07.07.2014 Aufrufe

2/2005 - Sick

2/2005 - Sick

2/2005 - Sick

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DAS KUNDENMAGAZIN VON SICK<br />

02 <strong>2005</strong> www.sick.com<br />

RFID bei SICK<br />

Neues Schreib-/Lesesystem in 13,56-MHz-Technologie<br />

Seite 32<br />

Meypack packt’s an<br />

Automatischer Formatwechsel mit<br />

HIPERDRIVE ® -Positionierantrieben<br />

Seite 06<br />

Bildverarbeitung<br />

Präzise Rohrenden-Prüfung<br />

mit Kamerasensor<br />

Seite 24<br />

Vernetzte Sicherheit<br />

Sichere Automatisierungslösung<br />

auf Basis DeviceNet-Safety<br />

Seite 34


: Editorial<br />

Jubiläum für SICK Brasilien<br />

10 Jahre SICK – Sensorik unter dem Zuckerhut<br />

Wir schrieben das Jahr 1995. Brasilien hatte einen neuen Präsidenten.<br />

Die Wirtschaftslage war stabil und von zunehmendem Wachstum und Wohlstand<br />

gekennzeichnet. Aber nicht alles war Gold, was im Land des Zuckerhutes und des<br />

mehrfachen Fußball-Weltmeisters glänzte. Fabrikautomatisierung gab es nur in<br />

großen Werken, und Sicherheitstechnik war so unbekannt wie die Marke SICK.<br />

Zudem luden die speziell brasilianischen Randbedingungen – komplexe<br />

Importregelungen und eine komplizierte Bürokratie – auf den ersten Blick nicht<br />

eben zum Geschäftemachen ein.<br />

In diesem Augenblick landete eine SICK-Delegation – angeführt von der heutigen<br />

Vorstandssprecherin Anne-Kathrin Deutrich – in Brasilien. Ihre Mission: Gründung<br />

von SICK Brasilien und Aufbau des Geschäftes. Ihr Startkapital: bislang 0 Euro Direktumsatz,<br />

dafür aber Spitzensensorik für die Fabrikautomation sowie sicherheitstechnischer<br />

Missionierungseifer. Und die Überzeugung, dass die Leute vor Ort die<br />

Geschäfte im Land am besten verstehen. Begleitet von kooperativem Support aus<br />

Deutschland hat SICK Brasilien sich seitdem zum führenden Sensorik-Anbieter<br />

Brasiliens entwickelt. Mehr als 50 Personen – bei uns und unseren nationalen<br />

Distributionspartnern – betreuen heute über 3.000 Kunden. Ihnen bieten wir Applikations-Know-how,<br />

Lösungskompetenz und die richtigen Produkte.<br />

Die nächsten 10 Jahre werden große Herausforderungen bringen. Wir wollen<br />

wachsen und mit einem vergrößerten Portfolio neue Anwendungen und Kundensegmente<br />

erschließen. Wir wollen dabei aber die erfolgreichen Werte der Vergangenheit<br />

wahren – vor allem die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kunden, unseren Partnern und dem Stammhaus in Waldkirch.<br />

Mit den besten Wünschen aus Brasilien<br />

George Wagapoff,<br />

Geschäftsführer SICK Brasilien<br />

insightTELEGRAMM<br />

++ Basis- oder Aufbauschulungen zu industriellen<br />

Sicherheitssystemen – Erweiterung der<br />

Kenntnisse im Bereich Auto Ident oder der<br />

Automatisierungstechnik – für kompetente<br />

Umsetzung im Arbeitsleben – unter<br />

www.sick.de/schulungen bietet SICK ein<br />

umfangreiches Seminarprogramm an ++ <strong>2005</strong><br />

gibt es besondere Jubiläen – SICK Schweiz: seit<br />

1980 Jahren werden Kunden in drei Sprachen<br />

betreut – SICK Dänemark wurde vor 20 Jahren<br />

formell gegründet – 1990 nahm die erste spanische<br />

SICK-Filiale ihren Betrieb auf – SICK Brasilien<br />

feiert dieses Jahr das 10-jährige Bestehen –<br />

die Tochtergesellschaft in Ungarn mit Produktionsstätte<br />

wurde ebenfalls vor 10 Jahren gegründet<br />

++ Modernes Sensorik-Märchen wurde<br />

wahr – vom „Tellerwäscher“ zum Millionär – Flexibilität,<br />

Kundenorientierung und besonders das<br />

richtige Produkt und die dem Markt angepasste<br />

Produktstrategie haben den Sensor MH (Multi<br />

Head) in den USA zum Verkaufsschlager gemacht<br />

– aber wie so oft im Märchen und im richtigen<br />

Leben – über den ein oder anderen Umweg<br />

– mehr dazu in der nächsten Ausgabe ++<br />

2/<strong>2005</strong><br />

03


: Inhalt<br />

2/<strong>2005</strong><br />

: TITELTHEMA<br />

amb setzt beim Waferhandling<br />

auf SICK-Sensorik<br />

15<br />

30<br />

IP 69K-Prüfung: Erfolgreich getestet auf<br />

Dichtigkeit und Materialbeständigkeit<br />

32<br />

Radiofrequenz-Identifikation RFID bei SICK:<br />

Das neue Schreib-/Lesesystem<br />

46<br />

Muting und Mustererkennung als<br />

sichere Lösungsalternativen<br />

: Editorial ................................03<br />

: Anwendungen<br />

Automatische Formatverstellung steigert<br />

Verpackungsleistung um 30 %.... 06<br />

Interview: Motorfeedback-Systeme bei<br />

Automatisierung von Verpackungsmaschinen.................................................<br />

07<br />

Drehgeber steuert Baustahlverarbeitung<br />

für Dubai-Palme ............ 08<br />

Laserscanner sichern FTS-<br />

Flotte bei BMW in Regensburg ........... 09<br />

Qualität ist das beste Rezept –<br />

auch beim Verpacken .......................... 10<br />

Interview: 15 Jahre Seli<br />

Automatisierungstechnik..................... 11<br />

Neues Verteilzentrum von<br />

dm drogerie markt............................... 12<br />

Räderproduktion ohne Folgen ............ 13<br />

FTS-Flotte bei Reifenhersteller<br />

Vredestein ............................................. 14<br />

amb setzt beim Waferhandling<br />

auf SICK-Sensorik ................................ 15<br />

100%ige Produktgleichheit<br />

auf jeder Palette................................... 16<br />

Drehgeber steuern Pressenhub.......... 17<br />

Berührungslose und elektromechanische<br />

Sicherheitstechnik ....... 18<br />

Farbsensor CVS1 in der<br />

Motorenmontage bei Ford................... 19<br />

Vision-Sensor im Food-Einsatz............ 20<br />

Farbsensor prüft Kabelfolge<br />

am Stecker............................................ 21<br />

Lasertechnik im<br />

Kompostierungswerk ........................... 21<br />

Karossen-Identifikation und Zustandsüberwachung<br />

per Lasermessung ....... 22<br />

SICK: Chefkoch bei Kronospan........... 23<br />

Rohrenden-Prüfung auf 1/10 mm<br />

genau..................................................... 24<br />

Sicherheitssensoren überwachen<br />

automatischen Holzverladekran......... 25<br />

Codeleser vermeiden Ah(a)-Effekt...... 26<br />

Montagekontrolle mit Kamerasensoren<br />

bei Ford................................ 27<br />

Farbsensoren steuern Lautsprecher-<br />

Fertigung bei Dynaudio........................ 28<br />

: Internet<br />

Der Online-Applikationsfinder ............ 29<br />

Online ordern und vieles mehr<br />

unter www.mysick.com ....................... 29<br />

: Tests & Normen<br />

„Ungetrübte“ Freude bei<br />

IP 69K-Prüfung .................................... 30<br />

TÜV zertifiziert Laserscanner für<br />

kerntechnische Anlagen...................... 31<br />

: Produkte<br />

TITELTHEMA: Radiofrequenz-<br />

Identifikation RFID bei SICK................ 32<br />

Konfigurierbare DeviceNet-Safety-<br />

Sicherheitssteuerungen........................... 34<br />

SPS-Norm IEC 61131-2 gilt für alle .... 34<br />

Integration von Sicherheits- und<br />

Steuerungstechnik aus einer Hand.... 35<br />

Verpackungs- und Druckkontrolle<br />

in einem Schritt........................................... 36<br />

LMS400 setzt neuen Maßstab........... 37<br />

Produkt-News........................................ 38<br />

Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />

überzeugt ............................. 40<br />

2D-Code-Scanner mit Matrix-Sensor ... 41<br />

Note 1 für die Generation 3 ................ 42<br />

Induktiver Sicherheitssensor<br />

in Zylinderbauform .............................. 43<br />

Vernetzte Diagnose für Sicherheitssensorik<br />

von jedem Standort aus....... 44<br />

Neues aus der Volumenmessung....... 45<br />

Sicherheits-Lichtvorhänge:<br />

Zwei Neue von SICK.............................. 45<br />

: Technologie<br />

Muting und Mustererkennung............ 46<br />

CMOS-Matrix oder CCD-Linie .............. 46<br />

: Museum<br />

Luftfahrt-Erlebnispark Aviodrome ...... 47<br />

: SICK Rundschau<br />

Zwei Kunden-Auszeichnungen<br />

für SICK Belgien ................................... 48<br />

Mobiles Muster-Transportsystem ....... 48<br />

10 Jahre SICK Ungarn ......................... 49<br />

SICK wächst am Standort Waldkirch... 49<br />

: Buchbesprechung<br />

Winning – Das ist Management ......... 50<br />

: Standards<br />

Impressum/Service.............................. 51<br />

Messetermine....................................... 51<br />

04


: Kurz-News<br />

Automatisierung im New York Container Terminal<br />

Auflieger-Positionierung per Lasermessung<br />

Erhöhte Produktivität beim Containerhandling<br />

bieten die zuletzt von der Liebherr<br />

Container Cranes Ltd. im New York<br />

Container Terminal errichteten Portalkräne.<br />

Möglich machen dies LMS-Lasermesssysteme,<br />

mit deren Hilfe die zu<br />

be- und entladenden LKW-Auflieger optimal<br />

unter den Portalen positioniert werden<br />

können.<br />

Trailer Positioning System (TPS)<br />

heißt die von Liebherr entwickelte Lösung.<br />

Vier Scanner pro Portal – jeweils<br />

einer pro LKW-Fahrbahn – erfassen die<br />

Auflieger. Leuchtanzeigen helfen den<br />

Fahrern, ihre Fahrzeuge äußerst exakt zu<br />

positionieren. Gleichzeitig zeigt das System<br />

dem Kranführer an, wo sich die abgestellten<br />

Auflieger – mit oder ohne 20-<br />

oder 40-Fuß-Container – befinden.<br />

Schnelleres Containerhandling<br />

Durch das TPS können die Container jetzt<br />

schneller gehandelt werden. Der Zeitaufwand<br />

für das Positionieren und Feinausrichten<br />

der Hebeeinrichtung konnte deutlich<br />

verringert werden.<br />

www.liebherr.com<br />

INFO 201<br />

Aktuelle Messen im November mit SICK<br />

Productronica <strong>2005</strong> in München<br />

vom 15. bis 18. November<br />

Halle A5 – Stand 119 · www.global-electronics.net<br />

SPS/IPC/DRIVES <strong>2005</strong> in Nürnberg<br />

vom 22. bis 24. November<br />

Halle 7 – Stand 7-390<br />

www.mesago.de<br />

www.sick.de/sps<strong>2005</strong><br />

„Ausgezeichnete“ Sicherheitslösung bei DaimlerChrysler<br />

PACE Award für SICK und C4000 Entry/Exit<br />

Exakte Positionierung der LKW-Auflieger im<br />

New York Container Terminal durch LMS<br />

insightBUCHTIPP<br />

Die US-amerikanische Fachzeitschrift<br />

Automotive News hat die bei DC in Sindelfingen<br />

installierte Sicherheitslösung<br />

C4000 Entry/Exit sowie die mustergültige<br />

Zusammenarbeit zwischen DC und SICK<br />

mit dem PACE Award ausgezeichnet.<br />

Der PACE Award – Premier Automotive<br />

Suppliers’ Contribution to Excellence<br />

– wird jährlich vergeben und würdigt<br />

sowohl herausragende technische<br />

Lösungen als auch mustergültige Formen<br />

der Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern<br />

und ihren Partnern.<br />

Mensch/Material-Unterscheidung<br />

durch Mustererkennung<br />

Der prämierte Sicherheits-Lichtvorhang<br />

C4000 Entry/Exit wird bei DC als<br />

Zugangsabsicherung an einem Karossen-Transportband<br />

eingesetzt. Gemeinsam<br />

mit der DC-Fachabteilung wurden<br />

dem System verschiedene Skid-Typen,<br />

d. h. die verschiedenen Holm-Muster der<br />

Transportwagen, eingelernt. Im Betrieb<br />

überwacht das C4000 Entry/Exit anhand<br />

dieser Muster den gefahrbringenden Bereich.<br />

Personen, die das Schutzfeld betreten,<br />

können das Holm-Muster nicht „imitieren“.<br />

Sie werden dadurch sofort erkannt<br />

und die Anlage gestoppt.<br />

Jack Welch<br />

WINNING<br />

„Winning“ – ein Buch aus der Bestseller-<br />

Liste. Was steckt dahinter? Verschaffen<br />

Sie sich einen Eindruck auf Seite 50.<br />

Kostenaspekt überzeugt ebenfalls<br />

Nicht nur durch die Sicherheit, sondern<br />

auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit<br />

überzeugt das C4000 Entry/Exit. Weniger<br />

Montageaufwand als bei einer<br />

Muting-Lösung sowie weniger Wartungsund<br />

Instandhaltungsaufwand an mechanischen<br />

und elektrischen Einzelkomponenten<br />

machen die Lösung besonders<br />

kostengünstig.<br />

Zugangsabsicherung bei DC – mit dem<br />

C4000 Entry/Exit „ausgezeichnet“gelöst.<br />

www.daimlerchrysler.com INFO 202<br />

05


: Anwendungen<br />

Verpackung<br />

Meypack packt’s an<br />

Automatische Formatverstellung steigert Verpackungsleistung um 30 %<br />

Die Verpackungsmaschine von Meypack mit automatischer Formatverstellung mit dem Positionierantrieb HIPERDRIVE ®<br />

Verpackungsmaschinen „von Format“ wie die von Meypack in Nottuln<br />

zeichnen sich durch Flexibilität und größtmögliche Produktionsbereitschaft<br />

aus. Ihre Stärke ist der automatische Formatwechsel mit HIPER-<br />

DRIVE ® -Positionierantrieben. Das Handrad kann „einpacken“ – hohe<br />

Rüstkosten durch häufigen Produktwechsel gehören der Vergangenheit an.<br />

>> Joghurt mit 30 % mehr Inhalt, Bier im<br />

Vierergebinde statt im Sixpack, Müsli in<br />

der Single-, Familien- und Jumbo-Packung<br />

– wenn die Marktforschung beim<br />

Getränke- oder Lebensmittelhersteller<br />

einen neuen Verbrauchertrend erkennt,<br />

dauert es nicht mehr lange, bis sich Vertrieb,<br />

Marketing und Produktion darauf<br />

einstellen müssen. „Einstellen“ – damit<br />

hat dann bei der Sekundärverpackung<br />

manch eine Maschine ein Problem. Es<br />

müssen nämlich sowohl die Produktzuführung<br />

als auch das Handling der Kartonzuschnitte<br />

für die Trays oder Wraparound-Verpackungen<br />

neu justiert werden.<br />

Geschieht dies nacheinander von<br />

Achse zu Achse per Hand, geht wertvolle<br />

Produktionszeit verloren – 30 % und<br />

mehr je nach Maschine und Anzahl der<br />

Verstellachsen. Außerdem ist nicht jede<br />

Einstellung per Hand gleich präzise –<br />

und schon gar nicht ist sie reproduzierbar.<br />

Flexibilität, kurze Rüstzeiten und<br />

Wiederanlaufsicherheit …<br />

... sind daher zentrale Forderungen von<br />

Endanwendern an leistungsfähige Verpackungsmaschinen.<br />

Meypack setzt folgerichtig<br />

zunehmend auf die Ablösung<br />

von Handrädern durch HIPERDRIVE ® -<br />

Positionierantriebe. Die Vorteile für den<br />

Endkunden: Zeiteinsparung, Präzision<br />

und Reproduzierbarkeit der Einstellung,<br />

weniger Ausschuss und mehr Qualität<br />

sowie hohe Sicherheit beim automatischen<br />

Wiederanlauf der Maschine. Dabei<br />

lohnt sich die Investition in die Automatisierung<br />

umso mehr, je mehr Formate<br />

die Maschine verarbeiten können<br />

muss und je häufiger Produkt- und damit<br />

Verpackungswechsel stattfinden. Für etwa<br />

10 % Automatisierungsmehrpreis –<br />

bezogen auf den Gesamtpreis für eine<br />

Verpackungsmaschine – rechnet man<br />

bei Meypack eine mögliche Produktionssteigerung<br />

von 30 % und mehr vor.<br />

Gründe für den<br />

„HIPERDRIVE ® -Hype“<br />

Bei HIPERDRIVE ® (Highly Integrated Performance<br />

Drive) sind Motor, Getriebe,<br />

absolutes Messsystem sowie die Leistungs-<br />

und Regelelektronik in einem<br />

kompakten Gehäuse untergebracht. Auf-<br />

06 2/<strong>2005</strong>


Trends<br />

: Anwendungen<br />

Motorfeedback-Systeme bei Automatisierung von Verpackungsmaschinen<br />

Mit kompakter Bauform und elektronischem<br />

Typenschild zum Erfolg<br />

grund der glatten Oberfläche des IP-65-<br />

Gehäuses ist es leicht zu reinigen und<br />

passt damit auch bestens zum Clean-<br />

Design-Maschinenkonzept von Meypack.<br />

Die absolute Drehwinkelerfassung bietet<br />

für jede Achsposition einen eindeutigen<br />

Positionswert – eine Referenzfahrt beim<br />

Start der Verpackungsmaschine ist nicht<br />

erforderlich. Darüber hinaus decken<br />

Drehmomente bis 20 Nm und Antriebsdrehzahlen<br />

bis 35 min -1 die maschinenbaulichen<br />

Anforderungen von Meypack<br />

ab. Die Einbindung des Positionierantriebes<br />

in die SPS-Maschinensteuerung erfolgt<br />

mittels eines Profibus-DP-Aufsteckmoduls.<br />

Dies reduziert deutlich den Verdrahtungsaufwand<br />

und ermöglicht eine<br />

schnelle Datenübertagung.<br />

HIPERDRIVE ® ist eine kostengünstige<br />

Lösung für die Einstellautomatisierung<br />

von Verpackungsmaschinen, bei der<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt –<br />

für Meypack und die Endkunden.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 203<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.meypack.de<br />

In der Verpackungstechnik wird – neben zentralen Steuerungskonzepten<br />

– vor allem die Servoantriebstechnik<br />

eine der zukünftigen Schlüssel-Technologien der Verpackungstechnik<br />

sein. Mit dem SKS36 setzt ELAU ein Motorfeedback-System<br />

ein, das auf diesem Gebiet zu den<br />

Trendsettern in Bauform und Leistungsfähigkeit gehört<br />

und dadurch innovative Antriebslösungen ermöglicht.<br />

SICK insight sprach mit Dipl.-Ing. Klaus Weyer, Senior<br />

Vice President Marketing Kommunikation der ELAU AG,<br />

über Kundenanforderungen, Automatisierungskonzepte<br />

und Trends in der Verpackungstechnik.<br />

Klaus Weyer von<br />

der ELAU AG<br />

im Gespräch<br />

Komponenten des skalierbaren<br />

Automatisierungssystems PacDrive<br />

SICK insight: Herr Weyer, beschreiben<br />

Sie uns doch bitte kurz die (ver-)packende<br />

Geschichte Ihres Unternehmens.<br />

Klaus Weyer: Die ELAU AG gehört mit<br />

mehr als 26 Jahren Erfahrung in der<br />

Automatisierungstechnik zu den Pionieren<br />

der Branche. 1994 wurde der Generalist<br />

zum Spezialisten, denn wir haben<br />

uns ausschließlich auf die Maschinenautomatisierung<br />

in der Konsumgüterindustrie<br />

konzentriert. Neben Produktionsmaschinen<br />

und Robotern standen und stehen<br />

vor allem Verpackungsmaschinen<br />

im Fokus. Durch die Fokussierung auf<br />

nur eine bestimmte Branche sind wir<br />

nicht nur zum Technologieführer in der<br />

Packaging-Automatisierung geworden –<br />

wir sind mit 275 Mitarbeitern und<br />

50 Mio. EUR Umsatz der schnellst wachsende<br />

Automatisierer dieser Branche.<br />

SICK insight: Ein halbes Jahr nach der<br />

Interpack in Düsseldorf: Wie stellt sich<br />

der Markt dar, welche Technologietrends<br />

sind zu erkennen?<br />

Klaus Weyer: Die Anzahl der Hersteller<br />

von Verpackungsmaschinen ist überschaubar,<br />

wobei jedes Unternehmen seine<br />

speziellen Stärken aufweist. Die Anbieter<br />

– ich schätze weltweit so um die<br />

3.000 Unternehmen – kommen neben<br />

Japan im Wesentlichen aus den USA, Italien,<br />

Frankreich, Deutschland, Großbritannien,<br />

Skandinavien und der Schweiz.<br />

Sie sehen sich alle zentralen Forderungen<br />

seitens des Marktes gegenüber.<br />

Während für den Anwender der Maschine<br />

die Themen Flexibilität, Wirtschaftlichkeit<br />

und Produktionsqualität der Maschine<br />

wichtig sind, drücken den Maschinenbauer<br />

zusätzlich die Herstellkosten<br />

und Garantiekosten seiner Maschine sowie<br />

die Thematik Time to Market. Daraus<br />

ergeben sich gewisse Technologietrends,<br />

(…)<br />

SICK insight: Welchen Ansatz verfolgen<br />

Sie vor diesem Hintergrund mit Ihrem<br />

Automatisierungssystem PacDrive?<br />

Klaus Weyer: Mit der Einführung des<br />

Motion/Logic Control System PacDrive<br />

im Jahr 1998 hat ELAU weltweit einen<br />

Maßstab gesetzt, an dem sich alle Automatisierungssysteme<br />

für Konsumgütermaschinen<br />

orientieren und auch messen<br />

lassen müssen. Es umfasst eine<br />

skalierbare Steuerungspalette, eine<br />

durchgängige HMI-Range, dynamische<br />

Servoantriebe sowie leistungsstarke<br />

Software-Tools. Mittlerweile steuert Pac-<br />

Drive mehr als 25.000 der besten<br />

Maschinen weltweit – und jährlich kommen<br />

mehrere Tausend dazu. (…)<br />

Lesen Sie mehr zu den Themen „Motorfeedback-Systeme<br />

in PacDrive-Antrieben“<br />

sowie „künftige Schlüsseltechnologien<br />

in der Verpackungstechnik“ im<br />

Internet unter: www.sick.de/interviews<br />

Mehr zum Kunden unter: www.elau.de<br />

: INTERVIEW<br />

07


: Anwendungen<br />

Werkzeugmaschinen<br />

Trotzt wüstem Klima im Wüstenklima<br />

Drehgeber steuert Baustahlverarbeitung<br />

für Dubai-Palme<br />

140 g Vibrationen gehören<br />

beim Baustahlschneiden zur<br />

Tagesordnung<br />

Bevor Baustahlstäbe von einem Schneideautomaten<br />

eingezogen werden, stellt<br />

der Bediener die gewünschten Längen<br />

ein. Danach verfahren die Messschlitten<br />

– gesteuert von jeweils einem ATM60-<br />

Drehgeber – über Ketten in die vorgegebenen<br />

Endpositionen. Jetzt durchtrennt<br />

das Schneidwerkzeug innerhalb von etwa<br />

400 ms das Material mit Scherkräften<br />

von bis zu 660 kN. Pro Tag werden so<br />

durchschnittlich 30–40 t Stahl verarbeitet,<br />

in Spitzenzeiten können es aber<br />

auch 100 t sein. Beim Schneiden können<br />

– und das bis zu vier Mal in zehn Sekunden<br />

– Vibrationen mit Maximalwerten<br />

von 140 g auftreten.<br />

Blick auf die „Dubai-Palme“ vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate<br />

Vom Weltall kann man sie sehen – die Dubai-Palme. Bei diesem gigantischen<br />

Bauprojekt für Luxusimmobilien wird an der Küste des<br />

arabischen Emirates eine riesige Landmasse aufgeschüttet. Baustahlschneidemaschinen<br />

mit ATM60-Drehgebern bringen die Stähle für die<br />

Fundamente, Stützpfeiler und Stahlverstrebungen der künstlichen Inseln<br />

auf die richtige Länge.<br />

ATM60 durch nichts zu schocken<br />

Dem ATM60 macht das jedoch nichts<br />

aus. Das magnetische Abtastprinzip und<br />

das robuste Gehäuse in Schutzart IP 67<br />

stellen – zusammen mit einem bauseitigen<br />

Schockabsorber-Flansch – die erforderliche<br />

Schock- und Vibrationsfestigkeit<br />

der Geräte sicher. Hinzu kommt,<br />

dass die Absolutwerte des ATM60 über<br />

ein mechanisches Multiturn-Getriebe<br />

ermittelt werden und im Gegensatz zu<br />

elektronischen Geräten mit batteriegepufferten<br />

Zählern gegen Störimpulse<br />

gesichert sind. Insgesamt überzeugt der<br />

ATM60 durch seine Wartungsfreiheit<br />

und Langlebigkeit – so das positive Urteil<br />

von BVM.<br />

Insofern geht man bei BVM davon<br />

aus, dass die „Dubai-Drehgeber“ dem<br />

„wüsten Klima“ im Betrieb, dem Wüstenklima<br />

und den Vibrationen trotzen und<br />

den Baufortschritt der Palme nicht beeinträchtigen<br />

werden.<br />

>> Für die ATM60 gehört dieses Einsatzgebiet<br />

zu den denkbar schwierigsten,<br />

müssen sie doch bei jedem Schneidevorgang<br />

Vibrationen mit Spitzenwerten von<br />

140 g aushalten. „Wüstes Betriebs-Klima“<br />

im Wüstenklima gehört also zur Tagesordnung.<br />

Die Aufschüttungen schützen<br />

Dubai gehört zu den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten. Auf den drei künstlichen<br />

Inselkomplexen von „The Palm“ entstehen<br />

vornehmlich Luxusimmobilien, denn<br />

mit diesem und anderen Projekten will<br />

man im Wüstenstaat den gewohnten<br />

Wohlstand auch nach dem Ende der Öl-<br />

Ära sicherstellen. Damit die Palme „nicht<br />

im Wüstensand einknickt“, werden die<br />

künstlichen Aufschüttungen durch umfangreiche<br />

bauliche Maßnahmen stabilisiert<br />

und gesichert. BVM Betonstahl- und<br />

Verarbeitungsmaschinen GmbH aus<br />

Mainhausen sorgt dafür, dass die Baustähle<br />

für Fundamente oder Stahlbetonträger<br />

den richtigen Zuschnitt erhalten.<br />

Schneidemaschinen verarbeiten in Spitzenzeiten<br />

pro Tag bis 100 t Baustahl<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 204<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.dubaipropertylink.com<br />

08<br />

2/<strong>2005</strong>


Automobil<br />

: Anwendungen<br />

Frei fahrende Transportfahrzeuge ausgerüstet mit dem Sicherheits-Laserscanner S3000 Professional<br />

In der Montage der BMW 1er- und 3er-Modelle<br />

Laserscanner sichern FTS-<br />

Flotte bei BMW in Regensburg<br />

Eine der ersten – und auch eine der größten – Installationen von Sicherheits-Laserscannern<br />

S3000 erfolgte im BMW-Werk in Regensburg. Aufgrund<br />

der Flexibilität und Zuverlässigkeit der Systeme erteilte BMW<br />

mittlerweile die allgemeine Produktfreigabe für alle Werke weltweit.<br />

>> Der FTS-Hersteller ROFA in Rosenheim<br />

hat alle der etwa 150 fahrerlosen<br />

Transportfahrzeuge mit S3000 ausgerüstet.<br />

Ihre Aufgabe ist es, Personen oder<br />

Hindernisse auf den Fahrwegen frühzeitig<br />

zu erkennen und so Kollisionen zu vermeiden.<br />

BMW legte auf die Sicherheits-<br />

Laserscanner S3000 besonderen Wert,<br />

weil sie flexibel programmierbar sind, ohne<br />

zusätzlichen Interface-Baustein auskommen,<br />

ihre Schutzfelder direkt umschalten<br />

können und dank Konfigurationsspeicher<br />

per Plug & Play ausgetauscht<br />

werden können.<br />

Mit S3000 durch Fahrwerkmontage<br />

Etwa 100 FTS transportieren Fahrwerkskomponenten<br />

für die BMW 1er- und 3er-<br />

Baureihe durch die Endmontage. Sie<br />

sind mit S3000 in der Version Professional<br />

ausgerüstet. Diese Geräte verfügen<br />

über insgesamt je acht Schutz- und<br />

Warnfelder, die über digitale Eingänge<br />

flexibel umgeschaltet werden können.<br />

Dadurch können die Felder z. B. in Kurven<br />

oder abhängig von der Fahrwegbreite<br />

individuell von der FTS-Steuerung aktiviert<br />

werden.<br />

Kollisionsschutz auch für<br />

Cockpit-FTS<br />

Da auch in der Cockpit-Endmontage keine<br />

Bumper-Fahrzeuge eingesetzt werden<br />

sollten, verkehren dort etwa 50 weitere<br />

FTS. Auch an diesen Fahrzeugen kommen<br />

S3000 zum Einsatz – hier in der<br />

Version Advanced mit je vier Warn- und<br />

Schutzfeldern.<br />

Von Regensburg in andere<br />

Regionen der Welt<br />

Das Regensburger Projekt war das erste<br />

mit diesem Umfang in der Automobilindustrie.<br />

Der anfängliche Pilotcharakter –<br />

der S3000 war noch so „neu“ wie die<br />

neuen Modelle der BMW 1er- und 3er-<br />

Reihe – verschwand spätestens mit dem<br />

Produktivbetrieb. Heute ist der S3000 in<br />

die allgemeine Produktfreigabe bei BMW<br />

aufgenommen und kann in weiteren<br />

Werken eingesetzt werden: So sorgen<br />

auch im neuen BMW-Werk in Leipzig die<br />

S3000 für optimalen Kollisionsschutz<br />

der FTS.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 205<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.rofa-gmbh.de<br />

www.bmw-werk-regensburg.de<br />

09


: Anwendungen<br />

Material Handling<br />

Für Vanillin, Sahnesteif oder Puddingcreme<br />

Qualität ist das beste Rezept –<br />

auch beim Verpacken<br />

Bei Dr. Oetker in Bielefeld werden beim Verpacken die Barcodes verschiedener<br />

Backmittelpulver-Tüten mit CLV420-Barcodescannern auf die Lesbarkeit<br />

geprüft. Dies ist nicht nur für das spätere Einscannen an der Kasse<br />

im Supermarkt wichtig, sondern auch zur Steuerung des High-Speed-Verpackungsprozesses.<br />

>> Für den Einsatz des CLV420 sprachen<br />

seine kompakte Bauform, seine<br />

hohe Scanfrequenz von 1.200 Hz und –<br />

aufgrund der staubhaltigen Umgebung –<br />

das industrietaugliche Zinkdruckguss-<br />

Gehäuse in Schutzart IP 65. Darüber hinaus<br />

legte man bei der Abfüll- und Verpackungslinie<br />

besonderen Wert auf eine<br />

hohe Verfügbarkeit. Diese wird durch die<br />

Verwendung des Scanner-Anschlussmoduls<br />

CDB420 gewährleistet.<br />

900 Packungen pro Minute:<br />

Tütenprüfung im Turbo-Takt<br />

In der Produktion im Werk Bielefeld werden<br />

pro Jahr ca. 30.000 t Pulver zu verschiedenen<br />

Backhilfsprodukten, Puddings<br />

oder Cremes gemischt, in Tüten<br />

und dann in Trays oder andere handelsgerechte<br />

Umverpackungen verpackt.<br />

Beim Abfüllen in Tüten durchläuft ein<br />

vorgedruckter, gefalteter und perforierter<br />

Endlos-Tütenstrang mit 900 Einzeltüten<br />

pro Minute die Maschine. Bei Produktionsbeginn<br />

oder während des Betriebs<br />

der Anlage kann es prozessbedingt z. B.<br />

zu Dejustagen des Tütenstrangs in der<br />

Maschine kommen. Die Folge davon ist,<br />

dass Siegelungen oder Perforationen<br />

außerhalb der engen Toleranzen und damit<br />

über den Serviervorschlag auf der<br />

Vorderseite oder den rückseitigen Verbraucherhinweisen,<br />

Rezepten, dem Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

und dem EAN-<br />

Barcode liegen. Dies wird von der Bildsteuerung<br />

erfasst und die Maschine<br />

gestoppt.<br />

Die Barcodescanner prüfen die Lesbarkeit der Barcodes auf den Backpulver-Tüten<br />

>> Innovation Backpulver<br />

In der Hinterstube einer Bielefelder Apotheke erfindet im Jahr 1893 der<br />

Apotheker Dr. August Oetker das Backpulver Backin. Das Produkt ist<br />

geschmacksneutral, lagerfähig und für jeweils ein Pfund Mehl portioniert –<br />

und damit für die damalige Zeit eine sensationelle Neuerung, zumal<br />

Dr. Oetker aufgrund des genauen Mischungsverhältnisses und der Qualität<br />

der Zutaten garantieren kann, dass jeder Kuchen gelingt. Zusammen mit neuartigen<br />

Wegen der Werbung – u. a. Rezepten auf den Backpulver-Tütchen und<br />

in Zeitungen – legt Dr. Oetker die Basis für das heute international tätige Familienunternehmen<br />

mit weltweit über 6.600 Mitarbeitern.<br />

Nach Beseitigung der Dejustage wird der<br />

Strang neu aufgesetzt und dabei die Barcodes<br />

der ersten Tüten zum Test bei<br />

Wiederanlauf maschinell unlesbar gemacht.<br />

Beim Neustart der Anlage prüft<br />

die Bildsteuerung, ob sich die ersten Ein-<br />

10 2/<strong>2005</strong>


Kooperation<br />

: Anwendungen<br />

Allseits beliebt und bekannt:<br />

die Produkte von Dr. Oetker<br />

heiten innerhalb der Toleranz befinden.<br />

Der dahinter installierte Barcodescanner<br />

erkennt gleichzeitig die unlesbaren Barcodes<br />

der Testtüten. Die Maschine<br />

stoppt kurz und der Bediener entfernt<br />

diesen Vorlauf, bevor die Maschine dann<br />

wieder ihren Betrieb aufnimmt. Jetzt stellen<br />

die CLV420 sicher, dass jede Tüte die<br />

Abfüllanlage mit einem später im Handel<br />

lesbaren Barcode verlässt.<br />

Höchste Verfügbarkeit durch<br />

Anschlussbox mit Klonmodul<br />

Nicht allein auf die Barcodelesung, sondern<br />

auch auf eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit<br />

– Stichwort Mean Time<br />

between Repair (MTBR) – kam es den<br />

Verantwortlichen bei Dr. Oetker an. Die<br />

Forderung, dass Komponenten im Fehlerfall<br />

möglichst schnell und einfach austauschbar<br />

sein sollen, konnte bei Dr. Oetker<br />

durch das Anschaltmodus CDB420<br />

mit integriertem Speicherbaustein vollständig<br />

erfüllt werden. Der Grund: Durch<br />

Rückübertragung der ursprünglichen Parameterdaten<br />

lassen sich neue Scanner<br />

beliebig oft „klonen“. Im Austauschfall<br />

können so der Scanner z. B. an der Vanillin-Anlage<br />

sehr schnell und ohne zusätzlichen<br />

Parametrieraufwand ausgewechselt<br />

werden. Dies minimiert weitest möglich<br />

die Stillstandszeit der Maschine und<br />

optimiert ihre Verfügbarkeit.<br />

Bei Dr. Oetker in Bielefeld konnte mit<br />

der Barcodetechnik von SICK eine Lösung<br />

installiert werden, die sich durch schnelles<br />

und sicheres Lesen sowie eine höchstmögliche<br />

Verfügbarkeit auszeichnet.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 206<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.oetker.de<br />

15 Jahre Seli Automatisierungstechnik<br />

„Direkter Kundenkontakt und<br />

Automatisierung der Kundenbeziehung<br />

sind kein Gegensatz!“<br />

Auf alle Fragen der Automatisierung eine qualifizierte Antwort und Lösung<br />

bieten – mit dieser Zielsetzung startete 1990 das Unternehmen Seli. Von<br />

Anfang an arbeitete man auch als Distributor für SICK-Sensorik und ist<br />

seitdem stetig mit dem Markt gewachsen. SICK insight beleuchtet die Erfolgsstory<br />

und erhält im Gespräch mit Gründer und Geschäftsführer Frank<br />

Nimwegen interessante Hinweise auf die Kundenbeziehung von morgen.<br />

SICK insight: Herr Nimwegen, Anfang<br />

Oktober feierte Seli mit einem Tag der offenen<br />

Tür in Neuenkirchen sein 15-jähriges<br />

Bestehen. Lassen Sie uns doch bitte<br />

kurz im Zeitraffer an der Unternehmensgeschichte<br />

teilhaben.<br />

Frank Nimwegen: Seli begann 1990 als<br />

dienstleistender Distributor und hat sowohl<br />

in technischer Hinsicht als auch mit<br />

Blick auf die Hersteller von Beginn unabhängige<br />

Lösungen für die Automatisierungstechnik<br />

angeboten. Wir waren also<br />

immer schon nicht nur ein Verteiler von<br />

Sensoren, sondern auch ein Versteher<br />

von Applikationen und daraus resultierend<br />

kompetenter Anbieter der passenden<br />

Produkt- und Systemlösungen. Der<br />

Erfolg gibt uns recht. Mit einem Umsatz<br />

von etwa 5,5 Mio. EUR und je 30 Mitarbeitern<br />

in der Zentrale sowie in der angeschlossenen<br />

Fertigung haben wir uns zu<br />

einem der größten Systemhäuser für<br />

Automatisierungstechnik mit eigener<br />

Entwicklung und Produktion sowie eigenem<br />

Prüfmittel-Kalibrierlabor entwickelt.<br />

SICK insight: Welche Branchen und<br />

Unternehmen automatisieren mit Seli?<br />

Frank Nimwegen: Unser Hauptmarkt mit<br />

etwa 70 % Anteil ist die Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie. Sicherlich sind<br />

Ihnen Namen wie Warsteiner, Dr. Oetker,<br />

Nordmilch, Homann, Bacardi oder Zott<br />

Im Gespräch:<br />

Seli-Geschäftsführer<br />

Frank Nimwegen (links)<br />

und Jürgen Gallbrecht von SICK<br />

ein Begriff. Der Rest verteilt sich auf die<br />

verschiedensten Bereiche, z. B. kleinere<br />

Maschinenbauunternehmen, die auf unsere<br />

Beratungskompetenz bauen, weil<br />

wir das Gesamtlösungspaket Automatisierungstechnik<br />

anbieten können.<br />

SICK insight: Technikkompetenz allein<br />

kann aber wohl kaum der Grund sein,<br />

weshalb die Kunden – immer wieder –<br />

zu Seli kommen?<br />

Frank Nimwegen: Das ist richtig. Für unseren<br />

Erfolg sprechen vor allem zwei Aspekte.<br />

Zum einen können wir als Systemhaus<br />

nahezu alles anbieten, auf dem<br />

Automatisierung draufsteht, also Produkte,<br />

Systeme, Mess-, Steuer- Regeltechnik,<br />

Anlagentechnik, eigene Produkte, Engineering,<br />

Inbetriebnahmen, Wartung, Ersatzteilbevorratung<br />

oder Dienstleistungen<br />

wie das Rekalibrieren von Prüfmitteln<br />

in einem eigenen Labor. Zum anderen<br />

haben wir durch die intensiven Kontakte<br />

mit unseren Kunden in vielen Branchen<br />

ein umfangreiches Know-how aufgebaut,<br />

das es uns ermöglicht, Prozessdenken in<br />

lösungsorientierte Automatisierungstechnik<br />

umzusetzen. (…) Lesen Sie mehr zu<br />

den Themen „dienstleistende Distributoren“<br />

sowie „ERP-Kundenkommunikation“<br />

im Internet unter:<br />

www.sick.de/interviews<br />

Mehr zum Kunden unter: www.seli.de<br />

: INTERVIEW<br />

11


: Anwendungen<br />

Logistik<br />

Neues Verteilzentrum von dm-drogerie markt<br />

Verteilzentrum Waghäusel:<br />

Ein cleveres Kommissionierkonzept<br />

Sicherheits-Laserscanner S3000 ausgerüstet.<br />

Diese berührungslos wirkende<br />

Schutzeinrichtung gemäß Typ 3 der<br />

IEC/EN61496-3 erkennt sicher Personen<br />

und Hindernisse, reduziert bei Bedarf<br />

die Geschwindigkeit des Gehänges<br />

oder stoppt die Fahrt ganz, bis sich das<br />

Hindernis nicht mehr im Fahrweg befindet.<br />

Die moderne Elektrohängebahn ermöglicht die Versorgung von über 400 Filialen<br />

Mit dem Verteilzentrum Waghäusel des Drogeriemarktfilialisten dm hat<br />

am 27. September 2004 eines der modernsten Zentrallager Europas seinen<br />

Betrieb aufgenommen. Bemerkenswert ist das Kommissionierkonzept,<br />

bei dem die Ware für die Filialen direkt auf den Gehängen der<br />

Elektrohängebahn (EHB) zusammengestellt wird. dm konnte mit dieser<br />

Lösung, bei der an jedem Gehänge ein S3000-Sicherheits-Laserscanner<br />

den Fahrweg überwacht, die logistischen Abläufe äußerst flexibel und<br />

produktiv gestalten.<br />

>> dm ist der zweitgrößte Drogeriemarktfilialist<br />

in Deutschland. Mit Abschluss<br />

des Geschäftsjahres 2003/2004 erwirtschaftete<br />

die dm-Gruppe mit 1.498 Filialen<br />

einen Umsatz von 3.078 Mio. EUR.<br />

Das Verteilzentrum im badischen Waghäusel<br />

– es entlastet die bisherigen Distributionsstandorte<br />

Weilerswist und Meckenheim<br />

bei Köln – zählt zu den modernsten<br />

Zentrallagern Europas. In den<br />

drei Ebenen der Kommissionierzone<br />

werden täglich bis zu 4.500 unterschiedliche<br />

Produkte direkt auf 2.400 Paletten<br />

gepackt und über 56 Versandbahnen zur<br />

Auslieferung an den insgesamt 19 Warenausgangstoren<br />

bereitgestellt. Damit<br />

ist eine zuverlässige Versorgung von<br />

mehr als 400 bestehenden und künftigen<br />

Filialen sichergestellt.<br />

Gehänge ist mit einer Kontrollwaage und<br />

einem WLAN-Datenfunkterminal ausgerüstet<br />

und fährt den Kommissionierbereich,<br />

welcher vollständig durch Personen<br />

begehbar ist, auftragsbezogen ab.<br />

Daher ist jedes der Gehänge mit einem<br />

Direktkommissionierung auf<br />

EHB-Gehänge: S3000 sichern<br />

Fahrwege ab<br />

Entwickelt hat diese bislang einmalige<br />

Lösung das Schweizer Unternehmen<br />

Swisslog als Generalunternehmer. Dort<br />

wurde auch das durchgängige Automatisierungs-<br />

und Sicherheitskonzept erdacht.<br />

Unterlieferant für die Mechanik<br />

des Elektrohängebahnsystems war die<br />

Schierholz Translift AG aus Kriens bei Luzern.<br />

Swisslog lieferte die gesamte Automatisierungstechnik<br />

für das Verteilzentrum.<br />

„Die ganze Anlage mit den 1,5 t<br />

schweren und bis zu 72 m/min schnellen<br />

Fahrzeugen wurde bezüglich Flexibilität<br />

und Kommissionierkapazität durch<br />

den S3000 massiv unterstützt“, sagte<br />

der Projektingenieur von Schierholz<br />

Translift. „Eine taktile Lösung, z. B. ein<br />

Bumper, hätte das Gehänge um mehr als<br />

1 m verlängert. Dies hätte sich negativ<br />

z. B. auf die Geschwindigkeit und den<br />

Platzbedarf bei Kurvenfahrten sowie auf<br />

die Auslegung der mehr als 40 Kommissioniergänge<br />

und Vertikalumsetzer ausgewirkt.<br />

Mit Hilfe des S3000 waren die<br />

IT und Sensorik …<br />

… machen die insgesamt 130 EHB-Gehänge<br />

zu Hightech-Fahrzeugen. Jedes<br />

12 2/<strong>2005</strong>


Werkzeugmaschinen<br />

: Anwendungen<br />

Räderproduktion ohne Folgen<br />

Hintertretschutz<br />

im Ölnebel-Umfeld<br />

Bei der Kronprinz GmbH wird Sicherheit an der Radschüssel-Stufenpresse<br />

groß geschrieben. Eingesetzt werden gleich zwei Lichtvorhänge – einer<br />

davon im umfeldgerechten IP-67-Schutzgehäuse.<br />

Felix Menzi von SICK Schweiz neben<br />

einem der 130 Gehänge<br />

hohen Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerte<br />

bei kompakten Fahrzeugabmessungen<br />

verwirklichbar, da die Gehängesteuerung<br />

das Schutzfeld an jeder<br />

Stelle des EHB-Parcours automatisch geschwindigkeitsabhängig<br />

auslegen kann.“<br />

Außergewöhnliches Farbkonzept<br />

„Schillernd“ wie der neue Logistikansatz<br />

ist auch das Farbkonzept im Verteilzentrum.<br />

Das Gebäude selbst wie auch alle<br />

Anlagenteile bis hin zur EHB sind in Zusammenhang<br />

mit der künstlerischen<br />

Beraterin Mariott Stollsteiner in Orange-,<br />

Rot-, Blau-, Gelb- und Grüntönen gehalten<br />

– ein farbliches Innenkonzept, das eine<br />

angenehme Arbeitsatmosphäre schafft.<br />

Die große Anzahl eingesetzter SICK-Sensoren<br />

passt sich dem Farbenspiel perfekt<br />

an. Blaue Drehgeber und gelbe Sicherheits-Scanner<br />

an den Gehängen, Muting-<br />

Sicherheits-Lichtschranken im gelben Gehäuse<br />

am Palettenroboter, Distanztaster,<br />

induktive Näherungsschalter, Laser-Entfernungsmesssysteme,<br />

Datenübertragungs-Lichtschranken<br />

und Hunderte von<br />

weiteren Lichtschranken – alles in Blau –<br />

bringen Farbe und Funktionssicherheit in<br />

das dm-Verteilzentrum.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 207<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.dm-drogeriemarkt.de<br />

www.swisslog.com und www.schierholz.de<br />

>> Für die Zugangsabsicherung der<br />

Presse während des Automatikbetriebes<br />

sorgt ein Sicherheits-Lichtvorhang<br />

C4000. Damit dieser nicht hintertreten<br />

werden kann, wurde zusätzlich ein<br />

C2000-Lichtvorhang im IP-67-Schutzgehäuse<br />

installiert.<br />

Dauerhafte Funktion durch<br />

beständige Materialien<br />

Da im unmittelbaren Nahbereich der<br />

Presse – dem Einsatzort des C2000 –<br />

mit Verschmutzungen durch Ölnebel<br />

oder Emulsionen gerechnet werden<br />

muss, entschieden sich die Verantwortlichen<br />

bei Kronprinz für den Einsatz im<br />

Schutzgehäuse. Das IP 67 Housing<br />

besteht im wesentlichen aus einer Acrylröhre<br />

(PMMA) sowie zwei V4A-Edelstahl-<br />

Endkappen mit abgedichteten Durchführungen<br />

für das elektrische Anschlusskabel.<br />

Die Materialien des Gehäuses<br />

sind gegen zahlreiche Chemikalien, Öle<br />

und Fette beständig. Eine in den Endkappen<br />

integrierte Druckausgleichsmembran<br />

verhindert das Eindringen von<br />

Feuchtigkeit und sorgt für dauerhaft beschlagfreie<br />

Sicht. Das C2000 im IP 67<br />

Housing erweist sich seit der Installation<br />

als ideale Lösung im rauen Umfeld der<br />

Stufenpresse.<br />

Schutzgehäuse für verschiedene<br />

Lichtvorhänge zugelassen<br />

Mit dem IP 67 Housing ist es möglich,<br />

Maschinen auch in rauer Umgebung<br />

durch optoelektronische Sicherheitslösungen<br />

abzusichern. Das Schutzgehäuse<br />

ist universell für Systeme der<br />

Sicherheitskategorien Typ 2 und Typ 4<br />

nach IEC 61496 – neben dem C2000 also<br />

auch für den Lichtvorhang C4000 Micro<br />

und die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />

M2000 – verfügbar.<br />

Zweifache Zugangsabsicherung<br />

der Radschüssel-Stufenpresse mit<br />

Sicherheits-Lichtvorhängen<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 208<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.kronprinz.de<br />

13


: Anwendungen<br />

Material Handling<br />

jetzt auch die gemessenen Werte von Reflektorpositionen<br />

(Winkel und Entfernung<br />

sowie der Messzeitpunkt) an die Fahrzeugsteuerung<br />

übertragen werden. Sie<br />

gleicht die Messinformationen mit dem<br />

gespeicherten Hallen- oder Fahrwegelayout<br />

ab und bestimmt den aktuellen<br />

Standort in x- und y-Richtung sowie die<br />

Ausrichtung des FTS. Die präzise Positionserkennung<br />

des Fahrzeuges ermöglicht<br />

ein völlig freies Fahren und Navigieren.<br />

Auch zeitweise ausgeschleuste Fahrzeuge<br />

finden selbstständig wieder in<br />

ihren Fahrweg zurück.<br />

Per Laser navigieren fahrerlose Transportfahrzeuge zwischen Produktionsmaschinen<br />

FTS-Flotte bei Reifenhersteller Vredestein<br />

Eine reife Leistung:<br />

Navigation und Schutz<br />

per Laser<br />

Beim Reifenhersteller Vredestein im niederländischen Enschede sind seit<br />

kurzem insgesamt sieben FTS des Herstellers Egemin im Einsatz. Wichtig<br />

für die Entscheidung zugunsten der Fahrzeuge war, dass sie – dank Lasernavigation<br />

per NAV200 – ohne bauliche Maßnahmen in den laufenden<br />

Produktionsbetrieb integriert werden konnten.<br />

>> Vredestein ist einer der führenden europäischen<br />

Reifenhersteller. Täglich werden<br />

rund um die Uhr etwa 17.000 Automobilreifen<br />

– Sommer-, Winter- und Ganzjahresmodelle<br />

– und 1.100 Reifen für<br />

landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge hergestellt.<br />

Entsprechend groß ist das produktionsinterne<br />

Transportaufkommen zwischen<br />

den einzelnen Bearbeitungsmaschinen.<br />

Effizienter werden ohne<br />

Produktionsunterbrechung<br />

Bislang wurden die Transporte mit Staplerfahrzeugen<br />

bewältigt. Analysen jedoch ergaben,<br />

dass eine FTS-Lösung viele Vorteile<br />

bieten würde, u. a. mehr Durchsatz, mehr<br />

Doppelspiele, die Übernahme von Pufferfunktionen<br />

und die datentechnische Integration<br />

in das Produktionsplanungs- und<br />

Managementsystem. Allerdings musste<br />

dieses Mehr an Effizienz – sollte sich die<br />

Investition möglichst schnell rechnen – bei<br />

laufendem Produktionsbetrieb erreicht<br />

werden. Das FTS-Konzept von Egemin<br />

stellte die überzeugende Lösung dar. Die<br />

Fahrzeuge navigieren per Laser und finden<br />

sich so ohne Leitdrahtverlegung oder<br />

sonstige Maßnahmen schnell zwischen<br />

den Produktionsmaschinen zurecht.<br />

Mit NAV200 immer perfekt<br />

positioniert<br />

Bei der Lasernavigation für seine Fahrzeuge<br />

vertraut Egemin – nicht nur bei den<br />

Fahrzeugen der Vredestein-Flotte – auf<br />

das aktiv tastende, hochpräzise Lasermesssystem<br />

NAV200. Der Scanner des<br />

Messsystems scannt die Umgebung im<br />

360°-Winkel und wertet den Empfang der<br />

Reflexionen von handelsüblichen Reflektorfolien<br />

innerhalb des Einsatzumfeldes<br />

aus. Bereits die Erfassung von drei Reflektoren<br />

reicht zur präzisen Positionsbestimmung<br />

aus. Die vom NAV200 errechneten<br />

Positionsdaten können vom FTS-Rechner<br />

als x-, y-Koordinaten zusammen mit dem<br />

Ablagewinkel bis zu 8-mal pro Sekunde<br />

abgefragt und zur Navigation verwendet<br />

werden.<br />

Über die neuentwickelte RDI-Schnittstelle<br />

(Reflector Data Interface) können<br />

Offen für alle Positionieralgorithmen<br />

Das NAV200 liefert mit der RDI-Schnittstelle<br />

alle zur Positionserfassung relevanten<br />

Daten. Die eigentliche Positionsbestimmung<br />

findet auf der Ebene des<br />

Fahrzeugrechners statt. Diese Lösung<br />

gibt OEM-Integratoren größere Freiheiten<br />

und neue Möglichkeiten bei der Nutzung<br />

der von ihnen entwickelten Positionieralgorithmen.<br />

S3000 sorgen für kollisionsfreien<br />

Flottenbetrieb<br />

Laser kommt auch bei der Absicherung<br />

der FTS-Fahrwege zum Einsatz. Jedes<br />

Fahrzeug ist vorne und hinten mit je einem<br />

Sicherheits-Laserscanner S3000<br />

Professional ausgerüstet. Die Schutzfelder<br />

der Scanner schalten automatisch<br />

um – entsprechend der Fahrtrichtung,<br />

entsprechend der räumlichen Gegebenheiten,<br />

entsprechend der Streckenführung<br />

und – dank Encoder-Eingang am<br />

S3000 – auch entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit.<br />

Ausgehend von<br />

der Basisfunktion Sicherheit gewährleistet<br />

die Lasertechnologie auch hier ein<br />

Höchstmaß an Effizienz.<br />

Mit den ersten sieben FTS hat Vredestein<br />

bereits wesentliche Verbesserungen<br />

erreicht. Das Gleiche ist vom Rest<br />

der Flotte – weitere 14 Fahrzeuge – zu<br />

erwarten, die 2006 in das transportlogistische<br />

„Räderwerk“ des Reifenherstellers<br />

eingreifen.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 209<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.vredestein.com<br />

www.egemin.com<br />

14 2/<strong>2005</strong>


Elektronik<br />

: Anwendungen<br />

Prozesssicherheit für Photovoltaik-Anlagen<br />

amb setzt beim Waferhandling<br />

auf SICK-Sensorik<br />

Die Photovoltaik-Industrie boomt – und mit ihr die Herstellung entsprechender<br />

Automatisierungsanlagen. Das auf dieses Gebiet spezialisierte<br />

Gersthofener Unternehmen amb setzt beim prozesskritischen Waferhandling<br />

auf die Präzision und Zuverlässigkeit von SICK-Sensorik.<br />

>> Seit Mitte der 90er Jahre werden<br />

weltweit immer mehr Anlagen zur Produktion<br />

von Solarzellen und -modulen<br />

gebaut. Mit den steigenden Anforderungen<br />

des Marktes, nicht zuletzt durch die<br />

Verknappung von Verbrauchsmaterialien,<br />

sind insbesondere die Anforderungen<br />

an das Handling von Wafern für diese<br />

Anlagen gestiegen. Der Grund: Die<br />

Wafer-Scheiben werden immer dünner<br />

und die Anforderungen an das bruchsichere<br />

Handling entsprechend höher.<br />

Der induktive Näherungssensor IQ08 (links) und<br />

der magnetische Zylindersensor MZT6 im Einsatz<br />

Geeignete Sensorik ist Herzstück<br />

für die Prozesssicherheit<br />

Bei amb hat man diese Marktentwicklung<br />

bereits frühzeitig erkannt und die<br />

Anlagen entsprechend weiterentwickelt.<br />

Mit der neuesten Generation ist es gelungen,<br />

einen Weg zu finden, um selbst<br />

ultradünne Waferscheiben von nur<br />

50 μm Dicke bruchfrei zu handhaben<br />

und zu transportieren. In den speziell<br />

entwickelten Transport- und Handhabungssystemen<br />

vertraut amb bei verschiedenen<br />

Funktionen auf Sensoren<br />

von SICK. Reflexions-Lichttaster WT2S in<br />

Subminiaturbauform mit ihrem laserähnlich<br />

kleinen Lichtfleck werden zum<br />

Verfolgen der Wafer durch die Anlage<br />

eingesetzt. Prozessbedingt notwendige<br />

Referenzfahrten sowie die Erfassung von<br />

Transport ultradünner Waferscheiben mit einer Dicke von nur 50 μm<br />

Mini-Reflexions-Lichttaster WT2S<br />

verfolgen die Wafer durch die Anlage<br />

Endlagen werden über die Signale induktiver<br />

Näherungssensoren der Baureihe<br />

IQ08 gesteuert. Zur Erfassung der Anwesenheit<br />

und Position von Waferkassetten<br />

nutzt amb einen anderen, induktiven Näherungsschalter,<br />

den IM08. Die Endlagen<br />

der Pneumatikzylinder erkennt der<br />

magnetische Zylindersensor MZT6.<br />

Schutzklappen, die bei laufendem Anlagenbetrieb<br />

aus Sicherheitsgründen nicht<br />

geöffnet werden dürfen, werden mit<br />

Sicherheitsschaltern vom Typ i11 Mini<br />

überwacht.<br />

Ebenfalls entscheidend: Weltweite<br />

Verfügbarkeit<br />

Funktionale, verlässliche und präzise<br />

Sensoren und Schalter aus einer Hand<br />

sind für amb wesentliche Bausteine, mit<br />

denen Waferbruch zuverlässig vermieden<br />

werden kann. Daher wurden auch<br />

die neuesten Anlagen, die für Kunden in<br />

Asien bestimmt sind, mit den genannten<br />

Geräten ausgerüstet. Für die Endkunden<br />

ist es dabei sicherlich kein Nachteil, dass<br />

SICK durch seine weltweite Präsenz weltweit<br />

im Falle eines Falles schnell Service<br />

und Support vor Ort anbieten kann.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 210<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.amb-brain.de<br />

15


: Anwendungen<br />

Verpackung<br />

Wenn Barcodes den Unterschied machen<br />

100%ige Produktgleichheit<br />

auf jeder Palette<br />

Zur Vermeidung von Produktvermischungen wurde bei der Schweizer Firma<br />

Bachmann Forming AG kürzlich eine Lösung installiert, bei der alle Kartons<br />

auf einer Palette automatisch identifiziert werden können. Sowohl der Prüfaufwand<br />

als auch die Fehlerquote im Versand sind so auf Null gesunken.<br />

>> Möglich wurde diese Lösung durch<br />

den Einsatz leistungsfähiger Barcodeleser<br />

von SICK: des Handscanners<br />

IT5800 und des stationären Barcodescanners<br />

CLV490. „Sie stellen u. a. bei<br />

Pralinen-Einlagen, siegelbaren Pharma-<br />

Schutzverpackungen, Hygienetuchbehältern,<br />

Anzuchtbehältern für Pflanzensetzlinge,<br />

Eierverpackungen oder technischen<br />

Tiefziehteilen eine sortenreine<br />

und kundengerechte Palettierung sicher“,<br />

sagt Reto Baumeler, gleichzeitig<br />

Qualitätsverantwortlicher und Projektleiter<br />

bei Bachmann Forming.<br />

Bachmann Forming – maßgeschneiderte<br />

Verpackungslösungen<br />

aus Kunststoff<br />

Mit etwa 200 Mitarbeitern produziert<br />

Bachmann Forming in Hochdorf Verpackungslösungen<br />

aus Kunststoff für die<br />

unterschiedlichsten Verwendungszwecke.<br />

„Im Thermotransferverfahren werden<br />

produkt- und produktionsgerecht<br />

Verpackungen jeder Form und jeder Art,<br />

Blister- und Klappverpackungen, Schalen,<br />

Trays, Behälter, Deckel und Sortiereinlagen<br />

von der Klein- bis zur Großauflage<br />

gefertigt“, erläutert Bruno Bütler, zuständig<br />

bei Bachmann Forming für<br />

Produktion und Technik. Lagerung und<br />

Versand der Produkte erfolgt auf sortenrein<br />

gepackten Paletten. Zur Erkennung<br />

von Produktvermischungen wurde kürzlich<br />

eine automatisierte Palettenkontrolle<br />

installiert, die eine 100%ige Kontrolle<br />

aller Pakete auf der Palette ermöglicht.<br />

Dank IT5800 und CLV490 kein<br />

Prüfstress am Palettenstretcher<br />

Die Palettenprüfung erfolgt am Einlauf in<br />

die Stretchanlage. „Hier wird zunächst<br />

mit einem Handscanner IT5800 ein Karton<br />

über seinen Barcode identifiziert und<br />

diese Information an den stationären<br />

CLV490-Scanner als Matchcode für den<br />

späteren Codevergleich weitergeleitet“,<br />

sagt Informatik-Leiter Hansruedi Christen,<br />

„das Erfassen der Barcodes mit<br />

dem Handscanner passt perfekt zur Arbeitssituation.<br />

Das Gerät ist leicht und<br />

handlich. Sein CCD-Bilderfassungsmodul<br />

arbeitet etwa dreimal schneller als<br />

ein herkömmlicher Laserscanner.“ Nach<br />

dem Übertragen des Kartoncodes wird<br />

der Lesevorgang gestartet. Damit die Palette<br />

von allen vier Seiten gescannt werden<br />

kann, wird sie auf dem Drehelement<br />

des Stretchers vier mal um 90° getaktet.<br />

Um dabei jeweils die gesamte Stapelhöhe<br />

scannen zu können und alle Barcodes<br />

zu erfassen, hat Bachmann Forming<br />

eine mechanische Hubeinrichtung hergestellt,<br />

an der der Scanner vertikal über<br />

die gesamte Palettenhöhe verfährt. Ist<br />

eine Seite komplett gelesen, werden die<br />

Lesedaten an eine Steuerung ausgegeben<br />

und die Palette um 90° weitergedreht<br />

und ein neuer Lesevorgang beginnt.<br />

Auf diese Weise werden alle vier<br />

Seiten der Palette gescannt. Sobald der<br />

CLV490 einen vom Matchcode abweichenden<br />

Barcode liest, wird dieser<br />

Unterschied als Fehler gespeichert und<br />

Der Barcode eines Kartons wird mit<br />

einem IT5800 erfasst als Matchcode<br />

für den späteren Codevergleich<br />

Noch eine Insellösung, aber bald mit SAP-Anbindung: die Palettenkontrollstation<br />

vor der Stretchmaschine<br />

16 2/<strong>2005</strong>


Werkzeugmaschinen<br />

: Anwendungen<br />

Mit einer mechanischen Hubeinrichtung<br />

wird der Scanner CLV490 beim Start<br />

jedes Leservorgangs vertikal verfahren<br />

protokolliert. Eine Signallampe informiert<br />

den Lageristen über die gemischt<br />

kommissionierte Palette. „Durch die<br />

Leistungsfähigkeit des Barcodescanners<br />

hinsichtlich Schnelligkeit und Lesesicherheit<br />

ist gewährleistet, dass alle Barcodes<br />

erfasst werden und dabei weder<br />

Lesefehler noch no reads auftreten“,<br />

sagt Reto Baumeler.<br />

Alles „paletti“<br />

Die Lösung zur Kontrolle aller Kartons<br />

auf der Palette bietet optimale Sicherheit<br />

und konnte in kurzer Zeit ohne zusätzliche<br />

Programmierungen umgesetzt<br />

werden. „Die Parametrierung der verschiedenen<br />

Kontrollfunktionen mit der<br />

CLV-Setup-Software sowie die Kombination<br />

mit dem Handscanner ermöglichten<br />

eine hervorragend funktionierende Lösung“,<br />

zeigen sich alle Beteiligten zufrieden.<br />

„Jetzt verlässt eine Palette unser<br />

Haus nur noch, wenn wirklich alles paletti<br />

ist.“<br />

Fit für SAP-Anbindung<br />

Was im Augenblick noch als Insellösung<br />

läuft, kann und soll in absehbarer Zeit direkt<br />

an SAP angebunden werden – die<br />

Vorbereitungen dafür wurden jedenfalls<br />

bereits in der Planungsphase getroffen.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 211<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.bachmann-forming.ch<br />

Lineare Wege rotativ messen<br />

Drehgeber steuern<br />

Pressenhub<br />

Vereinfachte Montage, verbesserte Prozessabläufe und höchste Wiederholgenauigkeit<br />

sind die Vorteile des Einsatzes von PRF- und BTF-Seilzugencodern<br />

an den Pressen des italienischen Herstellers Energo.<br />

>> Energo ist als Hersteller von mechanischen,<br />

pneumatischen und hydraulischen<br />

Pressen spezialisiert auf die Edelmetall-,<br />

Glas- und Uhrenindustrie. Die Steuerung<br />

der Pressabläufe – insbesondere das Verfahren<br />

des Pressbalkens und der Matrize<br />

mit dem Werkstück – erfolgte bis vor kurzem<br />

über berührungslose Linearmesssysteme.<br />

Diese benötigten jedoch eine präzise<br />

und damit kostenintensive mechanische<br />

Justierung. Durch den Einsatz von<br />

PRF-Seilzugencodern – bestehend aus einem<br />

DRS60-Encoder und einer MRA-Seilzugmechanik<br />

– kann Energo die erforderliche<br />

hohe Präzision (bis zu 0,025 mm)<br />

und Linearität sicherstellen und gleichzeitig<br />

die bisherigen, durch Dejustierungen<br />

und Vibrationen hervorgerufenen, Probleme<br />

beseitigen.<br />

DRS60: Jede beliebige Strichzahl<br />

zwischen 1 und 8192 steht zur<br />

Verfügung<br />

Der DRS60 gehört zur Encoder-Markenfamilie<br />

CoreTech. Das Herzstück dieser<br />

Inkremental-Encoder – im englischen core<br />

– ist eine optische Codescheibe, deren<br />

Abtastung durch das ASIC-Abtastelement<br />

eine hohe Störfestigkeit und Signalgüte<br />

bietet. In Kombination mit der<br />

MRA-Seilzugmechanik stehen dem Anwender<br />

über die Messlänge von 50 m<br />

individuell festlegbare, lineare Auflösungen<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus<br />

bietet der DRS60 die Möglichkeit, die<br />

Zuordnung des Nullimpulses 90° oder<br />

180° im eingebauten Zustand per<br />

Drucktaster vorzunehmen.<br />

Hydraulikpressen schneller startklar<br />

Statt zweier berührungsloser Systeme<br />

zur Erfassung verschiedener Zustände<br />

beim Öffnen und Schließen der Presse<br />

reicht jetzt ein Sensor aus. Dies spart<br />

nicht nur Montagezeit, sondern ist auch<br />

wesentlich genauer und reproduzierbarer.<br />

Zudem kann man die Steuerung<br />

durch die kontinuierliche Überwachung<br />

und die hohe Übertragungsfrequenz flexibler<br />

auf neue Gegebenheiten, z. B. andere<br />

Matrizen oder größere Werkstücke,<br />

anpassen. Das erlaubt es Energo, die<br />

Stempelbewegung, d. h. die Öffnungsbzw.<br />

Schließhöhe bezogen auf das Werk-<br />

Verbesserte Steuerung der Pressabläufe<br />

durch den Einsatz von PRF-Seilzugencodern<br />

stück, zeitsparend anzupassen.<br />

Ob Presse, Verpackungsmaschine,<br />

Medizintechnik, Aufzugs- oder Fördersysteme,<br />

Robotik, Krananlagen, Metallbearbeitung<br />

oder Maschinenbau – die<br />

PRF/BTF-Seilzugencoder-Baureihe eignet<br />

sich für zahlreiche Anwendungen mit<br />

linearer Inkremental- oder Absolut-Wegmessung.<br />

Die Geräte stehen wahlweise<br />

mit Inkremental-Schnittstelle oder Absolutausgang<br />

(für SSI, Profibus, Device-<br />

Net oder CanOpen) zur Verfügung.<br />

www.energoclub.it INFO 212<br />

17


: Anwendungen<br />

Elektronik<br />

Berührungslose und elektromechanische Sicherheitstechnik<br />

Ganzheitliche Lösung<br />

für Halbleiter-Branche<br />

Vollautomatische Chip-Vereinzelungs-<br />

Maschine, abgesichert mit Schutzsystemen<br />

von SICK<br />

Der kalifornische Maschinenhersteller Towa Intercon Technology setzt zur<br />

Absicherung seiner vollautomatischen Chip-Vereinzelungs-Maschinen auf<br />

SICK-Sensorik. Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 Micro und Sicherheitsschalter<br />

der Typen i12S und i14 Lock schützen die Maschinenbediener<br />

beim Zuführen und Entnehmen der Wafer.<br />

>> Bereits seit 2003 arbeiten Towa Intercon<br />

und SICK auf dem Gebiet der Absicherung<br />

von Halbleiter produzierenden<br />

und verarbeitenden Maschinen zusammen.<br />

Bei der neuesten Maschinengeneration<br />

setzen die Kalifornier auf SICK<br />

Inc., USA, als one-source-supplier – für<br />

Sicherheitstechnik und Zubehör.<br />

Vollautomatisch vom Wafer zum<br />

einzelnen Chip<br />

Die neue semiconductor IC/chip singulation<br />

machine SBS9100 – so die Original-<br />

Typenbeschreibung – mit ihren 26 High-<br />

Speed-Handlingsachsen führt vollautomatisch<br />

alle Arbeitsschritte vom Wafer<br />

bis zum vereinzelten Chip aus. Inspektion,<br />

Längs- und Querschneiden der<br />

Wafer, Reinigen und Trocknen der IC-<br />

Substrate – alles geschieht mit höchster<br />

Genauigkeit und Geschwindigkeit.<br />

Schutz vor schnellen<br />

Prozessschritten<br />

Und genau hier lauern die Gefahren für<br />

den Bediener, denn die Maschinen sind<br />

als Stand-alone-Einheiten konzipiert –<br />

bedürfen also der manuellen Materialver-<br />

und -entsorgung. Daher ist der frontseitige<br />

Einlege- und Entnahmebereich<br />

mit zwei horizontal installierten C4000<br />

Micro abgesichert. Dieses Schutzsystem<br />

zur Absicherung von Gefahrstellen entspricht<br />

Typ 4 nach IEC 61496 sowie IEC<br />

61508 SIL3. Es kann je nach Auflösung<br />

als Hand- oder Fingerschutz eingesetzt<br />

werden. Die Integration in die Maschinensteuerung<br />

erfolgt über SICK-Sicherheitsrelais<br />

des Typs UE10-3OS. Die einfache<br />

Installation der Sensorik und hohe<br />

Bedienfreundlichkeit für die Maschine<br />

sind die wichtigsten Pluspunkte des<br />

C4000 Micro gegenüber mechanischen<br />

Abschirmungen.<br />

Schalter sichern Sägezelle<br />

Die seitlichen Maschinenzugänge, die<br />

nur selten, z. B. zur Wartung, zugänglich<br />

sein müssen, sind im Betrieb mit Schutztüren<br />

verschlossen. Überwacht werden<br />

diese je nach Ausführung mit Sicherheitsschaltern<br />

mit separatem Betätiger<br />

der Baureihe i12S oder mit den Sicherheitszuhaltungen<br />

i14 Lock, d. h. die Zuhaltung<br />

i14 Lock erlaubt das Öffnen der<br />

Schutztür zur Substrat-Sägezelle erst,<br />

wenn die Säge vollständig zum Stillstand<br />

gekommen ist. Werden weitere Schutztüren<br />

geöffnet, welche mit i12S abgesichert<br />

sind, stoppen bewegliche Teile wie<br />

z. B. Linearachsen oder ähnliche Einheiten.<br />

Gleichgültig welche Sicherheitssensorik<br />

anspricht – die Informationen aller<br />

Geräte werden an der Maschine auf der<br />

Bedienoberfläche des Industrie-PC angezeigt.<br />

Bei Towa Intercon ist man mit der Lösung<br />

und der Betreuung seitens SICK<br />

Inc. sehr zufrieden. Neue Maschinengenerationen<br />

können von beidem nur profitieren.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 213<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.towaintercon.com<br />

18 2/<strong>2005</strong>


Automobil<br />

: Anwendungen<br />

Bestens angekommen<br />

Farbsensor CVS1 in der<br />

Motorenmontage<br />

Mit dem Color Vision Sensor CVS1 wird bei Ford in Köln sichergestellt,<br />

dass Motortyp und Simmerring zusammenpassen. Der Sensor stellt nur<br />

geringe Anforderungen an die Positioniergenauigkeit der Objekte und<br />

kann zudem per Plug & Play schnell in Betrieb genommen werden – zwei<br />

Gründe, warum der CVS1 bei Ford bestens ankommt.<br />

>> Das Ford-Werk in Köln-Niehl zählt<br />

zu den modernsten Anlagen seiner Art<br />

weltweit. Neben der Produktion verschiedener<br />

Modelle – u. a. haben seit der<br />

Präsentation des ersten Fiesta über<br />

10 Millionen Fahrzeuge dieses Typs<br />

das Werk verlassen – werden in Köln<br />

auch Motoren in großen Stückzahlen<br />

montiert.<br />

585.000-mal das<br />

Vertauschen vermeiden<br />

Pro Jahr verlassen bis zu 585.000 Einheiten<br />

für die verschiedensten Baureihen<br />

die Montageanlagen. Ein wichtiger<br />

Prozessschritt ist der Einbau von Simmerringen<br />

– das sind Dichtringe für rotierende<br />

Radialwellen – im Kurbelwellenhauptlager<br />

des Motors. Bei Ford werden<br />

je nach Fahrzeugmotor – z. B. für den Explorer,<br />

Mustang oder Landrover – mehrere<br />

verschiedene Simmerring-Varianten<br />

verbaut. Zur einfachen Unterscheidung<br />

weisen die Dichtringe unterschiedliche<br />

Farben auf. Damit nicht versehentlich eine<br />

Montage des Explorer-Simmerrings<br />

im Landrover-Motor erfolgt bzw. damit<br />

dies sofort erkannt werden kann, suchte<br />

Ford nach einer Lösung, die sicherstellt,<br />

dass jeder Motor mit den richtigen Dichtringen<br />

montiert wird.<br />

Plug & Play-Sensor im<br />

Kompaktgehäuse<br />

Der CVS1 erfasst Farbe nicht punktuell,<br />

sondern in der Fläche. Das macht ihn<br />

weitgehend unabhängig von der Position<br />

des Objektes im Messfenster. Darüber<br />

hinaus können bei der Teach-in-Parametrierung<br />

des Sensors bis zu 16 unterschiedliche<br />

Farberkennungsprogramme,<br />

z. B. für zu verbauende Simmerring-Varianten,<br />

auf dem Farbmonmitor des CVS1<br />

angezeigt und gespeichert werden. Die<br />

Einfache Ausrichtung mit Hilfe des Farbdisplays<br />

und großer Schärfentiefe<br />

Parametrierung des CVS1 war daher besonders<br />

einfach. Plug & Play wie es sein<br />

muss – nach zehn Minuten war der Farbsensor<br />

startklar.<br />

Zuverlässige Simmerring-<br />

Erkennung<br />

Nachdem die Simmerringe im Kurbelwellenhauptlager<br />

eingebaut worden sind,<br />

wird der Motor auf dem Transportweg<br />

zum nächsten Montageschritt am CVS1<br />

vorbeigeführt. Die Farbe wird erfasst,<br />

ausgewertet und anhand der gespeicherten<br />

Sollfarben als zu einem bestimmten<br />

Motorentyp gehörend identifiziert.<br />

Wird z. B. ein brauner „Landrover“-<br />

Simmerring erfasst, gibt der CVS1 ein<br />

I/O-Signal an die SPS aus. Diese überprüft<br />

dann, ob es sich laut Fertigungsauftrag<br />

tatsächlich um einen Landrover-<br />

Motor handelt. Passt die Farbe zum Motortyp,<br />

kann der nächste Montageschritt<br />

durchgeführt werden. Wird ein falscher<br />

Simmerring gemeldet, besteht so frühzeitig<br />

im Montageprozess die Möglichkeit,<br />

dies zu überprüfen.<br />

Bestens angekommen: Die Farberfassung<br />

mit dem CVS1 bewährt sich<br />

bei Ford als bedienfreundliche Lösung<br />

mit hoher Verfügbarkeit.<br />

Motorentyp und Simmerring müssen zusammenpassen – die Prüfung erfolgt durch<br />

den Color Vision Sensor CVS1<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 214<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.ford.com<br />

19


: Anwendungen<br />

Material Handling<br />

Vision-Sensor im Food-Einsatz<br />

Hühnerbein oder Tragegriff?<br />

Mit IVC-2D den Griff im Griff<br />

Mit der IVC-2D konnte die Aufgabenstellung<br />

zuverlässig gelöst werden. Das Kamerasystem<br />

bietet eine Programmbibliothek<br />

mit etwa 100 Software-Tools, mit<br />

denen die unterschiedlichsten zweidimensionalen<br />

Aufgaben gelöst werden<br />

können. Formen, Geometrien, Größen<br />

oder Designs – der Anwender kann die<br />

Kamera über die grafische Programmieroberfläche<br />

sehr detailliert auf seine Bedürfnisse<br />

bei der Objekterkennung einstellen.<br />

So erfasst die IVC-2D zur Ermittlung<br />

der Griffposition die gesamte Kiste<br />

beim Passieren der Roboter-Kontrollstation.<br />

Die vom Lasersender auf der Kiste<br />

erzeugte Kontur wird ausgewertet und so<br />

die jeweilige Griffposition erkannt. Sobald<br />

eine falsche Griffposition erfasst<br />

wird, gibt das Visionssystem ein Signal<br />

zum Ausstoßen der Kiste auf eine Handsortierstrecke<br />

aus. Hähnchenteile, die<br />

zwischen den Griffen herausragen, werden<br />

als solche identifiziert und führen<br />

nicht zum Ausschleusen der Kiste.<br />

Mit der IVC-2D konnte für Transman<br />

und den Endkunden Kronfagel eine technisch<br />

zuverlässige und – verglichen mit<br />

komplexen Bildverarbeitungssystemen –<br />

wirtschaftliche Lösung zur Roboter-Steuerung<br />

umgesetzt werden.<br />

Die Kamera IVC-2D überwacht die richtige Position der beweglichen Tragegriffe an<br />

den Transportkisten<br />

Mit Hilfe der Industrial Vision Camera IVC-2D konnte der schwedische Roboterhersteller<br />

Transman in einem Hühnerverarbeitungsbetrieb eine Lösung<br />

zum vollautomatischen Stapeln von Transportkisten umsetzen.<br />

>> Die Mehrwegkisten des Endkunden<br />

Kronfagel werden zum Transport von verpackten<br />

Hühnerteilen eingesetzt. Das<br />

Schöne an den Kisten ist, dass sie sich<br />

per Roboter zu leicht handhabbaren Stapeln<br />

zusammensetzen lassen. Das geht<br />

aber nur, wenn sich die beweglichen Tragegriffe<br />

in der richtigen Position befinden<br />

und sich die Kisten waagerecht aufeinander<br />

setzen lassen. An dieser für<br />

den Roboter so wichtigen Prüfung schei-<br />

terten herkömmliche Sensoriklösungen.<br />

Sie konnten nicht jede der unterschiedlichen<br />

Griffpositionen erfassen. Und<br />

schon gar nicht konnten sie ein herausschauendes<br />

Hühnchenbein von einem<br />

Griff unterscheiden.<br />

SICK-Barcodescanner weisen den Weg<br />

zum Kistenstapler<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 215<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.transman.se<br />

www.kronfagel.se<br />

20 2/<strong>2005</strong>


: Anwendungen<br />

Damit die Litzen richtig sitzen<br />

Farbsensor prüft Kabelfolge am Stecker<br />

Ermüdungsfrei und genau prüft der Farbsensor CS8 bei einem deutschen<br />

Lüfterhersteller konfektionierte Kabellitzen. Nur wenn die Farbreihenfolge<br />

auf dem Stecker stimmt, geht das Kabel zum Kunden.<br />

>> Bei der Konfektionierung müssen die<br />

insgesamt vier verschiedenfarbigen Kabellitzen<br />

in der richtige Reihenfolge aufgesteckt<br />

werden. Aufgrund der ermüdenden<br />

Sichtprüfung, der möglichen<br />

Ablenkung des Mitarbeiters und der<br />

unterschiedlichen Farbwahrnehmungen<br />

je nach Umfeld konnten Fehler bei der<br />

Kontrolle nicht vollständig beseitigt werden.<br />

Der Einsatz des Farbsensors CS8<br />

schafft jetzt Abhilfe. Falsche Litzen werden<br />

frühzeitig erkannt – und nicht erst in<br />

der Endprüfung des fertigen Gerätes.<br />

Vierfache Farberkennung möglich<br />

Der Farbsensor CS8 kann wahlweise bis<br />

zu vier Farben präzise unterscheiden<br />

und über die Schaltausgänge ausgeben.<br />

Zudem macht die beim CS8 deutlich verbesserte<br />

Farbauflösung selbst ähnlich<br />

erscheinende Farben unterscheidbar.<br />

Die Balkenanzeige unterstützt den Bediener<br />

bei der Einstellung des Sensors<br />

und zeigt im Betrieb Informationen über<br />

die Farbgüte und somit über die Detektionssicherheit<br />

an. Alle diese Merkmale<br />

kamen der Lösung der Kabellitzen-Kontrolle<br />

zugute. Dem CS8 werden die Farben<br />

der verschiedenen Litzen eingelernt.<br />

Dabei wird der Lichtfleck auf der Litze<br />

positioniert, die Farbtoleranz via Balkenanzeige<br />

festgelegt und dem entsprechenden<br />

Farbkanal zugeordnet. Bei der<br />

Prüfung wird der Stecker bzw. die vier<br />

Kabel in eine Spezialapparatur eingelegt<br />

und dann von links nach rechts durch<br />

den Lichtfleck des Sensors geschoben.<br />

Schaltet der Sensor in der programmierten<br />

Reihenfolge, sitzen die Litzen richtig.<br />

Bei einer falschen Reihenfolge gibt es eine<br />

Fehlermeldung.<br />

Die Litzenkontrolle konnte mit dem<br />

CS8 einfach und kostengünstig gelöst<br />

werden. Weitere Merkmale wie z. B.<br />

unterschiedliche Tastweiten, der frei<br />

wählbare Lichtaustritt am Gerät, Schaltfrequenzen<br />

bis 6 kHz oder die Anschlusskompatibilität<br />

zu den Baureihen<br />

CS1 und CS3 eröffnen dem CS8 ein breites<br />

Einsatzfeld. INFO 216<br />

Lasertechnik im Kompostierungswerk<br />

„Bio-Technik“ einmal anders<br />

Im niedersächsischen Lehrte hat die Fa. Fox GmbH den ersten lasergesteuerten<br />

Radlader für die Kompostgewinnung automatisiert. Im „Dunstkreis“<br />

des Verrottungsprozesses bewältigt das Fahrzeug vollautomatisch<br />

ein Transportvolumen von 140 m 2 pro Stunde.<br />

>> Umgerechnet auf die Fahrwege in der<br />

sogenannten Nachrotthalle sind das pro<br />

Stunde 35 Fahrten. LMS-Lasermesssysteme<br />

sorgen dafür, dass der Radlader auf<br />

kurzen, nicht induktiv geführten Freifahrstrecken<br />

selbstständig navigieren kann.<br />

Zudem dient das LMS dem Kollisionsschutz<br />

mit Objekten in den Sperrflächen<br />

der Halle. Personen braucht es nicht zu<br />

erfassen, denn der vollautomatische Radlader<br />

kann nur dann betrieben werden,<br />

wenn die Zugangstüren zur Halle von außen<br />

geschlossen sind und sich niemand<br />

im Inneren befindet.<br />

„Biotechnik“ lohnt sich für<br />

Radladerfahrer und Controller<br />

An dem automatisierten Biomüll-Radlader<br />

sind neben dem LMS zahlreiche weitere<br />

Sensor-, Aktor- und Steuerungskomponenten<br />

installiert. Diese „Biotechnik“ entlastet<br />

den Radladerfahrer, da er sich nicht mehr<br />

im Dunstkreis der durch die Verrottung<br />

entstehenden Stäube und Gase aufhalten<br />

muss. Der Controller ist ebenfalls zufrieden,<br />

denn die Kosten für die ständige Erneuerung<br />

und Wartung der Filtersysteme<br />

in der aufwändig belüfteten und klimatisierten<br />

Fahrerkabine entfallen jetzt.<br />

www.foxit.de INFO 217<br />

21


: Anwendungen<br />

Automobil<br />

Damit Roboter bei BMW störungsfrei lackieren können<br />

Karossen-Identifikation und Zustandsüberwachung<br />

per Lasermessung<br />

Um welche Karosse handelt es sich? Stimmt ihre Position? Sind Frontund<br />

Heckklappe für die Lackierroboter geöffnet? Fragen, auf die das Lasermesssystem<br />

LMS200 bei BMW in München die Antworten liefert.<br />

Limousine oder Touring?<br />

Karossen-Identifikation mit<br />

höchster Präzision<br />

KUKA InnoTec konnte mit dem LMS200<br />

die passende Lösung präsentieren – zumal<br />

man ja schon bei der Entwicklung eines<br />

Fluggepäck-Verladesystems entsprechende<br />

Erfahrungen sammeln konnte.<br />

Das Lasermesssystem ist in der Lage,<br />

die Konturen der Karossen hochgenau<br />

zu vermessen. Von jeder Karosse werden<br />

Längsprofile aufgenommen, die von<br />

der Anlagensteuerung visualisiert und<br />

vom BodyCMS mit eingelernten Profilen<br />

verglichen und identifiziert werden. Zur<br />

Erhöhung der Prozesssicherheit können<br />

auch Querprofile erfasst werden. Die<br />

Schwenkeinheit, die von VA TECH ELIN<br />

EBG GmbH & Co in die Anlagensteuerung<br />

integriert wurde, bringt das<br />

LMS200 in die entsprechende Position.<br />

Ob bei der Längs- oder der Querprofilerfassung<br />

– Störgrößen aus dem Einsatzumfeld,<br />

z. B. wechselnde Beleuchtungsverhältnisse<br />

oder Reflexionen der Karosse,<br />

stören die Messung nicht.<br />

Front- und Heckklappe offen?<br />

Die Montage des BodyCMS seitlich oberhalb<br />

der Karosse und der Öffnungswinkel<br />

des LMS200 von 180° machen nicht<br />

nur die Aufnahme von Seitenprofilen<br />

möglich – der Scanner hat von hier aus<br />

auch den besten Blick auf die geöffnete<br />

Front- und Heckklappe. Nach der Identifi-<br />

Die Komplettlösung „BodyCMS“ mit dem Lasermesssystem LMS200 ermöglicht<br />

freies Lackieren der Roboter<br />

>> Das LMS200 ist zentraler Bestandteil<br />

des sogenannten BodyCMS – einer Komplettlösung<br />

aus Lasermesstechnik,<br />

Schwenkmechanik und Steuer-/Auswerteeinheit<br />

mit Visualisierungssoftware.<br />

Entwickelt und realisiert wurde dieses<br />

Body Classification and Monitoring System<br />

von der KUKA InnoTec GmbH in<br />

Augsburg und der Münchner Niederlassung<br />

der VA TECH ELIN EBG GmbH & Co<br />

aus Linz.<br />

Lackierroboter: Kollisionen mit<br />

Karossen ausschließen<br />

Im Werk München/Milbertshofen werden<br />

die Limousine und der Touring der<br />

neuen 3er-Reihe produziert. In der Lackiererei<br />

sollten einzelne Prozessschritte<br />

im Innenraum weiter verbessert bzw.<br />

automatisiert werden. Voraussetzung<br />

hierfür war, Kollisionen zwischen den Lackierrobotern<br />

und der Karosse, in die sie<br />

sich hineinbewegen, auszuschließen.<br />

Auf ein einziges Überwachungssystem<br />

wollte man sich dabei nicht verlassen –<br />

ein weiteres, kostenintensives Bildverarbeitungssystem<br />

über das bereits vorhandene<br />

hinaus sollte es aber auch nicht<br />

sein. Ein kostengünstiges, flexibles, betriebssicheres<br />

und einfach zu bedienendes<br />

System war gefragt.<br />

Bei der Karossenerfassung per Lasermesstechnik<br />

können Änderungen einfach<br />

angepasst werden<br />

22 2/<strong>2005</strong>


Lager-/Fördertechnik<br />

: Anwendungen<br />

kation der Karosse wird aus der Prozessdatenbank<br />

das eingelernte Querschnittsprofil<br />

der Karosse herausgesucht, auf<br />

dem die Soll-Position von Front- und<br />

Heckklappe gespeichert ist. Diese Referenzkontur<br />

definiert dann den einstellbaren<br />

Überwachungsbereich des LMS,<br />

innerhalb dessen die Konturen der Klappen<br />

erwartet werden. In noch nicht einmal<br />

100 ms weiß die Robotersteuerung,<br />

ob diese geöffnet sind, damit der Roboter<br />

gefahrlos einfahren und sofort reagieren<br />

kann, wenn die Klappen während<br />

des Applikationsvorganges den Bereich<br />

verlassen.<br />

Positive Erfahrungen mit LMS im<br />

BodyCMS<br />

Das BodyCMS wurde im Januar <strong>2005</strong> in<br />

Betrieb genommen. Die seitherigen Betriebserfahrungen<br />

sind durchweg positiv.<br />

Verglichen mit anderen Alternativen –<br />

Bildverarbeitungssystem oder Mehrfach-<br />

Lichtschranken – ist die Karossenerfassung<br />

per Lasermesstechnik technisch<br />

und auch von der Kostenseite her die beste<br />

Lösung, weil sie Hardware-, Schnittstellen-<br />

und Wartungsaufwand im Betrieb<br />

minimiert und an Änderungen sehr<br />

einfach angepasst werden kann.<br />

Schon wird bei BMW über neue<br />

Funktionen für das BodyCMS nachgedacht,<br />

z. B. zur auf wenige Millimeter genaue<br />

Karossenpositionierung auf einem<br />

Förderband. Für die Identifikation und<br />

Überwachung von Objekten in den unterschiedlichsten<br />

Branchen und fördertechnischen<br />

Anlagen ist das System bereits<br />

heute gerüstet.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 218<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.bmw.com<br />

www.kuka-innotec.de<br />

www.vatechelinebg.at<br />

Nur beste „Zutaten“ verwendet<br />

SICK: Chefkoch bei Kronospan<br />

Lichttaster, Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken, Zylindersensoren,<br />

Distanztaster, Entfernungsmessgeräte und Datenübertragungslichtschranken<br />

– der tschechische Spanplattenhersteller Kronospan hat beim<br />

Bau seines neuen Werkes in Jihlava beste Schwarzwälder Zutaten verwendet.<br />

Die Förderstrecken des tschechischen Spanplattenherstellers Kronospan<br />

ausgerüstet mit Automatisierungs- und Sicherheitssensoren von SICK<br />

>> Entlang der Förderstrecken kommen<br />

in dem hochmodernen Werk fast<br />

ausschließlich Automatisierungs- und<br />

Sicherheitssensoren von SICK zum Einsatz.<br />

Am auffälligsten sind neben zahlreichen<br />

WT24 die vielen Staurollenförderer<br />

mit WTR2. Sie steuern aber nicht nur<br />

die einzelnen Strecken- und Stausegmente,<br />

sondern bewähren sich auch als<br />

Mutingsensoren an der MSL-Mehrstrahl-<br />

Sicherheits-Lichtschranke. Die Positionserfassung<br />

an mehr als 100 Pneumatikzylindern<br />

wird mit magnetischen Zylindersensoren<br />

der Baureihe RZT6 gelöst.<br />

Für Distanzen und über Distanzen<br />

Alle Aufgaben zum Thema Distanzen<br />

wurden von den beiden beauftragten<br />

Systemintegratoren Kronomech und<br />

Spel Procont mit DT500 und DME3000<br />

umgesetzt. Damit die Messdaten der<br />

Systeme auch schnell und direkt zur Anlagensteuerung<br />

gelangen, werden sie<br />

von Datenübertragungs-Lichtschranken<br />

ISD280 auf dem Luftweg weitergeleitet.<br />

Die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />

mit mehreren Mutingsensoren<br />

am Staurollenförderer<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 219<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.kronospan.cz<br />

23


: Anwendungen<br />

Automobil<br />

jeweils mit einer Greifeinrichtung ausgestattet.<br />

Diese führt jedes Rohr exakt in<br />

das lichtdichte Prüfgehäuse ein und positioniert<br />

es dort sehr exakt über Anschläge.<br />

In dieser Lage zwischen der Kamera<br />

und der gegenüberliegenden Flächenleuchte<br />

wird das Rohrende nun im<br />

Durchlichtverfahren aufgenommen.<br />

Hohe Genauigkeit<br />

Die Kamera verfügt über eine Auflösung<br />

von 640 x 480 Bildpunkten. Die programmierten<br />

Messtaster des IVC-2D arbeiten<br />

in Subpixel-Technik. Die konstante<br />

Hintergrundbeleuchtung und der aufnahmesynchrone<br />

LED-Blitz auf das<br />

Rohrende führen zu einer Mess- und<br />

Wiederholgenauigkeit von weniger als<br />

1/10 mm. Erkennt der Prüfautomat ein<br />

Fehlerbild, wird dieses im jpg-Format auf<br />

einer lokalen Festplatte abgelegt. Mit der<br />

IVC-2D können jetzt alle produzierten<br />

Rohre auf die Einhaltung der Toleranzmaße<br />

geprüft und dies auch dokumentiert<br />

werden.<br />

Hohe Genauigkeit und flexible Nutzbarkeit auch bei unterschiedlichen Rohrprofilen:<br />

der Kamerasensor IVC-2D<br />

Rohrenden-Prüfung auf 1/10 mm genau<br />

Mit Kamerasensor und<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Der Systemintegrator AKL-tec hat beim Automobilzulieferer Walter Henrich<br />

GmbH mit dem Kamerasensor IVC-2D eine 100%-Prüfung von Rohren<br />

für Autositze realisiert. Die hohe Genauigkeit und flexible Nutzbarkeit für<br />

die unterschiedlichen Rohrprofile überzeugten den Anwender.<br />

>> Die Rohre für die Autositze werden<br />

nach dem Ablängen in einem Drehautomaten<br />

nachbearbeitet. Danach müssen<br />

die Enden der Rohre eine spezifizierte<br />

Toleranz von weniger als 1/10 mm zuverlässig<br />

einhalten. Per Sichtprüfung<br />

ließ sich das nicht prüfen – zumal der<br />

Werker gleichzeitig mehrere Drehautomaten<br />

bedienen muss. Manuelles Nachmessen<br />

schied aufgrund der hohen<br />

Stückzahlen ebenfalls aus. Auch Stichprobenkontrollen<br />

waren keine Lösung,<br />

denn mit ihnen hätte man bestenfalls einen<br />

Werkzeugverschleiß erkennen können<br />

– nicht aber beim Drehvorgang<br />

falsch positionierte Rohre. Zudem drängte<br />

die Zeit: Wegen eines kurzfristigen<br />

Großauftrages mussten innerhalb weni-<br />

ger Tage zwei komplette Handling- und<br />

Prüfsysteme aufgebaut werden.<br />

Die Lösung: Kamerasensor mit<br />

integriertem Know-how<br />

Während die hauseigene Sondermaschinen-Abteilung<br />

bei Henrich den mechanischen<br />

und elektrischen Part der Prüfautomaten<br />

realisierte, setzte AKL-tec die<br />

Prüfanforderungen mit dem IVC-2D um.<br />

Der Kamerasensor verfügt über eine<br />

Programmbibliothek mit etwa 100 Software-Tools<br />

für die unterschiedlichsten<br />

zweidimensionalen Prüfaufgaben. Formen,<br />

Geometrien und Größen der Rohre<br />

konnten den Kameras über die grafische<br />

Programmieroberfläche sehr präzise eingelernt<br />

werden. Die Prüfautomaten sind<br />

Ethernet-Anbindung<br />

Die Kameras in den Prüfautomaten sind<br />

per Ethernet in das kundenseitige Netzwerk<br />

eingebunden. Dadurch können in<br />

Qualitätssicherung und Produktion die<br />

Prüfabläufe prozessnah überwacht und<br />

gesteuert werden. Programmwechsel<br />

auf andere Prüflinge nimmt der Werker<br />

vor Ort über einen PC vor.<br />

Optimierung im Produktionsbetrieb<br />

Die Prüfautomaten wurden innerhalb<br />

von nur 14 Tagen komplett fertiggestellt.<br />

In dieser Zeit erfolgte zunächst mit Hilfe<br />

der Bibliothek des Kamerasensors die<br />

Festlegung der Prüfprogramme für die<br />

gängigsten Rohrtypen. Nach Beginn der<br />

Produktionsphase wurden die Programme<br />

über Dauertests optimiert und neue<br />

Rohrtypen aufgenommen.<br />

Keine Überraschung also, dass Automobilzulieferer<br />

Henrich hinsichtlich Präzision<br />

und Flexibilität der Kamerasensoren<br />

in den Prüfautomaten ein positives<br />

Fazit zieht.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 220<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.akl-tec.de<br />

www.walter-henrich-gmbh.de<br />

24 2/<strong>2005</strong>


Transport<br />

: Anwendungen<br />

Statt aufwändiger Endschalter<br />

Sicherheitssensoren überwachen<br />

automatischen Holzverladekran<br />

Mittel- und Drehstellung, Position und die Zustandsabfrage der Sicherheitsgabeln<br />

– induktive Sicherheitssensoren der Baureihe IN4000 liefern<br />

der Steuerung eines Holzverladekranes alle notwendigen Informationen.<br />

>> Im Mai <strong>2005</strong> wurde bei den Holzwerken<br />

Schneider in Eberhartszell-Kappel<br />

ein Stapelkran des österreichischen Herstellers<br />

Voith-Werke Traun in Betrieb genommen.<br />

Seine Aufgabe ist der vollautomatische<br />

Transport von Holzpaketen von<br />

einem Rollgang zu einer der sieben LKW-<br />

Stationen. Da der Kran dabei über begehbaren<br />

Flächen arbeitet, mussten für<br />

die Verarbeitung zahlreicher Sicherheitsabfragen,<br />

die die Freigaben von Achsen<br />

Der induktive Sicherheitssensor IN4000<br />

liefert der Steuerung alle wichtigen Informationen<br />

möglich – und wurde an dem Holz-Stapelkran<br />

auch realisiert“ erläutert Voith-<br />

Projektleiter Ing. Wolfgang Leonhardsberger<br />

einen weiteren Vorteil des Sicherheitssystems.<br />

Automatisiertes Holz-Handling<br />

Wenn der Kran am Rollgang ein Holzpaket<br />

aufnehmen soll, führt er eine Senkbewegung<br />

der Aufnahmeeinrichtung bis<br />

zur Rollganghöhe sowie eine Kranfahrbewegung<br />

aus. Nach dem Aufnehmen<br />

des Paketes vom Rollgang wird es in die<br />

oberste Hub-Endstellung gehoben und<br />

über die Personenschutzgabeln gesichert.<br />

Von der übergeordneten Steuerung<br />

erhält der Kran nun die Aufforderung<br />

zum LKW zu fahren. Die Zusatzinformation<br />

„Verladung links“ bzw.<br />

„Verladung rechts“ aktiviert während der<br />

Fahrbewegung zur LKW-Position das<br />

Drehwerk und bringt das Holzpaket auf<br />

die richtige Seite. Anschließend positioniert<br />

der Kran die Katze in der Mitte des<br />

Übergabeplatzes. Zur Einleitung der<br />

automatischen Senkbewegung erhält<br />

der Kran per Funk ein entsprechendes<br />

Signal. Nach erledigter Ablage des Paketes<br />

und separater Freigabe fährt der<br />

Kran automatisch aus dem Paket heraus<br />

und anschließend in die oberste Hubstellung.<br />

Der Kran bewegt sich so in die<br />

Ausgangsposition zurück und wartet dort<br />

auf den nächsten Transportauftrag.<br />

Freigaben erteilt<br />

Kran am Rollgang, Hubwerk oben, Katze<br />

mittig, Sicherheitsgabeln geschlossen –<br />

bis der Transportauftrag beendet ist, erteilt<br />

das IN4000 eine Reihe von Freigaben.<br />

Wolfgang Leonhardsberger beurteilt<br />

das System aber nicht nur aus sicherheits-,<br />

sondern auch aus installationstechnischen<br />

Gründen positiv: „Ohne<br />

die IN4000-Sensoren hätten wir am<br />

Stapelkran zahlreiche aufwändige und<br />

redundante Endschalterlösungen realisieren<br />

müssen.“<br />

Dank IN4000 ist man bei den Holzwerken<br />

Schneider bei der Holzverladung<br />

alles andere als auf dem Holzweg.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 221<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.schneider-holz.com<br />

www.voith.at<br />

im Automatikbetrieb bestätigen, Sicherheitssensoren<br />

eingesetzt werden. Die<br />

Wahl fiel auf das System IN4000.<br />

Arbeitet ohne Betätiger, aber mit<br />

sicherer SPS<br />

Der Sicherheitssensor IN4000 ist ein induktiver<br />

Sicherheitssensor, der durch<br />

Metall (z. B. Stahl ST37) betätigt wird. Er<br />

benötigt deshalb keinen separaten Betätiger.<br />

Aufgrund der berührungslosen Arbeitsweise<br />

liegen seine Vorteile in der<br />

einfachen Justage und Montage sowie in<br />

der erhöhten Schock- und Vibrationsfestigkeit.<br />

An die Auswerteeinheit können<br />

bis zu 10 Sensoren angeschlossen werden.<br />

„Ein direkter Anschluss der Sensoren<br />

an eine sichere SPS ist ebenfalls<br />

Der Holzverladekran transportiert Holzpakete vollautomatisch von einem Rollgang<br />

zu einer LKW-Station<br />

25


: Anwendungen<br />

Automobil<br />

Damit Batterie und Motor zusammenpassen<br />

Codeleser vermeiden Ah(a)-Effekt<br />

Damit in jeden PKW die Batterie mit der richtigen Ah-Leistung montiert wird – der 2D-Codeleser ICR 850 findet den Code<br />

an jeder Stelle auf der Oberseite der Batterie<br />

Einsatzort Montagehalle 54 bei Volkswagen in Wolfsburg: 2D-Codeleser<br />

ICR850 identifizieren gemischt zugeführte Batterien auf einem automatischen<br />

Transportband. Ein Ah(a)-Effekt ist dabei ausgeschlossen, denn die<br />

Lesegeräte stellen sicher, dass der Roboter in jedem PKW die Batterie mit<br />

der richtigen Ah-Leistung montiert.<br />

>> Die besonderen Vorteile der ICR850-<br />

Codeleser in dieser Applikation sind die<br />

sichere Lesung der auf hochglänzenden<br />

Etiketten gedruckten 2D-Codes sowie<br />

das automatische Finden jedes Codes<br />

unabhängig von seiner Position auf der<br />

Batterie.<br />

Identifikationsprozess geändert –<br />

Montageprozess beibehalten<br />

Die Montage der Autobatterien bei Volkswagen<br />

wird mit Hilfe von Robotern durchgeführt.<br />

Bevor sie die Batterie aufnehmen,<br />

muss sichergestellt sein, dass die<br />

Leistung der Batterie zum entsprechenden<br />

PKW- bzw. Motortyp passt. Bis vor<br />

kurzem konnte die Kontrolle mit Lichtschranken<br />

realisiert werden, weil unterschiedlich<br />

leistungsstarke Batterien<br />

unterschiedlich groß waren. Jetzt ist dies<br />

so nicht mehr möglich, weil beispielsweise<br />

die Batterie mit 70 Ah genauso<br />

groß ist wie die mit 72 Ah. Daher wurde<br />

vor dem Greifen durch den Roboter eine<br />

Lesestelle für den 2D-Code eingerichtet.<br />

Die ICR850 kamen Volkswagen in mehrfacher<br />

Hinsicht entgegen. Der Prozessablauf<br />

musste nicht geändert werden,<br />

da die Batterien nach wie vor in der Bewegung<br />

gelesen werden können. Darüber<br />

hinaus findet das Lesegerät den Co-<br />

de an jeder Stelle auf der Oberseite der<br />

Batterie – egal, wo sich der Code zwischen<br />

den Anschlusspolen, der Polkennzeichnung,<br />

den Typenangaben, den Bedienhinweisen<br />

oder der Elektrolyt-Einfüllöffnung<br />

befindet. Volkswagen musste<br />

sich daher weder um eine typenreine Zuführung<br />

noch um eine gleichbleibende<br />

Positionierung der Batterien oder eine<br />

flexible Ausrichtung der Lesegeräte kümmern.<br />

Auch die Beeinträchtigung durch<br />

Reflexionen des hochglänzenden Etikettes,<br />

auf dem der 18 x 18 Zellen und<br />

22,5 x 22,5 mm 2 große Code gedruckt<br />

ist, konnte vermieden werden. Die<br />

ICR850 sind in einem Abstand von 100<br />

mm und einem Winkel von 70° über<br />

dem Zuführband montiert. Dies vermeidet<br />

das Erfassen von Reflexionen und<br />

führt so zu einer fast 100%igen Lesesicherheit.<br />

Sobald eine Batterie über ihren<br />

2D-Code identifiziert wurde, prüft die<br />

Montagesteuerung, ob die Batterie zum<br />

anstehenden Montageauftrag passt.<br />

Dadurch ist sichergestellt, dass jedes<br />

Fahrzeug mit der passenden Batterie<br />

ausgeliefert wird.<br />

Diagnose per Ethernet<br />

Bei Volkswagen in Wolfsburg sind die<br />

ICR850 per eingebauter Ethernet-<br />

Schnittstelle und TCP/IP Protokoll direkt<br />

mit der Steuerung verbunden. Durch das<br />

werksinterne Ethernetnetz ist es möglich,<br />

an jedem vernetzten PC im Werk eine<br />

Diagnose durchzuführen. Ist ein Code<br />

nicht identifiziert worden, kann das vom<br />

Scanner aufgenommene Bild per FTP-<br />

Protokoll an eine beliebige Ethernet-<br />

Adresse im Werk gesendet werden.<br />

Schnell startklar durch<br />

Parameter-Download<br />

Ein weiterer großer Vorteil ist das CDM-<br />

Anschlussmodul, indem auf einem integrierbaren,<br />

steckbaren Parameterspeicher<br />

die komplette Programmierung des<br />

ICR850 gespeichert werden kann. Sollte<br />

der Scanner einmal ausgewechselt werden<br />

müssen, braucht nur ein neuer Austauschscanner<br />

montiert und wieder mit<br />

dem Anschlussmodul per Stecker verbunden<br />

werden. Der „neue“ ICR850 holt<br />

seine Parameter dann automatisch aus<br />

dem Parameterspeicher im Anschlussmodul<br />

ab. Beide Möglichkeiten, die<br />

schnelle Diagnose und der schnelle Austausch,<br />

sind in der Automobilindustrie<br />

sehr wichtig, um möglichst schnell Fehler<br />

zu beheben und Produktionsstillstände<br />

zu vermeiden.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 222<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.volkswagen.com<br />

26 2/<strong>2005</strong>


Elektronik<br />

: Anwendungen<br />

Montagekontrolle mit Kamerasensoren<br />

Ford-laufende Qualität im Motorenbau<br />

Im Motorenwerk Köln der Ford-Werke GmbH überwachen sieben Kamerasensoren<br />

ICS100 in einer Prüfstation den korrekten Einbau von täglich etwa<br />

20.000 Lagerschalen in Sechszylinder-Motoren. Durch diese Montagekontrolle<br />

werden Fehl- und Falschbau an den jährlich etwa 500.000, für die USA<br />

bestimmten, Motoren zuverlässig vermieden – aber nicht nur dies.<br />

Kontrolle von 20.000 Lagerschalen<br />

pro Tag<br />

Prüfstation zum Einsatz kommen. Innerhalb<br />

des nur 10,5 s langen Prüftaktes erkennen<br />

sie, ob alle Haupt- und Spurlagerschalen<br />

der Kurbelwelle im Zylinderblock<br />

und den Lagerdeckeln richtig<br />

montiert wurden. Um die angestrebte<br />

Fehlerrate von 6 Sigma zu erreichen –<br />

3,4 Fehler auf eine Million Motoren –<br />

muss gleichzeitig sichergestellt sein,<br />

dass die korrekt eingesetzten Lagerschalen<br />

als solche erkannt werden und die<br />

Fehlerrate nicht durch falsche Prüfergebnisse<br />

– sogenannte „Pseudo-N.I.O.s –<br />

beeinträchtigt werden. Dieses Ziel wird<br />

mit den ICS100 erreicht.<br />

Sieben Kamerasensoren überwachen den Einbau von Lageschalen<br />

in Sechszylinder-Motoren<br />

>> So zuverlässig die Kamerasensoren<br />

falsch eingebaute oder fehlende Kurbelwellen-Lagerschalen<br />

erkennen, so sicher<br />

identifizieren sie korrekt montierte Motoren.<br />

Falschbeurteilungen korrekt montierter<br />

Motoren durch die ICS100-Prüfstation,<br />

die die Akzeptanz bei den Bedienern<br />

in Frage stellen könnten, sind seit<br />

der Inbetriebnahme dieser Lösung nicht<br />

mehr aufgetreten.<br />

Etwa 500.000 V6-Motoren …<br />

… werden jährlich in Köln für den amerikanischen<br />

PKW- und SUV-Markt von Ford<br />

produziert. Damit die Fahrer von Fahrzeugen<br />

wie dem Explorer, dem Ranger,<br />

dem neuen Mustang oder dem Land Rover<br />

in den Genuss des sonoren Sounds<br />

und der Langlebigkeit des V6-Triebwerkes<br />

kommen können, ist Qualität in Fertigung<br />

und Montage der Aggregate oberstes<br />

Gebot. Daher hat die Abteilung<br />

Production Engineering des Kölner Motorenwerkes<br />

eine Prüfstation konzipiert<br />

und realisiert, in der die Kamerasensoren<br />

von SICK das Vorhandensein und die<br />

richtige Position von etwa 20.000 Lagerschalen<br />

pro Tag kontrollieren.<br />

6 Sigma mit ICS100<br />

Herzstück der Lösung sind die intelligenten<br />

Kamerasensoren ICS100, die in der<br />

Erfolgreiche Montagekontrolle<br />

Fehler erkennen, Fehlalarme vermeiden<br />

– die hohe Zuverlässigkeit, mit der die<br />

Prüfststation und die ICS100-Kamerasensoren<br />

arbeiten, spiegelt sich nicht<br />

nur in der Akzeptanz bei den Mitarbeitern,<br />

sondern auch in der Erfahrung im<br />

täglichen Produktionsbetrieb wider: Seit<br />

der Inbetriebnahme nach den Werksferien<br />

im August 2004 hat kein Motor<br />

mit fehlenden oder falsch montierten<br />

Kurbelwellen-Lagerschalen das Ford-Motorenwerk<br />

in Köln mehr verlassen.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 223<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.ford.com<br />

27


: Anwendungen<br />

Elektronik<br />

Für Hifi-Erlebnis in neuen europäischen Autos der gehobenen Mittelklasse<br />

Farbsensoren steuern<br />

Lautsprecher-Fertigung bei Dynaudio<br />

Raus aus der Luxusnische der Musikstudios und rein in die neuen Wagen der<br />

gehobenen Mittelklasse – mit dem Auftrag für bedeutende Autohersteller<br />

ging beim dänischen Lautsprecher-Hersteller die Produktions-Amplitude steil<br />

nach oben. CVS2-Farbsensoren sorgen in der gemischten Fertigung für eine<br />

eindeutige Unterscheidung der verschiedenen Lautsprechertypen.<br />

Der Farbkamerasensor CVS2 sorgt für die eindeutige Unterscheidung der<br />

verschiedenen Lautsprechertypen in der gemischten Fertigung<br />

>> Produktinfo<br />

Wenn Farbe eine wichtige Rolle<br />

spielt und ein einfacher Farbsensor<br />

nicht den nötigen Tastabstand<br />

oder die nötige Spotgröße<br />

für komplexere Überprüfungen<br />

mitbringt, ist der kompakte Kamerasensor<br />

CVS die wirtschaftliche<br />

Lösung.<br />

Ihr Nutzen<br />

p Schnelle und zuverlässige Farberkennung<br />

oder Sortierung<br />

p Einfache und schnelle<br />

Inbetriebnahme<br />

p Flexibel anpassbar an verschiedene<br />

Produktions-Chargen<br />

p Universell einsetzbar in<br />

verschiedensten Applikationen<br />

>> 300 Prozent mehr Produktionskapazität<br />

bei 0 Prozent mehr Fläche und<br />

Manpower, Einführung von Identifikationslösungen<br />

und hochflexiblen Prozessen<br />

– als Systemlöser beim weltweit führenden<br />

Lautsprecher-Hersteller Dynaudio<br />

musste die schwedische FlexLink<br />

Systems AB die gesamte „Automatisierungs-Tastatur“<br />

beherrschen. Eines der<br />

Teilprojekte war die Identifikation unterschiedlicher<br />

Lautsprecherelemente, die<br />

gemischt in Kleinserien auf der gleichen<br />

Linie hergestellt werden. „Wir haben zunächst<br />

an Barcode oder RFID gedacht“,<br />

blickt Marko Salmi von FlexLink zurück,<br />

„aber das hat sich bei den hohen Stückzahlen<br />

jenseits der 10.000 beides nicht<br />

gerechnet.“ Besser war da die Kalkulation,<br />

die der SICK-Vertriebsmann mit<br />

dem Farbkamerasensor CVS2 aufmachen<br />

konnte.<br />

Lautsprecher am „Farbton“<br />

erkennen …<br />

… war sein Vorschlag. Das Werkzeug, den<br />

CVS2, hatte er bei der ersten Projektbesprechung<br />

gleich dabei. Schnell war das<br />

Gerät ausgepackt, versuchsweise angeschlossen<br />

und auf einen Muster-Träger<br />

für die Produktionselemente der Lautsprecher<br />

scharf gestellt. „Am Bildschirm<br />

des Sensors konnten wir nachverfolgen,<br />

wie der CVS2 arbeitet“, sagt Marko Salmi.<br />

„Wir haben dann verschiedene Farben<br />

eingelernt und gesehen, dass das<br />

Gerät sie sicher unterscheiden kann.“<br />

Damit war die Entscheidung gefallen. Dynaudio<br />

ließ die Träger – Fixturen genannt<br />

– in sieben verschiedenen Farben herstellen.<br />

Seit Januar <strong>2005</strong> ist die gesamte<br />

Anlage und mit ihr die CVS2 im Produktionsbetrieb.<br />

Wer also „hören“ will, wie Lautsprecher-Identifikation<br />

per Farbe funktioniert,<br />

braucht beim neuen Auto nur die<br />

Sonderausstattung RCD 500 DYNAUDIO<br />

Sound bestellen.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 224<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.dynaudio.com<br />

www.flexlink.se<br />

28 2/<strong>2005</strong>


www.mysick.com<br />

: Internet<br />

Wir animieren gerne<br />

Der Online-Applikationsfinder<br />

und seine Bausteine<br />

>> Sie sind auf der Suche nach einem<br />

Sensor, der z. B. detektiert, Gefahrbereiche<br />

absichert oder Barcodes identifiziert,<br />

wissen aber nicht, welches SICK-Gerät<br />

für Ihre Anwendung geeignet ist? Dann<br />

kann Ihnen der Applikationsfinder unter<br />

www.sick.de/applikationsfinder weiterhelfen.<br />

Hier wurde eine Auswahl an Anwendungen<br />

– sortiert nach Branchen und<br />

Problemstellungen – für Sie zusammengestellt.<br />

Mit wenigen Mausklicks erhalten<br />

Sie so eine Applikationsbeschreibung, die<br />

Sie bei der Realisierung Ihrer Anwendung<br />

unterstützt.<br />

Da eine Animation mehr als tausend Worte<br />

sagt, wurden einige der Beschreibungen<br />

auch schon mit „bewegten Bildern“<br />

ergänzt, die das Funktionsprinzip der Produkte<br />

in der Anwendung veranschaulichen.<br />

Dazu erhalten Sie Produktempfehlungen<br />

für die konkrete Anwendung, die<br />

Sie zu den technischen Details führen.<br />

Ob erklärungsbedürftige Produkte oder<br />

das Standardprogramm – der Applikationsfinder<br />

hilft Ihnen bei der Entscheidungsfindung.<br />

Sollten Sie eine Anwendung<br />

vermissen, helfen Ihnen unsere<br />

Applikationsberater gerne weiter:<br />

www.sick.de/applikationsberater<br />

Online ordern und vieles mehr<br />

unter www.mysick.com<br />

Mit dem Partner Portal www.mysick.com erweitert SICK das Serviceangebot<br />

rund um die industrielle Automatisierungs-, Sicherheits- und Identifikationstechnik.<br />

Ab sofort können Produkte z. B. nicht nur online bestellt,<br />

sondern auch ihre Verfügbarkeit geprüft oder ein individuelles Angebot<br />

angefordert werden.<br />

Nutzer bis zum Datenblatt eines Produkts<br />

und dessen Zubehör. Produktvergleich,<br />

Applikations- und Schaltungsfinder<br />

bieten zusätzliche Wege zur richtigen<br />

Produktauswahl. In jedem Fall führt ihn<br />

der Weg vom Produkt direkt zu seinem<br />

Preis, der Verfügbarkeitsprüfung, einem<br />

persönlichen Angebot oder zur Bestellung.<br />

>> Das Partner Portal bietet dem registrierten<br />

Benutzer einen vollständigen<br />

Überblick über seine Geschäftsvorgänge<br />

mit SICK. Ob Angebote, Kaufhistorie<br />

oder der Bearbeitungsstatus aktueller<br />

Aufträge – jederzeit die volle Transparenz<br />

für Sie. Individuelle und unternehmensspezifische<br />

Benutzerrechte gewährleisten<br />

dabei einen sicheren Zugang<br />

zu www.mysick.com.<br />

Finden – nicht suchen<br />

www.mysick.com hilft mit dem Angebotsund<br />

dem Auftragsmanager in allen Phasen<br />

von der Produktsuche und bis zur<br />

Bestellung. Der Produktfinder führt den<br />

Individuell informiert<br />

Darüber hinaus hält www.mysick.com<br />

seine Benutzer zielgerichtet auf dem<br />

Laufenden. Unter „Informationen“ finden<br />

Sie anwendungs- und branchenbezogene<br />

Neuigkeiten und Dokumente.<br />

Wer das direkte Gespräch sucht, findet<br />

seinen Ansprechpartner mit allen Kontaktmöglichkeiten<br />

ebenfalls im Partner<br />

Portal.<br />

My SICK with a Click! – Ihr SICK Partner<br />

Portal unter www.mysick.com<br />

29


: Tests & Normen<br />

„Ungetrübte“ Freude bei IP 69K-Prüfung<br />

Erfolgreich getestet auf Dichtigkeit<br />

und Materialbeständigkeit<br />

Mehrere Lichtschranken-Baureihen von SICK erhielten kürzlich positive<br />

Beurteilungen durch das Fraunhofer Institut Chemische Technologie (ICT)<br />

und das Prüfunternehmen Ecolab. Die Sensoren der Gerätefamilien W2,<br />

W9, W12 und MH15 bestanden die IP 69K-Prüfungen des ICT. Zusätzlich<br />

erwiesen sich die W11 und W12 Teflon im Ecolab-Test als beständig gegen<br />

saure und alkalische Reinigungsmittel.<br />

>> Besonders interessant waren die Testergebnisse<br />

des ICT. Sechs Baureihen –<br />

darunter vier von SICK – nahmen am<br />

IP 69K-Test teil. Fünf von ihnen – darunter<br />

alle SICK-Sensoren – haben den Test<br />

bestanden. Dem einzigen Sensor, der<br />

durchgefallen ist, konnte auch die herstellerseitig<br />

angegebene IP 69K-Tauglichkeit<br />

nichts helfen – das Gerät ist<br />

schlicht vollgelaufen bzw. „abgesoffen“.<br />

Keine Probleme mit sauren oder<br />

alkalischen Reinigungsmitteln<br />

Die W12 in der Teflon-Ausführung war<br />

auch dabei, als bei Ecolab die chemische<br />

Beständigkeit von Lichtschranken<br />

geprüft wurde. Zusammen mit einem<br />

W11-Sensor absolvierten beide Geräte<br />

einen 28-tägigen „Tauchlehrgang“ in<br />

sechs verschiedenen Reinigungsmitteln,<br />

die laut Ecolab einen hohen internationalen<br />

Verbreitungsgrad in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie besitzen.<br />

Die Materialien von Optik und Gehäuse<br />

zeigten bei der abschließenden visuellen<br />

Beurteilung keinerlei Anzeichen von Trübung,<br />

Quellung, Versprödung oder einer<br />

farblichen Veränderung.<br />

Die Prüfung weiterer Sensorbaureihen<br />

von SICK, u.a. der W18-3 und der<br />

W27-3, ist in Vorbereitung. Sie weisen<br />

die gleichen Kunststoffe auf und werden<br />

mit den gleichen Fertigungstechniken<br />

hergestellt. Die hohen Qualitätsansprüche,<br />

die bei der Materialauswahl<br />

und der Herstellung der Sensoren gelten<br />

– lassen daher weiterhin „beständig“ gute<br />

Ergebnisse sowie „ungetrübte“ Freude<br />

darüber erwarten.<br />

Auch Sensorbaureihen der 3. Generation stehen für die Prüfung bereit:<br />

W18-3 und W27-3 (rechts im Bild)<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten<br />

Sie im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Information zum Prüfunternehmen:<br />

www.ecolab.com<br />

30 2/<strong>2005</strong>


: Tests & Normen<br />

Für die Flächen- und Fassadenabsicherung<br />

TÜV-Süd zertifiziert Laserscanner<br />

für kerntechnische Anlagen<br />

Lasermesstechnik im<br />

Objektschutz<br />

Der Einsatz in kerntechnischen Anlagen<br />

gehört sicherlich zu den Anwendungen,<br />

in denen besonders hohe Anforderungen<br />

an die Sensorik und die Zulassungsvoraussetzungen<br />

gestellt werden. Umgekehrt<br />

kann man dementsprechend<br />

schlussfolgern, dass sich die LMS211<br />

und LMS221 auch in vielen andern<br />

Security-Applikationen einsetzen lassen,<br />

z. B. zur<br />

p Gebäude- und Flächenüberwachungen<br />

in Justiz-Vollzugsanstalten und forensischen<br />

Kliniken,<br />

p horizontalen Perimeterüberwachung<br />

von Industrieanlagen oder öffentlichen<br />

Gebäuden,<br />

p horizontalen Flachdachabsicherungen,<br />

p vertikalen Fassadenabsicherungen,<br />

p Überwachung von Schachtöffnungen<br />

und Wasserflächen,<br />

p Absicherung von in Tunnelparkplätzen<br />

abgestellten U-Bahnen gegen Vandalismus<br />

u. a. m.<br />

Selbst für den Schutz wertvoller Exponate<br />

in Museen, z. B. der Mona Lisa im<br />

Louvre, werden lasermesstechnische<br />

Systeme eingesetzt.<br />

Geprüft und zertifiziert – die Outdoor-Lasermesssysteme von SICK sind auch<br />

in allen kerntechnischen Anlagen einsetzbar<br />

Die Outdoor-Lasermesssysteme LMS211 und LMS221 tragen seit<br />

wenigen Wochen das TÜV-Siegel. Im neunmonatigen Testbetrieb in einem<br />

Kernkraftwerk wurden die Systeme eingehend geprüft. Mit Erfolg: der<br />

TÜV-Süd hat die Eignung der Systeme für den Einsatz in kerntechnischen<br />

Anlagen zertifiziert.<br />

>> Die Zulassung erstreckt sich auf horizontale<br />

Überwachungsaufgaben, z. B.<br />

Freiflächen oder Flachdächer sowie die<br />

Absicherung von Fassaden. Der große<br />

Vorteil ist nun, dass die SICK-Geräte im<br />

Gegensatz zu nicht zertifizierten Systemen<br />

nicht mehr den vorgeschriebenen,<br />

neunmonatigen Einzel-Probebetrieb<br />

durchlaufen müssen. Errichter oder<br />

Betreiber können das LMS211 bzw. das<br />

LMS221 sofort in allen kerntechnischen<br />

Anlagen installieren und einsetzen.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 225<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

www.tuev-sued.de<br />

31


: Produkte<br />

Das RFID-System von SICK<br />

Radiofrequenz-Identifikation RFID bei SICK<br />

Neues Schreib-/Lesesystem in 13,56-<br />

RFID – spätestens seit dem Metro Superstore in aller Munde – gehört ab<br />

sofort zum Produktportfolio von SICK. Mit der Zielrichtung Materialfluss<br />

und Intralogistik startet SICK mit dem auf 13,56-MHz-Technologie basierenden<br />

Schreib-/Lesegerät RFI341. Es bietet industriegerechte Qualität,<br />

hohe Kommunikationsreichweiten von bis zu 1,2 m und das Antikollisions-<br />

Merkmal, das eine Pulkerfassung von Objekten ermöglicht. Volle Kompatibilität<br />

gemäß der Standards ISO 15963 und ISO 18000-3 „A“ ist<br />

sichergestellt.<br />

: TITELTHEMA<br />

Das Schreib-/Lesegerät RFI341 (hier mit Long-Range-Antenne) kann Objekte auch<br />

bei hohen Fördergeschwindigkeiten sicher identifizieren<br />

>> Die 13,56-MHz-Lösung von SICK ist<br />

das erste Produkt einer entstehenden<br />

kompletten Systemfamilie. Neben dem<br />

Schreib-/Lesegerät stehen für unterschiedliche<br />

Applikationsanforderungen<br />

unterschiedliche Antennenbauformen<br />

sowie Transpondertypen zur Verfügung.<br />

Die von den SICK-Codelesern her bekannte<br />

Auswerte- und Diagnosesoftware<br />

RDT400 kann auch bei dem RFID-System<br />

eingesetzt werden.<br />

Ideales ID-System für die<br />

Intralogistik und geschlossene<br />

Kreisläufe<br />

Industriell einsetzbare RFID-Systeme leben<br />

davon, dass ihre – relativ zum Barcode<br />

teureren – Transponder nahezu unendlich<br />

oft zur Objektkennzeichnung<br />

und -identifikation genutzt werden können.<br />

Besitzt das System dann – wie bei<br />

SICK – noch die für den eher rauen In-<br />

32 2/<strong>2005</strong>


: Produkte<br />

MHz-Technologie<br />

dustrieeinsatz erforderliche Auslegung<br />

und Robustheit, ist RFID die ideale Lösung<br />

für das Behälter- oder Palettenmanagement<br />

in internen bzw. geschlossenen<br />

Kreisläufen. Mit dem RFI341 Interrogator<br />

ist es möglich, Objekte auch bei<br />

hohen Fördergeschwindigkeiten und<br />

wechselnden Gebindeformen und -größen<br />

sicher zu identifizieren. Aufgrund<br />

der Kompatibilität zu ISO 15963 kann<br />

das Gerät – unabhängig vom Transponder-IC-Hersteller<br />

– alle Transponder lesen,<br />

die dieser Norm entsprechen. Dadurch<br />

ist das SICK-System z. B. auch in<br />

Aufgabenstellungen zur Paket- oder<br />

Stückgutidentifikation einsetzbar.<br />

Das 13,56-System von SICK ist eine<br />

industriegerechte RFID-Lösung für eine<br />

Vielzahl von Aufgabenstellungen in Materialfluss<br />

und Intralogistik.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 226<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Die Anschlussseite – RFI341<br />

Der “Große” für max. Reichweite –<br />

Interrogator RFI 341 ist eine ISO-15693<br />

kompatible 13,56MHz Transponder<br />

Schreib-/Leseeinheit<br />

>> So funktioniert RFID<br />

RFID-Systeme bestehen aus Datenträgern – Transponder genannt – zur<br />

Objektkennzeichnung sowie Antennen und Lesegeräten zur Erfassung<br />

des Transponder-Codes. Dieser Code kann entweder ein unveränderlich<br />

es Unikat sein oder der Code bzw. ein Teil davon kann durch ein Schreib-/<br />

Lesegerät überschrieben werden. Die Datenträger können passiv oder<br />

aktiv, d. h. mit interner Batterie, ausgelegt sein. Die Kommunikation erfolgt<br />

in dem von der Antenne erzeugten Lesefeld. Bei passiven Transpondern<br />

wie denen des 13,56-MHz-Systems von SICK wird die zur Datenübertragung<br />

notwendige Energie über das Lesefeld erzeugt.<br />

Typische Applikationen, die z. T. schon seit mehr als 20 Jahren mit RFID<br />

gelöst werden, sind die Karosserie-Identifikation im Automobilbau, die<br />

Werkzeugidentifikation in CNC-Automaten, die Identifikation von Gehängen<br />

an Textilhängeförderern, die Kennzeichnung von Bierfässern und<br />

Kegs (z. B. für Coca Cola), die Identifikation von Tieren – Stichwort elektronische<br />

Ohrmarke für Rinder – oder die Kennzeichnung von Containern.<br />

RFID-Lösungen stehen in verschiedenen Frequenzen zur Verfügung: Als<br />

Induktivsysteme mit 125 kHz, als Funksysteme mit 868 MHz (in den USA<br />

915 MHz) und 13,56-MHz bis hin zu Mikrowellensystemen mit 2,45 GHz.<br />

Die Auswahl des Systems hängt vom Einsatz ab.<br />

RFID ist als Identifikationstechnologie nicht neu, aber seit ihrem<br />

medienwirksamen Einsatz zur Produktkennzeichnung im Metro Superstore<br />

in aller Munde. SICK hat sich bewusst für die 13,56-MHz-Technologie<br />

entschieden, weil sie in industriegerechter Ausführung ein Optimum an<br />

Einsatznutzen bietet.<br />

: TITELTHEMA<br />

33


: Produkte<br />

Sicherheits- und Steuerungstechnik<br />

Konfigurierbare DeviceNet-Safety-Sicherheitssteuerungen<br />

Darf’s noch ein bisschen<br />

Diagnose sein?<br />

Vernetzte Sicherheit, Flexibilität und bei Bedarf komfortable Sensordiagnose<br />

bietet das System UE4400 von SICK. Und wie die Vernetzung von<br />

sicheren Sensoren und sicheren Steuerungen in der Praxis aussehen<br />

kann, zeigen Beispiellösungen, die bei SICK für konkrete Aufgabenstellungen<br />

erarbeitet wurden.<br />

Die UE4400-Module<br />

reiche Konfigurations- und Diagnosemöglichkeiten<br />

direkt über den Device-<br />

Net-Feldbus. Wie auch immer das konkrete<br />

Sicherheitskonzept aussieht – mit<br />

der Konfigurationssoftware DSC steht<br />

ein standardisiertes Tool für die Programmierung,<br />

Konfiguration und Diagnose<br />

des Network Controllers, der Busmodule,<br />

der angeschlossenen Sensoren<br />

sowie für das gesamte Netzwerk zur<br />

Verfügung.<br />

>> UE4400 ist der Begriff für die sichere<br />

Automatisierungslösung auf Basis DeviceNet-Safety<br />

von SICK. Die Komponenten<br />

– Safety Network Controller<br />

und dezentrale E/A-Busknoten – sind<br />

ausgelegt für Maschinen und Anlagen<br />

mit hohem Vernetzungsgrad und speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen.<br />

Sie integrieren jegliche Kombination von<br />

Sicherheitssensoren und Aktoren in<br />

eine flexible und konfigurierbare Sicherheits-Automatisierung<br />

und ermöglichen<br />

so die Umsetzung durchgängiger Konzepte<br />

der Maschinenabsicherung.<br />

Modularer Aufbau –<br />

Diagnose auf Wunsch<br />

Der Safety Network Controller UE4470<br />

verfügt über logische und applikationsspezifische<br />

Funktionsblöcke, die eine<br />

flexible Steuerung und damit optimale<br />

Sicherheits-Automatisierung ermöglichen.<br />

Das Gerät ist Kleinsteuerung und<br />

Netzwerk-Master in einem. Es „meistert“<br />

somit die Signale der dezentralen<br />

E/A-Busknoten UE4421 und UE4450.<br />

Jeder Knoten fungiert dabei als Sammeladresse<br />

für alle daran angeschlossenen<br />

Sicherheitssensoren und Aktoren. Das<br />

spart Teilnehmeradressen im Netzwerk.<br />

Wer „intelligente“ Sicherheitssensorik<br />

einsetzt, z. B. den Sicherheits-Laserscanner<br />

S3000 oder den Sicherheits-<br />

Lichtvorhang C4000 – kann diese über<br />

die sicheren Datenschnittstellen des<br />

U4450 anbinden und erhält so umfang-<br />

Konzeptbeispiele zur<br />

Lösungsunterstützung<br />

SICK hat – zum Teil auf der Basis konkreter<br />

Projekte – verschiedene Schaltungs-<br />

und Vernetzungsbeispiele entwickelt,<br />

z. B. für verkettete Roboter, Pressenzellen<br />

und Transporteinrichtungen.<br />

Hier wird sofort deutlich, wo z. B. die Diagnosemöglichkeit<br />

per UE4450 sinnvoll<br />

ist, weil sie hilft, die Prozesseffizienz zu<br />

steigern. Zudem können – abhängig von<br />

der vorhandenen Steuerungsumgebung<br />

– auch Musterbeispiele für weniger komplexe<br />

Lösungen auf der Basis von Sicherheits-Kleinsteuerungen<br />

oder gar Sicherheits-Relais<br />

erarbeitet werden.<br />

Sensortechnik, Steuerungsintegration<br />

und Applikations-Know-how – die Sicherheitsautomatisierung<br />

mit SICK deckt<br />

alle wichtigen Aspekte ab. INFO 227<br />

>> Integration sicherer Sensoren an sichere Steuerungen<br />

IEC 61131-2 gilt für alle<br />

Sicherheitssensor von Hersteller A, Sicherheitssteuerung von Hersteller B – passt<br />

das zusammen, darf das zusammen eingesetzt werden? „Ja“ lautet die Antwort –<br />

vorausgesetzt, die Sicherheitskomponenten halten die Internationale SPS-Norm<br />

IEC 61131-2 ein.<br />

Kann beispielsweise ein Sicherheits-Lichtvorhang aus der Familie C4000 oder ein<br />

Laserscanner S3000 zusammen mit einer sicheren „Nicht-SICK“- Steuerung betrieben<br />

werden?<br />

Klare Sache: Ja !<br />

Sofern die Eingänge der fehlersicheren Steuerung die Norm IEC 61131-2 erfüllen,<br />

steht dem gemeinsamen Betrieb nichts im Weg, da die SICK-Sicherheitssensoren<br />

ebenfalls dieser Norm entsprechen. Da sowohl die Schaltspannung der Sicherheitssensoren<br />

als auch die Komponenten einer sicheren Steuerung normkonform ausgelegt<br />

sind, passen diese eindeutig zusammen.<br />

Somit gilt generell: alle SICK-Sicherheitssensoren, die hinsichtlich ihres Schaltausganges<br />

der IEC 61131-2 entsprechen, können mit allen IEC 61131-2-konformen<br />

Steuerungen – unabhängig vom Hersteller – betrieben werden. INFO 228<br />

34 2/<strong>2005</strong>


: Produkte<br />

Integration von Sicherheits- und Steuerungstechnik aus einer Hand<br />

Plattform- und systemneutral<br />

Aus der Sicherheitstechnik kommend hat sich SICK zum „one stop supplier“<br />

für die passende Steuerungsintegration entwickelt. Scanner,<br />

Schalter, Lichtvorhänge, Sicherheitsrelais, Kleinsteuerungen und Feldbus-<br />

Anbindungen – alles, vom Sensor bis hin zur kompletten Sicherheitsautomatisierung,<br />

kann aus einer Hand bezogen werden.<br />

>> SICK-Sicherheitssensorik kann auf allen<br />

etablierten Systemebenen eingesetzt<br />

werden. Die Relaiswelt wird mit<br />

der UE10-Baureihe angesprochen.<br />

Die Sicherheitsrelais fungieren als<br />

Auswerte- und Testgeräte z. B. für<br />

Sicherheits-Lichtgitter, Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken,<br />

Sicherheits-Laser-<br />

Vom Sensor bis<br />

zur kompletten<br />

Sicherheitsautomatisierung<br />

–<br />

SICK bietet<br />

Sicherheit aus<br />

einer Hand<br />

scanner, Sicherheitsverriegelungen, Not-<br />

Aus-Taster oder Zweihandsteuerungen.<br />

Mehr Logik, mehr Funktionalitäten sowie<br />

applikationsspezifische Varianten bieten<br />

die Sicherheits-Kleinsteuerungen der<br />

Baureihe UE 100. Bei Maschinen mit<br />

geringem Vernetzungsgrad ermöglicht<br />

sie eine einfache Realisierung von<br />

Sicherheitsapplikationen und ihre Integration<br />

in die Maschinensteuerung.<br />

Angeschlossen werden können auch<br />

hier optoelektronische und taktile<br />

Sicherheitssensoren. Die Anwenderführung<br />

ist dabei ideal für Einsteiger<br />

in die konfigurierbare Sicherheitsautomatisierung.<br />

Feldbus-Integration plattform- und<br />

systemneutral<br />

Als „one stop supplier“ geht SICK das<br />

Thema Feldbus-Integration von neutraler<br />

Seite an. Daher umfasst die Feldbus-<br />

Baureihe UE1000 Anbindungsmöglichkeiten<br />

für PROFIsafe, AS-Interface Safety<br />

at Work und DeviceNet Safety.<br />

Über die reine Anbindung hinaus<br />

bietet SICK auch die komplette Sicherheitsautomatisierung<br />

an. Für die Systemwelten<br />

AS-Interface Safety at Work<br />

und DeviceNet Safety stehen neben der<br />

Sensor-Integration auch dezentrale und<br />

konfigurierbare Steuerungen zur Verfügung.<br />

Damit kann der Anwender die<br />

Sicherheitsautomatisierung komplett lösen<br />

und eine flexible und kostengünstige<br />

Gesamtlösung für die Sicherheitstechnik<br />

aus einem Guss erstellen.<br />

Welche Integration umgesetzt wird,<br />

bestimmt der Anwender. In jedem Fall<br />

kann er die Vorteile der Feldbustechnik<br />

nutzen, z. B. reduzierter Hardwareaufwand,<br />

geringerer Anlagen-Planungsaufwand<br />

durch den modularen Feldbus-<br />

Aufbau oder Optimierung der Maschineninstandhaltung<br />

durch Reduzierung<br />

der Gerätevielfalt, Fernwartung, Diagnose<br />

und Parameter-Download.<br />

Die SICK-Sensorik kann auf allen<br />

Systemplattformen eingesetzt werden.<br />

Die verfügbaren Integrationsmöglichkeiten<br />

in die Steuerungstechnik auf der Basis<br />

weltweit geltender Standards machen<br />

jede Lösung zu einer Investition mit<br />

hoher Zukunftssicherheit.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 229<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

35


: Produkte<br />

Bildverarbeitung<br />

Packung ok? Aufdruck vorhanden und lesbar?<br />

Verpackungs- und Druckkontrolle<br />

in einem Schritt<br />

Ein Beispiel des OCR-Verfahrens – das<br />

System wertet alle erkannten Zeichen<br />

aus und liest so jeden beliebigen Text<br />

oder Ziffernblock<br />

zu erwartende Einzelzeichen erkannt<br />

werden sollen. Das System muss jetzt<br />

nicht mehr jeden Buchstaben oder jede<br />

Zahl lesen, sondern prüft, ob die erkannten<br />

Zeichen mit den erwarteten übereinstimmen.<br />

Mit dem OCV-Modus (Optical<br />

Character Verification) können ganze<br />

Zeichen- und Ziffernfolgen als Einheit<br />

geprüft werden. Während IVC-2D bei<br />

OCR die gelesenen Daten ausgibt, beurteilt<br />

das OCV-Verfahren das Leseergebnis<br />

als richtig oder falsch.<br />

Die Möglichkeit, Zahlen, Zeichen und Logos zu erkennen und bei Bedarf<br />

auch zu lesen, macht die Industrial Vision Camera IVC-2D zu einer Komplettlösung<br />

für die gleichzeitige Prüfung von Verpackungen und deren Bedruckungen,<br />

z. B. Mindesthaltbarkeitsdaten bei Lebensmitteln oder<br />

Chargennummern auf Pharmaverpackungen.<br />

>> Ab sofort ergänzen neue Tools zur<br />

Zeichenerkennung und -lesung die von<br />

Haus aus umfangreiche Programmbibliothek<br />

zur Bildauswertung der IVC-2D.<br />

Neben Formen, Geometrien, Größen<br />

oder Designs können jetzt in einem Inspektionsschritt<br />

auch Zeichen, Zahlen<br />

und Logos auf Etiketten und direkt bedruckten<br />

Verpackungen überprüft werden.<br />

Je nach Einsatz bieten sich verschiedene<br />

Varianten an.<br />

OCR oder OCV?<br />

Damit IVC-2D Textinformationen oder Logos<br />

erkennen oder lesen kann, werden<br />

dem Bildverarbeitungssystem die jeweiligen<br />

Zeichenfonts eingelernt. Beim OCR-<br />

Verfahren (Optical Character Recognition)<br />

wertet das System alle erkannten<br />

Zeichen aus und liest so jeden beliebigen<br />

Text oder Ziffernblock. Auswertezeit<br />

gespart werden kann, wenn die OCR-<br />

Auswertung so ausgelegt wird, dass nur<br />

Doppelte Prüfung in einem<br />

Arbeitsgang<br />

Mit IVC-2D können jetzt Verpackungen<br />

und ihre Bedruckung gleichzeitig überprüft<br />

werden. Damit können wichtige<br />

Inspektionsanforderungen, wie sie in der<br />

Lebensmittel- und Pharmaindustrie gelten<br />

und sich aus der EU Richtlinie<br />

178/2002 zur Rückverfolgbarkeit von<br />

Waren ergeben, jetzt effizienter erfüllt<br />

werden.<br />

Die Zeichenerkennung des IVC-2D<br />

hat noch einen weiteren Vorteil: Sie ist<br />

vollkommen sprachenunabhängig – es<br />

muss nur der richtige Zeichenfont eingelernt<br />

werden.<br />

>> Zum Weiterlesen …<br />

Interessante Anwendungsberichte zur<br />

Industrial Vision Camera IVC-2D finden<br />

Sie auf Seite 20 und Seite 24<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 230<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

36 2/<strong>2005</strong>


Lasermesstechnik<br />

: Produkte<br />

Mehrdimensionale Objekterkennung (r)evolutioniert<br />

LMS400 setzt neuen Maßstab<br />

Objekte melden, Gegenstände klassifizieren, Konturen prüfen und Greifeinrichtungen<br />

steuern – der Einsatzvielfalt des neuen Lasermesssystems<br />

LMS400 sind im Bereich der Automatisierung keine Grenzen gesetzt.<br />

>> Weniger Platzbedarf, dafür mehr Power<br />

und Performance – im Vergleich zum<br />

Vorgängersystem LMS200 setzt das<br />

neue LMS400 einen neuen Maßstab.<br />

Die auf 0,1° erhöhte Winkelauflösung<br />

ermöglicht eine noch präzisere Objektdetektion.<br />

Feinste Strukturen können erkannt,<br />

Gegenstände in zwei und drei Dimensionen<br />

erfasst und klassifiziert werden.<br />

Die zuverlässige Kontrolle von<br />

Schalen und Behältern in Förderanlagen<br />

ist bei bislang ungeahnten Geschwindigkeiten<br />

möglich, da das neue LMS mit seiner<br />

Scanfrequenz von 500 Hz die Entfernungsdaten<br />

sechs mal schneller aufnehmen<br />

kann als die Vorgängerversion. Das<br />

feinere Winkelraster sowie die verbesserte<br />

Entfernungsauflösung machen<br />

jetzt auch anspruchsvolle Pick & Place-<br />

Anwendungen lösbar, z. B. beim automatischen<br />

Palettieren und Depalettieren<br />

oder beim sicheren Greifen nicht sortenrein<br />

und in beliebiger Drehlage zugeführter<br />

Objekte.<br />

Flexibilität auch bei den<br />

Schnittstellen<br />

So flexibel wie das neue LMS400 als Sensor<br />

einsetzbar ist, so flexibel läßt es sich<br />

an externe Auswertesysteme anbinden.<br />

Ethernet, RS 422, RS 232, CANbus und<br />

digitale Ein- und Ausgänge entsprechen<br />

dem heutigen Stand der Technik.<br />

Wenn es um das industriegerechte,<br />

schnelle, sichere und genaue Erkennen<br />

von Objekten geht, setzt das LMS400<br />

den neuen Maßstab – einige Testanwender<br />

sprechen gar von einer kleinen Revolution,<br />

die es in Gang bringt.<br />

Das Lasermesssystem LMS400 setzt einen neuen Maßstab.<br />

Feinste Strukturen können erkannt, Gegenstände in zwei und<br />

drei Dimensionen erfasst und klassifiziert werden<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 231<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

37


: Produkte<br />

Automatisierungstechnik<br />

Neues aus dem Miniatur-Segment<br />

Erst slim, jetzt flat<br />

Maschinen und Anlagen werden immer kompakter – Sensoren zum Glück<br />

auch. So lassen sich mit der flachen W2 Flat auch bei wenig Montageplatz<br />

viele Aufgabenstellungen lösen.<br />

>> Anlagen zur Elektronikfertigung,<br />

Druck- und Verpackungsmaschinen<br />

oder Montage- und Handlingssysteme<br />

sind typische Einsatzgebiete<br />

W2 – der Automatisierungs-<br />

„Flachmann“<br />

Kleiner als „Miniatur“ ist die Subminiatur-Baureihe<br />

W2 im gespritzten Kunststoffgehäuse.<br />

Waren die Sensoren<br />

bislang „nur“ schmal, sind sie mit der<br />

neuen W2 Flat jetzt auch noch extrem<br />

flach geworden. Sie gehört zu den kleinsten<br />

Optosensoren für industrielle<br />

Anwendungen, kommt bei der Leistung<br />

aber groß heraus. Die Einweg-Lichtschranke<br />

WSE2 Flat schafft eine Reichweite<br />

von 0,5 m, der „Flachtaster“ steht<br />

in verschiedenen Versionen für 8 mm,<br />

15 mm und 30 mm zur Verfügung.<br />

Hohe Anforderungen an EMV, Schockund<br />

Vibrationsfestigkeit sowie Fremdlichtsicherheit<br />

werden sicher erfüllt.<br />

Ob schmal oder flach – die W2 bietet<br />

für jede Montagesituation die passende<br />

Bauform.<br />

INFO 232<br />

Der neue Optosensor W2 Flat mit der<br />

besonders flachen Bauform<br />

: PRODUKT-NEWS<br />

Schnell verfügbar weil vorparametriert<br />

Magnetische Zylindersensoren mit<br />

hoher Leistung im neuen Gewand<br />

Mehr als nur ein Re-Design stellt der neue magnetische Zylindersensor<br />

MZT6 dar. Äußerlich fällt das neue Gehäuse auf, im Inneren wurden vor<br />

allem das Schaltverhalten sowie die EMV weiter verbessert. Für den eiligen<br />

Anwender interessant: Wichtige Parameter wie Schaltgenauigkeit,<br />

Hysterese, Ausschaltverzögerung und Öffnerausgang sind bereits werksseitig<br />

voreingestellt.<br />

>> Dadurch sind die einzelnen Sensorvarianten<br />

innerhalb kürzester Zeit ab<br />

Lager verfügbar.<br />

5-mal präziser und störsicherer<br />

Im Inneren des MZT6 kommt eine neue<br />

IC-Plattform zum Einsatz, die die techni-<br />

schen Merkmale und die Leistungsfähigkeit<br />

des Sensors nochmals verbessert.<br />

So ist die Streuung der Schaltpunkte<br />

jetzt fünfmal geringer als bei marktüblichen<br />

Sensoren, wodurch ein Höchstmaß<br />

an Schaltzuverlässigkeit erreicht<br />

wird. Entsprechendes gilt für die elektromagnetische<br />

Störfestigkeit: Sie ist bis zu<br />

fünfmal besser als von der Norm verlangt.<br />

Schließlich konnte durch die Auswahl<br />

von robusten Elektronikbauteilen<br />

mit besonders geringer Stromaufnahme<br />

auch der Betriebstemperaturbereich auf<br />

–30 °C bis +80 °C ausgedehnt werden.<br />

Dies trägt erheblich dazu bei, dass<br />

Zulassungen, z. B. ATEX oder UL, nahezu<br />

ohne Einschränkungen möglich sind.<br />

Gut für jede Nut<br />

Auch der neue MZT6 – äußerlich am<br />

neuen Gehäuse in Ausspritz-Technik zu<br />

erkennen – ist für alle gängigen T-Nuten<br />

geeignet. Als RZT6 steht der Zylindersensor<br />

alternativ zur AC/DC 3-Leiter-Version<br />

mit Reed-Ausgangskontakt zur Verfügung.<br />

Bei dem MZT6 bietet die<br />

Vor-Parametrierung des IC durch SICK<br />

ein hohes Maß an Flexibiltät und kurzfristiger<br />

Verfügbarkeit.<br />

INFO 233<br />

38 2/<strong>2005</strong>


: Produkte<br />

Zugriffsüberwachung per Lichtgitter<br />

Korrekte Entnahmen ohne Ausnahmen<br />

Ob an der Montagelinie oder in der Kommissionierung – ein Griff in das falsche<br />

Regalfach und das Entnehmen des falschen Teils könnte unangenehme<br />

Folgen haben. Das Pick2Light-Lichtgitter von SICK – das erste in<br />

montage- und bedienfreundlicher Reflex-Ausführung – schafft Abhilfe.<br />

>> Greifen gemäß Lichtanzeige – so etwa<br />

kann man den Prozess „Pick to Light“<br />

beschreiben, bei dem eine Person Teile<br />

aus einem definierten, z. B. per LED angezeigten<br />

Regalfach entnimmt. Anzeigen,<br />

Prüfen und Rückmelden – das<br />

Pick2Light-Lichtgitter bietet jetzt alle<br />

Funktionen, um Fehler bei der manuellen<br />

Teileentnahme aus einem Regal<br />

zu vermeiden. Das schmale Sender/<br />

Empfänger-Gehäuse bietet einen doppelten<br />

Vorteil. Es erlaubt nicht nur<br />

optimalen Zugriff auf die Teilebox, sondern<br />

dient mit der Reflexfolie auf der<br />

Rückseite gleichzeitig als Reflektor für<br />

das benachbarte Lichtgitter. Dieses völlig<br />

neuartige Reflexions-Konzept vermeidet<br />

zusätzlichen Montage- und<br />

Verkabelungsaufwand. Gleiches gilt für<br />

Incrementaler Messrad-Encoder direkt am Förderband<br />

Mit dem Incrementalen Messrad-<br />

Encoder DKV60 präsentiert SICK<br />

STEGMANN eine kompakte, kostengünstige<br />

und montagefreundliche<br />

Lösung zur Erfassung von Positionen<br />

und Geschwindigkeiten an Förderbändern.<br />

>> Der DKV60 besteht aus einem robusten<br />

Metallgehäuse mit der Schutzart<br />

IP 65 und einer Messrolle aus Aluminium.<br />

Der Messrad-Encoder misst<br />

direkt an der Lauffläche des Förderbandes<br />

– ein Eingriff in die vorhandene<br />

Konstruktion ist nicht erforderlich.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Messrad-Encoder-Lösungen – bestehend<br />

aus Befestigungswinkel, Federarm,<br />

Encoder und Messrad – gleicht<br />

der integrierte Federarm des DKV60<br />

mechanische Abweichungen am Förderband<br />

in verschiedenen Richtungen<br />

aus.<br />

die integrierte „Job“-LED, die dem<br />

Bediener das Entnahmefach anzeigt<br />

und die korrekte Entnahme optisch<br />

bestätigt.<br />

Modular und nachrüstbar<br />

Pick2Light-Lichtgitter eignen sich zum<br />

Aufbau individueller Lösungen für die<br />

Zugriffskontrolle. Beliebig viele Einheiten<br />

können kombiniert werden. Unterschiedliche<br />

Überwachungshöhen, d. h.<br />

Zugriffsöffnungen, können überwacht<br />

werden. Die mechanische Montage ist<br />

– mit Nutensteinen für alle im Regalbau<br />

gängigen Alu-Profile – denkbar einfach.<br />

Auch bereits vorhandene Regale können<br />

leicht nachgerüstet werden, da das<br />

Systemkonzept sowie die Eignung für<br />

eine AS-i-Modulanbindung den Platzbe-<br />

darf am Regal und den Installationsaufwand<br />

minimieren.<br />

Keine Reklamationen, keine Nacharbeit,<br />

kein Austausch aufgrund falsch<br />

entnommener Teile – das Pick2Light-<br />

Lichtgitter ist das flexible Konzept zur<br />

Fehlerminimierung in Montage und<br />

Kommissionierung. INFO 234<br />

Wenig Platzbedarf – viele<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Im Gegensatz zu anderen Messrad-Encoder-Lösungen<br />

besteht der DKV60 aus lediglich<br />

einer einzigen zu installierenden<br />

Komponente. Dadurch ist die Montage<br />

besonders einfach. Zudem spart der Encoder<br />

in beträchtlichem Maße Einbauraum.<br />

Diese Vorteile kommen über den<br />

Einsatz an Förderbändern hinaus zahlreichen<br />

weiteren Einsatzfeldern des<br />

DKV60 zugute, u. a. bei der automatischen<br />

Positionierung von Metall- oder<br />

Holzplatten, bei der Druckkopfsteuerung<br />

beim Bedrucken von Paketen, an Transportbändern,<br />

Sortieranlagen und anderen<br />

Fördersystemen in der Lager- und<br />

Fördertechnik oder bei der Geschwindigkeitsüberwachung<br />

von Garnrollen in Textilmaschinen.<br />

INFO 235<br />

: PRODUKT-NEWS<br />

39


: Produkte<br />

Zugangsabsicherung<br />

Sicherheit im schönen Gewand<br />

Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />

überzeugt durch Funktion und Design<br />

Ob als Version Advanced, Standard oder Area – die Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken<br />

der M4000-Familie bieten nicht nur Sicherheit und<br />

vielfältige Funktionen, sondern sie sehen auch gut aus.<br />

>> Zu diesem Urteil kamen die Juroren,<br />

die kürzlich den IF Design Award an das<br />

M4000 und das Muting-Schaltgerät<br />

UE403 vergaben. Weitere Auszeichnungen<br />

stehen an, denn die Mehrstrahl-<br />

Sicherheits-Lichtschranke ist auch für<br />

den Design-Preis der Bundesrepublik<br />

Deutschland nominiert. Bei aller Formvollendung<br />

kommen die Funktionen aber<br />

natürlich nicht zu kurz. Und die Sicherheit<br />

schon gar nicht – wie die Zulassungen<br />

aller Versionen nach Typ 4 entsprechend<br />

IEC 61496 bzw. SIL3 nach<br />

IEC 61508 belegen.<br />

M4000 Advanced – Sicherheitstechnik<br />

mit Vorsprung<br />

Die Version M4000 Advanced mit<br />

RS-232-Konfigurationsschnittstelle am<br />

Gerät, Strahlkodierung, Wiederanlaufsperre,<br />

Schützkontrolle und SDL-Schnittstelle<br />

(Safety Data Link) für die sichere<br />

Netzwerk- bzw. Feldbuseinbindung bietet<br />

dem Anwender Sicherheitslösungen<br />

mit deutlichem Funktionsvorsprung.<br />

Zusammen mit dem Muting-Schaltgerät<br />

UE403 ermöglicht das 2- bis 4-strahlige<br />

System zudem innovative, dezentrale<br />

Muting-Lösungen für Zugangsabsicherungen<br />

bei automatischem Materialtransport.<br />

Die UE403 kann direkt am<br />

Das Muting-Schaltgerät UE403 besticht durch Flexibilität, Funktionalität und<br />

Montagefreundlichkeit<br />

Die Mehrstrahl-Sicherheits-<br />

Lichtschranke M4000<br />

verwindungssteifen Profil der M4000<br />

Advanced montiert werden, die LED-<br />

Muting-Lampe ist bereits auf dem Empfängergehäuse<br />

integriert. Durch diese<br />

Merkmale werden dezentrale Muting-<br />

Lösungen in Schutzart IP 65 möglich, deren<br />

Verdrahtungsaufwand im Vergleich<br />

zu herkömmlichen, zentralen Muting-Lösungen<br />

in IP 20-Schaltschrankversionen<br />

auf ein Minimum reduziert ist.<br />

40 2/<strong>2005</strong>


2D-Code-Lesetechnik<br />

: Produkte<br />

M4000 Standard –<br />

Understatement pur<br />

Das Absichern von Zugängen ist die<br />

Grundfunktion der M4000 Standard.<br />

Das System kann 2- bis 4-strahlig<br />

ausgelegt werden. Verschiedene Strahlabstände<br />

sind ebenso wählbar wie<br />

zwei unterschiedliche Reichweitenbereiche<br />

von bis zu 70 m. Zudem bietet das<br />

M4000 Standard zahlreiche Merkmale,<br />

die nicht immer „Standard“ sind.<br />

Konfigurationstasten am Gerät, die integrierte<br />

Laser-Ausrichthilfe für jeden Einzelstrahl,<br />

die LED-Muting-Lampe auf<br />

dem Empfängergehäuse, der separate<br />

Anschluss am Empfänger für direkte Verdrahtung<br />

der Rücksetztaste und die integrierte<br />

AS-i Safety-at-Work-Schnittstelle<br />

sind Merkmale, auf die es bei der Installation<br />

und im Betrieb ankommt.<br />

Aktiv/Passiv-Varianten verfügbar<br />

Sowohl die M4000 Standard als auch<br />

die M4000 Advanced sind als Aktiv/Passiv-Varianten<br />

verfügbar, bei der nur eine<br />

Seite elektrisch anzuschließen ist. Dies<br />

reduziert den Verdrahtungsaufwand<br />

deutlich und macht die A/P-Systeme<br />

zur optimalen Lösung für Reichweiten<br />

bis 7,5 m.<br />

M4000 Area – horizontale<br />

Bereichsabsicherung und<br />

Hintertretschutz<br />

Abgerundet wird die M4000-Familie<br />

durch die Version Area. Mit zwei unterschiedlichen<br />

Auflösungen (60/80 mm)<br />

können Gefahrenbereiche bis 70 m<br />

überwacht und Gefahrstellen wirksam<br />

gegen Hintertreten abgesichert werden.<br />

RS-232-Schnittstelle für die Konfiguration<br />

und Diagnose sowie SDL-Interface<br />

für die sichere Netzwerkanbindung gehören<br />

auch hier zum Leistungsumfang.<br />

Die M4000-Famile bietet mehr Merkmale<br />

als andere Systeme und damit<br />

mehr Möglichkeiten. Dies gilt nicht nur<br />

für das Muting, sondern auch für die<br />

Wirtschaftlichkeit: Der Anwender kann<br />

für jede Anwendung das M4000 mit dem<br />

exakt passenden Funktionsumfang auswählen<br />

– er kauft also nur das, was er<br />

tatsächlich braucht.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 236<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Für die statische Identifikation direkt markierter Objekte: der 2D-Code-Scanner ICR840<br />

Direkt Markiertes im Blick<br />

2D-Codeleser<br />

mit Matrix-Sensor<br />

Der neue 2D-Code-Scanner ICR840 zielt auf Anwendungen ab, in denen<br />

insbesondere direkt markierte Objekte statisch identifiziert werden müssen.<br />

Der CMOS-Matrix-Sensor bietet eine Auflösung von 1,3 Megapixeln.<br />

Integrierte Software-Assistenten erleichtern die Inbetriebnahme und die<br />

Ethernet-Anbindung.<br />

>> Der ICR840 ist die technisch<br />

und wirtschaftlich sinnvolle Lösung<br />

für Aufgabenstellungen, in denen z. B.<br />

elektronische Bauteile, Airbag-Patronen,<br />

Adress-Informationen oder der<br />

UIM auf Medizinprodukten (Unverwechselbare<br />

Identifikations-Marke als<br />

2D-Code) im Stillstand gelesen werden<br />

können.<br />

Großes Bildfeld,<br />

Ausschnitt wählbar<br />

Der ICR840 arbeitet mit einem CMOS-<br />

Matrix-Sensor mit 1,3 Megapixel. Die<br />

Bildwiederholrate beträgt 25 Hz bei<br />

einem Bildfeld von 40 x 30 mm 2 und<br />

einer Auflösung von 0,15 mm. Ist aufgrund<br />

prozesstechnischer Bedingungen<br />

bekannt, an welcher Stelle sich die zu<br />

lesenden Barcodes auf dem Objekt<br />

befinden, kann bei Bedarf das Lesefeld<br />

auf einen Ausschnitt begrenzt werden.<br />

Dadurch erhöht sich die Bildwiederholrate<br />

und erreicht bei einem Standard<br />

VGA Bildformat 60 Hz. Bild- und Diagnosedaten,<br />

sowie die Lesedaten können<br />

über die integrierte Ethernet-Schnittstelle<br />

ausgegeben werden.<br />

Einfach installiert – einfach<br />

vielseitig<br />

Der ICR840 bietet dank der CLV-Setup-<br />

Bedienoberfläche das bekannte Look &<br />

Feel bei der Inbetriebnahme. Zusätzliche<br />

Software-Assistenten unterstützen den<br />

Anwender bei der mechanischen Justage,<br />

dem Einlernen des zu erkennenden<br />

Codes und bei der Ethernet-Anbindung.<br />

Danach ist der 2D-Code-Scannner vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

Der ICR840 ist die industriegerechte<br />

und effiziente Lösung zur Identifikation<br />

im DPM-Umfeld (Direct Part Marking),<br />

dessen Bedeutung mit der fortschreitenden<br />

Miniaturisierung der zu identifizierenden<br />

Teile und der Notwendigkeit zur<br />

Produktverfolgung über den gesamten<br />

Lebenszyklus deutlich zunimmt.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 237<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

41


: Produkte<br />

3. Lichtschranken-Generation<br />

Technologie-Trendsetter meistern Glanz, Reflexionen und Vibrationen<br />

Note 1 für die Generation 3<br />

Ob der effiziente Platzsparer W4-3 oder der robuste Reichweiten-Primus<br />

W27-3 – beide Lichtschrankenfamilien überzeugen durch maximale<br />

Detektionssicherheit und eine bislang unerreicht präzise Hintergrundausblendung<br />

und hohe Fremdlichtsicherheit.<br />

Anwendungen in Elektronik, Robotik und<br />

Handling oder Pharma ab. Mit Einwegund<br />

Reflexions-Lichtschranken sowie<br />

dem „klassenbesten“ Lichttaster steht<br />

immer eine passende Lösungsalternative<br />

zur Verfügung. Als effiziente Platzsparer<br />

bewähren sich die Einweg-Lichtschranke<br />

WSE4-3 und die Reflexions-<br />

Version WL4-3. Nahezu unsichtbar<br />

montiert erkennen sie auch kleine<br />

Objekte über Reichweiten von bis zu 4 m.<br />

Neben einem neuentwickelten robusten<br />

Kunststoffgehäuse stehen auch Varianten<br />

mit einer zusätzlichen Teflon-Ummantelung<br />

für Applikationen im aggressiven<br />

Einsatzumfeld zur Verfügung. Eingestellt<br />

werden die Sensoren entweder<br />

über Potentiometer, Teach-Taste oder<br />

externes Teach-in. Highlight der Baureihe<br />

ist der Taster WTB4-3. Eine zweite<br />

Sende-LED gewährleistet in Verbindung<br />

mit einer logarithmischen Empfangszeile<br />

eine Art „räumliches Sehen“. Dadurch<br />

wird eine bisher noch nicht erreichte<br />

Detektionssicherheit von Objekten<br />

unterschiedlichster Beschaffenheit in einem<br />

engen Maschinenumfeld erzielt –<br />

selbst bei wechselnden Helligkeits- oder<br />

Farbkontrasten. Das Konzept der WTB4-3<br />

ermöglicht zudem eine elektronische<br />

Hintergrundausblendung. Einflüsse durch<br />

Vibrationen, aktive und passive Störquellen<br />

oder elektromagnetische Felder auf<br />

die Sensorfunktion konnten so minimiert<br />

werden.<br />

Kleine Baugröße – große Leistung: die Baureihe W4-3<br />

Klassenprimus WTB4-3<br />

Dass der WTB4-3 hinsichtlich der Fremdlichtsicherheit<br />

und der Erfassung kleiner,<br />

transparenter oder spiegelnder<br />

Objekte deutlich von anderen Miniatursensoren<br />

abhebt, hat eine Testreihe mit<br />

am Markt zur Verfügung stehenden Geräten<br />

gezeigt. Die Ausblendung eines<br />

glänzenden Hintergrundes erzielt unter<br />

allen Testbedingungen Bestwerte. Ähnlich<br />

deutliche Resultate liefern Tests zur<br />

aktiven und passiven Störunterdrückung,<br />

z. B. mit Chromrohren, verzinkten<br />

Metallplatten oder HF-Lampen.<br />

>> Die Top-Modelle beider Baureihen<br />

sind die vernetzungsfähigen Taster:<br />

Sie können mit Hilfe des von SICK<br />

entwickelten Sensor-Hub-Interface zukünftig<br />

an alle gängigen Feldbusse angeschlossen<br />

werden, um eine Ferndiagnose<br />

oder eine Ferneinstellung zu ermöglichen.<br />

Dadurch werden kostspielige<br />

Maschinenstillstände enorm reduziert.<br />

W4-3: Baureihe effizienter<br />

Platzsparer<br />

Die Baureihe W4-3 zielt mit ihrer<br />

Baugröße und ihren Leistungsdaten auf<br />

W27-3: Wenn Reichweite<br />

gefragt ist<br />

Die Baureihe W27-3 spielt ihre Stärken<br />

hinsichtlich Robustheit und Reichweite<br />

vor allem in der Lager- und Fördertechnik,<br />

im Automobilbau sowie in<br />

der Tür- und Torautomatisierung aus.<br />

Besonders im rauen Umfeld, wenn<br />

mechanische Schwingungen auftreten,<br />

bleibt die eingestellte Tastweite<br />

konstant. Durch den innovativen Sensorchip<br />

und die neuartige elektronische<br />

Tastweiteneinstellung und Hintergrundausblendung<br />

ist auch hier der Taster mit<br />

42 2/<strong>2005</strong>


Sicherheitssensor<br />

: Produkte<br />

einer Tastweite von bis zu 1.600 mm das<br />

Top-Gerät der Baureihe. Die Erfassung<br />

von glänzenden Objekten, die Detektion<br />

von Folienoberflächen und gleichzeitig<br />

die Abschirmung gegen unerwünschte<br />

optische Reflexionen aus dem Anlagenumfeld<br />

– wo andere Sensoren aufgeben,<br />

fängt der Taster WTB27-3 gerade erst<br />

an. Beispiel Fachbelegungskontrolle:<br />

Die zunächst simple Anwendung kann<br />

sich mancherorts als echte Herausforderung<br />

für die Sensortechnik entpuppen.<br />

Lichtstrahlen von Sensoren oder<br />

von anderen Lichtquellen, die z. B. über<br />

glänzende Metallteile umgelenkt werden,<br />

führen zu unerwünschten Reflexionen,<br />

die mit der WTB27-3 bestens<br />

ausgeblendet werden. Auf der anderen<br />

Seite werden die unterschiedlichsten<br />

Oberflächen von Behältern oder von<br />

Paketen im Regalfach sicher detektiert.<br />

Eine andere Anwendung für die Reflexions-Lichtschranke<br />

WL27-3 – häufig anzutreffen<br />

an Verschiebeplätzen von Paletten<br />

– ist die Überstandskontrolle. Die<br />

mit Stretchfolie umwickelten Palettengüter<br />

werden mit hoher Detektionssicherheit<br />

erfasst.<br />

W4-3 und W27-3 – die 3. Generation<br />

bietet erstklassige Lösungen. Mit weniger<br />

sollte man sich bei anspruchsvollen<br />

Automatisierungsaufgaben nicht zufrieden<br />

geben.<br />

Induktiver Sicherheitssensor<br />

Jetzt auch in Zylinderbauform<br />

Die Baureihe IN4000 bietet neben kubischen Sensoren jetzt auch solche<br />

in Zylinderbauform. Die beiden M18- und M30-Geräte sind für raue<br />

Einsatzbedingungen konzipiert. Aufgrund ihrer Schutzklasse IP 69K<br />

eignen sie sich besonders auch für Anwendungen in der Nahrungs- und<br />

Genussmittelindustrie.<br />

>> Die induktiven Sicherheitssensoren<br />

der Baureihe IN4000 ermöglichen<br />

eine zuverlässige Positionsüberwachung<br />

direkt auf Metall – erfordern also<br />

keinen separaten Betätiger. Alle Sensoren<br />

entsprechen der Steuerungskategorie<br />

4 nach EN 954-1. Die neuen<br />

Varianten im zylindrischen Metallgewinde-Gehäuse<br />

erlauben eine industriegerechte<br />

und präzise Montage. Der<br />

M18-Sensor bietet Schaltabstände von<br />

3 mm bis 6 mm, die M30-Version<br />

arbeitet zwischen 6 mm und 12 mm.<br />

Reichweite und Robustheit – die besonderen<br />

Stärken der Baureihe W27-3<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 238<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Die induktiven Sicherheitssensoren<br />

IN4000 in Zylinderbauform<br />

Fit for Food, best for beverage<br />

Der Gehäusewerkstoff Edelstahl, das<br />

Kunststoffmaterial der Endkappen –<br />

z. B. chemikalienbeständiges PEEK<br />

beim M30-Gerät – und die Schutzart<br />

IP 69K nach EN 60529 machen die zylindrischen<br />

IN4000-Sensoren zu idealen<br />

Erfassungslösungen in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie. Weder<br />

Verunreinigungen durch Produktaustritt<br />

noch aggressive Reinigungsarbeiten<br />

beeinträchtigen die in jeder Hinsicht<br />

sichere Funktion.<br />

Direktbetrieb an sicherer<br />

SPS möglich<br />

Wird die abzusichernde Maschine oder<br />

Anlage durch eine sichere SPS gesteuert,<br />

können die IN4000-Sensoren<br />

direkt angeschlossen werden. Dies<br />

ist möglich, weil die Ein- und Ausgangssignale<br />

des Sensors entsprechend<br />

EN 61131-2 ausgelegt und somit kompatibel<br />

zu den E/A-Signalen einer sicheren<br />

SPS sind. Auch wenn die maximale<br />

Anzahl von 10 Sensoren in Reihe geschaltet<br />

werden, bleibt die Steuerungskategorie<br />

4 erhalten. Steht keine sichere<br />

SPS zur Verfügung, werden die Sensoren<br />

an die IN4000-Auswerteeinheit<br />

mit Relais-Ausgängen angeschlossen.<br />

Die Möglichkeit, bis zu 10 Sensoren<br />

zusammenzuführen, besteht auch hier<br />

– was vor allem bei komplexen Maschinen<br />

oder Anlagen zu deutlichen<br />

Kosteneinsparungen führt.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 239<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

43


: Produkte<br />

Sicherheits-Netzwerk<br />

Visualisierung berührungslos wirkender Schutzeinrichtungen mit dem OPC-Server, der neuen Softwareschnittstelle von SICK<br />

Für Produktion, Prozesssteuerung und Management<br />

Vernetzte Diagnose für Sicherheitssensorik<br />

von jedem Standort aus<br />

Mit dem neuen SICK-OPC-Server können jetzt erstmals die Status- und<br />

Diagnosedaten berührungslos wirkender Schutzeinrichtungen von SICK,<br />

wie z. B. C4000, M4000 und S3000, in einem Unternehmensnetzwerk<br />

visualisiert werden. Dies gilt ebenfalls für das Kamerasystem V4000 und<br />

die Sicherheits-Kleinsteuerungen UE440/UE470.<br />

>> OPC ist eine Softwareschnittstelle<br />

für die Produktionsautomatisierung, die<br />

weltweit mehr als 3.000 Produkte unterstützt.<br />

Mit der SICK-OPC-Server-Lösung<br />

lässt sich nun die Welt der Sicherheitstechnik<br />

integrieren.<br />

Frühzeitige Fehlererkennung, vorbeugende<br />

Instandhaltung und schnelle Störungsbeseitigung<br />

sind wichtige Faktoren<br />

für die Produktions- und Prozessebene.<br />

Die optimierte Anlagenverfügbarkeit sowie<br />

einfache Integration in bestehende<br />

Systeme zur Betriebsdatenerfassung<br />

und Visualisierung machen den SICK-<br />

OPC-Server bis zur Managementebene<br />

interessant.<br />

Hard- und Software<br />

Der SICK-OPC-Server ist in jedes gängige<br />

Feldbussystem implementierbar z. B. in<br />

Profibus/-safe und Ethernet. Dies erfolgt<br />

über entsprechende SICK-Gateways.<br />

Softwareseitig stehen zwei lizenzierte<br />

Lösungspakete zur Verfügung: Basic<br />

OPC-Server Read Only und Advanced<br />

OPC-Server: Read/Write. OPC-Aktive-X-<br />

Elemente bieten bekannte Visualisierungsbausteine,<br />

die in das Operator<br />

Interface mühelos implementiert werden<br />

können.<br />

Softwarelösungen bieten bekannte<br />

Visualisierungsbausteine<br />

Überall im Bilde<br />

Mit dem SICK-OPC-Server herrscht<br />

durchgängig Klarheit. In der Produktion<br />

werden Status- und Diagnosefunktionen<br />

intelligenter Sicherheitssysteme im<br />

Klartext angezeigt. Die Prozessleitebene<br />

profitiert vom aktuellen Anlagenüberblick,<br />

in dem jetzt auch die Sicherheitstechnik<br />

nicht mehr fehlt. Zudem ist es<br />

von hier aus möglich, einzelne Systeme<br />

aus der Entfernung zu rekonfigurieren.<br />

Alle Systeminformationen des SICK-<br />

OPC-Servers können auf der Managementebene,<br />

z. B. für Controllingaufgaben,<br />

verwendet werden.<br />

Safety goes OPC – mit dem SICK-OPC-<br />

Server.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 240<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

44 2/<strong>2005</strong>


: Produkte<br />

Neues aus der Volumenmessung<br />

Scharfgestellt auf XXL-Objekte<br />

Neu und doch irgendwie bekannt ist das Volumenmesssystem VMS200.<br />

Komfortable Rechnertechnik macht es zur Top-Lösung bei der Volumenerfassung,<br />

Größenklassifizierung, Maß- und Überstandskontrolle oder Laderaumoptimierung.<br />

Aber auch andere Volumenmesssysteme von SICK<br />

bieten interessante Neuerungen.<br />

Messsensor des Volumenmesssystems<br />

>> Das VMS200 ist eine 2-Scanner-<br />

Lösung zur Vermessung von XXL-Objekten,<br />

z. B. Containern, Fahrzeugen oder<br />

Betonplatten. Ebenso lässt sich Fluggepäck<br />

mit unterschiedlicher Couleur<br />

vermessen. Neu ist der Industrie-PC<br />

des Systems, der die Messdaten beider<br />

Sensoren jetzt noch komfortabler<br />

erfasst, abgleicht und auswertet. Die<br />

maximalen Abmessungen, das Boxoder<br />

Realvolumen, die Drehlage und<br />

die Position des Objektes stehen innerhalb<br />

von Millisekunden für weitere<br />

Steuerungsaufgaben zur Verfügung.<br />

Präzise wie ein Adlerauge …<br />

… ist auch das Volumenmesssystem<br />

VMS410. Das 1-Scanner-System ist die<br />

wirtschaftliche Lösung für die Volumenerfassung<br />

von kubischen Objekten.<br />

Für Anwendungen, in denen es dabei<br />

auf Eichfähigkeit ankommt, steht<br />

voraussichtlich ab Anfang 2006 das<br />

VMS510 mit OIML-Zertifikat (International<br />

Organisation for Legal Metrology)<br />

zur Verfügung. Damit wird es möglich<br />

sein, das 1-Kopf-System in Gesamtlösungen<br />

zu integrieren, mit denen<br />

bei Paketen oder anderen quaderförmigen<br />

Objekten das Volumen, das<br />

Gewicht und die Identität erfasst<br />

werden.<br />

Volles Programm für die<br />

Volumenmessung<br />

Für Objekte nahezu jeder Form und<br />

einem Volumen von ca 3 m 2 bieten<br />

sich schließlich die 2-Scanner-Systeme<br />

VMS420 sowie das ebenfalls OIML-zertifizierte<br />

VMS520 an. Gleich welche<br />

Aufgabenstellungen – mit Systemen<br />

von SICK bleibt das Volumen keine unbekannte<br />

Größe mehr. INFO 241<br />

Zuwachs bei Sicherheits-Lichtvorhängen<br />

Zwei Neue von SICK – Konzentration aufs Wesentliche<br />

Eco und Basic Plus heißen die neuen Sicherheits-Lichtvorhänge der C4000-<br />

Baureihe von SICK. Entwickelt für Standardanwendungen konzentrieren sie<br />

sich auf das Wesentliche – vor allem auf Sicherheit nach Kategorie 4.<br />

>> Ähnlich wie bei Automobilen unterscheiden<br />

sich auch in der Sicherheitstechnik<br />

die Ansprüche der Käufer. Die<br />

Grundfunktionen müssen gewährleistet<br />

sein, auf Zusatzmerkmale kann man jedoch<br />

verzichten. Mit dem C4000 Eco und<br />

der etwas „luxuriöseren“ Variante C4000<br />

Basic Plus spricht SICK genau diese Klientel<br />

– bzw. deren Applikationen – an.<br />

Gemeinsamkeiten<br />

Die auffälligsten Gemeinsamkeiten beider<br />

Versionen sind ihre Schutzfeldhöhen<br />

von 300 bis 1.800 mm, die Auflösungen<br />

von 14 mm bzw. 30 mm, die maximale<br />

Reichweite von 6 m und die 7-Segment-<br />

Anzeige.<br />

Der ganz spitze Bleistift …<br />

… stand bei der Konfiguration und Kalkulation<br />

des C4000 Eco Pate. Sicherheit<br />

pur ist angesagt. Auf Zusatzoptionen<br />

wurde bewusst verzichtet – sie lassen<br />

sich bei Bedarf über externe Funktionsbausteine<br />

nachträglich realisieren.<br />

Auch noch knapp kalkuliert …<br />

… ist das C4000 Basic Plus. Die integrierten<br />

Funktionen Schützkontrolle und<br />

Wiederanlaufsperre decken die am häufigsten<br />

genannten Basisanforderungen<br />

ab. Hier – wie auch bei der Eco-Version –<br />

lassen sich Taktbetrieb, Muting und<br />

andere Funktionslösungen in gewissem<br />

Umfang durch den Einsatz von Sicherheitsrelais,<br />

Sicherheits-Kleinsteuerungen<br />

oder Feldbus-Anschlussmodulen<br />

umsetzen bzw. nachrüsten.<br />

Großzügig ausgelegt ist hingegen<br />

das Sicherheitsniveau, das beide Geräte<br />

bieten. Sie entsprechen Typ 4 entsprechend<br />

IEC 61496 bzw. SIL3 nach<br />

IEC 61508. Ob Eco oder Basic Plus – bei<br />

beiden C4000-Versionen ist der Schriftzug<br />

auf dem Gehäuse nur hinsichtlich<br />

der Funktionen Programm.<br />

Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit<br />

in allen Lebenslagen: Verknüpfungen<br />

mit den verfügbaren SICK-Interfaces<br />

erweitern die Möglichkeiten bis hin<br />

zum 1- und 2-Takt-Betrieb über die Kleinsteuerung<br />

UE470. INFO 242<br />

Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 Eco<br />

45


: Technologie<br />

Zugangsabsicherung bei automatischem Materialtransport<br />

Muting und Mustererkennung als<br />

sichere Lösungsalternativen<br />

Wer heutzutage Sicherheitstechnik einsetzt, will dabei natürlich auf<br />

Wirtschaftlichkeit nicht verzichten. Dies gilt ganz besonders für die<br />

Zugangsabsicherung bei automatischem Materialtransport z. B. in eine<br />

Roboterzelle oder in ein Vertikalhubwerk. Mit der Auswahl aus bewährten<br />

Lösungen und neuen Konzepten kann ein bislang unerreicht breites<br />

Feld möglicher Applikationen abgedeckt werden.<br />

Eine verlässliche Zugangsabsicherung bedarf hochwertiger Sicherheitslösungen<br />

>> Den Beweis liefern die optoelektronischen<br />

Entry/Exit-Lösungen von<br />

SICK, u. a. der Sicherheits-Lichtvorhang<br />

C4000 Palletizer und die neue<br />

Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />

M4000 Advanced. Sie entsprechen<br />

Typ 4 entsprechend IEC 61496 bzw.<br />

SIL3 nach IEC 61508. Mit ihnen lassen<br />

sich Zugangsabsicherungen so gestalten,<br />

dass sie die Maschinenleistung<br />

und Prozesseffizienz nicht beeinträchtigen,<br />

sondern steigern. Das Entry/Exit-<br />

Produktportfolio von SICK ist speziell auf<br />

die Unterscheidung zwischen Mensch<br />

und Material bzw. zwischen Betreten<br />

und Transportieren ausgerichtet. C4000<br />

Palletizer und die M4000-Familie<br />

sind dabei zwei unterschiedliche, sich in<br />

der Praxis ergänzende Lösungsalternativen,<br />

da sie mit Mustererkennung bzw.<br />

Muting verschiedene Technologieansätze<br />

verfolgen.<br />

Wie beide Lösungen funktionieren<br />

und wo sie ihre spezifischen Vorteile<br />

haben, lesen Sie im Internet unter<br />

www.sick.de/infopool<br />

Zwei für 2D-Codes<br />

CMOS-Matrix oder CCD-Linie<br />

– was liest besser ?<br />

Der Vergleich des Bildfeldes<br />

CCD-Zeile und CMOS-Matrix<br />

Die einen Hersteller von Lesesystemen<br />

schwören auf Matrix-Sensoren<br />

mit CMOS-Technologie, die anderen<br />

bevorzugen CCD-Linien-Sensoren.<br />

Doch wo liegen die Unterschiede in<br />

der Technologie und im Einsatz? Gut<br />

auf jeden Fall, wenn man – wie SICK<br />

– beides im Produktprogramm hat.<br />

>> Ob Complementary Metal Oxide<br />

Semiconductor (CMOS) oder Charge<br />

Coupled Device (CCD) – beides sind<br />

integrierte Schaltkreise, die Lichtinformationen<br />

in Ladungen umwandeln.<br />

Für die Identifikationstechnik wichtige<br />

Unterschiede liegen in der Erzeugung<br />

der 2. Dimension, der Auflösung, der<br />

Empfindlichkeit, der Beleuchtungstechnik,<br />

der Bildvorverarbeitung sowie in<br />

den Kosten.<br />

Wo CMOS stark ist, welche Vorteile<br />

die CCD-Technik bietet und wie Sie die<br />

für Ihre Anwendung geeignete Technologie<br />

„identifizieren“ können, lesen Sie im<br />

Internet unter www.sick.de/infopool<br />

INFO 243<br />

46 2/<strong>2005</strong>


: Museum<br />

Aviodrome erzählt die Geschichte der niederländischen Luftfahrt<br />

Luftfahrt-Erlebnispark für Jung und Alt<br />

Im Herbst 2003 öffnete der Luftfahrt-Erlebnispark Aviodrome, am Flughafen<br />

Lelystad seine Pforten. Der Park bietet viele interessante interaktive<br />

Ausstellungen. Neben Exponaten, die die Geschichte der niederländischen<br />

und internationalen Luftfahrt widerspiegeln, starten dort auch regelmäßig<br />

moderne Flugzeuge und Oldtimer zu Rundflügen und Flugschauen.<br />

>> Der neue Erlebnispark bietet vieles.<br />

Eine „Zeitmaschine“ bringt den Besuchern<br />

eines der Schlüsselerlebnisse der<br />

frühen Luftfahrtgeschichte näher – die<br />

ersten Flugversuche von Otto Lilienthal.<br />

Weiter geht es dann mit den Anfängen<br />

der Luftfahrt, u. a. dem ersten niederländischen<br />

Start des Flugmodells der<br />

Wrights im Jahr 1909.<br />

Luftfahrt-Zeitreise<br />

Jetzt beginnt eine wirkliche Zeitreise<br />

durch ein Jahrhundert der Luftfahrt. Ein<br />

Höhepunkt ist u. a. ein detailgetreues<br />

Modell des Terminalgebäudes des Amsterdamer<br />

Vorkriegsflughafen Schiphol.<br />

Der ganze Stolz des Aviodromes sind<br />

die Lockheed Constellation und ein<br />

Boing 747 Jumbo-Jet. Die Douglas DC-2<br />

„Uiver“, die die erfolgreiche Teilnahme<br />

der niederländischen Fluggesellschaft<br />

am KLM-Melbourne-Rennen von 1934<br />

symbolisiert, ist ebenfalls ein außergewöhnliches<br />

Exponat. Dieses befindet<br />

sich einsatzbereit im Hangar und startet<br />

gelegentlich zu Rundflügen.<br />

Fokker – Flugpionier<br />

und Flugzeugbauer<br />

Im Hauptgebäude des Aviodrome erhält<br />

man in einer interaktiven Ausstellung einen<br />

Überblick über die niederländische<br />

Geschichte der Luftfahrt. Sie ist unmittelbar<br />

verknüpft mit dem Erbe von Anthony<br />

Fokker – dem bedeutendsten niederländischen<br />

Luftfahrt-Pionier. Im Hauptgebäude<br />

befinden sich eine große Ausstellungsfläche,<br />

ein 250 Personen fassendes<br />

Kino, ein Restaurant, Sitzungssäle<br />

und der Museumsladen. Die Fokker-<br />

Sammlung in der Ausstellungshalle reicht<br />

von der vollständig renovierten Fokker<br />

F-7, einem Passagierflugzeug der frühen<br />

20er-Jahre, bis hin zur später entwickelten<br />

F-27 Turboprop 'Friendship'.<br />

Geschichte der Militärluftfahrt<br />

Ein Flugzeug der Firma Fokker läutet<br />

auch die Geschichte des Militärfliegens<br />

ein. Besucher können sich eine genaue<br />

Nachbildung der berühmten Fokker DR1<br />

ansehen, bevor sie Militärflugzeuge anderer<br />

Hersteller bewundern, z. B. die<br />

Supermarine Spitfire aus dem 2. Weltkrieg<br />

oder die Lockheed F-104G<br />

Starfighter. Die Hawker Hunter ist zusammen<br />

mit dem „politischen“ Gegenüber,<br />

der sowjetischen MIG 21, Teil der<br />

Ausstellung zum Kalten Krieg.<br />

Die Douglas DC-2 „Uiver“<br />

startet zu gelegentlichen<br />

Rundflügen<br />

Rundflüge und Flugschauen<br />

Der Erlebnispark bietet als weiteres Highlight<br />

zahlreiche Flugveranstaltungen, z. B.<br />

Rundflüge in der klassischen Fokker<br />

Friendship von 1953 und Flüge in historischen<br />

Maschinen wie dem Flugboot Catalina,<br />

das mit Passagieren auf dem Wasser<br />

aufsetzt. Die Flüge können über das Internet<br />

gebucht werden. Auch Ballonfahrten<br />

und Helikopterstarts gehören zum Programm.<br />

Darüber hinaus findet in jedem<br />

Spätsommer eine Flugshow mit historischen<br />

Maschinen statt, die auf dem Gelände<br />

starten und landen.<br />

Das Aviodrome ist ein Luftfahrt-<br />

Erlebnispark, auf den<br />

die jungen und alten<br />

Besucher seit seiner<br />

Eröffnung „fliegen“.<br />

insightLINK<br />

Weitere Infos im Internet unter:<br />

www.aviodrome.nl<br />

47


: SICK Rundschau<br />

Zwei Kunden-Auszeichnungen für SICK Belgien<br />

Umfassende Qualität führt zum Erfolg<br />

Innerhalb kurzer Zeit wurde SICK Belgien von zwei Kunden für<br />

seine Qualität ausgezeichnet. Sowohl für den Textilmaschinenhersteller<br />

Picanol in Ieper als auch den FTS-Marktführer<br />

Egemin führten dabei nicht allein die Produkte zum Erfolg.<br />

>> SICK Belgien wurde 1987 gegründet.<br />

Die heute 25 Mitarbeiter erwirtschafteten<br />

2004 einen Umsatz von 9,2 Mio.<br />

Euro. „Wir waren und sind vor allem<br />

deswegen erfolgreich, weil wir uns<br />

über unsere Servicequalität vom Wettbewerb<br />

abheben“, sagt Bernard Lejour,<br />

Geschäftsführer von SICK Belgien. „Der<br />

Service beginnt dabei bereits beim Aufnehmen<br />

einer Applikationsanforderung<br />

und hört mit der gelieferten Lösung noch<br />

lange nicht auf.“<br />

Picanol-Auszeichnung ist<br />

weiterer Anreiz<br />

Bei Picanol konnte SICK Belgien den<br />

begehrten Silver Award 2004 gewinnen.<br />

„Zunächst haben wir die Auswahl der<br />

Kandidaten auf 200 potenziell in Frage<br />

kommende Lieferanten begrenzt“, sagt<br />

Frédéric Huyghe, Einkäufer bei Picanol.<br />

Bei der endgültigen Bewertung wurden<br />

die Kandidaten dann nach einer<br />

100-Punkte-Skala bezüglich der Kriterien<br />

Produktqualität, Lieferpünktlichkeit,<br />

Preiswürdigkeit, Flexibilität und Service<br />

beurteilt. „Mit 84,2 Punkten hat SICK<br />

einen Spitzenwert erreicht“,<br />

fasst Frédéric<br />

Huyghe zusammen. Bernard<br />

Lejour freut sich<br />

darüber, will aber noch<br />

stärker daran arbeiten,<br />

2006 möglichst viele der<br />

noch erreichbaren 15,8 Punkte zu<br />

erhalten.<br />

Ehrgeizige Qualitätsziele von<br />

Egemin belohnt<br />

Egemin, belgischer Marktführer bei<br />

Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) arbeitet<br />

mit mehr als 1.500 Lieferanten<br />

zusammen. Nach einer Vorauswahl<br />

anhand „klassischer“ Kriterien wie Produktqualität,<br />

Preis und Lieferzeit wurden<br />

die Kandidaten in vier Kategorien eingeteilt.<br />

„SICK wurde klar nominiert und gehörte<br />

zur internationalen Kategorie, weil<br />

das Unternehmen auch in den USA eng<br />

mit uns zusammenarbeitet“, sagt Johan<br />

Drijkoningen, Vize-Direktor Einkauf. In<br />

der Endausscheidung ging es dann ans<br />

Eingemachte. Die Kandidaten mussten<br />

u. a. Kriterien wie der Einhaltung von<br />

Berührungslose Sensoren zum Anfassen<br />

Mobiles Muster-Transportsystem mit<br />

neuester SICK-Sensorik<br />

Zusagen, der Dienstleistungsqualität,<br />

der Kundenorientierung und dem Mehrwert<br />

der von ihnen angebotenen Lösungen<br />

standhalten. „SICK hat mit 87 % ein<br />

absolutes Top-Ergebnis erzielt und den<br />

alle zwei Jahre vergebenen Egemin<br />

,Q-Award‘ verdient gewonnen“, sagt<br />

Johan Drijkoningen.<br />

Beide Auszeichnungen zieren jetzt<br />

die Büros der belgischen SICK-Tochtergesellschaft.<br />

Gar nicht zieren hingegen<br />

wollen sich Bernard Lejour und sein<br />

Team bei dem Bemühen, den erreichten,<br />

„ausgezeichneten“ Qualitätsstandard<br />

weiter auszubauen.<br />

Weitere Infos im Internet unter:<br />

www.egemin.com u. www.picanolgroup.com<br />

Feldbusfähige Lichtschranken, Kamerasensoren, Lichtgitter und Codeleser<br />

der neuesten Generation – all das zeigt das mobile Muster-Transportsystem,<br />

das die tschechische Tochtergesellschaft realisiert hat.<br />

>> Mit an Bord sind auch ein großer LCD-<br />

Bildschirm zur Visualisierung der Funktionen<br />

und Abläufe sowie verschiedene<br />

Kommunikations-Interfaces, u. a. Ethernet,<br />

Profibus und mehrere serielle<br />

Schnittstellen. Auf Messen und bei<br />

Firmenpräsentationen kommt die konzentrierte<br />

Sensorik-Hightech gut an, denn die<br />

Anwender können die neuen Geräte live<br />

erleben und auch gleich schon mal die ein<br />

oder andere Eigenapplikation „vortesten“.<br />

Johan Drijkoningen von Egemin (links)<br />

und Frédéric Huyghe von Picanol<br />

48<br />

2/<strong>2005</strong>


: SICK Rundschau<br />

10 Jahre SICK Ungarn<br />

Profitieren vom Produktions-Know-how<br />

Um die Präsenz im sich rasant entwickelnden osteuropäischen Markt zu<br />

stärken, gründete SICK im Jahr 1995 die Tochtergesellschaft SICK Ungarn.<br />

Die westungarische Hauptstadt Györ, die z. B. auch beim deutschen<br />

Automobilhersteller AUDI durchaus beliebt ist, hat sich zudem als idealer<br />

Standort zum Aufbau einer Produktionsstätte erwiesen.<br />

doch, Know-how, Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein<br />

für komplexere<br />

Produkte und Produktionsabläufe zu etablieren.<br />

Dies ist erfolgreich gelungen. Die<br />

heute knapp 150 Mitarbeiter fertigen mit<br />

höchster Qualität auf jetzt 3.500 m 2 Produktionsfläche<br />

sowohl kostenkritische<br />

Standardsensoren und Baugruppen als<br />

auch lohnintensive und technologisch anspruchsvolle<br />

Sensorsysteme. Dies ist<br />

nicht zuletzt deswegen möglich, weil<br />

SICK Ungarn wichtige Produktionstechnologien<br />

konsequent weiterentwickelt<br />

hat, u.a. Verguss- und Hot-Melt-Technologien.<br />

Dieses Produktions-Know-how<br />

wiederum erlaubt es, flexibel auf spezielle<br />

Kundenanforderungen zu reagieren.<br />

Die heutige Produktionshalle in Ungarn<br />

>> Györ gehört – glaubt man entsprechenden<br />

Studien – zu den interessantesten<br />

Zukunftsstandorten Osteuropas. Die<br />

traditionelle Industrie- und Handelsstadt<br />

mit ihren etwa 140.000 Einwohnern bietet<br />

historisch wie geographisch ideale<br />

Voraussetzungen für den Aufbau und die<br />

Weiterentwicklung leistungsfähiger Industrien.<br />

SICK Ungarn ist hierfür das beste<br />

Beispiel.<br />

Produktionsfläche verdoppelt,<br />

Mitarbeiterzahl verfünffacht<br />

Ungarn war von Anfang an als Produktionsstätte<br />

geplant. Mit 30 Mitarbeitern<br />

wurden zunächst vor allem SMD-Karten<br />

bestückt und verdrahtet sowie einfache<br />

Baugruppen und Sensoren gefertigt. Dabei<br />

stand eher kurzfristig die Nutzung von<br />

Kostenvorteilen im Vordergrund. Der<br />

langfristige strategische Ansatz war je-<br />

Langfristig Kompetenz<br />

wichtiger als Kosten<br />

Das Beispiel SICK Ungarn zeigt, dass<br />

nicht – zumindest nicht allein – der niedrigere<br />

Lohn auf Dauer erfolgsrelevant<br />

ist. Es geht vielmehr um die langfristige<br />

Erschließung und Entwicklung vorhandener<br />

Potenziale. Nicht die verlängerte<br />

Werkbank, sondern technologische Kompetenz<br />

und Flexibilität sind entscheidend,<br />

weil es auf sie auch dann noch ankommen<br />

wird, wenn sich das Lohnniveau<br />

vor Ort einmal angeglichen haben wird.<br />

Ausbau der Firmenzentrale<br />

SICK wächst am Standort Waldkirch<br />

SICK ist ein erfolgreiches Unternehmen.<br />

Das beweisen nicht nur<br />

die Bilanzen der letzten Jahre, sondern<br />

auch der weitere Ausbau der<br />

Zentrale in Waldkirch.<br />

>> In diesen Tagen sind sie fertig geworden<br />

– das neue Produktions- und Bürogebäude<br />

sowie ein Büroanbau. Auf einer<br />

Brutto-Geschossfläche von insgesamt<br />

7.300 m 2 wurden Arbeitsplätze für rund<br />

220 Mitarbeiter aus Produktion, Entwicklung<br />

und Marketing geschaffen. Ebenfalls<br />

neu sind die Heizzentrale für die kommenden<br />

kühlen Tage sowie eine hochmoderne<br />

Kältezentrale für die nächste Hitzeperiode.<br />

Generalplaner der Projekte war<br />

das Architekturbüro asp Plan GmbH mit<br />

‚asp‘-Architekten in Stuttgart, welches<br />

u. a. bekannte Gebäude wie die Hanns-<br />

Martin-Schleyer-Halle und das Gottlieb-<br />

Daimler-Stadion in Stuttgart sowie die<br />

Leipziger Sportarena geplant und ausgeführt<br />

hat.<br />

Warum Waldkirch?<br />

Waldkirch bewährt sich seit 50 Jahren<br />

als günstig gelegener kompakter und<br />

mitarbeiterfreundlicher Standort. Heute<br />

arbeiten hier bei SICK ca. 1.620 Mitarbeiter.<br />

Kurze Wege im Werk, Know-how<br />

beim qualifizierten und motivierten Personal<br />

sowie entwicklungstechnische<br />

Synergien über die einzelnen Geschäftsfelder<br />

hinweg sind starke Pluspunkte,<br />

die sich nicht einfach duplizieren lassen.<br />

Ende der Expansion?<br />

Kaum sind die Neubauten abgeschlossen,<br />

expandiert das Unternehmen weiter.<br />

Ein neues Betriebsrestaurant mit 650<br />

Sitzplätzen und mit modernstem Küchen-<br />

Für rund 220 Mitarbeiter – das neue<br />

Gebäude kurz vor der Fertigstellung<br />

und Ausgabebereich wird gebaut. Hier<br />

können im Endausbau 1.400 Essen produziert<br />

und verspeist werden. Die bisherige<br />

„alte Kantine“ wird dann in ein Kommunikationszentrum<br />

umgestaltet.<br />

49


: Buchbesprechung<br />

„Winning –<br />

Das ist Management“<br />

von Jack Welch<br />

Eine Buchbesprechung von<br />

Ingrid Rathfelder, Redaktion<br />

SICK insight E-Mail-Newsletter<br />

>> John Francis „Jack“ Welch gilt als<br />

einer der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten<br />

Manager der USA. Der 1935<br />

geborene Chemieingenieur war von<br />

1981 bis 2001 Vorstand und CEO bei<br />

General Electric und wurde in dieser Zeit<br />

von der Presse zum Neutronen-Jack gekürt,<br />

weil unter seiner Regie, gleich dem<br />

Beschuss mit Neutronenbomben, zwar<br />

die Fabrikgebäude stehen blieben, die<br />

Menschen, sprich, Angestellten, aber<br />

verschwanden.<br />

Jack Welch vertritt nämlich, auch in<br />

seinem neuesten Buch „Winning“, die<br />

20/70/10-Methode, die aussagt, dass<br />

ein Unternehmen aus 20 % Top-Leuten,<br />

70 % mittleren Angestellten und 10 %<br />

schlechten Mitarbeitern besteht. Und die<br />

10 % müssen gehen.<br />

Nun, der Erfolg gibt Welch Recht. So<br />

kann sich heute jeder, der 1981<br />

10.000 Dollar in General Electric investierte,<br />

über rund 560.000 Dollar<br />

freuen. GE ist Marktführer bei Turbinen<br />

und Kraftwerken, Medizintechnik und<br />

technischen Kunststoffen, bei Elektromotoren,<br />

Lokomotiven und Jet-Triebwerken.<br />

Das neueste Werk des vom US-Magazin<br />

„Fortune“ zum Manager des Jahrhunderts<br />

gekürten Welch ist „Winning – Das<br />

ist Management“. Es entstand aufgrund<br />

zahlreicher Fragen, mit denen er auf seiner<br />

Weltreise, die er nach seiner Pensionierung<br />

antrat, von Managern und<br />

anderen Angestellten, förmlich bombardiert<br />

wurde.<br />

Das Buch ist in 5 Hauptkapitel unterteilt:<br />

1. Grundsätzliches<br />

Hier spricht Welch über die Wichtigkeit<br />

von Werten und Leitbildern eines Unternehmens.<br />

Er warnt vor mangelnder<br />

Offenheit und gibt Tipps, wie man Unangenehmes<br />

umschreibt. Er widmet sich<br />

der Differenzierung, die auch die schon<br />

erwähnte 20/70/10-Methode umfasst,<br />

dem Mitspracherecht und der Menschenwürde.<br />

2. Ihr Unternehmen<br />

Dieses Kapitel präsentiert acht genau<br />

erläuterte Regeln für Führungskräfte,<br />

behandelt das große Thema Personal<br />

mit seinen Sonnen- und Schattenseiten<br />

und setzt sich mit Veränderungen und<br />

Krisenmanagement auseinander.<br />

3. Ihre Konkurrenz<br />

Ein hoch brisantes Thema, das hier<br />

in Unterkapitel, wie Unternehmensstrategie,<br />

der zündenden Produkt- oder<br />

Dienstleistungsidee, der Frage nach den<br />

richtigen Mitarbeitern, dem Best-practise-Gedanken<br />

(Kopieren von Konkurrenzprodukten<br />

und Verbessern der Innovationen),<br />

Budgetierung und Wachstum eines<br />

Unternehmens sowie der Six-sigma-<br />

Methode unterteilt ist.<br />

4. Ihre Karriere<br />

In diesem Abschnitt beschreibt Welch,<br />

dass Karriere fast nicht planbar ist, wie<br />

man jedoch allgemeine Signale werten<br />

soll, ob der neue Job passen könnte oder<br />

nicht, was man selbst für seine Beförderung<br />

tun kann, wie man mit heiklen<br />

Themen, z. B. einem schlechten Chef,<br />

umgeht und wie man die Balance<br />

zwischen Beruf und Privatleben ausgewogen<br />

halten kann.<br />

5. Was noch zu sagen bleibt<br />

Hier geht Jack Welch auf Fragen ein, die<br />

in keines der vorangegangenen Hauptkapitel<br />

passt, wie z. B. „Wie gehe ich mit<br />

der Bedrohung durch den chinesischen<br />

Markt um?“ oder „Wie sieht die Zukunft<br />

der EU aus?“ oder „Was verändert der<br />

Sarbanes-Oxley-Act?“<br />

Insgesamt ist dieses Buch angenehm<br />

und auch spannend zu lesen, da Welch<br />

seine Thesen mit vielen Fallbeispielen<br />

aus seinem langen Berufsleben würzt.<br />

Seine Theorien und Methoden werden<br />

zunächst kurz vorgestellt und danach<br />

ausführlich erörtert, so dass der Leser<br />

sich herauspicken kann, was ihn interessiert.<br />

„Winning“ ist zugleich eine Autobiographie<br />

von Jack Welch und schon daher<br />

für jeden Manager oder einen, der es<br />

werden will, von großem Interesse. Vieles<br />

ist natürlich sehr amerikanisch, aber<br />

wer weiß, vielleicht ist „Winning“ the beginning<br />

of your success.<br />

Das Buch „Winning“ von Jack Welsh,<br />

Umfang 400 Seiten, ist erschienen<br />

beim Campus Verlag,<br />

ISBN 3-593-37767-5<br />

50


Messen · Impressum · Ansprechpartner<br />

Service<br />

insightSERVICE<br />

Messetermine Deutschland<br />

Ausstellung Ort Termin <strong>2005</strong>/2006<br />

PRODUCTRONICA München 15.–18.11.<strong>2005</strong><br />

SPS/IPC/DRIVES Nürnberg 22.–24.11.<strong>2005</strong><br />

LogiMAT Stuttgart 28.–30.03.2006<br />

SEMICON Europa München 04.–06.04.2006<br />

HANNOVER MESSE Hannover 24.–28.04.2006<br />

Control Sinsheim 09.–12.05.2006<br />

Messetermine Europa<br />

Ausstellung Ort Termin <strong>2005</strong>/2006<br />

INTEGRALE VEILIGHEID Utrecht, NL 08.–10.11.<strong>2005</strong><br />

EXPOQUIMIA Barcelona, E 14.–17.11.<strong>2005</strong><br />

POLEKO Posen, PL 15.–18.11.<strong>2005</strong><br />

Elektro Vakbeurs Hardenberg, NL 06.–08.12.<strong>2005</strong><br />

IPACK-IMA Mailand, I 14.–18.02.2006<br />

BIEMH Bilbao, E 06.–11.03.2006<br />

CFIA Rennes, F 07.–09.03.2006<br />

AIDC 2006 Arnheim, NL 08.–09.03.2006<br />

WIN – World of Industry Istanbul, TR 16.–19.03.2006<br />

HISPACK Barcelona, E 27.–31.03.2006<br />

Intertraffic Amsterdam, NL 04.–07.04.2006<br />

Messetermine weltweit<br />

Ausstellung Ort Termin <strong>2005</strong>/2006<br />

SECURITY SHOW Tokio, J 07.–10.03.2006<br />

Aimex Innovation (ehem. KOFA) Seoul, KOR 08.–11.03.2006<br />

METALFORM Nashville, TN, USA 21.–23.03.2006<br />

NA06 Cleveland, OH, USA 27.–30.03.2006<br />

WORKSAFE EXPO Auckland, NZ 05.–06.04.2006<br />

ISC West Las Vegas, NV, USA 05.–07.04.2006<br />

SAFETY IN ACTION Melbourne, AUS 16.–18.05.2006<br />

EMEX Auckland, NZ 16.–18.05.2006<br />

SICK Vertriebs-GmbH<br />

Schiessstr. 56<br />

40549 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 53 01-0<br />

Fax 0211 53 01-100<br />

E-Mail info@sick.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: SICK AG · Postfach 310 · 79177 Waldkirch<br />

Telefon 07681 202-0 ·Telefax 07681 202-3863 · www.sick.com · info@sick.de<br />

Koordination: Anette Gasche · Projektleitung Kundenmagazin · Anette.Gasche@sick.de<br />

Fachredaktion: TOP MEDIA · Dirk S. Heyden · 69469 Weinheim · info@topmedia-weinheim.de<br />

Layout: johnson][braun Direktwerbung · 76133 Karlsruhe · jb@johnsonbraun.de<br />

Druck: Druckerei Furtwängler GmbH · 79211 Denzlingen · info@druckerei-furtwaengler.de<br />

Bildnachweis: SICK AG, www.ausloeser-fotodesign.de<br />

Nachdruck einzelner Beiträge nach vorheriger Genehmigung gerne gestattet. Sie können<br />

Kontakt aufnehmen unter Telefon 0211 5301-0<br />

Irrtum und technische Änderungen vorbehalten<br />

SICK AG<br />

Sebastian-Kneipp-Str. 1<br />

79183 Waldkirch<br />

Telefon 07681 202-0<br />

Fax 07681 202-38 63<br />

E-Mail info@sick.de<br />

Tochtergesellschaften<br />

Australien<br />

Telefon +61 3 9497 4100 ·<br />

+1800 3 3480 2 – tollfree<br />

sales@sick.com.au<br />

Belgien/Luxemburg<br />

Telefon +32 2 466 55 66<br />

info@sick.be<br />

Brasilien<br />

Telefon +55 11 5091 4900<br />

sac@sick.com.br<br />

China<br />

Telefon +85 2 2763 6966<br />

ghk@sick.com.hk<br />

Dänemark<br />

Telefon +45 45 82 64 00<br />

sick@sick.dk<br />

Finnland<br />

Telefon +358 9-25 15 800<br />

sick@sick.fi<br />

Frankreich<br />

Telefon +33 1 64 62 35 00<br />

info@sick.fr<br />

Großbritannien<br />

Telefon +44 17 27-83 11 21<br />

info@sick.co.uk<br />

Indien<br />

Telefon +91 22 2822 7084<br />

info@sick-india.com<br />

Italien<br />

Telefon +39 02 27 40 93 19<br />

info@sick.it<br />

Japan<br />

Telefon +81 3 3358 1341<br />

info@sick.jp<br />

Korea<br />

Telefon +82 2 786 6321/4<br />

kang@sickkorea.net<br />

Niederlande<br />

Telefon +31 30 229 25 44<br />

info@sick.nl<br />

Norwegen<br />

Telefon +47 67 81 50 00<br />

austefjord@sick.no<br />

Österreich<br />

Telefon +43 22 36 62 28 8-0<br />

office@sick.at<br />

Polen<br />

Telefon +48 22 837 40 50<br />

info@sick.pl<br />

Russland<br />

Telefon +7 095 775 05 30<br />

info@sick-automation.ru<br />

Schweden<br />

Telefon +46 8 680 64 50<br />

info@sick.se<br />

Schweiz<br />

Telefon +41 41 619 29 39<br />

contact@sick.ch<br />

Singapur<br />

Telefon +65 6744 3732<br />

admin@sicksgp.com.sg<br />

Slowenien<br />

Telefon +386(0)1-47 69 990<br />

office@sick.si<br />

Spanien<br />

Telefon +34 93 4 80 31 00<br />

info@sick.es<br />

Taiwan<br />

Telefon +886 2 2365 6292<br />

insightLINK<br />

sickgrc@ms6.hinet.net<br />

Tschechische Republik<br />

Weitere<br />

Telefon<br />

Infos erhalten<br />

+420 2<br />

Sie<br />

57<br />

mit<br />

91<br />

der<br />

18 50<br />

sick@sick.cz<br />

Karte am<br />

Türkei<br />

Ende des Magazins unter:<br />

INFO 121 Telefon +90 216 388 95 90 pbx<br />

oder im info@sick.com.tr<br />

Internet unter:<br />

USA<br />

Telefon +1 (952) 941 6780<br />

info@sickusa.com<br />

51 Weitere unter www.sick.com<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!