2/2005 - Sick

Automobil
: Anwendungen
Bestens angekommen
Farbsensor CVS1 in der
Motorenmontage
Mit dem Color Vision Sensor CVS1 wird bei Ford in Köln sichergestellt,
dass Motortyp und Simmerring zusammenpassen. Der Sensor stellt nur
geringe Anforderungen an die Positioniergenauigkeit der Objekte und
kann zudem per Plug & Play schnell in Betrieb genommen werden – zwei
Gründe, warum der CVS1 bei Ford bestens ankommt.
>> Das Ford-Werk in Köln-Niehl zählt
zu den modernsten Anlagen seiner Art
weltweit. Neben der Produktion verschiedener
Modelle – u. a. haben seit der
Präsentation des ersten Fiesta über
10 Millionen Fahrzeuge dieses Typs
das Werk verlassen – werden in Köln
auch Motoren in großen Stückzahlen
montiert.
585.000-mal das
Vertauschen vermeiden
Pro Jahr verlassen bis zu 585.000 Einheiten
für die verschiedensten Baureihen
die Montageanlagen. Ein wichtiger
Prozessschritt ist der Einbau von Simmerringen
– das sind Dichtringe für rotierende
Radialwellen – im Kurbelwellenhauptlager
des Motors. Bei Ford werden
je nach Fahrzeugmotor – z. B. für den Explorer,
Mustang oder Landrover – mehrere
verschiedene Simmerring-Varianten
verbaut. Zur einfachen Unterscheidung
weisen die Dichtringe unterschiedliche
Farben auf. Damit nicht versehentlich eine
Montage des Explorer-Simmerrings
im Landrover-Motor erfolgt bzw. damit
dies sofort erkannt werden kann, suchte
Ford nach einer Lösung, die sicherstellt,
dass jeder Motor mit den richtigen Dichtringen
montiert wird.
Plug & Play-Sensor im
Kompaktgehäuse
Der CVS1 erfasst Farbe nicht punktuell,
sondern in der Fläche. Das macht ihn
weitgehend unabhängig von der Position
des Objektes im Messfenster. Darüber
hinaus können bei der Teach-in-Parametrierung
des Sensors bis zu 16 unterschiedliche
Farberkennungsprogramme,
z. B. für zu verbauende Simmerring-Varianten,
auf dem Farbmonmitor des CVS1
angezeigt und gespeichert werden. Die
Einfache Ausrichtung mit Hilfe des Farbdisplays
und großer Schärfentiefe
Parametrierung des CVS1 war daher besonders
einfach. Plug & Play wie es sein
muss – nach zehn Minuten war der Farbsensor
startklar.
Zuverlässige Simmerring-
Erkennung
Nachdem die Simmerringe im Kurbelwellenhauptlager
eingebaut worden sind,
wird der Motor auf dem Transportweg
zum nächsten Montageschritt am CVS1
vorbeigeführt. Die Farbe wird erfasst,
ausgewertet und anhand der gespeicherten
Sollfarben als zu einem bestimmten
Motorentyp gehörend identifiziert.
Wird z. B. ein brauner „Landrover“-
Simmerring erfasst, gibt der CVS1 ein
I/O-Signal an die SPS aus. Diese überprüft
dann, ob es sich laut Fertigungsauftrag
tatsächlich um einen Landrover-
Motor handelt. Passt die Farbe zum Motortyp,
kann der nächste Montageschritt
durchgeführt werden. Wird ein falscher
Simmerring gemeldet, besteht so frühzeitig
im Montageprozess die Möglichkeit,
dies zu überprüfen.
Bestens angekommen: Die Farberfassung
mit dem CVS1 bewährt sich
bei Ford als bedienfreundliche Lösung
mit hoher Verfügbarkeit.
Motorentyp und Simmerring müssen zusammenpassen – die Prüfung erfolgt durch
den Color Vision Sensor CVS1
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