15.07.2014 Aufrufe

3&50exklusiv_Sommer_2014

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MEHR GENUSS<br />

Viel<br />

rauch<br />

um fleisch<br />

„Wo Rauch ist, ist auch Feuer!“ Wer kennt sie<br />

nicht, diese alte Weisheit, und wurde sie beim<br />

Grillen nicht vermieden, wie das Grillfeuer das<br />

Regenwasser meidet? Zu Unrecht, denn am<br />

Ende zählt der Geschmack. Nichts anderes.<br />

„Rauch ist besser als Flamme.“ Das behaupten die Grillexperten<br />

von heute, mit Inbrunst und Nebelschwaden. Denn gerade der<br />

Rauch mache das Fleisch herzhaft, saftig und lasse es behutsam<br />

garen. So gesund war das Grillen noch nie. Und: Recht haben<br />

sie! In der Fachsprache heißt das Smoken. Das macht zwar viel<br />

Qualm, doch wenn man einen guten Smoker zu Hause hat, dann<br />

überzeugen die Vorteile. Das Grillgut muss im Smoker nicht<br />

fortwährend gewendet werden, es gart sanft und leise vor sich<br />

hin, es kann nicht einmal anbrennen. Damit bleibt jedem Gastgeber<br />

mehr Zeit für die Gäste in gemütlicher Runde.<br />

Doch wie das Grillen hat sich auch das Smoken längst zu einer<br />

eigenen Wissenschaft entwickelt, die aber durchaus beherrschbar<br />

ist. Die Grundsatzfrage ist: Welcher Rauch soll es sein? Denn<br />

der Rauch wird durch das verwendete Holz bestimmt und jedes<br />

Holz hat seine ganz eigenen, besonderen Eigenschaften, die es<br />

beim Smoken voll entfaltet. Weitaus mehr und geschmackvoller<br />

als beim Grillen. Besonders beliebt sind Birke, Buche, Eiche,<br />

Erle, Hickory, Wachholder und Walnuss. Eiche ist der Allrounder<br />

für Fisch, rotes Fleisch und Schweinefleisch und sorgt für<br />

ein besonders schweres Raucharoma. Birke hingegen ist milder<br />

und geeignet für Geflügel und Schweinefleisch. Es gilt also<br />

die Regel: Zart zu zart. Kräftig zu kräftig. Exotisch wird es mit<br />

Obsthölzern, etwa Apfelholz. Das sorgt zwar nicht für eine Apfelnote,<br />

wird aber wegen seines süßlichen Geschmacks in den<br />

USA gerne zum Räuchern etwa von Bacon verwendet. Besonders<br />

Wagemutige smoken mit dem blumigen Rauch von Fliederholz<br />

Meeresfrüchte und Lamm und mit dem fruchtigen Aroma von<br />

Weinreben jedes Fleisch.<br />

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Für die spontane Runde<br />

unter Freunden ist Smoken nicht der Burner, denn Smoken<br />

braucht Zeit und Muße, vor allen Dingen aber einen Smoker, ►<br />

3&50 exklusiv<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!