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Focus on Security 11-2013 - Securitas

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28 <str<strong>on</strong>g>Focus</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>Security</strong> <strong>11</strong>-<strong>2013</strong><br />

bes<strong>on</strong>ders gut ausspielen, wie zum Beispiel<br />

große Werkshallen, Schwimmbäder, Logistikunternehmen,<br />

Bahnhöfe und dergleichen.<br />

Als vermeintliche Nischentechnik und als<br />

Trendprodukte würden die heute in vielfältiger<br />

Form erhältlichen Panorama- und<br />

Fisheye-Modelle gelten. Fisheyes seien nur<br />

bedingt für die Identifikati<strong>on</strong> einsetzbar. Die<br />

3D-Videotechnik scheine momentan noch<br />

wenig Relevanz zu besitzen. Neue Verfahren<br />

und Standards stünden sch<strong>on</strong> in den<br />

Startlöchern. Man beobachte bereits die<br />

Potenziale der neuen 4K-Auflösung, die aus<br />

der Digitalkino-Technik komme.<br />

2. Im Anschluss diskutierten die Experten<br />

über die Auswirkungen v<strong>on</strong> HD und<br />

Megapixel auf Peripherie und Netzwerk.<br />

Dabei habe das reibungslose Zusammenspiel<br />

verschiedener Komp<strong>on</strong>enten im Fokus<br />

gestanden (S. 18–23). Wenn man in den<br />

hochauflösenden Bereich gehe, dann bitteschön<br />

nicht nur in der Kamera, s<strong>on</strong>dern bei<br />

allen Komp<strong>on</strong>enten. Das sei aber längst nicht<br />

allen Anwendern bewusst. Das Objektiv sei<br />

ein wesentlicher Faktor, der die Bildqualität<br />

enorm beeinflusse. Und daher nütze<br />

es natürlich nichts, wenn die Kamera fünf<br />

Megapixel liefern könnten, man dav<strong>on</strong> aber<br />

ein minderwertiges Kunststoffobjektiv, zum<br />

Beispiel ohne asphärische Linsenelemente,<br />

habe, das diese Auflösung gar nicht abbilden<br />

könne. Es sei auch eine Erkenntnis der<br />

letzten Jahre, dass sogenannte Megapixel-<br />

Objektive durchaus megapixeltauglich seien,<br />

aber oft nur in der Bildmitte, nicht an den<br />

Rändern. Auch an der M<strong>on</strong>itorfr<strong>on</strong>t halte<br />

sich mancher gerne mit Investiti<strong>on</strong>en zurück.<br />

Dem C<strong>on</strong>sumer-M<strong>on</strong>itor fehlten meistens<br />

die wesentlichen Eigenschaften, die einen<br />

<strong>Security</strong>-M<strong>on</strong>itor auszeichnen. Das betreffe<br />

neben der allgemeinen Bildqualität zum<br />

Beispiel den Einbrennschutz und natürlich<br />

vorrangig den „24/7-Betrieb“. Ein sehr starker<br />

Trend seien heute integrierte IR-Strahler<br />

in Kameras. Die Netzwerkinfrastruktur sei ein<br />

nicht zu vernachlässigender Faktor bei der<br />

Implementierung v<strong>on</strong> Videolösungen. Mit<br />

steigenden Sensorauflösungen stiegen auch<br />

die benötigten Bandbreiten im Netzwerk.<br />

Es mache aber keinen großen Unterschied<br />

mehr, ob man an ein Netzwerkkabel eine<br />

VGA-Kamera oder eine Megapixelkamera anschließt.<br />

Selbst die höhere Bandbreite habe<br />

in heutigen Zeiten kaum eine Auswirkung,<br />

weil häufig bereits Gigabit-Switche installiert<br />

seien. Bei bestehenden Netzwerken, die<br />

man für Video mit benutzen möchte, sollte<br />

man vorher immer eine Netzwerkanalyse<br />

machen. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen<br />

seien die Kompressi<strong>on</strong>smethoden für HD-<br />

Formate. Eine weitere wesentliche Frage<br />

sei, wie viel einer Megapixelauflösung durch<br />

starke Kompressi<strong>on</strong> verloren gehe. Mit dem<br />

Stichwort Speicherung sei der letzte Aspekt<br />

angesprochen, der mit zunehmender Auflösung<br />

kritisch werden könne. Ein Engpass<br />

liege auch bei den Festplatten selbst.<br />

3. Im dritten Teil des Forums ging es um<br />

die grundsätzlichen Philosophien v<strong>on</strong><br />

zentralen und dezentralen Systemen<br />

sowie um ihre k<strong>on</strong>kreten Vor- und Nachteile<br />

(S. 24–35). Viele Videoanalysefunkti<strong>on</strong>en,<br />

v<strong>on</strong> der Bewegungsdetekti<strong>on</strong> bis hin<br />

zur Kennzeichenerkennung, seien auf der<br />

Kamera heute sehr gut und auch günstiger<br />

zu betreiben als auf einem Server. Dennoch<br />

müsse man dabei auch die Qualität bedenken.<br />

Unter Umständen reiche es auch, auf<br />

den Kameras eine Voranalyse zu machen.<br />

Die nötige Rechenleistung sei dort ohnehin<br />

vorhanden. Ganz dav<strong>on</strong> abgesehen würden<br />

als Videoanalyse zum Beispiel auch Verdrehschutz,<br />

Blendungserkennung oder auch<br />

Rauscherkennung definiert. Videoanalyse<br />

werde in der Kamera heute nicht nur zur<br />

Alarmierung genutzt, s<strong>on</strong>dern auch zur Verbesserung<br />

des Bildes. Wenn beispielsweise<br />

ein Objekt erkannt wird, werde es mittels<br />

dynamischer Kompressi<strong>on</strong> besser dargestellt,<br />

während der Hintergrund weniger detailliert<br />

wiedergegeben werde. Egal, welche<br />

System architektur man wähle, ihr müsse<br />

immer eine sorgfältige Planung zugrunde<br />

liegen. Dezentrale und zentrale Systeme<br />

seien nicht messerscharf zu trennen. Im<br />

Grunde gebe es in jedem System Teilberei-

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