Diakonie: Jahresbericht 2013

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26 Jahresbericht 2013 Leben im Alter Diakonie-Pflegestationen schwierige Verhandlungen mit Kostenträgern Die Ende 2011 begonnene Neu- und Umstrukturierungsmaßnahmen der Diakonie-Pflegestationen wurden 2013 abgeschlossen. Der Neuzuschnitt der Verantwortungsbereiche von Verwaltungs- und Leitungskräften ist gut gelungen. Für alle Beteiligten entstand eine Win-Win-Situation. Heribert Lehnacker Ambulante Pflege Erfolgreiche Auswirkungen der Strukturänderungen - hervorragende MDK-Prüfungen – Entgelte decken die höheren Kosten nicht mehr ab – Personalsituation weiterhin teilweise stark angespannt – Ausbildungskapazitäten und –initiativen werden erhöht - schwierige Verhandlungen mit den Kranken- und Pflegekassen- Abschluss mehrerer Palliativweiterbildungen Im Bereich des Mobilen Sozialen Hilfsdienstes konnten die vorhandenen Stellen mit einer ausreichenden Anzahl von Bundesfreiwilligen oder Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr besetzt werden. Der rheinlandweit mit 72 Jahren älteste Bufdi hat in Jüchen seine Stelle verlängert und steht uns nach seiner Dienstbeendigung als Ehrenamtler weiterhin zur Verfügung. Gerade die vermehrte Einbindung von Menschen, die sich in diesen Bereich sozial engagieren wollen, führt zu einer spürbaren Verbesserung der Versorgung mit niedrigschwelligen Angeboten.
Leben im Alter Jahresbericht 2013 27 Wir haben weiterhin Zeit und Geld in die Weiterentwicklung des EDV-Bereiches gesteckt. Neueste Smartphones, leistungsstärkere Server sowie verbesserte Software unterstützen alle Bereiche unserer Arbeitswelt. Die Auswertungen unserer geplanten und erbrachten Leistungen können nun tagaktuell erfolgen, eine genauere Steuerung der Pflegestationen durch die Leitungskräfte sowie der Controllerin ist deshalb möglich. Wir nehmen an einer überregionalen Benchmarking- Gruppe der Diakonie teil, bei der wir uns mit ähnlich großen Diakonischen Werken messen und feststellen konnten – wir sind innerhalb des Diakonieverbandes mit unseren drei Stationen stets unter den Besten. Der Fahrbare Mittagstisch in Grevenbroich stagniert in Umsatz und Anzahl der ausgelieferten Mahlzeiten. Wir mussten die Preise spürbar anheben, da der Einkauf, aber auch die Lieferkosten, stetig gestiegen sind. Wir analysieren gemeinsam mit der Küche der Erftaue noch die einzelnen Abläufe, ob es zu Qualitäts- oder Quantitätsverlusten gekommen ist. Die MDK-Prüfungen der drei Stationen waren durch eine sehr ruhige und professionelle Arbeitsweise geprägt. Wir sind mit den überdurchschnittlich sehr guten Bewertungen der Transparenzberichte sehr zufrieden. Wie schon im letzten Jahr konnten wir feststellen, dass die durchschnittliche Versorgungszeit der Kunden weiterhin abgenommen hat. Wir vermuten, dass es auch an den angespannten finanziellen Situationen in den Haushalten liegen kann. Eine „Vollversorgung“ durch einen Pflegedienst bedeutet immer auch einen hohen finanziellen Eigenanteil der Kunden und deren Angehörigen. Eine Reduzierung der Häufigkeit oder sogar die komplette Übernahme der Pflege durch Familienmitglieder entlastet das Familienbudget, bedeutet aber auch eine Reduzierung der Umsätze für uns. Die im Oktober 2011 erfolgte Kündigung der Entgelte zum 31.01.2012 im Bereich der Grundpflege hat erst zum 01.11.2013 zu einem neuen Vertragsabschluss geführt. Obwohl wir sehr dezidierte und aussagefähige Unterlagen beibrachten, wurden die Verhandlungen seitens der Pflegekassen immer wieder ausgesetzt. Ab Frühjahr diesen Jahres entschlossen sich die Spitzenverbände der Pflegekassen sowie die Träger aller Pflegestationen, auch die der privaten Anbieter, eine Friedenspflicht einzulegen, um zunächst einmal ganz grundsätzliche Hindernisse zu beseitigen. Zum Ende des Jahres, als abzusehen war, dass die Probleme nicht abschließend beseitigt werden konnten, wurden wir wieder zu Einzelverhandlungen aufgerufen. Wir haben ein gutes Ergebnis erzielen können, in Anbetracht der langen Verhandlungszeit von 21 Monaten reichte die Entgelterhöhung jedoch weiterhin nicht aus. Wir hatten mit einer Erhöhung der Entgelte schon zu Beginn des Jahres gerechnet. Die 10 Monate ohne entsprechende Preisanpassungen fehlen in allen drei Pflegediensten zum Ende des Jahres. Die Größenordnung liegt bei insgesamt ca. 50.000 €. Eine endgültige Regelung, wie der Gesetzesanspruch der Versicherten auf ein stundenweise basierendes Ent- Ergebnisse MDK-Prüfungen 2013 Einrichtung Tag der Pflegerische Ärztlich ver- Dienstleistungen Gesamt- Befragung Landes- Prüfung Leistung ordnete pfleger- u. Organisation ergebnis d. Kunden durchschnitt ische Leistungen ø Diakonie-Pflegestation • Dormagen 12. 12. 2013 1,2 1,0 1,0 1,1 1,0 1,4 • Jüchen/Korschenbroich 24. 4. 2013 2,1 1,0 1,0 1,3 1,0 1,4 • Grevenbroich / 15. 5. 2013 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,4 Rommerskirchen
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Seite 25: Leben im Alter Jahresbericht 2013 2
Seite 29 und 30: Leben im Alter Jahresbericht 2013 2
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