Tuberkulose am Arbeitsplatz, Version 2010
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10 11<br />
10 Mikrokskopischer Nachweis von säurefesten Stäbchen mit Sputum (Ziehl-Neelsen-Färbung).<br />
11 Nachweis von Mykrobakterien des <strong>Tuberkulose</strong>komplexes im Sputum mit Fluoreszenz-Mikroskopie,<br />
LED-Lichtquellen.<br />
2.4 Epidemiologie<br />
2.4.1 Die <strong>Tuberkulose</strong> weltweit 2009 (World Health Organization<br />
Bericht 2009) (29) (30)<br />
Die <strong>Tuberkulose</strong> ist die häufigste zum Tod führende Infektionskrankheit<br />
bei Erwachsenen. Die WHO schätzt für das Jahr 2007, dass weltweit<br />
9,3 Millionen Menschen an <strong>Tuberkulose</strong> neu erkrankt sind bei einer Prävalenz<br />
von 13,7 Millionen <strong>Tuberkulose</strong>kranken. Die geschätzte Anzahl<br />
Todesfälle betrug im gleichen Jahr 1,3 Millionen bei HIV-negativen und<br />
zusätzlich 456 000 bei HIV-positiven Patienten, die als HIV-Todesfälle<br />
klassifiziert wurden. Die weltweit gemeldeten <strong>Tuberkulose</strong>fälle nahmen<br />
zwischen den Beobachtungsperioden 1990 und 2007 um 40,4 % zu.<br />
Die absolute Anzahl der Fälle hat zugenommen, wobei die Inzidenz stabil<br />
bleibt oder in leichtem Rückgang (um etwa 1 %) begriffen ist. Bereits<br />
vor Einführung der Antituberkulotika nahm die <strong>Tuberkulose</strong>inzidenz in<br />
Industriestaaten vor allem im Zus<strong>am</strong>menhang mit Isoliermassnahmen<br />
und der Verbesserung der sozioökonomischen Verhältnisse ab. Nach<br />
der Einführung von Antituberkulotika sank die Zahl der Erkrankungen<br />
und besonders der Todesfälle weiter.<br />
Die höchste <strong>Tuberkulose</strong>inzidenz mit über 100 Neuerkrankungen pro<br />
100 000 Einwohnern weisen praktisch alle afrikanischen Staaten südlich<br />
der Sahara, die meisten Staaten in Südostasien inkl. China, einige Staaten<br />
in Süd<strong>am</strong>erika, beispielsweise aber auch Rumänien, auf. Die WHO<br />
beschreibt zwischen den Beobachtungsintervallen von 1990 und 2006<br />
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