2/2005 - Sick
2/2005 - Sick
2/2005 - Sick
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DAS KUNDENMAGAZIN VON SICK<br />
02 <strong>2005</strong> www.sick.com<br />
RFID bei SICK<br />
Neues Schreib-/Lesesystem in 13,56-MHz-Technologie<br />
Seite 32<br />
Meypack packt’s an<br />
Automatischer Formatwechsel mit<br />
HIPERDRIVE ® -Positionierantrieben<br />
Seite 06<br />
Bildverarbeitung<br />
Präzise Rohrenden-Prüfung<br />
mit Kamerasensor<br />
Seite 24<br />
Vernetzte Sicherheit<br />
Sichere Automatisierungslösung<br />
auf Basis DeviceNet-Safety<br />
Seite 34
: Editorial<br />
Jubiläum für SICK Brasilien<br />
10 Jahre SICK – Sensorik unter dem Zuckerhut<br />
Wir schrieben das Jahr 1995. Brasilien hatte einen neuen Präsidenten.<br />
Die Wirtschaftslage war stabil und von zunehmendem Wachstum und Wohlstand<br />
gekennzeichnet. Aber nicht alles war Gold, was im Land des Zuckerhutes und des<br />
mehrfachen Fußball-Weltmeisters glänzte. Fabrikautomatisierung gab es nur in<br />
großen Werken, und Sicherheitstechnik war so unbekannt wie die Marke SICK.<br />
Zudem luden die speziell brasilianischen Randbedingungen – komplexe<br />
Importregelungen und eine komplizierte Bürokratie – auf den ersten Blick nicht<br />
eben zum Geschäftemachen ein.<br />
In diesem Augenblick landete eine SICK-Delegation – angeführt von der heutigen<br />
Vorstandssprecherin Anne-Kathrin Deutrich – in Brasilien. Ihre Mission: Gründung<br />
von SICK Brasilien und Aufbau des Geschäftes. Ihr Startkapital: bislang 0 Euro Direktumsatz,<br />
dafür aber Spitzensensorik für die Fabrikautomation sowie sicherheitstechnischer<br />
Missionierungseifer. Und die Überzeugung, dass die Leute vor Ort die<br />
Geschäfte im Land am besten verstehen. Begleitet von kooperativem Support aus<br />
Deutschland hat SICK Brasilien sich seitdem zum führenden Sensorik-Anbieter<br />
Brasiliens entwickelt. Mehr als 50 Personen – bei uns und unseren nationalen<br />
Distributionspartnern – betreuen heute über 3.000 Kunden. Ihnen bieten wir Applikations-Know-how,<br />
Lösungskompetenz und die richtigen Produkte.<br />
Die nächsten 10 Jahre werden große Herausforderungen bringen. Wir wollen<br />
wachsen und mit einem vergrößerten Portfolio neue Anwendungen und Kundensegmente<br />
erschließen. Wir wollen dabei aber die erfolgreichen Werte der Vergangenheit<br />
wahren – vor allem die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren<br />
Kunden, unseren Partnern und dem Stammhaus in Waldkirch.<br />
Mit den besten Wünschen aus Brasilien<br />
George Wagapoff,<br />
Geschäftsführer SICK Brasilien<br />
insightTELEGRAMM<br />
++ Basis- oder Aufbauschulungen zu industriellen<br />
Sicherheitssystemen – Erweiterung der<br />
Kenntnisse im Bereich Auto Ident oder der<br />
Automatisierungstechnik – für kompetente<br />
Umsetzung im Arbeitsleben – unter<br />
www.sick.de/schulungen bietet SICK ein<br />
umfangreiches Seminarprogramm an ++ <strong>2005</strong><br />
gibt es besondere Jubiläen – SICK Schweiz: seit<br />
1980 Jahren werden Kunden in drei Sprachen<br />
betreut – SICK Dänemark wurde vor 20 Jahren<br />
formell gegründet – 1990 nahm die erste spanische<br />
SICK-Filiale ihren Betrieb auf – SICK Brasilien<br />
feiert dieses Jahr das 10-jährige Bestehen –<br />
die Tochtergesellschaft in Ungarn mit Produktionsstätte<br />
wurde ebenfalls vor 10 Jahren gegründet<br />
++ Modernes Sensorik-Märchen wurde<br />
wahr – vom „Tellerwäscher“ zum Millionär – Flexibilität,<br />
Kundenorientierung und besonders das<br />
richtige Produkt und die dem Markt angepasste<br />
Produktstrategie haben den Sensor MH (Multi<br />
Head) in den USA zum Verkaufsschlager gemacht<br />
– aber wie so oft im Märchen und im richtigen<br />
Leben – über den ein oder anderen Umweg<br />
– mehr dazu in der nächsten Ausgabe ++<br />
2/<strong>2005</strong><br />
03
: Inhalt<br />
2/<strong>2005</strong><br />
: TITELTHEMA<br />
amb setzt beim Waferhandling<br />
auf SICK-Sensorik<br />
15<br />
30<br />
IP 69K-Prüfung: Erfolgreich getestet auf<br />
Dichtigkeit und Materialbeständigkeit<br />
32<br />
Radiofrequenz-Identifikation RFID bei SICK:<br />
Das neue Schreib-/Lesesystem<br />
46<br />
Muting und Mustererkennung als<br />
sichere Lösungsalternativen<br />
: Editorial ................................03<br />
: Anwendungen<br />
Automatische Formatverstellung steigert<br />
Verpackungsleistung um 30 %.... 06<br />
Interview: Motorfeedback-Systeme bei<br />
Automatisierung von Verpackungsmaschinen.................................................<br />
07<br />
Drehgeber steuert Baustahlverarbeitung<br />
für Dubai-Palme ............ 08<br />
Laserscanner sichern FTS-<br />
Flotte bei BMW in Regensburg ........... 09<br />
Qualität ist das beste Rezept –<br />
auch beim Verpacken .......................... 10<br />
Interview: 15 Jahre Seli<br />
Automatisierungstechnik..................... 11<br />
Neues Verteilzentrum von<br />
dm drogerie markt............................... 12<br />
Räderproduktion ohne Folgen ............ 13<br />
FTS-Flotte bei Reifenhersteller<br />
Vredestein ............................................. 14<br />
amb setzt beim Waferhandling<br />
auf SICK-Sensorik ................................ 15<br />
100%ige Produktgleichheit<br />
auf jeder Palette................................... 16<br />
Drehgeber steuern Pressenhub.......... 17<br />
Berührungslose und elektromechanische<br />
Sicherheitstechnik ....... 18<br />
Farbsensor CVS1 in der<br />
Motorenmontage bei Ford................... 19<br />
Vision-Sensor im Food-Einsatz............ 20<br />
Farbsensor prüft Kabelfolge<br />
am Stecker............................................ 21<br />
Lasertechnik im<br />
Kompostierungswerk ........................... 21<br />
Karossen-Identifikation und Zustandsüberwachung<br />
per Lasermessung ....... 22<br />
SICK: Chefkoch bei Kronospan........... 23<br />
Rohrenden-Prüfung auf 1/10 mm<br />
genau..................................................... 24<br />
Sicherheitssensoren überwachen<br />
automatischen Holzverladekran......... 25<br />
Codeleser vermeiden Ah(a)-Effekt...... 26<br />
Montagekontrolle mit Kamerasensoren<br />
bei Ford................................ 27<br />
Farbsensoren steuern Lautsprecher-<br />
Fertigung bei Dynaudio........................ 28<br />
: Internet<br />
Der Online-Applikationsfinder ............ 29<br />
Online ordern und vieles mehr<br />
unter www.mysick.com ....................... 29<br />
: Tests & Normen<br />
„Ungetrübte“ Freude bei<br />
IP 69K-Prüfung .................................... 30<br />
TÜV zertifiziert Laserscanner für<br />
kerntechnische Anlagen...................... 31<br />
: Produkte<br />
TITELTHEMA: Radiofrequenz-<br />
Identifikation RFID bei SICK................ 32<br />
Konfigurierbare DeviceNet-Safety-<br />
Sicherheitssteuerungen........................... 34<br />
SPS-Norm IEC 61131-2 gilt für alle .... 34<br />
Integration von Sicherheits- und<br />
Steuerungstechnik aus einer Hand.... 35<br />
Verpackungs- und Druckkontrolle<br />
in einem Schritt........................................... 36<br />
LMS400 setzt neuen Maßstab........... 37<br />
Produkt-News........................................ 38<br />
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
überzeugt ............................. 40<br />
2D-Code-Scanner mit Matrix-Sensor ... 41<br />
Note 1 für die Generation 3 ................ 42<br />
Induktiver Sicherheitssensor<br />
in Zylinderbauform .............................. 43<br />
Vernetzte Diagnose für Sicherheitssensorik<br />
von jedem Standort aus....... 44<br />
Neues aus der Volumenmessung....... 45<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge:<br />
Zwei Neue von SICK.............................. 45<br />
: Technologie<br />
Muting und Mustererkennung............ 46<br />
CMOS-Matrix oder CCD-Linie .............. 46<br />
: Museum<br />
Luftfahrt-Erlebnispark Aviodrome ...... 47<br />
: SICK Rundschau<br />
Zwei Kunden-Auszeichnungen<br />
für SICK Belgien ................................... 48<br />
Mobiles Muster-Transportsystem ....... 48<br />
10 Jahre SICK Ungarn ......................... 49<br />
SICK wächst am Standort Waldkirch... 49<br />
: Buchbesprechung<br />
Winning – Das ist Management ......... 50<br />
: Standards<br />
Impressum/Service.............................. 51<br />
Messetermine....................................... 51<br />
04
: Kurz-News<br />
Automatisierung im New York Container Terminal<br />
Auflieger-Positionierung per Lasermessung<br />
Erhöhte Produktivität beim Containerhandling<br />
bieten die zuletzt von der Liebherr<br />
Container Cranes Ltd. im New York<br />
Container Terminal errichteten Portalkräne.<br />
Möglich machen dies LMS-Lasermesssysteme,<br />
mit deren Hilfe die zu<br />
be- und entladenden LKW-Auflieger optimal<br />
unter den Portalen positioniert werden<br />
können.<br />
Trailer Positioning System (TPS)<br />
heißt die von Liebherr entwickelte Lösung.<br />
Vier Scanner pro Portal – jeweils<br />
einer pro LKW-Fahrbahn – erfassen die<br />
Auflieger. Leuchtanzeigen helfen den<br />
Fahrern, ihre Fahrzeuge äußerst exakt zu<br />
positionieren. Gleichzeitig zeigt das System<br />
dem Kranführer an, wo sich die abgestellten<br />
Auflieger – mit oder ohne 20-<br />
oder 40-Fuß-Container – befinden.<br />
Schnelleres Containerhandling<br />
Durch das TPS können die Container jetzt<br />
schneller gehandelt werden. Der Zeitaufwand<br />
für das Positionieren und Feinausrichten<br />
der Hebeeinrichtung konnte deutlich<br />
verringert werden.<br />
www.liebherr.com<br />
INFO 201<br />
Aktuelle Messen im November mit SICK<br />
Productronica <strong>2005</strong> in München<br />
vom 15. bis 18. November<br />
Halle A5 – Stand 119 · www.global-electronics.net<br />
SPS/IPC/DRIVES <strong>2005</strong> in Nürnberg<br />
vom 22. bis 24. November<br />
Halle 7 – Stand 7-390<br />
www.mesago.de<br />
www.sick.de/sps<strong>2005</strong><br />
„Ausgezeichnete“ Sicherheitslösung bei DaimlerChrysler<br />
PACE Award für SICK und C4000 Entry/Exit<br />
Exakte Positionierung der LKW-Auflieger im<br />
New York Container Terminal durch LMS<br />
insightBUCHTIPP<br />
Die US-amerikanische Fachzeitschrift<br />
Automotive News hat die bei DC in Sindelfingen<br />
installierte Sicherheitslösung<br />
C4000 Entry/Exit sowie die mustergültige<br />
Zusammenarbeit zwischen DC und SICK<br />
mit dem PACE Award ausgezeichnet.<br />
Der PACE Award – Premier Automotive<br />
Suppliers’ Contribution to Excellence<br />
– wird jährlich vergeben und würdigt<br />
sowohl herausragende technische<br />
Lösungen als auch mustergültige Formen<br />
der Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern<br />
und ihren Partnern.<br />
Mensch/Material-Unterscheidung<br />
durch Mustererkennung<br />
Der prämierte Sicherheits-Lichtvorhang<br />
C4000 Entry/Exit wird bei DC als<br />
Zugangsabsicherung an einem Karossen-Transportband<br />
eingesetzt. Gemeinsam<br />
mit der DC-Fachabteilung wurden<br />
dem System verschiedene Skid-Typen,<br />
d. h. die verschiedenen Holm-Muster der<br />
Transportwagen, eingelernt. Im Betrieb<br />
überwacht das C4000 Entry/Exit anhand<br />
dieser Muster den gefahrbringenden Bereich.<br />
Personen, die das Schutzfeld betreten,<br />
können das Holm-Muster nicht „imitieren“.<br />
Sie werden dadurch sofort erkannt<br />
und die Anlage gestoppt.<br />
Jack Welch<br />
WINNING<br />
„Winning“ – ein Buch aus der Bestseller-<br />
Liste. Was steckt dahinter? Verschaffen<br />
Sie sich einen Eindruck auf Seite 50.<br />
Kostenaspekt überzeugt ebenfalls<br />
Nicht nur durch die Sicherheit, sondern<br />
auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit<br />
überzeugt das C4000 Entry/Exit. Weniger<br />
Montageaufwand als bei einer<br />
Muting-Lösung sowie weniger Wartungsund<br />
Instandhaltungsaufwand an mechanischen<br />
und elektrischen Einzelkomponenten<br />
machen die Lösung besonders<br />
kostengünstig.<br />
Zugangsabsicherung bei DC – mit dem<br />
C4000 Entry/Exit „ausgezeichnet“gelöst.<br />
www.daimlerchrysler.com INFO 202<br />
05
: Anwendungen<br />
Verpackung<br />
Meypack packt’s an<br />
Automatische Formatverstellung steigert Verpackungsleistung um 30 %<br />
Die Verpackungsmaschine von Meypack mit automatischer Formatverstellung mit dem Positionierantrieb HIPERDRIVE ®<br />
Verpackungsmaschinen „von Format“ wie die von Meypack in Nottuln<br />
zeichnen sich durch Flexibilität und größtmögliche Produktionsbereitschaft<br />
aus. Ihre Stärke ist der automatische Formatwechsel mit HIPER-<br />
DRIVE ® -Positionierantrieben. Das Handrad kann „einpacken“ – hohe<br />
Rüstkosten durch häufigen Produktwechsel gehören der Vergangenheit an.<br />
>> Joghurt mit 30 % mehr Inhalt, Bier im<br />
Vierergebinde statt im Sixpack, Müsli in<br />
der Single-, Familien- und Jumbo-Packung<br />
– wenn die Marktforschung beim<br />
Getränke- oder Lebensmittelhersteller<br />
einen neuen Verbrauchertrend erkennt,<br />
dauert es nicht mehr lange, bis sich Vertrieb,<br />
Marketing und Produktion darauf<br />
einstellen müssen. „Einstellen“ – damit<br />
hat dann bei der Sekundärverpackung<br />
manch eine Maschine ein Problem. Es<br />
müssen nämlich sowohl die Produktzuführung<br />
als auch das Handling der Kartonzuschnitte<br />
für die Trays oder Wraparound-Verpackungen<br />
neu justiert werden.<br />
Geschieht dies nacheinander von<br />
Achse zu Achse per Hand, geht wertvolle<br />
Produktionszeit verloren – 30 % und<br />
mehr je nach Maschine und Anzahl der<br />
Verstellachsen. Außerdem ist nicht jede<br />
Einstellung per Hand gleich präzise –<br />
und schon gar nicht ist sie reproduzierbar.<br />
Flexibilität, kurze Rüstzeiten und<br />
Wiederanlaufsicherheit …<br />
... sind daher zentrale Forderungen von<br />
Endanwendern an leistungsfähige Verpackungsmaschinen.<br />
Meypack setzt folgerichtig<br />
zunehmend auf die Ablösung<br />
von Handrädern durch HIPERDRIVE ® -<br />
Positionierantriebe. Die Vorteile für den<br />
Endkunden: Zeiteinsparung, Präzision<br />
und Reproduzierbarkeit der Einstellung,<br />
weniger Ausschuss und mehr Qualität<br />
sowie hohe Sicherheit beim automatischen<br />
Wiederanlauf der Maschine. Dabei<br />
lohnt sich die Investition in die Automatisierung<br />
umso mehr, je mehr Formate<br />
die Maschine verarbeiten können<br />
muss und je häufiger Produkt- und damit<br />
Verpackungswechsel stattfinden. Für etwa<br />
10 % Automatisierungsmehrpreis –<br />
bezogen auf den Gesamtpreis für eine<br />
Verpackungsmaschine – rechnet man<br />
bei Meypack eine mögliche Produktionssteigerung<br />
von 30 % und mehr vor.<br />
Gründe für den<br />
„HIPERDRIVE ® -Hype“<br />
Bei HIPERDRIVE ® (Highly Integrated Performance<br />
Drive) sind Motor, Getriebe,<br />
absolutes Messsystem sowie die Leistungs-<br />
und Regelelektronik in einem<br />
kompakten Gehäuse untergebracht. Auf-<br />
06 2/<strong>2005</strong>
Trends<br />
: Anwendungen<br />
Motorfeedback-Systeme bei Automatisierung von Verpackungsmaschinen<br />
Mit kompakter Bauform und elektronischem<br />
Typenschild zum Erfolg<br />
grund der glatten Oberfläche des IP-65-<br />
Gehäuses ist es leicht zu reinigen und<br />
passt damit auch bestens zum Clean-<br />
Design-Maschinenkonzept von Meypack.<br />
Die absolute Drehwinkelerfassung bietet<br />
für jede Achsposition einen eindeutigen<br />
Positionswert – eine Referenzfahrt beim<br />
Start der Verpackungsmaschine ist nicht<br />
erforderlich. Darüber hinaus decken<br />
Drehmomente bis 20 Nm und Antriebsdrehzahlen<br />
bis 35 min -1 die maschinenbaulichen<br />
Anforderungen von Meypack<br />
ab. Die Einbindung des Positionierantriebes<br />
in die SPS-Maschinensteuerung erfolgt<br />
mittels eines Profibus-DP-Aufsteckmoduls.<br />
Dies reduziert deutlich den Verdrahtungsaufwand<br />
und ermöglicht eine<br />
schnelle Datenübertagung.<br />
HIPERDRIVE ® ist eine kostengünstige<br />
Lösung für die Einstellautomatisierung<br />
von Verpackungsmaschinen, bei der<br />
das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt –<br />
für Meypack und die Endkunden.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 203<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.meypack.de<br />
In der Verpackungstechnik wird – neben zentralen Steuerungskonzepten<br />
– vor allem die Servoantriebstechnik<br />
eine der zukünftigen Schlüssel-Technologien der Verpackungstechnik<br />
sein. Mit dem SKS36 setzt ELAU ein Motorfeedback-System<br />
ein, das auf diesem Gebiet zu den<br />
Trendsettern in Bauform und Leistungsfähigkeit gehört<br />
und dadurch innovative Antriebslösungen ermöglicht.<br />
SICK insight sprach mit Dipl.-Ing. Klaus Weyer, Senior<br />
Vice President Marketing Kommunikation der ELAU AG,<br />
über Kundenanforderungen, Automatisierungskonzepte<br />
und Trends in der Verpackungstechnik.<br />
Klaus Weyer von<br />
der ELAU AG<br />
im Gespräch<br />
Komponenten des skalierbaren<br />
Automatisierungssystems PacDrive<br />
SICK insight: Herr Weyer, beschreiben<br />
Sie uns doch bitte kurz die (ver-)packende<br />
Geschichte Ihres Unternehmens.<br />
Klaus Weyer: Die ELAU AG gehört mit<br />
mehr als 26 Jahren Erfahrung in der<br />
Automatisierungstechnik zu den Pionieren<br />
der Branche. 1994 wurde der Generalist<br />
zum Spezialisten, denn wir haben<br />
uns ausschließlich auf die Maschinenautomatisierung<br />
in der Konsumgüterindustrie<br />
konzentriert. Neben Produktionsmaschinen<br />
und Robotern standen und stehen<br />
vor allem Verpackungsmaschinen<br />
im Fokus. Durch die Fokussierung auf<br />
nur eine bestimmte Branche sind wir<br />
nicht nur zum Technologieführer in der<br />
Packaging-Automatisierung geworden –<br />
wir sind mit 275 Mitarbeitern und<br />
50 Mio. EUR Umsatz der schnellst wachsende<br />
Automatisierer dieser Branche.<br />
SICK insight: Ein halbes Jahr nach der<br />
Interpack in Düsseldorf: Wie stellt sich<br />
der Markt dar, welche Technologietrends<br />
sind zu erkennen?<br />
Klaus Weyer: Die Anzahl der Hersteller<br />
von Verpackungsmaschinen ist überschaubar,<br />
wobei jedes Unternehmen seine<br />
speziellen Stärken aufweist. Die Anbieter<br />
– ich schätze weltweit so um die<br />
3.000 Unternehmen – kommen neben<br />
Japan im Wesentlichen aus den USA, Italien,<br />
Frankreich, Deutschland, Großbritannien,<br />
Skandinavien und der Schweiz.<br />
Sie sehen sich alle zentralen Forderungen<br />
seitens des Marktes gegenüber.<br />
Während für den Anwender der Maschine<br />
die Themen Flexibilität, Wirtschaftlichkeit<br />
und Produktionsqualität der Maschine<br />
wichtig sind, drücken den Maschinenbauer<br />
zusätzlich die Herstellkosten<br />
und Garantiekosten seiner Maschine sowie<br />
die Thematik Time to Market. Daraus<br />
ergeben sich gewisse Technologietrends,<br />
(…)<br />
SICK insight: Welchen Ansatz verfolgen<br />
Sie vor diesem Hintergrund mit Ihrem<br />
Automatisierungssystem PacDrive?<br />
Klaus Weyer: Mit der Einführung des<br />
Motion/Logic Control System PacDrive<br />
im Jahr 1998 hat ELAU weltweit einen<br />
Maßstab gesetzt, an dem sich alle Automatisierungssysteme<br />
für Konsumgütermaschinen<br />
orientieren und auch messen<br />
lassen müssen. Es umfasst eine<br />
skalierbare Steuerungspalette, eine<br />
durchgängige HMI-Range, dynamische<br />
Servoantriebe sowie leistungsstarke<br />
Software-Tools. Mittlerweile steuert Pac-<br />
Drive mehr als 25.000 der besten<br />
Maschinen weltweit – und jährlich kommen<br />
mehrere Tausend dazu. (…)<br />
Lesen Sie mehr zu den Themen „Motorfeedback-Systeme<br />
in PacDrive-Antrieben“<br />
sowie „künftige Schlüsseltechnologien<br />
in der Verpackungstechnik“ im<br />
Internet unter: www.sick.de/interviews<br />
Mehr zum Kunden unter: www.elau.de<br />
: INTERVIEW<br />
07
: Anwendungen<br />
Werkzeugmaschinen<br />
Trotzt wüstem Klima im Wüstenklima<br />
Drehgeber steuert Baustahlverarbeitung<br />
für Dubai-Palme<br />
140 g Vibrationen gehören<br />
beim Baustahlschneiden zur<br />
Tagesordnung<br />
Bevor Baustahlstäbe von einem Schneideautomaten<br />
eingezogen werden, stellt<br />
der Bediener die gewünschten Längen<br />
ein. Danach verfahren die Messschlitten<br />
– gesteuert von jeweils einem ATM60-<br />
Drehgeber – über Ketten in die vorgegebenen<br />
Endpositionen. Jetzt durchtrennt<br />
das Schneidwerkzeug innerhalb von etwa<br />
400 ms das Material mit Scherkräften<br />
von bis zu 660 kN. Pro Tag werden so<br />
durchschnittlich 30–40 t Stahl verarbeitet,<br />
in Spitzenzeiten können es aber<br />
auch 100 t sein. Beim Schneiden können<br />
– und das bis zu vier Mal in zehn Sekunden<br />
– Vibrationen mit Maximalwerten<br />
von 140 g auftreten.<br />
Blick auf die „Dubai-Palme“ vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate<br />
Vom Weltall kann man sie sehen – die Dubai-Palme. Bei diesem gigantischen<br />
Bauprojekt für Luxusimmobilien wird an der Küste des<br />
arabischen Emirates eine riesige Landmasse aufgeschüttet. Baustahlschneidemaschinen<br />
mit ATM60-Drehgebern bringen die Stähle für die<br />
Fundamente, Stützpfeiler und Stahlverstrebungen der künstlichen Inseln<br />
auf die richtige Länge.<br />
ATM60 durch nichts zu schocken<br />
Dem ATM60 macht das jedoch nichts<br />
aus. Das magnetische Abtastprinzip und<br />
das robuste Gehäuse in Schutzart IP 67<br />
stellen – zusammen mit einem bauseitigen<br />
Schockabsorber-Flansch – die erforderliche<br />
Schock- und Vibrationsfestigkeit<br />
der Geräte sicher. Hinzu kommt,<br />
dass die Absolutwerte des ATM60 über<br />
ein mechanisches Multiturn-Getriebe<br />
ermittelt werden und im Gegensatz zu<br />
elektronischen Geräten mit batteriegepufferten<br />
Zählern gegen Störimpulse<br />
gesichert sind. Insgesamt überzeugt der<br />
ATM60 durch seine Wartungsfreiheit<br />
und Langlebigkeit – so das positive Urteil<br />
von BVM.<br />
Insofern geht man bei BVM davon<br />
aus, dass die „Dubai-Drehgeber“ dem<br />
„wüsten Klima“ im Betrieb, dem Wüstenklima<br />
und den Vibrationen trotzen und<br />
den Baufortschritt der Palme nicht beeinträchtigen<br />
werden.<br />
>> Für die ATM60 gehört dieses Einsatzgebiet<br />
zu den denkbar schwierigsten,<br />
müssen sie doch bei jedem Schneidevorgang<br />
Vibrationen mit Spitzenwerten von<br />
140 g aushalten. „Wüstes Betriebs-Klima“<br />
im Wüstenklima gehört also zur Tagesordnung.<br />
Die Aufschüttungen schützen<br />
Dubai gehört zu den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten. Auf den drei künstlichen<br />
Inselkomplexen von „The Palm“ entstehen<br />
vornehmlich Luxusimmobilien, denn<br />
mit diesem und anderen Projekten will<br />
man im Wüstenstaat den gewohnten<br />
Wohlstand auch nach dem Ende der Öl-<br />
Ära sicherstellen. Damit die Palme „nicht<br />
im Wüstensand einknickt“, werden die<br />
künstlichen Aufschüttungen durch umfangreiche<br />
bauliche Maßnahmen stabilisiert<br />
und gesichert. BVM Betonstahl- und<br />
Verarbeitungsmaschinen GmbH aus<br />
Mainhausen sorgt dafür, dass die Baustähle<br />
für Fundamente oder Stahlbetonträger<br />
den richtigen Zuschnitt erhalten.<br />
Schneidemaschinen verarbeiten in Spitzenzeiten<br />
pro Tag bis 100 t Baustahl<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 204<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.dubaipropertylink.com<br />
08<br />
2/<strong>2005</strong>
Automobil<br />
: Anwendungen<br />
Frei fahrende Transportfahrzeuge ausgerüstet mit dem Sicherheits-Laserscanner S3000 Professional<br />
In der Montage der BMW 1er- und 3er-Modelle<br />
Laserscanner sichern FTS-<br />
Flotte bei BMW in Regensburg<br />
Eine der ersten – und auch eine der größten – Installationen von Sicherheits-Laserscannern<br />
S3000 erfolgte im BMW-Werk in Regensburg. Aufgrund<br />
der Flexibilität und Zuverlässigkeit der Systeme erteilte BMW<br />
mittlerweile die allgemeine Produktfreigabe für alle Werke weltweit.<br />
>> Der FTS-Hersteller ROFA in Rosenheim<br />
hat alle der etwa 150 fahrerlosen<br />
Transportfahrzeuge mit S3000 ausgerüstet.<br />
Ihre Aufgabe ist es, Personen oder<br />
Hindernisse auf den Fahrwegen frühzeitig<br />
zu erkennen und so Kollisionen zu vermeiden.<br />
BMW legte auf die Sicherheits-<br />
Laserscanner S3000 besonderen Wert,<br />
weil sie flexibel programmierbar sind, ohne<br />
zusätzlichen Interface-Baustein auskommen,<br />
ihre Schutzfelder direkt umschalten<br />
können und dank Konfigurationsspeicher<br />
per Plug & Play ausgetauscht<br />
werden können.<br />
Mit S3000 durch Fahrwerkmontage<br />
Etwa 100 FTS transportieren Fahrwerkskomponenten<br />
für die BMW 1er- und 3er-<br />
Baureihe durch die Endmontage. Sie<br />
sind mit S3000 in der Version Professional<br />
ausgerüstet. Diese Geräte verfügen<br />
über insgesamt je acht Schutz- und<br />
Warnfelder, die über digitale Eingänge<br />
flexibel umgeschaltet werden können.<br />
Dadurch können die Felder z. B. in Kurven<br />
oder abhängig von der Fahrwegbreite<br />
individuell von der FTS-Steuerung aktiviert<br />
werden.<br />
Kollisionsschutz auch für<br />
Cockpit-FTS<br />
Da auch in der Cockpit-Endmontage keine<br />
Bumper-Fahrzeuge eingesetzt werden<br />
sollten, verkehren dort etwa 50 weitere<br />
FTS. Auch an diesen Fahrzeugen kommen<br />
S3000 zum Einsatz – hier in der<br />
Version Advanced mit je vier Warn- und<br />
Schutzfeldern.<br />
Von Regensburg in andere<br />
Regionen der Welt<br />
Das Regensburger Projekt war das erste<br />
mit diesem Umfang in der Automobilindustrie.<br />
Der anfängliche Pilotcharakter –<br />
der S3000 war noch so „neu“ wie die<br />
neuen Modelle der BMW 1er- und 3er-<br />
Reihe – verschwand spätestens mit dem<br />
Produktivbetrieb. Heute ist der S3000 in<br />
die allgemeine Produktfreigabe bei BMW<br />
aufgenommen und kann in weiteren<br />
Werken eingesetzt werden: So sorgen<br />
auch im neuen BMW-Werk in Leipzig die<br />
S3000 für optimalen Kollisionsschutz<br />
der FTS.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 205<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.rofa-gmbh.de<br />
www.bmw-werk-regensburg.de<br />
09
: Anwendungen<br />
Material Handling<br />
Für Vanillin, Sahnesteif oder Puddingcreme<br />
Qualität ist das beste Rezept –<br />
auch beim Verpacken<br />
Bei Dr. Oetker in Bielefeld werden beim Verpacken die Barcodes verschiedener<br />
Backmittelpulver-Tüten mit CLV420-Barcodescannern auf die Lesbarkeit<br />
geprüft. Dies ist nicht nur für das spätere Einscannen an der Kasse<br />
im Supermarkt wichtig, sondern auch zur Steuerung des High-Speed-Verpackungsprozesses.<br />
>> Für den Einsatz des CLV420 sprachen<br />
seine kompakte Bauform, seine<br />
hohe Scanfrequenz von 1.200 Hz und –<br />
aufgrund der staubhaltigen Umgebung –<br />
das industrietaugliche Zinkdruckguss-<br />
Gehäuse in Schutzart IP 65. Darüber hinaus<br />
legte man bei der Abfüll- und Verpackungslinie<br />
besonderen Wert auf eine<br />
hohe Verfügbarkeit. Diese wird durch die<br />
Verwendung des Scanner-Anschlussmoduls<br />
CDB420 gewährleistet.<br />
900 Packungen pro Minute:<br />
Tütenprüfung im Turbo-Takt<br />
In der Produktion im Werk Bielefeld werden<br />
pro Jahr ca. 30.000 t Pulver zu verschiedenen<br />
Backhilfsprodukten, Puddings<br />
oder Cremes gemischt, in Tüten<br />
und dann in Trays oder andere handelsgerechte<br />
Umverpackungen verpackt.<br />
Beim Abfüllen in Tüten durchläuft ein<br />
vorgedruckter, gefalteter und perforierter<br />
Endlos-Tütenstrang mit 900 Einzeltüten<br />
pro Minute die Maschine. Bei Produktionsbeginn<br />
oder während des Betriebs<br />
der Anlage kann es prozessbedingt z. B.<br />
zu Dejustagen des Tütenstrangs in der<br />
Maschine kommen. Die Folge davon ist,<br />
dass Siegelungen oder Perforationen<br />
außerhalb der engen Toleranzen und damit<br />
über den Serviervorschlag auf der<br />
Vorderseite oder den rückseitigen Verbraucherhinweisen,<br />
Rezepten, dem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
und dem EAN-<br />
Barcode liegen. Dies wird von der Bildsteuerung<br />
erfasst und die Maschine<br />
gestoppt.<br />
Die Barcodescanner prüfen die Lesbarkeit der Barcodes auf den Backpulver-Tüten<br />
>> Innovation Backpulver<br />
In der Hinterstube einer Bielefelder Apotheke erfindet im Jahr 1893 der<br />
Apotheker Dr. August Oetker das Backpulver Backin. Das Produkt ist<br />
geschmacksneutral, lagerfähig und für jeweils ein Pfund Mehl portioniert –<br />
und damit für die damalige Zeit eine sensationelle Neuerung, zumal<br />
Dr. Oetker aufgrund des genauen Mischungsverhältnisses und der Qualität<br />
der Zutaten garantieren kann, dass jeder Kuchen gelingt. Zusammen mit neuartigen<br />
Wegen der Werbung – u. a. Rezepten auf den Backpulver-Tütchen und<br />
in Zeitungen – legt Dr. Oetker die Basis für das heute international tätige Familienunternehmen<br />
mit weltweit über 6.600 Mitarbeitern.<br />
Nach Beseitigung der Dejustage wird der<br />
Strang neu aufgesetzt und dabei die Barcodes<br />
der ersten Tüten zum Test bei<br />
Wiederanlauf maschinell unlesbar gemacht.<br />
Beim Neustart der Anlage prüft<br />
die Bildsteuerung, ob sich die ersten Ein-<br />
10 2/<strong>2005</strong>
Kooperation<br />
: Anwendungen<br />
Allseits beliebt und bekannt:<br />
die Produkte von Dr. Oetker<br />
heiten innerhalb der Toleranz befinden.<br />
Der dahinter installierte Barcodescanner<br />
erkennt gleichzeitig die unlesbaren Barcodes<br />
der Testtüten. Die Maschine<br />
stoppt kurz und der Bediener entfernt<br />
diesen Vorlauf, bevor die Maschine dann<br />
wieder ihren Betrieb aufnimmt. Jetzt stellen<br />
die CLV420 sicher, dass jede Tüte die<br />
Abfüllanlage mit einem später im Handel<br />
lesbaren Barcode verlässt.<br />
Höchste Verfügbarkeit durch<br />
Anschlussbox mit Klonmodul<br />
Nicht allein auf die Barcodelesung, sondern<br />
auch auf eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit<br />
– Stichwort Mean Time<br />
between Repair (MTBR) – kam es den<br />
Verantwortlichen bei Dr. Oetker an. Die<br />
Forderung, dass Komponenten im Fehlerfall<br />
möglichst schnell und einfach austauschbar<br />
sein sollen, konnte bei Dr. Oetker<br />
durch das Anschaltmodus CDB420<br />
mit integriertem Speicherbaustein vollständig<br />
erfüllt werden. Der Grund: Durch<br />
Rückübertragung der ursprünglichen Parameterdaten<br />
lassen sich neue Scanner<br />
beliebig oft „klonen“. Im Austauschfall<br />
können so der Scanner z. B. an der Vanillin-Anlage<br />
sehr schnell und ohne zusätzlichen<br />
Parametrieraufwand ausgewechselt<br />
werden. Dies minimiert weitest möglich<br />
die Stillstandszeit der Maschine und<br />
optimiert ihre Verfügbarkeit.<br />
Bei Dr. Oetker in Bielefeld konnte mit<br />
der Barcodetechnik von SICK eine Lösung<br />
installiert werden, die sich durch schnelles<br />
und sicheres Lesen sowie eine höchstmögliche<br />
Verfügbarkeit auszeichnet.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 206<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.oetker.de<br />
15 Jahre Seli Automatisierungstechnik<br />
„Direkter Kundenkontakt und<br />
Automatisierung der Kundenbeziehung<br />
sind kein Gegensatz!“<br />
Auf alle Fragen der Automatisierung eine qualifizierte Antwort und Lösung<br />
bieten – mit dieser Zielsetzung startete 1990 das Unternehmen Seli. Von<br />
Anfang an arbeitete man auch als Distributor für SICK-Sensorik und ist<br />
seitdem stetig mit dem Markt gewachsen. SICK insight beleuchtet die Erfolgsstory<br />
und erhält im Gespräch mit Gründer und Geschäftsführer Frank<br />
Nimwegen interessante Hinweise auf die Kundenbeziehung von morgen.<br />
SICK insight: Herr Nimwegen, Anfang<br />
Oktober feierte Seli mit einem Tag der offenen<br />
Tür in Neuenkirchen sein 15-jähriges<br />
Bestehen. Lassen Sie uns doch bitte<br />
kurz im Zeitraffer an der Unternehmensgeschichte<br />
teilhaben.<br />
Frank Nimwegen: Seli begann 1990 als<br />
dienstleistender Distributor und hat sowohl<br />
in technischer Hinsicht als auch mit<br />
Blick auf die Hersteller von Beginn unabhängige<br />
Lösungen für die Automatisierungstechnik<br />
angeboten. Wir waren also<br />
immer schon nicht nur ein Verteiler von<br />
Sensoren, sondern auch ein Versteher<br />
von Applikationen und daraus resultierend<br />
kompetenter Anbieter der passenden<br />
Produkt- und Systemlösungen. Der<br />
Erfolg gibt uns recht. Mit einem Umsatz<br />
von etwa 5,5 Mio. EUR und je 30 Mitarbeitern<br />
in der Zentrale sowie in der angeschlossenen<br />
Fertigung haben wir uns zu<br />
einem der größten Systemhäuser für<br />
Automatisierungstechnik mit eigener<br />
Entwicklung und Produktion sowie eigenem<br />
Prüfmittel-Kalibrierlabor entwickelt.<br />
SICK insight: Welche Branchen und<br />
Unternehmen automatisieren mit Seli?<br />
Frank Nimwegen: Unser Hauptmarkt mit<br />
etwa 70 % Anteil ist die Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie. Sicherlich sind<br />
Ihnen Namen wie Warsteiner, Dr. Oetker,<br />
Nordmilch, Homann, Bacardi oder Zott<br />
Im Gespräch:<br />
Seli-Geschäftsführer<br />
Frank Nimwegen (links)<br />
und Jürgen Gallbrecht von SICK<br />
ein Begriff. Der Rest verteilt sich auf die<br />
verschiedensten Bereiche, z. B. kleinere<br />
Maschinenbauunternehmen, die auf unsere<br />
Beratungskompetenz bauen, weil<br />
wir das Gesamtlösungspaket Automatisierungstechnik<br />
anbieten können.<br />
SICK insight: Technikkompetenz allein<br />
kann aber wohl kaum der Grund sein,<br />
weshalb die Kunden – immer wieder –<br />
zu Seli kommen?<br />
Frank Nimwegen: Das ist richtig. Für unseren<br />
Erfolg sprechen vor allem zwei Aspekte.<br />
Zum einen können wir als Systemhaus<br />
nahezu alles anbieten, auf dem<br />
Automatisierung draufsteht, also Produkte,<br />
Systeme, Mess-, Steuer- Regeltechnik,<br />
Anlagentechnik, eigene Produkte, Engineering,<br />
Inbetriebnahmen, Wartung, Ersatzteilbevorratung<br />
oder Dienstleistungen<br />
wie das Rekalibrieren von Prüfmitteln<br />
in einem eigenen Labor. Zum anderen<br />
haben wir durch die intensiven Kontakte<br />
mit unseren Kunden in vielen Branchen<br />
ein umfangreiches Know-how aufgebaut,<br />
das es uns ermöglicht, Prozessdenken in<br />
lösungsorientierte Automatisierungstechnik<br />
umzusetzen. (…) Lesen Sie mehr zu<br />
den Themen „dienstleistende Distributoren“<br />
sowie „ERP-Kundenkommunikation“<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.de/interviews<br />
Mehr zum Kunden unter: www.seli.de<br />
: INTERVIEW<br />
11
: Anwendungen<br />
Logistik<br />
Neues Verteilzentrum von dm-drogerie markt<br />
Verteilzentrum Waghäusel:<br />
Ein cleveres Kommissionierkonzept<br />
Sicherheits-Laserscanner S3000 ausgerüstet.<br />
Diese berührungslos wirkende<br />
Schutzeinrichtung gemäß Typ 3 der<br />
IEC/EN61496-3 erkennt sicher Personen<br />
und Hindernisse, reduziert bei Bedarf<br />
die Geschwindigkeit des Gehänges<br />
oder stoppt die Fahrt ganz, bis sich das<br />
Hindernis nicht mehr im Fahrweg befindet.<br />
Die moderne Elektrohängebahn ermöglicht die Versorgung von über 400 Filialen<br />
Mit dem Verteilzentrum Waghäusel des Drogeriemarktfilialisten dm hat<br />
am 27. September 2004 eines der modernsten Zentrallager Europas seinen<br />
Betrieb aufgenommen. Bemerkenswert ist das Kommissionierkonzept,<br />
bei dem die Ware für die Filialen direkt auf den Gehängen der<br />
Elektrohängebahn (EHB) zusammengestellt wird. dm konnte mit dieser<br />
Lösung, bei der an jedem Gehänge ein S3000-Sicherheits-Laserscanner<br />
den Fahrweg überwacht, die logistischen Abläufe äußerst flexibel und<br />
produktiv gestalten.<br />
>> dm ist der zweitgrößte Drogeriemarktfilialist<br />
in Deutschland. Mit Abschluss<br />
des Geschäftsjahres 2003/2004 erwirtschaftete<br />
die dm-Gruppe mit 1.498 Filialen<br />
einen Umsatz von 3.078 Mio. EUR.<br />
Das Verteilzentrum im badischen Waghäusel<br />
– es entlastet die bisherigen Distributionsstandorte<br />
Weilerswist und Meckenheim<br />
bei Köln – zählt zu den modernsten<br />
Zentrallagern Europas. In den<br />
drei Ebenen der Kommissionierzone<br />
werden täglich bis zu 4.500 unterschiedliche<br />
Produkte direkt auf 2.400 Paletten<br />
gepackt und über 56 Versandbahnen zur<br />
Auslieferung an den insgesamt 19 Warenausgangstoren<br />
bereitgestellt. Damit<br />
ist eine zuverlässige Versorgung von<br />
mehr als 400 bestehenden und künftigen<br />
Filialen sichergestellt.<br />
Gehänge ist mit einer Kontrollwaage und<br />
einem WLAN-Datenfunkterminal ausgerüstet<br />
und fährt den Kommissionierbereich,<br />
welcher vollständig durch Personen<br />
begehbar ist, auftragsbezogen ab.<br />
Daher ist jedes der Gehänge mit einem<br />
Direktkommissionierung auf<br />
EHB-Gehänge: S3000 sichern<br />
Fahrwege ab<br />
Entwickelt hat diese bislang einmalige<br />
Lösung das Schweizer Unternehmen<br />
Swisslog als Generalunternehmer. Dort<br />
wurde auch das durchgängige Automatisierungs-<br />
und Sicherheitskonzept erdacht.<br />
Unterlieferant für die Mechanik<br />
des Elektrohängebahnsystems war die<br />
Schierholz Translift AG aus Kriens bei Luzern.<br />
Swisslog lieferte die gesamte Automatisierungstechnik<br />
für das Verteilzentrum.<br />
„Die ganze Anlage mit den 1,5 t<br />
schweren und bis zu 72 m/min schnellen<br />
Fahrzeugen wurde bezüglich Flexibilität<br />
und Kommissionierkapazität durch<br />
den S3000 massiv unterstützt“, sagte<br />
der Projektingenieur von Schierholz<br />
Translift. „Eine taktile Lösung, z. B. ein<br />
Bumper, hätte das Gehänge um mehr als<br />
1 m verlängert. Dies hätte sich negativ<br />
z. B. auf die Geschwindigkeit und den<br />
Platzbedarf bei Kurvenfahrten sowie auf<br />
die Auslegung der mehr als 40 Kommissioniergänge<br />
und Vertikalumsetzer ausgewirkt.<br />
Mit Hilfe des S3000 waren die<br />
IT und Sensorik …<br />
… machen die insgesamt 130 EHB-Gehänge<br />
zu Hightech-Fahrzeugen. Jedes<br />
12 2/<strong>2005</strong>
Werkzeugmaschinen<br />
: Anwendungen<br />
Räderproduktion ohne Folgen<br />
Hintertretschutz<br />
im Ölnebel-Umfeld<br />
Bei der Kronprinz GmbH wird Sicherheit an der Radschüssel-Stufenpresse<br />
groß geschrieben. Eingesetzt werden gleich zwei Lichtvorhänge – einer<br />
davon im umfeldgerechten IP-67-Schutzgehäuse.<br />
Felix Menzi von SICK Schweiz neben<br />
einem der 130 Gehänge<br />
hohen Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerte<br />
bei kompakten Fahrzeugabmessungen<br />
verwirklichbar, da die Gehängesteuerung<br />
das Schutzfeld an jeder<br />
Stelle des EHB-Parcours automatisch geschwindigkeitsabhängig<br />
auslegen kann.“<br />
Außergewöhnliches Farbkonzept<br />
„Schillernd“ wie der neue Logistikansatz<br />
ist auch das Farbkonzept im Verteilzentrum.<br />
Das Gebäude selbst wie auch alle<br />
Anlagenteile bis hin zur EHB sind in Zusammenhang<br />
mit der künstlerischen<br />
Beraterin Mariott Stollsteiner in Orange-,<br />
Rot-, Blau-, Gelb- und Grüntönen gehalten<br />
– ein farbliches Innenkonzept, das eine<br />
angenehme Arbeitsatmosphäre schafft.<br />
Die große Anzahl eingesetzter SICK-Sensoren<br />
passt sich dem Farbenspiel perfekt<br />
an. Blaue Drehgeber und gelbe Sicherheits-Scanner<br />
an den Gehängen, Muting-<br />
Sicherheits-Lichtschranken im gelben Gehäuse<br />
am Palettenroboter, Distanztaster,<br />
induktive Näherungsschalter, Laser-Entfernungsmesssysteme,<br />
Datenübertragungs-Lichtschranken<br />
und Hunderte von<br />
weiteren Lichtschranken – alles in Blau –<br />
bringen Farbe und Funktionssicherheit in<br />
das dm-Verteilzentrum.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 207<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.dm-drogeriemarkt.de<br />
www.swisslog.com und www.schierholz.de<br />
>> Für die Zugangsabsicherung der<br />
Presse während des Automatikbetriebes<br />
sorgt ein Sicherheits-Lichtvorhang<br />
C4000. Damit dieser nicht hintertreten<br />
werden kann, wurde zusätzlich ein<br />
C2000-Lichtvorhang im IP-67-Schutzgehäuse<br />
installiert.<br />
Dauerhafte Funktion durch<br />
beständige Materialien<br />
Da im unmittelbaren Nahbereich der<br />
Presse – dem Einsatzort des C2000 –<br />
mit Verschmutzungen durch Ölnebel<br />
oder Emulsionen gerechnet werden<br />
muss, entschieden sich die Verantwortlichen<br />
bei Kronprinz für den Einsatz im<br />
Schutzgehäuse. Das IP 67 Housing<br />
besteht im wesentlichen aus einer Acrylröhre<br />
(PMMA) sowie zwei V4A-Edelstahl-<br />
Endkappen mit abgedichteten Durchführungen<br />
für das elektrische Anschlusskabel.<br />
Die Materialien des Gehäuses<br />
sind gegen zahlreiche Chemikalien, Öle<br />
und Fette beständig. Eine in den Endkappen<br />
integrierte Druckausgleichsmembran<br />
verhindert das Eindringen von<br />
Feuchtigkeit und sorgt für dauerhaft beschlagfreie<br />
Sicht. Das C2000 im IP 67<br />
Housing erweist sich seit der Installation<br />
als ideale Lösung im rauen Umfeld der<br />
Stufenpresse.<br />
Schutzgehäuse für verschiedene<br />
Lichtvorhänge zugelassen<br />
Mit dem IP 67 Housing ist es möglich,<br />
Maschinen auch in rauer Umgebung<br />
durch optoelektronische Sicherheitslösungen<br />
abzusichern. Das Schutzgehäuse<br />
ist universell für Systeme der<br />
Sicherheitskategorien Typ 2 und Typ 4<br />
nach IEC 61496 – neben dem C2000 also<br />
auch für den Lichtvorhang C4000 Micro<br />
und die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M2000 – verfügbar.<br />
Zweifache Zugangsabsicherung<br />
der Radschüssel-Stufenpresse mit<br />
Sicherheits-Lichtvorhängen<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 208<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.kronprinz.de<br />
13
: Anwendungen<br />
Material Handling<br />
jetzt auch die gemessenen Werte von Reflektorpositionen<br />
(Winkel und Entfernung<br />
sowie der Messzeitpunkt) an die Fahrzeugsteuerung<br />
übertragen werden. Sie<br />
gleicht die Messinformationen mit dem<br />
gespeicherten Hallen- oder Fahrwegelayout<br />
ab und bestimmt den aktuellen<br />
Standort in x- und y-Richtung sowie die<br />
Ausrichtung des FTS. Die präzise Positionserkennung<br />
des Fahrzeuges ermöglicht<br />
ein völlig freies Fahren und Navigieren.<br />
Auch zeitweise ausgeschleuste Fahrzeuge<br />
finden selbstständig wieder in<br />
ihren Fahrweg zurück.<br />
Per Laser navigieren fahrerlose Transportfahrzeuge zwischen Produktionsmaschinen<br />
FTS-Flotte bei Reifenhersteller Vredestein<br />
Eine reife Leistung:<br />
Navigation und Schutz<br />
per Laser<br />
Beim Reifenhersteller Vredestein im niederländischen Enschede sind seit<br />
kurzem insgesamt sieben FTS des Herstellers Egemin im Einsatz. Wichtig<br />
für die Entscheidung zugunsten der Fahrzeuge war, dass sie – dank Lasernavigation<br />
per NAV200 – ohne bauliche Maßnahmen in den laufenden<br />
Produktionsbetrieb integriert werden konnten.<br />
>> Vredestein ist einer der führenden europäischen<br />
Reifenhersteller. Täglich werden<br />
rund um die Uhr etwa 17.000 Automobilreifen<br />
– Sommer-, Winter- und Ganzjahresmodelle<br />
– und 1.100 Reifen für<br />
landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge hergestellt.<br />
Entsprechend groß ist das produktionsinterne<br />
Transportaufkommen zwischen<br />
den einzelnen Bearbeitungsmaschinen.<br />
Effizienter werden ohne<br />
Produktionsunterbrechung<br />
Bislang wurden die Transporte mit Staplerfahrzeugen<br />
bewältigt. Analysen jedoch ergaben,<br />
dass eine FTS-Lösung viele Vorteile<br />
bieten würde, u. a. mehr Durchsatz, mehr<br />
Doppelspiele, die Übernahme von Pufferfunktionen<br />
und die datentechnische Integration<br />
in das Produktionsplanungs- und<br />
Managementsystem. Allerdings musste<br />
dieses Mehr an Effizienz – sollte sich die<br />
Investition möglichst schnell rechnen – bei<br />
laufendem Produktionsbetrieb erreicht<br />
werden. Das FTS-Konzept von Egemin<br />
stellte die überzeugende Lösung dar. Die<br />
Fahrzeuge navigieren per Laser und finden<br />
sich so ohne Leitdrahtverlegung oder<br />
sonstige Maßnahmen schnell zwischen<br />
den Produktionsmaschinen zurecht.<br />
Mit NAV200 immer perfekt<br />
positioniert<br />
Bei der Lasernavigation für seine Fahrzeuge<br />
vertraut Egemin – nicht nur bei den<br />
Fahrzeugen der Vredestein-Flotte – auf<br />
das aktiv tastende, hochpräzise Lasermesssystem<br />
NAV200. Der Scanner des<br />
Messsystems scannt die Umgebung im<br />
360°-Winkel und wertet den Empfang der<br />
Reflexionen von handelsüblichen Reflektorfolien<br />
innerhalb des Einsatzumfeldes<br />
aus. Bereits die Erfassung von drei Reflektoren<br />
reicht zur präzisen Positionsbestimmung<br />
aus. Die vom NAV200 errechneten<br />
Positionsdaten können vom FTS-Rechner<br />
als x-, y-Koordinaten zusammen mit dem<br />
Ablagewinkel bis zu 8-mal pro Sekunde<br />
abgefragt und zur Navigation verwendet<br />
werden.<br />
Über die neuentwickelte RDI-Schnittstelle<br />
(Reflector Data Interface) können<br />
Offen für alle Positionieralgorithmen<br />
Das NAV200 liefert mit der RDI-Schnittstelle<br />
alle zur Positionserfassung relevanten<br />
Daten. Die eigentliche Positionsbestimmung<br />
findet auf der Ebene des<br />
Fahrzeugrechners statt. Diese Lösung<br />
gibt OEM-Integratoren größere Freiheiten<br />
und neue Möglichkeiten bei der Nutzung<br />
der von ihnen entwickelten Positionieralgorithmen.<br />
S3000 sorgen für kollisionsfreien<br />
Flottenbetrieb<br />
Laser kommt auch bei der Absicherung<br />
der FTS-Fahrwege zum Einsatz. Jedes<br />
Fahrzeug ist vorne und hinten mit je einem<br />
Sicherheits-Laserscanner S3000<br />
Professional ausgerüstet. Die Schutzfelder<br />
der Scanner schalten automatisch<br />
um – entsprechend der Fahrtrichtung,<br />
entsprechend der räumlichen Gegebenheiten,<br />
entsprechend der Streckenführung<br />
und – dank Encoder-Eingang am<br />
S3000 – auch entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit.<br />
Ausgehend von<br />
der Basisfunktion Sicherheit gewährleistet<br />
die Lasertechnologie auch hier ein<br />
Höchstmaß an Effizienz.<br />
Mit den ersten sieben FTS hat Vredestein<br />
bereits wesentliche Verbesserungen<br />
erreicht. Das Gleiche ist vom Rest<br />
der Flotte – weitere 14 Fahrzeuge – zu<br />
erwarten, die 2006 in das transportlogistische<br />
„Räderwerk“ des Reifenherstellers<br />
eingreifen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 209<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.vredestein.com<br />
www.egemin.com<br />
14 2/<strong>2005</strong>
Elektronik<br />
: Anwendungen<br />
Prozesssicherheit für Photovoltaik-Anlagen<br />
amb setzt beim Waferhandling<br />
auf SICK-Sensorik<br />
Die Photovoltaik-Industrie boomt – und mit ihr die Herstellung entsprechender<br />
Automatisierungsanlagen. Das auf dieses Gebiet spezialisierte<br />
Gersthofener Unternehmen amb setzt beim prozesskritischen Waferhandling<br />
auf die Präzision und Zuverlässigkeit von SICK-Sensorik.<br />
>> Seit Mitte der 90er Jahre werden<br />
weltweit immer mehr Anlagen zur Produktion<br />
von Solarzellen und -modulen<br />
gebaut. Mit den steigenden Anforderungen<br />
des Marktes, nicht zuletzt durch die<br />
Verknappung von Verbrauchsmaterialien,<br />
sind insbesondere die Anforderungen<br />
an das Handling von Wafern für diese<br />
Anlagen gestiegen. Der Grund: Die<br />
Wafer-Scheiben werden immer dünner<br />
und die Anforderungen an das bruchsichere<br />
Handling entsprechend höher.<br />
Der induktive Näherungssensor IQ08 (links) und<br />
der magnetische Zylindersensor MZT6 im Einsatz<br />
Geeignete Sensorik ist Herzstück<br />
für die Prozesssicherheit<br />
Bei amb hat man diese Marktentwicklung<br />
bereits frühzeitig erkannt und die<br />
Anlagen entsprechend weiterentwickelt.<br />
Mit der neuesten Generation ist es gelungen,<br />
einen Weg zu finden, um selbst<br />
ultradünne Waferscheiben von nur<br />
50 μm Dicke bruchfrei zu handhaben<br />
und zu transportieren. In den speziell<br />
entwickelten Transport- und Handhabungssystemen<br />
vertraut amb bei verschiedenen<br />
Funktionen auf Sensoren<br />
von SICK. Reflexions-Lichttaster WT2S in<br />
Subminiaturbauform mit ihrem laserähnlich<br />
kleinen Lichtfleck werden zum<br />
Verfolgen der Wafer durch die Anlage<br />
eingesetzt. Prozessbedingt notwendige<br />
Referenzfahrten sowie die Erfassung von<br />
Transport ultradünner Waferscheiben mit einer Dicke von nur 50 μm<br />
Mini-Reflexions-Lichttaster WT2S<br />
verfolgen die Wafer durch die Anlage<br />
Endlagen werden über die Signale induktiver<br />
Näherungssensoren der Baureihe<br />
IQ08 gesteuert. Zur Erfassung der Anwesenheit<br />
und Position von Waferkassetten<br />
nutzt amb einen anderen, induktiven Näherungsschalter,<br />
den IM08. Die Endlagen<br />
der Pneumatikzylinder erkennt der<br />
magnetische Zylindersensor MZT6.<br />
Schutzklappen, die bei laufendem Anlagenbetrieb<br />
aus Sicherheitsgründen nicht<br />
geöffnet werden dürfen, werden mit<br />
Sicherheitsschaltern vom Typ i11 Mini<br />
überwacht.<br />
Ebenfalls entscheidend: Weltweite<br />
Verfügbarkeit<br />
Funktionale, verlässliche und präzise<br />
Sensoren und Schalter aus einer Hand<br />
sind für amb wesentliche Bausteine, mit<br />
denen Waferbruch zuverlässig vermieden<br />
werden kann. Daher wurden auch<br />
die neuesten Anlagen, die für Kunden in<br />
Asien bestimmt sind, mit den genannten<br />
Geräten ausgerüstet. Für die Endkunden<br />
ist es dabei sicherlich kein Nachteil, dass<br />
SICK durch seine weltweite Präsenz weltweit<br />
im Falle eines Falles schnell Service<br />
und Support vor Ort anbieten kann.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 210<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.amb-brain.de<br />
15
: Anwendungen<br />
Verpackung<br />
Wenn Barcodes den Unterschied machen<br />
100%ige Produktgleichheit<br />
auf jeder Palette<br />
Zur Vermeidung von Produktvermischungen wurde bei der Schweizer Firma<br />
Bachmann Forming AG kürzlich eine Lösung installiert, bei der alle Kartons<br />
auf einer Palette automatisch identifiziert werden können. Sowohl der Prüfaufwand<br />
als auch die Fehlerquote im Versand sind so auf Null gesunken.<br />
>> Möglich wurde diese Lösung durch<br />
den Einsatz leistungsfähiger Barcodeleser<br />
von SICK: des Handscanners<br />
IT5800 und des stationären Barcodescanners<br />
CLV490. „Sie stellen u. a. bei<br />
Pralinen-Einlagen, siegelbaren Pharma-<br />
Schutzverpackungen, Hygienetuchbehältern,<br />
Anzuchtbehältern für Pflanzensetzlinge,<br />
Eierverpackungen oder technischen<br />
Tiefziehteilen eine sortenreine<br />
und kundengerechte Palettierung sicher“,<br />
sagt Reto Baumeler, gleichzeitig<br />
Qualitätsverantwortlicher und Projektleiter<br />
bei Bachmann Forming.<br />
Bachmann Forming – maßgeschneiderte<br />
Verpackungslösungen<br />
aus Kunststoff<br />
Mit etwa 200 Mitarbeitern produziert<br />
Bachmann Forming in Hochdorf Verpackungslösungen<br />
aus Kunststoff für die<br />
unterschiedlichsten Verwendungszwecke.<br />
„Im Thermotransferverfahren werden<br />
produkt- und produktionsgerecht<br />
Verpackungen jeder Form und jeder Art,<br />
Blister- und Klappverpackungen, Schalen,<br />
Trays, Behälter, Deckel und Sortiereinlagen<br />
von der Klein- bis zur Großauflage<br />
gefertigt“, erläutert Bruno Bütler, zuständig<br />
bei Bachmann Forming für<br />
Produktion und Technik. Lagerung und<br />
Versand der Produkte erfolgt auf sortenrein<br />
gepackten Paletten. Zur Erkennung<br />
von Produktvermischungen wurde kürzlich<br />
eine automatisierte Palettenkontrolle<br />
installiert, die eine 100%ige Kontrolle<br />
aller Pakete auf der Palette ermöglicht.<br />
Dank IT5800 und CLV490 kein<br />
Prüfstress am Palettenstretcher<br />
Die Palettenprüfung erfolgt am Einlauf in<br />
die Stretchanlage. „Hier wird zunächst<br />
mit einem Handscanner IT5800 ein Karton<br />
über seinen Barcode identifiziert und<br />
diese Information an den stationären<br />
CLV490-Scanner als Matchcode für den<br />
späteren Codevergleich weitergeleitet“,<br />
sagt Informatik-Leiter Hansruedi Christen,<br />
„das Erfassen der Barcodes mit<br />
dem Handscanner passt perfekt zur Arbeitssituation.<br />
Das Gerät ist leicht und<br />
handlich. Sein CCD-Bilderfassungsmodul<br />
arbeitet etwa dreimal schneller als<br />
ein herkömmlicher Laserscanner.“ Nach<br />
dem Übertragen des Kartoncodes wird<br />
der Lesevorgang gestartet. Damit die Palette<br />
von allen vier Seiten gescannt werden<br />
kann, wird sie auf dem Drehelement<br />
des Stretchers vier mal um 90° getaktet.<br />
Um dabei jeweils die gesamte Stapelhöhe<br />
scannen zu können und alle Barcodes<br />
zu erfassen, hat Bachmann Forming<br />
eine mechanische Hubeinrichtung hergestellt,<br />
an der der Scanner vertikal über<br />
die gesamte Palettenhöhe verfährt. Ist<br />
eine Seite komplett gelesen, werden die<br />
Lesedaten an eine Steuerung ausgegeben<br />
und die Palette um 90° weitergedreht<br />
und ein neuer Lesevorgang beginnt.<br />
Auf diese Weise werden alle vier<br />
Seiten der Palette gescannt. Sobald der<br />
CLV490 einen vom Matchcode abweichenden<br />
Barcode liest, wird dieser<br />
Unterschied als Fehler gespeichert und<br />
Der Barcode eines Kartons wird mit<br />
einem IT5800 erfasst als Matchcode<br />
für den späteren Codevergleich<br />
Noch eine Insellösung, aber bald mit SAP-Anbindung: die Palettenkontrollstation<br />
vor der Stretchmaschine<br />
16 2/<strong>2005</strong>
Werkzeugmaschinen<br />
: Anwendungen<br />
Mit einer mechanischen Hubeinrichtung<br />
wird der Scanner CLV490 beim Start<br />
jedes Leservorgangs vertikal verfahren<br />
protokolliert. Eine Signallampe informiert<br />
den Lageristen über die gemischt<br />
kommissionierte Palette. „Durch die<br />
Leistungsfähigkeit des Barcodescanners<br />
hinsichtlich Schnelligkeit und Lesesicherheit<br />
ist gewährleistet, dass alle Barcodes<br />
erfasst werden und dabei weder<br />
Lesefehler noch no reads auftreten“,<br />
sagt Reto Baumeler.<br />
Alles „paletti“<br />
Die Lösung zur Kontrolle aller Kartons<br />
auf der Palette bietet optimale Sicherheit<br />
und konnte in kurzer Zeit ohne zusätzliche<br />
Programmierungen umgesetzt<br />
werden. „Die Parametrierung der verschiedenen<br />
Kontrollfunktionen mit der<br />
CLV-Setup-Software sowie die Kombination<br />
mit dem Handscanner ermöglichten<br />
eine hervorragend funktionierende Lösung“,<br />
zeigen sich alle Beteiligten zufrieden.<br />
„Jetzt verlässt eine Palette unser<br />
Haus nur noch, wenn wirklich alles paletti<br />
ist.“<br />
Fit für SAP-Anbindung<br />
Was im Augenblick noch als Insellösung<br />
läuft, kann und soll in absehbarer Zeit direkt<br />
an SAP angebunden werden – die<br />
Vorbereitungen dafür wurden jedenfalls<br />
bereits in der Planungsphase getroffen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 211<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.bachmann-forming.ch<br />
Lineare Wege rotativ messen<br />
Drehgeber steuern<br />
Pressenhub<br />
Vereinfachte Montage, verbesserte Prozessabläufe und höchste Wiederholgenauigkeit<br />
sind die Vorteile des Einsatzes von PRF- und BTF-Seilzugencodern<br />
an den Pressen des italienischen Herstellers Energo.<br />
>> Energo ist als Hersteller von mechanischen,<br />
pneumatischen und hydraulischen<br />
Pressen spezialisiert auf die Edelmetall-,<br />
Glas- und Uhrenindustrie. Die Steuerung<br />
der Pressabläufe – insbesondere das Verfahren<br />
des Pressbalkens und der Matrize<br />
mit dem Werkstück – erfolgte bis vor kurzem<br />
über berührungslose Linearmesssysteme.<br />
Diese benötigten jedoch eine präzise<br />
und damit kostenintensive mechanische<br />
Justierung. Durch den Einsatz von<br />
PRF-Seilzugencodern – bestehend aus einem<br />
DRS60-Encoder und einer MRA-Seilzugmechanik<br />
– kann Energo die erforderliche<br />
hohe Präzision (bis zu 0,025 mm)<br />
und Linearität sicherstellen und gleichzeitig<br />
die bisherigen, durch Dejustierungen<br />
und Vibrationen hervorgerufenen, Probleme<br />
beseitigen.<br />
DRS60: Jede beliebige Strichzahl<br />
zwischen 1 und 8192 steht zur<br />
Verfügung<br />
Der DRS60 gehört zur Encoder-Markenfamilie<br />
CoreTech. Das Herzstück dieser<br />
Inkremental-Encoder – im englischen core<br />
– ist eine optische Codescheibe, deren<br />
Abtastung durch das ASIC-Abtastelement<br />
eine hohe Störfestigkeit und Signalgüte<br />
bietet. In Kombination mit der<br />
MRA-Seilzugmechanik stehen dem Anwender<br />
über die Messlänge von 50 m<br />
individuell festlegbare, lineare Auflösungen<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus<br />
bietet der DRS60 die Möglichkeit, die<br />
Zuordnung des Nullimpulses 90° oder<br />
180° im eingebauten Zustand per<br />
Drucktaster vorzunehmen.<br />
Hydraulikpressen schneller startklar<br />
Statt zweier berührungsloser Systeme<br />
zur Erfassung verschiedener Zustände<br />
beim Öffnen und Schließen der Presse<br />
reicht jetzt ein Sensor aus. Dies spart<br />
nicht nur Montagezeit, sondern ist auch<br />
wesentlich genauer und reproduzierbarer.<br />
Zudem kann man die Steuerung<br />
durch die kontinuierliche Überwachung<br />
und die hohe Übertragungsfrequenz flexibler<br />
auf neue Gegebenheiten, z. B. andere<br />
Matrizen oder größere Werkstücke,<br />
anpassen. Das erlaubt es Energo, die<br />
Stempelbewegung, d. h. die Öffnungsbzw.<br />
Schließhöhe bezogen auf das Werk-<br />
Verbesserte Steuerung der Pressabläufe<br />
durch den Einsatz von PRF-Seilzugencodern<br />
stück, zeitsparend anzupassen.<br />
Ob Presse, Verpackungsmaschine,<br />
Medizintechnik, Aufzugs- oder Fördersysteme,<br />
Robotik, Krananlagen, Metallbearbeitung<br />
oder Maschinenbau – die<br />
PRF/BTF-Seilzugencoder-Baureihe eignet<br />
sich für zahlreiche Anwendungen mit<br />
linearer Inkremental- oder Absolut-Wegmessung.<br />
Die Geräte stehen wahlweise<br />
mit Inkremental-Schnittstelle oder Absolutausgang<br />
(für SSI, Profibus, Device-<br />
Net oder CanOpen) zur Verfügung.<br />
www.energoclub.it INFO 212<br />
17
: Anwendungen<br />
Elektronik<br />
Berührungslose und elektromechanische Sicherheitstechnik<br />
Ganzheitliche Lösung<br />
für Halbleiter-Branche<br />
Vollautomatische Chip-Vereinzelungs-<br />
Maschine, abgesichert mit Schutzsystemen<br />
von SICK<br />
Der kalifornische Maschinenhersteller Towa Intercon Technology setzt zur<br />
Absicherung seiner vollautomatischen Chip-Vereinzelungs-Maschinen auf<br />
SICK-Sensorik. Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 Micro und Sicherheitsschalter<br />
der Typen i12S und i14 Lock schützen die Maschinenbediener<br />
beim Zuführen und Entnehmen der Wafer.<br />
>> Bereits seit 2003 arbeiten Towa Intercon<br />
und SICK auf dem Gebiet der Absicherung<br />
von Halbleiter produzierenden<br />
und verarbeitenden Maschinen zusammen.<br />
Bei der neuesten Maschinengeneration<br />
setzen die Kalifornier auf SICK<br />
Inc., USA, als one-source-supplier – für<br />
Sicherheitstechnik und Zubehör.<br />
Vollautomatisch vom Wafer zum<br />
einzelnen Chip<br />
Die neue semiconductor IC/chip singulation<br />
machine SBS9100 – so die Original-<br />
Typenbeschreibung – mit ihren 26 High-<br />
Speed-Handlingsachsen führt vollautomatisch<br />
alle Arbeitsschritte vom Wafer<br />
bis zum vereinzelten Chip aus. Inspektion,<br />
Längs- und Querschneiden der<br />
Wafer, Reinigen und Trocknen der IC-<br />
Substrate – alles geschieht mit höchster<br />
Genauigkeit und Geschwindigkeit.<br />
Schutz vor schnellen<br />
Prozessschritten<br />
Und genau hier lauern die Gefahren für<br />
den Bediener, denn die Maschinen sind<br />
als Stand-alone-Einheiten konzipiert –<br />
bedürfen also der manuellen Materialver-<br />
und -entsorgung. Daher ist der frontseitige<br />
Einlege- und Entnahmebereich<br />
mit zwei horizontal installierten C4000<br />
Micro abgesichert. Dieses Schutzsystem<br />
zur Absicherung von Gefahrstellen entspricht<br />
Typ 4 nach IEC 61496 sowie IEC<br />
61508 SIL3. Es kann je nach Auflösung<br />
als Hand- oder Fingerschutz eingesetzt<br />
werden. Die Integration in die Maschinensteuerung<br />
erfolgt über SICK-Sicherheitsrelais<br />
des Typs UE10-3OS. Die einfache<br />
Installation der Sensorik und hohe<br />
Bedienfreundlichkeit für die Maschine<br />
sind die wichtigsten Pluspunkte des<br />
C4000 Micro gegenüber mechanischen<br />
Abschirmungen.<br />
Schalter sichern Sägezelle<br />
Die seitlichen Maschinenzugänge, die<br />
nur selten, z. B. zur Wartung, zugänglich<br />
sein müssen, sind im Betrieb mit Schutztüren<br />
verschlossen. Überwacht werden<br />
diese je nach Ausführung mit Sicherheitsschaltern<br />
mit separatem Betätiger<br />
der Baureihe i12S oder mit den Sicherheitszuhaltungen<br />
i14 Lock, d. h. die Zuhaltung<br />
i14 Lock erlaubt das Öffnen der<br />
Schutztür zur Substrat-Sägezelle erst,<br />
wenn die Säge vollständig zum Stillstand<br />
gekommen ist. Werden weitere Schutztüren<br />
geöffnet, welche mit i12S abgesichert<br />
sind, stoppen bewegliche Teile wie<br />
z. B. Linearachsen oder ähnliche Einheiten.<br />
Gleichgültig welche Sicherheitssensorik<br />
anspricht – die Informationen aller<br />
Geräte werden an der Maschine auf der<br />
Bedienoberfläche des Industrie-PC angezeigt.<br />
Bei Towa Intercon ist man mit der Lösung<br />
und der Betreuung seitens SICK<br />
Inc. sehr zufrieden. Neue Maschinengenerationen<br />
können von beidem nur profitieren.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 213<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.towaintercon.com<br />
18 2/<strong>2005</strong>
Automobil<br />
: Anwendungen<br />
Bestens angekommen<br />
Farbsensor CVS1 in der<br />
Motorenmontage<br />
Mit dem Color Vision Sensor CVS1 wird bei Ford in Köln sichergestellt,<br />
dass Motortyp und Simmerring zusammenpassen. Der Sensor stellt nur<br />
geringe Anforderungen an die Positioniergenauigkeit der Objekte und<br />
kann zudem per Plug & Play schnell in Betrieb genommen werden – zwei<br />
Gründe, warum der CVS1 bei Ford bestens ankommt.<br />
>> Das Ford-Werk in Köln-Niehl zählt<br />
zu den modernsten Anlagen seiner Art<br />
weltweit. Neben der Produktion verschiedener<br />
Modelle – u. a. haben seit der<br />
Präsentation des ersten Fiesta über<br />
10 Millionen Fahrzeuge dieses Typs<br />
das Werk verlassen – werden in Köln<br />
auch Motoren in großen Stückzahlen<br />
montiert.<br />
585.000-mal das<br />
Vertauschen vermeiden<br />
Pro Jahr verlassen bis zu 585.000 Einheiten<br />
für die verschiedensten Baureihen<br />
die Montageanlagen. Ein wichtiger<br />
Prozessschritt ist der Einbau von Simmerringen<br />
– das sind Dichtringe für rotierende<br />
Radialwellen – im Kurbelwellenhauptlager<br />
des Motors. Bei Ford werden<br />
je nach Fahrzeugmotor – z. B. für den Explorer,<br />
Mustang oder Landrover – mehrere<br />
verschiedene Simmerring-Varianten<br />
verbaut. Zur einfachen Unterscheidung<br />
weisen die Dichtringe unterschiedliche<br />
Farben auf. Damit nicht versehentlich eine<br />
Montage des Explorer-Simmerrings<br />
im Landrover-Motor erfolgt bzw. damit<br />
dies sofort erkannt werden kann, suchte<br />
Ford nach einer Lösung, die sicherstellt,<br />
dass jeder Motor mit den richtigen Dichtringen<br />
montiert wird.<br />
Plug & Play-Sensor im<br />
Kompaktgehäuse<br />
Der CVS1 erfasst Farbe nicht punktuell,<br />
sondern in der Fläche. Das macht ihn<br />
weitgehend unabhängig von der Position<br />
des Objektes im Messfenster. Darüber<br />
hinaus können bei der Teach-in-Parametrierung<br />
des Sensors bis zu 16 unterschiedliche<br />
Farberkennungsprogramme,<br />
z. B. für zu verbauende Simmerring-Varianten,<br />
auf dem Farbmonmitor des CVS1<br />
angezeigt und gespeichert werden. Die<br />
Einfache Ausrichtung mit Hilfe des Farbdisplays<br />
und großer Schärfentiefe<br />
Parametrierung des CVS1 war daher besonders<br />
einfach. Plug & Play wie es sein<br />
muss – nach zehn Minuten war der Farbsensor<br />
startklar.<br />
Zuverlässige Simmerring-<br />
Erkennung<br />
Nachdem die Simmerringe im Kurbelwellenhauptlager<br />
eingebaut worden sind,<br />
wird der Motor auf dem Transportweg<br />
zum nächsten Montageschritt am CVS1<br />
vorbeigeführt. Die Farbe wird erfasst,<br />
ausgewertet und anhand der gespeicherten<br />
Sollfarben als zu einem bestimmten<br />
Motorentyp gehörend identifiziert.<br />
Wird z. B. ein brauner „Landrover“-<br />
Simmerring erfasst, gibt der CVS1 ein<br />
I/O-Signal an die SPS aus. Diese überprüft<br />
dann, ob es sich laut Fertigungsauftrag<br />
tatsächlich um einen Landrover-<br />
Motor handelt. Passt die Farbe zum Motortyp,<br />
kann der nächste Montageschritt<br />
durchgeführt werden. Wird ein falscher<br />
Simmerring gemeldet, besteht so frühzeitig<br />
im Montageprozess die Möglichkeit,<br />
dies zu überprüfen.<br />
Bestens angekommen: Die Farberfassung<br />
mit dem CVS1 bewährt sich<br />
bei Ford als bedienfreundliche Lösung<br />
mit hoher Verfügbarkeit.<br />
Motorentyp und Simmerring müssen zusammenpassen – die Prüfung erfolgt durch<br />
den Color Vision Sensor CVS1<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 214<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.ford.com<br />
19
: Anwendungen<br />
Material Handling<br />
Vision-Sensor im Food-Einsatz<br />
Hühnerbein oder Tragegriff?<br />
Mit IVC-2D den Griff im Griff<br />
Mit der IVC-2D konnte die Aufgabenstellung<br />
zuverlässig gelöst werden. Das Kamerasystem<br />
bietet eine Programmbibliothek<br />
mit etwa 100 Software-Tools, mit<br />
denen die unterschiedlichsten zweidimensionalen<br />
Aufgaben gelöst werden<br />
können. Formen, Geometrien, Größen<br />
oder Designs – der Anwender kann die<br />
Kamera über die grafische Programmieroberfläche<br />
sehr detailliert auf seine Bedürfnisse<br />
bei der Objekterkennung einstellen.<br />
So erfasst die IVC-2D zur Ermittlung<br />
der Griffposition die gesamte Kiste<br />
beim Passieren der Roboter-Kontrollstation.<br />
Die vom Lasersender auf der Kiste<br />
erzeugte Kontur wird ausgewertet und so<br />
die jeweilige Griffposition erkannt. Sobald<br />
eine falsche Griffposition erfasst<br />
wird, gibt das Visionssystem ein Signal<br />
zum Ausstoßen der Kiste auf eine Handsortierstrecke<br />
aus. Hähnchenteile, die<br />
zwischen den Griffen herausragen, werden<br />
als solche identifiziert und führen<br />
nicht zum Ausschleusen der Kiste.<br />
Mit der IVC-2D konnte für Transman<br />
und den Endkunden Kronfagel eine technisch<br />
zuverlässige und – verglichen mit<br />
komplexen Bildverarbeitungssystemen –<br />
wirtschaftliche Lösung zur Roboter-Steuerung<br />
umgesetzt werden.<br />
Die Kamera IVC-2D überwacht die richtige Position der beweglichen Tragegriffe an<br />
den Transportkisten<br />
Mit Hilfe der Industrial Vision Camera IVC-2D konnte der schwedische Roboterhersteller<br />
Transman in einem Hühnerverarbeitungsbetrieb eine Lösung<br />
zum vollautomatischen Stapeln von Transportkisten umsetzen.<br />
>> Die Mehrwegkisten des Endkunden<br />
Kronfagel werden zum Transport von verpackten<br />
Hühnerteilen eingesetzt. Das<br />
Schöne an den Kisten ist, dass sie sich<br />
per Roboter zu leicht handhabbaren Stapeln<br />
zusammensetzen lassen. Das geht<br />
aber nur, wenn sich die beweglichen Tragegriffe<br />
in der richtigen Position befinden<br />
und sich die Kisten waagerecht aufeinander<br />
setzen lassen. An dieser für<br />
den Roboter so wichtigen Prüfung schei-<br />
terten herkömmliche Sensoriklösungen.<br />
Sie konnten nicht jede der unterschiedlichen<br />
Griffpositionen erfassen. Und<br />
schon gar nicht konnten sie ein herausschauendes<br />
Hühnchenbein von einem<br />
Griff unterscheiden.<br />
SICK-Barcodescanner weisen den Weg<br />
zum Kistenstapler<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 215<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.transman.se<br />
www.kronfagel.se<br />
20 2/<strong>2005</strong>
: Anwendungen<br />
Damit die Litzen richtig sitzen<br />
Farbsensor prüft Kabelfolge am Stecker<br />
Ermüdungsfrei und genau prüft der Farbsensor CS8 bei einem deutschen<br />
Lüfterhersteller konfektionierte Kabellitzen. Nur wenn die Farbreihenfolge<br />
auf dem Stecker stimmt, geht das Kabel zum Kunden.<br />
>> Bei der Konfektionierung müssen die<br />
insgesamt vier verschiedenfarbigen Kabellitzen<br />
in der richtige Reihenfolge aufgesteckt<br />
werden. Aufgrund der ermüdenden<br />
Sichtprüfung, der möglichen<br />
Ablenkung des Mitarbeiters und der<br />
unterschiedlichen Farbwahrnehmungen<br />
je nach Umfeld konnten Fehler bei der<br />
Kontrolle nicht vollständig beseitigt werden.<br />
Der Einsatz des Farbsensors CS8<br />
schafft jetzt Abhilfe. Falsche Litzen werden<br />
frühzeitig erkannt – und nicht erst in<br />
der Endprüfung des fertigen Gerätes.<br />
Vierfache Farberkennung möglich<br />
Der Farbsensor CS8 kann wahlweise bis<br />
zu vier Farben präzise unterscheiden<br />
und über die Schaltausgänge ausgeben.<br />
Zudem macht die beim CS8 deutlich verbesserte<br />
Farbauflösung selbst ähnlich<br />
erscheinende Farben unterscheidbar.<br />
Die Balkenanzeige unterstützt den Bediener<br />
bei der Einstellung des Sensors<br />
und zeigt im Betrieb Informationen über<br />
die Farbgüte und somit über die Detektionssicherheit<br />
an. Alle diese Merkmale<br />
kamen der Lösung der Kabellitzen-Kontrolle<br />
zugute. Dem CS8 werden die Farben<br />
der verschiedenen Litzen eingelernt.<br />
Dabei wird der Lichtfleck auf der Litze<br />
positioniert, die Farbtoleranz via Balkenanzeige<br />
festgelegt und dem entsprechenden<br />
Farbkanal zugeordnet. Bei der<br />
Prüfung wird der Stecker bzw. die vier<br />
Kabel in eine Spezialapparatur eingelegt<br />
und dann von links nach rechts durch<br />
den Lichtfleck des Sensors geschoben.<br />
Schaltet der Sensor in der programmierten<br />
Reihenfolge, sitzen die Litzen richtig.<br />
Bei einer falschen Reihenfolge gibt es eine<br />
Fehlermeldung.<br />
Die Litzenkontrolle konnte mit dem<br />
CS8 einfach und kostengünstig gelöst<br />
werden. Weitere Merkmale wie z. B.<br />
unterschiedliche Tastweiten, der frei<br />
wählbare Lichtaustritt am Gerät, Schaltfrequenzen<br />
bis 6 kHz oder die Anschlusskompatibilität<br />
zu den Baureihen<br />
CS1 und CS3 eröffnen dem CS8 ein breites<br />
Einsatzfeld. INFO 216<br />
Lasertechnik im Kompostierungswerk<br />
„Bio-Technik“ einmal anders<br />
Im niedersächsischen Lehrte hat die Fa. Fox GmbH den ersten lasergesteuerten<br />
Radlader für die Kompostgewinnung automatisiert. Im „Dunstkreis“<br />
des Verrottungsprozesses bewältigt das Fahrzeug vollautomatisch<br />
ein Transportvolumen von 140 m 2 pro Stunde.<br />
>> Umgerechnet auf die Fahrwege in der<br />
sogenannten Nachrotthalle sind das pro<br />
Stunde 35 Fahrten. LMS-Lasermesssysteme<br />
sorgen dafür, dass der Radlader auf<br />
kurzen, nicht induktiv geführten Freifahrstrecken<br />
selbstständig navigieren kann.<br />
Zudem dient das LMS dem Kollisionsschutz<br />
mit Objekten in den Sperrflächen<br />
der Halle. Personen braucht es nicht zu<br />
erfassen, denn der vollautomatische Radlader<br />
kann nur dann betrieben werden,<br />
wenn die Zugangstüren zur Halle von außen<br />
geschlossen sind und sich niemand<br />
im Inneren befindet.<br />
„Biotechnik“ lohnt sich für<br />
Radladerfahrer und Controller<br />
An dem automatisierten Biomüll-Radlader<br />
sind neben dem LMS zahlreiche weitere<br />
Sensor-, Aktor- und Steuerungskomponenten<br />
installiert. Diese „Biotechnik“ entlastet<br />
den Radladerfahrer, da er sich nicht mehr<br />
im Dunstkreis der durch die Verrottung<br />
entstehenden Stäube und Gase aufhalten<br />
muss. Der Controller ist ebenfalls zufrieden,<br />
denn die Kosten für die ständige Erneuerung<br />
und Wartung der Filtersysteme<br />
in der aufwändig belüfteten und klimatisierten<br />
Fahrerkabine entfallen jetzt.<br />
www.foxit.de INFO 217<br />
21
: Anwendungen<br />
Automobil<br />
Damit Roboter bei BMW störungsfrei lackieren können<br />
Karossen-Identifikation und Zustandsüberwachung<br />
per Lasermessung<br />
Um welche Karosse handelt es sich? Stimmt ihre Position? Sind Frontund<br />
Heckklappe für die Lackierroboter geöffnet? Fragen, auf die das Lasermesssystem<br />
LMS200 bei BMW in München die Antworten liefert.<br />
Limousine oder Touring?<br />
Karossen-Identifikation mit<br />
höchster Präzision<br />
KUKA InnoTec konnte mit dem LMS200<br />
die passende Lösung präsentieren – zumal<br />
man ja schon bei der Entwicklung eines<br />
Fluggepäck-Verladesystems entsprechende<br />
Erfahrungen sammeln konnte.<br />
Das Lasermesssystem ist in der Lage,<br />
die Konturen der Karossen hochgenau<br />
zu vermessen. Von jeder Karosse werden<br />
Längsprofile aufgenommen, die von<br />
der Anlagensteuerung visualisiert und<br />
vom BodyCMS mit eingelernten Profilen<br />
verglichen und identifiziert werden. Zur<br />
Erhöhung der Prozesssicherheit können<br />
auch Querprofile erfasst werden. Die<br />
Schwenkeinheit, die von VA TECH ELIN<br />
EBG GmbH & Co in die Anlagensteuerung<br />
integriert wurde, bringt das<br />
LMS200 in die entsprechende Position.<br />
Ob bei der Längs- oder der Querprofilerfassung<br />
– Störgrößen aus dem Einsatzumfeld,<br />
z. B. wechselnde Beleuchtungsverhältnisse<br />
oder Reflexionen der Karosse,<br />
stören die Messung nicht.<br />
Front- und Heckklappe offen?<br />
Die Montage des BodyCMS seitlich oberhalb<br />
der Karosse und der Öffnungswinkel<br />
des LMS200 von 180° machen nicht<br />
nur die Aufnahme von Seitenprofilen<br />
möglich – der Scanner hat von hier aus<br />
auch den besten Blick auf die geöffnete<br />
Front- und Heckklappe. Nach der Identifi-<br />
Die Komplettlösung „BodyCMS“ mit dem Lasermesssystem LMS200 ermöglicht<br />
freies Lackieren der Roboter<br />
>> Das LMS200 ist zentraler Bestandteil<br />
des sogenannten BodyCMS – einer Komplettlösung<br />
aus Lasermesstechnik,<br />
Schwenkmechanik und Steuer-/Auswerteeinheit<br />
mit Visualisierungssoftware.<br />
Entwickelt und realisiert wurde dieses<br />
Body Classification and Monitoring System<br />
von der KUKA InnoTec GmbH in<br />
Augsburg und der Münchner Niederlassung<br />
der VA TECH ELIN EBG GmbH & Co<br />
aus Linz.<br />
Lackierroboter: Kollisionen mit<br />
Karossen ausschließen<br />
Im Werk München/Milbertshofen werden<br />
die Limousine und der Touring der<br />
neuen 3er-Reihe produziert. In der Lackiererei<br />
sollten einzelne Prozessschritte<br />
im Innenraum weiter verbessert bzw.<br />
automatisiert werden. Voraussetzung<br />
hierfür war, Kollisionen zwischen den Lackierrobotern<br />
und der Karosse, in die sie<br />
sich hineinbewegen, auszuschließen.<br />
Auf ein einziges Überwachungssystem<br />
wollte man sich dabei nicht verlassen –<br />
ein weiteres, kostenintensives Bildverarbeitungssystem<br />
über das bereits vorhandene<br />
hinaus sollte es aber auch nicht<br />
sein. Ein kostengünstiges, flexibles, betriebssicheres<br />
und einfach zu bedienendes<br />
System war gefragt.<br />
Bei der Karossenerfassung per Lasermesstechnik<br />
können Änderungen einfach<br />
angepasst werden<br />
22 2/<strong>2005</strong>
Lager-/Fördertechnik<br />
: Anwendungen<br />
kation der Karosse wird aus der Prozessdatenbank<br />
das eingelernte Querschnittsprofil<br />
der Karosse herausgesucht, auf<br />
dem die Soll-Position von Front- und<br />
Heckklappe gespeichert ist. Diese Referenzkontur<br />
definiert dann den einstellbaren<br />
Überwachungsbereich des LMS,<br />
innerhalb dessen die Konturen der Klappen<br />
erwartet werden. In noch nicht einmal<br />
100 ms weiß die Robotersteuerung,<br />
ob diese geöffnet sind, damit der Roboter<br />
gefahrlos einfahren und sofort reagieren<br />
kann, wenn die Klappen während<br />
des Applikationsvorganges den Bereich<br />
verlassen.<br />
Positive Erfahrungen mit LMS im<br />
BodyCMS<br />
Das BodyCMS wurde im Januar <strong>2005</strong> in<br />
Betrieb genommen. Die seitherigen Betriebserfahrungen<br />
sind durchweg positiv.<br />
Verglichen mit anderen Alternativen –<br />
Bildverarbeitungssystem oder Mehrfach-<br />
Lichtschranken – ist die Karossenerfassung<br />
per Lasermesstechnik technisch<br />
und auch von der Kostenseite her die beste<br />
Lösung, weil sie Hardware-, Schnittstellen-<br />
und Wartungsaufwand im Betrieb<br />
minimiert und an Änderungen sehr<br />
einfach angepasst werden kann.<br />
Schon wird bei BMW über neue<br />
Funktionen für das BodyCMS nachgedacht,<br />
z. B. zur auf wenige Millimeter genaue<br />
Karossenpositionierung auf einem<br />
Förderband. Für die Identifikation und<br />
Überwachung von Objekten in den unterschiedlichsten<br />
Branchen und fördertechnischen<br />
Anlagen ist das System bereits<br />
heute gerüstet.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 218<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.bmw.com<br />
www.kuka-innotec.de<br />
www.vatechelinebg.at<br />
Nur beste „Zutaten“ verwendet<br />
SICK: Chefkoch bei Kronospan<br />
Lichttaster, Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken, Zylindersensoren,<br />
Distanztaster, Entfernungsmessgeräte und Datenübertragungslichtschranken<br />
– der tschechische Spanplattenhersteller Kronospan hat beim<br />
Bau seines neuen Werkes in Jihlava beste Schwarzwälder Zutaten verwendet.<br />
Die Förderstrecken des tschechischen Spanplattenherstellers Kronospan<br />
ausgerüstet mit Automatisierungs- und Sicherheitssensoren von SICK<br />
>> Entlang der Förderstrecken kommen<br />
in dem hochmodernen Werk fast<br />
ausschließlich Automatisierungs- und<br />
Sicherheitssensoren von SICK zum Einsatz.<br />
Am auffälligsten sind neben zahlreichen<br />
WT24 die vielen Staurollenförderer<br />
mit WTR2. Sie steuern aber nicht nur<br />
die einzelnen Strecken- und Stausegmente,<br />
sondern bewähren sich auch als<br />
Mutingsensoren an der MSL-Mehrstrahl-<br />
Sicherheits-Lichtschranke. Die Positionserfassung<br />
an mehr als 100 Pneumatikzylindern<br />
wird mit magnetischen Zylindersensoren<br />
der Baureihe RZT6 gelöst.<br />
Für Distanzen und über Distanzen<br />
Alle Aufgaben zum Thema Distanzen<br />
wurden von den beiden beauftragten<br />
Systemintegratoren Kronomech und<br />
Spel Procont mit DT500 und DME3000<br />
umgesetzt. Damit die Messdaten der<br />
Systeme auch schnell und direkt zur Anlagensteuerung<br />
gelangen, werden sie<br />
von Datenübertragungs-Lichtschranken<br />
ISD280 auf dem Luftweg weitergeleitet.<br />
Die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
mit mehreren Mutingsensoren<br />
am Staurollenförderer<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 219<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.kronospan.cz<br />
23
: Anwendungen<br />
Automobil<br />
jeweils mit einer Greifeinrichtung ausgestattet.<br />
Diese führt jedes Rohr exakt in<br />
das lichtdichte Prüfgehäuse ein und positioniert<br />
es dort sehr exakt über Anschläge.<br />
In dieser Lage zwischen der Kamera<br />
und der gegenüberliegenden Flächenleuchte<br />
wird das Rohrende nun im<br />
Durchlichtverfahren aufgenommen.<br />
Hohe Genauigkeit<br />
Die Kamera verfügt über eine Auflösung<br />
von 640 x 480 Bildpunkten. Die programmierten<br />
Messtaster des IVC-2D arbeiten<br />
in Subpixel-Technik. Die konstante<br />
Hintergrundbeleuchtung und der aufnahmesynchrone<br />
LED-Blitz auf das<br />
Rohrende führen zu einer Mess- und<br />
Wiederholgenauigkeit von weniger als<br />
1/10 mm. Erkennt der Prüfautomat ein<br />
Fehlerbild, wird dieses im jpg-Format auf<br />
einer lokalen Festplatte abgelegt. Mit der<br />
IVC-2D können jetzt alle produzierten<br />
Rohre auf die Einhaltung der Toleranzmaße<br />
geprüft und dies auch dokumentiert<br />
werden.<br />
Hohe Genauigkeit und flexible Nutzbarkeit auch bei unterschiedlichen Rohrprofilen:<br />
der Kamerasensor IVC-2D<br />
Rohrenden-Prüfung auf 1/10 mm genau<br />
Mit Kamerasensor und<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Der Systemintegrator AKL-tec hat beim Automobilzulieferer Walter Henrich<br />
GmbH mit dem Kamerasensor IVC-2D eine 100%-Prüfung von Rohren<br />
für Autositze realisiert. Die hohe Genauigkeit und flexible Nutzbarkeit für<br />
die unterschiedlichen Rohrprofile überzeugten den Anwender.<br />
>> Die Rohre für die Autositze werden<br />
nach dem Ablängen in einem Drehautomaten<br />
nachbearbeitet. Danach müssen<br />
die Enden der Rohre eine spezifizierte<br />
Toleranz von weniger als 1/10 mm zuverlässig<br />
einhalten. Per Sichtprüfung<br />
ließ sich das nicht prüfen – zumal der<br />
Werker gleichzeitig mehrere Drehautomaten<br />
bedienen muss. Manuelles Nachmessen<br />
schied aufgrund der hohen<br />
Stückzahlen ebenfalls aus. Auch Stichprobenkontrollen<br />
waren keine Lösung,<br />
denn mit ihnen hätte man bestenfalls einen<br />
Werkzeugverschleiß erkennen können<br />
– nicht aber beim Drehvorgang<br />
falsch positionierte Rohre. Zudem drängte<br />
die Zeit: Wegen eines kurzfristigen<br />
Großauftrages mussten innerhalb weni-<br />
ger Tage zwei komplette Handling- und<br />
Prüfsysteme aufgebaut werden.<br />
Die Lösung: Kamerasensor mit<br />
integriertem Know-how<br />
Während die hauseigene Sondermaschinen-Abteilung<br />
bei Henrich den mechanischen<br />
und elektrischen Part der Prüfautomaten<br />
realisierte, setzte AKL-tec die<br />
Prüfanforderungen mit dem IVC-2D um.<br />
Der Kamerasensor verfügt über eine<br />
Programmbibliothek mit etwa 100 Software-Tools<br />
für die unterschiedlichsten<br />
zweidimensionalen Prüfaufgaben. Formen,<br />
Geometrien und Größen der Rohre<br />
konnten den Kameras über die grafische<br />
Programmieroberfläche sehr präzise eingelernt<br />
werden. Die Prüfautomaten sind<br />
Ethernet-Anbindung<br />
Die Kameras in den Prüfautomaten sind<br />
per Ethernet in das kundenseitige Netzwerk<br />
eingebunden. Dadurch können in<br />
Qualitätssicherung und Produktion die<br />
Prüfabläufe prozessnah überwacht und<br />
gesteuert werden. Programmwechsel<br />
auf andere Prüflinge nimmt der Werker<br />
vor Ort über einen PC vor.<br />
Optimierung im Produktionsbetrieb<br />
Die Prüfautomaten wurden innerhalb<br />
von nur 14 Tagen komplett fertiggestellt.<br />
In dieser Zeit erfolgte zunächst mit Hilfe<br />
der Bibliothek des Kamerasensors die<br />
Festlegung der Prüfprogramme für die<br />
gängigsten Rohrtypen. Nach Beginn der<br />
Produktionsphase wurden die Programme<br />
über Dauertests optimiert und neue<br />
Rohrtypen aufgenommen.<br />
Keine Überraschung also, dass Automobilzulieferer<br />
Henrich hinsichtlich Präzision<br />
und Flexibilität der Kamerasensoren<br />
in den Prüfautomaten ein positives<br />
Fazit zieht.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 220<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.akl-tec.de<br />
www.walter-henrich-gmbh.de<br />
24 2/<strong>2005</strong>
Transport<br />
: Anwendungen<br />
Statt aufwändiger Endschalter<br />
Sicherheitssensoren überwachen<br />
automatischen Holzverladekran<br />
Mittel- und Drehstellung, Position und die Zustandsabfrage der Sicherheitsgabeln<br />
– induktive Sicherheitssensoren der Baureihe IN4000 liefern<br />
der Steuerung eines Holzverladekranes alle notwendigen Informationen.<br />
>> Im Mai <strong>2005</strong> wurde bei den Holzwerken<br />
Schneider in Eberhartszell-Kappel<br />
ein Stapelkran des österreichischen Herstellers<br />
Voith-Werke Traun in Betrieb genommen.<br />
Seine Aufgabe ist der vollautomatische<br />
Transport von Holzpaketen von<br />
einem Rollgang zu einer der sieben LKW-<br />
Stationen. Da der Kran dabei über begehbaren<br />
Flächen arbeitet, mussten für<br />
die Verarbeitung zahlreicher Sicherheitsabfragen,<br />
die die Freigaben von Achsen<br />
Der induktive Sicherheitssensor IN4000<br />
liefert der Steuerung alle wichtigen Informationen<br />
möglich – und wurde an dem Holz-Stapelkran<br />
auch realisiert“ erläutert Voith-<br />
Projektleiter Ing. Wolfgang Leonhardsberger<br />
einen weiteren Vorteil des Sicherheitssystems.<br />
Automatisiertes Holz-Handling<br />
Wenn der Kran am Rollgang ein Holzpaket<br />
aufnehmen soll, führt er eine Senkbewegung<br />
der Aufnahmeeinrichtung bis<br />
zur Rollganghöhe sowie eine Kranfahrbewegung<br />
aus. Nach dem Aufnehmen<br />
des Paketes vom Rollgang wird es in die<br />
oberste Hub-Endstellung gehoben und<br />
über die Personenschutzgabeln gesichert.<br />
Von der übergeordneten Steuerung<br />
erhält der Kran nun die Aufforderung<br />
zum LKW zu fahren. Die Zusatzinformation<br />
„Verladung links“ bzw.<br />
„Verladung rechts“ aktiviert während der<br />
Fahrbewegung zur LKW-Position das<br />
Drehwerk und bringt das Holzpaket auf<br />
die richtige Seite. Anschließend positioniert<br />
der Kran die Katze in der Mitte des<br />
Übergabeplatzes. Zur Einleitung der<br />
automatischen Senkbewegung erhält<br />
der Kran per Funk ein entsprechendes<br />
Signal. Nach erledigter Ablage des Paketes<br />
und separater Freigabe fährt der<br />
Kran automatisch aus dem Paket heraus<br />
und anschließend in die oberste Hubstellung.<br />
Der Kran bewegt sich so in die<br />
Ausgangsposition zurück und wartet dort<br />
auf den nächsten Transportauftrag.<br />
Freigaben erteilt<br />
Kran am Rollgang, Hubwerk oben, Katze<br />
mittig, Sicherheitsgabeln geschlossen –<br />
bis der Transportauftrag beendet ist, erteilt<br />
das IN4000 eine Reihe von Freigaben.<br />
Wolfgang Leonhardsberger beurteilt<br />
das System aber nicht nur aus sicherheits-,<br />
sondern auch aus installationstechnischen<br />
Gründen positiv: „Ohne<br />
die IN4000-Sensoren hätten wir am<br />
Stapelkran zahlreiche aufwändige und<br />
redundante Endschalterlösungen realisieren<br />
müssen.“<br />
Dank IN4000 ist man bei den Holzwerken<br />
Schneider bei der Holzverladung<br />
alles andere als auf dem Holzweg.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 221<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.schneider-holz.com<br />
www.voith.at<br />
im Automatikbetrieb bestätigen, Sicherheitssensoren<br />
eingesetzt werden. Die<br />
Wahl fiel auf das System IN4000.<br />
Arbeitet ohne Betätiger, aber mit<br />
sicherer SPS<br />
Der Sicherheitssensor IN4000 ist ein induktiver<br />
Sicherheitssensor, der durch<br />
Metall (z. B. Stahl ST37) betätigt wird. Er<br />
benötigt deshalb keinen separaten Betätiger.<br />
Aufgrund der berührungslosen Arbeitsweise<br />
liegen seine Vorteile in der<br />
einfachen Justage und Montage sowie in<br />
der erhöhten Schock- und Vibrationsfestigkeit.<br />
An die Auswerteeinheit können<br />
bis zu 10 Sensoren angeschlossen werden.<br />
„Ein direkter Anschluss der Sensoren<br />
an eine sichere SPS ist ebenfalls<br />
Der Holzverladekran transportiert Holzpakete vollautomatisch von einem Rollgang<br />
zu einer LKW-Station<br />
25
: Anwendungen<br />
Automobil<br />
Damit Batterie und Motor zusammenpassen<br />
Codeleser vermeiden Ah(a)-Effekt<br />
Damit in jeden PKW die Batterie mit der richtigen Ah-Leistung montiert wird – der 2D-Codeleser ICR 850 findet den Code<br />
an jeder Stelle auf der Oberseite der Batterie<br />
Einsatzort Montagehalle 54 bei Volkswagen in Wolfsburg: 2D-Codeleser<br />
ICR850 identifizieren gemischt zugeführte Batterien auf einem automatischen<br />
Transportband. Ein Ah(a)-Effekt ist dabei ausgeschlossen, denn die<br />
Lesegeräte stellen sicher, dass der Roboter in jedem PKW die Batterie mit<br />
der richtigen Ah-Leistung montiert.<br />
>> Die besonderen Vorteile der ICR850-<br />
Codeleser in dieser Applikation sind die<br />
sichere Lesung der auf hochglänzenden<br />
Etiketten gedruckten 2D-Codes sowie<br />
das automatische Finden jedes Codes<br />
unabhängig von seiner Position auf der<br />
Batterie.<br />
Identifikationsprozess geändert –<br />
Montageprozess beibehalten<br />
Die Montage der Autobatterien bei Volkswagen<br />
wird mit Hilfe von Robotern durchgeführt.<br />
Bevor sie die Batterie aufnehmen,<br />
muss sichergestellt sein, dass die<br />
Leistung der Batterie zum entsprechenden<br />
PKW- bzw. Motortyp passt. Bis vor<br />
kurzem konnte die Kontrolle mit Lichtschranken<br />
realisiert werden, weil unterschiedlich<br />
leistungsstarke Batterien<br />
unterschiedlich groß waren. Jetzt ist dies<br />
so nicht mehr möglich, weil beispielsweise<br />
die Batterie mit 70 Ah genauso<br />
groß ist wie die mit 72 Ah. Daher wurde<br />
vor dem Greifen durch den Roboter eine<br />
Lesestelle für den 2D-Code eingerichtet.<br />
Die ICR850 kamen Volkswagen in mehrfacher<br />
Hinsicht entgegen. Der Prozessablauf<br />
musste nicht geändert werden,<br />
da die Batterien nach wie vor in der Bewegung<br />
gelesen werden können. Darüber<br />
hinaus findet das Lesegerät den Co-<br />
de an jeder Stelle auf der Oberseite der<br />
Batterie – egal, wo sich der Code zwischen<br />
den Anschlusspolen, der Polkennzeichnung,<br />
den Typenangaben, den Bedienhinweisen<br />
oder der Elektrolyt-Einfüllöffnung<br />
befindet. Volkswagen musste<br />
sich daher weder um eine typenreine Zuführung<br />
noch um eine gleichbleibende<br />
Positionierung der Batterien oder eine<br />
flexible Ausrichtung der Lesegeräte kümmern.<br />
Auch die Beeinträchtigung durch<br />
Reflexionen des hochglänzenden Etikettes,<br />
auf dem der 18 x 18 Zellen und<br />
22,5 x 22,5 mm 2 große Code gedruckt<br />
ist, konnte vermieden werden. Die<br />
ICR850 sind in einem Abstand von 100<br />
mm und einem Winkel von 70° über<br />
dem Zuführband montiert. Dies vermeidet<br />
das Erfassen von Reflexionen und<br />
führt so zu einer fast 100%igen Lesesicherheit.<br />
Sobald eine Batterie über ihren<br />
2D-Code identifiziert wurde, prüft die<br />
Montagesteuerung, ob die Batterie zum<br />
anstehenden Montageauftrag passt.<br />
Dadurch ist sichergestellt, dass jedes<br />
Fahrzeug mit der passenden Batterie<br />
ausgeliefert wird.<br />
Diagnose per Ethernet<br />
Bei Volkswagen in Wolfsburg sind die<br />
ICR850 per eingebauter Ethernet-<br />
Schnittstelle und TCP/IP Protokoll direkt<br />
mit der Steuerung verbunden. Durch das<br />
werksinterne Ethernetnetz ist es möglich,<br />
an jedem vernetzten PC im Werk eine<br />
Diagnose durchzuführen. Ist ein Code<br />
nicht identifiziert worden, kann das vom<br />
Scanner aufgenommene Bild per FTP-<br />
Protokoll an eine beliebige Ethernet-<br />
Adresse im Werk gesendet werden.<br />
Schnell startklar durch<br />
Parameter-Download<br />
Ein weiterer großer Vorteil ist das CDM-<br />
Anschlussmodul, indem auf einem integrierbaren,<br />
steckbaren Parameterspeicher<br />
die komplette Programmierung des<br />
ICR850 gespeichert werden kann. Sollte<br />
der Scanner einmal ausgewechselt werden<br />
müssen, braucht nur ein neuer Austauschscanner<br />
montiert und wieder mit<br />
dem Anschlussmodul per Stecker verbunden<br />
werden. Der „neue“ ICR850 holt<br />
seine Parameter dann automatisch aus<br />
dem Parameterspeicher im Anschlussmodul<br />
ab. Beide Möglichkeiten, die<br />
schnelle Diagnose und der schnelle Austausch,<br />
sind in der Automobilindustrie<br />
sehr wichtig, um möglichst schnell Fehler<br />
zu beheben und Produktionsstillstände<br />
zu vermeiden.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 222<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.volkswagen.com<br />
26 2/<strong>2005</strong>
Elektronik<br />
: Anwendungen<br />
Montagekontrolle mit Kamerasensoren<br />
Ford-laufende Qualität im Motorenbau<br />
Im Motorenwerk Köln der Ford-Werke GmbH überwachen sieben Kamerasensoren<br />
ICS100 in einer Prüfstation den korrekten Einbau von täglich etwa<br />
20.000 Lagerschalen in Sechszylinder-Motoren. Durch diese Montagekontrolle<br />
werden Fehl- und Falschbau an den jährlich etwa 500.000, für die USA<br />
bestimmten, Motoren zuverlässig vermieden – aber nicht nur dies.<br />
Kontrolle von 20.000 Lagerschalen<br />
pro Tag<br />
Prüfstation zum Einsatz kommen. Innerhalb<br />
des nur 10,5 s langen Prüftaktes erkennen<br />
sie, ob alle Haupt- und Spurlagerschalen<br />
der Kurbelwelle im Zylinderblock<br />
und den Lagerdeckeln richtig<br />
montiert wurden. Um die angestrebte<br />
Fehlerrate von 6 Sigma zu erreichen –<br />
3,4 Fehler auf eine Million Motoren –<br />
muss gleichzeitig sichergestellt sein,<br />
dass die korrekt eingesetzten Lagerschalen<br />
als solche erkannt werden und die<br />
Fehlerrate nicht durch falsche Prüfergebnisse<br />
– sogenannte „Pseudo-N.I.O.s –<br />
beeinträchtigt werden. Dieses Ziel wird<br />
mit den ICS100 erreicht.<br />
Sieben Kamerasensoren überwachen den Einbau von Lageschalen<br />
in Sechszylinder-Motoren<br />
>> So zuverlässig die Kamerasensoren<br />
falsch eingebaute oder fehlende Kurbelwellen-Lagerschalen<br />
erkennen, so sicher<br />
identifizieren sie korrekt montierte Motoren.<br />
Falschbeurteilungen korrekt montierter<br />
Motoren durch die ICS100-Prüfstation,<br />
die die Akzeptanz bei den Bedienern<br />
in Frage stellen könnten, sind seit<br />
der Inbetriebnahme dieser Lösung nicht<br />
mehr aufgetreten.<br />
Etwa 500.000 V6-Motoren …<br />
… werden jährlich in Köln für den amerikanischen<br />
PKW- und SUV-Markt von Ford<br />
produziert. Damit die Fahrer von Fahrzeugen<br />
wie dem Explorer, dem Ranger,<br />
dem neuen Mustang oder dem Land Rover<br />
in den Genuss des sonoren Sounds<br />
und der Langlebigkeit des V6-Triebwerkes<br />
kommen können, ist Qualität in Fertigung<br />
und Montage der Aggregate oberstes<br />
Gebot. Daher hat die Abteilung<br />
Production Engineering des Kölner Motorenwerkes<br />
eine Prüfstation konzipiert<br />
und realisiert, in der die Kamerasensoren<br />
von SICK das Vorhandensein und die<br />
richtige Position von etwa 20.000 Lagerschalen<br />
pro Tag kontrollieren.<br />
6 Sigma mit ICS100<br />
Herzstück der Lösung sind die intelligenten<br />
Kamerasensoren ICS100, die in der<br />
Erfolgreiche Montagekontrolle<br />
Fehler erkennen, Fehlalarme vermeiden<br />
– die hohe Zuverlässigkeit, mit der die<br />
Prüfststation und die ICS100-Kamerasensoren<br />
arbeiten, spiegelt sich nicht<br />
nur in der Akzeptanz bei den Mitarbeitern,<br />
sondern auch in der Erfahrung im<br />
täglichen Produktionsbetrieb wider: Seit<br />
der Inbetriebnahme nach den Werksferien<br />
im August 2004 hat kein Motor<br />
mit fehlenden oder falsch montierten<br />
Kurbelwellen-Lagerschalen das Ford-Motorenwerk<br />
in Köln mehr verlassen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 223<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.ford.com<br />
27
: Anwendungen<br />
Elektronik<br />
Für Hifi-Erlebnis in neuen europäischen Autos der gehobenen Mittelklasse<br />
Farbsensoren steuern<br />
Lautsprecher-Fertigung bei Dynaudio<br />
Raus aus der Luxusnische der Musikstudios und rein in die neuen Wagen der<br />
gehobenen Mittelklasse – mit dem Auftrag für bedeutende Autohersteller<br />
ging beim dänischen Lautsprecher-Hersteller die Produktions-Amplitude steil<br />
nach oben. CVS2-Farbsensoren sorgen in der gemischten Fertigung für eine<br />
eindeutige Unterscheidung der verschiedenen Lautsprechertypen.<br />
Der Farbkamerasensor CVS2 sorgt für die eindeutige Unterscheidung der<br />
verschiedenen Lautsprechertypen in der gemischten Fertigung<br />
>> Produktinfo<br />
Wenn Farbe eine wichtige Rolle<br />
spielt und ein einfacher Farbsensor<br />
nicht den nötigen Tastabstand<br />
oder die nötige Spotgröße<br />
für komplexere Überprüfungen<br />
mitbringt, ist der kompakte Kamerasensor<br />
CVS die wirtschaftliche<br />
Lösung.<br />
Ihr Nutzen<br />
p Schnelle und zuverlässige Farberkennung<br />
oder Sortierung<br />
p Einfache und schnelle<br />
Inbetriebnahme<br />
p Flexibel anpassbar an verschiedene<br />
Produktions-Chargen<br />
p Universell einsetzbar in<br />
verschiedensten Applikationen<br />
>> 300 Prozent mehr Produktionskapazität<br />
bei 0 Prozent mehr Fläche und<br />
Manpower, Einführung von Identifikationslösungen<br />
und hochflexiblen Prozessen<br />
– als Systemlöser beim weltweit führenden<br />
Lautsprecher-Hersteller Dynaudio<br />
musste die schwedische FlexLink<br />
Systems AB die gesamte „Automatisierungs-Tastatur“<br />
beherrschen. Eines der<br />
Teilprojekte war die Identifikation unterschiedlicher<br />
Lautsprecherelemente, die<br />
gemischt in Kleinserien auf der gleichen<br />
Linie hergestellt werden. „Wir haben zunächst<br />
an Barcode oder RFID gedacht“,<br />
blickt Marko Salmi von FlexLink zurück,<br />
„aber das hat sich bei den hohen Stückzahlen<br />
jenseits der 10.000 beides nicht<br />
gerechnet.“ Besser war da die Kalkulation,<br />
die der SICK-Vertriebsmann mit<br />
dem Farbkamerasensor CVS2 aufmachen<br />
konnte.<br />
Lautsprecher am „Farbton“<br />
erkennen …<br />
… war sein Vorschlag. Das Werkzeug, den<br />
CVS2, hatte er bei der ersten Projektbesprechung<br />
gleich dabei. Schnell war das<br />
Gerät ausgepackt, versuchsweise angeschlossen<br />
und auf einen Muster-Träger<br />
für die Produktionselemente der Lautsprecher<br />
scharf gestellt. „Am Bildschirm<br />
des Sensors konnten wir nachverfolgen,<br />
wie der CVS2 arbeitet“, sagt Marko Salmi.<br />
„Wir haben dann verschiedene Farben<br />
eingelernt und gesehen, dass das<br />
Gerät sie sicher unterscheiden kann.“<br />
Damit war die Entscheidung gefallen. Dynaudio<br />
ließ die Träger – Fixturen genannt<br />
– in sieben verschiedenen Farben herstellen.<br />
Seit Januar <strong>2005</strong> ist die gesamte<br />
Anlage und mit ihr die CVS2 im Produktionsbetrieb.<br />
Wer also „hören“ will, wie Lautsprecher-Identifikation<br />
per Farbe funktioniert,<br />
braucht beim neuen Auto nur die<br />
Sonderausstattung RCD 500 DYNAUDIO<br />
Sound bestellen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 224<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.dynaudio.com<br />
www.flexlink.se<br />
28 2/<strong>2005</strong>
www.mysick.com<br />
: Internet<br />
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Der Online-Applikationsfinder<br />
und seine Bausteine<br />
>> Sie sind auf der Suche nach einem<br />
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Ob erklärungsbedürftige Produkte oder<br />
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Sollten Sie eine Anwendung<br />
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Applikationsberater gerne weiter:<br />
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29
: Tests & Normen<br />
„Ungetrübte“ Freude bei IP 69K-Prüfung<br />
Erfolgreich getestet auf Dichtigkeit<br />
und Materialbeständigkeit<br />
Mehrere Lichtschranken-Baureihen von SICK erhielten kürzlich positive<br />
Beurteilungen durch das Fraunhofer Institut Chemische Technologie (ICT)<br />
und das Prüfunternehmen Ecolab. Die Sensoren der Gerätefamilien W2,<br />
W9, W12 und MH15 bestanden die IP 69K-Prüfungen des ICT. Zusätzlich<br />
erwiesen sich die W11 und W12 Teflon im Ecolab-Test als beständig gegen<br />
saure und alkalische Reinigungsmittel.<br />
>> Besonders interessant waren die Testergebnisse<br />
des ICT. Sechs Baureihen –<br />
darunter vier von SICK – nahmen am<br />
IP 69K-Test teil. Fünf von ihnen – darunter<br />
alle SICK-Sensoren – haben den Test<br />
bestanden. Dem einzigen Sensor, der<br />
durchgefallen ist, konnte auch die herstellerseitig<br />
angegebene IP 69K-Tauglichkeit<br />
nichts helfen – das Gerät ist<br />
schlicht vollgelaufen bzw. „abgesoffen“.<br />
Keine Probleme mit sauren oder<br />
alkalischen Reinigungsmitteln<br />
Die W12 in der Teflon-Ausführung war<br />
auch dabei, als bei Ecolab die chemische<br />
Beständigkeit von Lichtschranken<br />
geprüft wurde. Zusammen mit einem<br />
W11-Sensor absolvierten beide Geräte<br />
einen 28-tägigen „Tauchlehrgang“ in<br />
sechs verschiedenen Reinigungsmitteln,<br />
die laut Ecolab einen hohen internationalen<br />
Verbreitungsgrad in der Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie besitzen.<br />
Die Materialien von Optik und Gehäuse<br />
zeigten bei der abschließenden visuellen<br />
Beurteilung keinerlei Anzeichen von Trübung,<br />
Quellung, Versprödung oder einer<br />
farblichen Veränderung.<br />
Die Prüfung weiterer Sensorbaureihen<br />
von SICK, u.a. der W18-3 und der<br />
W27-3, ist in Vorbereitung. Sie weisen<br />
die gleichen Kunststoffe auf und werden<br />
mit den gleichen Fertigungstechniken<br />
hergestellt. Die hohen Qualitätsansprüche,<br />
die bei der Materialauswahl<br />
und der Herstellung der Sensoren gelten<br />
– lassen daher weiterhin „beständig“ gute<br />
Ergebnisse sowie „ungetrübte“ Freude<br />
darüber erwarten.<br />
Auch Sensorbaureihen der 3. Generation stehen für die Prüfung bereit:<br />
W18-3 und W27-3 (rechts im Bild)<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten<br />
Sie im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Information zum Prüfunternehmen:<br />
www.ecolab.com<br />
30 2/<strong>2005</strong>
: Tests & Normen<br />
Für die Flächen- und Fassadenabsicherung<br />
TÜV-Süd zertifiziert Laserscanner<br />
für kerntechnische Anlagen<br />
Lasermesstechnik im<br />
Objektschutz<br />
Der Einsatz in kerntechnischen Anlagen<br />
gehört sicherlich zu den Anwendungen,<br />
in denen besonders hohe Anforderungen<br />
an die Sensorik und die Zulassungsvoraussetzungen<br />
gestellt werden. Umgekehrt<br />
kann man dementsprechend<br />
schlussfolgern, dass sich die LMS211<br />
und LMS221 auch in vielen andern<br />
Security-Applikationen einsetzen lassen,<br />
z. B. zur<br />
p Gebäude- und Flächenüberwachungen<br />
in Justiz-Vollzugsanstalten und forensischen<br />
Kliniken,<br />
p horizontalen Perimeterüberwachung<br />
von Industrieanlagen oder öffentlichen<br />
Gebäuden,<br />
p horizontalen Flachdachabsicherungen,<br />
p vertikalen Fassadenabsicherungen,<br />
p Überwachung von Schachtöffnungen<br />
und Wasserflächen,<br />
p Absicherung von in Tunnelparkplätzen<br />
abgestellten U-Bahnen gegen Vandalismus<br />
u. a. m.<br />
Selbst für den Schutz wertvoller Exponate<br />
in Museen, z. B. der Mona Lisa im<br />
Louvre, werden lasermesstechnische<br />
Systeme eingesetzt.<br />
Geprüft und zertifiziert – die Outdoor-Lasermesssysteme von SICK sind auch<br />
in allen kerntechnischen Anlagen einsetzbar<br />
Die Outdoor-Lasermesssysteme LMS211 und LMS221 tragen seit<br />
wenigen Wochen das TÜV-Siegel. Im neunmonatigen Testbetrieb in einem<br />
Kernkraftwerk wurden die Systeme eingehend geprüft. Mit Erfolg: der<br />
TÜV-Süd hat die Eignung der Systeme für den Einsatz in kerntechnischen<br />
Anlagen zertifiziert.<br />
>> Die Zulassung erstreckt sich auf horizontale<br />
Überwachungsaufgaben, z. B.<br />
Freiflächen oder Flachdächer sowie die<br />
Absicherung von Fassaden. Der große<br />
Vorteil ist nun, dass die SICK-Geräte im<br />
Gegensatz zu nicht zertifizierten Systemen<br />
nicht mehr den vorgeschriebenen,<br />
neunmonatigen Einzel-Probebetrieb<br />
durchlaufen müssen. Errichter oder<br />
Betreiber können das LMS211 bzw. das<br />
LMS221 sofort in allen kerntechnischen<br />
Anlagen installieren und einsetzen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 225<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
www.tuev-sued.de<br />
31
: Produkte<br />
Das RFID-System von SICK<br />
Radiofrequenz-Identifikation RFID bei SICK<br />
Neues Schreib-/Lesesystem in 13,56-<br />
RFID – spätestens seit dem Metro Superstore in aller Munde – gehört ab<br />
sofort zum Produktportfolio von SICK. Mit der Zielrichtung Materialfluss<br />
und Intralogistik startet SICK mit dem auf 13,56-MHz-Technologie basierenden<br />
Schreib-/Lesegerät RFI341. Es bietet industriegerechte Qualität,<br />
hohe Kommunikationsreichweiten von bis zu 1,2 m und das Antikollisions-<br />
Merkmal, das eine Pulkerfassung von Objekten ermöglicht. Volle Kompatibilität<br />
gemäß der Standards ISO 15963 und ISO 18000-3 „A“ ist<br />
sichergestellt.<br />
: TITELTHEMA<br />
Das Schreib-/Lesegerät RFI341 (hier mit Long-Range-Antenne) kann Objekte auch<br />
bei hohen Fördergeschwindigkeiten sicher identifizieren<br />
>> Die 13,56-MHz-Lösung von SICK ist<br />
das erste Produkt einer entstehenden<br />
kompletten Systemfamilie. Neben dem<br />
Schreib-/Lesegerät stehen für unterschiedliche<br />
Applikationsanforderungen<br />
unterschiedliche Antennenbauformen<br />
sowie Transpondertypen zur Verfügung.<br />
Die von den SICK-Codelesern her bekannte<br />
Auswerte- und Diagnosesoftware<br />
RDT400 kann auch bei dem RFID-System<br />
eingesetzt werden.<br />
Ideales ID-System für die<br />
Intralogistik und geschlossene<br />
Kreisläufe<br />
Industriell einsetzbare RFID-Systeme leben<br />
davon, dass ihre – relativ zum Barcode<br />
teureren – Transponder nahezu unendlich<br />
oft zur Objektkennzeichnung<br />
und -identifikation genutzt werden können.<br />
Besitzt das System dann – wie bei<br />
SICK – noch die für den eher rauen In-<br />
32 2/<strong>2005</strong>
: Produkte<br />
MHz-Technologie<br />
dustrieeinsatz erforderliche Auslegung<br />
und Robustheit, ist RFID die ideale Lösung<br />
für das Behälter- oder Palettenmanagement<br />
in internen bzw. geschlossenen<br />
Kreisläufen. Mit dem RFI341 Interrogator<br />
ist es möglich, Objekte auch bei<br />
hohen Fördergeschwindigkeiten und<br />
wechselnden Gebindeformen und -größen<br />
sicher zu identifizieren. Aufgrund<br />
der Kompatibilität zu ISO 15963 kann<br />
das Gerät – unabhängig vom Transponder-IC-Hersteller<br />
– alle Transponder lesen,<br />
die dieser Norm entsprechen. Dadurch<br />
ist das SICK-System z. B. auch in<br />
Aufgabenstellungen zur Paket- oder<br />
Stückgutidentifikation einsetzbar.<br />
Das 13,56-System von SICK ist eine<br />
industriegerechte RFID-Lösung für eine<br />
Vielzahl von Aufgabenstellungen in Materialfluss<br />
und Intralogistik.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 226<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Die Anschlussseite – RFI341<br />
Der “Große” für max. Reichweite –<br />
Interrogator RFI 341 ist eine ISO-15693<br />
kompatible 13,56MHz Transponder<br />
Schreib-/Leseeinheit<br />
>> So funktioniert RFID<br />
RFID-Systeme bestehen aus Datenträgern – Transponder genannt – zur<br />
Objektkennzeichnung sowie Antennen und Lesegeräten zur Erfassung<br />
des Transponder-Codes. Dieser Code kann entweder ein unveränderlich<br />
es Unikat sein oder der Code bzw. ein Teil davon kann durch ein Schreib-/<br />
Lesegerät überschrieben werden. Die Datenträger können passiv oder<br />
aktiv, d. h. mit interner Batterie, ausgelegt sein. Die Kommunikation erfolgt<br />
in dem von der Antenne erzeugten Lesefeld. Bei passiven Transpondern<br />
wie denen des 13,56-MHz-Systems von SICK wird die zur Datenübertragung<br />
notwendige Energie über das Lesefeld erzeugt.<br />
Typische Applikationen, die z. T. schon seit mehr als 20 Jahren mit RFID<br />
gelöst werden, sind die Karosserie-Identifikation im Automobilbau, die<br />
Werkzeugidentifikation in CNC-Automaten, die Identifikation von Gehängen<br />
an Textilhängeförderern, die Kennzeichnung von Bierfässern und<br />
Kegs (z. B. für Coca Cola), die Identifikation von Tieren – Stichwort elektronische<br />
Ohrmarke für Rinder – oder die Kennzeichnung von Containern.<br />
RFID-Lösungen stehen in verschiedenen Frequenzen zur Verfügung: Als<br />
Induktivsysteme mit 125 kHz, als Funksysteme mit 868 MHz (in den USA<br />
915 MHz) und 13,56-MHz bis hin zu Mikrowellensystemen mit 2,45 GHz.<br />
Die Auswahl des Systems hängt vom Einsatz ab.<br />
RFID ist als Identifikationstechnologie nicht neu, aber seit ihrem<br />
medienwirksamen Einsatz zur Produktkennzeichnung im Metro Superstore<br />
in aller Munde. SICK hat sich bewusst für die 13,56-MHz-Technologie<br />
entschieden, weil sie in industriegerechter Ausführung ein Optimum an<br />
Einsatznutzen bietet.<br />
: TITELTHEMA<br />
33
: Produkte<br />
Sicherheits- und Steuerungstechnik<br />
Konfigurierbare DeviceNet-Safety-Sicherheitssteuerungen<br />
Darf’s noch ein bisschen<br />
Diagnose sein?<br />
Vernetzte Sicherheit, Flexibilität und bei Bedarf komfortable Sensordiagnose<br />
bietet das System UE4400 von SICK. Und wie die Vernetzung von<br />
sicheren Sensoren und sicheren Steuerungen in der Praxis aussehen<br />
kann, zeigen Beispiellösungen, die bei SICK für konkrete Aufgabenstellungen<br />
erarbeitet wurden.<br />
Die UE4400-Module<br />
reiche Konfigurations- und Diagnosemöglichkeiten<br />
direkt über den Device-<br />
Net-Feldbus. Wie auch immer das konkrete<br />
Sicherheitskonzept aussieht – mit<br />
der Konfigurationssoftware DSC steht<br />
ein standardisiertes Tool für die Programmierung,<br />
Konfiguration und Diagnose<br />
des Network Controllers, der Busmodule,<br />
der angeschlossenen Sensoren<br />
sowie für das gesamte Netzwerk zur<br />
Verfügung.<br />
>> UE4400 ist der Begriff für die sichere<br />
Automatisierungslösung auf Basis DeviceNet-Safety<br />
von SICK. Die Komponenten<br />
– Safety Network Controller<br />
und dezentrale E/A-Busknoten – sind<br />
ausgelegt für Maschinen und Anlagen<br />
mit hohem Vernetzungsgrad und speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen.<br />
Sie integrieren jegliche Kombination von<br />
Sicherheitssensoren und Aktoren in<br />
eine flexible und konfigurierbare Sicherheits-Automatisierung<br />
und ermöglichen<br />
so die Umsetzung durchgängiger Konzepte<br />
der Maschinenabsicherung.<br />
Modularer Aufbau –<br />
Diagnose auf Wunsch<br />
Der Safety Network Controller UE4470<br />
verfügt über logische und applikationsspezifische<br />
Funktionsblöcke, die eine<br />
flexible Steuerung und damit optimale<br />
Sicherheits-Automatisierung ermöglichen.<br />
Das Gerät ist Kleinsteuerung und<br />
Netzwerk-Master in einem. Es „meistert“<br />
somit die Signale der dezentralen<br />
E/A-Busknoten UE4421 und UE4450.<br />
Jeder Knoten fungiert dabei als Sammeladresse<br />
für alle daran angeschlossenen<br />
Sicherheitssensoren und Aktoren. Das<br />
spart Teilnehmeradressen im Netzwerk.<br />
Wer „intelligente“ Sicherheitssensorik<br />
einsetzt, z. B. den Sicherheits-Laserscanner<br />
S3000 oder den Sicherheits-<br />
Lichtvorhang C4000 – kann diese über<br />
die sicheren Datenschnittstellen des<br />
U4450 anbinden und erhält so umfang-<br />
Konzeptbeispiele zur<br />
Lösungsunterstützung<br />
SICK hat – zum Teil auf der Basis konkreter<br />
Projekte – verschiedene Schaltungs-<br />
und Vernetzungsbeispiele entwickelt,<br />
z. B. für verkettete Roboter, Pressenzellen<br />
und Transporteinrichtungen.<br />
Hier wird sofort deutlich, wo z. B. die Diagnosemöglichkeit<br />
per UE4450 sinnvoll<br />
ist, weil sie hilft, die Prozesseffizienz zu<br />
steigern. Zudem können – abhängig von<br />
der vorhandenen Steuerungsumgebung<br />
– auch Musterbeispiele für weniger komplexe<br />
Lösungen auf der Basis von Sicherheits-Kleinsteuerungen<br />
oder gar Sicherheits-Relais<br />
erarbeitet werden.<br />
Sensortechnik, Steuerungsintegration<br />
und Applikations-Know-how – die Sicherheitsautomatisierung<br />
mit SICK deckt<br />
alle wichtigen Aspekte ab. INFO 227<br />
>> Integration sicherer Sensoren an sichere Steuerungen<br />
IEC 61131-2 gilt für alle<br />
Sicherheitssensor von Hersteller A, Sicherheitssteuerung von Hersteller B – passt<br />
das zusammen, darf das zusammen eingesetzt werden? „Ja“ lautet die Antwort –<br />
vorausgesetzt, die Sicherheitskomponenten halten die Internationale SPS-Norm<br />
IEC 61131-2 ein.<br />
Kann beispielsweise ein Sicherheits-Lichtvorhang aus der Familie C4000 oder ein<br />
Laserscanner S3000 zusammen mit einer sicheren „Nicht-SICK“- Steuerung betrieben<br />
werden?<br />
Klare Sache: Ja !<br />
Sofern die Eingänge der fehlersicheren Steuerung die Norm IEC 61131-2 erfüllen,<br />
steht dem gemeinsamen Betrieb nichts im Weg, da die SICK-Sicherheitssensoren<br />
ebenfalls dieser Norm entsprechen. Da sowohl die Schaltspannung der Sicherheitssensoren<br />
als auch die Komponenten einer sicheren Steuerung normkonform ausgelegt<br />
sind, passen diese eindeutig zusammen.<br />
Somit gilt generell: alle SICK-Sicherheitssensoren, die hinsichtlich ihres Schaltausganges<br />
der IEC 61131-2 entsprechen, können mit allen IEC 61131-2-konformen<br />
Steuerungen – unabhängig vom Hersteller – betrieben werden. INFO 228<br />
34 2/<strong>2005</strong>
: Produkte<br />
Integration von Sicherheits- und Steuerungstechnik aus einer Hand<br />
Plattform- und systemneutral<br />
Aus der Sicherheitstechnik kommend hat sich SICK zum „one stop supplier“<br />
für die passende Steuerungsintegration entwickelt. Scanner,<br />
Schalter, Lichtvorhänge, Sicherheitsrelais, Kleinsteuerungen und Feldbus-<br />
Anbindungen – alles, vom Sensor bis hin zur kompletten Sicherheitsautomatisierung,<br />
kann aus einer Hand bezogen werden.<br />
>> SICK-Sicherheitssensorik kann auf allen<br />
etablierten Systemebenen eingesetzt<br />
werden. Die Relaiswelt wird mit<br />
der UE10-Baureihe angesprochen.<br />
Die Sicherheitsrelais fungieren als<br />
Auswerte- und Testgeräte z. B. für<br />
Sicherheits-Lichtgitter, Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken,<br />
Sicherheits-Laser-<br />
Vom Sensor bis<br />
zur kompletten<br />
Sicherheitsautomatisierung<br />
–<br />
SICK bietet<br />
Sicherheit aus<br />
einer Hand<br />
scanner, Sicherheitsverriegelungen, Not-<br />
Aus-Taster oder Zweihandsteuerungen.<br />
Mehr Logik, mehr Funktionalitäten sowie<br />
applikationsspezifische Varianten bieten<br />
die Sicherheits-Kleinsteuerungen der<br />
Baureihe UE 100. Bei Maschinen mit<br />
geringem Vernetzungsgrad ermöglicht<br />
sie eine einfache Realisierung von<br />
Sicherheitsapplikationen und ihre Integration<br />
in die Maschinensteuerung.<br />
Angeschlossen werden können auch<br />
hier optoelektronische und taktile<br />
Sicherheitssensoren. Die Anwenderführung<br />
ist dabei ideal für Einsteiger<br />
in die konfigurierbare Sicherheitsautomatisierung.<br />
Feldbus-Integration plattform- und<br />
systemneutral<br />
Als „one stop supplier“ geht SICK das<br />
Thema Feldbus-Integration von neutraler<br />
Seite an. Daher umfasst die Feldbus-<br />
Baureihe UE1000 Anbindungsmöglichkeiten<br />
für PROFIsafe, AS-Interface Safety<br />
at Work und DeviceNet Safety.<br />
Über die reine Anbindung hinaus<br />
bietet SICK auch die komplette Sicherheitsautomatisierung<br />
an. Für die Systemwelten<br />
AS-Interface Safety at Work<br />
und DeviceNet Safety stehen neben der<br />
Sensor-Integration auch dezentrale und<br />
konfigurierbare Steuerungen zur Verfügung.<br />
Damit kann der Anwender die<br />
Sicherheitsautomatisierung komplett lösen<br />
und eine flexible und kostengünstige<br />
Gesamtlösung für die Sicherheitstechnik<br />
aus einem Guss erstellen.<br />
Welche Integration umgesetzt wird,<br />
bestimmt der Anwender. In jedem Fall<br />
kann er die Vorteile der Feldbustechnik<br />
nutzen, z. B. reduzierter Hardwareaufwand,<br />
geringerer Anlagen-Planungsaufwand<br />
durch den modularen Feldbus-<br />
Aufbau oder Optimierung der Maschineninstandhaltung<br />
durch Reduzierung<br />
der Gerätevielfalt, Fernwartung, Diagnose<br />
und Parameter-Download.<br />
Die SICK-Sensorik kann auf allen<br />
Systemplattformen eingesetzt werden.<br />
Die verfügbaren Integrationsmöglichkeiten<br />
in die Steuerungstechnik auf der Basis<br />
weltweit geltender Standards machen<br />
jede Lösung zu einer Investition mit<br />
hoher Zukunftssicherheit.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 229<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
35
: Produkte<br />
Bildverarbeitung<br />
Packung ok? Aufdruck vorhanden und lesbar?<br />
Verpackungs- und Druckkontrolle<br />
in einem Schritt<br />
Ein Beispiel des OCR-Verfahrens – das<br />
System wertet alle erkannten Zeichen<br />
aus und liest so jeden beliebigen Text<br />
oder Ziffernblock<br />
zu erwartende Einzelzeichen erkannt<br />
werden sollen. Das System muss jetzt<br />
nicht mehr jeden Buchstaben oder jede<br />
Zahl lesen, sondern prüft, ob die erkannten<br />
Zeichen mit den erwarteten übereinstimmen.<br />
Mit dem OCV-Modus (Optical<br />
Character Verification) können ganze<br />
Zeichen- und Ziffernfolgen als Einheit<br />
geprüft werden. Während IVC-2D bei<br />
OCR die gelesenen Daten ausgibt, beurteilt<br />
das OCV-Verfahren das Leseergebnis<br />
als richtig oder falsch.<br />
Die Möglichkeit, Zahlen, Zeichen und Logos zu erkennen und bei Bedarf<br />
auch zu lesen, macht die Industrial Vision Camera IVC-2D zu einer Komplettlösung<br />
für die gleichzeitige Prüfung von Verpackungen und deren Bedruckungen,<br />
z. B. Mindesthaltbarkeitsdaten bei Lebensmitteln oder<br />
Chargennummern auf Pharmaverpackungen.<br />
>> Ab sofort ergänzen neue Tools zur<br />
Zeichenerkennung und -lesung die von<br />
Haus aus umfangreiche Programmbibliothek<br />
zur Bildauswertung der IVC-2D.<br />
Neben Formen, Geometrien, Größen<br />
oder Designs können jetzt in einem Inspektionsschritt<br />
auch Zeichen, Zahlen<br />
und Logos auf Etiketten und direkt bedruckten<br />
Verpackungen überprüft werden.<br />
Je nach Einsatz bieten sich verschiedene<br />
Varianten an.<br />
OCR oder OCV?<br />
Damit IVC-2D Textinformationen oder Logos<br />
erkennen oder lesen kann, werden<br />
dem Bildverarbeitungssystem die jeweiligen<br />
Zeichenfonts eingelernt. Beim OCR-<br />
Verfahren (Optical Character Recognition)<br />
wertet das System alle erkannten<br />
Zeichen aus und liest so jeden beliebigen<br />
Text oder Ziffernblock. Auswertezeit<br />
gespart werden kann, wenn die OCR-<br />
Auswertung so ausgelegt wird, dass nur<br />
Doppelte Prüfung in einem<br />
Arbeitsgang<br />
Mit IVC-2D können jetzt Verpackungen<br />
und ihre Bedruckung gleichzeitig überprüft<br />
werden. Damit können wichtige<br />
Inspektionsanforderungen, wie sie in der<br />
Lebensmittel- und Pharmaindustrie gelten<br />
und sich aus der EU Richtlinie<br />
178/2002 zur Rückverfolgbarkeit von<br />
Waren ergeben, jetzt effizienter erfüllt<br />
werden.<br />
Die Zeichenerkennung des IVC-2D<br />
hat noch einen weiteren Vorteil: Sie ist<br />
vollkommen sprachenunabhängig – es<br />
muss nur der richtige Zeichenfont eingelernt<br />
werden.<br />
>> Zum Weiterlesen …<br />
Interessante Anwendungsberichte zur<br />
Industrial Vision Camera IVC-2D finden<br />
Sie auf Seite 20 und Seite 24<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 230<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
36 2/<strong>2005</strong>
Lasermesstechnik<br />
: Produkte<br />
Mehrdimensionale Objekterkennung (r)evolutioniert<br />
LMS400 setzt neuen Maßstab<br />
Objekte melden, Gegenstände klassifizieren, Konturen prüfen und Greifeinrichtungen<br />
steuern – der Einsatzvielfalt des neuen Lasermesssystems<br />
LMS400 sind im Bereich der Automatisierung keine Grenzen gesetzt.<br />
>> Weniger Platzbedarf, dafür mehr Power<br />
und Performance – im Vergleich zum<br />
Vorgängersystem LMS200 setzt das<br />
neue LMS400 einen neuen Maßstab.<br />
Die auf 0,1° erhöhte Winkelauflösung<br />
ermöglicht eine noch präzisere Objektdetektion.<br />
Feinste Strukturen können erkannt,<br />
Gegenstände in zwei und drei Dimensionen<br />
erfasst und klassifiziert werden.<br />
Die zuverlässige Kontrolle von<br />
Schalen und Behältern in Förderanlagen<br />
ist bei bislang ungeahnten Geschwindigkeiten<br />
möglich, da das neue LMS mit seiner<br />
Scanfrequenz von 500 Hz die Entfernungsdaten<br />
sechs mal schneller aufnehmen<br />
kann als die Vorgängerversion. Das<br />
feinere Winkelraster sowie die verbesserte<br />
Entfernungsauflösung machen<br />
jetzt auch anspruchsvolle Pick & Place-<br />
Anwendungen lösbar, z. B. beim automatischen<br />
Palettieren und Depalettieren<br />
oder beim sicheren Greifen nicht sortenrein<br />
und in beliebiger Drehlage zugeführter<br />
Objekte.<br />
Flexibilität auch bei den<br />
Schnittstellen<br />
So flexibel wie das neue LMS400 als Sensor<br />
einsetzbar ist, so flexibel läßt es sich<br />
an externe Auswertesysteme anbinden.<br />
Ethernet, RS 422, RS 232, CANbus und<br />
digitale Ein- und Ausgänge entsprechen<br />
dem heutigen Stand der Technik.<br />
Wenn es um das industriegerechte,<br />
schnelle, sichere und genaue Erkennen<br />
von Objekten geht, setzt das LMS400<br />
den neuen Maßstab – einige Testanwender<br />
sprechen gar von einer kleinen Revolution,<br />
die es in Gang bringt.<br />
Das Lasermesssystem LMS400 setzt einen neuen Maßstab.<br />
Feinste Strukturen können erkannt, Gegenstände in zwei und<br />
drei Dimensionen erfasst und klassifiziert werden<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 231<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
37
: Produkte<br />
Automatisierungstechnik<br />
Neues aus dem Miniatur-Segment<br />
Erst slim, jetzt flat<br />
Maschinen und Anlagen werden immer kompakter – Sensoren zum Glück<br />
auch. So lassen sich mit der flachen W2 Flat auch bei wenig Montageplatz<br />
viele Aufgabenstellungen lösen.<br />
>> Anlagen zur Elektronikfertigung,<br />
Druck- und Verpackungsmaschinen<br />
oder Montage- und Handlingssysteme<br />
sind typische Einsatzgebiete<br />
W2 – der Automatisierungs-<br />
„Flachmann“<br />
Kleiner als „Miniatur“ ist die Subminiatur-Baureihe<br />
W2 im gespritzten Kunststoffgehäuse.<br />
Waren die Sensoren<br />
bislang „nur“ schmal, sind sie mit der<br />
neuen W2 Flat jetzt auch noch extrem<br />
flach geworden. Sie gehört zu den kleinsten<br />
Optosensoren für industrielle<br />
Anwendungen, kommt bei der Leistung<br />
aber groß heraus. Die Einweg-Lichtschranke<br />
WSE2 Flat schafft eine Reichweite<br />
von 0,5 m, der „Flachtaster“ steht<br />
in verschiedenen Versionen für 8 mm,<br />
15 mm und 30 mm zur Verfügung.<br />
Hohe Anforderungen an EMV, Schockund<br />
Vibrationsfestigkeit sowie Fremdlichtsicherheit<br />
werden sicher erfüllt.<br />
Ob schmal oder flach – die W2 bietet<br />
für jede Montagesituation die passende<br />
Bauform.<br />
INFO 232<br />
Der neue Optosensor W2 Flat mit der<br />
besonders flachen Bauform<br />
: PRODUKT-NEWS<br />
Schnell verfügbar weil vorparametriert<br />
Magnetische Zylindersensoren mit<br />
hoher Leistung im neuen Gewand<br />
Mehr als nur ein Re-Design stellt der neue magnetische Zylindersensor<br />
MZT6 dar. Äußerlich fällt das neue Gehäuse auf, im Inneren wurden vor<br />
allem das Schaltverhalten sowie die EMV weiter verbessert. Für den eiligen<br />
Anwender interessant: Wichtige Parameter wie Schaltgenauigkeit,<br />
Hysterese, Ausschaltverzögerung und Öffnerausgang sind bereits werksseitig<br />
voreingestellt.<br />
>> Dadurch sind die einzelnen Sensorvarianten<br />
innerhalb kürzester Zeit ab<br />
Lager verfügbar.<br />
5-mal präziser und störsicherer<br />
Im Inneren des MZT6 kommt eine neue<br />
IC-Plattform zum Einsatz, die die techni-<br />
schen Merkmale und die Leistungsfähigkeit<br />
des Sensors nochmals verbessert.<br />
So ist die Streuung der Schaltpunkte<br />
jetzt fünfmal geringer als bei marktüblichen<br />
Sensoren, wodurch ein Höchstmaß<br />
an Schaltzuverlässigkeit erreicht<br />
wird. Entsprechendes gilt für die elektromagnetische<br />
Störfestigkeit: Sie ist bis zu<br />
fünfmal besser als von der Norm verlangt.<br />
Schließlich konnte durch die Auswahl<br />
von robusten Elektronikbauteilen<br />
mit besonders geringer Stromaufnahme<br />
auch der Betriebstemperaturbereich auf<br />
–30 °C bis +80 °C ausgedehnt werden.<br />
Dies trägt erheblich dazu bei, dass<br />
Zulassungen, z. B. ATEX oder UL, nahezu<br />
ohne Einschränkungen möglich sind.<br />
Gut für jede Nut<br />
Auch der neue MZT6 – äußerlich am<br />
neuen Gehäuse in Ausspritz-Technik zu<br />
erkennen – ist für alle gängigen T-Nuten<br />
geeignet. Als RZT6 steht der Zylindersensor<br />
alternativ zur AC/DC 3-Leiter-Version<br />
mit Reed-Ausgangskontakt zur Verfügung.<br />
Bei dem MZT6 bietet die<br />
Vor-Parametrierung des IC durch SICK<br />
ein hohes Maß an Flexibiltät und kurzfristiger<br />
Verfügbarkeit.<br />
INFO 233<br />
38 2/<strong>2005</strong>
: Produkte<br />
Zugriffsüberwachung per Lichtgitter<br />
Korrekte Entnahmen ohne Ausnahmen<br />
Ob an der Montagelinie oder in der Kommissionierung – ein Griff in das falsche<br />
Regalfach und das Entnehmen des falschen Teils könnte unangenehme<br />
Folgen haben. Das Pick2Light-Lichtgitter von SICK – das erste in<br />
montage- und bedienfreundlicher Reflex-Ausführung – schafft Abhilfe.<br />
>> Greifen gemäß Lichtanzeige – so etwa<br />
kann man den Prozess „Pick to Light“<br />
beschreiben, bei dem eine Person Teile<br />
aus einem definierten, z. B. per LED angezeigten<br />
Regalfach entnimmt. Anzeigen,<br />
Prüfen und Rückmelden – das<br />
Pick2Light-Lichtgitter bietet jetzt alle<br />
Funktionen, um Fehler bei der manuellen<br />
Teileentnahme aus einem Regal<br />
zu vermeiden. Das schmale Sender/<br />
Empfänger-Gehäuse bietet einen doppelten<br />
Vorteil. Es erlaubt nicht nur<br />
optimalen Zugriff auf die Teilebox, sondern<br />
dient mit der Reflexfolie auf der<br />
Rückseite gleichzeitig als Reflektor für<br />
das benachbarte Lichtgitter. Dieses völlig<br />
neuartige Reflexions-Konzept vermeidet<br />
zusätzlichen Montage- und<br />
Verkabelungsaufwand. Gleiches gilt für<br />
Incrementaler Messrad-Encoder direkt am Förderband<br />
Mit dem Incrementalen Messrad-<br />
Encoder DKV60 präsentiert SICK<br />
STEGMANN eine kompakte, kostengünstige<br />
und montagefreundliche<br />
Lösung zur Erfassung von Positionen<br />
und Geschwindigkeiten an Förderbändern.<br />
>> Der DKV60 besteht aus einem robusten<br />
Metallgehäuse mit der Schutzart<br />
IP 65 und einer Messrolle aus Aluminium.<br />
Der Messrad-Encoder misst<br />
direkt an der Lauffläche des Förderbandes<br />
– ein Eingriff in die vorhandene<br />
Konstruktion ist nicht erforderlich.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Messrad-Encoder-Lösungen – bestehend<br />
aus Befestigungswinkel, Federarm,<br />
Encoder und Messrad – gleicht<br />
der integrierte Federarm des DKV60<br />
mechanische Abweichungen am Förderband<br />
in verschiedenen Richtungen<br />
aus.<br />
die integrierte „Job“-LED, die dem<br />
Bediener das Entnahmefach anzeigt<br />
und die korrekte Entnahme optisch<br />
bestätigt.<br />
Modular und nachrüstbar<br />
Pick2Light-Lichtgitter eignen sich zum<br />
Aufbau individueller Lösungen für die<br />
Zugriffskontrolle. Beliebig viele Einheiten<br />
können kombiniert werden. Unterschiedliche<br />
Überwachungshöhen, d. h.<br />
Zugriffsöffnungen, können überwacht<br />
werden. Die mechanische Montage ist<br />
– mit Nutensteinen für alle im Regalbau<br />
gängigen Alu-Profile – denkbar einfach.<br />
Auch bereits vorhandene Regale können<br />
leicht nachgerüstet werden, da das<br />
Systemkonzept sowie die Eignung für<br />
eine AS-i-Modulanbindung den Platzbe-<br />
darf am Regal und den Installationsaufwand<br />
minimieren.<br />
Keine Reklamationen, keine Nacharbeit,<br />
kein Austausch aufgrund falsch<br />
entnommener Teile – das Pick2Light-<br />
Lichtgitter ist das flexible Konzept zur<br />
Fehlerminimierung in Montage und<br />
Kommissionierung. INFO 234<br />
Wenig Platzbedarf – viele<br />
Einsatzmöglichkeiten<br />
Im Gegensatz zu anderen Messrad-Encoder-Lösungen<br />
besteht der DKV60 aus lediglich<br />
einer einzigen zu installierenden<br />
Komponente. Dadurch ist die Montage<br />
besonders einfach. Zudem spart der Encoder<br />
in beträchtlichem Maße Einbauraum.<br />
Diese Vorteile kommen über den<br />
Einsatz an Förderbändern hinaus zahlreichen<br />
weiteren Einsatzfeldern des<br />
DKV60 zugute, u. a. bei der automatischen<br />
Positionierung von Metall- oder<br />
Holzplatten, bei der Druckkopfsteuerung<br />
beim Bedrucken von Paketen, an Transportbändern,<br />
Sortieranlagen und anderen<br />
Fördersystemen in der Lager- und<br />
Fördertechnik oder bei der Geschwindigkeitsüberwachung<br />
von Garnrollen in Textilmaschinen.<br />
INFO 235<br />
: PRODUKT-NEWS<br />
39
: Produkte<br />
Zugangsabsicherung<br />
Sicherheit im schönen Gewand<br />
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
überzeugt durch Funktion und Design<br />
Ob als Version Advanced, Standard oder Area – die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken<br />
der M4000-Familie bieten nicht nur Sicherheit und<br />
vielfältige Funktionen, sondern sie sehen auch gut aus.<br />
>> Zu diesem Urteil kamen die Juroren,<br />
die kürzlich den IF Design Award an das<br />
M4000 und das Muting-Schaltgerät<br />
UE403 vergaben. Weitere Auszeichnungen<br />
stehen an, denn die Mehrstrahl-<br />
Sicherheits-Lichtschranke ist auch für<br />
den Design-Preis der Bundesrepublik<br />
Deutschland nominiert. Bei aller Formvollendung<br />
kommen die Funktionen aber<br />
natürlich nicht zu kurz. Und die Sicherheit<br />
schon gar nicht – wie die Zulassungen<br />
aller Versionen nach Typ 4 entsprechend<br />
IEC 61496 bzw. SIL3 nach<br />
IEC 61508 belegen.<br />
M4000 Advanced – Sicherheitstechnik<br />
mit Vorsprung<br />
Die Version M4000 Advanced mit<br />
RS-232-Konfigurationsschnittstelle am<br />
Gerät, Strahlkodierung, Wiederanlaufsperre,<br />
Schützkontrolle und SDL-Schnittstelle<br />
(Safety Data Link) für die sichere<br />
Netzwerk- bzw. Feldbuseinbindung bietet<br />
dem Anwender Sicherheitslösungen<br />
mit deutlichem Funktionsvorsprung.<br />
Zusammen mit dem Muting-Schaltgerät<br />
UE403 ermöglicht das 2- bis 4-strahlige<br />
System zudem innovative, dezentrale<br />
Muting-Lösungen für Zugangsabsicherungen<br />
bei automatischem Materialtransport.<br />
Die UE403 kann direkt am<br />
Das Muting-Schaltgerät UE403 besticht durch Flexibilität, Funktionalität und<br />
Montagefreundlichkeit<br />
Die Mehrstrahl-Sicherheits-<br />
Lichtschranke M4000<br />
verwindungssteifen Profil der M4000<br />
Advanced montiert werden, die LED-<br />
Muting-Lampe ist bereits auf dem Empfängergehäuse<br />
integriert. Durch diese<br />
Merkmale werden dezentrale Muting-<br />
Lösungen in Schutzart IP 65 möglich, deren<br />
Verdrahtungsaufwand im Vergleich<br />
zu herkömmlichen, zentralen Muting-Lösungen<br />
in IP 20-Schaltschrankversionen<br />
auf ein Minimum reduziert ist.<br />
40 2/<strong>2005</strong>
2D-Code-Lesetechnik<br />
: Produkte<br />
M4000 Standard –<br />
Understatement pur<br />
Das Absichern von Zugängen ist die<br />
Grundfunktion der M4000 Standard.<br />
Das System kann 2- bis 4-strahlig<br />
ausgelegt werden. Verschiedene Strahlabstände<br />
sind ebenso wählbar wie<br />
zwei unterschiedliche Reichweitenbereiche<br />
von bis zu 70 m. Zudem bietet das<br />
M4000 Standard zahlreiche Merkmale,<br />
die nicht immer „Standard“ sind.<br />
Konfigurationstasten am Gerät, die integrierte<br />
Laser-Ausrichthilfe für jeden Einzelstrahl,<br />
die LED-Muting-Lampe auf<br />
dem Empfängergehäuse, der separate<br />
Anschluss am Empfänger für direkte Verdrahtung<br />
der Rücksetztaste und die integrierte<br />
AS-i Safety-at-Work-Schnittstelle<br />
sind Merkmale, auf die es bei der Installation<br />
und im Betrieb ankommt.<br />
Aktiv/Passiv-Varianten verfügbar<br />
Sowohl die M4000 Standard als auch<br />
die M4000 Advanced sind als Aktiv/Passiv-Varianten<br />
verfügbar, bei der nur eine<br />
Seite elektrisch anzuschließen ist. Dies<br />
reduziert den Verdrahtungsaufwand<br />
deutlich und macht die A/P-Systeme<br />
zur optimalen Lösung für Reichweiten<br />
bis 7,5 m.<br />
M4000 Area – horizontale<br />
Bereichsabsicherung und<br />
Hintertretschutz<br />
Abgerundet wird die M4000-Familie<br />
durch die Version Area. Mit zwei unterschiedlichen<br />
Auflösungen (60/80 mm)<br />
können Gefahrenbereiche bis 70 m<br />
überwacht und Gefahrstellen wirksam<br />
gegen Hintertreten abgesichert werden.<br />
RS-232-Schnittstelle für die Konfiguration<br />
und Diagnose sowie SDL-Interface<br />
für die sichere Netzwerkanbindung gehören<br />
auch hier zum Leistungsumfang.<br />
Die M4000-Famile bietet mehr Merkmale<br />
als andere Systeme und damit<br />
mehr Möglichkeiten. Dies gilt nicht nur<br />
für das Muting, sondern auch für die<br />
Wirtschaftlichkeit: Der Anwender kann<br />
für jede Anwendung das M4000 mit dem<br />
exakt passenden Funktionsumfang auswählen<br />
– er kauft also nur das, was er<br />
tatsächlich braucht.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 236<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Für die statische Identifikation direkt markierter Objekte: der 2D-Code-Scanner ICR840<br />
Direkt Markiertes im Blick<br />
2D-Codeleser<br />
mit Matrix-Sensor<br />
Der neue 2D-Code-Scanner ICR840 zielt auf Anwendungen ab, in denen<br />
insbesondere direkt markierte Objekte statisch identifiziert werden müssen.<br />
Der CMOS-Matrix-Sensor bietet eine Auflösung von 1,3 Megapixeln.<br />
Integrierte Software-Assistenten erleichtern die Inbetriebnahme und die<br />
Ethernet-Anbindung.<br />
>> Der ICR840 ist die technisch<br />
und wirtschaftlich sinnvolle Lösung<br />
für Aufgabenstellungen, in denen z. B.<br />
elektronische Bauteile, Airbag-Patronen,<br />
Adress-Informationen oder der<br />
UIM auf Medizinprodukten (Unverwechselbare<br />
Identifikations-Marke als<br />
2D-Code) im Stillstand gelesen werden<br />
können.<br />
Großes Bildfeld,<br />
Ausschnitt wählbar<br />
Der ICR840 arbeitet mit einem CMOS-<br />
Matrix-Sensor mit 1,3 Megapixel. Die<br />
Bildwiederholrate beträgt 25 Hz bei<br />
einem Bildfeld von 40 x 30 mm 2 und<br />
einer Auflösung von 0,15 mm. Ist aufgrund<br />
prozesstechnischer Bedingungen<br />
bekannt, an welcher Stelle sich die zu<br />
lesenden Barcodes auf dem Objekt<br />
befinden, kann bei Bedarf das Lesefeld<br />
auf einen Ausschnitt begrenzt werden.<br />
Dadurch erhöht sich die Bildwiederholrate<br />
und erreicht bei einem Standard<br />
VGA Bildformat 60 Hz. Bild- und Diagnosedaten,<br />
sowie die Lesedaten können<br />
über die integrierte Ethernet-Schnittstelle<br />
ausgegeben werden.<br />
Einfach installiert – einfach<br />
vielseitig<br />
Der ICR840 bietet dank der CLV-Setup-<br />
Bedienoberfläche das bekannte Look &<br />
Feel bei der Inbetriebnahme. Zusätzliche<br />
Software-Assistenten unterstützen den<br />
Anwender bei der mechanischen Justage,<br />
dem Einlernen des zu erkennenden<br />
Codes und bei der Ethernet-Anbindung.<br />
Danach ist der 2D-Code-Scannner vielseitig<br />
einsetzbar.<br />
Der ICR840 ist die industriegerechte<br />
und effiziente Lösung zur Identifikation<br />
im DPM-Umfeld (Direct Part Marking),<br />
dessen Bedeutung mit der fortschreitenden<br />
Miniaturisierung der zu identifizierenden<br />
Teile und der Notwendigkeit zur<br />
Produktverfolgung über den gesamten<br />
Lebenszyklus deutlich zunimmt.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 237<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
41
: Produkte<br />
3. Lichtschranken-Generation<br />
Technologie-Trendsetter meistern Glanz, Reflexionen und Vibrationen<br />
Note 1 für die Generation 3<br />
Ob der effiziente Platzsparer W4-3 oder der robuste Reichweiten-Primus<br />
W27-3 – beide Lichtschrankenfamilien überzeugen durch maximale<br />
Detektionssicherheit und eine bislang unerreicht präzise Hintergrundausblendung<br />
und hohe Fremdlichtsicherheit.<br />
Anwendungen in Elektronik, Robotik und<br />
Handling oder Pharma ab. Mit Einwegund<br />
Reflexions-Lichtschranken sowie<br />
dem „klassenbesten“ Lichttaster steht<br />
immer eine passende Lösungsalternative<br />
zur Verfügung. Als effiziente Platzsparer<br />
bewähren sich die Einweg-Lichtschranke<br />
WSE4-3 und die Reflexions-<br />
Version WL4-3. Nahezu unsichtbar<br />
montiert erkennen sie auch kleine<br />
Objekte über Reichweiten von bis zu 4 m.<br />
Neben einem neuentwickelten robusten<br />
Kunststoffgehäuse stehen auch Varianten<br />
mit einer zusätzlichen Teflon-Ummantelung<br />
für Applikationen im aggressiven<br />
Einsatzumfeld zur Verfügung. Eingestellt<br />
werden die Sensoren entweder<br />
über Potentiometer, Teach-Taste oder<br />
externes Teach-in. Highlight der Baureihe<br />
ist der Taster WTB4-3. Eine zweite<br />
Sende-LED gewährleistet in Verbindung<br />
mit einer logarithmischen Empfangszeile<br />
eine Art „räumliches Sehen“. Dadurch<br />
wird eine bisher noch nicht erreichte<br />
Detektionssicherheit von Objekten<br />
unterschiedlichster Beschaffenheit in einem<br />
engen Maschinenumfeld erzielt –<br />
selbst bei wechselnden Helligkeits- oder<br />
Farbkontrasten. Das Konzept der WTB4-3<br />
ermöglicht zudem eine elektronische<br />
Hintergrundausblendung. Einflüsse durch<br />
Vibrationen, aktive und passive Störquellen<br />
oder elektromagnetische Felder auf<br />
die Sensorfunktion konnten so minimiert<br />
werden.<br />
Kleine Baugröße – große Leistung: die Baureihe W4-3<br />
Klassenprimus WTB4-3<br />
Dass der WTB4-3 hinsichtlich der Fremdlichtsicherheit<br />
und der Erfassung kleiner,<br />
transparenter oder spiegelnder<br />
Objekte deutlich von anderen Miniatursensoren<br />
abhebt, hat eine Testreihe mit<br />
am Markt zur Verfügung stehenden Geräten<br />
gezeigt. Die Ausblendung eines<br />
glänzenden Hintergrundes erzielt unter<br />
allen Testbedingungen Bestwerte. Ähnlich<br />
deutliche Resultate liefern Tests zur<br />
aktiven und passiven Störunterdrückung,<br />
z. B. mit Chromrohren, verzinkten<br />
Metallplatten oder HF-Lampen.<br />
>> Die Top-Modelle beider Baureihen<br />
sind die vernetzungsfähigen Taster:<br />
Sie können mit Hilfe des von SICK<br />
entwickelten Sensor-Hub-Interface zukünftig<br />
an alle gängigen Feldbusse angeschlossen<br />
werden, um eine Ferndiagnose<br />
oder eine Ferneinstellung zu ermöglichen.<br />
Dadurch werden kostspielige<br />
Maschinenstillstände enorm reduziert.<br />
W4-3: Baureihe effizienter<br />
Platzsparer<br />
Die Baureihe W4-3 zielt mit ihrer<br />
Baugröße und ihren Leistungsdaten auf<br />
W27-3: Wenn Reichweite<br />
gefragt ist<br />
Die Baureihe W27-3 spielt ihre Stärken<br />
hinsichtlich Robustheit und Reichweite<br />
vor allem in der Lager- und Fördertechnik,<br />
im Automobilbau sowie in<br />
der Tür- und Torautomatisierung aus.<br />
Besonders im rauen Umfeld, wenn<br />
mechanische Schwingungen auftreten,<br />
bleibt die eingestellte Tastweite<br />
konstant. Durch den innovativen Sensorchip<br />
und die neuartige elektronische<br />
Tastweiteneinstellung und Hintergrundausblendung<br />
ist auch hier der Taster mit<br />
42 2/<strong>2005</strong>
Sicherheitssensor<br />
: Produkte<br />
einer Tastweite von bis zu 1.600 mm das<br />
Top-Gerät der Baureihe. Die Erfassung<br />
von glänzenden Objekten, die Detektion<br />
von Folienoberflächen und gleichzeitig<br />
die Abschirmung gegen unerwünschte<br />
optische Reflexionen aus dem Anlagenumfeld<br />
– wo andere Sensoren aufgeben,<br />
fängt der Taster WTB27-3 gerade erst<br />
an. Beispiel Fachbelegungskontrolle:<br />
Die zunächst simple Anwendung kann<br />
sich mancherorts als echte Herausforderung<br />
für die Sensortechnik entpuppen.<br />
Lichtstrahlen von Sensoren oder<br />
von anderen Lichtquellen, die z. B. über<br />
glänzende Metallteile umgelenkt werden,<br />
führen zu unerwünschten Reflexionen,<br />
die mit der WTB27-3 bestens<br />
ausgeblendet werden. Auf der anderen<br />
Seite werden die unterschiedlichsten<br />
Oberflächen von Behältern oder von<br />
Paketen im Regalfach sicher detektiert.<br />
Eine andere Anwendung für die Reflexions-Lichtschranke<br />
WL27-3 – häufig anzutreffen<br />
an Verschiebeplätzen von Paletten<br />
– ist die Überstandskontrolle. Die<br />
mit Stretchfolie umwickelten Palettengüter<br />
werden mit hoher Detektionssicherheit<br />
erfasst.<br />
W4-3 und W27-3 – die 3. Generation<br />
bietet erstklassige Lösungen. Mit weniger<br />
sollte man sich bei anspruchsvollen<br />
Automatisierungsaufgaben nicht zufrieden<br />
geben.<br />
Induktiver Sicherheitssensor<br />
Jetzt auch in Zylinderbauform<br />
Die Baureihe IN4000 bietet neben kubischen Sensoren jetzt auch solche<br />
in Zylinderbauform. Die beiden M18- und M30-Geräte sind für raue<br />
Einsatzbedingungen konzipiert. Aufgrund ihrer Schutzklasse IP 69K<br />
eignen sie sich besonders auch für Anwendungen in der Nahrungs- und<br />
Genussmittelindustrie.<br />
>> Die induktiven Sicherheitssensoren<br />
der Baureihe IN4000 ermöglichen<br />
eine zuverlässige Positionsüberwachung<br />
direkt auf Metall – erfordern also<br />
keinen separaten Betätiger. Alle Sensoren<br />
entsprechen der Steuerungskategorie<br />
4 nach EN 954-1. Die neuen<br />
Varianten im zylindrischen Metallgewinde-Gehäuse<br />
erlauben eine industriegerechte<br />
und präzise Montage. Der<br />
M18-Sensor bietet Schaltabstände von<br />
3 mm bis 6 mm, die M30-Version<br />
arbeitet zwischen 6 mm und 12 mm.<br />
Reichweite und Robustheit – die besonderen<br />
Stärken der Baureihe W27-3<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 238<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
Die induktiven Sicherheitssensoren<br />
IN4000 in Zylinderbauform<br />
Fit for Food, best for beverage<br />
Der Gehäusewerkstoff Edelstahl, das<br />
Kunststoffmaterial der Endkappen –<br />
z. B. chemikalienbeständiges PEEK<br />
beim M30-Gerät – und die Schutzart<br />
IP 69K nach EN 60529 machen die zylindrischen<br />
IN4000-Sensoren zu idealen<br />
Erfassungslösungen in der Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie. Weder<br />
Verunreinigungen durch Produktaustritt<br />
noch aggressive Reinigungsarbeiten<br />
beeinträchtigen die in jeder Hinsicht<br />
sichere Funktion.<br />
Direktbetrieb an sicherer<br />
SPS möglich<br />
Wird die abzusichernde Maschine oder<br />
Anlage durch eine sichere SPS gesteuert,<br />
können die IN4000-Sensoren<br />
direkt angeschlossen werden. Dies<br />
ist möglich, weil die Ein- und Ausgangssignale<br />
des Sensors entsprechend<br />
EN 61131-2 ausgelegt und somit kompatibel<br />
zu den E/A-Signalen einer sicheren<br />
SPS sind. Auch wenn die maximale<br />
Anzahl von 10 Sensoren in Reihe geschaltet<br />
werden, bleibt die Steuerungskategorie<br />
4 erhalten. Steht keine sichere<br />
SPS zur Verfügung, werden die Sensoren<br />
an die IN4000-Auswerteeinheit<br />
mit Relais-Ausgängen angeschlossen.<br />
Die Möglichkeit, bis zu 10 Sensoren<br />
zusammenzuführen, besteht auch hier<br />
– was vor allem bei komplexen Maschinen<br />
oder Anlagen zu deutlichen<br />
Kosteneinsparungen führt.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 239<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
43
: Produkte<br />
Sicherheits-Netzwerk<br />
Visualisierung berührungslos wirkender Schutzeinrichtungen mit dem OPC-Server, der neuen Softwareschnittstelle von SICK<br />
Für Produktion, Prozesssteuerung und Management<br />
Vernetzte Diagnose für Sicherheitssensorik<br />
von jedem Standort aus<br />
Mit dem neuen SICK-OPC-Server können jetzt erstmals die Status- und<br />
Diagnosedaten berührungslos wirkender Schutzeinrichtungen von SICK,<br />
wie z. B. C4000, M4000 und S3000, in einem Unternehmensnetzwerk<br />
visualisiert werden. Dies gilt ebenfalls für das Kamerasystem V4000 und<br />
die Sicherheits-Kleinsteuerungen UE440/UE470.<br />
>> OPC ist eine Softwareschnittstelle<br />
für die Produktionsautomatisierung, die<br />
weltweit mehr als 3.000 Produkte unterstützt.<br />
Mit der SICK-OPC-Server-Lösung<br />
lässt sich nun die Welt der Sicherheitstechnik<br />
integrieren.<br />
Frühzeitige Fehlererkennung, vorbeugende<br />
Instandhaltung und schnelle Störungsbeseitigung<br />
sind wichtige Faktoren<br />
für die Produktions- und Prozessebene.<br />
Die optimierte Anlagenverfügbarkeit sowie<br />
einfache Integration in bestehende<br />
Systeme zur Betriebsdatenerfassung<br />
und Visualisierung machen den SICK-<br />
OPC-Server bis zur Managementebene<br />
interessant.<br />
Hard- und Software<br />
Der SICK-OPC-Server ist in jedes gängige<br />
Feldbussystem implementierbar z. B. in<br />
Profibus/-safe und Ethernet. Dies erfolgt<br />
über entsprechende SICK-Gateways.<br />
Softwareseitig stehen zwei lizenzierte<br />
Lösungspakete zur Verfügung: Basic<br />
OPC-Server Read Only und Advanced<br />
OPC-Server: Read/Write. OPC-Aktive-X-<br />
Elemente bieten bekannte Visualisierungsbausteine,<br />
die in das Operator<br />
Interface mühelos implementiert werden<br />
können.<br />
Softwarelösungen bieten bekannte<br />
Visualisierungsbausteine<br />
Überall im Bilde<br />
Mit dem SICK-OPC-Server herrscht<br />
durchgängig Klarheit. In der Produktion<br />
werden Status- und Diagnosefunktionen<br />
intelligenter Sicherheitssysteme im<br />
Klartext angezeigt. Die Prozessleitebene<br />
profitiert vom aktuellen Anlagenüberblick,<br />
in dem jetzt auch die Sicherheitstechnik<br />
nicht mehr fehlt. Zudem ist es<br />
von hier aus möglich, einzelne Systeme<br />
aus der Entfernung zu rekonfigurieren.<br />
Alle Systeminformationen des SICK-<br />
OPC-Servers können auf der Managementebene,<br />
z. B. für Controllingaufgaben,<br />
verwendet werden.<br />
Safety goes OPC – mit dem SICK-OPC-<br />
Server.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 240<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.de/insight<br />
44 2/<strong>2005</strong>
: Produkte<br />
Neues aus der Volumenmessung<br />
Scharfgestellt auf XXL-Objekte<br />
Neu und doch irgendwie bekannt ist das Volumenmesssystem VMS200.<br />
Komfortable Rechnertechnik macht es zur Top-Lösung bei der Volumenerfassung,<br />
Größenklassifizierung, Maß- und Überstandskontrolle oder Laderaumoptimierung.<br />
Aber auch andere Volumenmesssysteme von SICK<br />
bieten interessante Neuerungen.<br />
Messsensor des Volumenmesssystems<br />
>> Das VMS200 ist eine 2-Scanner-<br />
Lösung zur Vermessung von XXL-Objekten,<br />
z. B. Containern, Fahrzeugen oder<br />
Betonplatten. Ebenso lässt sich Fluggepäck<br />
mit unterschiedlicher Couleur<br />
vermessen. Neu ist der Industrie-PC<br />
des Systems, der die Messdaten beider<br />
Sensoren jetzt noch komfortabler<br />
erfasst, abgleicht und auswertet. Die<br />
maximalen Abmessungen, das Boxoder<br />
Realvolumen, die Drehlage und<br />
die Position des Objektes stehen innerhalb<br />
von Millisekunden für weitere<br />
Steuerungsaufgaben zur Verfügung.<br />
Präzise wie ein Adlerauge …<br />
… ist auch das Volumenmesssystem<br />
VMS410. Das 1-Scanner-System ist die<br />
wirtschaftliche Lösung für die Volumenerfassung<br />
von kubischen Objekten.<br />
Für Anwendungen, in denen es dabei<br />
auf Eichfähigkeit ankommt, steht<br />
voraussichtlich ab Anfang 2006 das<br />
VMS510 mit OIML-Zertifikat (International<br />
Organisation for Legal Metrology)<br />
zur Verfügung. Damit wird es möglich<br />
sein, das 1-Kopf-System in Gesamtlösungen<br />
zu integrieren, mit denen<br />
bei Paketen oder anderen quaderförmigen<br />
Objekten das Volumen, das<br />
Gewicht und die Identität erfasst<br />
werden.<br />
Volles Programm für die<br />
Volumenmessung<br />
Für Objekte nahezu jeder Form und<br />
einem Volumen von ca 3 m 2 bieten<br />
sich schließlich die 2-Scanner-Systeme<br />
VMS420 sowie das ebenfalls OIML-zertifizierte<br />
VMS520 an. Gleich welche<br />
Aufgabenstellungen – mit Systemen<br />
von SICK bleibt das Volumen keine unbekannte<br />
Größe mehr. INFO 241<br />
Zuwachs bei Sicherheits-Lichtvorhängen<br />
Zwei Neue von SICK – Konzentration aufs Wesentliche<br />
Eco und Basic Plus heißen die neuen Sicherheits-Lichtvorhänge der C4000-<br />
Baureihe von SICK. Entwickelt für Standardanwendungen konzentrieren sie<br />
sich auf das Wesentliche – vor allem auf Sicherheit nach Kategorie 4.<br />
>> Ähnlich wie bei Automobilen unterscheiden<br />
sich auch in der Sicherheitstechnik<br />
die Ansprüche der Käufer. Die<br />
Grundfunktionen müssen gewährleistet<br />
sein, auf Zusatzmerkmale kann man jedoch<br />
verzichten. Mit dem C4000 Eco und<br />
der etwas „luxuriöseren“ Variante C4000<br />
Basic Plus spricht SICK genau diese Klientel<br />
– bzw. deren Applikationen – an.<br />
Gemeinsamkeiten<br />
Die auffälligsten Gemeinsamkeiten beider<br />
Versionen sind ihre Schutzfeldhöhen<br />
von 300 bis 1.800 mm, die Auflösungen<br />
von 14 mm bzw. 30 mm, die maximale<br />
Reichweite von 6 m und die 7-Segment-<br />
Anzeige.<br />
Der ganz spitze Bleistift …<br />
… stand bei der Konfiguration und Kalkulation<br />
des C4000 Eco Pate. Sicherheit<br />
pur ist angesagt. Auf Zusatzoptionen<br />
wurde bewusst verzichtet – sie lassen<br />
sich bei Bedarf über externe Funktionsbausteine<br />
nachträglich realisieren.<br />
Auch noch knapp kalkuliert …<br />
… ist das C4000 Basic Plus. Die integrierten<br />
Funktionen Schützkontrolle und<br />
Wiederanlaufsperre decken die am häufigsten<br />
genannten Basisanforderungen<br />
ab. Hier – wie auch bei der Eco-Version –<br />
lassen sich Taktbetrieb, Muting und<br />
andere Funktionslösungen in gewissem<br />
Umfang durch den Einsatz von Sicherheitsrelais,<br />
Sicherheits-Kleinsteuerungen<br />
oder Feldbus-Anschlussmodulen<br />
umsetzen bzw. nachrüsten.<br />
Großzügig ausgelegt ist hingegen<br />
das Sicherheitsniveau, das beide Geräte<br />
bieten. Sie entsprechen Typ 4 entsprechend<br />
IEC 61496 bzw. SIL3 nach<br />
IEC 61508. Ob Eco oder Basic Plus – bei<br />
beiden C4000-Versionen ist der Schriftzug<br />
auf dem Gehäuse nur hinsichtlich<br />
der Funktionen Programm.<br />
Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit<br />
in allen Lebenslagen: Verknüpfungen<br />
mit den verfügbaren SICK-Interfaces<br />
erweitern die Möglichkeiten bis hin<br />
zum 1- und 2-Takt-Betrieb über die Kleinsteuerung<br />
UE470. INFO 242<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 Eco<br />
45
: Technologie<br />
Zugangsabsicherung bei automatischem Materialtransport<br />
Muting und Mustererkennung als<br />
sichere Lösungsalternativen<br />
Wer heutzutage Sicherheitstechnik einsetzt, will dabei natürlich auf<br />
Wirtschaftlichkeit nicht verzichten. Dies gilt ganz besonders für die<br />
Zugangsabsicherung bei automatischem Materialtransport z. B. in eine<br />
Roboterzelle oder in ein Vertikalhubwerk. Mit der Auswahl aus bewährten<br />
Lösungen und neuen Konzepten kann ein bislang unerreicht breites<br />
Feld möglicher Applikationen abgedeckt werden.<br />
Eine verlässliche Zugangsabsicherung bedarf hochwertiger Sicherheitslösungen<br />
>> Den Beweis liefern die optoelektronischen<br />
Entry/Exit-Lösungen von<br />
SICK, u. a. der Sicherheits-Lichtvorhang<br />
C4000 Palletizer und die neue<br />
Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M4000 Advanced. Sie entsprechen<br />
Typ 4 entsprechend IEC 61496 bzw.<br />
SIL3 nach IEC 61508. Mit ihnen lassen<br />
sich Zugangsabsicherungen so gestalten,<br />
dass sie die Maschinenleistung<br />
und Prozesseffizienz nicht beeinträchtigen,<br />
sondern steigern. Das Entry/Exit-<br />
Produktportfolio von SICK ist speziell auf<br />
die Unterscheidung zwischen Mensch<br />
und Material bzw. zwischen Betreten<br />
und Transportieren ausgerichtet. C4000<br />
Palletizer und die M4000-Familie<br />
sind dabei zwei unterschiedliche, sich in<br />
der Praxis ergänzende Lösungsalternativen,<br />
da sie mit Mustererkennung bzw.<br />
Muting verschiedene Technologieansätze<br />
verfolgen.<br />
Wie beide Lösungen funktionieren<br />
und wo sie ihre spezifischen Vorteile<br />
haben, lesen Sie im Internet unter<br />
www.sick.de/infopool<br />
Zwei für 2D-Codes<br />
CMOS-Matrix oder CCD-Linie<br />
– was liest besser ?<br />
Der Vergleich des Bildfeldes<br />
CCD-Zeile und CMOS-Matrix<br />
Die einen Hersteller von Lesesystemen<br />
schwören auf Matrix-Sensoren<br />
mit CMOS-Technologie, die anderen<br />
bevorzugen CCD-Linien-Sensoren.<br />
Doch wo liegen die Unterschiede in<br />
der Technologie und im Einsatz? Gut<br />
auf jeden Fall, wenn man – wie SICK<br />
– beides im Produktprogramm hat.<br />
>> Ob Complementary Metal Oxide<br />
Semiconductor (CMOS) oder Charge<br />
Coupled Device (CCD) – beides sind<br />
integrierte Schaltkreise, die Lichtinformationen<br />
in Ladungen umwandeln.<br />
Für die Identifikationstechnik wichtige<br />
Unterschiede liegen in der Erzeugung<br />
der 2. Dimension, der Auflösung, der<br />
Empfindlichkeit, der Beleuchtungstechnik,<br />
der Bildvorverarbeitung sowie in<br />
den Kosten.<br />
Wo CMOS stark ist, welche Vorteile<br />
die CCD-Technik bietet und wie Sie die<br />
für Ihre Anwendung geeignete Technologie<br />
„identifizieren“ können, lesen Sie im<br />
Internet unter www.sick.de/infopool<br />
INFO 243<br />
46 2/<strong>2005</strong>
: Museum<br />
Aviodrome erzählt die Geschichte der niederländischen Luftfahrt<br />
Luftfahrt-Erlebnispark für Jung und Alt<br />
Im Herbst 2003 öffnete der Luftfahrt-Erlebnispark Aviodrome, am Flughafen<br />
Lelystad seine Pforten. Der Park bietet viele interessante interaktive<br />
Ausstellungen. Neben Exponaten, die die Geschichte der niederländischen<br />
und internationalen Luftfahrt widerspiegeln, starten dort auch regelmäßig<br />
moderne Flugzeuge und Oldtimer zu Rundflügen und Flugschauen.<br />
>> Der neue Erlebnispark bietet vieles.<br />
Eine „Zeitmaschine“ bringt den Besuchern<br />
eines der Schlüsselerlebnisse der<br />
frühen Luftfahrtgeschichte näher – die<br />
ersten Flugversuche von Otto Lilienthal.<br />
Weiter geht es dann mit den Anfängen<br />
der Luftfahrt, u. a. dem ersten niederländischen<br />
Start des Flugmodells der<br />
Wrights im Jahr 1909.<br />
Luftfahrt-Zeitreise<br />
Jetzt beginnt eine wirkliche Zeitreise<br />
durch ein Jahrhundert der Luftfahrt. Ein<br />
Höhepunkt ist u. a. ein detailgetreues<br />
Modell des Terminalgebäudes des Amsterdamer<br />
Vorkriegsflughafen Schiphol.<br />
Der ganze Stolz des Aviodromes sind<br />
die Lockheed Constellation und ein<br />
Boing 747 Jumbo-Jet. Die Douglas DC-2<br />
„Uiver“, die die erfolgreiche Teilnahme<br />
der niederländischen Fluggesellschaft<br />
am KLM-Melbourne-Rennen von 1934<br />
symbolisiert, ist ebenfalls ein außergewöhnliches<br />
Exponat. Dieses befindet<br />
sich einsatzbereit im Hangar und startet<br />
gelegentlich zu Rundflügen.<br />
Fokker – Flugpionier<br />
und Flugzeugbauer<br />
Im Hauptgebäude des Aviodrome erhält<br />
man in einer interaktiven Ausstellung einen<br />
Überblick über die niederländische<br />
Geschichte der Luftfahrt. Sie ist unmittelbar<br />
verknüpft mit dem Erbe von Anthony<br />
Fokker – dem bedeutendsten niederländischen<br />
Luftfahrt-Pionier. Im Hauptgebäude<br />
befinden sich eine große Ausstellungsfläche,<br />
ein 250 Personen fassendes<br />
Kino, ein Restaurant, Sitzungssäle<br />
und der Museumsladen. Die Fokker-<br />
Sammlung in der Ausstellungshalle reicht<br />
von der vollständig renovierten Fokker<br />
F-7, einem Passagierflugzeug der frühen<br />
20er-Jahre, bis hin zur später entwickelten<br />
F-27 Turboprop 'Friendship'.<br />
Geschichte der Militärluftfahrt<br />
Ein Flugzeug der Firma Fokker läutet<br />
auch die Geschichte des Militärfliegens<br />
ein. Besucher können sich eine genaue<br />
Nachbildung der berühmten Fokker DR1<br />
ansehen, bevor sie Militärflugzeuge anderer<br />
Hersteller bewundern, z. B. die<br />
Supermarine Spitfire aus dem 2. Weltkrieg<br />
oder die Lockheed F-104G<br />
Starfighter. Die Hawker Hunter ist zusammen<br />
mit dem „politischen“ Gegenüber,<br />
der sowjetischen MIG 21, Teil der<br />
Ausstellung zum Kalten Krieg.<br />
Die Douglas DC-2 „Uiver“<br />
startet zu gelegentlichen<br />
Rundflügen<br />
Rundflüge und Flugschauen<br />
Der Erlebnispark bietet als weiteres Highlight<br />
zahlreiche Flugveranstaltungen, z. B.<br />
Rundflüge in der klassischen Fokker<br />
Friendship von 1953 und Flüge in historischen<br />
Maschinen wie dem Flugboot Catalina,<br />
das mit Passagieren auf dem Wasser<br />
aufsetzt. Die Flüge können über das Internet<br />
gebucht werden. Auch Ballonfahrten<br />
und Helikopterstarts gehören zum Programm.<br />
Darüber hinaus findet in jedem<br />
Spätsommer eine Flugshow mit historischen<br />
Maschinen statt, die auf dem Gelände<br />
starten und landen.<br />
Das Aviodrome ist ein Luftfahrt-<br />
Erlebnispark, auf den<br />
die jungen und alten<br />
Besucher seit seiner<br />
Eröffnung „fliegen“.<br />
insightLINK<br />
Weitere Infos im Internet unter:<br />
www.aviodrome.nl<br />
47
: SICK Rundschau<br />
Zwei Kunden-Auszeichnungen für SICK Belgien<br />
Umfassende Qualität führt zum Erfolg<br />
Innerhalb kurzer Zeit wurde SICK Belgien von zwei Kunden für<br />
seine Qualität ausgezeichnet. Sowohl für den Textilmaschinenhersteller<br />
Picanol in Ieper als auch den FTS-Marktführer<br />
Egemin führten dabei nicht allein die Produkte zum Erfolg.<br />
>> SICK Belgien wurde 1987 gegründet.<br />
Die heute 25 Mitarbeiter erwirtschafteten<br />
2004 einen Umsatz von 9,2 Mio.<br />
Euro. „Wir waren und sind vor allem<br />
deswegen erfolgreich, weil wir uns<br />
über unsere Servicequalität vom Wettbewerb<br />
abheben“, sagt Bernard Lejour,<br />
Geschäftsführer von SICK Belgien. „Der<br />
Service beginnt dabei bereits beim Aufnehmen<br />
einer Applikationsanforderung<br />
und hört mit der gelieferten Lösung noch<br />
lange nicht auf.“<br />
Picanol-Auszeichnung ist<br />
weiterer Anreiz<br />
Bei Picanol konnte SICK Belgien den<br />
begehrten Silver Award 2004 gewinnen.<br />
„Zunächst haben wir die Auswahl der<br />
Kandidaten auf 200 potenziell in Frage<br />
kommende Lieferanten begrenzt“, sagt<br />
Frédéric Huyghe, Einkäufer bei Picanol.<br />
Bei der endgültigen Bewertung wurden<br />
die Kandidaten dann nach einer<br />
100-Punkte-Skala bezüglich der Kriterien<br />
Produktqualität, Lieferpünktlichkeit,<br />
Preiswürdigkeit, Flexibilität und Service<br />
beurteilt. „Mit 84,2 Punkten hat SICK<br />
einen Spitzenwert erreicht“,<br />
fasst Frédéric<br />
Huyghe zusammen. Bernard<br />
Lejour freut sich<br />
darüber, will aber noch<br />
stärker daran arbeiten,<br />
2006 möglichst viele der<br />
noch erreichbaren 15,8 Punkte zu<br />
erhalten.<br />
Ehrgeizige Qualitätsziele von<br />
Egemin belohnt<br />
Egemin, belgischer Marktführer bei<br />
Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) arbeitet<br />
mit mehr als 1.500 Lieferanten<br />
zusammen. Nach einer Vorauswahl<br />
anhand „klassischer“ Kriterien wie Produktqualität,<br />
Preis und Lieferzeit wurden<br />
die Kandidaten in vier Kategorien eingeteilt.<br />
„SICK wurde klar nominiert und gehörte<br />
zur internationalen Kategorie, weil<br />
das Unternehmen auch in den USA eng<br />
mit uns zusammenarbeitet“, sagt Johan<br />
Drijkoningen, Vize-Direktor Einkauf. In<br />
der Endausscheidung ging es dann ans<br />
Eingemachte. Die Kandidaten mussten<br />
u. a. Kriterien wie der Einhaltung von<br />
Berührungslose Sensoren zum Anfassen<br />
Mobiles Muster-Transportsystem mit<br />
neuester SICK-Sensorik<br />
Zusagen, der Dienstleistungsqualität,<br />
der Kundenorientierung und dem Mehrwert<br />
der von ihnen angebotenen Lösungen<br />
standhalten. „SICK hat mit 87 % ein<br />
absolutes Top-Ergebnis erzielt und den<br />
alle zwei Jahre vergebenen Egemin<br />
,Q-Award‘ verdient gewonnen“, sagt<br />
Johan Drijkoningen.<br />
Beide Auszeichnungen zieren jetzt<br />
die Büros der belgischen SICK-Tochtergesellschaft.<br />
Gar nicht zieren hingegen<br />
wollen sich Bernard Lejour und sein<br />
Team bei dem Bemühen, den erreichten,<br />
„ausgezeichneten“ Qualitätsstandard<br />
weiter auszubauen.<br />
Weitere Infos im Internet unter:<br />
www.egemin.com u. www.picanolgroup.com<br />
Feldbusfähige Lichtschranken, Kamerasensoren, Lichtgitter und Codeleser<br />
der neuesten Generation – all das zeigt das mobile Muster-Transportsystem,<br />
das die tschechische Tochtergesellschaft realisiert hat.<br />
>> Mit an Bord sind auch ein großer LCD-<br />
Bildschirm zur Visualisierung der Funktionen<br />
und Abläufe sowie verschiedene<br />
Kommunikations-Interfaces, u. a. Ethernet,<br />
Profibus und mehrere serielle<br />
Schnittstellen. Auf Messen und bei<br />
Firmenpräsentationen kommt die konzentrierte<br />
Sensorik-Hightech gut an, denn die<br />
Anwender können die neuen Geräte live<br />
erleben und auch gleich schon mal die ein<br />
oder andere Eigenapplikation „vortesten“.<br />
Johan Drijkoningen von Egemin (links)<br />
und Frédéric Huyghe von Picanol<br />
48<br />
2/<strong>2005</strong>
: SICK Rundschau<br />
10 Jahre SICK Ungarn<br />
Profitieren vom Produktions-Know-how<br />
Um die Präsenz im sich rasant entwickelnden osteuropäischen Markt zu<br />
stärken, gründete SICK im Jahr 1995 die Tochtergesellschaft SICK Ungarn.<br />
Die westungarische Hauptstadt Györ, die z. B. auch beim deutschen<br />
Automobilhersteller AUDI durchaus beliebt ist, hat sich zudem als idealer<br />
Standort zum Aufbau einer Produktionsstätte erwiesen.<br />
doch, Know-how, Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein<br />
für komplexere<br />
Produkte und Produktionsabläufe zu etablieren.<br />
Dies ist erfolgreich gelungen. Die<br />
heute knapp 150 Mitarbeiter fertigen mit<br />
höchster Qualität auf jetzt 3.500 m 2 Produktionsfläche<br />
sowohl kostenkritische<br />
Standardsensoren und Baugruppen als<br />
auch lohnintensive und technologisch anspruchsvolle<br />
Sensorsysteme. Dies ist<br />
nicht zuletzt deswegen möglich, weil<br />
SICK Ungarn wichtige Produktionstechnologien<br />
konsequent weiterentwickelt<br />
hat, u.a. Verguss- und Hot-Melt-Technologien.<br />
Dieses Produktions-Know-how<br />
wiederum erlaubt es, flexibel auf spezielle<br />
Kundenanforderungen zu reagieren.<br />
Die heutige Produktionshalle in Ungarn<br />
>> Györ gehört – glaubt man entsprechenden<br />
Studien – zu den interessantesten<br />
Zukunftsstandorten Osteuropas. Die<br />
traditionelle Industrie- und Handelsstadt<br />
mit ihren etwa 140.000 Einwohnern bietet<br />
historisch wie geographisch ideale<br />
Voraussetzungen für den Aufbau und die<br />
Weiterentwicklung leistungsfähiger Industrien.<br />
SICK Ungarn ist hierfür das beste<br />
Beispiel.<br />
Produktionsfläche verdoppelt,<br />
Mitarbeiterzahl verfünffacht<br />
Ungarn war von Anfang an als Produktionsstätte<br />
geplant. Mit 30 Mitarbeitern<br />
wurden zunächst vor allem SMD-Karten<br />
bestückt und verdrahtet sowie einfache<br />
Baugruppen und Sensoren gefertigt. Dabei<br />
stand eher kurzfristig die Nutzung von<br />
Kostenvorteilen im Vordergrund. Der<br />
langfristige strategische Ansatz war je-<br />
Langfristig Kompetenz<br />
wichtiger als Kosten<br />
Das Beispiel SICK Ungarn zeigt, dass<br />
nicht – zumindest nicht allein – der niedrigere<br />
Lohn auf Dauer erfolgsrelevant<br />
ist. Es geht vielmehr um die langfristige<br />
Erschließung und Entwicklung vorhandener<br />
Potenziale. Nicht die verlängerte<br />
Werkbank, sondern technologische Kompetenz<br />
und Flexibilität sind entscheidend,<br />
weil es auf sie auch dann noch ankommen<br />
wird, wenn sich das Lohnniveau<br />
vor Ort einmal angeglichen haben wird.<br />
Ausbau der Firmenzentrale<br />
SICK wächst am Standort Waldkirch<br />
SICK ist ein erfolgreiches Unternehmen.<br />
Das beweisen nicht nur<br />
die Bilanzen der letzten Jahre, sondern<br />
auch der weitere Ausbau der<br />
Zentrale in Waldkirch.<br />
>> In diesen Tagen sind sie fertig geworden<br />
– das neue Produktions- und Bürogebäude<br />
sowie ein Büroanbau. Auf einer<br />
Brutto-Geschossfläche von insgesamt<br />
7.300 m 2 wurden Arbeitsplätze für rund<br />
220 Mitarbeiter aus Produktion, Entwicklung<br />
und Marketing geschaffen. Ebenfalls<br />
neu sind die Heizzentrale für die kommenden<br />
kühlen Tage sowie eine hochmoderne<br />
Kältezentrale für die nächste Hitzeperiode.<br />
Generalplaner der Projekte war<br />
das Architekturbüro asp Plan GmbH mit<br />
‚asp‘-Architekten in Stuttgart, welches<br />
u. a. bekannte Gebäude wie die Hanns-<br />
Martin-Schleyer-Halle und das Gottlieb-<br />
Daimler-Stadion in Stuttgart sowie die<br />
Leipziger Sportarena geplant und ausgeführt<br />
hat.<br />
Warum Waldkirch?<br />
Waldkirch bewährt sich seit 50 Jahren<br />
als günstig gelegener kompakter und<br />
mitarbeiterfreundlicher Standort. Heute<br />
arbeiten hier bei SICK ca. 1.620 Mitarbeiter.<br />
Kurze Wege im Werk, Know-how<br />
beim qualifizierten und motivierten Personal<br />
sowie entwicklungstechnische<br />
Synergien über die einzelnen Geschäftsfelder<br />
hinweg sind starke Pluspunkte,<br />
die sich nicht einfach duplizieren lassen.<br />
Ende der Expansion?<br />
Kaum sind die Neubauten abgeschlossen,<br />
expandiert das Unternehmen weiter.<br />
Ein neues Betriebsrestaurant mit 650<br />
Sitzplätzen und mit modernstem Küchen-<br />
Für rund 220 Mitarbeiter – das neue<br />
Gebäude kurz vor der Fertigstellung<br />
und Ausgabebereich wird gebaut. Hier<br />
können im Endausbau 1.400 Essen produziert<br />
und verspeist werden. Die bisherige<br />
„alte Kantine“ wird dann in ein Kommunikationszentrum<br />
umgestaltet.<br />
49
: Buchbesprechung<br />
„Winning –<br />
Das ist Management“<br />
von Jack Welch<br />
Eine Buchbesprechung von<br />
Ingrid Rathfelder, Redaktion<br />
SICK insight E-Mail-Newsletter<br />
>> John Francis „Jack“ Welch gilt als<br />
einer der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten<br />
Manager der USA. Der 1935<br />
geborene Chemieingenieur war von<br />
1981 bis 2001 Vorstand und CEO bei<br />
General Electric und wurde in dieser Zeit<br />
von der Presse zum Neutronen-Jack gekürt,<br />
weil unter seiner Regie, gleich dem<br />
Beschuss mit Neutronenbomben, zwar<br />
die Fabrikgebäude stehen blieben, die<br />
Menschen, sprich, Angestellten, aber<br />
verschwanden.<br />
Jack Welch vertritt nämlich, auch in<br />
seinem neuesten Buch „Winning“, die<br />
20/70/10-Methode, die aussagt, dass<br />
ein Unternehmen aus 20 % Top-Leuten,<br />
70 % mittleren Angestellten und 10 %<br />
schlechten Mitarbeitern besteht. Und die<br />
10 % müssen gehen.<br />
Nun, der Erfolg gibt Welch Recht. So<br />
kann sich heute jeder, der 1981<br />
10.000 Dollar in General Electric investierte,<br />
über rund 560.000 Dollar<br />
freuen. GE ist Marktführer bei Turbinen<br />
und Kraftwerken, Medizintechnik und<br />
technischen Kunststoffen, bei Elektromotoren,<br />
Lokomotiven und Jet-Triebwerken.<br />
Das neueste Werk des vom US-Magazin<br />
„Fortune“ zum Manager des Jahrhunderts<br />
gekürten Welch ist „Winning – Das<br />
ist Management“. Es entstand aufgrund<br />
zahlreicher Fragen, mit denen er auf seiner<br />
Weltreise, die er nach seiner Pensionierung<br />
antrat, von Managern und<br />
anderen Angestellten, förmlich bombardiert<br />
wurde.<br />
Das Buch ist in 5 Hauptkapitel unterteilt:<br />
1. Grundsätzliches<br />
Hier spricht Welch über die Wichtigkeit<br />
von Werten und Leitbildern eines Unternehmens.<br />
Er warnt vor mangelnder<br />
Offenheit und gibt Tipps, wie man Unangenehmes<br />
umschreibt. Er widmet sich<br />
der Differenzierung, die auch die schon<br />
erwähnte 20/70/10-Methode umfasst,<br />
dem Mitspracherecht und der Menschenwürde.<br />
2. Ihr Unternehmen<br />
Dieses Kapitel präsentiert acht genau<br />
erläuterte Regeln für Führungskräfte,<br />
behandelt das große Thema Personal<br />
mit seinen Sonnen- und Schattenseiten<br />
und setzt sich mit Veränderungen und<br />
Krisenmanagement auseinander.<br />
3. Ihre Konkurrenz<br />
Ein hoch brisantes Thema, das hier<br />
in Unterkapitel, wie Unternehmensstrategie,<br />
der zündenden Produkt- oder<br />
Dienstleistungsidee, der Frage nach den<br />
richtigen Mitarbeitern, dem Best-practise-Gedanken<br />
(Kopieren von Konkurrenzprodukten<br />
und Verbessern der Innovationen),<br />
Budgetierung und Wachstum eines<br />
Unternehmens sowie der Six-sigma-<br />
Methode unterteilt ist.<br />
4. Ihre Karriere<br />
In diesem Abschnitt beschreibt Welch,<br />
dass Karriere fast nicht planbar ist, wie<br />
man jedoch allgemeine Signale werten<br />
soll, ob der neue Job passen könnte oder<br />
nicht, was man selbst für seine Beförderung<br />
tun kann, wie man mit heiklen<br />
Themen, z. B. einem schlechten Chef,<br />
umgeht und wie man die Balance<br />
zwischen Beruf und Privatleben ausgewogen<br />
halten kann.<br />
5. Was noch zu sagen bleibt<br />
Hier geht Jack Welch auf Fragen ein, die<br />
in keines der vorangegangenen Hauptkapitel<br />
passt, wie z. B. „Wie gehe ich mit<br />
der Bedrohung durch den chinesischen<br />
Markt um?“ oder „Wie sieht die Zukunft<br />
der EU aus?“ oder „Was verändert der<br />
Sarbanes-Oxley-Act?“<br />
Insgesamt ist dieses Buch angenehm<br />
und auch spannend zu lesen, da Welch<br />
seine Thesen mit vielen Fallbeispielen<br />
aus seinem langen Berufsleben würzt.<br />
Seine Theorien und Methoden werden<br />
zunächst kurz vorgestellt und danach<br />
ausführlich erörtert, so dass der Leser<br />
sich herauspicken kann, was ihn interessiert.<br />
„Winning“ ist zugleich eine Autobiographie<br />
von Jack Welch und schon daher<br />
für jeden Manager oder einen, der es<br />
werden will, von großem Interesse. Vieles<br />
ist natürlich sehr amerikanisch, aber<br />
wer weiß, vielleicht ist „Winning“ the beginning<br />
of your success.<br />
Das Buch „Winning“ von Jack Welsh,<br />
Umfang 400 Seiten, ist erschienen<br />
beim Campus Verlag,<br />
ISBN 3-593-37767-5<br />
50
Messen · Impressum · Ansprechpartner<br />
Service<br />
insightSERVICE<br />
Messetermine Deutschland<br />
Ausstellung Ort Termin <strong>2005</strong>/2006<br />
PRODUCTRONICA München 15.–18.11.<strong>2005</strong><br />
SPS/IPC/DRIVES Nürnberg 22.–24.11.<strong>2005</strong><br />
LogiMAT Stuttgart 28.–30.03.2006<br />
SEMICON Europa München 04.–06.04.2006<br />
HANNOVER MESSE Hannover 24.–28.04.2006<br />
Control Sinsheim 09.–12.05.2006<br />
Messetermine Europa<br />
Ausstellung Ort Termin <strong>2005</strong>/2006<br />
INTEGRALE VEILIGHEID Utrecht, NL 08.–10.11.<strong>2005</strong><br />
EXPOQUIMIA Barcelona, E 14.–17.11.<strong>2005</strong><br />
POLEKO Posen, PL 15.–18.11.<strong>2005</strong><br />
Elektro Vakbeurs Hardenberg, NL 06.–08.12.<strong>2005</strong><br />
IPACK-IMA Mailand, I 14.–18.02.2006<br />
BIEMH Bilbao, E 06.–11.03.2006<br />
CFIA Rennes, F 07.–09.03.2006<br />
AIDC 2006 Arnheim, NL 08.–09.03.2006<br />
WIN – World of Industry Istanbul, TR 16.–19.03.2006<br />
HISPACK Barcelona, E 27.–31.03.2006<br />
Intertraffic Amsterdam, NL 04.–07.04.2006<br />
Messetermine weltweit<br />
Ausstellung Ort Termin <strong>2005</strong>/2006<br />
SECURITY SHOW Tokio, J 07.–10.03.2006<br />
Aimex Innovation (ehem. KOFA) Seoul, KOR 08.–11.03.2006<br />
METALFORM Nashville, TN, USA 21.–23.03.2006<br />
NA06 Cleveland, OH, USA 27.–30.03.2006<br />
WORKSAFE EXPO Auckland, NZ 05.–06.04.2006<br />
ISC West Las Vegas, NV, USA 05.–07.04.2006<br />
SAFETY IN ACTION Melbourne, AUS 16.–18.05.2006<br />
EMEX Auckland, NZ 16.–18.05.2006<br />
SICK Vertriebs-GmbH<br />
Schiessstr. 56<br />
40549 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 53 01-0<br />
Fax 0211 53 01-100<br />
E-Mail info@sick.de<br />
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China<br />
Telefon +85 2 2763 6966<br />
ghk@sick.com.hk<br />
Dänemark<br />
Telefon +45 45 82 64 00<br />
sick@sick.dk<br />
Finnland<br />
Telefon +358 9-25 15 800<br />
sick@sick.fi<br />
Frankreich<br />
Telefon +33 1 64 62 35 00<br />
info@sick.fr<br />
Großbritannien<br />
Telefon +44 17 27-83 11 21<br />
info@sick.co.uk<br />
Indien<br />
Telefon +91 22 2822 7084<br />
info@sick-india.com<br />
Italien<br />
Telefon +39 02 27 40 93 19<br />
info@sick.it<br />
Japan<br />
Telefon +81 3 3358 1341<br />
info@sick.jp<br />
Korea<br />
Telefon +82 2 786 6321/4<br />
kang@sickkorea.net<br />
Niederlande<br />
Telefon +31 30 229 25 44<br />
info@sick.nl<br />
Norwegen<br />
Telefon +47 67 81 50 00<br />
austefjord@sick.no<br />
Österreich<br />
Telefon +43 22 36 62 28 8-0<br />
office@sick.at<br />
Polen<br />
Telefon +48 22 837 40 50<br />
info@sick.pl<br />
Russland<br />
Telefon +7 095 775 05 30<br />
info@sick-automation.ru<br />
Schweden<br />
Telefon +46 8 680 64 50<br />
info@sick.se<br />
Schweiz<br />
Telefon +41 41 619 29 39<br />
contact@sick.ch<br />
Singapur<br />
Telefon +65 6744 3732<br />
admin@sicksgp.com.sg<br />
Slowenien<br />
Telefon +386(0)1-47 69 990<br />
office@sick.si<br />
Spanien<br />
Telefon +34 93 4 80 31 00<br />
info@sick.es<br />
Taiwan<br />
Telefon +886 2 2365 6292<br />
insightLINK<br />
sickgrc@ms6.hinet.net<br />
Tschechische Republik<br />
Weitere<br />
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+420 2<br />
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57<br />
mit<br />
91<br />
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18 50<br />
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