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Interview - Stadtsparkasse Wuppertal

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98<br />

Familienunternehmen<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Es gibt Banken, die erfinden sich laufend neu. Andere<br />

hat die Finanzkrise gezwungen, sich neu aufzustellen.<br />

Daher haben wir uns mit dem Leiter des Private Banking<br />

bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong>, Bernd Stahlke,<br />

über eine Frage unterhalten: “Was interessiert denn<br />

eigentlich den Kunden?“<br />

Kontinuität als<br />

Wettbewerbsfaktor<br />

Bernd Stahlke<br />

Wirtschaftsblatt 2/10<br />

Herr Stahlke, welche Rückmeldungen<br />

erhalten Sie von Kunden, mit denen Sie<br />

sich über die aktuellen Entwicklungen in<br />

der Bankenlandschaft unterhalten?<br />

Wir gewinnen seit Monaten viele Neukunden,<br />

die es einfach leid sind, bei ihrer<br />

alten Bank laufend neue Ansprechpartner<br />

vorzufinden. Daher setzen wir noch<br />

bewusster als bisher auf Kontinuität in<br />

der Kundenbetreuung. Natürlich erwartet<br />

der Kunde stets die aktuellsten Prognosetools,<br />

er möchte Informationen über<br />

Finanzinnovationen und Hintergrundberichte.<br />

Noch wichtiger ist den meisten<br />

Kunden jedoch, dass sie alle diese Details<br />

über Jahre von ein und demselben Ansprechpartner<br />

erhalten.<br />

Ist das denn in Zeiten von Online- und<br />

Mobile-Banking wirklich noch wichtig?<br />

Ich persönlich habe den Eindruck, dass<br />

es sogar noch an Bedeutung gewinnt. Wir<br />

kennen das doch alle aus unserem privaten<br />

Umfeld. Der Mensch fühlt sich dort<br />

wohl, wo er sich auskennt und wo man<br />

ihn kennt. Also übertragen wir das auf<br />

unsere Arbeit und sorgen dafür, dass sich<br />

der Kunde in unseren Räumen wohlfühlt<br />

und er auf den Ansprechpartner trifft,<br />

den er seit Jahren kennt.<br />

Hat das auch Auswirkungen auf die Qualifikation<br />

der Berater?<br />

Selbstverständlich. Neben ausgesprochen<br />

hohen fachlichen Anforderungen<br />

an die 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in unserer Abteilung spielt die persönliche<br />

Eignung für diese Aufgabe eine<br />

ausschlaggebende Rolle. Was nutzt mir<br />

der beste Experte, wenn er nicht in der<br />

Lage ist, dieses Know-how an den Kunden<br />

weiter zu geben?<br />

Unsere Leser sind vorrangig Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer. Ist das Thema<br />

Private Banking für diese Zielgruppe<br />

überhaupt relevant?<br />

Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

ist ihr Betrieb mit gutem Recht<br />

von herausragender Bedeutung. Dennoch<br />

ist und bleibt der Mensch hinter dem Unternehmen<br />

mit seinem persönlichen und<br />

finanziellen Umfeld unser Gesprächspartner.<br />

Die Abhängigkeiten zwischen<br />

Firmen- und Privatvermögen werden immer<br />

wieder unterschätzt. Häufig wird ein<br />

zu starker Fokus auf die Unternehmensbelange<br />

gelegt, und die persönlichen Belange<br />

geraten in den Hintergrund. Das ist<br />

gefährlich. Spätestens bei den strategischen<br />

Überlegungen im Rahmen des Generationenmanagements<br />

sind wir sehr<br />

froh, dass wir unsere Kunden gemeinsam<br />

mit dem Firmenkundenbetreuer<br />

begleiten. So können beide Aspekte von<br />

vornherein berücksichtigt werden.<br />

Das Handelsblatt hat letzte Woche darüber<br />

berichtet, dass insbesondere die privaten<br />

Großbanken einen starken Vertrauensverlust<br />

verzeichnen. Trifft das auch auf<br />

die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong> zu?<br />

In den Zeiten, in denen die Börse kräftige<br />

Kursrückgänge verkraften musste, haben<br />

natürlich auch unsere Kunden Verluste<br />

hinnehmen müssen. Die gleichen Kun-


<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

99<br />

1<br />

2<br />

Die 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Private Banking der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> auf dem Weg zum Zentrum ihrer Arbeit: dem Kunden<br />

3<br />

den haben aber in dem darauf folgenden<br />

Aufwärtstrend auch wieder Gewinne erzielt.<br />

Die weiter steigende Zahl von Kunden<br />

und eine geringe Beschwerdequote<br />

belegen deutlich, dass unsere auf Kontinuität<br />

und Qualität aufgebaute Arbeit anerkannt<br />

wird.<br />

Herr Stahlke, wir haben uns über unterschiedliche<br />

Aspekte Ihrer Arbeit unterhalten.<br />

Welcher Bereich ist aus Ihrer<br />

Sicht der wichtigste?<br />

Wirklich interessant ist die Kombination<br />

dieser Komponenten. Von der Vermögensverwaltung<br />

bis zur Einrichtung<br />

einer Stiftung, vom Generationenmanagement<br />

bis zur Abstimmung von Privat-<br />

und Firmenkapital, von der Kunst-<br />

Der Marktführer<br />

Mit einem Marktanteil von über 60<br />

Prozent ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

der wichtigste Finanzdienstleister<br />

vor Ort. Mit 34 Filialen und<br />

zahlreichen SB-Einrichtungen ist sie<br />

überall in <strong>Wuppertal</strong> präsent.<br />

Durch das aufeinander abgestimmte<br />

Wirken der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Geschäftsstellen, der<br />

Firmencenter, der Vermögenscenter<br />

und des Private Banking profitieren<br />

Selbständige wie Privatpersonen von<br />

dem Know-how <strong>Wuppertal</strong>s größter<br />

Bank.<br />

beratung bis zu steuerlichen Aspekten,<br />

in- und ausländischen Märkten und so<br />

weiter. Die Palette ist umfangreich, und<br />

in ihrem Zentrum steht der Kunde mit<br />

seinen Wünschen und Zielen. Wie wir<br />

damit umgehen, hat unser Vorstandsvorsitzender<br />

Peter H. Vaupel vor wenigen<br />

Tagen bei der Übernahme von 37 unserer<br />

Auszubildenden in das Angestelltenverhältnis<br />

so formuliert: „Das Kundeninteresse<br />

steht für uns im Fokus.“<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

Islandufer 15 ∙ 42103 <strong>Wuppertal</strong><br />

Tel.: 0202 / 488-2424<br />

info@sparkasse-wuppertal.de<br />

www.sparkasse-wuppertal.de<br />

4<br />

1 Henning Ohm ist Börsenexperte und<br />

Ansprechpartner für nahezu alle<br />

Facetten der Geldanlage.<br />

2 Sabine Boonekamp bringt auch ihre<br />

Erfahrungen als Referentin in ihre<br />

Arbeit ein. Stephan Widling ist Experte<br />

rund um die Finanzplanung in<br />

der Abteilung Private Banking.<br />

3 „Kunst als Geldanlage“ empfiehlt<br />

Frank Wemper genauso wie klassische<br />

Modelle. Rechts neben Abteilungsleiter<br />

Bernd Stahlke steht mit<br />

Jens Böttger der Fachmann für das<br />

Thema Generationenmanagement.<br />

4 Das Team der Mandatsbetreuer<br />

(Vermögensverwaltung und Individuelle<br />

Depotbetreuung): Michael<br />

Karpyschyn, Timo Sonntag, Jochen<br />

Meyer, Frank Scherrers und Marcus<br />

Maikranz (v. l.)<br />

Wirtschaftsblatt 2/10

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