kultur gleichstellung von menschen mit behinderungen
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IntegrART vernetzt<br />
integrative Kunst<br />
«Genève accessible»<br />
und «Créateurs singuliers»:<br />
Sensibilisierung einer<br />
Stadt<br />
Behindertenbewegung in<br />
der Schweiz – Oral History<br />
IntegrART vernetzt drei lokale<br />
Festivals: das «Community Arts<br />
Festival» in Bern, «Okkupation» in<br />
Zürich und «Wildwuchs» in Basel.<br />
Bei allen ist das gleichberechtigte<br />
Miteinander <strong>von</strong> Menschen <strong>mit</strong><br />
und Menschen ohne Behinderungen<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Dies gilt für das Publikum ebenso<br />
wie für die Akteure auf der Bühne.<br />
Die Festivals arbeiten projektweise<br />
eng zusammen und werden<br />
vom Migros-Kulturprozent finanziell<br />
unterstützt. Alle zwei Jahre<br />
organisiert IntegrART zudem ein<br />
Symposium zu Fragen rund um das<br />
Thema Kunst und Behinderung.<br />
www.migros-<strong>kultur</strong>prozent.ch/<br />
integrart<br />
Der Künstler Antoni Abad regte<br />
2008 in der Stadt Genf ein besonderes<br />
Projekt an: Personen im<br />
Rollstuhl fotografierten Hindernisse<br />
auf ihrem Weg. Per GPS-<br />
Handy luden sie die Fotos auf eine<br />
Website. Die Aktion wurde <strong>von</strong><br />
einer Ausstellung zur Barrierefreiheit<br />
begleitet. Im Mai 2008 thematisierte<br />
das Festival «Créateurs<br />
singuliers» eine Woche lang das<br />
Thema Kunstschaffen und Handicap.<br />
Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />
zeigten ihr künstlerisches<br />
Schaffen und begeisterten <strong>mit</strong><br />
Filmen, Konzerten oder Tanzdarbietungen.<br />
www.zexe.net/geneve<br />
Siehe auch Seite 25.<br />
Argumente und Sichtweisen <strong>von</strong><br />
Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />
kommen in der politischen Diskussion<br />
in der Schweiz kaum zum<br />
Zug. Auch weiss man wenig darüber,<br />
wie sich die Behindertenbewegung<br />
in der Schweiz in den vergangenen<br />
Jahrzehnten organisiert und welche<br />
Positionen sie zu gesellschaftlichen<br />
Fragen eingebracht hat. Das wissenschaftliche<br />
Projekt «Behindertenbewegung<br />
in der Schweiz –<br />
Oral History» füllt diese Lücke.<br />
Unter der Leitung der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Disability<br />
Studies (SGDS) wurden schriftliche<br />
und mündliche Quellen aus den<br />
letzten vierzig Jahren gesammelt<br />
und wissenschaftlich ausgewertet.<br />
Die Resultate wurden in einem<br />
Buch publiziert. Die Publikation<br />
macht Themen und Meinungen<br />
<strong>von</strong> Menschen, die sich in der<br />
Behindertenbewegung engagiert<br />
haben, einem breiten Publikum<br />
zugänglich.<br />
www.disability-studies.ch