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kultur gleichstellung von menschen mit behinderungen

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Gleichstellung lässt sich nicht einfach vorschreiben. Entscheidend ist, dass wir uns<br />

alle die Frage stellen, was Behinderung ist und wie wir da<strong>mit</strong> umgehen. Kunst und<br />

Kultur können wesentlich dazu beitragen, diese Fragen aufzuwerfen und Antworten<br />

zu entwickeln.<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderung haben Anspruch auf<br />

Respekt. Sie sind Teil menschlicher Vielfalt. Die<br />

Chancen, die ein respektvoller Umgang und Offenheit<br />

für die Vielfalt der Menschheit<br />

dem Einzelnen und uns allen gegenüber<br />

eröffnet, werden häufig durch<br />

Desinteresse oder Vorurteile geschmälert.<br />

Kunst und Kultur regen<br />

dazu an, Fragen zu stellen, sich <strong>mit</strong><br />

Ungewohntem, dem Anderen oder<br />

dem Fremden auseinanderzusetzen.<br />

Kunst und Kultur können daher auch<br />

dazu beitragen, den Umgang <strong>mit</strong><br />

Behinderung zu hinterfragen.<br />

Der Anstoss zu einer solchen Auseinandersetzung<br />

kann <strong>von</strong> Künstlerinnen und Künstlern <strong>mit</strong> Behinderung<br />

kommen. Aber: Behinderung sollte kein Thema<br />

Behinderung<br />

sollte kein Thema<br />

sein, das nur Kunstschaffende<br />

<strong>mit</strong><br />

einer Behinderung<br />

beschäftigt.<br />

sein, das nur Kunstschaffende <strong>mit</strong> einer Behinderung<br />

beschäftigt, denn Behinderung geht uns alle an.<br />

Und: Kunst <strong>von</strong> Menschen <strong>mit</strong> Behinderung ist<br />

manchmal Auseinandersetzung<br />

<strong>mit</strong> Behinderung; aber weit öfters<br />

etwas anderes. Denn sie sind<br />

Künstlerinnen und Künstler ohne<br />

Einschränkung.<br />

Selbstverständlich kann nicht nur<br />

die Kunst, sondern auch die Forschung<br />

dazu beitragen, Vorurteile<br />

abzubauen. Die Erforschung <strong>von</strong><br />

Biographien und Lebenswelten behinderter Menschen,<br />

aber auch der Deutungen und Praktiken der<br />

Gesellschaft gegenüber Personen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />

kann dazu beitragen, einen offenen und vorurteilsfreien<br />

Umgang <strong>mit</strong> Behinderung zu ermöglichen.<br />

Mindestens zwei Filme werden<br />

monatlich pro Sprachregion<br />

im Schweizer Fernsehen <strong>mit</strong><br />

Audio-Beschreibung für<br />

Sehbehinderte aufbereitet.

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