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2/2005 - Sick

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: Anwendungen<br />

Automobil<br />

Damit Batterie und Motor zusammenpassen<br />

Codeleser vermeiden Ah(a)-Effekt<br />

Damit in jeden PKW die Batterie mit der richtigen Ah-Leistung montiert wird – der 2D-Codeleser ICR 850 findet den Code<br />

an jeder Stelle auf der Oberseite der Batterie<br />

Einsatzort Montagehalle 54 bei Volkswagen in Wolfsburg: 2D-Codeleser<br />

ICR850 identifizieren gemischt zugeführte Batterien auf einem automatischen<br />

Transportband. Ein Ah(a)-Effekt ist dabei ausgeschlossen, denn die<br />

Lesegeräte stellen sicher, dass der Roboter in jedem PKW die Batterie mit<br />

der richtigen Ah-Leistung montiert.<br />

>> Die besonderen Vorteile der ICR850-<br />

Codeleser in dieser Applikation sind die<br />

sichere Lesung der auf hochglänzenden<br />

Etiketten gedruckten 2D-Codes sowie<br />

das automatische Finden jedes Codes<br />

unabhängig von seiner Position auf der<br />

Batterie.<br />

Identifikationsprozess geändert –<br />

Montageprozess beibehalten<br />

Die Montage der Autobatterien bei Volkswagen<br />

wird mit Hilfe von Robotern durchgeführt.<br />

Bevor sie die Batterie aufnehmen,<br />

muss sichergestellt sein, dass die<br />

Leistung der Batterie zum entsprechenden<br />

PKW- bzw. Motortyp passt. Bis vor<br />

kurzem konnte die Kontrolle mit Lichtschranken<br />

realisiert werden, weil unterschiedlich<br />

leistungsstarke Batterien<br />

unterschiedlich groß waren. Jetzt ist dies<br />

so nicht mehr möglich, weil beispielsweise<br />

die Batterie mit 70 Ah genauso<br />

groß ist wie die mit 72 Ah. Daher wurde<br />

vor dem Greifen durch den Roboter eine<br />

Lesestelle für den 2D-Code eingerichtet.<br />

Die ICR850 kamen Volkswagen in mehrfacher<br />

Hinsicht entgegen. Der Prozessablauf<br />

musste nicht geändert werden,<br />

da die Batterien nach wie vor in der Bewegung<br />

gelesen werden können. Darüber<br />

hinaus findet das Lesegerät den Co-<br />

de an jeder Stelle auf der Oberseite der<br />

Batterie – egal, wo sich der Code zwischen<br />

den Anschlusspolen, der Polkennzeichnung,<br />

den Typenangaben, den Bedienhinweisen<br />

oder der Elektrolyt-Einfüllöffnung<br />

befindet. Volkswagen musste<br />

sich daher weder um eine typenreine Zuführung<br />

noch um eine gleichbleibende<br />

Positionierung der Batterien oder eine<br />

flexible Ausrichtung der Lesegeräte kümmern.<br />

Auch die Beeinträchtigung durch<br />

Reflexionen des hochglänzenden Etikettes,<br />

auf dem der 18 x 18 Zellen und<br />

22,5 x 22,5 mm 2 große Code gedruckt<br />

ist, konnte vermieden werden. Die<br />

ICR850 sind in einem Abstand von 100<br />

mm und einem Winkel von 70° über<br />

dem Zuführband montiert. Dies vermeidet<br />

das Erfassen von Reflexionen und<br />

führt so zu einer fast 100%igen Lesesicherheit.<br />

Sobald eine Batterie über ihren<br />

2D-Code identifiziert wurde, prüft die<br />

Montagesteuerung, ob die Batterie zum<br />

anstehenden Montageauftrag passt.<br />

Dadurch ist sichergestellt, dass jedes<br />

Fahrzeug mit der passenden Batterie<br />

ausgeliefert wird.<br />

Diagnose per Ethernet<br />

Bei Volkswagen in Wolfsburg sind die<br />

ICR850 per eingebauter Ethernet-<br />

Schnittstelle und TCP/IP Protokoll direkt<br />

mit der Steuerung verbunden. Durch das<br />

werksinterne Ethernetnetz ist es möglich,<br />

an jedem vernetzten PC im Werk eine<br />

Diagnose durchzuführen. Ist ein Code<br />

nicht identifiziert worden, kann das vom<br />

Scanner aufgenommene Bild per FTP-<br />

Protokoll an eine beliebige Ethernet-<br />

Adresse im Werk gesendet werden.<br />

Schnell startklar durch<br />

Parameter-Download<br />

Ein weiterer großer Vorteil ist das CDM-<br />

Anschlussmodul, indem auf einem integrierbaren,<br />

steckbaren Parameterspeicher<br />

die komplette Programmierung des<br />

ICR850 gespeichert werden kann. Sollte<br />

der Scanner einmal ausgewechselt werden<br />

müssen, braucht nur ein neuer Austauschscanner<br />

montiert und wieder mit<br />

dem Anschlussmodul per Stecker verbunden<br />

werden. Der „neue“ ICR850 holt<br />

seine Parameter dann automatisch aus<br />

dem Parameterspeicher im Anschlussmodul<br />

ab. Beide Möglichkeiten, die<br />

schnelle Diagnose und der schnelle Austausch,<br />

sind in der Automobilindustrie<br />

sehr wichtig, um möglichst schnell Fehler<br />

zu beheben und Produktionsstillstände<br />

zu vermeiden.<br />

insightLINK<br />

Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />

der Karte am Ende des Magazins unter:<br />

INFO 222<br />

oder im Internet unter:<br />

www.sick.de/insight<br />

Mehr zum Kunden unter:<br />

www.volkswagen.com<br />

26 2/<strong>2005</strong>

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