Diakonie: Jahresbericht 2013
Der aktuelle Jahresbericht 2013 gibt Einblick in die Vielfalt der Aktivitäten des Diakonischen Werkes im Rhein-Kreis Neuss.
Der aktuelle Jahresbericht 2013 gibt Einblick in die Vielfalt der Aktivitäten des Diakonischen Werkes im Rhein-Kreis Neuss.
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong> Familien- und Jugendhilfe<br />
FreiwilligenAgentur Dormagen<br />
<strong>2013</strong> gab es fünf herausragende Ereignisse<br />
Dagmar Drossart<br />
FreiwilligenAgentur<br />
Fünf Ereignisse aus dem Jahr <strong>2013</strong> sind für das gesellschaftliche<br />
Leben in Dormagen und auch für die Zukunft<br />
der Arbeit in der Agentur von besonderer Bedeutung. Dies<br />
sind die Eröffnung der Kinder- und Jungendbücherei<br />
in Hackenbroich, die Konstituierung des Dormagener<br />
Seniorenbeirats, das erste Gespräch am Kamin zum<br />
Thema: Leben ohne Fernsehen, mit Alt und Jung, das<br />
Dormagener Schulranzen-Projekt und die Etablierung<br />
der Aktion Dormagen liest vor.<br />
Neben dem Kerngeschäft der Agentur, der Vermittlung<br />
von interessierten Menschen in ein Ehrenamt, der Beratung<br />
rund um das Thema Ehrenamt und den sich jährlich<br />
wiederholenden Ereignissen, wie Aktionen zum Miteinander<br />
der Generationen, Stadtranderholung, Weihnachten<br />
für Alleinlebende und der Feier zum Tag des Ehrenamts<br />
am 5. Dezember eines jeden Jahres, zeigte sich, dass<br />
die hauptamtliche Mitarbeiterin der Agentur mit Unterstützung<br />
des ehrenamtlichen Teams in vielfältiger Weise<br />
in den verschiedensten Lebensbereichen ehrenamtliches<br />
Engagement zu begleiten und sichern weiß.<br />
Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit gab es ein besonders<br />
schönes Ereignis: die Eröffnung einer öffentlichen<br />
Kinder- und Jugendbücherei in Hackenbroich in<br />
Trägerschaft der Stadt Dormagen. Drei durch die Agentur<br />
vermittelte und begleitete Ehrenamtliche verwandelten<br />
zwei unschöne Räume mit aneinandergereihten Regalen<br />
und darauf abgestellten Büchern in ein Paradies<br />
für Leseratten und solche, die es noch werden wollen.<br />
Mittlerweile kümmern sich vier Ehrenamtliche um den<br />
Ausleihbetrieb und die Katalogisierung der Bücher.<br />
Der zweite Bereich ist das Engagement mit und für Senioren.<br />
Nicht nur die persönliche Begleitung zu Hause<br />
oder im Seniorenheim sind Tätigkeitsfelder für ein Ehrenamt.<br />
Am 18. Oktober konstituierte sich der Seniorenbeirat<br />
der Stadt Dormagen. Neun Senioren sind bereit,<br />
sich um die Belange der älteren Generationen in Dormagen<br />
zu kümmern. Gemeinsam mit dem Seniorenforum,<br />
erfahrenen Seniorenberatern von <strong>Diakonie</strong>, Caritas<br />
und der Stadt Dormagen wurden in Seniorenfragen erfahrene<br />
Menschen angesprochen, zusammengebracht<br />
und über mögliche Aufgaben des Beirats informiert und<br />
beraten. Die Menschen, die vom Rat der Stadt Dormagen<br />
berufen wurden, konnten sich letztlich für die Aufgabe<br />
begeistern. Dem Gremium stehen das Seniorenforum<br />
und in Personalunion die hauptamtliche Mitarbeiterin<br />
der FreiwilligenAgentur auch weiterhin mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Zwischen Jung und Alt initiierte die Mitarbeiterin der<br />
Agentur mit den Kollegen der Kinder- und Jugendeinrichtung<br />
die Rübe das Miteinander der Generationen.<br />
Neben Spiele- und Aktionstagen, dem World-Café zum<br />
Thema Berufsfindung Jugendlicher und der Stadtranderholung,<br />
bei der erwachsene Helfer und Helferinnen teilweise<br />
sogar ihren Urlaub damit verbrachten, den Jüngeren<br />
ein gutes Mittagessen zu kochen, fand im November<br />
ein erstes Gespräch am Kamin zum Thema: ein Leben<br />
ohne Fernsehen statt. Das Ergebnis war natürlich<br />
klar, auch wenn Senioren in ihrer Kindheit keinen Fernseher<br />
hatten, missen möchte diesen keiner mehr. Doch<br />
wie und mit was wurde ohne Fernsehen die Freizeit gestaltet?<br />
Die Möglichkeiten waren unbegrenzt, wenn zum<br />
Beispiel des Kaisers Soldaten versuchen mussten, die<br />
gegnerische Abwehrmauer zu durchbrechen, Glas- gegen<br />
Tonmurmeln gewonnen werden konnten, Glanzbilder<br />
getauscht und aus Mutters Nähkorb das Gummiband<br />
für den Twist stibitzt wurde. Auch wenn die teilnehmenden<br />
Kinder von 6 bis 12 Jahren nicht immer dem<br />
Schwelgen der Älteren in Erinnerungen folgen konnten,<br />
war der Kaminabend ein gelungenes Ereignis und wird<br />
sicherlich wiederholt werden.