Interview - Stadtsparkasse Wuppertal
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Familienunternehmen<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
Es gibt Banken, die erfinden sich laufend neu. Andere<br />
hat die Finanzkrise gezwungen, sich neu aufzustellen.<br />
Daher haben wir uns mit dem Leiter des Private Banking<br />
bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong>, Bernd Stahlke,<br />
über eine Frage unterhalten: “Was interessiert denn<br />
eigentlich den Kunden?“<br />
Kontinuität als<br />
Wettbewerbsfaktor<br />
Bernd Stahlke<br />
Wirtschaftsblatt 2/10<br />
Herr Stahlke, welche Rückmeldungen<br />
erhalten Sie von Kunden, mit denen Sie<br />
sich über die aktuellen Entwicklungen in<br />
der Bankenlandschaft unterhalten?<br />
Wir gewinnen seit Monaten viele Neukunden,<br />
die es einfach leid sind, bei ihrer<br />
alten Bank laufend neue Ansprechpartner<br />
vorzufinden. Daher setzen wir noch<br />
bewusster als bisher auf Kontinuität in<br />
der Kundenbetreuung. Natürlich erwartet<br />
der Kunde stets die aktuellsten Prognosetools,<br />
er möchte Informationen über<br />
Finanzinnovationen und Hintergrundberichte.<br />
Noch wichtiger ist den meisten<br />
Kunden jedoch, dass sie alle diese Details<br />
über Jahre von ein und demselben Ansprechpartner<br />
erhalten.<br />
Ist das denn in Zeiten von Online- und<br />
Mobile-Banking wirklich noch wichtig?<br />
Ich persönlich habe den Eindruck, dass<br />
es sogar noch an Bedeutung gewinnt. Wir<br />
kennen das doch alle aus unserem privaten<br />
Umfeld. Der Mensch fühlt sich dort<br />
wohl, wo er sich auskennt und wo man<br />
ihn kennt. Also übertragen wir das auf<br />
unsere Arbeit und sorgen dafür, dass sich<br />
der Kunde in unseren Räumen wohlfühlt<br />
und er auf den Ansprechpartner trifft,<br />
den er seit Jahren kennt.<br />
Hat das auch Auswirkungen auf die Qualifikation<br />
der Berater?<br />
Selbstverständlich. Neben ausgesprochen<br />
hohen fachlichen Anforderungen<br />
an die 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in unserer Abteilung spielt die persönliche<br />
Eignung für diese Aufgabe eine<br />
ausschlaggebende Rolle. Was nutzt mir<br />
der beste Experte, wenn er nicht in der<br />
Lage ist, dieses Know-how an den Kunden<br />
weiter zu geben?<br />
Unsere Leser sind vorrangig Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer. Ist das Thema<br />
Private Banking für diese Zielgruppe<br />
überhaupt relevant?<br />
Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
ist ihr Betrieb mit gutem Recht<br />
von herausragender Bedeutung. Dennoch<br />
ist und bleibt der Mensch hinter dem Unternehmen<br />
mit seinem persönlichen und<br />
finanziellen Umfeld unser Gesprächspartner.<br />
Die Abhängigkeiten zwischen<br />
Firmen- und Privatvermögen werden immer<br />
wieder unterschätzt. Häufig wird ein<br />
zu starker Fokus auf die Unternehmensbelange<br />
gelegt, und die persönlichen Belange<br />
geraten in den Hintergrund. Das ist<br />
gefährlich. Spätestens bei den strategischen<br />
Überlegungen im Rahmen des Generationenmanagements<br />
sind wir sehr<br />
froh, dass wir unsere Kunden gemeinsam<br />
mit dem Firmenkundenbetreuer<br />
begleiten. So können beide Aspekte von<br />
vornherein berücksichtigt werden.<br />
Das Handelsblatt hat letzte Woche darüber<br />
berichtet, dass insbesondere die privaten<br />
Großbanken einen starken Vertrauensverlust<br />
verzeichnen. Trifft das auch auf<br />
die Sparkasse <strong>Wuppertal</strong> zu?<br />
In den Zeiten, in denen die Börse kräftige<br />
Kursrückgänge verkraften musste, haben<br />
natürlich auch unsere Kunden Verluste<br />
hinnehmen müssen. Die gleichen Kun-
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
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1<br />
2<br />
Die 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Private Banking der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />
<strong>Wuppertal</strong> auf dem Weg zum Zentrum ihrer Arbeit: dem Kunden<br />
3<br />
den haben aber in dem darauf folgenden<br />
Aufwärtstrend auch wieder Gewinne erzielt.<br />
Die weiter steigende Zahl von Kunden<br />
und eine geringe Beschwerdequote<br />
belegen deutlich, dass unsere auf Kontinuität<br />
und Qualität aufgebaute Arbeit anerkannt<br />
wird.<br />
Herr Stahlke, wir haben uns über unterschiedliche<br />
Aspekte Ihrer Arbeit unterhalten.<br />
Welcher Bereich ist aus Ihrer<br />
Sicht der wichtigste?<br />
Wirklich interessant ist die Kombination<br />
dieser Komponenten. Von der Vermögensverwaltung<br />
bis zur Einrichtung<br />
einer Stiftung, vom Generationenmanagement<br />
bis zur Abstimmung von Privat-<br />
und Firmenkapital, von der Kunst-<br />
Der Marktführer<br />
Mit einem Marktanteil von über 60<br />
Prozent ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
der wichtigste Finanzdienstleister<br />
vor Ort. Mit 34 Filialen und<br />
zahlreichen SB-Einrichtungen ist sie<br />
überall in <strong>Wuppertal</strong> präsent.<br />
Durch das aufeinander abgestimmte<br />
Wirken der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Geschäftsstellen, der<br />
Firmencenter, der Vermögenscenter<br />
und des Private Banking profitieren<br />
Selbständige wie Privatpersonen von<br />
dem Know-how <strong>Wuppertal</strong>s größter<br />
Bank.<br />
beratung bis zu steuerlichen Aspekten,<br />
in- und ausländischen Märkten und so<br />
weiter. Die Palette ist umfangreich, und<br />
in ihrem Zentrum steht der Kunde mit<br />
seinen Wünschen und Zielen. Wie wir<br />
damit umgehen, hat unser Vorstandsvorsitzender<br />
Peter H. Vaupel vor wenigen<br />
Tagen bei der Übernahme von 37 unserer<br />
Auszubildenden in das Angestelltenverhältnis<br />
so formuliert: „Das Kundeninteresse<br />
steht für uns im Fokus.“<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />
Islandufer 15 ∙ 42103 <strong>Wuppertal</strong><br />
Tel.: 0202 / 488-2424<br />
info@sparkasse-wuppertal.de<br />
www.sparkasse-wuppertal.de<br />
4<br />
1 Henning Ohm ist Börsenexperte und<br />
Ansprechpartner für nahezu alle<br />
Facetten der Geldanlage.<br />
2 Sabine Boonekamp bringt auch ihre<br />
Erfahrungen als Referentin in ihre<br />
Arbeit ein. Stephan Widling ist Experte<br />
rund um die Finanzplanung in<br />
der Abteilung Private Banking.<br />
3 „Kunst als Geldanlage“ empfiehlt<br />
Frank Wemper genauso wie klassische<br />
Modelle. Rechts neben Abteilungsleiter<br />
Bernd Stahlke steht mit<br />
Jens Böttger der Fachmann für das<br />
Thema Generationenmanagement.<br />
4 Das Team der Mandatsbetreuer<br />
(Vermögensverwaltung und Individuelle<br />
Depotbetreuung): Michael<br />
Karpyschyn, Timo Sonntag, Jochen<br />
Meyer, Frank Scherrers und Marcus<br />
Maikranz (v. l.)<br />
Wirtschaftsblatt 2/10