19.07.2014 Aufrufe

als PDF downloaden - Sparkassenzeitung

als PDF downloaden - Sparkassenzeitung

als PDF downloaden - Sparkassenzeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Rollende Imagekampagne fürs Münsterland / Seite 9<br />

Nr. 14 8. April 2011 ZKZ4992<br />

74. Jahrgang<br />

. .<br />

Herausgegebenvom<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

DieSparkassenZeitung<br />

W<br />

W<br />

W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />

Freitag, 08.04.2011<br />

Sparkassen sollen Alleineigentümer der DekaBank werden<br />

Grundsätzliche<br />

Einigung erzielt<br />

Die deutschen Sparkassen und Landesbanken<br />

haben sich grundsätzlich<br />

aufeine Übernahme des 50-prozentigen<br />

Anteils der Landesbanken an der<br />

DekaBank durch die Sparkassen geeinigt.<br />

Dies erklärt der Deutsche Sparkassen-<br />

und Giroverband (DSGV) am<br />

gestrigen Donnerstag.<br />

Grundlage der Übernahme der<br />

Landesbanken-Anteile durch die<br />

Sparkassen sind zustimmende<br />

Beschlüsse in allen regionalen Sparkassenverbänden<br />

auf Verbands- oder<br />

Sparkassenebene,die in den vergangenen<br />

Wochen gefasst worden sind. Am<br />

Donnerstag haben auch die Hauptversammlung<br />

und der Verwaltungsrat<br />

der DekaBank diesem Vorhaben zugestimmt,<br />

so der DSGV.<br />

Der Kaufpreis für die übernommenen<br />

Anteile soll 2,3 Milliarden Euro betragen.<br />

Davon werden rund 1,3 Milliarden<br />

Euro durch die Sparkassen aufgebracht.<br />

Wie der DSGV weiter mitteilt, ist<br />

darüber hinaus vorgesehen, dass die<br />

DekaBank für rund eine Milliarde Euro<br />

eigene Anteile von den Landesbanken<br />

zurückkauft. Letzteresist möglich, weil<br />

die DekaBank nicht zuletzt aufgrund<br />

ihrer guten Ergebnisse in den Jahren<br />

2009 und 2010 über eine sehr gute Kapitalausstattung<br />

verfügt.<br />

Zu Redaktionsschluss gestern<br />

Nachmittag dauerten die Gremiensitzungen<br />

in der Frankfurter DekaBank<br />

noch an.<br />

DSZ<br />

Mehr in der nächsten Ausgabe.<br />

Dicht beieinander: Die Sparkassen in Deutschland sollen die DekaBank ganz übernehmen.<br />

Foto dpa<br />

Hochkarätige Redner und 600 Gäste beim 11. Sparkassen-Forum Deutscher Mittelstand<br />

Finanzierung des Mittelstands<br />

Hochkarätige Redner und 600 Gäste beim 11. Sparkassen-Forum Deutscher Mittelstand<br />

darf nichterschwert werden<br />

Angesichts der stetig steigenden Belastungen<br />

der Kreditwirtschaft durch<br />

die Bankenabgabe und die neuen<br />

BaselerEigenkapitalregelungen (Basel<br />

III) hat der Präsident des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV), Heinrich Haasis, vor erschwerten<br />

Finanzierungsbedingungen<br />

im Mittelstand gewarnt.<br />

Langfristige Kreditefür den Mittelstand<br />

und für Bauwillige werden<br />

<strong>als</strong> Konsequenz aus der Finanzmarktkrise<br />

erschwert und mit Abgaben<br />

belegt. Das ist ausunserer Sichtdie f<strong>als</strong>che<br />

Schlussfolgerung aus der Finanzmarktkrise“,<br />

sagte Haasis auf dem 11.<br />

Sparkassen-Forum Deutscher Mittelstand,<br />

zu dem rund 600 Unternehmer<br />

und Vertreter aus Wirtschaft, Politik<br />

und der Sparkassen-Finanzgruppe in<br />

Berlin zusammengekommen waren.<br />

Nach Meinung des DSGV-Präsidenten<br />

dürften die neuen Liquiditätsvorschriften<br />

nach Basel III nicht dazu führen,<br />

dass Unternehmen und Privatpersonen<br />

bei langfristigen Zinsfestschreibungen<br />

eingeschränkt würden: „Unsere<br />

Kunden erwarten Investitions- und<br />

Planungssicherheit.“ Hier sei die Politik<br />

gefragt,bei der Umsetzung vonBasel III<br />

in deutsches Recht die Finanzierungsanforderungendes<br />

Mittelstandes zu berücksichtigen.<br />

Anstelle der Bankenabgabe, die sowohl<br />

auf Kredite <strong>als</strong> auch auf Einlagen<br />

von Unternehmen in Deutschland berechnet<br />

wird, sprach sich der DSGV-Präsident<br />

erneut für eine internationale<br />

Finanztransaktionssteuer aus: „Die Finanzmarktregulierung<br />

muss risikoreichereTeile<br />

des Marktesstärker belasten<br />

<strong>als</strong> risikoärmere.“<br />

Dass die Realwirtschaft auf ein<br />

funktionierendes Kreditwesen angewiesen<br />

ist, betonte Frank-Walter Steinmeier,<br />

Fraktionsvorsitzender der SPD,<br />

bei seiner Gastrede: „Wenn das Kreditwesen<br />

nicht hält, sind alle Unterneh-<br />

Engagiert für den Mittelstand (von links): Ernst Burgbacher (Parlamentarischer Staatssekretär<br />

im BMWi), DSGV-Präsident Heinrich Haasis, Otto Kentzler (Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Handwerks), Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle,<br />

Hans-Peter Keitel (Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie) und Karl-<br />

PeterSchackmann-Fallis (GeschäftsführendesVorstandsmitglied des DSGV). Foto Himsel<br />

Foto xxx<br />

men in ihrer Existenz gefährdet.“ Gerade<br />

Professor Hans-Peter Keitel, Präsi-<br />

die Sparkassen, so lobte Steinmeier, dent des Bundesverbandes der Deut-<br />

hätten sich in der weltweiten Finanzmarktkrise<br />

schen Industrie, sprach dem Mittel-<br />

<strong>als</strong> eine „starkedritteSäule stand eine Hauptrolle bei der gutenVerschen<br />

der deutschen Kreditwirtschaft“ bewährt.<br />

fassung des deutschen Arbeitsmarktes<br />

zu. Ein besonderes Lob spendete erinfassung<br />

Als „wertvolle Begleiter des Aufschwungs“<br />

habergeführten Unternehmen: „Familischaftsminister<br />

bezeichnetesie Bundeswirtenbetriebe<br />

stehen für Stabilität.“ Breihabergeführten<br />

Rainer Brüderle. Der tenRaumbeim Sparkassen-Forum, das<br />

FDP-Politiker hatte trotz parteipolitischer<br />

dieses Jahr unter dem Motto „Impulse<br />

Turbulenzen die Einladung zum für Innovation und Wachstum“ stand,<br />

Mittelstandsforum angenommen. Brüderle<br />

nahm die aktuelle Atomdebatte ein.<br />

präsentierte den Gästen aus der Keitel plädierte dafür, die Bevölkerung<br />

Finanzgruppe und ihren Firmenkunden<br />

bei Großprojekten wie dem Bau von<br />

eine stolze Bilanz: Die Verfassung Stromleitungen und Energiespeichern<br />

der deutschen Wirtschaft sei exzellent, stärkermitzunehmen:„Wir müssen für<br />

was sich auch aufdem Arbeitsmarkt widerspiegele.<br />

diese Zukunftsaufgaben Begeisterung<br />

Den Sparkassen beschei-<br />

wecken.“<br />

nigte er dabei eine wichtige Rolle bei Eine Podiumsdiskussion und Foren<br />

der Finanzierung mittelständischer Investitionsvorhaben.Vieledeutsche<br />

zuverschiedenen Themen vermit-<br />

Mittelständler<br />

telten weitereInformationen und genüse<br />

seien Weltmarktführer.Diegend<br />

Gesprächsstoff zum Austausch<br />

„Hidden Champions“, so Brüderle, der Gästeuntereinander. rr, rsh, DSZ<br />

„rüsten mit ihren Produkten die ganze<br />

Welt aus“.<br />

Mehr dazu auf den Seiten .....14 bis 17.<br />

Zinserhöhung<br />

ist richtig<br />

Als einen „richtigen Schritt zur Einleitung<br />

einer geldpolitischen Wende“ hat<br />

der Präsident des Deutschen Sparkassen-<br />

und Giroverbandes (DSGV), Heinrich<br />

Haasis, die Entscheidung des Rates<br />

der Europäischen Zentralbank zur Erhöhung<br />

des Leitzinses bezeichnet. „Damit<br />

wird eine fällige Normalisierung<br />

der Zinsbedingungen auf den Weg gebracht.“<br />

Energie-, Rohstoff-und Lebensmittelpreisehätten<br />

zuletzt zu einem für die<br />

Bürger zunehmend spürbar werdenden<br />

Preisauftrieb geführt. Diese Preissteigerungen<br />

hätten zwar bislang hauptsächlich<br />

realwirtschaftliche Gründe, doch<br />

müsse einer Ausbreitung der Effekte<br />

und dem Aufkommen von Inflationserwartungen<br />

entgegengewirkt werden.<br />

„Negative Realzinsen waren in<br />

Zeiten der Finanzkrise und Rezession<br />

durchaus sinnvoll. Jetzt sind sie der<br />

inzwischen in weiten Teilen der Währungsunion<br />

gut erholten Situation<br />

nicht mehr angemessen“, so Haasis<br />

weiter. Gerade Deutschland könne die<br />

Erhöhung angesichts guter Auftragsund<br />

Ertragslage in den Unternehmen<br />

verkraften. Fürdie angeschlagenen Peripherieländer<br />

sei das schon schwieriger.<br />

Allerdings sei für die dortigen Finanzsektorendie<br />

einstweilen beibehaltene<br />

großzügige mengenmäßige Liquiditätsversorgung<br />

durch die EZB wichtiger<br />

<strong>als</strong> der heute nur moderat erhöhte<br />

Zinssatz.<br />

DSZ<br />

Feierlicher<br />

Stabwechsel<br />

Mehr <strong>als</strong> 200 Vertreter vonPolitik, Wirtschaft<br />

und der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

haben Hans Otto Streuber <strong>als</strong> Präsident<br />

des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz<br />

verabschiedet und seine<br />

Nachfolgerin Beate Läsch-Weber in ihr<br />

Amt eingeführt.<br />

Streuber habe den Verband „von<br />

der schiefen Bahn auf einen geraden<br />

Weg“ geführt, sagte Hans Jörg Duppré,<br />

Vorsitzender desSparkassenverbandes<br />

Rheinland-Pfalz, in seiner Laudatio.<br />

Zwölf Jahre, nachdem Streuber sein<br />

Amt angetreten habe, befänden sich alle<br />

Institute„im grünenBereich“. Ministerpräsident<br />

Kurt Beck lobte Streuber<br />

für die offene Zusammenarbeit. In den<br />

Diskussionen um Anstaltslast, Gewährträgerhaftungund<br />

Zukunft der Landesbank<br />

Rheinland-Pfalz sei Streuber ein<br />

vehementer Verfechter der Grundprinzipien<br />

des Sparkassenwesens gewesen.<br />

DSGV-Präsident Heinrich Haasis<br />

beschrieb Streuber <strong>als</strong> einen Präsidenten,<br />

der Herausforderungen beherzt angegangen<br />

sei. Haasis wünschteder neuen<br />

Präsidentin viel Erfolg und betonte,<br />

er freue sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit der ersten Dame im Präsidentenamt<br />

der Finanzgruppe.„Frauen denken<br />

anders und haben andere Ansätze, wie<br />

sie Probleme angehen. Das kann unsere<br />

Sichtweise verändern“, sagteder DSGV-<br />

Präsident.<br />

DSZ<br />

Mehr dazu auf .............................Seite 6<br />

RSGV verkündet Bilanzgewinn von 247 Millionen Euro<br />

Auf Erfolgskurs<br />

Die 34 Mitgliedssparkassen des Rheinischen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(RSGV) blicken aufein gutes Jahr<br />

2010 zurück. Die Ertragslage konnte<br />

deutlich verbessert werden. Zugleich<br />

stieg die Bilanzsumme um 1,1 Prozent<br />

auf 156,7 Milliarden Euro und legten<br />

die Kundeneinlagen um zwei Prozent<br />

auf 104,8 Milliarden Euro zu.<br />

Das Kreditvolumen stieg insgesamt<br />

um0,9 Prozent auf 109,5<br />

Milliarden Euro.Die Institute im<br />

Verbandsgebiet des RSGVreichten im<br />

vergangenen Jahr 54,9 Milliarden Euro<br />

an kleine und mittlere Unternehmen<br />

aus. „Die Kreditvergabeerfolgte verantwortungsbewusst<br />

und mit Augenmaß,<br />

die Risikovorsorge ist im Jahr 2010<br />

deutlich um 27 Prozent auf 428 Millionen<br />

Euro zurückgegangen“, sagteVerbandspräsident<br />

Michael Breuer.<br />

Der Zinsüberschuss stieg um 2,8<br />

Prozent auf insgesamt 3089 Milliarden<br />

Euro, was insbesondere der günstigen<br />

Zinsstruktur und dem dadurch verbesserten<br />

Zinsergebnis aus der Fristentransformation<br />

geschuldet war. Steigerungen<br />

im Vermittlungsgeschäft von<br />

Bausparverträgen und Versicherungen<br />

sowie im Giroverkehr ließen auch die<br />

Erträge aus den provisionsabhängigen<br />

Geschäften um 3,8 Prozent auf880 Millionen<br />

Euro zunehmen. Gleichzeitig<br />

konnte der gesamte Verwaltungsaufwand<br />

um 48 Millionen Euro auf 2557<br />

Milliarden Euro gesenkt werden. Damit<br />

erzielten die Institute des RSGV eine<br />

Verbesserung ihrer Cost-Income-Ratio<br />

um 2,5 Prozentpunkteauf 63,4 Prozent.<br />

Die Zusammenarbeit der rheinischen<br />

Sparkassen mit ihren Verbundpartnern<br />

hat sich nach RSGV-Geschäftsführer<br />

Ralf Fleischer ebenfalls gut entwickelt.<br />

Fleischer hob den Anstieg der<br />

Vermittlungsergebnisse der Sparkassen<br />

an die Provinzial Rheinland, die<br />

LBS West und die DekaBank hervor.Das<br />

an die Deutsche Leasing vermittelte<br />

Neugeschäft ging leicht um 1,4 Prozent<br />

zurück. Das Neugeschäftsvolumen der<br />

readybank hat sich 2010 mit 160 Millionen<br />

Euro fast verdoppelt.<br />

Insgesamtstieg das Betriebsergebnis<br />

der rheinischen Sparkassen vorBewertung<br />

um knapp zehn Prozent auf<br />

1477 Milliarden Euro. Die Sparkassen<br />

stockten ihreVorsorgereserven um 327<br />

Millionen auf und zahlten 232 Millionen<br />

Euro Steuern. Die Institute des<br />

RSGV weisen für 2010 einen vorläufigen<br />

Bilanzgewinn von 247 Millionen<br />

Euro aus. Dies entspricht einer Steigerung<br />

gegenüber 2009 um 220 Prozent.<br />

Für dieses Jahr erwartet Breuer<br />

„endlich Perspektiven“ für das Zinsergebnis<br />

aus der Fristentransformation,<br />

zugleich zeigten die ersten Monate ein<br />

steigendesKreditgeschäft bei niedrigem<br />

Niveauinder Risikovorsorge. B. Wieß<br />

I N h A l t<br />

StANDPUNKt<br />

Sparkasse.de seit<br />

zehn Jahren online<br />

Sebastian Garbe und AlexanderDoukas:<br />

„In denvergangenen Jahren hat<br />

sich das Medien-Nutzungsverhalten<br />

zunehmendinRichtungInternet verschoben.“<br />

........................................Seite 3<br />

FINANZGRUPPE<br />

OSPlus-Migration<br />

auf der Zielgeraden<br />

Mit der Migration von13Sparkassen<br />

aus Sachsen-Anhalt ist die vorletzte<br />

Gruppe aufOSPlus umgestellt worden.<br />

...................................................Seite 4<br />

SPARKASSEN<br />

Sport prägte durch alle Zeiten<br />

Sport in seiner kulturgeschichtlichen<br />

Bedeutung ist Thema einer Ausstellung,<br />

die die Geldgeschichtliche<br />

Sammlung der Kreissparkasse Köln<br />

zeigt. .............................................. Seite 11<br />

VERMISChtES<br />

Braunschweig sucht den Superstar<br />

Füreine interne Veranstaltung hat die<br />

Braunschweigische Landessparkasse<br />

Moderatoren ausden eigenen Reihen<br />

gesucht. Fünf davon wurden in einem<br />

Casting ausgewählt. .................. Seite 13<br />

IMPRESSUM ..................... Seite 21


2 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassenpolitik<br />

LBS Ost legt im Neugeschäft zu / Sparkassen waren erneut verlässliche Konstante<br />

schäfer: Wohn-riester kann mehr<br />

„Eigenheimrente sollte vereinfacht<br />

werden, damit Wohn-Riester die Lebenswelt<br />

der Menschen widerspiegelt.“<br />

Das forderte Werner Schäfer,<br />

Vorsitzender des Vorstands der LBS<br />

Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

(LBS Ost) , aufder Bilanzpressekonferenz<br />

in Potsdam.<br />

Der Sparkassenverband Niedersachsen fürchtet, der gesunden Nord/LB könne durch den<br />

Stresstest ein Makel angehängt werden, den es vorher nicht gegeben habe. Foto dpa<br />

Möllring: „Das hat etwas von Rufmord“<br />

sVn: Bankenstresstest<br />

unprofessionell<br />

Sparkassenverband Niedersachsen<br />

und das Land Niedersachsen haben<br />

die Vorbereitung des bevorstehenden<br />

Bankenstresstests durch die European<br />

BankingAuthority (EBA) <strong>als</strong> „vollkommen<br />

unprofessionell und lückenhaft“<br />

kritisiert.<br />

Obwohl die Banken bereits in einer<br />

Woche ihre Ergebnisse im<br />

Stresstest vorlegen sollen, kennen<br />

sie bis zur Stunde nicht die Rahmenbedingungen<br />

des Tests“, sagteThomas<br />

Mang, Präsident des Sparkassenverbands<br />

Niedersachsen (SVN). Damit<br />

sei die Aussage, dass die stillen Einlagen<br />

nicht mehr zum Kernkapital gehören,<br />

bisher lediglichein Gerücht. Mang:<br />

„Gleichwohl ist bereits überall zu lesen<br />

und zu hören, dass die Nord/LB wohl<br />

große Schwierigkeiten bekommen würde.<br />

Der gesunden Nord/LB wirdein Makelangeheftet,<br />

denesbishernoch nicht<br />

einmal gibt.“<br />

Hartmut Möllring, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Nord/LB und Niedersächsischer<br />

Finanzminister, ergänzt:<br />

„Das hat etwas vonRufmord. Unter diesen<br />

Bedingungen ist es eine Zumutung<br />

für die Bank, an dem Stresstest teilzunehmen.“<br />

Nach deutschem Recht sind<br />

stille Einlagenzweifelsfrei dem Kernkapital<br />

zuzurechnen. Möllring: „Solltedie<br />

EBA hier andere Kriterien anlegen, erscheint<br />

dies willkürlich und widerspricht<br />

geltendem Recht.“ Der Finanzminister<br />

will anregen, „mit allen ineinem<br />

Rechtsstaat verfügbaren Mitteln<br />

gegen einen solchen Test vorzugehen.<br />

Zumal wir Träger bereits mehrm<strong>als</strong> erklärt<br />

haben, die stillen Einlagen nötigenfalls<br />

umzuwandeln. Das Ganze<br />

wirkt auf mich, <strong>als</strong> wolle man die Banken,<br />

die bisher keine staatliche FinanzhilfeinAnspruch<br />

nehmen mussten, unterden<br />

staatlichen Schutzschirmzwingen,<br />

umauf diesem Weg Einfluss nehmen<br />

zu können“.<br />

DSZ<br />

Rentnerehepaar im eigenen Garten: Das Eigenheim <strong>als</strong> Altersvorsorge ist beliebt. Dennoch<br />

verzichtenviele auf die Wohn-Riester-Förderung.<br />

Foto dpa<br />

Seit Einführung von Wohn-Riester<br />

im Jahr 2008 sind 27 000Verträge<br />

über eine Bausparsumme von700<br />

Millionen Euro bei der LBS Ost abgeschlossen<br />

worden. Im Jahr 2010 entschieden<br />

sich 13 000 Kunden für eine<br />

riestergeförderteZukunftsvorsorge mit<br />

der LBS.<br />

Doch sowohl die Produktvorteile<br />

<strong>als</strong> auch die gute Presse für Wohn-Riester<br />

seien bei den Verbrauchern noch<br />

nicht angekommen. Obwohl das selbstgenutzte<br />

Wohneigentum die präferierte<br />

Altersvorsorge ist, verzichteten viele<br />

Menschen auf diese geförderteVorsorge.Verunsicherungen<br />

gebe es über den<br />

Kreis der Berechtigten, die Höhe der<br />

Förderung, die Höhe der nachgelagertenVersteuerung<br />

und über die Fördersystematik.<br />

Unterm Strich erscheine<br />

Wohn-Riester <strong>als</strong> „bürokratisches<br />

Monster“, so die LBS Ost.<br />

Die durch die Koalition angedachte<br />

Vereinfachungdes Eigenheimrentenmodells<br />

zeigt nach Ansicht der LBS,<br />

dass es politischen Handlungsbedarf<br />

gibt, umdie Attraktivität von Wohn-<br />

Riester zu erhöhen. „Die möglichen Veränderungen<br />

müssen den realen Lebenszyklen<br />

angepasst werden. Bezogen<br />

aufdie Lebenswirklichkeit bis 85 Jahre,<br />

sind einige gesetzliche Vorgaben lebensfremd“,<br />

so Schäfer.<br />

Als mögliche Felder für vereinfachte<br />

Verfahren bieten sich ein höherer Abschlag<br />

bei der Einmalversteuerung<br />

zum Rentenbeginn, die Erleichterungen<br />

bei Vermietung/Verkauf nach Einmalversteuerung<br />

im Pflegefall, der Einsatz<br />

der Guthabenfür den altersgerechten<br />

Umbau, ein genereller Verzicht auf<br />

die Verzinsung des Wohnförderkontos<br />

und die längere Frist für die Wiederanlage<br />

bei berufsbedingtemUmzug. Diese<br />

Vorschläge kombinierten die Lebenswirklichkeit<br />

einer älter werdenden Gesellschaft<br />

mit den gesellschaftlichen<br />

Anforderungen einer Arbeitsgesellschaft<br />

mit flexiblen Erwerbsbiografien,<br />

so die LBS Ost weiter. „Das Wichtigste<br />

an den angestrebten Vereinfachungen<br />

ist die Tatsache, dieses gute Produkt<br />

transparent und nutzenorientiert für<br />

die Menschen zu machen. Dann wirdes<br />

für vieleder Einstieg für eine Altersvorsorge<br />

mit der selbstgenutzten Immobilie<br />

werden“, sagteSchäfer.<br />

Das Geschäftsjahr 2010 bezeichnete<br />

er <strong>als</strong> „erfolgreiches Jahr für die LBS“.<br />

Das wachsende Neugeschäft bestätige,<br />

dass Bausparen <strong>als</strong> sicherer Weg ins<br />

Wohneigentum akzeptiert wird. Die<br />

LBS verwalteteamEnde des Geschäftsjahres<br />

2010 einenBestand vonrund 1,3<br />

Millionen Verträgen (minus 1,6 Prozent)<br />

mit einer Bausparsumme von23,7<br />

Milliarden Euro (plus 1,3 Prozent).<br />

Mit einer Vertriebsleistung von3,3<br />

Milliarden Euro Bausparsumme<br />

(162 895 vermittelte Bausparverträge)<br />

wurde ein gutes Jahresergebnis erreicht.<br />

Damit wurde bei der Bausparsumme<br />

ein Plus von6,8 Prozent und bei<br />

der Anzahl der Bausparverträge ein<br />

Plus von2,5 Prozent erzielt.<br />

Die durchschnittliche Bausparsumme<br />

im Neugeschäft hat sich weiter<br />

erhöht.Gegenüber 2009stieg die durchschnittliche<br />

Bausparsumme um 4,2<br />

Prozent auf 20333 Euro. Gegenüber<br />

2009 ist dies eine Steigerung der Bausparsumme<br />

jeEinwohnervon 283 auf<br />

303 Euro.<br />

Der Bestand an Baudarlehen ist<br />

mit 1,1 Milliarden Euro im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht zurück gegangen.<br />

Die LBS verwaltet Bauspardarlehen mit<br />

einem Kreditvolumen in Höhe von 620<br />

Millionen Euro.Der Bestand an gemeinsamen<br />

Finanzierungsleistungen von<br />

LBS und Sparkassen betrug 3,4 Milliarden<br />

Euro. Die Bilanzsumme erhöhte<br />

sich aufBasisder gestiegenen Bauspareinlagen<br />

um 2,8 Prozent auf4,8 Milliarden<br />

Euro.<br />

Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />

haben sich die Sparkassen<br />

<strong>als</strong> Konstante für das Neugeschäft erwiesen.<br />

Sie akquirierten mehr <strong>als</strong> 90<br />

Prozent des Bausparneugeschäfts.<br />

Die Geschäftsentwicklung imersten<br />

Quartal 2011 zeigt eine stabile Entwicklung<br />

des Bauspargeschäfts der<br />

LBS. „Der bisherige Geschäftsverlauf<br />

stimmt uns optimistisch. Unser Unternehmen<br />

agiert erfolgreich mit einer<br />

marktgerechten Tarifstruktur und neuen<br />

vertrieblichen Instrumenten im Bauspar-<br />

und Finanzierungsgeschäft“, so<br />

Schäfer.<br />

DSZ<br />

Bank will öffentliche Garantien weiter zurückführen / Ausweitung des Neugeschäfts geplant / Risikovorsorgebedarf deutlich gesunken<br />

HsH nordbank schafft ergebniswende<br />

Bereits ein Jahr früher geplant ist die<br />

HSH Nordbank in die Gewinnzone zurückgekehrt.<br />

Damit spiegele auch das<br />

Ergebnis der Bank die erfolgreiche<br />

strategische Neuausrichtung wider,<br />

erklärte das Institut.<br />

Trotz der hohen Aufwendungen<br />

für die öffentlichen Garantien<br />

von minus 519 (Vorjahr: minus<br />

483) Millionen Euro)–davon fließen allein<br />

minus 405 (minus 365) Millionen<br />

an die LänderHamburgund Schleswig-<br />

Holstein –erzielte die Bank einen Konzernüberschuss<br />

von48Millionen Euro.<br />

Im Vorjahr verbuchtedie Bank noch einen<br />

Konzernfehlbetrag von minus 743<br />

Millionen Euro. Das Ergebnis vor Restrukturierunglag<br />

2010 bei 545(minus<br />

718) Millionen Euro).<br />

Weiter vorangekommen ist die<br />

Bank auch beim Abbauder Bilanzsumme.<br />

Im Jahresvergleich sankdie Bilanzsumme<br />

um rund 13 Prozent auf 151<br />

(174) Milliarden Euro.Auf die Kernbank<br />

entfallen dabei 88 Milliarden Euro, 63<br />

Milliarden Euro auf die Restructuring<br />

Unit. Inklusive Marktrisikopositionen<br />

weist die Bank eine Kernkapitalquote<br />

von15,4 (9,5) Prozent aus.<br />

Der Bilanzsummenabbau, die Portfoliobereinigung<br />

und das aufgehellte<br />

gesamtwirtschaftliche Umfeld ließen<br />

den Risikovorsorgebedarf 2010 stark<br />

sinken. Mit insgesamt minus 129 (minus2794)<br />

MillionenEuroblieb die Risikovorsorge<br />

im Kreditgeschäft deutlich<br />

unterdem Vorjahr.<br />

Der Zinsüberschuss der Bank sank<br />

im Geschäftsjahr 2010 auf 1502 (2121)<br />

Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss<br />

verbesserte sich leicht auf 218<br />

(211) Millionen Euro.<br />

Der Abbau von Risikopositionen<br />

und die Wertaufholungen im Credit Investment<br />

Portfolio (CIP) führten zu einer<br />

deutlichen Verbesserung im Ergebnis<br />

aus Finanzanlagen. Die Belastungen<br />

im Handelsergebnis durch die europäische<br />

Schuldenkrise konnten<br />

durch das Ergebnis aus Finanzanlagen<br />

nicht vollständig kompensiert werden.<br />

Das Ergebnis aus Finanzanlagen und<br />

das Handelsergebnis sanken in Summe<br />

aufminus 129 (398) Millionen Euro.<br />

Im Zuge der konjunkturellen Erholung<br />

hat sich auch die wirtschaftliche<br />

Situation vieler Kunden inder Kernbank<br />

wieder deutlich verbessert. Darüber<br />

hinaus haben sich sowohl die Immobilienmärkte<strong>als</strong><br />

auch die Märktefür<br />

Schifffahrt, Transport und erneuerbare<br />

Energien teilweise erheblich von ihren<br />

drastischen Markteinbrüchen imVorjahr<br />

erholt. Diese Erholungspiegelt sich<br />

auch in den Ergebnissen der Kernbank<br />

wider,sodas Institut weiter.<br />

Mit einem Ergebnis vorRestrukturierung<br />

in Höhe von574 (354) Millionen<br />

Euro schnitt die Kernbank besser ab <strong>als</strong><br />

der Konzern.Verantwortlich dafür waren<br />

die im Verhältnis zur rückläufigen<br />

Bilanzsumme stabilen Erträge in den<br />

Kundenbereichen, höhere Bestandsmargen<br />

und Auflösungen zuvor gebildeter<br />

Risikovorsorge in Höhe von 94<br />

(minus 853) Millionen Euro.<br />

Die Restructuring Unit, in der die<br />

nicht mehr zur Kernbank gehörenden<br />

Kredit- und Kapitalmarktgeschäfte gebündelt<br />

sind, hat ihre Abbauziele 2010<br />

insgesamt übertroffen und ihr Ergebnis<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.<br />

Insgesamt reduzierte die Restructuring<br />

Unit ihreBestände um rund<br />

14 Milliarden Euro auf 63Milliarden.<br />

Das Ergebnis vor Restrukturierung betrug<br />

im abgelaufenen Jahr inklusive<br />

der Konsolidierungseffekte minus 29<br />

(minus 1072)MillionenEuro. Das in der<br />

Restructuring Unit gebündelte Credit<br />

Investment Portfolio der Bank konnte<br />

im Jahresverlauf weiter abgebaut werden<br />

und wies am Jahresultimo ein Volumen<br />

von rund zwölf (17) Milliarden<br />

Euro aus.<br />

Nach drastischen Markteinbrüchen hat sich auch der Schifffahrtsmarkt im vergangenen Jahr kräftig erholt –was sich auch in den Ergebnissen<br />

der HSH Nordbankwiderspiegelt. Im Hintergrund der Hamburger Michel.<br />

Foto dpa<br />

Die Neugeschäftsaktivitäten der<br />

Bank sollen im Geschäftsjahr 2011<br />

deutlich, aber risikobewusst ausgeweitetwerden.<br />

Nach zwei verhaltenen Jahren<br />

sei die Basis gelegt, um im Neugeschäft<br />

wieder stärker tätig zu werden.<br />

Die derzeitige Bilanzsumme von rund<br />

88 Milliarden Euro in der Kernbank biete<br />

–mit Blick auf die EU-Vorgaben –einen<br />

ausreichenden Spielraum. Die<br />

Bank habe bereits mit der Ansprache<br />

neuer Kunden in ihren zukunftsgerichtetenGeschäftsfeldern<br />

begonnen.<br />

Die solide Kapitalausstattung versetze<br />

die Bank in die Lage, öffentlich gewährte<br />

Garantien weiter zurückzuführen.<br />

So prüftdie Bank derzeit die Zweitverlustgarantie<br />

der Länder Hamburg<br />

und Schleswig-Holstein noch in diesem<br />

Jahr weiter abzubauen. In einem ersten<br />

Schritt wurde die Garantie bereits Anfang<br />

März um eine Milliarde auf nunmehr<br />

neun Milliarden Euro reduziert.<br />

DesWeiteren will die Bank die vom<br />

Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung<br />

(SoFFin) gewährten Bürgschaften<br />

ebenfalls weiter abbauen. Die Bank hat<br />

bereits im vergangenen Jahr SoFFin-garantierte<br />

Anleihen im Volumen von<br />

acht Milliarden Euro zurückgeführt. Bis<br />

Mitte 2012 werde der derzeit noch bestehende<br />

Bürgschaftsrahmen des SoF-<br />

Fin von neun Milliarden Euro vollständig<br />

abgebaut sein. Mit den reduzierten<br />

Garantiesummen verringere sich der<br />

Gebührenaufwand der Bank maßgeblich.<br />

Die Ertragskraft werde somit gestärkt<br />

und die Refinanzierung zunehmend<br />

unabhängig. Damit stellte die<br />

Bank auch mit Blick auf die noch ausstehende<br />

Entscheidung im EU-Beihilfeverfahren<br />

eine wichtige Weiche. DSZ<br />

Neuer Vorstandschef der HSH Nordbank<br />

....................................................................Seite 6


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

meinung und hintergrund<br />

Sparkasse.de seitzehn Jahren online<br />

Ende der Neunzigerjahre hat das Internet<br />

mit der Verbreitung des World-<br />

Wide-Web neue Nutzergruppen erschlossen<br />

und eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle<br />

hervorgebracht. Die<br />

Sparkassen-Finanzgruppe hat frühzeitig<br />

die Herausforderung einer zunehmenden<br />

Nutzung des Internets angenommen<br />

und eine Vorwärtsstrategie<br />

zum Aufbaueiner entsprechenden<br />

Wettbewerbsposition <strong>als</strong>Marktführer<br />

auch im Online-Kanal verabschiedet.<br />

SebaStian garbe<br />

alexander doukaS<br />

Zudieser Strategie gehörte neben<br />

der Positionierung der Sparkassen<br />

<strong>als</strong> Multikanalanbieter mit einem<br />

eigenen umfassenden Online-Angebot<br />

unter anderem der Aufbau eines<br />

bundesweit tätigen Finanzport<strong>als</strong>. Dieses<br />

Portal sollte <strong>als</strong> „Kunden-Magnet“<br />

im Internet Konsumenten anziehen<br />

und dieseauf dieInstituteder Sparkassen-Finanzgruppe<br />

überleiten.<br />

Am 29. März 2001ging die Website<br />

Sparkasse.de online. Damit gab es im<br />

Internet erstm<strong>als</strong> ein zentrales Einstiegsportal<br />

in die Sparkassenwelt. Zu<br />

dieser Zeit hatten bereits etwa 24 Millionen<br />

Deutsche einen Internetzugang.<br />

Informationsbeschaffung und E-Mail-<br />

Versand waren die Hauptargumente<br />

für die private Nutzung. Das Portal<br />

Sparkasse.de erfüllte dam<strong>als</strong> wie heute<br />

die Aufgabe, Neukunden und Bestandskunden<br />

anzusprechen und sie zu ihrer<br />

Sparkassevor Ort überzuleiten.Die erste<br />

zentrale Anwendung war der Sparkassen-Filialfinder.<br />

Damit erfährt der<br />

Kunde, wo sich die nächste Filiale oder<br />

der nächste Geldautomat befindet.<br />

Weitere Internet-Einheiten entstanden<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

zu dieser Zeit. Der RSGV hatte seine<br />

Internet-Aktivitäten in das DüsseldorferTochterunternehmen<br />

sfze ausgelagert.<br />

Durch die Pflege und Weiterentwicklung<br />

der Internet-Auftritte der<br />

Sparkassen und der Entwicklung von<br />

Online-Vertriebsmodulen etablierte<br />

sich die sfze zunehmend <strong>als</strong> Service-<br />

Einheit in der damaligen SI-Gemeinschaft.<br />

Im Gebiet der ehemaligen<br />

Finanz-IT hat der OSVmit seinemTochter-Unternehmen<br />

markt_control rund<br />

um die Internet-Filiale Leistungen erbracht.<br />

Die Internet-Nutzung schritt weiter<br />

stark voran. ZumTeil verdoppelte sich<br />

ihreZahl vonMonat zu Monat. Der Kunde<br />

entdeckte das Internet immer öfter<br />

auch <strong>als</strong> Ort der Produktsuche und der<br />

Finanzprodukte werden immer komplexer,<br />

gesetzliche Vorgaben und Hürden<br />

mit ihrer eigenwilligen Sprache<br />

erhöhen dieUndurchschaubarkeit für<br />

den Käufer. Das öffnet Betrügern Tür<br />

und Tor. Werzockt ab und wie schützt<br />

sich die Gesellschaft dagegen? Der<br />

Strafrechtler Prof. Christian Schröder<br />

von der 2010 neu eingerichteten Forschungsstelle<br />

für Kapitalmarktstrafrecht,<br />

Universität Halle-Wittenberg,<br />

antwortet.<br />

dSZ: Sie haben im Freiverkehr „gewerbsund<br />

bandenmäßige Marktmanipulationen<br />

festgestellt“. Wie gehen die Tätervor?<br />

Schröder: Die gut organisierten Täter<br />

ausdem In- und Ausland manipulieren<br />

systematisch Aktienkurse. Dazu werden<br />

Gesellschaftenohne operatives Geschäft<br />

gegründet, die Anteilscheine in<br />

kleinstmöglichen Stückelungen herausgeben.<br />

Dadurch erzeugt man eine<br />

große Zahl an Aktien.Diese optisch billigen<br />

Aktien versuchen die Straftäter<br />

unter dem Label eines seriösen Finanzplatzes<br />

inden Freiverkehr einzubeziehen.<br />

Damit meiden sie die Prospektpflicht<br />

und -haftung und können den<br />

Handel ohne öffentliche Ankündigung<br />

aufnehmen …<br />

… haben aber die Aktien nochnicht verkauft.Wie<br />

werden die Kursevon Wertpapieren<br />

manipuliert?<br />

SehenSparkasse.de <strong>als</strong> Speerspitze für den Online-Vertrieb: Sebastian Garbe (links) und Alexander Doukas.<br />

Foto: Sparkassen-Finanzportal<br />

Die Tätermüssen ihreProduktefür den<br />

Käufer attraktiv machen, deshalb setzen<br />

sie auf gute Namen wie die Börse<br />

Frankfurt. Der Laie kennt ja nicht immer<br />

den Unterschied zwischen reguliertem<br />

Markt und Open Market, dem<br />

Freiverkehr. Inunseriösen Börsenbriefen,<br />

Spam-Mails und auf Internetplattformen<br />

werden die wertlosen Anteilscheine<br />

mit Fantasiegeschichten zum<br />

Kauf empfohlen. Mitunter klingen diese<br />

Geschichten durchaus plausibel.<br />

Häufig werden auch einige Tausend Euro<br />

eingesetzt, um ein positives Chartsignal<br />

zu geben.<br />

Betrüger setzen <strong>als</strong>o auf konzertierteMarketingmaßnahmen?<br />

Auf diesen Kanälen wird abgestimmt<br />

agiert, umdem Geschäft den nötigen<br />

Schwung zu geben. Wenn das Papier<br />

dann hochgejubelt worden ist, verkaufendie<br />

Initiatoren ihreAltbestände, die<br />

Kurse stürzen ab –und der gutgläubige<br />

Anleger ist der Dumme. Das ist organisierte<br />

Kriminalität.<br />

Woranerkennt ein Anleger ein kriminelles<br />

Angebot?<br />

Er solltesich fragen,obeseinen Emissionsprospekt<br />

gibt und die Angaben belastbar<br />

sind. Wichtig ist ferner, obdie<br />

vollmundigen Versprechen von einer<br />

vernünftigen Unternehmensberichterstattungund<br />

testierten Jahresabschlüssen<br />

unterlegt sind. Wenn mandiese Angaben<br />

nicht mühelos findet, ist Abstand<br />

geboten. Wo sich die Fachöffentlichkeit<br />

zurückhält, ist Vorsicht geboten.<br />

Das sollteeigentlich jeder Anleger wissen,<br />

warum greifen so viele dennoch zu?<br />

Sie wollen schnelle Gewinne oder den<br />

künftigen Weltkonzern vor allen anderen<br />

entdecken und mit wenig eigenem<br />

Geld hohe Erträge einstreichen. Mein<br />

Tipp: Auch auf die Gefahr hin, einmal<br />

eine Chance zuverpassen, sollte man<br />

Recherche. Über acht Millionen Mal hat<br />

Sparkasse.de im Jahr 2010 Kunden aus<br />

dem Content-Bereich zuden Sparkassen<br />

geleitet.<br />

2003 wurde <strong>als</strong> zweites Portal Sparkassen-Immobilien.de<br />

ins Leben gerufen.<br />

Es bietet eine zentrale Plattform für<br />

den Sparkassen-Immobilien-Handel.<br />

Heutegehört das Portal zu den größten<br />

Anbietern qualitätsgesicherter Immobilien<br />

in Deutschland und präsentiert<br />

die Immobilien der Sparkassen in der<br />

Internet-Filiale.<br />

Mit dem Neustart des Autoport<strong>als</strong><br />

Gebrauchtwagen.de Ende 2007 sollten<br />

die Sparkassen wieder stärker <strong>als</strong> Autofinanzierer<br />

wahrgenommen werden.<br />

Die Idee: Direkt neben dem Autoangebot<br />

steht die exklusive Finanzierung<br />

der Sparkasse. Das Portal belegt mit einem<br />

Bestand vonderzeit 530 000 Autos<br />

den dritten Platz unter den Automobilbörsen.<br />

Zwei von drei Sparkassen nutzen<br />

heute Gebrauchtwagen.de, um Autofinanzierungen<br />

zu akquirieren.<br />

Die Grundlage für den Multikanalvertrieb<br />

bildet die Internet-Filiale –der<br />

Auftritt der einzelnen Sparkasse vor<br />

Ort. Das Sparkassen-Finanzportal pflegt<br />

und entwickelt die Inhaltefür die Internet-Filiale,<br />

dievon 418 Instituten eingesetzt<br />

und vonrund zehn Millionen Endkunden<br />

genutzt werden. Der neue Redaktions-Service<br />

bietet den Instituten<br />

einen Komplettservice zur Pflege des<br />

Auftritts. So werden sie von Routinetätigkeiten<br />

entlastet und gewinnen den<br />

nötigen Freiraum für den Online-Vertrieb.<br />

Die jüngsteWeiterentwicklung in<br />

der Internet-Filiale ist die Online-Produkthomepage,<br />

die für den Online-Vertrieb<br />

optimiert ist. Erste Pilot-Sparkassen<br />

konnten hiermit die Produktverkäufeumbis<br />

zu 40 Prozent steigern.<br />

Online-Marketing<br />

wächst kräftig<br />

In den vergangenenJahren hat sich das<br />

Medien-Nutzungsverhalten zunehmend<br />

in Richtung Internet verschoben:<br />

Folgerichtig sprechen Sparkassen zunehmend<br />

dort ihre Kunden durch Online-Marketing-Aktionen<br />

an. Die Sparkassen<br />

nutzen dabei alle etablierten<br />

Werbeformen: Sei es klassisch mit Banner-Werbung,<br />

E-Mail-Marketing und<br />

Suchmaschinen-Marketing oder auch<br />

mobil und in sozialen Netzwerken.<br />

die Finger von Gesellschaften lassen,<br />

die nur Zukunftsaussichten und heiße<br />

Luft produzieren.<br />

Lassen sich diese Probleme –auch strafrechtlich<br />

–überhaupt dauerhaft lösen<br />

oder verschieben Gesetzgeber und<br />

Anbieternur immer wieder die Grenzen?<br />

Es gab Einzelfälle, in denen sich die<br />

Täter den regulierten Markt zunutze<br />

machten. Aber das ist schwieriger<br />

geworden, seitdem eine Pflichtberichterstattung<br />

bei einer Meldeschwelle ab<br />

drei Prozent vorliegt. Generell ist der<br />

regulierte Markt seriös, schließlich ist<br />

es nicht imSinn der Deutschen Börse,<br />

Missbrauch zuzulassen.<br />

Dann hat man die Probleme mit bandenmäßiger<br />

Marktmanipulation im Griff?<br />

Die Situation wirdlangsam, aber kontinuierlich<br />

besser. Aktuell hat die Deutsche<br />

Börse die Anforderungen an das<br />

Mindestkapital und den Mindestnennwert<br />

von Aktien imFreiverkehr verschärft,<br />

wenn ein Verkaufsprospekt<br />

fehlt. Ich könnte mir natürlich weitere<br />

Verschärfungen vorstellen, aber man<br />

solltesich auch vorÜberregulierungen<br />

hüten.<br />

Gibt es auch auf dem regulierten Markt kriminelle<br />

Aktivitäten?<br />

Ja, hier gab es Fälle, in denen auf ein<br />

Unternehmen ohne operatives<br />

Geschäft zurückgegriffen wurde. Ein<br />

Börsenmantel dümpelte im regulierten<br />

Markt, der Wert notierte im Centbereich.<br />

Die Täterund ihre Hintermänner<br />

kauften sukzessive die Aktien auf,<br />

bis sie einen bestimmten Prozentsatz<br />

Spätestens nach Zusammenschluss<br />

der IT-Dienstleister zur Finanz<br />

Informatik war eine Konsolidierung der<br />

zu Beginn des Jahrtausends entstandenen<br />

Internet-Dienstleister sinnvoll. Entsprechend<br />

wurden 2009 auf Initiative<br />

des DSGVund Unterstützung der Regionalverbände<br />

die Sparkassen-Finanzportal<br />

GmbH mit der sfze und der Internet-Einheit<br />

der markt_control zu einem<br />

neuen schlagkräftigen Unternehmen<br />

vereint. Die Internet-Aktivitäten wurden<br />

zusammengeführt, um Parallelentwicklungen<br />

zu vermeiden. So können<br />

die Sparkassen im Online-Vertrieb noch<br />

leistungsfähiger unterstützt werden.<br />

Dazu gehört auch eine optimierte Verzahnung<br />

des Produktportfolios im Rahmender<br />

gesamtenWertschöpfungskette<br />

–von der Anlassgenerierung bis zum<br />

Online-Abschluss. Für die Sparkassen<br />

ist das Sparkassen-Finanzportal somit<br />

ein Full-Service-Anbieter für alle Fragen<br />

rund ums Web.<br />

Zum Jahresbeginn hat sich die<br />

Sparkassen-Finanzportal GmbH mit<br />

den vier Geschäftsbereichen „Portale“,<br />

„Internet-Filiale“, „Online-Marketing“<br />

sowie „Beratung und Vertrieb“ noch<br />

marktorientierter organisiert. So istdas<br />

hielten. Dann konnten sie die vorgeschriebene<br />

Adhoc-Meldung für ihre<br />

irreführenden Informationen nutzen<br />

und gewannen das Interesse der Anlegerkreise:<br />

Die optisch billige Aktie wurde<br />

aufgrund des Glücksversprechens<br />

nachgefragt, der Kurs hob ab und der<br />

Abverkauf durch die Täter konnte beginnen.<br />

Ich muss nicht wiederholen,<br />

was anschließend mit dem Wertpapier<br />

geschah.<br />

Es stürztewieder ab. Auch bei Angeboten<br />

vonFinanzinstituten versprechen komplexere<br />

Produktehäufig die höhereRenditen<br />

–nicht immerzumVorteil derKäufer.Überfordern<br />

Komplexität und die auch gesetzlich<br />

vorgeschriebene Fachsprache die<br />

Kunden?<br />

3<br />

Sparkassen-Finanzportal für die Anforderungen<br />

des Marktes und die Bedürfnisse<br />

der Institute optimal aufgestellt.<br />

Die ersten drei Geschäftsbereiche wurden<br />

oben bereits kurz vorgestellt. Im<br />

vierten Geschäftsfeld „Beratung und<br />

Vertrieb“ werden im Rahmen des Vertriebs-Checks<br />

Online die Internet-Aktivitäten<br />

der Sparkassen vor Ort analysiert<br />

sowie eine ganzheitliche und individuelle<br />

Online-Strategie entwickelt.<br />

Wasdie Sparkasse an vertrieblicher Unterstützung<br />

benötigt, gibt es beim Sparkassen<br />

Finanzportal.<br />

Lösungen für<br />

die Zukunft entwickeln<br />

Der jüngsteTrend im Internet sind sozialeNetzwerkewie<br />

Facebook, Xing, Twitteretc.Gemeinsammit<br />

dem DSGV, aktiven<br />

Sparkassen und Regionalverbänden<br />

entwickelt das Sparkassen-Finanzportal<br />

passende Lösungen und Strategien,umdie<br />

Kommunikationzum Kunden<br />

aktiv zu gestalten. So werden beispielsweise<br />

neben dem Monitoring<br />

auch Komplettlösungen für Präsenzen<br />

von Sparkassen im Social Web angeboten.<br />

Auch mobile Anwendungen gewinnen<br />

immer stärker an Bedeutung. Die<br />

Sparkassen werden hier mit dem Mobilen<br />

Finanzportal –einer individualisierbaren<br />

mobilen Präsenz –sowie einer<br />

Sparkassen-App <strong>als</strong> zentraler mobilerEinstieg<br />

für die Kunden unterstützt.<br />

Last but not least werdenper Suchmaschinen-Optimierung<br />

von Sparkasse.de<br />

Kunden direkt inder Trefferliste<br />

bei Google „abgeholt“ und zu den lokalen<br />

Sparkassen-Websites übergeleitet.<br />

Dieser Bereich wird derzeit zu einem<br />

tragfähigen Marketinginstrument entwickelt<br />

und bietet viel Potenzial.<br />

Fazit: In zehn Jahren ist das Unternehmen<br />

vomreinen Plattform-Anbieter<br />

zu dem Online-Partner für die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

geworden. Es hat<br />

sich <strong>als</strong> Speerspitzefür den Online-Vertrieb<br />

etabliert. Die Gründe dafür finden<br />

sich in der starken Kundennähe, in innovativen<br />

Ideen und einer hohen Umsetzungsgeschwindigkeit.<br />

Wo sich Zukunftstrends<br />

abzeichnen, ist das Sparkassen-Finanzportal<br />

präsent. Ziel war<br />

und ist dabei immer, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Sparkassen im Finanzmarkt<br />

zu stärken.<br />

Sebastian Garbe ist Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung, Alexander Doukas<br />

ist Geschäftsführer Sparkassen-Finanzportal<br />

GmbH.<br />

interview<br />

„diemeistenwissen nicht, wovonsie nichts verstehen“<br />

Prof.ChristianSchröder .<br />

Foto N. Kaltwaßer<br />

Wie verwirrend die Fachsprache mittlerweile<br />

ist, berichtete mir ein Berater<br />

meiner Sparkasse. Über 20 Jahre habe<br />

man ein Sparkassen-Zertifikat herausgegeben,<br />

eine stocksolide Anlage<br />

gegen ein Zinsversprechen. Dann kam<br />

die Finanzkrise, und kein Kunde wollte<br />

das Papier noch kaufen. Auch die Argumentation<br />

meines Beraters, das<br />

Sparkassen-Zertifikat wäre nicht vergleichbar<br />

mit den Krisenpapieren, zog<br />

nicht. Zertifikat war ein Tabuwort geworden.<br />

Also brauchen wir differenzierteBegriffe?<br />

Ja, das wird bei Zertifikaten besonders<br />

deutlich. Darunter versteht der Normalbürger<br />

eine Bescheinigung, etwas Sicheres.<br />

Beispielsweise ein Multi-Bonus-<br />

Zertifikat aber ist im Gegenteil häufig<br />

hoch spekulativ. Die Bankenwelt muss<br />

der Neigung widerstehen, f<strong>als</strong>che Signale<br />

durch Begriffezugeben.<br />

Muss nichtjeder für sich entscheiden, was<br />

er kauft?<br />

Die Neigung von Menschen, Risiken<br />

einzugehen, kann man nicht ändern.<br />

Aber man muss der Neigung widerstehen,<br />

diesen Hang des Börsenpublikums<br />

auszunutzen. Das gilt insbesondere<br />

für Emissionsbedingungen<br />

einiger Zertifikate, die vor der Krise<br />

emittiert wurden. Generell ist richtig,<br />

dass jeder nur kaufen sollte, was er<br />

auch versteht. Aber die meisten wissen<br />

ja nicht einmal, wovonsie nichts verstehen.<br />

Das gilt in jedem Fall für Aktienzertifikate.<br />

Hier muss man für Fairnesssorgen.<br />

Das Gespräch führteThomas Schindler.


4 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Großprojekt soll Ende Juli abgeschlossen werden<br />

OSplus-Migration<br />

geht aufzielgerade<br />

Die Finanz Informatik, der IT-Dienstleister<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

befindet sich mit der Überleitung der<br />

Sparkassen aufdie IT-Gesamtbanklösung<br />

OSPlus auf der Zielgeraden.<br />

Mit der Migration von 13Sparkassen<br />

aus Sachsen-Anhalt<br />

wurde nun die vorletzte Serie<br />

aufdiese einheitliche IT-Lösung umgestellt,<br />

teilt die Finanz Informatik mit.<br />

Insgesamt arbeiten bereits 416 deutsche<br />

Sparkassen mit OSPlus. Ende Juli<br />

soll dann der Abschluss diesesIT-Großprojektes<br />

folgen.<br />

Drei Millionen Kundenkonten<br />

aus Sachsen-Anhalt übergeleitet<br />

Bei der Überleitung der 13 Sparkassen<br />

aus Sachsen-Anhalt wurden rund drei<br />

Millionen Kundenkonten, knapp 1700<br />

Selbstbedienungsgeräte (Geldautomaten,<br />

Kontoauszugsdrucker und Multifunktionsgeräte)<br />

sowie sämtliche Arbeitsplatzgeräte<br />

inden Instituten umgestellt.Auf<br />

Seiten der Sparkassen und<br />

der FinanzInformatik war eine Vielzahl<br />

von Mitarbeitern in den vergangenen<br />

Monaten intensiv eingebunden.<br />

„Dank der guten Vorbereitung im<br />

Vorfeld und der intensiven Zusammenarbeit<br />

zwischen den Instituten und ihrem<br />

IT-Dienstleister Finanz Informatik<br />

verlief die Überleitung reibungslos“, so<br />

Fridolin Neumann, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung derFinanz Informatik.<br />

„Diese erfolgreiche Überleitung<br />

macht uns sehr zuversichtlich, auch die<br />

letzteSerie dieses IT-Großprojektes Ende<br />

Juli 2011 erfolgreich stemmen zu<br />

können“, so Willi Bär,für die Migration<br />

aufOSPlus verantwortlicher Geschäftsführer<br />

der Finanz Informatik. DSZ<br />

Literatur<br />

Ökosozial stattmarktradikal<br />

„Eine bessere Globalisierung ist<br />

möglich“, verheißt das<br />

Buch mit dem Titel<br />

„Welt mit Zukunft“. Sein<br />

Autor, der Ulmer Professor<br />

Franz-Josef Radermacher,<br />

ist Verfechter einer<br />

ökosozialen Marktwirtschaft<br />

und ein scharfer Kritiker<br />

des „Mythos vomfreien<br />

Markt“.<br />

Radermacher hat gemeinsam<br />

mit dem Journalisten<br />

Bert Beyers eine weitgehend<br />

bearbeitete Neuauflage<br />

des 2007 erstm<strong>als</strong> erschienenen<br />

Werks vorgelegt, das auch die Veränderungen<br />

imweltpolitischen und -wirtschaftlichen<br />

Umfeld dervergangenen<br />

Jahre reflektiert. Den Basistext erweitern<br />

die Autoren um die Kernbotschaft<br />

einer „ökosozialen Idee der Balance<br />

zwischen Wirtschaft, Sozialem und<br />

Ökologie“, die Markt und Nachhaltigkeit<br />

für grundsätzlich vereinbar hält.<br />

Dem Thema ist ein neuesKapitel gewidmet.<br />

Neu und von hoher Aktualität ist<br />

auch das Kapitel über drohende Staatsinsolvenzen,<br />

das politische Schlüsse<br />

aus den Erfahrungen der Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise zieht.<br />

Einen Lösungsansatzsieht Radermacheretwa<br />

in einer„adäquaten<br />

Besteuerung der Finanzmärkte<br />

auf globaler Ebene“ mit dem<br />

Ziel, Wertschöpfung und Wohlstand<br />

gleichmäßiger zu verteilen.<br />

Das lesenswerte Buch<br />

vermeidet Fachjargon, nutzt<br />

Erkenntnisse aus verschiedenen<br />

Wissensdisziplinen<br />

und arbeitet die systemischen<br />

Ursachen aktuellerFehlentwicklungen<br />

überzeugend heraus. Der kritisch gebündeltePerspektivenreichtum<br />

erspart<br />

die Lektüre vieler Fachpublikationen<br />

zur Zukunft vonWirtschaft und Gesellschaft.<br />

(Siehe auch SparkassenZeitung<br />

vom1.April, Seite2.)<br />

bec<br />

Welt mit Zukunft. Die ökosoziale Perspektive.<br />

Franz-Josef Radermacher und Bert<br />

Beyers. Murmann Verlag, Hamburg, zweite<br />

Auflage 2011, ISBN 978-3-86774-111-<br />

8, 19,90 Euro.<br />

rückenwind fürs<br />

Sportabzeichen<br />

Große Resonanz beim diesjährigen<br />

Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe:<br />

65 996 Teilnehmer<br />

legten ihr Sportabzeichnen im<br />

Team ab. Sie waren an einer von 716<br />

Schulen, Sportvereinen und Unternehmenbeschäftigt,die<br />

sich zwischendem<br />

1. Aprilund 31.Dezember derGruppenwertung<br />

des Wettbewerbs stellten. Der<br />

Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) und der Deutsche Olympische<br />

Sportbundhaben nundie siegreichsten<br />

Teams ermittelt, die sich Preise im Wert<br />

von 100 000 Euro teilen. Den ersten<br />

Preis in Höhe von je5000 Euro gewannen<br />

das Internationale Gymnasium Pierre<br />

Trudeauaus Barleben, der LTVBad<br />

Dürkheim e. V. und das Amt für Brandund<br />

Bevölkerungsschutz Gießen. Darüber<br />

hinaus wurden zahlreiche Teams<br />

für ihr Engagement für das deutsche<br />

Sportabzeichen ausgezeichnet.<br />

Die Geldpreise sind zweckgebunden<br />

und sollen die Institutionen inihren<br />

sportlichen Engagements unterstützen.<br />

Die Preise werden bundesweit<br />

durch die Sparkassenaus den Regionen<br />

der Gewinner überreicht. DSZ<br />

1676 wurde die erste Feuerversicherung<br />

Europas gegründet: die „General-<br />

Feuercassa“ in Hamburg, die heutige<br />

zum Provinzial-Nord-West-Konzern gehörige<br />

Hamburger Feuerkasse. Nach<br />

und nach entstanden die heute traditionsreichen<br />

Versicherer der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

von der Versicherungskammer<br />

Bayern bis hin zur Ostfriesischen<br />

Landschaftlichen Brandkasse<br />

in Aurich. Schon dam<strong>als</strong> waren<br />

die Themen Brandbekämpfung und<br />

-verhütung neben dem Versicherungsgedanken<br />

sehr wichtig und eine satzungsgemäße<br />

Verpflichtung. Auch das<br />

IFS Institut für Schadenverhütung und<br />

Schadenforschung der öffentlichen<br />

Versicherer hat inzwischen eine mehr<br />

<strong>als</strong> 125 JahrealteGeschichte.<br />

Die Wurzeln des heutigen IFS gehen<br />

indas Jahr 1884 zurück, <strong>als</strong> die<br />

Schleswig-Holsteinische Brandkasse in<br />

Kiel eine eigene, dam<strong>als</strong> einzigartige<br />

Brandverhütungsabteilung gründete,<br />

deren Arbeit im Verlaufeder Jahrzehnte<br />

immer weiter ausgebaut wurde. 1952<br />

HiDDen CHaMpiOnS in Der S parKaSSen-finanzgruppe<br />

feuer und Wasser bändigen<br />

entstand daraus schließlich das Kieler<br />

Laboratorium für Brandschutztechnik<br />

und Brandermittlung, das sich durch<br />

seine Forschungsergebnisse bald über<br />

die Region hinaus einen Namen machte.<br />

Aus diesem Labor ging 1976 das IFS<br />

hervor. Das Institut für Schadenverhütung<br />

und Schadenforschung wurde gemeinsam<br />

von allen öffentlichen Versicherern<br />

in der Rechtsform eines gemeinnützigen<br />

Vereins gegründet.<br />

„Wir haben nicht nur eine lange<br />

Tradition, sondern auch ganz aktuell<br />

Wäschetrockner in Flammen: Eine der Hauptaufgaben des IFS besteht darin, die Öffentlichkeit<br />

über Risiken zu informieren, die beispielsweise von defekten Elektrogeräten ausgehen.<br />

Fotos IFS<br />

eine sehr erfahrene und kompetente<br />

Mannschaft“, sagt IFS-Geschäftsführer<br />

Rolf Voigtländer. Heute zählt das Institut<br />

rund 40 Mitarbeiter, imGros Naturwissenschaftler,<br />

Ingenieure und<br />

Techniker. Die meisten Experten engagieren<br />

sich zuden Themen Feuer- und<br />

Leitungswasserschäden am Hauptsitz<br />

Kiel. Hier befinden sich auch das zu Forschungszwecken<br />

eingerichtete Brandversuchshaus<br />

und verschiedene gut<br />

ausgestatteteLaboratorien.Das Institut<br />

istdaneben aber auch in Berlin, Hannover,<br />

Düsseldorf, Wiesbaden, Stuttgart<br />

und München vertreten, um die Nähe<br />

zu möglichen Einsatzorten zugewährleisten.<br />

Auch Polizei und Feuerwehr<br />

gehören zu den Kunden<br />

Die Feuerexperten kümmern sich in der<br />

Hauptsache um Brandursachenforschung<br />

und um die Bewertung vonchemischen<br />

Brandfolgeschäden. Im Bereich<br />

Technik bilden Leitungswasserund<br />

Feuchteschäden einen Schwerpunkt<br />

der Forschung und Analyse. Und<br />

die Umweltexperten bieten Beratungsleistungen<br />

zu Fragen des Risiko-, Qualitäts-<br />

und Umweltmanagements. Das<br />

DSz: Herr Voigtländer,was macht Ihnen<br />

am meisten Spaß bei Ihrer Arbeit?<br />

Voigtländer: Wir haben es mit Schadenfällen<br />

zu tun, die im Grunde ja niemandem<br />

Spaß machen. Freude macht allerdings<br />

schon, dass wir durch die langjährige<br />

Erfahrungunserer Spezialisten<br />

und die mehr <strong>als</strong> 11 000 Schadensfälle<br />

in unserer Datenbank viel zur Aufklärung<br />

und zur Ursachenanalyse beitragen<br />

können. Wir erkennen, wo dieSchäden<br />

schwerpunktmäßig entstehen und<br />

wo die Risiken liegen. Und dieses Wissen<br />

können wir auf der anderen Seite<br />

wieder einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung stellen, um Wege aufzuzeigen,<br />

wie man Gefahren –auch für<br />

Leib und Leben –verhindern oder zumindest<br />

minimieren kann. Wenn dabei<br />

auch nur ein einziges Menschenleben<br />

gerettet wird oder lebenslange gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen ausbleiben,<br />

dann hat sich unsereArbeit schon<br />

gelohnt.<br />

Welche Themen wollen Sie der Öffentlichkeit<br />

besondersnäher bringen?<br />

Die öffentlichen Versicherer sind ja<br />

Marktführer bei den Gebäudeversicherungen.<br />

Daher liegen unsere Schwer-<br />

ZurSparkassen-Finanzgruppe gehören bekanntlich rund<br />

620 Unternehmen. Aber nurein Teil davon steht im Rampenlicht<br />

der Öffentlichkeit. Was eher im Verborgenen –<br />

aber mit großem Nutzen für die Kunden –geleistet wird,<br />

ist aber ebenfalls vorzeigbar und nicht zu unterschätzen.<br />

Ob es sich um die Stiftungen, die MehrWert-Gesellschaft<br />

zur Vertriebsunterstützung, Consultingunternehmen für<br />

den Mittelstand, eine europaweit agierende Rückversicherung<br />

oder ein Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung<br />

handelt, alle haben ein Ziel: den Kunden der<br />

Sparkassen mehr zu bieten und auch dem Gemeinwohl zu<br />

dienen. Das ist uns eine Serie wert, die wir mit einem Unternehmen<br />

beginnen wollen, das aufeine mehr <strong>als</strong> 125-jährige<br />

Geschichte zurückblicken kann: dem IFS Institut für<br />

Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen<br />

Versicherer mit Sitz in Kiel.<br />

Tochterunternehmen IFS Umwelt und<br />

Sicherheit GmbH ergänzt das Leistungsspektrum<br />

des IFS unter anderem<br />

mit Zertifizierungen auf hohem Qualitätsniveau.<br />

Kunden sind vor allem die<br />

öffentlichen Versicherer, aber auch Behörden,<br />

Polizei und Feuerwehr geben<br />

Analysen und Sachverständigengutachten<br />

in Auftrag.<br />

Risiken und<br />

typische Schadenverläufeklären<br />

Das Institut für Schadenverhütung und<br />

Schadenforschung der öffentlichen<br />

Versichererpasst doppelt gutindie Philosophie<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Denn das Institut unterstützt zum einen<br />

die Auftraggeber dabei, die Ursachen<br />

für ein Schadensereignis festzustellen,<br />

verbindet aber auch die Sachkompetenz<br />

mit der Verantwortung für<br />

die Gemeinschaft. Denn die gewonnenen<br />

Erkenntnisse aus Tausenden von<br />

Gutachten werden in der Beratung zu<br />

vorbeugendem Brandschutz und im<br />

Engagement für die Schadenprävention<br />

weitergegeben und der Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt. „Wir machen<br />

Wirkungszusammenhänge und<br />

typische Schadenverläufe transparent.<br />

punkte auch in<br />

der Brandursachenforschung<br />

und der Analyse<br />

von Leitungswasserschäden.<br />

So<br />

unterstützen wir<br />

unter anderem<br />

Aufklärungskampagnen<br />

und propagieren<br />

innovati-<br />

Rolf Voigtländer.<br />

ve technische Lösungen,wie<br />

elektrisch gesteuerteVentile,<br />

die bei Wasseraustritt schließen und<br />

so Schäden minimieren.<br />

Dazu kommt, dass Schäden meist<br />

nicht nur eine technische, sondern<br />

auch eine verhaltensbedingte Komponente<br />

haben. Im gewerblichen und industriellen<br />

Bereich kommen organisationstechnische<br />

Mängel dazu. Die technischen<br />

Risiken sollten im Blick sein,<br />

die verhaltensbedingten müssen oft<br />

nur deutlich und plakativ vermittelt<br />

werden. Die Menschen müssen überzeugt<br />

werden, warum sie etwas tun sollten,<br />

welchen Sinn eine Handlung<br />

macht. Wir müssen dazu kommen,dass<br />

Rauchmelder nicht nurdann installiert<br />

werden, wenn es in der Nachbarschaft<br />

Tote durch Rauchvergiftung gegeben<br />

hat.<br />

Jede erkannte und kommunizierte<br />

Schadensursache kann einen weiteren<br />

Schadenverhindern“, sagt Voigtländer.<br />

Deshalb ist für ihn die Öffentlichkeitsarbeit<br />

zu Schadenverhütungsthemen<br />

ein wichtiger Kernbereich der IFS-Aktivitäten.<br />

So finden sich auf dem Internetauftritt<br />

des IFSzahlreiche nützliche<br />

Tipps und Informationen zur Schadenverhütung.<br />

Beispielsweise die Warnung<br />

vor einer gefährlichen, da defekten Serie<br />

eines bekannten Fernsehgeräteproduzenten,<br />

Verhaltenstipps für den<br />

Brandfall oder Hilfestellungen, Risiken<br />

richtig einzuschätzen. Dazu gehören<br />

aber noch eine Reihe weiterer Aktivitäten<br />

und Maßnahmen, wie das Angebot<br />

von Vorträgen und Schulungsveranstaltungen,<br />

Informationsmedien wie<br />

dem „IFS-Report“ und die Unterstützung<br />

der Fachzeitschrift „Schadenprisma“,<br />

sowie ein aktiver Presseservice<br />

und eine gezielte Berichterstattung<br />

über aktuelle Ergebnisse der IFS-Arbeit.<br />

Vor Kurzem hat das Institut den<br />

ersten Informationsfilm aufwww.ifs-ev.<br />

org präsentiert, der auf die Gefahr von<br />

defekten Elektrogeräten aufmerksam<br />

macht. „Wir versuchen überalle Kanäle<br />

Aufklärung zu betreiben.Indiesem Fall<br />

zeigenwir,wie unglaublich schnell sich<br />

ein Brand ausbreiten kann und was zu<br />

tun ist“, sagt der Institutschef. Journalisten<br />

werden regelmäßig über die<br />

wichtigsten Erkenntnisse informiert<br />

und bei der Recherche und fachlichen<br />

Fragen mit Bild, Tat und Text unterstützt.<br />

Jüngst zum Beispiel die „Quarks<br />

&Co“-Redaktion des WDR-Funkhauses.<br />

Voigtländer: „Schon in unsererSatzung<br />

ist festgelegt, dass wir die Erkenntnisse<br />

unserer Arbeit der Allgemeinheit zur<br />

Verfügung stellen. Schadensforschung<br />

kann Leben retten und viele zukünftige<br />

Schädenvermeiden helfen.“ W. Eck<br />

„Dierisikosituation verbessern“<br />

Bei gewerblichen Kunden geht es<br />

oft um eine unzureichende Organisation<br />

der betrieblichen Abläufe. Brandschutzkonzepte<br />

werden nicht eingehalten,<br />

notwendige Wartungen nicht<br />

durchgeführt oder behördliche Auflagen<br />

ignoriert.UnsereDienstleistung ist<br />

hier die Beratung zu Betreiberpflichten,<br />

die jedes Unternehmen in unterschiedlichster<br />

Weise erfüllen muss.<br />

Wie können die SparkassenIhreErkenntnisse<br />

einsetzen?<br />

Ich denke, unsere Expertise ist sowohl<br />

für die Sparkassen selbst wie auch für<br />

Privat- und Gewerbekunden nützlich.<br />

Die Sparkassen können unsere Veröffentlichungen<br />

abonnieren und für Kunden-<br />

und Mitarbeitermedien nutzen. Andere<br />

Sparkassen arbeiten eng mit uns<br />

zusammen, wenn es um gewerbliche<br />

Kunden geht und die gerade genannten<br />

Themen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise<br />

nach unserer Beratung die<br />

Gefahren besserimBlick hat und Betreiberpflichten<br />

nachhaltig erfüllt oder sogar<br />

übererfüllt, dann verbessern sich<br />

auch Risikosituation und Kreditwürdigkeit<br />

der Unternehmen,was für die Sparkasse<br />

in der Kundenbeziehung wichtig<br />

ist. Viele Sparkassen nutzen das.


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Kundendialog auf allen Kanälen<br />

Am 11. und 12. Mai findet am Hauptsitz<br />

der DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag)<br />

in Stuttgart-Vaihingen<br />

der DialogmarketingTag statt. Bernd<br />

Kobarg, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

des Veranstalters, erläutert<br />

die diesjährigen Themen des Forums.<br />

DSz: Herr Kobarg, denDialogmarketing-<br />

Taggibt es inzwischen im vierten Jahr.<br />

Welchen Stellenwert hat die Veranstaltung?<br />

Kobarg: Das Interesse am Thema Dialogmarketing,<br />

bei dem es darum geht,<br />

Kunden auf verschiedenen Wegen in<br />

personalisierter Form anzusprechen,<br />

ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen.<br />

Kein Wunder, denn bedarfsgerechte<br />

Beratung und maßgeschneiderte<br />

Angebotefür die Kunden der Institute<br />

zu ermöglichen, kann nicht nur die<br />

Kundenbindung fördern. Es kann auch<br />

den Verkaufserfolg einer Sparkasse<br />

steigern.Angeboteund Expertenfür Dialogmarketing<br />

gibt es sicher viele, der<br />

besondere Vorteil unseres Angebotes<br />

liegt jedoch in der Spezialisierung auf<br />

die besonderen Bedürfnisse der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Die Institute bekommen<br />

hier Informationen auf hohem<br />

Niveauund haben gleichzeitigZugriff<br />

auf Spezialisten aus verschiedenen<br />

Disziplinen des Dialogmarketings.<br />

„Dialogmarketing im Wandel“ ist dasMotto<br />

der diesjährigen Veranstaltung…<br />

Wir haben mit der Programmgestaltung<br />

zum einen versucht, den Veränderungen<br />

im Dialogmarketing gerecht zu<br />

werden. Zum anderen wollten wir berücksichtigen,<br />

welche Dialogthemen<br />

insbesondere die Sparkassen umtreiben.<br />

Wir erleben im Moment einen rasanten<br />

Wandel der Medienlandschaft.<br />

Damit einhergeht auch eine veränderte<br />

Nutzung der Medien und neue Spielregeln<br />

für all diejenigen, die diese neuen<br />

Kanälebedienen und deren Potenzial<br />

nutzen wollen. Auch unsereletztjährige<br />

Teilnehmerbefragung hat gezeigt,<br />

dass die Anforderungen rund um Social<br />

Media die Sparkassen in besonderem<br />

Maße beschäftigen und fachlich fundierte<br />

Auskunft mehr denn je gefragt<br />

ist.<br />

Was konkret erwartet die Besucher diesmal<br />

in Stuttgart?<br />

Den Beginn macht amersten Tagungstag<br />

Frank Mühlenbeck mit seinem Vortrag<br />

zum Thema Social Media im Zusammenhang<br />

mit der Wertschöpfung<br />

in der Finanzbranche, der die Teilnehmer<br />

aufdie Neuen Medien einstimmen<br />

soll. Mühlenbeck ist Mitbegründer der<br />

Kölner Beratungsagentur Brain Injection<br />

undausgewiesener ExperteimInternetgeschäft.<br />

Am Folgetag werden die<br />

Besucher zusammen mit Professor<br />

Manfred Krafft, Direktor des Instituts<br />

für Marketing derUniversität Münster,<br />

aber auch einen Ausflug in die vermeintlich<br />

„alte Welt“ des Dialogmarketings<br />

machen. Es wirdumMailing-Kampagnen<br />

und deren Gestaltung und Timing<br />

gehen. Ein sicher spannender<br />

Vortrag, der nochm<strong>als</strong> verdeutlicht, wie<br />

wichtig es ist, die gesamte Bandbreite<br />

des Dialogmarketings zu beherrschen.<br />

Welche Idee steht hinter den Workshops<br />

am zweiten Tag?<br />

Die Workshops dienen dazu, den einen<br />

oder anderen Aspekt in kleiner Runde<br />

zu vertiefen. ZumBeispiel den Rahmen<br />

des Wettbewerbs- und Datenschutzrechts<br />

auszuloten und die adäquate<br />

Zielgruppenselektion <strong>als</strong> bestimmenden<br />

Erfolgsfaktor von Dialogkampagnen<br />

zu erkennen. Neben den eher theoretischen<br />

Grundlagen legen wir bei unserem<br />

DialogmarketingTag aber auch<br />

großen Wert auf Praxisbezug. Bei den<br />

Workshops zu Social Media und dem<br />

Kundendialog im Multikanal <strong>als</strong><br />

„360-Grad Markenerlebnis“ werden neben<br />

den Fachexperten auch Referenzsparkassen<br />

von ihren Erfahrungen berichten.<br />

Mit den Workshops wollen wir<br />

<strong>als</strong>o den Mehrwert der Sparkassen aus<br />

dieser Veranstaltung nochm<strong>als</strong> erhöhen.<br />

Erweitert wird das Angebot durch<br />

den Info-Markt, aufdem auch verschiedene<br />

Kooperationspartner mit einem<br />

Stand vertreten sein werden.<br />

Kommt bei soviel fachlichemInputder persönliche<br />

Austausch nicht zu kurz?<br />

Bernd Kobarg<br />

Foto Wolfgang List<br />

Auf keinen Fall! Das ist übrigens einer<br />

der Gründe, warum wir den DialogmarketingTag<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

auf zwei Tage angelegt haben. Ein<br />

Konzept, das im letzten Jahr sehr gut<br />

angenommen wurde und das dem<br />

Wunsch der Sparkassen nach mehr<br />

Raum für Dialog nachkommt. So bietet<br />

das gemeinsame Abendessen zum Abschluss<br />

des ersten Tages reichlich Gelegenheit<br />

zur Diskussion. Zusätzlich haben<br />

die Teilnehmer erstm<strong>als</strong> die Möglichkeit,<br />

den Deutschen Sparkassenverlag<br />

auf besondere Weise kennenzulernen.<br />

Frühanreisende können am Mittwochnachmittag<br />

zwischen einer Führung<br />

im DSV Kunstkontor und einem<br />

Blick hinter die Kulissen der Kartenwelt<br />

mit Besichtung der PIN-Produktion in<br />

Stuttgart wählen.<br />

Ist eine Anmeldung noch möglich?<br />

Ja.Noch bis zum 13. April steht ein limitiertes<br />

Kontingent in einem Hotel in<br />

Stuttgart-Vaihingen zur Verfügung, von<br />

dem aus der Deutsche Sparkassenverlag<br />

bequem zu erreichen ist. Aber auch<br />

danach sind noch Anmeldungen möglich.<br />

Sparkassen-Apps beliebt<br />

Downloads<br />

steigen weiter<br />

5<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe baut ihre<br />

Marktführerschaft im Mobile-Banking<br />

aus. Mit mehr <strong>als</strong> einer Million Downloads<br />

zählen S-Finanzstatus, S-Banking,<br />

S-Prepaid und das Sparkassen-App zu<br />

den am häufigsten heruntergeladenen<br />

Finanzprogrammen –und das für unterschiedliche<br />

mobile Endgeräte, erklärt<br />

der DeutscheSparkassen- und Giroverband.<br />

„Sparkassen geben möglichst<br />

vielen Kunden die Möglichkeit,<br />

bequem vonunterwegs den Kontostand<br />

abzufragen oder Bankgeschäftezutätigen<br />

–unabhängigdavon, welches mobile<br />

Endgerät sie nutzen“, betont Werner<br />

Netzel, GeschäftsführendesVorstandsmitglied<br />

des DSGV, in Berlin.<br />

Neben dem iPhone, dem iPod<br />

touch oder dem Tablet iPad werden S-<br />

Banking und S-Finanzstatus auch für<br />

mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen<br />

Symbian, Windows Mobile und<br />

BlackBerry RIM angeboten undkönnen<br />

im Apple App Store, dem Android Market<br />

von Google, dem Marketplace von<br />

Microsoft, dem OVI Store von Nokia<br />

oder der BlackBerry App World heruntergeladen<br />

werden.<br />

„Über eine Million Downloads und<br />

die hohe Kundenzufriedenheit zeigen,<br />

dass wir mit mobilen Anwendungen ein<br />

leistungsstarkes Mobile-Banking-Angebot<br />

bereitstellen, das den Wünschen<br />

unserer Kunden mit komfortablen<br />

Funktionen und maximaler Sicherheit<br />

gerecht wird“, so Netzel.<br />

DSZ<br />

Mehr unter www.sparkasse.de/mobile.<br />

LBS Nord mit komplettem MehrWertPaket<br />

Serviceleistungen rund<br />

ums Bauenund Wohnen<br />

Die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse<br />

hat nach eigenen Angaben–<br />

gemeinsam mit ihren Sparkassenpartnern<br />

–erfolgreich ihreneue Tarifgeneration<br />

mit LBS-MehrWertPaket<br />

am Markt eingeführt.<br />

Für eine jährliche Pauschale von<br />

zwölf Euro bietet die LBS in ihrem<br />

Geschäftsgebiet Niedersachsen<br />

und Berlin eine Kombination aus gebührenfreiem<br />

Kundenservice rund um<br />

das Bausparkonto sowie kostenfreie<br />

Serviceleistungen rund ums Wohnen<br />

an. Dazu zählen neben einer Energiesparanalyse<br />

und einer Immobilienpreiseinschätzung<br />

eine 24-Stunden-<br />

Notfall-Hotline, ein Schlüsselfund-Service,<br />

ein Auftrags-Service für Arbeiten<br />

rund um die Immobilie, eine Fahrradregistrierungund<br />

einUmzugswagenrabatt.<br />

Bereits nach drei Wochen wurde<br />

das LBS-MehrWertPaket mehr <strong>als</strong> eintausend<br />

Mal verkauft.<br />

„Wichtig bei der Entwicklung dieses<br />

Produktes war uns, dass alle Dienstleistungen<br />

eine Nähe zum Kernnutzen<br />

Auf eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte<br />

konnte die LBS Immobilien GmbH<br />

Potsdam, die Immobilienmaklergesellschaft<br />

der Ostdeutschen Sparkassenorganisation,<br />

anlässlich ihres 20.<br />

Jahrestages des aktiven Geschäftsbeginns<br />

am 1. April zurückblicken. Dies<br />

teilt das Institut jetzt mit.<br />

des Bausparens und einen Alltagsbezug<br />

zum Thema Wohnen haben. Der<br />

Kunde profitiert somitnicht nurspäter<br />

vonden günstigen Darlehenszinsen ab<br />

1,75 Prozent p. a. Er kann bereits in der<br />

Sparphase wertvolle Zusatzleistungen<br />

nutzen“, erklärt Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender<br />

der LBS Nord, die<br />

Beweggründe seinesHauses.<br />

Entworfen und umgesetzt wurde<br />

das neue Produktbündel mit der Affinion<br />

International GmbH, einem Spezialisten<br />

für Mehrwert-Produkte, der bereits<br />

mit anderen Sparkassenpartnern<br />

Dienstleistungspakete entwickelt hat.<br />

Somit wurden LBS-eigene Dienstleistungen<br />

mit stark nachgefragten Standards<br />

aus dem Bereich der klassischen<br />

MehrWert-Angebote verschmolzen.<br />

LBS-Chef Kampbringtesmit folgenden<br />

Worten auf den Punkt: „Der Bausparvertrag<br />

ist nicht mehr länger nur ein<br />

Vorsparprodukt für den Wohneigentumserwerb,<br />

sondern mit dem neuen<br />

MehrWertPaket vonBeginn an ein leistungsstarkes<br />

Dienstleistungsangebot<br />

für unsere Kunden.“<br />

DSZ<br />

LBS Immobilien Potsdam strahlt im Jubiläumsjahr<br />

Belächelter newcomer<br />

schreibt erfolgsgeschichte<br />

Viele westdeutsche Branchenkenner<br />

erklärten mir dam<strong>als</strong>, die<br />

Ostdeutschen haben nicht genügend<br />

Geld und noch weniger Interesse<br />

daran, Immobilien zu erwerben“, erinnert<br />

sich Geschäftsführer Wolfgang C.<br />

A. Lis.<br />

Fünf Milliarden Euro Kaufpreisvolumen<br />

später,haben viele Skeptiker begriffen,<br />

dass sich im Osten Deutschlands<br />

ein dynamischer Markt für Immobilien<br />

entwickelt hat. Besonders das<br />

selbstgenutzteWohneigentum warund<br />

ist der Markttreiber. Die aktuell rund<br />

200 Makler von Sparkassen und der<br />

LBSI haben mehr <strong>als</strong> 51 000 Einzelobjekte<br />

andie Frau bzw. anden Mann gebracht.<br />

Und der Markt bleibt lebendig,<br />

so die LBSI.<br />

„Wir habenvon Anfang an aufden<br />

Markt für gebrauchteWohnimmobilien<br />

gesetzt. Mit unserer frühzeitigen, flächendeckenden<br />

Präsenz inden neuen<br />

Bundesländern waren und sind wir gegenüber<br />

unsere Wettbewerbern sehr<br />

gutaufgestellt“, erklärt Lis.<br />

Dieser Marktvorteil zeigt sich auch<br />

beim finanziellen Geschäftserfolg. Insgesamt<br />

wurden mehr <strong>als</strong> 253 Millionen<br />

Euro an Courtagen erzielt. Nimmt man<br />

für jedes vermittelte Objekt 400 Quadratmeter<br />

Grundstücksfläche zur Grundlage,dann<br />

haben die Makler in den letzten20Jahren<br />

zirka20444 Quadratkilometer<br />

an Fläche verkauft. Das entspricht<br />

der Größe des Bundeslandes<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

So hat ein anfangs belächelter<br />

Newcomer im Immobilienmarkt in 20<br />

Jahren eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte<br />

geschrieben und über 51 000<br />

einheimische Familien zu glücklichen<br />

Immobilienkäufern gemacht. DSZ<br />

Neue Migrationsprojekte nach vollzogener Systemkonsolidierung gestartet<br />

dwpbank steigert gewinn deutlich<br />

Die DeutscheWertpapierService Bank<br />

AG (dwpbank) gibt im Nachgang zur<br />

jüngsten Aufsichtsratsitzung ihre<br />

Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2010<br />

bekannt.Die sektorübergreifend agierendeTransaktionsbank<br />

steigerteden<br />

Angaben zufolge trotz hoher Aufwendungen<br />

fürMigrationsprojekteimzurückliegenden<br />

Jahr deutlich den Gewinn.<br />

In ihrem Jubiläumsjahr wird die Provinzial<br />

Rheinland klimaneutral. Um<br />

dies auch öffentlich deutlich zu machen,<br />

haben jetzt rund 100 Mitarbeiter<br />

der Provinzial mit ihren Familien im<br />

Rhein-Erft-Kreis Bäume und Sträucher<br />

gepflanzt. Diese werden, ergänzt<br />

um die weiteren Flächen, die der Provinzial<br />

für Mitarbeiteraktionen zugeordnet<br />

wurden, in den nächsten zehn<br />

Jahren 175 Tonnen CO 2<br />

speichern.<br />

Für das Geschäftsjahr 2010 weist<br />

die dwpbank ein Ergebnis der<br />

normalen Geschäftstätigkeit von<br />

18,46 Millionen Euro (2009: 6,55) aus.<br />

Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt<br />

12,93 Millionen Euro (2009: 4,75)<br />

und ergibt einen Bilanzgewinn in Höhe<br />

von 12,65 Millionen Euro (2009: 4,51).<br />

Der Hauptversammlungwirdeine Ausschüttung<br />

von zwölf Millionen Euro<br />

(2009: 4,0) vorgeschlagen, was einer Dividende<br />

von 0,60 Euro je Aktie (2009:<br />

0,20) entspricht.<br />

Der in den zurückliegenden Jahren2008<br />

und 2009 verzeichnetemassive<br />

Rückgang bei den abgewickelten<br />

Wertpapiergeschäften scheint gestoppt:<br />

Im Berichtsjahr 2010 stabilisierte sich<br />

die Anzahl der verarbeiteten Transaktionen<br />

bei 28,46 Millionen Stück (2009:<br />

28,83). Im Verhältnis zu den 7,50 Millionen<br />

verwalteten Wertpapierdepots<br />

(7,83), bei denen im Rahmen der Systemkonsolidierung<br />

vorwiegend bestandslose<br />

Kundendepots geschlossen<br />

wurden, ist erstm<strong>als</strong> wieder eine leichte<br />

Steigerung der Transaktionen je Depot<br />

zu verzeichnen. Das technische Verwahrvolumen<br />

der Kundendepots stieg<br />

mit Kursbewertung zum Jahresende<br />

2010 auf 2022 Milliarden Euro (2009:<br />

1777). Die Anzahl der direkten Kunden<br />

erhöhte sich leicht auf 390 Institute<br />

(2009: 389). Indirekt ist die dwpbank<br />

auch Dienstleister für 1138 Primärinstitute<br />

inder genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken.<br />

Vereinigt auf<br />

einer IT-Plattform<br />

Im Jahr 2010 konnte die dwpbankdrei<br />

wichtige Migrationsprojekte abschließen,<br />

bei denen rund vier Millionen Anlegerdepots<br />

das Wertpapiersystem gewechselt<br />

haben: Im Juni letzten Jahres<br />

endeteeines der größten IT-Projekteder<br />

Mehr Grün fürsKlima<br />

Umwelt- und Klimaschutz ist ein<br />

Zukunftsthema. „Jedes Unternehmen,<br />

jede Privatperson trägt<br />

hier Verantwortung. Alle müssen mitmachen,<br />

und wir zeigen, dass auch<br />

Dienstleistungsunternehmen einen<br />

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten können“, sagt PeterSlawik, Vorstand<br />

Provinzial Rheinland. Mit einer<br />

klaren Klimastrategie hat das Unternehmen<br />

sein Ziel erreicht, in diesem<br />

Jahr CO 2<br />

-neutral zu sein. Slawik: „Wir<br />

haben seit 2002 kontinuierlich die<br />

durch unseren Geschäftsbetrieb verursachten<br />

Klimagase, woimmer es ging,<br />

reduziert und den verbleibenden Rest<br />

kompensiert. “<br />

Dazu werden die Geschäftsflüge<br />

der Provinzial mit „Atmosfair“ abgerechnet<br />

und für die verbleibenden<br />

Emissionen wurden <strong>als</strong> Kompensation<br />

bisher 450 Hektar Wald mit „PrimaKlima-weltweit<br />

e.V.“ aufgeforstet. Davon<br />

mehr <strong>als</strong> 15 Hektar im Rhein-Erft-Kreis.<br />

deutschen Bankenlandschaft, bei dem<br />

über 2,8 MillionenDepots der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe intern auf<br />

die dwpbank-Plattform WP2 überführt<br />

wurden. Im November wurde der Systemwechsel<br />

für Sparkassen in Hessen,<br />

Thüringen und Bayern sowie deren<br />

Landesbanken vollzogen. Mit der SEB<br />

konnteimgleichen Monat ein Neukunde<br />

migriert werden. Somit waren Ende<br />

2010 erstm<strong>als</strong>seit Gründung der Transaktionsbank<br />

alle Kunden aufeiner zentralen<br />

IT-Plattform vereint und die Konsolidierung<br />

von insgesamt acht Abwicklungssystemen<br />

im Markt abgeschlossen.<br />

Direkte Anschlussprojekte<br />

bei der Bündelung der Wertpapierabwicklung<br />

im deutschen Markt sind die<br />

Migration der BHF-BANK auf WP2 im<br />

Herbst 2010 und die Überführung der<br />

Sparkassen aus Rheinland-Pfalz und<br />

Baden-Württemberg bis Ende 2014.<br />

„Nach der erfolgreichen Systemkonsolidierung<br />

und dem betriebswirtschaftlich<br />

wie qualitativ sehr guten<br />

Jahresabschluss 2010 sehen wir die<br />

dwpbank für die nächsten Entwicklungsschritte<br />

hervorragend aufgestellt“,<br />

so der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Thomas Ullrich.<br />

DSZ<br />

„Umwelt ist für alle in der Provinzial<br />

ein Thema, die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter haben viel zu dem Ergebnis<br />

beigetragen“, berichtet Provinzial Vorstand<br />

Slawik.<br />

DSZ<br />

Pflanzten eifrig (von links): Peter Slawik, Werner Stump, Landrat Rhein-Erft-Kreis; Karl-<br />

PeterHasenkamp, Prima Klima weltweit; Axel Pannhorst, Umweltbeauftragter Provinzial<br />

Rheinland, und weitereMitarbeiter und ihreFamilienangehörigen. Foto Provinzial


6 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz: Streuber tritt in den Ruhestand, Läsch-Weber wird erste Präsidentin<br />

DenVerbandauf einen geraden weggebracht<br />

Mehr <strong>als</strong> 200 Vertreter von Politik,<br />

Wirtschaft und der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

haben Hans Otto Streuber<br />

<strong>als</strong> Präsident des Sparkassenverbandes<br />

Rheinland-Pfalz verabschiedet<br />

und seine Nachfolgerin Beate<br />

Läsch-Weber in ihr Amt eingeführt.<br />

Streuber wurde <strong>als</strong> eine Führungsfigurbeschrieben,<br />

die konsequent und<br />

nachhaltig den Verband neu ausgerichtet<br />

und in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

positioniert habe.<br />

bettina wiess<br />

Die personen<br />

Zwölf Jahre lang stand Hans Otto<br />

Streuber an der Spitze des Sparkassenverbands<br />

Rheinland-Pfalz. Seinen<br />

beruflichen Werdegang hatte<br />

Streuber1976 <strong>als</strong> Richter am Landgericht<br />

Zweibrücken und den AmtsgerichtenZweibrücken<br />

und Pirmasens<br />

begonnen. Zehn Jahre später wurde<br />

er Geschäftsführer der Gewobau<br />

Zweibrücken, ehe er 1993 Oberbürgermeister<br />

der Stadt Zweibrücken<br />

wurde. Dieses Amt hatte erbis 1999<br />

inne, <strong>als</strong> er Präsident des SVRP wurde.<br />

Streuber war und ist Mitglied in<br />

zahlreichen Gremien und Vereinen.<br />

So gehörteerdem Vorstand des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

an, ebenso wie Gremien der DekaBank,<br />

der Provinzial Rheinland,<br />

der Versicherungskammer Bayern,<br />

der SV SparkassenVersicherung oder<br />

der LBBW.<br />

Hans Jörg Duppré, Landrat des<br />

Landkreises Südwestpfalz und<br />

Verbandsvorsitzender des Sparkassenverbandes<br />

Rheinland-Pfalz, betonte<br />

die Aufbauarbeit Streubers nach<br />

dessen Amtsübernahme im Jahr 1999,<br />

<strong>als</strong> der studierte Jurist, der bis dahin<br />

Oberbürgermeister von Zweibrücken<br />

war,vor allemgefordertwar beider Krisenbewältigung<br />

und dem Neuaufbau<br />

der internen Strukturen. Streuber habe<br />

dam<strong>als</strong> den Verband von der „schiefen<br />

Bahn auf einen geraden Weg“ geführt.<br />

Dabei habe er sich einen Ruf <strong>als</strong> verlässlicher<br />

und vertrauenswürdiger<br />

Partner erworben.Die rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen seien heutebetriebswirtschaftlich<br />

gut aufgestellt, und die<br />

Tatsache, dass alle Institute im „grünen<br />

Bereich“ seien,habe auch zu einem hohen<br />

Ansehen Streubers und des Verbandes<br />

imBundesgebiet beigetragen.<br />

Im Verband habe er die Mitarbeiter auf<br />

eine „menschlich anständige Art und<br />

Weise“ geführt. Duppré dankte Streuber<br />

für seinen Einsatz und betonte: „Sie<br />

haben dem Verband gutgetan“.<br />

Streubers Nachfolgerin ist seit dem<br />

1. April Beate Läsch-Weber, die nun <strong>als</strong><br />

vormalige Landrätin von Bernkastel-<br />

Wittlichindas Schloss Waldhausen bei<br />

Mainz wechselt. Sie wurde 1993 erste<br />

Landrätin in Rheinland-Pfalz und ist<br />

nun auch die erste Präsidentin eines<br />

deutschen Sparkassenverbandes. Duppré<br />

wünschte ihr in ihrem neuen Amt,<br />

das sie mit Charme undDurchsetzungsvermögen<br />

angestrebt und erreicht habe,<br />

viel Erfolg.<br />

Ministerpräsident Kurt Beck lobte<br />

Streuberfür die gute und offene Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Sparkassenverband<br />

sowie Land und Kommunen.<br />

Er erinnerte daran, dass Streuber den<br />

Vorsitz des Verbandes in einer schwierigen<br />

Situationübernommen habe: „Ihre<br />

Ausgangsposition warnicht die Einfachste,<br />

von einem gut bestellten Haus<br />

konnte nicht inallen Stockwerken die<br />

Rede sein“, sagte Beck. In der schwierigen<br />

Zeit der Diskussion um Anstaltslast,<br />

Gewährträgerhaftungund Zukunft<br />

der Landesbank Rheinland-Pfalz habe<br />

Streuber Kurs gehalten und sei ein vehementer<br />

Verfechter der Grundprinzipien<br />

des öffentlich-rechtlichen Sparkassenwesens<br />

gewesen. Die Tatsache,<br />

dass viele Unternehmen in und nach<br />

der Wirtschaftskrise in einer Sparkasse<br />

einen überlebenswichtigen Finanzierungspartner<br />

gefunden hätten, weil<br />

diese in Kenntnis der Menschen und<br />

Bedingungenvor Ort gehandelt hätten,<br />

mache die Sparkassen zu einem verlässlichen<br />

Partner in der Region. „Wir<br />

Wie Streuber ist auch Beate<br />

Läsch-Weber gelernte Juristin. Die<br />

gebürtige Bitburgerin startete ihren<br />

Berufsweg bei der Bezirksregierung<br />

Koblenz. Über die Kreisverwaltung<br />

Bernkastel-Wittlich und die Stadtverwaltung<br />

Frankfurt amMain kam sie<br />

1988 zur Staatskanzlei Rheinland-<br />

Pfalz, die sie fünf Jahre später <strong>als</strong><br />

stellvertretende Leiterin der Zentralabteilung<br />

verließ. Seither war Läsch-<br />

Weber Landrätin des Landkreises<br />

Bernkastel-Wittlich und Verwaltungsratsvorsitzende<br />

der heutigen<br />

Sparkasse Mittelmosel -Eifel Mosel<br />

Hunsrück. Mit der Übernahme der<br />

SVRP-Präsidentschaft hat sie diese<br />

Ämter niedergelegt. Seit dem Jahr<br />

2000 war sie Mitglied des Verwaltungsrates<br />

des SVPR, dem sie bereits<br />

seit 1994 <strong>als</strong> stellvertretendes Mitglied<br />

angehört hatte.<br />

Lobten den offenen, kritischen und konstruktivenDialog: DSGV-Präsident Heinrich Haasis; SVRP-Präsidentin BeateLäsch-Weber und<br />

ihr Vorgänger Hans Otto Streuber; der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck; Landrat Hans Jörg Duppré, Verbandsvorsitzender<br />

des SVPR und Präsidentdes Deutschen Landkreistages (von links).<br />

Foto Andrea Enderlein<br />

erreichten in Rheinland-Pfalz im vergangenen<br />

Jahr ein Wirtschaftswachstum<br />

von4,6 Prozent im Vergleich zu 3,6<br />

Prozent bundesweit und haben heute<br />

die höchste Zahl an Unternehmen und<br />

sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen.<br />

Dies wäre ohne eine funktionierende<br />

Kreditwirtschaft und hier insbesondere<br />

ohne einen funktionierenden<br />

Sparkassen- und Genossenschaftssektor<br />

nicht möglich gewesen“, sagte<br />

Beck. „Letztendlich zeigt das, dass sich<br />

eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung<br />

mit einer erfolgreichen Unternehmenspolitikverbinden<br />

lässt.“<br />

Herausforderungen<br />

beherzt angegangen<br />

DSGV-Präsident Heinrich Haasis beschrieb<br />

Streuber<strong>als</strong> einen Präsidenten,<br />

der stets in Grundsatzfragen „Linie gehalten“<br />

und Herausforderungen beherzt<br />

angegangen sei. Darum sei es jetzt<br />

auch in der Wirtschaftskrise gegangen,<br />

wobei die Dezentralität der Sparkassen<br />

und die Kreditentscheidungen vor Ort<br />

dazu beigetragen hätten, dass die Wirtschaft<br />

so schnell auffrisches Geldhätte<br />

zugreifen können. „In jedem großen<br />

Konzern hätte das Controlling die Kredite<br />

für Unternehmen nicht so ansteigen<br />

lassen, wie dies uns aufgrund der<br />

Selbstständigkeit und der Dezentralität<br />

der Sparkassen möglich war“, sagte<br />

Haasis. Erbezeichnete es<strong>als</strong> Aufgabe<br />

der Regionalpräsidenten, das Denken<br />

in den Regionen in die Lösungen auf<br />

Bundesebene einzubringen. Streuber<br />

habe diese Aufgabe <strong>als</strong> kritischer Partner,<br />

aber konstruktiv in Worten und<br />

Handlungen getan. Haasis wünschte<br />

der neuen Präsidentin viel Erfolg und<br />

betonte, er freue sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit der ersten Dame im Präsidentenamtder<br />

Organisation. „Frauen<br />

denken anders und haben andere Ansätze,<br />

wie sie Probleme angehen. Das<br />

kann unsere Sichtweise verändern“,<br />

sagteder DSGV-Präsident.<br />

Streuber ging in seiner Abschiedsrede<br />

aufdie Vorredner ein und bedankte<br />

sich für die von großer Offenheit getragene<br />

Zusammenarbeit.Als Präsident<br />

des „größten der kleinen Verbände“ habe<br />

er versucht, die Fahne der Einheit<br />

aus der Provinz heraus hoch zu halten.<br />

Der rheinland-pfälzischen Landesregierung<br />

bestätigte er, dass sie die Interessen<br />

der Sparkassen Ernst genommen<br />

und sie auch auf Bundesebene vertreten<br />

habe. Die Sparkassen des Bundeslandes<br />

seien auch nach der Krise zukunftsfähig<br />

aufgestellt. „Wir werden<br />

der PolitikinRheinland-Pfalz keine Sorgen<br />

bereiten“, sagteStreuberanden Ministerpräsidenten<br />

gewandt. Seiner<br />

Nachfolgerin Beate Läsch-Weber<br />

wünschte ergutes Gelingen und eine<br />

glückliche Hand: „Bei den Themen, die<br />

in Berlin, Basel und Brüssel auf der Tagesordnung<br />

stehen, werden Ihnen die<br />

Aufgaben nicht ausgehen“.<br />

Zum Abschluss richtete Beate<br />

Läsch-Weber das Wort an die Anwesenden<br />

und sagte, sie werde sich „viel Arbeit“<br />

damit machen, die erfolgreiche<br />

Präsidentschaft ihres Vorgängers fortzusetzen<br />

und die Sparkassen des Landes<br />

mit ihrem Geschäftsmodell des Vertrauens,<br />

der besonderen Kundenbindung<br />

und der Verbindung zu den Kommunen<br />

zu positionieren. Sie bat die Anwesenden,<br />

ihr dabei mit Rat, Unterstützung<br />

und einem offenen Dialogzur Seite<br />

zu stehen.<br />

Paul Lerbinger löst Dirk Jens Nonnenmacher ab<br />

Der neue HsH-Chef<br />

setztauf Langeweile<br />

Seit dem 1. April hat die HSH Nordbank<br />

einen neuen Vorstandschef: Paul<br />

Lerbinger hat die Nachfolge von Dirk<br />

Jens Nonnenmacher angetreten.<br />

Ein Allgäuer an der Spitze der HSH Nordbank:<br />

Paul Lerbinger.<br />

Foto HSH<br />

Wenn ein Spitzenmanager sich<br />

selbst <strong>als</strong> „langweilig“ bezeichnet,<br />

steckt normalerweise<br />

ein ordentliches Maß an Koketterie<br />

dahinter–oderKalkül. Doch <strong>als</strong> Lerbinger<br />

der Presse erklärte, er sei langweilig,<br />

und unter seiner Ägide solle auch<br />

die HSH Nordbank langweilig werden,<br />

war diese Aussageprogrammatisch.Solidität<br />

und Berechenbarkeit sollen das<br />

Bild der Bank bestimmen. In der jüngerenVergangenheit<br />

hatte „Langeweile“<br />

zu den Dingen gehört, die der HSH<br />

Nordbank in den Medien eher nicht<br />

nachgesagt wurden.<br />

Der 55-jährige Lerbinger, promovierter<br />

Bankbetriebswirt, begann seine<br />

Karrierebei BMW.Über mehrereStationen,<br />

darunter JP Morgan, S.G. Warburg<br />

und die Deutsche Bank, kam Lerbinger<br />

2002 zur Citigroup Global Markets<br />

Deutschland, zunächst <strong>als</strong> Managing<br />

Director und Vorstand, ab 2008 <strong>als</strong> stellvertretenderVorstandsvorsitzender.Im<br />

Dezember2010 schließlich vermeldete<br />

die HSH Nordbank, sie habe Lerbinger<br />

zum 1. März in den Vorstand berufen<br />

und zum 1. April zum Vorstandsvorsitzenden.<br />

Lerbingers Vertrag läuft bis<br />

2014.<br />

Seinen ersten größerenPresse-Auftritt<br />

in der neuen Funktion hatte Lerbinger<br />

bereits einen Tag vor der Übernahme<br />

des Chefsessels:Vorige Woche<br />

konnte erdie 2010er Bilanz der HSH<br />

Nordbank präsentieren. Die Zahlen warenaus<br />

Sicht vieler Beobachter überraschend<br />

gut. Dafür zollte Lerbinger seinem<br />

Vorgänger Nonnenmacher indirekt<br />

Respekt, indem er die eingeschlagene<br />

Strategie der Bank <strong>als</strong> „die richtige“<br />

bezeichnete.<br />

pm<br />

Eine Änderung im Vorstand hat die<br />

BayernLB bekanntgegeben: Der stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende, StefanErmisch,verlässtdie<br />

Bank zum 30.<br />

April, um sich neuen beruflichen Aufgaben<br />

zustellen. Ermisch war seit Juli<br />

2008 Chief Financial Officer (CFO) und<br />

Chief Operating Officer (COO) im Vorstand<br />

der BayernLB. Mitte 2009 berief<br />

ihn der Verwaltungsrat zusätzlich zum<br />

stellvertretendenVorstandsvorsitzenden.<br />

VonDezember 2009bis April 2010<br />

leiteteerdie Bank <strong>als</strong> kommissarischer<br />

Vorstandsvorsitzender. Während seiner<br />

Amtszeit trieb Ermisch die tiefgreifende<br />

Restrukturierung des Instituts<br />

voran, erklärte die Bank. Georg Fahrenschon,<br />

Verwaltungsratsvorsitzender<br />

der BayernLB und Staatsminister<br />

der Finanzen des Freistaates Bayern,<br />

würdigte Ermisch‘ Leistungen für die<br />

Bank: „Das gute Jahresergebnis 2010<br />

mit einem Vorsteuergewinn von 885<br />

Millionen Euro ist auch der Leistung<br />

von Herrn Ermisch zuzuschreiben.“<br />

Neuer stellvertretender Vorstandsvorsitzende<br />

der BayernLB soll Edgar<br />

Zoller werden. Neuer Chief Financial<br />

Officer soll ebenfalls mit Wirkung zum<br />

1. Mai Stephan Winkelmeier werden.<br />

✽<br />

persOnaLien<br />

Joachim E. Schielke wird imHerbst<br />

aus dem Vorstand der Landesbank Baden-Württemberg(LBBW)ausscheiden<br />

und gleichzeitig den Vorsitz des Vorstands<br />

der Baden-Württembergischen<br />

Bank (BW-Bank)abgeben. Nach 28 Jahreninder<br />

LBBW und ihrem Vorgängerinstitut<br />

Landesgirokasse) –davon insgesamt<br />

fast 17 Jahre <strong>als</strong> Vorstandsmitglied–sowie<br />

nach sechs Jahren im Amt<br />

des Vorstandsvorsitzenden der BW-<br />

Bank, das er parallelbekleidete, wirder<br />

Ende September den LBBW-Konzern<br />

auf eigenen Wunsch in den Ruhestand<br />

verlassen. „Joachim E. Schielke hat die<br />

Entwicklungder Bank über Jahrzehnte<br />

mitgeprägt“, erklärte Hans Wagener,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />

LBBW. Hans-Jörg Vetter, Vorstandsvorsitzender<br />

der LBBW, kommentierte<br />

das AusscheidenSchielkes:„Wir bedauern<br />

es sehr,einen geschätzten Kollegen<br />

mit großem Wissen und langjähriger<br />

Erfahrunginseinem Fachgebiet zu verlieren,<br />

der auch bei seinen Mitarbeitern<br />

hohes Ansehen genießt.“ Das einvernehmliche<br />

Ausscheiden aus dem Konzern<br />

entspricht laut LBBW der Lebensplanung<br />

Schielkes und war so seit Längerem<br />

vorgesehen. Über seine Nachfolge<br />

werde zugegebener Zeit entschieden.<br />

✽<br />

Matthias Plewnia hat zum 1. April die<br />

Verantwortung für das gesamteMiddle<br />

Officeder Helaba Invest übernommen.<br />

Plewnia bringt mehr <strong>als</strong> 30 JahreErfahrung<br />

im Bereich Asset Management<br />

mit. Die letzten 18 Jahre war er bei der<br />

MetzlerInvestment GmbH tätig.<br />

✽<br />

Die SüdLeasing GmbH,100-prozentige<br />

Tochter der LBBW, hat einen neuen<br />

Sprecher der Geschäftsführung. Horst<br />

Joachim Wieland folgt Jürgen Haller,<br />

der diese Aufgabe bisher neben seiner<br />

Funktion <strong>als</strong> Vorstandsmitglied der<br />

BW-Bankwahrnahm. Wieland leitet ab<br />

sofort in Personalunionsowohldie Süd-<br />

Factoring <strong>als</strong> auch die SüdLeasing. Von<br />

der Verzahnung der beiden Geschäftsfelder<br />

verspricht sich die LBBW die Erschließung<br />

neuer Marktpotenziale. Haller<br />

konzentriert sich wieder auf seine<br />

Vorstandstätigkeit im Unternehmenskundengeschäft<br />

der BW-Bank.<br />

✽<br />

Bernhard Kugel komplettiert zum 1.<br />

Juli den Vorstand der S-UBG Gruppe,<br />

der führenden Beteiligungsgesellschaft<br />

im Raum Aachen, Krefeld und Mönchengladbach.<br />

Er tritt die Nachfolge<br />

von Horst Gier an, der die S-UBG seit<br />

Gründung <strong>als</strong> Vorstand geführt hat und<br />

nun inden Ruhestand geht. Kugel ist<br />

bereits seit 1998 im Unternehmen tätig,<br />

seit 1999 <strong>als</strong> Prokurist und Mitglied der<br />

erweiterten Geschäftsleitung.<br />

✽<br />

Klaus Rainer Hartung, Vorstand der<br />

Örag Rechtsschutzversicherung, ist<br />

vor Kurzem 60 Jahre alt geworden. So<br />

fanden sich im März insgesamt rund 30<br />

Gratulanten aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

und der Assekuranz in<br />

Düsseldorf ein, darunter der langjährige<br />

Präsident des Gesamtverbands der<br />

deutschen Versicherungswirtschaft,<br />

Bernd Michaels. Statt Geschenken hatte<br />

Hartung seine GästeimVorfeld um eine<br />

Spende zugunsten des Kinderkurheims<br />

Volkersdorf gebeten. Die sächsische Institution<br />

kümmert sich vor allem um<br />

Kinder ausTschernobyl.<br />

DSZ


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

FinanZGruppe<br />

7<br />

Innovationskreis und Regionalverbände sammeln innovative Konzepte<br />

erster ideenwettbewerb startklar<br />

Der Innovationskreis führt in Zusammenarbeit<br />

mit den Regionalverbändenindiesem<br />

Jahr erstm<strong>als</strong> einen<br />

bundesweiten Ideenwettbewerb<br />

durch.Ziel ist, innovativeIdeen in den<br />

Feldern Produkte, Dienstleistungen<br />

und Prozesse zu sammeln und diese<br />

in Form von Umsetzungskonzepten<br />

allen Sparkassen zugänglich zu<br />

machen –von Sparkassen für Sparkassen.<br />

sabine schölZel<br />

deutscher sparkassen- und Giroverband<br />

Innovationen und das Innovationsmanagement<br />

sind wichtige Wettbewerbsfaktoren<br />

für die Sparkassen.<br />

Eine der wichtigsten Quellen für innovativeIdeen<br />

sind die Mitarbeiter,dasie<br />

nicht nurnah am Kunden, sondernselber<br />

auch Kunden sind. Aus diesem<br />

Grund führt der Innovationskreis in<br />

Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden<br />

2011 erstmalig einen bundesweiten<br />

Ideenwettbewerb durch.<br />

Die Sparkassen, die sich an dem<br />

Ideenwettbewerb beteiligen möchten,<br />

melden sich bis spätestens zum 30.<br />

April (verlängerteAnmeldefrist) bei ihremRegionalverband<br />

an.<br />

Es können Ideen aus dem laufenden<br />

Ideenmanagement eingereicht<br />

Kommunikationsleistungen, die beispielhaft die MarkeSparkasserepräsentieren, werden mit dem Arno ausgezeichnet.<br />

Arno 2011: Der DSGV zeichnet die besten Publikationen und Projekte aus<br />

Zeigen, was in einem steckt<br />

70 Prozent der Sparkassenkunden<br />

kennen den Unterschied zwischen<br />

Sparkassen und Banken nicht. Das<br />

zeigt, wie wichtig eine intensive Kommunikation<br />

ist. Daher zeichnet der<br />

DSGVjährlich die besten Kommunikationsarbeiten,<br />

die beispielhaft die<br />

Marke Sparkasse repräsentieren, mit<br />

dem Arno aus.<br />

Ein Unternehmen sollteder Öffentlichkeit<br />

klar sagen, was es leistet,<br />

wofür es steht und was es vonanderen<br />

unterscheidet. Hierfür kann es<br />

sich verschiedener Kommunikationsmaßnahmen<br />

bedienen. Durch Geschäftsberichte,<br />

Imagebroschüren und<br />

Kampagnen werden Unternehmenswerte<br />

und Unternehmensleistungen<br />

verdeutlicht. Dabei ist ein Geschäftsbericht<br />

weit mehr <strong>als</strong> die bloße Aufzählung<br />

der Unternehmenskennzahlen, eine<br />

Imagebroschüre mehr <strong>als</strong> die Ansammlung<br />

bunter Bilder, und Kommunikationskampagnen<br />

sollten daraufabzielen,das<br />

Image des Unternehmens zu<br />

transportieren.<br />

Auch Kundenmagazine sollten weniger<br />

Werbezwecken, <strong>als</strong> derImagepflege<br />

unddem Austausch mit den Kunden<br />

die Wettbewerbskategorien im Überblick<br />

DerArno ist in zwei Wettbewerbskategorien<br />

eingeteilt:<br />

In der Kategorie „Publikationen“<br />

können folgende Beiträge eingereicht<br />

werden: Geschäftsberichte<br />

des Jahres 2010, Imagepublikationen,<br />

die die Leistungen des Instituts<br />

zusammenfassen und dabei das vielfältige<br />

Engagement und die Verankerung<br />

der Sparkasseinder Regionzeigen,<br />

sowie Kundenmagazine, die in<br />

ihrem Anspruch über reine Produktbroschüren<br />

hinausgehen. Die Kategorie<br />

ist offen für Publikationen der<br />

Sparkassen, ihrer Verbundpartner<br />

und der Stiftungen der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe.<br />

In der Kategorie „Projekte“könneninden<br />

vergangenen zwölf Monaten<br />

entwickelte und umgesetzte<br />

Kommunikations- und Marketingkonzepteeingereichtwerden.<br />

Öffentlichkeitswirksame<br />

Projekte und<br />

Kampagnen sind ein wesentlicher<br />

Baustein der Image- und Marketingkommunikation.<br />

Sie können Menschen<br />

einbeziehen und maßgeblich<br />

dazu beitragen, dass die Verantwortung<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

für die regionale Wirtschaft und die<br />

Gesellschaft dauerhafterlebbar werden.<br />

Daher sollte sich ein Projekt im<br />

Idealfall an den Maßstäben integrierterKommunikation<br />

orientieren und<br />

Vorbildcharakter für andere Institute<br />

haben. Ein wichtiger Aspekt ist<br />

auch die Reaktion der Kunden auf<br />

das Projekt.<br />

werden, oder auch der Ideengenerierungsprozess<br />

mithilfe von zukunftweisendenThemen<br />

konkret in Richtung innovativer<br />

Ideen gesteuert werden. Hierbei<br />

unterstützt der DSGV die Sparkassen<br />

mit Informationsmaterialienzurelevanten<br />

Megatrends oder Zukunftsfeldern<br />

wie „Überall Sparkasse 7/24“ oder<br />

„Virtualisierung von Geschäftsprozessen“.Bis<br />

zum 30. Juli können proSparkasse<br />

bis zu drei Ideen beim jeweiligen<br />

Regionalverband eingereicht werden.<br />

Einige Regionalverbände richten zusätzlich<br />

zum bundesweiten Ideenwettbewerb<br />

auch eine regionale Prämierung<br />

aus.<br />

Die besten Ideen kommen in die<br />

Endrunde und werden am 3. November<br />

durch eine Jury bewertet. Die Prämierung<br />

findet im November in einer Veranstaltung<br />

statt, zu der alle Endrunden-<br />

Ideengebereingeladen werden.<br />

Zusätzlich hat die Landesbank<br />

Berlin einen Umsetzungspreis ausgelobt.<br />

Es handelt sich um eine Sachprämie<br />

in Form eines einwöchigen<br />

Berlin-Aufenthalts bei der LBB. Dabei<br />

werden die Preisträger in das Projektteam<br />

eingebunden, das die Idee für<br />

die Berliner Sparkasse und alle andereninteressiertenSparkassen<br />

anwendbar<br />

macht und das genannte Detailkonzept<br />

zur Umsetzung erarbeitet. Hinzu<br />

kommt ein Begleitprogramm zur<br />

LBB, der Berliner Sparkasse und zu Berlin.<br />

An dieser Stelle sei auch die kräftige<br />

Unterstützung des bundesweiten<br />

Ideenwettbewerbs durch die DekaBank<br />

erwähnt, die imRahmen ihres Ideenmanagements<br />

an ihrer sechsjährigen<br />

Erfahrung in Sachen Ideenwettbewerbe<br />

teilhaben lässt.<br />

DerbundesweiteIdeenwettbewerb<br />

soll sich <strong>als</strong> fester Bestandteil in einer<br />

wachsenden Innovationskultur der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe etablieren.<br />

In diesem Zusammenhang ist eine Weiterentwicklung<br />

und Professionalisierung<br />

der Abläufe, zum Beispiel in Form<br />

einer technischen Plattform, geplant.<br />

Der Innovationskreis und die Regionalverbände<br />

stehen für Fragen rund um<br />

den Wettbewerb zur Verfügung.<br />

Die Ansprechpartner in den Regionalverbänden:<br />

silke.bichler@svb-muc.de,<br />

alexander.conrad@osv-online.de,<br />

joachim.dittmer@sgvht.de, amelie.<br />

doeres@sv-rlp.de, dieter.groth@hsgv.<br />

de, a.hauk@svwl.eu, ute.hoffmann@<br />

svn.de, hansmichael.kurz@sv-bw.de,<br />

kirsten-annette.minz@rsgv.de, michael-reidl@sgvsh.de,<br />

ravinder-stephan.<br />

singh-sud@lbb.de und stefan.vossbrecher@svsaar.de.<br />

Foto DSV<br />

dienen. Dazu zählt die zielgruppengerechteThemenauswahl<br />

ebenso wie die<br />

journalistische Qualität und eine kreativeGestaltung.Für<br />

dieLeserakzeptanz<br />

sind zudem der Informationswert und<br />

die glaubwürdige Darstellung ausschlaggebend.<br />

Für Sparkassen und die Verbundunternehmen<br />

besteht die Herausforderung,<br />

mit einer Vielzahl an Zielgruppen<br />

adäquat zu kommunizieren. Die Marke<br />

Sparkasse, die sich im Kern durch ihr<br />

starkes regionales Engagement auszeichnet,<br />

sichtbar zu transportieren,<br />

stellt dabei gegenüber anderen Finanzdienstleistern<br />

einen entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil dar.<br />

Mit dem Arno –der Auszeichnung<br />

für richtungsweisende und nachhaltige<br />

Öffentlichkeitsarbeit–sollen in diesem<br />

Jahr zum 13. Mal die besten Publikationen<br />

und Projekte geehrt werden, die<br />

den Markenauftrittund diePhilosophie<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe in ihrer<br />

externen Kommunikationsarbeit vorbildlich<br />

umsetzen. Die Wettbewerbsunterlagensind<br />

Anfang April an alle Sparkassen<br />

und Verbundunternehmen verschicktworden.<br />

Eine Bewerbung ist bis<br />

zum 20. Juli möglich. Die Auszeichnung<br />

der Gewinner erfolgt im Rahmen<br />

der 100. Fachtagung für Marketingkommunikation<br />

am28. September in Stuttgart.<br />

DSZ<br />

Alle Informationen zum Arno werden<br />

über das Servicebüro Imagekommunikation<br />

(servicebuero@dsv-gruppe.de,<br />

030-288 78 90-33) bereitgestellt.<br />

Bei der Preisverleihung (von links): Christoph Beier (Agenturbeierarbeit), Claudia Lenskerund<br />

Chrisoph Rutter (beide FI).<br />

Foto if Award<br />

Insgesamt vier Auszeichnungen beim iF award<br />

Gold für Finanz informatik<br />

Beim international renommierten „iF<br />

communication design award 2011“<br />

hat die Finanz Informatik (FI) gleich<br />

drei Auszeichnungen und <strong>als</strong> Krönung<br />

zusätzlich den begehrten „iF<br />

gold award“ erhalten. Der OSPlus-<br />

Geldautomatenspot ging <strong>als</strong> Sieger der<br />

Kategorie „Moving Images“ hervor<br />

und überzeugte die international besetzte<br />

Jury.<br />

claudia lensker<br />

christoph rutter<br />

Finanz informatik<br />

Nah am Kunden“, so lautete das<br />

Motto des FI-Forums 2010. Mit<br />

dem Messemotto wollte die Finanz<br />

Informatik einerseits ihr Selbstverständnis<br />

<strong>als</strong> zentraler IT-Dienstleister<br />

für die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ausdrücken. Dieser Leitsatz gilt andererseits<br />

und im besonderen Maße für<br />

die mehr <strong>als</strong> 400 Sparkassen in<br />

Deutschland. Das engmaschige Filialnetz<br />

und die deutschlandweit über<br />

25 000 Geldautomaten garantieren eine<br />

Kundennähe, die ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Der im Rahmen der letzten Hausmesse<br />

des IT-Dienstleisters produzierte<br />

Kurzfilm „Nah am Kunden“ macht diese<br />

Kundennähe der Sparkassen aufeinfache<br />

Weise erlebbar. Das Jury-Urteil:<br />

„Humorvoll und echt. Besser und sympathischer<br />

kann man Kundennähe<br />

nicht vermitteln <strong>als</strong> durch die eigenen<br />

Kunden. DieAuswahl der Typen und Zitate<br />

macht den Charme dieses Spots<br />

aus.“ Neben demAspekt einer kostenlosen,<br />

deutschlandweiten Bargeldversorgung<br />

für die Kunden der Sparkassen<br />

behandelt der Spot die Rolle der Gesamtbanklösung<br />

OSPlus, die die technische<br />

Grundlage für diese flächendeckende<br />

Bargeldversorgung gewährleistet.<br />

Insbesondere imZusammenhang<br />

mit der Einführung des direkten Kundenentgelts<br />

(dKe) an Geldautomaten.<br />

Im Rahmeneiner feierlichen Preisverleihung<br />

in der „BMW Welt München“<br />

erhielt die FI unter anderem neben<br />

so renommierten Wettbewerbsteilnehmern<br />

wie dem ZDF, Phillips, der<br />

Staufen-Stiftung, Hansgrohe, Sony,<br />

Fraunhofer IAOund Deutscher Pavillon<br />

Expo 2010 in Shanghai einen der 30 iF<br />

gold awards. Insgesamt konnte der IT-<br />

Dienstleister beim iFcommunication<br />

design award2011 in drei der fünf Wettbewerbskategorien<br />

Auszeichnungen<br />

erringen. Die von der FI eingereichten<br />

Beiträge konkurrierten im Wettbewerb<br />

mit insgesamt 861 Beiträgen aus 27<br />

Ländernund entstanden alle in Zusammenarbeit<br />

mit der Agentur „beierarbeit“.<br />

Der „iF communication design<br />

award“ gilt in Fachkreisen neben dem<br />

„red dot award“ <strong>als</strong> eine der weltweit<br />

höchsten Auszeichnungen. Seit seiner<br />

Einführung imJahr 2004 werden mit<br />

dem „iF award“ einmal jährlich herausragende<br />

Designleistungen im Kommunikationsbereich<br />

prämiert.<br />

„Die Idee ist das Herz der Gestaltung<br />

–wer keine gute Idee hinter seiner<br />

Kommunikationsleistung hat, kann sie<br />

auch visuell nicht hervorbringen“, so<br />

die Experten imiFcommunication design<br />

award 2011. Dem können sich<br />

Claudia Lensker,Geschäftsbereichleiterin<br />

Vertrieb Sparklassen, und Christoph<br />

Rutter,Bereichsleiter Vertrieb<br />

Nordwest und Marketing, nuranschließen.<br />

Sie wollen auch beim nächsten FI-<br />

Forum die technisch geprägten Themen<br />

mit emotionalen Komponenten anreichern,<br />

um nicht nurden Kopf der Besucher,<br />

sondern den ganzen Menschen<br />

anzusprechen: Der Erfolgsfaktor für<br />

den Film, der Erfolgsfaktor für das FI-<br />

Forum und ganz besonders der Erfolgsfaktor<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Interessierte Sparkassen können den<br />

Kurzfilm „Nah am Kunden“ kostenlos<br />

bei der Finanz Informatikanfordern.<br />

anzeige


8 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

FoNds &Co.<br />

Im ersten bundesweiten Erfahrungsaustausch für Treuhandassistenten stehen regulatorische Rahmenbedingungen und deren Spielräume im Fokus<br />

Pfandbriefsparkassen bauen Netzwerk auf<br />

Der erstebundesweiteErfahrungsaustausch<br />

der Treuhandassistenten hat<br />

im März in Hamburg stattgefunden. 62<br />

Mitarbeiter aus 33 Sparkassen hatten<br />

die Möglichkeit, sich praxisbezogen<br />

auszutauschen. Die Veranstaltung<br />

wurde unter dem Dach des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) in Kooperation mit dem Kompetenzcenter<br />

Pfandbrief beim Sparkassen-<br />

und Giroverband für Schleswig-Holstein<br />

(SGVSH) durchgeführt.<br />

Am Ende zogen die Teilnehmer und<br />

die Veranstalter ein äußerst positives<br />

Fazit.<br />

Immer mehr Sparkassen haben ihre<br />

Refinanzierungsstrategie geschärft<br />

und emittieren Pfandbriefe. Hiermit<br />

sichern sich diese Instituteden Zugang<br />

zu günstigen Refinanzierungsquellen<br />

für alle Laufzeiten. Gleichzeitig können<br />

sie die Refinanzierungskonditionen<br />

verbessern und stabilisieren.<br />

Die Attraktivität des Pfandbriefs für<br />

potenzielle Investoren ist in der Sicherheit<br />

des Wertpapiers begründet. Maßgebliche<br />

Regelungen hierfür sind im<br />

Pfandbriefgesetz (PfandBG) und in der<br />

Beleihungswertermittlungsverordnung<br />

(BelWertV) zu finden. Der hohe Anspruch,<br />

der an das Pfandbriefgeschäft<br />

der Sparkassen gestellt wird, zeigt sich<br />

auch in der besonderen Aufsicht des<br />

Pfandbriefgeschäfts durch die Bafin.<br />

Zudem sind nach Paragraf 7<br />

PfandBG unabhängige Treuhänder zu<br />

bestellen, die im Kern dafür Sorge tragen,<br />

dass die emittierten Pfandbriefe<br />

Der erste bundesweite Erfahrungsaustausch von Treuhandassistenten der Sparkassen soll nur ein erster Schritt sein, um die mit Immobilien<br />

(im Bild in Dresden) und Ähnlichem unterlegten Pfandbriefefür die Refinanzierung der Institutestärker zu nutzen. Foto dpa<br />

durch Hypotheken- oder öffentliche<br />

Forderungen ausreichend „gedeckt“<br />

sind. Unterstützt werden diese durch<br />

Treuhandassistenten der Sparkassen.<br />

Wesentliche Aufgaben der Treuhandassistenten<br />

liegen in der Qualitätssicherung<br />

der zur Deckung vorgesehenen<br />

Realkredite und in der Führung<br />

der Deckungsstock-Managementsoftware.<br />

Naturgemäß gibt es bei den vielfältigen<br />

gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen Interpretationsspielräume,<br />

die bei allen Beteiligten<br />

eine Reihe von Fragen aufwerfen.<br />

Der erste bundesweite Erfahrungsaustausch<br />

der Treuhandassistenten sollte<br />

genau hierfür ein Forum bieten. In der<br />

Veranstaltung –die durch die Teilnehmer<br />

bereits im Vorfeld thematisch mitbestimmt<br />

werden konnte –gab es ausreichend<br />

Raum, um vier Schwerpunktthemen<br />

zu besprechen.<br />

Michael Labe –Richter amOberlandesgericht<br />

und gleichzeitig Treuhänder<br />

in zwei Hypothekenbanken –<br />

berichtete sehr anschaulich über Aufgaben<br />

und Rolle des „Treuhänderbüros“.<br />

Über die Begleitung einer sogenannten<br />

Deckungsprüfung berichtete<br />

Karin Soltau aus der Kreissparkasse<br />

Herzogtum Lauenburg. Ihr Vortrag begeisterte<br />

durch den hohen praktischen<br />

Nutzen. Jens Klinge(TXS GmbH) erläuterte<br />

Möglichkeiten und Grenzen von<br />

automatisierteProzessen für Treuhandassistenten.<br />

Abgerundet wurde das Bild<br />

durch Andreas Ptok von der Finanz Informatik,<br />

der die Funktionsweise von<br />

OSPlus im Umfeld des Pfandbriefgeschäfts<br />

aufzeigte.<br />

Alle Themen wiesen einen hohen<br />

Praxisbezug aus und wurden deshalb<br />

von den Zuhörern sehr gut angenommen.<br />

Die Teilnehmer haben zudem den<br />

Rahmen genutzt, um rege Diskussionen<br />

zu führen. Jürgen Robbes vom Kompetenzcenter<br />

Pfandbrief, der durchden Tag<br />

führte, konnteein positives Fazit ziehen:<br />

„Ich bin sehr zufrieden. Der Nutzen für<br />

jedenTeilnehmer war heute sehrhoch.<br />

Ich freue mich bereits auf die nächsten<br />

Veranstaltungen, zum Beispiel am 24.<br />

Mai der Erfahrungsaustausch der Gutachter<br />

und am 13. und 14. September<br />

das Pfandbrief-Forum in Bonn.“<br />

Auch die beiden Veranstalter,vertreten<br />

durch Alexander Aulibauer vom<br />

DSGVund Christof Ipsen vom SGVSH,<br />

waren vondem TaginHamburgbegeistert.<br />

„Die vielen Diskussionspunkte des<br />

heutigen Tages zeigen, dass die pfandbriefbezogenen<br />

Fragestellungen in der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe zentral angegangen<br />

werden müssen“, so Ipsen. Aulibauer<br />

zeigt sich zuversichtlich: „Der<br />

Aufbau eines Netzwerkes für Pfandbriefsparkassen<br />

–mit all seinen Facetten–ist<br />

im Entstehen.Esgilt nunmehr,<br />

die Kräftedafür zu bündeln.“ DSZ<br />

Anzeige<br />

ETFlab bringt Corporate-Bonds-Fonds ohne Finanzwerte<br />

Banktitelunerwünscht<br />

Die aufbörsengehandelte Indexfonds<br />

spezialisierteDeka-Tochter ETFlab hat<br />

einen Fonds für Unternehmensanleihen<br />

aufgelegt, der gänzlich auf Finanzwerte<br />

verzichtet. Die Skepsis der<br />

Investoren gerade gegenüber Bankanleihen<br />

ist noch deutlich zu spüren.<br />

Der Münchener Spezialist für börsengehandelte<br />

Indexfonds, die<br />

ETFlab Investment GmbH, ermöglicht<br />

mit dem „ETFlab iBoxx Euro<br />

LiquidNon-Financi<strong>als</strong> Diversified“ den<br />

Zugang zu einem großen Korb von Euro-Unternehmensanleihen,<br />

die außerhalb<br />

der Finanzwirtschaft tätig sind.<br />

Papierevon Banken und Finanzdienstleistern<br />

sind in dem abgebildeten Index<br />

nicht enthalten. „Damit entsprechen<br />

wir der Nachfrage vonInvestoren,<br />

die nach der Finanzkrise aus verschiedenen<br />

Gründen keine Bankanleihen im<br />

Portfolio haben möchten“, erläutert Andreas<br />

Fehrenbach, Geschäftsführer von<br />

ETFlab. Aber sie kämen auch so „breit<br />

diversifiziert in den Genuss einer deutlich<br />

höheren Rendite <strong>als</strong> bei Staatsanleihen,<br />

zurzeit rund 100 Basispunkte“,<br />

wie der ETF-Experte hervorhebt. Generell<br />

sei es bei Unternehmensanleihen<br />

unbedingt ratsam, ein Engagement<br />

über Branchen und Länder hinweg zu<br />

streuen. „Dazu eignet sich ein ETF in<br />

idealer Weise, denn der Investor kauft<br />

mit einem Trade gleich ein ganzes Anleiheportfolio“,<br />

betont Fehrenbach.<br />

Außerdem weist der ETF-Experte<br />

darauf hin, dass gerade in Zeiten steigenderZinsen<br />

Unternehmensanleihen<br />

oftdie besserWahl seien. Denn die gute<br />

Konjunktur und die verbesserten Geschäftsaussichten<br />

vielerUnternehmen<br />

ließen die Spreads, die Abstände zwischenUnternehmens-<br />

und Staatspapieren,<br />

tendenziell schrumpfen.<br />

In dem zugrunde liegenden Index<br />

sind 40 Euroanleihen von Emittenten<br />

enthalten, deren Hauptsitz in Euroland,<br />

der Schweiz, Großbritannien, Schweden,<br />

Norwegen und Dänemark liegt<br />

und deren Hauptbetätigungsfeld nicht<br />

finanzwirtschaftlich geprägt ist. Qualifiziert<br />

sind nurvorrangige Schuldentitel<br />

mit einem festen Kupon. Um die Risiken<br />

zusätzlich zu begrenzen, wurden<br />

weitere Vorkehrungen getroffen. Pro<br />

Emittent sind nurzwei Titel erlaubt, die<br />

Gewichtung proEmittent ist auf7,5 Prozent<br />

begrenzt. Berücksichtigt werden<br />

nur Emittenten mit einer Beurteilung<br />

vonmindestens BBB-. Generell darf die<br />

Emission der Schuldentitel im Index<br />

nicht länger <strong>als</strong> drei Jahre zurückliegen.<br />

Die Restlaufzeiten liegen zwischen<br />

1,5bis zehn Jahren.<br />

Der ETF bildet den Indexvoll replizierend<br />

nach, das heißt die Original-<br />

Wertpapiere sind in dem nach Ucits III<br />

richtlinienkonformen Sondervermögen<br />

enthalten. Aktuell haben 73 Prozent<br />

derenthaltenen Papiereein Rating<br />

von Aoder besser. Von den Ländern<br />

sind am stärksten die Niederlande (34<br />

Prozent), Frankreich (23 Prozent) und<br />

Großbritannien(elf Prozent) gewichtet.<br />

Die aktuelle Indexzusammensetzung<br />

berücksichtigt vor allem die Branchen<br />

Versorger (28 Prozent), Telekommunikation<br />

(17 Prozent) sowie Öl &Gas (elf<br />

Prozent). Die durchschnittliche Restlaufzeit<br />

liegt bei knapp über fünf Jahren<br />

bei einer Rendite von 3,7 Prozent.<br />

Mit einer Gesamtkostenquote(TER)von<br />

0,20 Prozent zählt der neue Fonds zu<br />

den preiswertesten unter den Corporate-Bond-ETFs<br />

weltweit.<br />

DSZ<br />

Börsengehandelte Indexfonds gerade bei Anleihen gefragt<br />

ETFs immer beliebter<br />

Börsennotierte Indexfonds (ETFs) haben<br />

einer Studie zufolge zum Jahresanfang<br />

2011 weiter Marktanteile in<br />

Deutschland gewonnen. Im Januar<br />

flossen den beim deutschen Bundesverband<br />

Investment und Asset Management<br />

(BVI) gemeldeten ETFs 0,6<br />

Milliarden Euro zu, wie der Finanzberater<br />

Kommalpha mitteilte.<br />

Bei Aktienprodukten verbuchten<br />

aktive und passive Fondskategorien<br />

ähnlich hohe Zuflüsse. Bei<br />

Anleiheprodukten fiel die Bilanz der<br />

ETFs dagegen deutlich besser aus <strong>als</strong><br />

die der aktiv verwalteten Fonds. „Das<br />

lag vor allem daran, dass Investoren<br />

viel Geld aus aktiv verwalteten Geldmarktfonds<br />

abgezogen haben“, sagte<br />

Thomas Prönneckevon Kommalpha.<br />

Mit der Entwicklung zum Jahresanfang<br />

setze sich ein Trend fort. In den<br />

vergangenen drei Jahren hätten ETFs<br />

ihren Marktanteil bei Aktienfonds –gemessen<br />

am verwalteten Vermögen –auf<br />

etwa 20 Prozent verdreifacht. Innerhalb<br />

der Aktien-ETFs habe sich der Anteil<br />

der Europa-Fonds stark verringert –von<br />

rund 43 Prozent auf25Prozent. Der Anteil<br />

der börsennotierten Indexfonds auf<br />

dem deutschen Markt sei weitgehend<br />

stabil geblieben.<br />

rtr


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

9<br />

Geistiger Beistand: Unabhängig von der Strecke, ob es die 60 Kilometer beim Cup der Sparkasse Münsterland Ost sind, die 110 um<br />

den Cupder Westfälischen Provinzial oder die 140 um den Cupder LBS West, die Fahrer sind im Münsterland in guter Obhut. Foto dpa<br />

interview<br />

Hamburger wirbt fürkreis steinfurt und seine „Bergregion“<br />

Für Peter Eckhardt, VorstandsvorsitzenderderVerbundsparkasse<br />

Emsdetten-Ochtrup,<br />

ist der Sparkassen Münsterland<br />

Giro ein Leuchtturmprojekt<br />

im Rahmendes Sportsponsorings der<br />

Sparkassen. Warum dies so ist und warum<br />

man in diesem Jahr zum Giro<br />

kommen sollte, erläutert er im Gespräch<br />

mit der SparkassenZeitung.<br />

DsZ: Wenn Sie auswärtigen Lesern der<br />

SparkassenZeitung eine Visitenkarte für<br />

den Kreis Steinfurt präsentieren würden,<br />

wasstände darauf?<br />

eckhardt: Zunächst stände da sicher die<br />

parkähnliche Landschaft. Es ist jedes<br />

Mal wieder ein Erlebnis, wenn man an<br />

dem Regionalflughafen Münster Osnabrück<br />

einfliegt, bekommt man das Gefühl,<br />

unter sich einen Park zu haben,<br />

unterbrochen nur von einigen Gehöftenund<br />

kleinen Ortschaften. Das ist unglaublich<br />

reizvoll.<br />

Andererseits hat der Kreis Steinfurt<br />

aber nicht nur die Ebene, sondern<br />

auch am Rande des Teutoburger Waldes<br />

eine fast schon Bergregion zu nennende<br />

Gegend mit Serpentinen zubieten.<br />

Es gibt dort sogar eine urtypisch<br />

bayerische Berghütte. Bei der können<br />

die Rennradfahrer zwar leider keine<br />

Zwischenstationmachen, sonstbekommen<br />

sie Probleme mit dem Zieleinlauf,<br />

aber dies ist sicherlich eine Stelle, die<br />

ein Wiederkommen lohnt.<br />

Als weiterer Punkt stände sicherlich<br />

die Liebe zum Fahrrad in dieser<br />

Region auf der Visitenkarte. Als ich<br />

1988 ins Münsterland gekommen bin,<br />

war ich sehr beeindruckt: Ich sah die<br />

Münsterländer bei Wind und Wetter<br />

mit dem Rad fahren. Es kann sogar<br />

schneien, und sie sitzen weiter auf ihrem<br />

Rad. Ich bekam das Gefühl, die leben<br />

zum Teil aufdem Fahrrad. Und diese<br />

enge Beziehung ist kreisübergreifend.<br />

Der Sparkassen Münsterland Giro<br />

verbindet hier ganz hervorragend die<br />

verschiedenen Kreise mit der Stadt<br />

Münster.<br />

Wasmachen denn dieSparkassen an den<br />

Strecken durch den Kreis Steinfurt?<br />

In diesem Jahr sind es zwei Sparkassen,<br />

die den Giro imKreis Steinfurt stemmen.<br />

Dies sind die Stadtsparkasse Lengerich<br />

und die Verbundsparkasse Emsdetten-Ochtrup.<br />

In Emsdetten, dem<br />

Startort des Profirennens, findet ein<br />

Stadt-Event statt. Auch der örtliche Radsportverein<br />

wird dies Ereignis entsprechend<br />

gestalten. Wie dies konkret aussehen<br />

wird, da lassen sie sich noch<br />

nicht so in die Karten schauen. Aber eines<br />

kann ich von Emsdetten sagen, die<br />

wissen, wie man feiert. Sie sind ein feierfreudiges<br />

Völkchen. Vonden Lengerichern<br />

habe ich gehört, dass sie Ähnliches<br />

planen. Feierfreude und die Liebe<br />

zum Rad werden sich dann bei diesem<br />

Ereignis sicher prima ergänzenund die<br />

Menschen an und auf die Straßen locken.<br />

Ein besseres Sponsoring <strong>als</strong> diese<br />

Geschichte kann ich mir nicht vorstellen.<br />

Will durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit<br />

die Menschen auf und an die Straßen<br />

im Münsterland bringen: Peter Eckhard.<br />

Foto Schwenke<br />

Unter den Startern beim Cup der Sparkasse Münsterland Ost wird indiesem Jahr auch<br />

dererste Bürger der Stadt Münster,Markus Lewe, sein.<br />

Foto sportograf.com<br />

Sponsoren und Veranstalter arbeiten im Team für Region und Radler/Vielfalt der Rennen und des bunten Programms bietet Unterhaltung für jeden<br />

sparkassen Münsterland Giro<strong>als</strong> rollende imagekampagne<br />

EinenTag der „Familien-Einheit“ für<br />

Radler und „Rad-lose“ wollen Veranstalter<br />

und Sponsoren, zu denen die<br />

Sparkassen im Münsterland sowie die<br />

Provinzial Nord West und die LBS West<br />

gehören, der Bevölkerung am 3. Oktobermit<br />

demSparkassen Münsterland<br />

Giro.2011bieten. Erreichen wollensie<br />

dies mit einem Profi- und drei Jedermannrennen<br />

durch den Kreis Steinfurt<br />

und die Stadt Münster sowie einem<br />

bunten Rahmenprogramm.<br />

Mitmachen, solange es die Eltern<br />

erlauben und der Arzt mitspielt.“<br />

Dies ist das besondere<br />

Kennzeichen des Sparkassen Münsterland<br />

Giro, findet Markus Schabel,<br />

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

MünsterlandOst. Im vergangenen Jahr<br />

war der jüngste Teilnehmer drei Jahre<br />

jung und der älteste 78Jahre alt. Auch<br />

wenn er selber angesichts einer mindestens<br />

geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 26Kilometern pro<br />

Stunde froh ist, kein Teilnahmeversprechen<br />

abgegeben zu haben wie Markus<br />

Lewe, Oberbürgermeistervon Münster,<br />

bietet sein Institut ein eigenes Jedermannrennen<br />

in der Länge von 60Kilometern<br />

an. Für Schüler zwischen acht<br />

und 13 Jahren gibt es das Fette-Reifen-<br />

Rennen und für die ganz Kleinen ab<br />

drei Jahre den Girolino, der sein persönliches<br />

Highlight ist, da Kinder und<br />

unterstützende Eltern mit so viel Begeisterung<br />

dabei sind. Auch die „Radlosen“<br />

kämen bei dem Giro auf ihre<br />

Kosten, entweder <strong>als</strong> Zuschauer, dasowohl<br />

für die Profis <strong>als</strong> auch die Jedermänner<br />

am Hindenburgplatz in Münster<br />

der Zieleinlauf sein wird, <strong>als</strong> auch<br />

<strong>als</strong> Besucher des Messe-Are<strong>als</strong> aufdem<br />

Hindenburgplatz.<br />

Für Schabel ist der Sparkassen<br />

Münsterland Giro wie eine „Image-<br />

Kampagne auf zwei Rädern, die rund<br />

läuft“. Durch die Rad-Begeisterung im<br />

Münsterland, die durch den Giro zum<br />

Ausdruck komme, erreiche die Region<br />

auf„sympathische Weise nationale und<br />

internationale Aufmerksamkeit“. „Damit<br />

präsentiert sich die Region gegenüber<br />

all denen vonder besten Seite, die<br />

darüber nachdenken, wo sie mal leben<br />

und arbeiten wollen“, erklärte Münsters<br />

Sparkassenchef Schabel.<br />

Einer, den die Region bereits 1988<br />

überzeugte zukommen, ist Peter Eckhardt,<br />

Vorstandsvorsitzender der Verbundsparkasse<br />

Emsdetten-Ochtrup, in<br />

dessen Geschäftsgebiet die Profis starten<br />

werden. Als „zugezogener Nicht-<br />

Münsterländer“ fasziniert ihn immer<br />

noch die Bereitschaft der Münsterländer,<br />

bei „Regen und Wind aufs Rad zu<br />

steigen“. Da sich die Menschen im<br />

Münsterland so mit dem Rad identifizieren<br />

würden, ist für Eckhard „der Sparkassen<br />

Münsterland-Giro ein Leuchtturmprojekt<br />

im Rahmen des Sportsponsorings<br />

der Sparkassen im Münsterland“.<br />

Appetitmacher:Stellten die Strecken der sechsten Auflage des Sparkassen Münsterland Giro.2011 vor (von links): Markus Schabel, Bibiana<br />

Rintelen von der Westfälischen Provinzial Versicherung AG, Rainer Bergmann, Stadträtin Andrea Hanke, Markus Lewe, Georg<br />

Moenikes, Bürgermeister der Stadt Emsdetten, Wolfgang Ballke, PeterEckhardt, Klaus Ehling,Geschäftsführer Münsterland e. V.,und<br />

Betina Borggraefevon der LBS West.<br />

Foto Schwenke<br />

Der Sparkassen Münsterland Girofindet in<br />

diesem Jahr zumsechsten M<strong>als</strong>tatt. Tauschen<br />

sich die Sparkassen eigentlich darüber<br />

aus, wasman am besten machen kann,<br />

um möglichst viele Zuschauer zu erreichen?<br />

Innerhalb des Kreises Steinfurt haben<br />

wir noch vier selbstständige Sparkassen,<br />

und die wechseln sich so ein wenig<br />

in der Staffelstabübergabe ab. Unter<br />

ihnen findet natürlich ein reger Austausch<br />

statt. Wir haben regelmäßige Sitzungen<br />

der Vorstandsarbeitsgemeinschaft,<br />

in denen über dieses Thema gesprochen<br />

wird, und da gibt es natürlich<br />

den einen oder anderen entsprechenden<br />

Tipp.<br />

Wie wollen Sie erreichen, dass auch die<br />

Radler auf den verschiedenen Strecken einen<br />

bleibenden Eindruck vonder Region<br />

erhalten? ÜbenIhreMitarbeiter beispielsweise<br />

schon bestimmteAnfeuerungsrufe?<br />

Dass für dieses Leuchtturmprojekt<br />

viele Beteiligte „in die Pedale treten“,<br />

betonte Münsters OB Lewe. Der Sparkassen<br />

Münsterland Giro zeige, „Sport<br />

ist Teamarbeit“, so Lewe. So arbeite die<br />

Organisation während des ganzenJahresinTeams,<br />

dieüber Stadt-, Gemeindeund<br />

Kreisgrenzen hinweg gemeinsam<br />

das Ziel ansteuern, das Münsterland <strong>als</strong><br />

starkeRegionzuzeigen.<br />

Dass der Kreis Steinfurt, der in diesem<br />

Jahr neben Münster Gastgeber ist,<br />

allein durch seine Topografie dazu beitragen<br />

könne, davon ist Wolfgang Ballke,<br />

Kreisdirektor des Kreises Steinfurt,<br />

überzeugt. Neben der Parklandschaft<br />

gebe es die Flusslandschaft und die Höhen<br />

des Teutoburger Waldes.<br />

Über diese Höhen können sich<br />

ganz nach dem Motto „2011. Wir geh’n<br />

steil“ besonders die Profis freuen, die<br />

dort gleich zwei Mal entlangfahren, erklärte<br />

Rainer Bergmann, Projektleiter<br />

beim Sportamt der Stadt Münster. Die<br />

Jedermänner, die sich für die 140 Kilometer<br />

beim Cupder LBS West entscheiden,<br />

kommen in den Genuss von 800<br />

Höhenmetern. Auf 450 Höhenmeter<br />

und 110 Kilometer können sich die Teilnehmer<br />

um den Cupder Westfälischen<br />

Provinzial freuen. Um auch Einsteigern<br />

die Teilnahme zu ermöglichen, gibt es<br />

beim Cup der Sparkasse Münsterland<br />

Ost lediglich100 Höhenmeter bei einer<br />

Länge von60Kilometern. „Die drei Strecken<br />

sind wunderbarabgestuft, sodass<br />

für jeden etwas dabei ist“, meinteBergmann.<br />

Iris Hemker<br />

Zum Herunterladenstehen die Strecken<br />

unter www.sparkassen-muensterlandgiro.de.<br />

Ab Ostern sind die Strecken dann in der<br />

Region ausgeschildert.<br />

Anmeldungen zum Giro unter www.<br />

sparkassen-muensterland-giro.de.<br />

Nun, zum einen müssen natürlich die<br />

Radler entsprechend im Vorfeld informiert<br />

werden, diedie Region noch nicht<br />

kennen. Zum anderen, indem möglichst<br />

viele Zuschauer an den Strecken<br />

stehen und die Radler, sowohl die Profis<br />

<strong>als</strong> auch die Jedermänner, entsprechend<br />

anfeuern. Aus meiner Teilnahme<br />

am Radrennen in Hamburg weiß ich,<br />

das man bei bestimmten Geschwindigkeiten<br />

nicht wirklich die Einzelheiten<br />

von der Gegend mitbekommt, daman<br />

in erster Linie aufsich unddas Rad konzentriert<br />

ist. Aber die Stimmung, die<br />

nimmt man wahr, und das motiviert<br />

unglaublich, wenn die Leute amStreckenrand<br />

zujubeln. Ich bin mir da ganz<br />

sicher,dass dieser Sparkassen Münsterland<br />

Giro durch eine entsprechendeÖffentlichkeitsarbeit<br />

nachhaltig in den<br />

Köpfen drin sein wird. Und da der 3. Oktober<br />

ja ein Feiertag ist, werden sich die<br />

Leute anden Straßen aufhalten, auch<br />

wenn es wahnsinnig schnell geht, wenn<br />

die Radler dort vorbeisausen.<br />

Es heißt, der Sparkassen MünsterlandGiro<br />

bringt eine ganze Region in Bewegung.<br />

Werden Sie sich am 3. Oktober vielleicht<br />

auch radelnd durch das Münsterland bewegen?<br />

Ich bin hier in dieser Region ein begeisterter<br />

Radfahrer geworden. Erst kürzlich<br />

habe ich mir ein Mountainbike gekauft,<br />

um auch mal mit dem Rad über<br />

den Teuto rüberzukommen. Ich muss<br />

allerdings zugeben, bislang ist dies<br />

meine passionierteMotorradstrecke.


10 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Abwechslungsreiche undgesunde Ernährung<br />

wirdgroßgeschriebeninder<br />

Bad OldesloerKlaus-Groth-Schule: In<br />

der Mensa können bis zu60Kinder<br />

gleichzeitig essen. Doch nicht alle Eltern<br />

können das Geld für die tägliche<br />

Mittagsverpflegung ihrer Kinder aufbringen<br />

und nurwenige Familien nutzen<br />

die Möglichkeit, einen städtischen<br />

Zuschuss in Anspruch zu nehmen.<br />

Übergangsweise sichert jetzt die<br />

Sparkassen-Stiftung Stormarn<br />

der Sparkasse Holstein die Mittagsverpflegung,<br />

so das Kreditinstitut.<br />

Um Zuschüsse für das Mittagessen bedürftiger<br />

Kinder einzuwerben, hatteUlrike<br />

Ilgner, die Elternbeiratsvorsitzende<br />

der Klaus-Groth-Schule, zuvor den<br />

Mitgliedern des Sozialausschusses einen<br />

Brief geschrieben. Ohne durchschlagenden<br />

Erfolg: Zwar wollen die<br />

politischen Gremien langfristig eine<br />

Lösung für alle Oldesloer Schulen erarbeiten,<br />

doch auch an der Klaus-Groth-<br />

Schule warten Eltern und Kinder noch<br />

immer aufeine konkreteZusageder Politik.<br />

Und solange subventioniert der<br />

Elternverein das Mittagessen. Von November<br />

bis Januar hat der Elternfonds<br />

495 Euro für Essenszuschüsse an etwa<br />

zwölf Kinder bezahlt –bei einem Jahresetat<br />

von 500 Euro. „Wir hauen unseren<br />

kompletten Jahresetat in drei, vier<br />

Monaten für eine Handvoll Kinder<br />

raus. Eigentlich ist das Geld für Erziehung<br />

und Bildung gedacht. Wir glaubten,<br />

dass wir nur zwischenfinanzieren“,<br />

so Ilgner.<br />

anzeige<br />

Sparkassenstiftung sichert Verpflegung in Bad Oldesloe<br />

Warme Mahlzeitfür alle Kinder<br />

Oliver Ruddigkeit freut sich mit Janine Voth, Ulrike Ilgner, Hildegard Pontow (Rektorin)<br />

und einigen Kindern über die gesicherteEssens-Finanzierung (von links). Foto Erichsen<br />

Diese Zwischenfinanzierung übernimmt<br />

jetzt die Sparkassen-Stiftung<br />

Stormarn. Sie springt mit 1000 Euro für<br />

die Mittagsverpflegung in die Bresche.<br />

„Wir freuen uns sehr über die schnelle<br />

und unbürokratische Hilfeder Sparkassen-Stiftung“,<br />

so Janine Voth, 1. Vorsitzende<br />

des Elternfonds. „Wir hätten die<br />

Förderung im April einstellen müssen,<br />

denn der wesentliche Auftrag unseres<br />

Fördervereins ist die Förderung von<br />

Bildung und Erziehung, nicht die Finanzierung<br />

von Essen“, ergänzt Ilgner.<br />

„Gemeinsame Mahlzeiten werden in<br />

vielen Familien aus unterschiedlichsten<br />

Gründen leider immer seltener. Es<br />

ist toll, dass die Klaus-Groth-Schule<br />

sich um die Mittagsverpflegung der<br />

Schüler kümmert“, lobt Oliver Ruddigkeit,<br />

Leiter der Filiale der Sparkasse<br />

Holstein in Bad Oldesloe, die Klaus-<br />

Groth-Schule. „Mit unserem Engagement<br />

wollen wir weiterhin allen Kindern<br />

ein warmes Mittagessen ermöglichen<br />

und den Elternfonds der Klaus-<br />

Groth-Schule entlasten.“<br />

DSZ<br />

Sparkasse Bad Kissingen bietet Verlässlichkeit<br />

Vorstandberichtet<br />

vongutem ergebnis<br />

Das Jahr 2010 war für die Sparkasse<br />

Bad Kissingennach eigenen Angaben<br />

gekennzeichnet durch dasBestreben,<br />

ihre Marktposition weiter zu stärken,<br />

um auch in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten der starke und verlässliche<br />

Partner vor Ort für Mittelstand und<br />

Privatkunden inihrem Geschäftsgebiet<br />

zu sein. Vorstandsvorsitzender<br />

Roland Friedrich und Vorstandsmitglied<br />

Michael Rendl können von einem<br />

guten Ergebnis berichten.<br />

Die Bilanzsumme ist mit 1,3 Milliarden<br />

Euro konstant geblieben.<br />

Die Geldanlagen der Kunden<br />

konnten im Vergleich zum Vorjahr um<br />

21 Millionen Euro auf 1193 Millionen<br />

Euro gesteigert werden. Die Kunden bevorzugten<br />

Spareinlagen, während sich<br />

kurzfristige Termineinlagen und Sparkassenwertpapiere<br />

weiterhin rückläufig<br />

entwickelten.<br />

Mit der Versicherungskammer<br />

Bayern seien im vergangenen Jahr gute<br />

Erfolge erzielt worden. Die Beitragssumme<br />

fürabgeschlossene Lebensversicherungen<br />

belief sich auf 19Millionen<br />

Euro, fünf Millionen mehr <strong>als</strong> im<br />

Jahr 2009. Auch in der Risikovorsorge<br />

durch Haftpflicht- Unfall-, Kraftfahrzeug-,<br />

Kranken- und Gebäudeversicherung<br />

sei die Sparkasse ein kompetenter<br />

Ansprechpartner. Dies zeige sich an<br />

den gut 1200 neuen Policen im Jahr<br />

2010.<br />

Mit einem neu abgeschlossenen<br />

Bausparvolumen von rund 39 Millionen<br />

Euro bei der LBS Bayerische Landesbausparkasse<br />

haben wieder viele<br />

Kunden der Sparkasse Bad Kissingen<br />

einen wichtigen Grundstein für das<br />

Wohnen in der eigenen Immobilie gelegt.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 konnte die<br />

Zahl der neu bewilligten Kundenkredite<br />

erneut deutlich gesteigertwerden. Im<br />

Privatkundengeschäft stiegen die Zusagen<br />

an Finanzierungen um 15 Prozent,<br />

im gewerblichen Kreditgeschäft um 29<br />

Prozent. In diesem Zusammenhang<br />

werde die Bedeutung der Sparkasse<br />

Bad Kissingen <strong>als</strong> verlässlicher Geschäftspartner<br />

deutlich hervorgehoben.<br />

Trotz schwierigem wirtschaftlichen<br />

Umfeld werden Finanzierungen<br />

nachgefragt, so dass deren Bestand im<br />

Jahr 2010 um zehn Prozent auf452 Millionen<br />

Euro angestiegen ist. Zur Leistungspaletteder<br />

Sparkasse gehört auch<br />

die Vermittlung von Krediten aus öffentlichen<br />

Förderprogrammen. Der Anteil<br />

derFörderkrediteamKreditbestand<br />

beträgt inzwischen über 17 Prozent.<br />

Auskömmliches Eigenkapital<br />

Grundlage für das solide Ergebnis bildet<br />

ein Betriebsergebnis vorRisikovorsorge<br />

in Höhe von 16Millionen Euro.<br />

Beim Zinsüberschuss war ein leichter<br />

Rückgang auf 25,9 Millionen Euro zu<br />

verzeichnen. Das Provisionsergebnis<br />

erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 1,1 MillionenEuroauf 7,7 Millionen<br />

Euro.Aufgrundgünstiger VerwaltungsundSachaufwendungen<br />

konnteein gegenüber<br />

2009 erhöhter Jahresüberschuss<br />

von 996 300 Euro ausgewiesen<br />

werden. Das Unternehmen erwirtschaftete<br />

eine Cost-Income-Ratio von 57,1<br />

Prozent und ein Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme<br />

von1,21 Prozent.<br />

Ein angemessenes Eigenkapital<br />

bildet die Grundlage einer soliden, auf<br />

Wachstum ausgerichteten Geschäftspolitik.<br />

Darüber hinaus ist die Eigenkapitalbasis<br />

die Bezugsgröße für eine Reihe<br />

von aufsichtsrechtlichen Normen. Im<br />

vergangenen Jahr erhöhte sich das bilanzielle<br />

Eigenkapital auf 84,3 Millionen<br />

Euro.Die Sparkasse Bad Kissingen,<br />

die in diesem Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum<br />

feiert, biete ihren Kunden ein<br />

Höchstmaß anSicherheit und Verlässlichkeit,<br />

so das Institut.<br />

DSZ<br />

Die Sparkasse ist in der Region sichtbar<br />

vertreten: Hier in einem Maisfeld-Irrgarten<br />

in der Nähe von Bad Kissingen. Foto dpa<br />

Vorentscheid des Planspiels in der Sparkasse Ulm<br />

studenten beweisen<br />

Unternehmergeist<br />

Investitionen in Forschung, Entwicklungeiner<br />

Marketingstrategie oder die<br />

Leitung einer Aktionärsversammlung<br />

–dies stellt nur eine Auswahl anunternehmerischen<br />

Aufgaben dar,die 18<br />

Studenten imRahmen der Vorentscheidungsrunde<br />

des Exist-priMe-<br />

Cups zu bewältigen hatten.<br />

Bereits zum sechsten Mal in Folge<br />

ist am 17. und 18. März der „Master-Cup“<br />

des bundesweiten Planspiels<br />

in den Räumlichkeiten der<br />

Sparkasse Ulm veranstaltet worden.<br />

Insgesamt vier Teams, darunter Hochschulstudenten<br />

aus Neu-Ulm, Biberach,<br />

Heidenheim, Stuttgart und Heidelberg,<br />

nahmen an dem Wettbewerb<br />

teil. Das Planspiel gewonnen haben die<br />

„Jungunternehmer“ der DHBW Stuttgart<br />

2vor dem Team der SRH Heidelberg.<br />

Nach der Begrüßung durch Peter<br />

Bailer, Existenzgründungsberater der<br />

Sparkasse Ulm, folgteeine Erläuterung<br />

der Planspielsituation: Den Teilnehmern<br />

wurde die fiktive Leitung des Industrieunternehmens<br />

„Smart AG“, das<br />

hochwertige Tablet-PCs produziert,<br />

übertragen. Nach jeder durchspielten<br />

Periode wurden die Ergebnisse vonden<br />

Leitern des Planspiels ausgewertet sowie<br />

der Zwischenstand in Form von Aktienkursen<br />

dargestellt. Das Besondere<br />

an der interaktiven Planspielsituation<br />

ist, dass die jeweiligen Entwicklungen<br />

anhand der einzelnen Teamstrategien<br />

auch gegenseitig beeinflusst werden.<br />

Organisatorische Unterstützung erhielten<br />

die Teams dabei vonvier ausgewiesenenExperten,<br />

die bei der Wolff &Häcker<br />

Finanzconsulting AG aus Ostfildern<br />

tätig sind.<br />

Der ExistT-priMe-Cup ist ein bundesweiter<br />

Planspielwettbewerb, den<br />

gründungsorientierteHochschulen untereinander<br />

austragen. Insgesamtmüssen<br />

drei Wettbewerbsrunden erfolgreich<br />

absolviert werden, um am „Champions-Cup“,<br />

der Ende SeptemberinBerlin<br />

stattfinden wird, teilnehmenzudürfen.<br />

Das Siegerteam der DHBW Stuttgart<br />

ist schon bald wiedergefordert und<br />

darf sein unternehmerisches Können<br />

beim „Professional-Cup“ in Stuttgart<br />

unter Beweis stellen.<br />

Besseres Gründungsklima<br />

Das Planspiel wirdvom Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi) gefördert und mit Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.<br />

Das Ziel des Förderprogramms<br />

„Exist“ ist die Verbesserung<br />

des Gründungsklimas und die Verbreitung<br />

von Unternehmergeist andeutschen<br />

Hochschulen undaußeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen sowie<br />

die Steigerung der Anzahl technologieorientierter<br />

und wissensbasierter Unternehmensgründungen.<br />

DSZ<br />

Weitere Informationen hierzu befinden<br />

sich auchunter der Internetseite: http://<br />

www.exist-primecup.de


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

SpArKASSen<br />

11<br />

Berliner Sparkasse<br />

Kritischer<br />

aus der Krise<br />

Hat die Finanzkrise das Verhalten der<br />

Berliner in Geldangelegenheiten verändert?<br />

Die Berliner Sparkasse ließ 1000<br />

Bürger zu ihrem Anlageverhalten befragen.<br />

Fazit: Die Berliner sind kritischer<br />

geworden, für jeden Dritten ist der Stellenwert<br />

derSicherheit vonGeldanlagen<br />

gestiegen. Inzwischenist für 90 Prozent<br />

der Befragten die Sicherheit das wichtigste<br />

Kriterium bei einer Anlageentscheidung,<br />

gefolgt von einer garantierten<br />

Auszahlungssumme (79 Prozent)<br />

und einer hohen festen Verzinsung (76<br />

Prozent). Die häufigste Anlageform<br />

nach dem Sparbuch (44 Prozent) ist die<br />

private Rentenversicherung (34 Prozent).<br />

UnsichereAnlagen wie Immobilienfonds<br />

(82 Prozent) oder Aktien (79<br />

Prozent) kommen für die meisten Befragten<br />

nicht in Betracht.<br />

59 Prozent der Berliner habensich<br />

während der Finanzkrise von ihrer<br />

Bank gut beraten gefühlt. Nur jeder<br />

Zehntehat seine Geldanlagen in dieser<br />

Zeit aufgelöst, jeder 14. hat die Bank gewechselt.<br />

57 Prozent der Befragten sind<br />

kritischer geworden und hinterfragen<br />

die Empfehlungen ihres Beraters. Sich<br />

voreiner Anlageentscheidung genauer<br />

über ein Produkt zu informieren, ist eine<br />

Lehre, die zwei Drittel der Berliner<br />

ausder Finanzkrise gezogen haben.<br />

Dabei hält ein Drittel der Befragten<br />

das eigene Finanzwissen für gut. 62 Prozent<br />

bezeichnen ihre Kenntnisse <strong>als</strong><br />

ausreichend, jeder Zehnte gab zu, sich<br />

gar nicht auszukennen.<br />

DSZ<br />

Sparkasse zu Lübeck steigert den Jahresüberschuss 2010<br />

Konzentration auf den Kunden<br />

„Trotz großer Belastungen blicken wir<br />

auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2010 zurück.“ Mit dieser<br />

kurzen Zusammenfassung eröffnete<br />

Wolfgang Pötschke, Vorstandsvorsitzender<br />

derSparkasse zu Lübeck, den<br />

Jahresrückblick.<br />

Bei einer gleichbleibenden Bilanzsummevon<br />

rund 2,21 Milliarden<br />

Euro steigerte die Sparkasse den<br />

Gewinnum500 000 Euro auf6,5 Millionen<br />

Euro. Während das Kreditinstitut<br />

das Interbankengeschäft gezielt zurückfuhr,<br />

wurde der Geschäftsumfang<br />

mit Kunden zum Teil erheblich ausgeweitet.<br />

Bemerkenswert sei der Erfolg<br />

auch vordem Hintergrund der Umstellung<br />

der IT-Plattform. Mit 7500 Personentagen<br />

für Vorbereitung und Schulungen<br />

sei die Umstellung das größte<br />

Projekt gewesen, das die Sparkasse jem<strong>als</strong><br />

parallel zum laufenden Geschäftsbetrieb<br />

bewältigt habe.<br />

Zur deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses<br />

um über 17 Prozent<br />

auf 24,5 Millionen Euro trugen vor allem<br />

ein höherer Zinsüberschuss sowie<br />

geringere Verwaltungskosten bei.<br />

Allein der Übergang auf das neue bundesweit<br />

einheitliche Sparkassen-<br />

Rechenzentrum führte bereits 2010 zu<br />

einer Reduzierung der IT-Kosten in Höhe<br />

von300 000 Euro.Trotz erhöhter Belastung<br />

durch die neuen Regelungen<br />

des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

sowie nennenswerter Aufwendungen<br />

zur Unterstützung eines Institutes<br />

in der Solidargemeinschaft der<br />

Salzspeicher an der Trave: Auch die Sparkasse<br />

zu Lübeck kann aus ihrem Geschäftsgewinn<br />

etwaszurücklegen. Foto dpa<br />

Sparkassen konnte der Jahresüberschuss<br />

deutlich gesteigert werden.<br />

Erfreut zeigte sich Pötschke auch<br />

über den geringeren Bedarf zur Risikovorsorge<br />

im Kreditgeschäft. Die Anteilseigner<br />

erhalten voraussichtlich eine Dividendevon<br />

3,25 MillionenEuro. Weitere<br />

3,25 Millionen Euro stärken das Eigenkapitaldes<br />

Kreditinstituts. Die Sparkasse<br />

zu Lübeck erfüllt mit einer Kernkapitalquote<br />

von 8,7 Prozent bereits<br />

heute die verschärften Anforderungen<br />

an dasEigenkapital nach Basel III.<br />

Trotz hoher außerplanmäßiger Tilgungen<br />

stieg der Gesamt-Kreditbestand<br />

um 86 MillionenEuroauf 1,7 Milliarden<br />

Euro zum Jahresende 2010. Das RekordergebnisanDarlehenszusagen<br />

aus<br />

dem Vorjahr (260 Millionen Euro)konnte<br />

2010 mit 300 Millionen Euro noch<br />

einmal deutlich übertroffen werden.<br />

Das ist das beste Ergebnis inder Geschichte<br />

der Sparkasse. Getragen wurde<br />

diese Entwicklung sowohl durch die<br />

große Nachfrage von Unternehmen<br />

und Selbstständigen (plus elf Prozent)<br />

<strong>als</strong> auch vonPrivatkunden (plus 35 Prozent).<br />

In dem Ergebnis spiegele sich laut<br />

Pötschke die Bereitschaft vieler Unternehmen<br />

wider, aufgeschobene Investitionen<br />

ausden Vorjahren nachzuholen.<br />

Auch bei den Darlehenszusagen an Privatkunden<br />

verzeichnete die Sparkasse<br />

mit 113 Millionen Euro ein Rekordergebnis.<br />

Über 650 Lübecker Haushalte<br />

verwirklichten sich mit finanzieller Begleitung<br />

der Sparkasse ihren Traum<br />

vom eigenen Heim oder modernisiertenihrevier<br />

Wände.<br />

ErhöhteFälligkeiten bei den Eigenemissionen<br />

führten zu einem Rückgang<br />

der Kundeneinlagen auf 1,38 Milliarden<br />

Euro (2009: 1, 44 Milliarden Euro).<br />

Die Spareinlagen ermäßigten sich<br />

um vier Prozent auf275 MillionenEuro.<br />

Der Wertpapierumsatz betrug insgesamt<br />

290 MillionenEuro(2009: 315 Millionen<br />

Euro). Das Beratungsangebot der<br />

Sparkasse beinhaltet auch die Vermittlung<br />

von Produkten derVerbundpartner<br />

neue leben, Provinzial und LBS. Mit<br />

über 1100 Bausparverträgen, 1300 Altersvorsorgeverträgen<br />

und 1250 Sachversicherungen<br />

legte die Sparkasse<br />

deutlich zu.<br />

Mit fast 250 000 Euro an Spenden,<br />

Sponsoringbeträgen und Stiftungsgeldern<br />

habe man 2010 zudem zahlreiche<br />

Institutionen im gesamten Stadtgebiet<br />

unterstützt.<br />

DSZ<br />

Kurzmeldungen<br />

OstseeSparkasse rostock <strong>als</strong><br />

Top-Arbeitgeber ausgezeichnet<br />

Die Industrie- und Handelskammer<br />

zu Rostock hat besonders qualifizierte<br />

Ausbildung in Betrieben<br />

ihres Kammerbezirks gekürt. Der<br />

Minister für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Jürgen Seidel,<br />

und der Präsident der IHK zu Rostock,<br />

Wolfgang Hering, zeichneten<br />

66 Unternehmen in der Rostocker<br />

Nikolaikirche mit dem Titel „Top<br />

Ausbildungsbetrieb 2010“ aus –<br />

darunter erneut auch die Ostsee-<br />

Sparkasse Rostock (Ospa), die eine<br />

sechsköpfige Jury mit kreativen<br />

Ideen und hoher Qualität in der<br />

Ausbildung überzeugen konnte.<br />

Sparkasse Koblenz bringt<br />

Wind in die Wissenschaft<br />

Im Schulwettbewerb „Jugend<br />

forscht –Schüler experimentieren“,<br />

der 2011 unter dem Motto<br />

„Bring frischen Wind in die Wissenschaft“<br />

läuft und von den<br />

rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />

finanziell gefördert wird, ist das<br />

Max-von-Laue-Gymnasium ausgezeichnet<br />

worden. Schüler der Koblenzer<br />

Schule hatten insgesamt 35<br />

Arbeiten aus verschiedenen Fachgebieten<br />

eingereicht, die höchste<br />

Anzahl aller Schulen in Rheinland-<br />

Pfalz. Fürdie Sparkassen habe „Jugend<br />

forscht“ auch in Zukunft Vorbildcharakter,<br />

wenn es um die<br />

Schaffung optimaler Rahmenbedingungen<br />

für eine effiziente und<br />

nachhaltige Förderung junger Wissenschaftler<br />

gehe, so die Sparkasse<br />

Koblenz.<br />

DSZ<br />

Kreissparkasse Göppingen verknüpfte verschiedene Marketingaspekte<br />

Kampagne konnte gut punkten<br />

Sparkasse Günzburg-Krumbach zieht Bilanz<br />

Solides Wachstum<br />

Die Kreissparkasse Göppingen hatte<br />

zum Oktober 2010 eine Beratungs- und<br />

Verkaufsoffensive gestartet, verbunden<br />

mit einer PR-Kampagne zugunstender<br />

Vereine im Landkreis. Kunden<br />

derKreissparkasse und Multiplikatoren<br />

konnten sogenannte Gut.Punkte<br />

an Vereine ihrer Wahl vergeben. Am<br />

Ende wurden rund 70 000 Gut.Punkte<br />

verteilt und 100 000 Euro <strong>als</strong> Fördergelder<br />

vergeben.<br />

Eine Gala mit 600Gästen beschloss die Marketingkampagne im März. Vereine,die Punkte<br />

gegen Fördergelder eingelöst hatten, zeigten dabei ihr Können. Foto Sparkasse<br />

Die Kampagne solltedie Herbstoffensive<br />

rund umden Weltspartag<br />

unterstützen und zusätzlich<br />

auf Medieninteresse stoßen, um bei<br />

den Bürgern im Landkreis Aufmerksamkeit<br />

zu erzeugenund das Image der<br />

Kreissparkasse zu festigen, so das Ziel<br />

der Kreissparkasse. Hierzu habe man<br />

zum einen ein Weltspartagsprodukt<br />

aufgelegt (Zuwachssparen unter dem<br />

Produktdach „Zukunftssparen“ der<br />

GSW, Aktionszeitraum 15. September<br />

bis 5. November 2010), zum anderen sei<br />

der Werbedruck aus dem Zentralen<br />

Werbeauftritt zur Altersvorsorge auf<br />

der lokalen Ebene zusätzlich mit der<br />

Imagekampagne sowie Beratungs- und<br />

Verkaufsoffensive unter dem Motto<br />

„Kreissparkasse –Gut. Fürdie Vereine“<br />

aufgebaut worden.<br />

Die Offensive sei so ausgelegt gewesen,<br />

dass sie bei entsprechender Bewährung<br />

und Resonanz in regelmäßigen<br />

Abständen neu aufgelegt werden<br />

könne und sich die Investitionen in<br />

Werbemittelgegebenenfalls aufmehrere<br />

Aktionszeiträume aufteilen würde.<br />

Im Idealfall sei erwartet worden, dass<br />

Vereine ihreMitglieder auffordern würden,<br />

sich aktiv zu beteiligen, und dass<br />

dieser Multiplikatoreneffekt die Offensive<br />

zusätzlich pushen könnte, damit<br />

für die Vereine Geld indie Vereinskassen<br />

fließen möge.<br />

Die Kreissparkasse stellte im Aktionszeitraumvom<br />

1. Oktober bis 31. Dezember2010<br />

ein Fördervolumen für alle<br />

teilnehmenden Vereine im Landkreis<br />

GöppingeninHöhe einersechsstelligen<br />

Summe in Aussicht. So sollte ermöglicht<br />

werden, für jeden Gut.Punkt Geld<br />

an den begünstigten Verein auszuschütten.<br />

Welcher Verein dabeibedacht<br />

würde, überließ die Kreissparkasse ihrenKunden.<br />

Zusätzlich sollten unter allen<br />

teilnehmenden Vereinen und Kunden<br />

Geldpreise ausgelost werden.<br />

Für die Mitarbeiter der Kreissparkasse<br />

Göppingen gab es zu dieser Aktion<br />

nurwenige Spielregeln: Erstens sollten<br />

Kunden, die Beratungstermine<br />

wahrnahmen oder Produktabschlüsse<br />

tätigten, im Ermessen ihres Beraters<br />

zwischen einem und drei Gut.Punkten<br />

bekommen. Kunden, die reines Kassegeschäft<br />

beanspruchten, waren nicht<br />

an der Aktion beteiligt. Und zweitens<br />

konnten die Gut.Punkte angemeinnützige<br />

Vereine im Landkreis vergeben<br />

werden.<br />

Für die Aktion wurden Flyer, Werbebanner,<br />

Anzeigen und Presseberichte<br />

im hauseigenen Zeitungsbeileger<br />

„Prisma“ sowie Pappaufsteller für die<br />

Filialen bereitgestellt. Alle Bürgermeister<br />

imLandkreis wurden angeschrieben<br />

und erhielten <strong>als</strong> Meinungsbildner<br />

ihre ersten Gut.Punkte für die Vereine<br />

ihrer Wahl. Ebenso wurden Vereinsvorstände<br />

angeschrieben und ebenfalls<br />

mit Gut.Punkten ausgestattet. Auch den<br />

eigenen Mitarbeitern wurden <strong>als</strong> Multiplikatoren<br />

Gut.Punkte übergeben, da<br />

über 70 Prozent von ihnen selbst Mitglieder<br />

eines Vereins im Landkreis sind.<br />

Damit sollten die Mitarbeiter motiviert<br />

werden, bei der Aktion aktiv mitzumachen.<br />

Das Ergebnis habe alle Erwartungen<br />

übertroffen, so das Institut. Über<br />

660 Vereine haben sich an der Aktion<br />

beteiligt und wurden durch die Kunden<br />

unterstützt. Viele Vereinsvorstände haben<br />

ihre Mitglieder per Mail oder auf<br />

Vereinsveranstaltungen auf die Aktivität<br />

der Kreissparkasse angesprochen<br />

und zum Mitmachen zugunsten der<br />

Vereinskasse aufgefordert. Insgesamt<br />

wurden rund 70 000 Gut.Punkte vergeben,<br />

von denen gut die Hälfte von den<br />

Vereine eingelöst wurden. Pro Punkt<br />

gab es zwei Euro.Einschließlichder zusätzlich<br />

ausgelosten Beträge wurden<br />

über 100 000 Euro verteilt.<br />

Mit der Aktion habe medienwirksam<br />

die wichtige Arbeit der Vereine gewürdigt<br />

werden können. Außerdem<br />

hätten viele Vereine Zusatzeinnahmen<br />

verbucht. Bei einer Gala mit rund 600<br />

Gästen habe sich die Begeisterung der<br />

Vereine über diese Aktion gezeigt. Die<br />

Kreissparkasse Göppingen zähle ebenfalls<br />

zu den Gewinnern, denn sie habe<br />

mit dieser Aktion hohe Anerkennung<br />

bekommen und viel für ihr Image und<br />

für die Marke Sparkasse getan. Außerdem<br />

habe sie viele Kunden und Nichtkunden<br />

animiert, ihreBeratungsdienstleistungen<br />

zunutzen und Produktabschlüsse<br />

zu tätigen. Die Gut.Punkt-Aktion<br />

sei ein voller Erfolg gewesen und<br />

werde, so die Kreissparkasse, in Variationen<br />

fortgesetzt werden.<br />

DSZ<br />

Vordem Hintergrund deutlichverbesserter<br />

wirtschaftlicherRahmenbedingungen<br />

könne die Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />

aufein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr2010 zurückblicken,wie<br />

Vorstandsvorsitzender Walter Pache<br />

bei der Präsentation der Bilanzzahlen<br />

für 2010 berichtet.<br />

Sport in seiner kulturgeschichtlichen<br />

Bedeutung und in seinen vielfältigen<br />

Facetten ist das Thema der 175. Ausstellung<br />

der Geldgeschichtlichen Sammlung<br />

der Kreissparkasse Köln.<br />

Über 200 künstlerisch wertvolle<br />

Münzen und Medaillenaus Gold, Silber,<br />

Porzellan und anderemMaterial zeigen<br />

die kulturelle Relevanz des Sports von<br />

der Antike bis zur Gegenwart. Dabei<br />

sind aufden Exponaten unter anderem<br />

detaillierte Szenen von verschiedenen<br />

Sportarten dargestellt, seit der Antike<br />

hat die Numismatik eine Vielfalt von<br />

Bildmotiven ausdem Sport entwickelt.<br />

Die Ausstellung enthält Leihgaben<br />

von namhaften Häusern, darunter das<br />

Deutsche Sport und Olympia Museum,<br />

Köln, die Deutsche Sporthochschule<br />

Köln, das Museum August Kestner in<br />

Hannoverund dasAkademische Kunstmuseum<br />

Bonn, sowie von privaten<br />

Leihgebern.<br />

Die Bilanzsumme ist um 2,3 Prozent<br />

auf1581 MillionenEurogewachsen,<br />

das Geschäftsvolumen<br />

erreichte zum Jahresende einen Stand<br />

von 1637 Millionen Euro (2009: 1586<br />

Millionen Euro). Das Wachstum wird<br />

gleichermaßen vomEinlagen- und Kreditgeschäft<br />

getragen: Die Kundeneinlagen<br />

wuchsen um 3,1 Prozent und erreichten<br />

zum Bilanzstichtag ein Volumen<br />

von 1297 Millionen Euro, das Kreditvolumen<br />

stieg um 3,5 Prozent auf<br />

844 Millionen Euro.Als besonders stark<br />

hätten sich laut Pache das Immobilien-,<br />

Bauspar- und Versicherungsgeschäft<br />

erwiesen.<br />

Der Gesamtbetrag der verwalteten<br />

Kundengelder –das sind bilanzwirksame<br />

Anlagen bei der Sparkasse sowie<br />

Wertpapieranlagen –belief sich zum<br />

Jahresende auf 1605,8 Millionen Euro.<br />

Dies bedeutet ein Plus gegenüber dem<br />

Vorjahr von3,6 Prozent.<br />

Der konjunkturelle Aufwärtstrend<br />

im Landkreis Günzburg veranlassteviele<br />

Unternehmen, ihreInvestitionstätigkeit<br />

auszudehnen. Dies belebtedas Kreditgeschäft<br />

der Sparkasse. Allein an Unternehmen<br />

und Selbstständige konnten<br />

96 Millionen Euro anFinanzierungsmitteln<br />

neu zugesagt werden. Gegenüber<br />

dem Vorjahr bedeutet dies eine<br />

Steigerung um 61,8 Prozent. Das Privatkundengeschäft<br />

der Sparkasse wirddagegentraditionell<br />

vonden Finanzierungen<br />

„rund ums Haus“ geprägt. Die Neubewilligungen<br />

bei den Immobilienfinanzierungen<br />

erreichten mit 74 Millionen<br />

Euro einen neuen Spitzenwert. Sie<br />

legten gegenüber 2009um29,9 Prozent<br />

zu. Insgesamt sagtedie Sparkasse ihren<br />

Kunden 188,8 Millionen Euro (2009:<br />

148,1 Millionen Euro) an Krediten und<br />

Darlehenneu zu.<br />

Der Zinsüberschuss der Sparkasse,<br />

die wichtigsteKomponente aufder Einnahmenseite,<br />

konnte inRelation zur<br />

Durchschnittsbilanzsumme nicht ganz<br />

auf dem Vorjahresniveaugehalten werden.<br />

Der gestiegene Provisionsüberschuss<br />

habe diese Lückejedoch teilweise<br />

ausgeglichen, so der Vorstand. Auch<br />

auf der Ausgabenseite habe durch ein<br />

„stringentes Kostenmanagement“ ein<br />

Anstieg der Betriebsausgaben erneut<br />

eingedämmt werden können. PerSaldo<br />

bleibt ein Betriebsergebnis vor Bewertung<br />

von rund 16Millionen Euro (0,97<br />

Prozent der Durchschnittsbilanzsumme<br />

(2009: 16,2 Millionen Euro bzw.1,03<br />

Prozent der DBS).<br />

Im vergangenen Jahr vergab die<br />

Sparkasse in der Region Spenden und<br />

Unterstützungsgelder in Höhe von<br />

322 000 Euro. DSZ<br />

Geldgeschichtliche Sammlung der Kreissparkasse Köln<br />

Sport prägte durch alle zeiten<br />

Antiker Wagenlenker: Die Münzemit sportlichem<br />

Motiv ist 2500 Jahrealt. Foto dpa<br />

Die Ausstellung ist in der Hauptstelle<br />

der Kreissparkasse Köln am Neumarkt<br />

bis Ende 2011 während der regulären<br />

Öffnungszeiten zu sehen. Ergänzend zu<br />

der Schau ist eine 44-seitige Broschüre<br />

mit über 100 Farbabbildungen erschienen,<br />

die auch im Internet unter<br />

www.geldgeschichte.de kostenfrei abrufbar<br />

ist.


12 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

personalien<br />

ernst Dienstseit vier Jahrzehnten<br />

im Dienst für die sparkassenkunden<br />

Ernst Dienst, Vorstandsmitglied<br />

der Mittelbrandenburgischen<br />

Sparkasse in Potsdam (MBS), hat<br />

am 1. April 40-jähriges Sparkassenjubiläum<br />

gefeiert.<br />

Dienst, 61, geboren in Bad Schwalbach,<br />

absolvierte seine Banklehre<br />

von 1969 bis 1971 bei der damaligen<br />

Dresdner Bank. Nach dem<br />

Wehrdienst begann er im April<br />

1971 seineTätigkeit bei der Stadtsparkasse<br />

Düsseldorf. Den Schwerpunkt<br />

seiner rund 25 JahreinDüsseldorf<br />

bildete das Wertpapiergeschäft.<br />

Auch bei der MBS, wo er seit<br />

1. Januar 1997 Vorstandsmitglied<br />

ist, ist er kapitalmarktnah tätig<br />

und verantwortet neben dem Privatkunden-<br />

das Wertpapiergeschäft<br />

der Sparkasse.<br />

Jochen Wahl in den Vorstand der<br />

kreissparkasseHeidenheim berufen<br />

Der Leiter des FirmenkundenCenters,<br />

Jochen Wahl, wurde vomVerwaltungsrat<br />

der Kreissparkasse<br />

Heidenheim zum 1. April zum<br />

stellvertretenden Vorstandsmitglied<br />

berufen. Nach dem Abitur<br />

legte Wahl mit der Ausbildung<br />

zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse<br />

Ostalb den Grundstein<br />

für seine berufliche Laufbahn.<br />

1995/1996 besuchte erden Studiengang<br />

zum Sparkassenbetriebswirt<br />

und 2001 legte Wahl die Prüfung<br />

zum Dipl.-Sparkassenbetriebswirt<br />

ab. Seit 1.Oktober 2009<br />

leitet Wahl das FirmenkundenCenter<br />

der Kreissparkasse Heidenheim.<br />

DSZ<br />

Geld geht jedenan: GelebteIntegration in Dortmund<br />

Um die Geschichte des Geldes, des Zahlungsverkehrs und den Einsatz<br />

verschiedener Karten ging es bei einer Führung in der Innenstadt-Geschäftsstelle<br />

Betenstraße der Sparkasse Dortmund. Eingeladen<br />

waren auf Anfrage der Caritas geistig behinderte Menschen,<br />

die mehr über den Umgang mit Geld erfahren wollten.<br />

„Unsere Mitarbeiter haben sich intensiv auf den Nachmittag vorbereitet“,<br />

berichtet Jennifer Wozniak, stellvertretende Regionalleiterin.<br />

Die Kollegen erklärten den jungenLeuten auf schnell verständliche<br />

Art und Weise zum Beispiel die Vorteile von Geldautomaten<br />

und übten mit ihnen das Ausfüllen von Formularen. „Die<br />

Veranstaltung ist bei unseren Gästen sehr gut angekommen“,<br />

freut sich Wozniak. Das Foto zeigt Wozniak (rechts), die mit ihrem<br />

Team von der Geschäftsstelle Betenstraße die Gäste der Caritas-<br />

Gruppe empfing.<br />

Foto Sparkasse<br />

personalien<br />

Vorstand ist wieder komplett<br />

Der Verwaltungsrat der Sparkasse<br />

Münsterland Ost hat Peter Scholz<br />

zum Vorstandsmitglied und Roland<br />

Klein zum stellvertretenden<br />

Vorstandsmitglied berufen. Die<br />

Personalentscheidungen waren<br />

mit dem gesundheitsbedingten<br />

Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsmitglieds<br />

Heiner Friemann<br />

Ende 2010 notwendig geworden.<br />

Scholz (46) war ursprünglich <strong>als</strong><br />

stellvertretendes Vorstandsmitglied<br />

in Ahlen vorgesehen. Durch<br />

die zwischenzeitlich eingetretene<br />

Vakanz in Warendorf habe sich der<br />

langjährige Leiter der Unternehmenssteuerung<br />

mit seiner Erfahrung,<br />

einem breiten Fachwissen<br />

und seiner Verbundenheit mit<br />

dem Warendorfer Raum für eine<br />

Funktion <strong>als</strong> Vorstand angeboten,<br />

heißtesbei der Sparkasse. „Ichbin<br />

im Kreis Warendorf verwurzelt<br />

und lebe mit meiner Familie in<br />

Ostbevern –dasehe ich meine<br />

neue Aufgabe auch <strong>als</strong> ein Stück<br />

Heimatpflege im besten Sinne des<br />

Wortes“, so Scholz.<br />

Klein (39) ist schon heute für die<br />

Vertriebssteuerung auch in Ahlen<br />

verantwortlich. Mit Ahlen fühlt er<br />

sich seit Jahren verbunden: „Ich<br />

war <strong>als</strong> ehemaliger Fußballer hier<br />

viele Jahre sportlich unterwegs.<br />

Deshalb verfolge ich bis heute<br />

das Geschehen vor Ort mit Herzblut<br />

–und nicht nur inSachen<br />

Fußball“, erklärt Klein. „Ich verlege<br />

meinen Lebensmittelpunkt nach<br />

Ahlen und werde mich hier für die<br />

Zukunft der Menschen engagieren.“<br />

DSZ<br />

anzeige<br />

Forum der Sparkasse Siegen bringt Menschen ins Gespräch<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Aufgroße Resonanz bei den Vertretern<br />

der regionalen Wirtschaft ist das dritte<br />

„S-Forum Zukunft“ der Sparkasse<br />

Siegen nach deren Angaben gestoßen.<br />

Nach der Auftaktveranstaltung mit<br />

dem Siegener Universitäts-Rektor Professor<br />

Holger Burckhart zum Thema<br />

„Zukunft menschlich gestalten“ hatte<br />

die Sparkasse unter dem gleichen Motto<br />

zu sieben verschiedenen Vorträgen<br />

in meist drei Durchgängen eingeladen.<br />

Nahezu 800 Zuhörer konnten die<br />

Referenten und die Moderatoren<br />

der Sparkasse insgesamt in<br />

ihren Vortragsräumen begrüßen. Ziel<br />

der Sparkasse Siegen war es, mit der erneuten<br />

Ausrichtung von „S-Forum Zukunft“<br />

eine Plattform zu schaffen, auf<br />

der man mit den Unternehmern der<br />

Region ins Gespräch kommen und Anregungen<br />

zur Steigerung der Zukunftsfähigkeit<br />

der südwestfälischen Wirtschaft<br />

geben konnte. Über das enorme<br />

Interesse der Unternehmensvertreter<br />

an den teils nicht ganz alltäglichen<br />

Themen sei man hoch erfreut, sodie<br />

Sparkasse.<br />

Auf besonders großeResonanz seien<br />

dieVorträge von„Service-Coach und<br />

Event-Trainer“ Vinzenz Baldus unter<br />

dem Motto „Lust auf Dienstleistung?<br />

Vorsicht: tierische Fallen!“ gestoßen.<br />

Auch Professor Hanna Schramm-Klein,<br />

Inhaberin desLehrstuhls für Marketing<br />

an der Universität Siegen, konnte sich<br />

über einen besonders großen Zuspruch<br />

freuen. Ihr Thema lautete „Kunden 3.0:<br />

Methoden der Kundenbindung für die<br />

Zukunft“. Einen Blick durch „Die fünf<br />

Zukunftsbrillen“ gewährte der renommierte<br />

Zukunftsforscher und Vorstand<br />

der FutureManagementGroup AG Pero<br />

Micic in seinen Vorträgen mit dem<br />

Untertitel „Chancen früher erkennen<br />

durch praktisches Zukunftsmanagement“.<br />

Holger Sandte, Leiter Volkswirtschaft<br />

der WestLB, ermöglichte seinen<br />

Zuhörern in turbulenten Zeiten zum<br />

Themenkomplex „Konjunktur, Zinsen,<br />

Währung“ einen Ausblick auf das laufende<br />

Jahr. Professor Gustav Bergmann,<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre<br />

ander Universität<br />

Siegen mit dem Fachgebiet Innovations-<br />

und Kompetenzmanagement,<br />

referiertezum Thema „Talente, Kompetenzen<br />

und andere Erfahrungen“. Mit<br />

Rainer Seelbach, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Eisenbau Krämer<br />

GmbH, sprach ein erfahrenerPraktiker<br />

über „Ziele, Strategien und Mitarbeiter“<br />

<strong>als</strong> einer „ganzheitlichen Aufgabe für<br />

mittelständische Unternehmen“. Abgerundet<br />

wurde der Forentag durch Vorschläge<br />

zur „Steigerung der Unternehmensattraktivität<br />

durch Mitarbeiterbeteiligungen“.<br />

Stefan Becker, Direktor<br />

Firmenkunden der Sparkasse Siegen<br />

und Geschäftsführer der S-MBS GmbH,<br />

zeigte gemeinsam mit Stefan Fritz,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

„mit-unternehmer.com Beratungs<br />

GmbH“ Motive, Modelle, Widerstände<br />

und Lösungen von Mitarbeiterbeteiligungen<br />

auf.<br />

Ergänzt wurden die 19 Vorträge<br />

durch finanzwirtschaftliche Informationsangebote<br />

der Sparkasse. Dabei fanden<br />

die Besucher unter anderem Ansprechpartner<br />

zu innovativen Finanzierungen,<br />

Leasing, betrieblicher Vorsorge,<br />

privatem Vermögensmanagement,<br />

betrieblichen Versicherungen, Mitarbeiterbeteiligungen<br />

und zur Begleitung<br />

im und ins Ausland, mit denenman bei<br />

einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen<br />

konnte.<br />

DSZ<br />

Wirtschaftsweiser zu Gast in der Südwestpfalz<br />

Der euroist besser <strong>als</strong> sein ruf<br />

Rund 600 Gäste sind zum Sparkassen-<br />

Finanzforum der Sparkasse Südwestpfalz<br />

gefolgt. Unter dem Titel „Euro –<br />

hop oder top?“ vertrat Professor Peter<br />

Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrates,<br />

die Meinung, dass es den<br />

Deutschen ohne den Euro nicht besser<br />

gehen würde. Gerade in der Globalisierung<br />

bringe ein gemeinsamer Finanzmarkt<br />

Vorteilemit sich. Darüber hinaus<br />

seider Euro besser <strong>als</strong> seinRuf. Dass die<br />

Sparkasse genau das Interesse der Zuhörer<br />

getroffen hat, zeigtesich auch an<br />

der regen Diskussion im Anschluss an<br />

den Vortrag, so die Sparkasse. DSZ<br />

Peter Bofinger lobt die gemeinsame europäischeWährung.<br />

Foto Sparkasse


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

vermiScHteS<br />

13<br />

BlicK<br />

Die Untersuchung der<br />

von US-Präsident Barack<br />

Obama eingesetzten Parlamentskommission<br />

hat ein schlichtes Ergebnis:<br />

Die Finanzkrise soll vermeidbar gewesen<br />

sein. Hätte esweniger Gier, dafür<br />

mehr Verantwortung gegeben, würden<br />

die weltweiten Staatssäckel jetzt nicht<br />

an innerer Leere leiden. Das sehen aber<br />

nicht alle so. Denn gemeinhin ist esja<br />

doch die bequemere Verfahrensweise,<br />

Schuld beim anderen zu suchen. Im Falle<br />

der Finanzkrise ist sich die US-Bankenlobby<br />

einig: Verursacht wurde das<br />

Desaster nicht etwa durch die freimütige<br />

Kreditvergabe der Banken, sondern<br />

durch die Häuslebauer. Die hätten sich<br />

nämlich in großem Stil Häuser gekauft,<br />

die sie sich gar nicht leisten konnten.<br />

Wernun meint, dass hier ein Verursacherprinzip<br />

aufden Kopf gestellt wurde,<br />

der irrt. Keineswegs ist es nämlich<br />

bewiesen, dass sich Ursache und Wirkung<br />

tatsächlich so leicht erschließen<br />

lassen, wie wir gemeinhin annehmen.<br />

Schon 1912 äußerteder berühmte britische<br />

Philosoph Bertrand Russell Zweifel<br />

am Phänomen der Kausalität. So sei<br />

es beispielsweise fraglich, Kausalität<br />

schon dann zu vermuten, nurweil zwei<br />

Ereignisse in zeitlicher Abfolge passieren.<br />

Wäre es so, dann müsste eine auf<br />

Immobilienwerten basierende Kreditvergabepraxis<br />

prinzipiell eine Finanzkrise<br />

nach sich ziehen. Weil dies aber<br />

nicht bewiesen ist, halten die Russellianer<br />

unter den US-Bankern die Finanzkrise<br />

für einen bloßen Zufall. Als ob es<br />

damit nicht genug ist, bedienensie sich<br />

auch bei Arthur Schopenhauer.Ihm zufolge<br />

handelt es sich nurdann um eine<br />

Ursache, wenn diese zu gleicher Zeitwie<br />

die Wirkung ebenfalls Veränderungen<br />

erleidet. Genau dies ist aber nicht der<br />

Fall, denn private Geschäftsbanken beweisen<br />

derzeit, dass sie an den Ursachen<br />

der Finanzkrise nichts geändert<br />

haben –womit das Ereignis nach Schopenhauer<br />

gar nicht stattgefunden hat.<br />

roBert reUter<br />

„Ich hab ein Bild für Sie.“ Der entscheidendeSpruch aus der Castingshow für künftige Supermodels fand auch bei der Braunschweigischen Landessparkasse seine Anwendung. Fünf<br />

Nachwuchsmoderatoren erhielten damit den Auftrag zum Bühneneinsatz. Den absolvierten sie dann allesamt mit Bravour.<br />

Foto Sparkasse<br />

Für die Ehrung der erfolgreichsten Vertriebler<br />

Braunschweig sucht den Superstar<br />

Insider wissen es schon längst: Wenn<br />

bei der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

(BLSK) einmal im Jahr die<br />

besten Vertriebsmitarbeiter geehrt<br />

werden, dann kann sich das Bühnenprogramm<br />

in der BraunschweigerVW-<br />

Halle wahrlich sehen lassen.<br />

Als der Beifall der Mitarbeiter<br />

nach der Veranstaltung im Jahre<br />

2010 gerade verklungen war, da<br />

schmiedeten die Verantwortlichen aber<br />

schon neue Pläne. „Die Moderation dieser<br />

Veranstaltung müssten wir doch<br />

auch mit eigenen Kräften hinkriegen“,<br />

so lautetedie Überzeugung. Schließlich<br />

konnte man sich von einem solchen<br />

Schritt versprechen, dass die eine oder<br />

andere Anmoderation oder Interviewfrage<br />

noch passender formuliert werden<br />

könnte. „Wer selbst imVertrieb tätig<br />

ist, kann die Leistung seiner Kollegen<br />

viel besser einordnen und würdigen“,<br />

war jedenfalls Andreas Pipping<br />

<strong>als</strong> damaliger Leiter Vertriebsmarketing<br />

der BLSK überzeugt.<br />

Wastun, wenn man Talentesucht?<br />

Spätestens seit den Verbalausfällen eines<br />

gewissen Bohlens fällt da schnell<br />

das Stichwort Casting. Dem entsprechenden<br />

Aufruf in Braunschweig folgten<br />

zwar nicht gerade die berühmten<br />

Massen, aber immerhin hatten sieben<br />

Mitarbeiter der BLSK den Mut, sich für<br />

die Moderatorenkarriere zubewerben.<br />

Auf der anderen Seite waren es sogar<br />

acht Köpfe, die in der Jury aufdie Suche<br />

nach dem Superstar gehen wollten.<br />

Weil die Organisatoren nichts dem Zufall<br />

überlassen wollten, fungierte Lars<br />

Schäfer,hauptberuflicher Kommunikationstrainer,<br />

<strong>als</strong> Vorsitzender der Jury.<br />

Er war es auch, der mit fachlich-strengem<br />

Blick beurteilte, wie die Kandidatendie<br />

ersteAufgabe, sich aufder Bühne<br />

im großen Kinocenter selbst vorzustellen,<br />

meisterten.<br />

Spätestens bei den spontanen Interviews,<br />

die die Casting-Aspiranten<br />

absolvieren mussten, musste auch das<br />

strengste Jurymitglied einräumen,<br />

dass es hiergleicheine ganze Talentriege<br />

gab. „Nuancen haben hier den Ausschlag<br />

gegeben“, verriet Winfried Barkschat<br />

aus der ansonsten streng geheimen<br />

Jurysitzung. Lange diskutiert wurde,<br />

ehe es die Tickets zum „Recall“ gab.<br />

Ungewohnt dann die Musikeinlage im<br />

Kinosaal: „Berlin, Berlin, wir fahren<br />

nach Berlin“, stimmten fünf glückliche<br />

Nachwuchsmoderatoren an. Tatsächlich<br />

erhielten Viviane Kleine, Ines Sante,<br />

Maike Wandrey, Florian Meyer und<br />

André Mühl einige Wochen später im<br />

Berliner Trainingsinstitut den letzten<br />

„Schliff“.<br />

Waresnun dieser letzteSchliff,das<br />

Talent der Akteure oder die Begeisterung<br />

des Publikums –die 1-Voraus-Veranstaltungvor<br />

wenigenTagen in Braunschweig<br />

wurde nicht nurvon Insidern<br />

<strong>als</strong> „Supergala“ bejubelt.<br />

Fu<br />

Mehr <strong>als</strong> 100 Mitarbeiter der Sparkasse<br />

Nürnberg, davon 50 Erstspender und<br />

auch Privatkundenvorstand Jonathan<br />

Daniel (Foto), haben inder vergangenen<br />

Woche 46 Liter Blut für verletzte<br />

und krankeMenschen gespendet. Organisierthatteden<br />

Blutspendetermin das<br />

unternehmenseigene Gesundheitsmanagement<br />

in Kooperation mit dem Blutspendedienst<br />

des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes.Dafür wurde der größteVeranstaltungsraum<br />

ganztägig mit abgetrennten<br />

Untersuchungsecken, Verpflegungsstationen,<br />

zehn Liegen und allen<br />

notwendigen medizinischen Geräten<br />

ausgestattet.<br />

✽<br />

In so mancherSparkasse im Lande haben<br />

dieSportler schon mit Ungeduldauf<br />

das Ende des Winters gewartet, und<br />

nach den vergangenen Sonnentagen<br />

dürfteesauch nicht mehr lange dauern,<br />

bis in Rostock oder Duisburgwieder die<br />

Drachenboote zu Wassergelassen werden.<br />

Aber es gab schon Drachenbootfahreraus<br />

der sportlichen Sparkassenfamilie,<br />

die die neue Saison bereits eröffnen<br />

konnten. Indoor nämlich heißt dabei<br />

das in Magdeburg erprobte Erfolgsrezept.<br />

Christine Pflug, UtaFriebe, Alexandra<br />

Ecke, Kirstin Kullmann, Jana<br />

Süß, Cornelia Schmidt und Janet<br />

Hartmann vonder Stadtsparkasse Magdeburg<br />

waren die wackeren sieben Damen,<br />

die beim zweiten Indoor-Drachenbootwettkampf<br />

in der Schwimmhalle<br />

von Olvenstedt an den Start gingen. Es<br />

waren auch nurzwei Sportlerinnen, die<br />

zu diesem Zeitpunkt von sich behaupten<br />

konnten, schon einmal in einem Drachenboot<br />

gesessen zu haben. Aber wenn<br />

man den stimmungsvollen Schilderungen<br />

nach dem Wettkampf Glauben<br />

schenken darf, dann herrschte den ganzen<br />

Tag über Hochstimmung im Sparkassenteam.<br />

Die sieben Frauen haben<br />

dann auch schon durchblicken lassen,<br />

dass sie im kommenden Jahr wieder dabei<br />

sein wollen. Nureinen Wunsch haben<br />

sie dazu geäußert: Es sollte doch<br />

auch möglich sein, eine MANNschaft an<br />

den Start zu bekommen.<br />

✽<br />

Gelohnt hat sich das Engagement der<br />

Mitarbeiter aus der Sparkasse Dachau<br />

in Sachen Bauspar-Akquise. In den vergangenen<br />

Monaten waren es nicht hauseigene<br />

Wettbewerbe, bei denen die Vertriebserfolge<br />

zu würdigen waren. Aber<br />

neun Nachwuchskräfte der Sparkasse<br />

erfüllten beispielsweise die Vorgabe<br />

von mindestens 90 neuen Verträgen<br />

wer – w o – waS<br />

überdeutlich: 152 neue Bausparverträge<br />

brachten den neun Akteuren schon<br />

eine Einladung zum Oktoberfest ein.<br />

Aber auch bei der „Night of the Champions“,<br />

zuder die bayernweit besten Vermittler<br />

aus den Sparkassen alljährlich<br />

eingeladen werden, erlebtevor wenigen<br />

Wochen Besuch aus Dachau. Alexandra<br />

Loderer wird diese Stippvisite inAlfons<br />

Schubecks Spiegelpalast noch lange<br />

in Erinnerung behalten. Sie wurde<br />

<strong>als</strong> Mitmacherin von den Rollschuh-Artisten<br />

aus dem Publikum geholt und<br />

buchstäblich durch die Lüftegewirbelt.<br />

Im Mai schließlich gibt es noch einmal<br />

einen Schub für erfolgreiche Vertriebler:<br />

aufeiner zünftigenIsar-Floßfahrt.<br />

✽<br />

Nach dem ersten „amtlichen“ Sommertag<br />

fällt esschwer, sich an Ski-Wettbewerbe<br />

zu erinnern. Aber die baden-württembergische<br />

Sparkassenmeisterschaft<br />

der Skifahrer ist wirklich erst einige Tage<br />

her, litt aber nach der Schilderung<br />

von Augenzeugen schon unter Schneemangel.<br />

Die weiße Pracht am Rande der<br />

Rennstrecke war schon geschmolzen,<br />

aber die Veranstalter hatten es geschafft,<br />

hervorragend präparierte Pisten aufzubieten.<br />

Erfolgreiche Teilnehmer waren:<br />

AngelikaReutter (SV), Anemone Normann<br />

(KSK Böblingen), Gunda Häußler<br />

(SV), Manuela Schmohl (LBS). Bei<br />

der Teamwertung der Damen setztesich<br />

die SV SparkassenVersicherung (SV)<br />

deutlich an die Spitze, gefolgt von den<br />

Damen aus der LBS Baden-Württemberg<br />

(LBS). Bei den Herren dominierte<br />

die Landesbank Baden-Württemberg<br />

(LBBW) die Rangliste, gefolgt von der<br />

KSK Ravensburg. Einzelsieger in den<br />

verschiedenen Altersklassen waren hier<br />

Walter Zähringer (SK Hochschwarzwald),<br />

Wolfgang Reichert (LBBW),<br />

Wolfgang Schaffer (KSK Ravensburg),<br />

Ralf Metzger (LBBW), Tobias Czech<br />

(KSK Heilbronn) und Fabian Schmidt<br />

(SK St. Blasien). Als erfolgreiche Snowboarderinnen<br />

trugen sich Ute Koppenhöfer<br />

(KSK Heilbronn), Andrea Lindau<br />

(SK Pforzheim Calw) und Andrea<br />

Lietsch (KSKOstalb) in dieSiegerlisten<br />

ein. Bei den Herren auf den Boards waren<br />

Volker Ludwig (Finanz Informatik),<br />

Michael Killius (SK Offenburg/<br />

Ortenau) und Patrick Probst (SK<br />

Brühl) siegreich.<br />

✽<br />

Die Polizei holt sich kein Unternehmen<br />

besonders gern ins Haus. Aber die Mitarbeiterinnen<br />

derSparkasse Bochum werden<br />

es gerne sehen, wenn ab Juni die<br />

Beamten vomsogenannten Kommissariat<br />

Vorbeugung zu Vorträgen erscheinen.<br />

Die Gleichstellungsbeauftragteder Sparkasse<br />

Bochum hat dafür gesorgt und<br />

greift damit eine erfolgreiche Vortragsreihe<br />

ausder Vergangenheit auf. Die Fragen<br />

von dam<strong>als</strong> sind schließlich immer<br />

nochaktuell: „Wie erkenne ich einen Stalker?<br />

Wie wehre ich mich gegen Mobbing<br />

am Arbeitsplatz? Woranerkenne ich hilflose<br />

Personen und wie soll ich reagieren?<br />

Kerstin Starke hat im vergangenen Jahr<br />

an den Vortragsveranstaltungen teilgenommen<br />

und erinnert sich: „Die Dozentin<br />

verfügte über langjährige Erfahrungen<br />

im Polizeidienst.“ DSZ/Foto Sparkasse<br />

interview<br />

GekrönteHäupter<br />

Gekrönte Häupter stehen in diesen<br />

Wochen und Monaten ganz besonders<br />

im Fokus. HöchsteZeit <strong>als</strong>o für ein königliches<br />

Interview mit Johanna Kreuzer<br />

von der Sparkasse Mainfranken<br />

Würzburg. Sie ist schließlich Weinprinzessin.<br />

DSZ: Seit wann regierenSie denn schon?<br />

Sind Sie Weinkönigin, für welches Gebiet<br />

und wie lange sind Sie noch im<br />

Amt?<br />

Kreuzer: Ich bin die elfte Karlburger<br />

Weinprinzessin und meine Krönungsfeier<br />

fand am 15. Mai 2010 statt. Ich repräsentiereden<br />

Winzerverein Karlburg<br />

bei Karlstadt am Main,soweit den Frankenwein.<br />

Meine Krone muss ich im<br />

Frühjahr 2012 an meine Nachfolgerin<br />

abgeben.<br />

Sind Sie erblich „vorbelastet“, stammen<br />

vielleicht aus einer Winzerfamilie?<br />

Weder noch. In meiner Familie gibt<br />

es keine Winzer. Wasuns mit Wein verbindet,<br />

ist ehrlich gesagt, dass wir ihn<br />

alle sehr gerne trinken und genießen.<br />

Mein Opa hatte auch mal einen Hausstock.<br />

Zu mehr hat es leider nicht gereicht.<br />

Wie wirdman denn Weinprinzessin?<br />

Bei uns in Karlburgsucht der Vorstand<br />

des Winzervereins eine Weinprinzessin<br />

WeinprinzessinJohanna Kreuzer , Sparkasse<br />

Mainfranken Würzburg. Foto Privat<br />

aus, die die Kriterien erfüllt. Na ja, einige<br />

Überredungskünsten meiner Eltern<br />

und die des Vorstandes waren schon<br />

erforderlich, aber dann hab ich gerne<br />

eingewilligt und bereue es keine Minute.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie bisher <strong>als</strong><br />

Weinkönigin gemacht?<br />

Ich war bereits auf vielen Weinfesten<br />

meiner Amtskolleginnen. Krönungsfeiern<br />

und Weinlagenwanderungen warenebenfalls<br />

fest eingeplanteTermine.<br />

Besonders gut hat mir der fünftägige<br />

Aufenthalt in Travemünde gefallen. Da<br />

repräsentierte ich mit verschiedenen<br />

Winzern aus der Region den Frankenwein.<br />

Auch Herrn zu Guttenbergdurfte<br />

ich <strong>als</strong> Weinprinzessin bereits kennenlernen.<br />

Welche Aufgaben stehen noch bevor?<br />

Im Mai werde ich mit dem Bundestagsabgeordneten<br />

eine dreitägige Reise<br />

nach Berlin unternehmen. Und was für<br />

eine Weinprinzessin ein ganz tolles Erlebnis<br />

ist, ist das eigene Weinfest in<br />

Karlburg, das Ende Juli bei uns in Karlburgstattfindet.<br />

Wie reagiert denn die Familie aufs königliche<br />

Amt?<br />

Meine Eltern unterstützen mich so gut<br />

wie sie können. Sie begleiten mich auf<br />

jeden Termin. Meine Mutter muss mir<br />

schließlich davor immer die Haare<br />

hochstecken und die Schleife vom<br />

Dirndl binden.<br />

Eine Frage muss ja sein. Trinken Sie gerne<br />

Wein und wenn ja, welchen?<br />

Ich liebe es, Wein zu trinken. Und am<br />

meisteninguter Gesellschaft. Am liebstentrinkeich<br />

halbtrockene Weißweine.<br />

Bacchus ist meistens in meinem Glas.<br />

Ab und zu darf es aber auch mal ein guterRotwein<br />

sein.<br />

Zum Schluss, wasmacht eine Prinzessin,<br />

wenn sie keine Prinzessin ist?<br />

Mein größtes Hobby ist der Wein. Nebenbei<br />

gehe ich gerne mit Freunden<br />

weg.Vor allem im Sommer fahren wir<br />

viel Rad. Und da ist ja noch mein Beruf<br />

<strong>als</strong> Vertriebsmitarbeiterin der Sparkasse.


14 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: MittelstaNDsforuM<br />

Themenforen beschäftigten sich mit Nachfolgelösungen in der Familie und Private Banking<br />

Wenn es in der Zahlenwelt menschelt<br />

Auch in der Zahlenwelt des Firmenund<br />

Private-Banking-Geschäfts menschelt<br />

es allenthalben. Zwei der insgesamt<br />

vier Themenforen auf dem 11.<br />

Sparkassen-Forum Deutscher Mittelstand<br />

machten deutlich, was es bedeutet,<br />

ganzheitlich zuberaten, und<br />

was für Kunden eine Sparkasse dazu<br />

braucht.<br />

Das Sparkassengeschäft dreht<br />

sich zwar um Zahlen und Fakten,<br />

ist aber bisweilen emotional<br />

stark aufgeladen. Dass Vertrauen die<br />

wichtigste Währung ist, hat sich nicht<br />

erst seit der Finanzkrise herumgesprochen.<br />

Oft muss ein Kunde erst veritable<br />

Ängste überwinden, bevor ereine Entscheidung<br />

fällen kann. Firmenkundenberater<br />

kennen aus ihrer Berufspraxis<br />

etwa die Verzögerungsstrategien von<br />

Unternehmern im Umgang mit dem<br />

Thema Betriebsnachfolge.<br />

„Esgibt keine Ausrede, die ich hier<br />

noch nicht gehört hätte“, sagt der Berliner<br />

Fachanwalt Rolf Rahm, „einschließlich<br />

schlechtes Wetter“. Rahm erläuterte<br />

beim Forum III über Nachfolgelösungen<br />

in der Familie, was das Thema<br />

emotional derart konfliktreich macht,<br />

dass sich selbst gestandene Unternehmer<br />

davordrücken: Ein Firmeninhaber<br />

entscheide hier nicht nur <strong>als</strong> Betriebswirt<br />

und verantwortlicher Unternehmenslenker,sondern<br />

in der Regel auch<br />

<strong>als</strong> Vater, Ehemann, Familienmensch,<br />

Hauptverdiener und Privatperson.<br />

Im Gespräch: Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (links) und Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzender<br />

der SPD-Bundestagsfraktion, beim Büfettempfang.<br />

Fotos Himsel<br />

Mitgehört<br />

„Die Sparkassen haben während der<br />

Finanzkrise in nur einem Monat eine<br />

Milliarde Euro <strong>als</strong> Mittelstandskredite<br />

vergeben. Ein Finanzkonzern hätte<br />

das nie gemacht. Anders <strong>als</strong> vielen<br />

Geschäftsbanken ist den Sparkassen<br />

immer bewusst, dass sie innerhalb<br />

der Wirtschaft eine dienende Kraft<br />

darstellen.“<br />

Heinrich Haasis (Präsident des<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes)<br />

„Die Verfassung der deutschen Wirtschaft<br />

ist exzellent, was sich besondersamArbeitsmarktwiderspiegelt.<br />

Die Vollbeschäftigung ist in manchen<br />

Regionen bereits erreicht und ist<br />

auchfür ganz Deutschland zu einer<br />

realistischen Perspektive geworden.<br />

Die Sparkassen sind wertvolle Begleiterdes<br />

Aufschwungs.“<br />

Rainer Brüderle (Bundeswirtschaftsminister)<br />

„Wenn das Kreditwesensystem nicht<br />

hält, sind alle Unternehmen in ihrer<br />

Existenz gefährdet, weil die Realwirtschaft<br />

auf ein funktionierendes Kreditwesen<br />

angewiesen ist.“<br />

Frank-Walter Steinmeier (Fraktionsvorsitzender<br />

der SPD)<br />

„42 Millionen Menschen haben einen<br />

Arbeitsplatz, das sind so viele wie<br />

noch nie. Die meisten Arbeitsplätze<br />

schafft der Mittelstand. Familienbetriebe<br />

stehen für Stabilität.“<br />

Prof. Hans-Peter Keitel (Präsident<br />

des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Industrie)<br />

Neue Familienkultur<br />

„Versuchen Sie daher nicht,einem Kunden<br />

nuraus einer bestimmten Sachproblematik<br />

heraus eine bestimmte Lösung<br />

aufzudrängen“, empfahl Rahm<br />

seinen Zuhörern. Mit Rücksicht aufdie<br />

Familienverhältnisse wählten Kunden<br />

nicht immer die naheliegende und<br />

günstigeVariante. „Erst wenn die Übernahmeregelung<br />

auch der Beginn einer<br />

neuen Familienkultur ist, hat das Unternehmen<br />

Überlebenschancen“, pointierteRahm.<br />

Die Unternehmer wüssten<br />

das selbst oft am besten.<br />

Was das bedeutet, zeigte sich am<br />

Beispiel des 1933 gegründeten Autohauses<br />

Russ aus Esslingen. Geschäftsführer<br />

Stefan Russ betreibt heute mit<br />

seinem Cousin und 230 Mitarbeitern<br />

mehrere Handelszentren und Reparaturwerkstätten,<br />

unter anderem für Mercedes-Benz.<br />

„Herr Russ ist seit Jahren<br />

mein Kunde“, sagte Burkhard Wittmacher,<br />

Geschäftskundenvorstand der<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.<br />

„Und er meiner“, schickte Russ gleich<br />

hinterher. Der 45-jährige Unternehmer<br />

erklärte den mit schwäbischer Mustergültigkeit<br />

gelungenen Übergabeprozess<br />

in seinem Betrieb auch mit früheren<br />

Negativerfahrungen: „Bei unseren<br />

Großvätern hat die Übergabe noch<br />

nicht so gutfunktioniert. Daraushaben<br />

wirgelernt.“<br />

Die Familie engagierte mehrere<br />

Coaching-, Rechts-, Steuer-, Beirats- und<br />

andere Experten und gab dafür während<br />

des etwa drei Jahre währenden<br />

ProzesseslautRuss „geschätzte100 000<br />

Euro an Beratungskosten“ aus. Sparkassenvorstand<br />

Wittmacher sprach von<br />

einer regelrechten „Übergabekultur“<br />

und hob hervor, wie wichtig es sei, das<br />

Thema gemeinsam mit dem Firmenkunden<br />

rechtzeitig und strukturiert anzugehen.<br />

Wenn man sich kennt und der eine<br />

zufriedener Geschäftskunde des anderen<br />

ist, entsteht Vertrauen, auf dessen<br />

Basis dann in einerSparkasse auch das<br />

Private-Banking-Geschäft gedeihen<br />

kann. „Das ist das, was wir unter ganzheitlicher<br />

Beratung verstehen“, sagt<br />

Wittmacher.Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

bewegt sich seit 2002 in<br />

dem hart umkämpften Private-Banking-Markt<br />

und betreibt heute mit drei<br />

Mitarbeitern aktives Depotmanagement<br />

für 90 Kunden mit einem liquiden<br />

Vermögen ab 500 000 Euro,wie im Themenforum<br />

IPrivate-Banking-Direktor<br />

Daniel Traub von der KSK Esslingen-<br />

Nürtingen erläuterte.<br />

Die offene Produktarchitektur der<br />

Kundendepots errichtetdas Institut mithilfe<br />

der Research-Abteilung der Landesbank<br />

Baden-Württemberg (LBBW).<br />

Mit der „sehr hohen Kompetenz“ der<br />

LBBW-Experten sei sein Haus „gut gefahren“.<br />

Darüber hinaus benötige man im<br />

Private-Banking-Segment keine weitere<br />

Verbundunterstützung. Traub räumte<br />

ein, dass vorallem die vom Kunden zur<br />

Verfügung gestellte Datenbasis für ein<br />

Institut erfolgsentscheidend sei, hier<br />

komme es auf Überzeugungsarbeit an.<br />

Mit 30 bis 40 Prozentseiner Kunden könne<br />

er einen „großen Finanzplan“ realisieren.<br />

Christoph Becker<br />

„Die klaren Botschaftenhaben mich<br />

sehr gefreut. Besondersgut gefallen<br />

haben mir die deutlichen Worte des<br />

Bundeswirtschaftsministers zur Bedeutung<br />

des deutschen Mittelstandes.“<br />

Udo Buschmann (stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied der Kreissparkasse<br />

Köln)<br />

„UnsereHausbank, die Sparkasse Aurich-Norden,<br />

hat uns zu dem Forum<br />

eingeladen. Wir haben ein sehr vertrauensvolles<br />

Verhältniszuunserem<br />

Kundenberater in der Sparkasse, da<br />

macht so eine Fahrt doppelt Spaß. Es<br />

ist eine sehr schöne und lehrreiche<br />

Veranstaltung.“<br />

Jörg Dieker (Geschäftsführer der<br />

FekaTecGmbH)<br />

Themenforum „Anspruchsvolle Finanzierungsvorhaben“<br />

Beteiligung am erfolg<br />

Dem Praxisbeispiel aus der Welt des Beteiligungskapit<strong>als</strong>folgtendie<br />

Zuhörer mit gespanntem<br />

Interesse.<br />

Beteiligungskapital und Private Equity<br />

haben den einst unrühmlichen Ruf, Investitionsinstrumente<br />

von „Heuschrecken“<br />

zu sein, längst abgestreift. Auf<br />

dem Sparkassen-Forum präsentierten<br />

die Sparkasse Aachen und die S-UBG<br />

AG ein Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation<br />

mit einemmittelständischen<br />

Unternehmer.<br />

Die Lancom SystemsGmbH isteine<br />

Ausgründung aus der in Schieflage<br />

geratenen Elsa AG. Ihren eigenen Weg<br />

fand die neue Firma 2002 unter Verwendung<br />

von Beteiligungskapital der<br />

S-UBG. Harald Heidemann,Vorstandsmitglied<br />

der Unternehmensbeteilungsgesellschaft,<br />

stellte die Bedingungen<br />

vor, unter denen die S-UBGüber Beteiligungen<br />

entscheidet: „Das Eigenkapital<br />

sollte20bis 30 Prozent ausmachen. Besonders<br />

wichtig ist aber die Unternehmerpersönlichkeit<br />

selbst. Die Chemie<br />

muss stimmen.“<br />

Der „Exit“ ist kein Muss<br />

Im Falle der Lancom Systems GmbH,<br />

bei der die S-UBG eine Minderheitsbeteilung<br />

einging, zeichnete sich schnell<br />

ab, dass der Netzwerk-Spezialist einen<br />

erfolgreichen Wegeingeschlagenhatte.<br />

„Wir sindmit 26 MillionenEuroUmsatz<br />

die deutsche Nummer eins“, sagte Geschäftsführer<br />

Ralf Koenzen vorden Besuchern<br />

des Themenforums. S-UBG-<br />

Vorstandsmitglied Heidemann zeigte<br />

auf, dass der oft nach etwa sieben Jahrenvorgenommene<br />

Verkaufdes Unternehmens–der<br />

„exit“ –bei erfolgreichen<br />

Beteiligungenkein Muss ist.<br />

„Wir sehen Lancom noch nicht am<br />

Ende der Entwicklung und halten uns<br />

alle Wege offen.“ Möglich sei auch, dass<br />

die Firma den Beteiligungsanteil von<br />

der S-UBG zurückkaufe.Bis dahin profitieredie<br />

Beteiligungsgesellschaft durch<br />

Ausschüttungen und Thesaurierung<br />

am Unternehmenserfolg vonLancom.<br />

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Aachen, Norbert<br />

Laufs, wies den früher gern gebrauchten<br />

Begriff „Heuschrecken“ für die<br />

Beteiligungsgesellschaften der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

denn auch entschieden<br />

zurück. „Wir arbeiten verantwortungsvoll<br />

mit den Unternehmen in<br />

unserer Region zusammen. Dies gilt<br />

auch, wenn Beteiligungskapital zur<br />

Verfügung gestellt wird.“ Lancom-Geschäftsführer<br />

Koenzen warb ebenfalls<br />

für das vorgestellte Modell einer anspruchsvollen<br />

Mittelstandsfinanzierung:<br />

„Ich würde alles wieder genauso<br />

machen.“<br />

Robert Reuter<br />

Viel Stoff für Diskussionen und einen geeigneten Ort zum Austausch untereinander bot<br />

das Mittelstands-Forum im Berliner Hotel InterContinental.<br />

Themenforum „Erster Schritt ins Ausland“<br />

Kontakte knüpfen helfen<br />

Im vierten Workshop des Sparkassen-<br />

Forums 2011 präsentierten der Deutsche<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV), die Landesbank Baden-Württemberg<br />

(LBBW) und die Kreissparkasse<br />

Steinfurt ihre Angebote für mittelständische<br />

Unternehmen, die den<br />

Schritt ins Auslandtun wollen.<br />

Die Besucher des Themenforums<br />

erhielten Einblicke inein umfangreiches<br />

Netzwerk, das dem ins Ausland<br />

strebenden Unternehmer zur Verfügung<br />

steht. Die Landesbanken, die<br />

Deutsche Leasing, der S-Countrydesk<br />

und der EuropaServicedes DSGVbieten<br />

zusammen mit den German Centres<br />

und dem Deutsch-Polnischen Kooperationsbüro<br />

alle Möglichkeiten für den<br />

Schritt über die Grenze.<br />

Meist geht es hierbei um Kontaktwünsche<br />

von solchen Unternehmen,<br />

die für ihr Auslandsengagement einen<br />

Partner suchen. Astrid Bestevom EuropaServicestellteInternet-Datenbanken<br />

vor, über die die kooperationswilligen<br />

Unternehmen zueinanderfinden können.<br />

„Ansprechpartner bleibt dabei immer<br />

die Sparkasse vor Ort“, so Beste.<br />

„Sie leitet die Anfrage weiter an den<br />

LBBW International Desk und an den<br />

EuropaService.“<br />

Dieter Morgenstern, Fachberater<br />

für internationales Geschäft bei der<br />

Kreissparkasse Steinfurt, schilderte<br />

den Gästen konkrete Beispiele, in denen<br />

die Sparkasse bei Problemen im<br />

Ausland schnell helfen konnte. „Da<br />

kann es auch nur darum gehen, innerhalb<br />

kürzester Zeit ein Konto bei einer<br />

ausländischen Bank einzurichten, damit<br />

der Unternehmer schnell an liquide<br />

Mittel kommt.“<br />

Die Einschaltung der Sparkasse habe<br />

sich in vielen Fällen so ausgewirkt,<br />

dass das Kontonach nurwenigen Stunden<br />

zur Verfügung stand. Robert Reuter<br />

„Wir sind mit vier unserer Firmenkunden<br />

hier. In den neuen Bundesländern<br />

ist die Unternehmensnachfolge<br />

ein Riesenthema, weil viele Unternehmer<br />

20 Jahrenach der Wende langsam<br />

in den Ruhestand gehen. Das<br />

Themenforum zur Unternehmensnachfolge<br />

ist bei unseren Firmenkunden<br />

darum auf besonderes Interesse<br />

gestoßen.“<br />

Michael Scharf (Abteilungsleiter<br />

Firmenkunden bei der Sparkasse<br />

Barnim)<br />

„Wir sind schon Stammgäste beim<br />

Sparkassen-Mittelstandsforum.Diesmal<br />

sind wir mit 26 Firmenkunden angereistund<br />

dasInteresse wirdimmer<br />

noch größer.Für dieSparkasse Meißen<br />

ist das Forum eine schöne Gelegenheit,<br />

die Kontaktezuunseren Firmenkundenzupflegen<br />

und zu vertiefen.“<br />

Karola Kaiser (Referatsleiterin<br />

Firmenkunden bei der Sparkasse<br />

Meißen)<br />

„Es kommt nicht alle Tage vor, den<br />

Bundeswirtschaftsminister und den<br />

Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion<br />

mal live reden zu hören.<br />

Auch bei mir steht gerade eine Unternehmensnachfolge<br />

vorder Tür–das<br />

Themenforum hierzu warsehr erhellend.“<br />

Wilhelm Neustadt (Autohausbesitzer)<br />

rr, ros, DSZ<br />

Mehr zum thema<br />

Auf der Internetseite des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

www.dsgv.de ist auch ein<br />

Kurzfilm über das Mittelstandsforum<br />

zu sehen. In einem internen<br />

Bereich sind dort außerdem Reden,<br />

Präsentationen, Berichteund<br />

Fotos zum Thema eingestellt. Ein<br />

Passwort, das dafür Zugang verschafft,<br />

kann bei Interesse per E-<br />

Mail an mittelstandsforum@dsgv.<br />

de angefordert werden.


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

dOssier: MitteLstANdsFOruM<br />

15<br />

Mittelständische Unternehmen müssen nicht alle Räder neu erfinden<br />

im Netzwerk finden sich die Kontakte<br />

Was tun, wenn man <strong>als</strong> Unternehmer<br />

seine Geschäftstätigkeit ins Ausland<br />

ausweiten, dort aber keine Zweigstelle<br />

oder Niederlassungen gründen möchte?Eine<br />

Möglichkeit ist die Suche nach<br />

einem passenden Geschäftspartner in<br />

dem jeweiligen Land, der beim Vertrieb,<br />

in der Produktion oder bei der gemeinsamen<br />

Produktentwicklung unterstützt.<br />

Wie man geeignete Partner<br />

findet und den Kontakt aufbaut, wurde<br />

beim Themenforum „Ein erster Schritt<br />

ins Ausland: Geschäftspartner gesucht“<br />

im Rahmen des 11. Sparkassen-<br />

Forums Deutscher Mittelstand gezeigt.<br />

Astrid Beste<br />

europaservice<br />

Die praktische Anwendung der<br />

„Business Cooperation Database<br />

(BCD)“ der EU-Kommission erläuterten<br />

Ann-Katrin Zink, Referentin<br />

im International Desk der Landesbank<br />

Baden-Württemberg (LBBW), und DieterMorgenstern,<br />

Fachberater Internationales<br />

Geschäft der Kreissparkasse<br />

Steinfurt.Die BCD wirdvom Enterprise<br />

Europe Network (EEN) verwaltet, einem<br />

Netzwerk aus rund 590 Partnern (darunter<br />

Handelskammern, Wirtschaftsförderagenturen,<br />

etc.) aus 48Ländern,<br />

die kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) bei ihren Geschäftstätigkeiten<br />

und beim Gang ins Ausland unterstützen.<br />

Derzeitsuchen rund 12 000 Firmen<br />

Geschäftskontakte inden unterschiedlichstenBranchen,<br />

für Produktion, Vertrieb,<br />

Handel oder Dienstleistungen.<br />

Aus Deutschland sind knapp 500 Unternehmen<br />

aufder Suche nach Kooperationspartnern<br />

und rund 6500 ausländische<br />

Betriebe wünschen einen deutschen<br />

Geschäftskontakt.<br />

Zink verdeutlichte mit Praxisbeispielen<br />

die einzelnen Schritte, umein<br />

Erfolg versprechendes Unternehmensprofil<br />

in die Datenbank zu bringen.„Ende<br />

2009 ließen wir für einen Sparkassenkunden<br />

ein Kooperationsgesuch<br />

einstellen. Schon kurz darauf, im März<br />

vergangenes Jahr, wurde ein französischer<br />

Software-Vertreiber aufdas Profil<br />

aufmerksam. Nach dem ersten Austausch<br />

der Kontaktdaten fanden weitere<br />

Gespräche statt, sodass im Herbst ein<br />

Partnerschaftsabkommen unterzeichnet<br />

wurde.“<br />

Natürlich beschränken sich die<br />

Leistungen der Landesbank Baden-<br />

Württemberg nicht auf die Kooperationsvermittlung.<br />

So ist der LBBW International<br />

Desk in Stuttgart für die Sparkassen<br />

erster Ansprechpartner für Länder-<br />

und Brancheninformationen. Im<br />

Ausland werden die Sparkassen und ihre<br />

Unternehmenskunden an weltweit<br />

18 Standorten bei ihren Auslandsaktivitäten<br />

unterstützt. Das Angebot geht<br />

von der Markteintrittsberatung bis hin<br />

Erfahrungsaustausch stand am Rande des Sparkassenforums immer wieder im Mittelpunkt der Gespräche. Neben den zahlreichen<br />

Fachinformationen für die Teilnehmer mit ein Grund fürspositiveGesamturteil.<br />

Foto PeterHimsel<br />

zu komplexen Finanzierungslösungen<br />

für Auslandstöchter deutscher Unternehmen.<br />

„Die Niederlassungen, Repräsentanzen<br />

und German Centres der<br />

LBBWhaben das Ziel,deutsche Kunden<br />

umfassend bei ihren Auslandsaktivitätenzubegleiten“,<br />

erläutert Zink weiter.<br />

Als Fachberater für internationales<br />

Geschäft ist Morgenstein ganz nah am<br />

Kunden und weiß ausseinen täglichen<br />

Kontakten, wo ein Unternehmen Unterstützung<br />

gebrauchen kann. Dazu<br />

gehört die aktiveAnsprache, um den einen<br />

oder anderen Unternehmer überhaupt<br />

auf die vielen Leistungen innerhalb<br />

des internationalen Netzwerkes<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe aufmerksam<br />

zu machen.Ein Teil dieser Ansprache<br />

ist dabei die Geschäftspartnersuche.<br />

Morgenstern erläuterteanhand einiger<br />

Fälle aus der Praxis, welcheVorteile<br />

die Kooperation bringen kann.<br />

„Ein Kunde unseres Instituts ist aufder<br />

Suche nach neuen Lieferanten und<br />

wollte dazu auch außerhalb Deutschlands<br />

recherchieren. Ich habe ihn auf<br />

die Geschäftspartnersuche aufmerksam<br />

gemacht und der Kunde hat daraufhin<br />

sein Unternehmensprofil in die<br />

Datenbank einstellen lassen. Inzwischen<br />

haben wir diverse interessante<br />

Anfragen vorallem aus Osteuropa weiterleiten<br />

können. Jetzt kann unser Kunde<br />

eine Auswahltreffen und gezieltmit<br />

passenden Unternehmen in Kontakt<br />

treten.“<br />

Das „internationale Portfolio“ der<br />

Kreissparkasse Steinfurt umfasst<br />

selbstverständlich weitere Leistungen<br />

wie Kontoeröffnungen im Ausland,<br />

Cash-Management etc. Besonders erfolgreich<br />

konntesich das Institutdabei<br />

bei einem Kunden positionieren, der<br />

ganz schnell ein Kontound höhereBargeldbeträge<br />

in den USA benötigte. Innerhalb<br />

kürzester Zeit war das Konto<br />

mit Hilfedes Sparkassen-CountryDesks<br />

eröffnet. „Damit hatte unser Kunde<br />

nicht gerechnet. Einmal mehr hat sich<br />

bewahrheitet, dass Sparkassen auch<br />

Ausland können und unser internationales<br />

Netzwerk funktioniert.“<br />

In der Einführung zum Themenforum<br />

stellteder EuropaServiceder Sparkassen-Finanzgruppe<br />

neben der Geschäftspartnersuche<br />

weiterevielfältige<br />

Angebote für Unternehmen vor, die im<br />

Ausland aktiv werden wollen oder bereits<br />

sind. Eine Option für den Erstkontakt<br />

bieten auch zahlreiche Unternehmertreffen<br />

im In- und Ausland. Hier<br />

können branchenspezifische Kontakte<br />

geknüpft werden –spätereZusammenarbeit<br />

nicht ausgeschlossen.<br />

Nicht zuletzt gibt es die BBS, die<br />

Technologiedatenbank der EU. Kleine<br />

und mittlere Unternehmen (KMU) können<br />

darin Partner speziell im Bereich<br />

von Forschung und Entwicklung suchen.<br />

Rund 7000 europäische Firmen<br />

nutzen diesen Servicederzeit aktivund<br />

haben ihreProfile eingestellt. Ziel ist es,<br />

die meist kosten- und personalintensiven<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

aufmehrereSchultern zu verteilen,<br />

damit KMU in diesem Segment erfolgreich<br />

arbeiten und Ideen sowie<br />

neue Technologien entwickeln können.<br />

Gleichzeitig bietet die internationale<br />

Zusammenarbeit den beteiligten Unternehmen<br />

einen Mehrwert in puncto Wissensaustausch,<br />

Erfahrungen sammeln<br />

und Anwendung von verschiedenen,<br />

neuesten Technologien, die ein Mittelständler<br />

allein in der Regel nicht realisieren<br />

kann.<br />

iNterView<br />

in derFamilie läuft vieles anders–manches besser<br />

Eine gewichtige Rolle im Mittelstand<br />

spielen eh und je die Familienunternehmen.<br />

Im Gespräch mit Professor<br />

Arist von Schlippe, Akademischer<br />

Direktor des Wittener Instituts für Familienunternehmen,<br />

wollte die Redaktion<br />

ergründen, welche besonderen<br />

Aspekte bei der Führung eines Familienunternehmens<br />

gelten und welche<br />

Gefahren dort lauern.<br />

dsZ: Professor vonSchlippe,Sie sind von<br />

Haus aus Psychologe und leiten das Institut<br />

für Familienunternehmen an der Universität<br />

Witten/Herdecke nun seit mehr <strong>als</strong><br />

sechs Jahren. Gibt es so etwas wie eine<br />

Quintessenz aus Ihrer Forschungspraxis?<br />

Von schlippe: Familienunternehmen<br />

sind zum einen, das ist hinlänglich<br />

bekannt, eine bedeutsame Größe in<br />

unserem Wirtschaftssystem. Von der<br />

betriebswirtschaftlichen Seiteher sind<br />

sie ausgiebig untersucht, auch wenn<br />

da natürlich noch viele Fragen offen<br />

sind. Sie sind aber auch aus psychologischer<br />

Sicht ganz besonders. Es ist für<br />

jemanden, der nicht mit Familienunternehmen<br />

zu tunhat, kaum zu ermessen,<br />

was es bedeutet, wenn man Mitglied in<br />

zwei Sozi<strong>als</strong>ystemen zugleich ist, die<br />

zum einen sehr eng miteinander verbunden<br />

sind, zum anderen das eigene<br />

Leben sonachhaltig betreffen, wie es<br />

bei „Familie“ und „Unternehmen“ der<br />

Fall ist.<br />

Wie meinen Sie das genau?<br />

Beide Systeme sind von ihrer Funktionslogik<br />

ausgesprochen unterschiedlich.<br />

Für die Mitglieder dieses „Doppelverbundsystems“<br />

ergeben sich vielfache<br />

Möglichkeiten, in Dilemmatazugeraten,<br />

in Situationen, aus denen es keinen<br />

Ausweg gibt, ohne dass jemand<br />

sich –<strong>als</strong> Mitglied der Familie oder <strong>als</strong><br />

Mitglied des Unternehmens –gekränkt<br />

fühlt, verletzt, beleidigt oder missverstanden.<br />

Eine Familie setzt sich mit<br />

dem Besitz eines Unternehmens einer<br />

Herausforderung aus, die nicht ohne<br />

Weiteres zu bewältigen ist. Doch sie<br />

kann sich daran <strong>als</strong> Familie entwickeln,<br />

dann erwächst daraus ein besonderes<br />

Potenzial. Viele Unternehmensfamilien<br />

beschreiben ihr Unternehmen <strong>als</strong> eine<br />

Chance, <strong>als</strong> Familie über Generationen<br />

miteinander engagiertzusein,wie dies<br />

anderen Familien nichtingleicher Weise<br />

möglich ist. Und umgekehrt gilt dies<br />

auch. Ein Unternehmen, das die „Familiness“der<br />

Eigentümerfamilie, <strong>als</strong>odas<br />

Ressourcenbündel, das die Familie potenziell<br />

für das Unternehmen bereitstellt,<br />

nutzen kann, verzeichnet enorme<br />

Wettbewerbsvorteile gegenüber anderenUnternehmen.<br />

Dasklingt ausgesprochen positiv, aber es<br />

gibt doch immer wieder auch negative<br />

Schlagzeilen.<br />

Ja,esgibt auch eine andereSeite. Wenn<br />

etwa Familienkonflikte ungefiltert auf<br />

das Unternehmen „überschwappen“,<br />

die Familienmitglieder einander bekämpfen<br />

und dabei der Blickfür jegliches<br />

Maß verloren geht bis hin dazu,<br />

dass „Familienkriege“ geführt werden,<br />

dann verkehren sich alle positiven Seiten<br />

drastisch in ihr Gegenteil. Mittelmaß<br />

ist selten: Entweder profitiert das<br />

Unternehmen vonden Ressourcenoder<br />

es leidet unter der Belastung, in beiden<br />

Fällen durch die Familie.<br />

Waskann man denn tun, um den Gefahren<br />

möglichst gut zu begegnen?<br />

Der Übergang von „Ressource“ zu„Belastung“<br />

ist nicht so einfach zu erkennen.<br />

Es ist erstaunlich, wie vielen Familien<br />

esgelingt, die vielen möglichen<br />

psychologischen Klippen, die die komplexe<br />

Konstellation mit sich bringt, zu<br />

umschiffen. Qualitäten wie Vertrauen,<br />

Liebe, Loyalität oder auch hohe Einsatzbereitschaft,<br />

verbunden mit der Erfahrung<br />

vonoder zumindest der Hoffnung<br />

auf Anerkennung und Wertschätzung,<br />

können Familie und Unternehmen lange<br />

Zeit gutund stabil tragen. Manchmal<br />

kann ein gewonnener Konsens in vertrautem<br />

Zusammenspiel der Akteure<br />

über Generationen gewahrt bleiben.<br />

Doch wenn das Unternehmen nurnoch<br />

auf das Wohlwollen der Akteure angewiesen<br />

ist, fährt es womöglich mit einem<br />

hohen „strukturellen Risiko“, wie<br />

es unser spanischer Gastprofessor AlbertoGimeno<br />

nennt.<br />

Warum? Können Sie das erläutern?<br />

dOssierLeseZeiCHeN<br />

in the middle<br />

Wissenschaftler und Statistiker<br />

sind sich auffallend einig: Wenn<br />

die deutsche Wirtschaft in den<br />

vergangenen Monaten den Weg<br />

aus der doch recht tiefen Krise<br />

derart elegant geschafft hat, wie<br />

es inzwischen sogar schon der<br />

Arbeitsmarkt dokumentiert,<br />

dann gebührt vor allem dem<br />

Mittelstand viel Lob und Anerkennung.<br />

Somit ist das Sparkassen-Forum<br />

Deutscher Mittelstand<br />

genau die richtige Veranstaltung<br />

zur richtigen Zeit. Für<br />

die Redaktion dennoch eine<br />

schwierige Aufgabe, sollte doch<br />

an dieser Stelle zunächst einmal<br />

die Information stehen, was<br />

denn überhaupt Mittelstand ist.<br />

Wer heutzutage etwas wissen<br />

will, der muss ins Netz. Hurra, jede<br />

Menge Fundstellen. Der Mittelstand<br />

ist <strong>als</strong>o bekannt. Aber<br />

bevor der Klick zur Arbeitsgemeinschaft<br />

Mittelstand oder zu<br />

einer Mittelstandsunion führt,<br />

sollte doch der Blick ins weltweiteOnline-Lexikon<br />

helfen. Die<br />

„freie Enzyklopädie“ versagt<br />

erstm<strong>als</strong>. Wörtlich steht da doch:<br />

„Eine allgemein akzeptierte<br />

oder gar gesetzlich vorgeschriebene<br />

Definition des Mittelstandes<br />

gibt es nicht. Aus quantitativer<br />

Sicht bezieht sich der<br />

Mittelstandsbegriff auf Unternehmen<br />

aller Branchen einschließlich<br />

des Handwerks und<br />

der freien Berufe, die eine bestimmte<br />

Größe nicht überschreiten.<br />

Hilfsweise werden zur Größenbestimmung<br />

der Jahresumsatz,<br />

die Anzahl der Arbeitsplätze<br />

und/oder die Bilanzsumme<br />

herangezogen.“ (Ende des Zitats<br />

aus Wikipedia)<br />

Auch wenn dieshier wirklich keine<br />

Doktorarbeit werden soll, sei<br />

eine weitere Fundstelle aus Wikipedia<br />

wenigstens sinngemäß<br />

zitiert: Weil es an passender<br />

Übersetzung mangelt, hat das<br />

Wort „mittelstand“ auch Einzug<br />

in die englische und sogar in die<br />

spanische Sprache gefunden. Irgendwie<br />

doch erstaunlich für einen<br />

Begriff, den angeblich in<br />

Deutschland so recht keiner erläutern<br />

kann.<br />

Die Beiträge auf diesen Dossierseiten<br />

erheben auch nicht den<br />

Anspruch, die Definitionslücke<br />

zu schließen, aber sie belegen<br />

doch in anschaulicher Art, dass<br />

die Sparkassen und ihre Verbundpartner<br />

den Mittelstand<br />

schon längst nicht mehr <strong>als</strong> unbekannte<br />

Größe bezeichnen<br />

müssen. Die Unterstützung ist<br />

sogar schon grenzenlos geworden,<br />

denn Angebote für Mittelständler,<br />

die es ins Ausland<br />

zieht, gibt es vielfach. Nicht nur<br />

in Spanienoder England. Fu<br />

Wir sprechen voneinemhohen strukturellen<br />

Risiko, wenn die Komplexitäten<br />

des Unternehmens und der Familie<br />

gleichermaßen imLaufe der Zeit stark<br />

angewachsen sind, ohne dass angemessene<br />

Strukturen entwickelt wurden.<br />

Wenn bei hoch gestiegener Komplexität<br />

keine Regelungenfür Konfliktfälle und<br />

kritische Übergänge (zum Beispiel<br />

Nachfolgen) getroffen wurden, ist das<br />

Unternehmen vulnerabel. Manchmal<br />

sind es dann nur Kleinigkeiten, an denen<br />

sich ein Konflikt entzündet. Ich beriet<br />

einmal zwei Brüder,die vieleJahre<br />

lang in einer ungeregelten 50:50-Verteilung<br />

ein Unternehmen problemlos<br />

führten (der eine war Geschäftsführer,<br />

der andere nur Gesellschafter). Als der<br />

eine dann bei der Marketingstrategie<br />

ein Wort mitreden wollte und sich der<br />

operativeBruder widersetzte, kameszu<br />

einem eskalierenden Streit. Dieser hätte<br />

das Unternehmen beinahe kaputt gemacht<br />

–einfach weil es für die Frage,<br />

wie mit einer Patt-Situation umgegangen<br />

werden sollte, keine Absprachen<br />

gab. Es kann mehr oder weniger plötzlichdazu<br />

kommen,dass ein Prozess von<br />

freundlicher undengagierter Gegenseitigkeit<br />

in das Gegenteil umschlägt. Und<br />

wenn die positive Gegenseitigkeit erst<br />

einmal verloren gegangen ist, ist es oft<br />

schwer,manchmal auch unmöglich, die<br />

Prozesse wieder umzukehren. Und<br />

wenn dann erst einmal „Hilfstruppen“<br />

–Anwälte, Berater –mit eingreifen, ist<br />

die Tür zuweiteren Eskalationsstufen<br />

weit geöffnet!<br />

Waswürden Sie denn raten?<br />

Es geht um einen bewussten Umgang<br />

mit Komplexität, sich <strong>als</strong>o möglichst<br />

frühzeitig um eine gute „Family Governance“<br />

zu kümmern. Je früherman die<br />

Weichen stellt und Regelungen für<br />

mögliche kritische Momentebespricht,<br />

desto besser. Die Entscheidungsfähigkeit<br />

des Unternehmens muss von einem<br />

Tagauf den anderensichergestellt<br />

werden, denn Entscheiden ist das „täglich<br />

Brot“. Die Hauptaufgabe der Eigentümerfamilie<br />

ist es, langfristig dafür<br />

Sorge zu tragen, dass auch in kritischen<br />

Situationendiese Kompetenz gesichert<br />

bleibt.


16 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

dossier: mitteLstaNdsforum<br />

Sparkasse Aachen bietet anspruchsvolle Finanzierungen für den Mittelstand<br />

VomKreditbeschafferzum kundigen berater<br />

Die deutsche Volkswirtschaft hat sich<br />

2010 überdurchschnittlich gut erholt.<br />

War Deutschland <strong>als</strong> Exportnation<br />

noch Ende 2008 und Anfang 2009 besonders<br />

vonder globalen Krise betroffen,<br />

gelang 2010 eine beeindruckende<br />

Trendwende. Laut Statistischem Bundesamt<br />

stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

2010 saisonbereinigt um 3,5 Prozent.<br />

Norbert Laufs<br />

Ein entscheidender Faktor für diese<br />

positive Entwicklung ist die<br />

Wirtschaftskraft des deutschen<br />

Mittelstands. Mittelständische Unternehmen<br />

haben in den vergangenen<br />

Jahren konsequent dieVoraussetzungen<br />

für die aktuelle erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung<br />

geschaffen. Insbesondere<br />

die stetig verbesserte Eigenkapitalausstattung<br />

war eine wichtige<br />

Grundlage, um die jüngste Rezession<br />

relativ unbeschadet zu überstehen.<br />

Neben einem ausreichenden Eigenkapital<br />

sind Kreditetraditionell die<br />

wichtigste Finanzierungsquelle mittelständischerUnternehmen.<br />

Gleichwohl<br />

sinddie Anforderungen an die Sparkassen<br />

zur Gestaltung maßgeschneiderter<br />

Finanzierungslösungen in den vergangenen<br />

Jahren deutlich gestiegen. Die<br />

entscheidenden Komponenten hierbei<br />

sind zum einen die fachliche Kompetenz<br />

des Firmenkundenberaters und<br />

zum anderen einumfassendes, qualitativ<br />

hochwertiges Produktangebot der<br />

Sparkasse und ihrer Verbund­ und Kooperationspartner.<br />

Die Sparkasse Aachen hat sich<br />

selbstverständlich den in den vergangenen<br />

Jahren geänderten Anforderungen<br />

gestellt. Die Beratungskompetenz<br />

unsererFirmenkundenbetreuer haben<br />

wir durch gezielte Coaching­Maßnahmen<br />

weiterentwickelt. Der Berater ist<br />

nicht mehr nur„Kreditbeschaffer“, sondern<br />

zugleich Gesprächspartner in betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen.<br />

JährlicherBilanztermin<br />

schafft Informationsbasis<br />

Das jährliche Bilanz­ und Rating­Gespräch<br />

ist zu einem unverzichtbaren<br />

Bestandteil der Firmenkundenbetreuung<br />

geworden. Entscheidend für die<br />

Qualität der Finanzierung ist daneben<br />

die Fähigkeit des Betreuers, sich in die<br />

Problemstellungen seinesKunden hineinzudenken<br />

und individuell passende<br />

Lösungen zuentwickeln. Unsere regelmäßig<br />

durchgeführten Befragungen<br />

bestätigen, dass unsere Kunden die<br />

diesbezügliche Kompetenz der Sparkasse<br />

Aachensehr positivbewerten.<br />

Ein wichtiger Baustein für anspruchsvolleFinanzierungen<br />

im Mittelstand<br />

ist die Einbindung unserer Kapitalbeteiligungsgesellschaften.<br />

Als eine<br />

„Impulse für Innovation und Wachstum“ wollte die Mittelstandstagung der Sparkassen<br />

geben, Leitmotiv des Forumswar der Bambus.<br />

Foto Himsel<br />

Sogar die Pausen wurden von den Teilnehmernbeim 11.Sparkassenforum Mittelstand zur Fachsimpelei genutzt. Lobgab es aberauch<br />

fürdie Küche und den Service.<br />

Foto Himsel<br />

der ersten Sparkassen in Deutschland<br />

haben wir bereits 1988 gemeinsam mit<br />

fünf Partnersparkassen der Region die<br />

Unternehmensbeteiligungsgesellschaft<br />

S­UBG AG gegründet.<br />

Die S­UBG AG entwickelt individuelle<br />

Beteiligungsmodelle für kleine und<br />

mittelständische Unternehmen. Beteiligungsanlässe<br />

sind beispielsweise Unternehmensgründungen,<br />

Wachstum in<br />

neuen Märkten, Gesellschafterwechsel<br />

und Nachfolgeregelungen. Auch die Finanzierung<br />

mit Mezzanine­Kapital gehört<br />

zum Portfolio der S­UBG AG. Seit<br />

1997 hat die S­UBG AG einen Early­Stage­Fonds,<br />

die S­VC GmbH, etabliert. Mit<br />

diesem Fonds werden Start­ups vom<br />

Produktionsaufbau über die Markteinführung<br />

bis hin zur Wachstumsphase<br />

und gegebenenfalls zum Börsengang finanziert.<br />

Beidiesen „Evergreen­Fonds“steht<br />

natürlich eine nachhaltige Erfolgsorientierung<br />

der Beteiligungsgesellschaften<br />

imVordergrund. Grundsätzlich beteiligt<br />

sich die S­UBG AG jedoch <strong>als</strong> Minderheitsgesellschafter<br />

und nimmt positiv<br />

Einfluss auf die kaufmännische<br />

Ausrichtungdes Beteiligungsunternehmens.<br />

Die mittlerweile 23­jährige Erfahrung<br />

imManagement von Beteiligungen<br />

wirdvon den Partnerunternehmen<br />

hoch geschätzt. Zudem profitieren die<br />

Partnerunternehmen von einem regionalen<br />

Netzwerk und gut gepflegten<br />

Kontakten zu den örtlichen Hochschulen.<br />

Abgerundet wird die Fondspalette<br />

vondem 2007gegründeten Seed Fonds<br />

Aachen, der innovative technologieorientierte<br />

Firmengründungen in der<br />

Frühphase unterstützt. Gesellschafter<br />

sind die Sparkasse Aachen, die NRW.<br />

Bank und ein privater Kapitalgeber.<br />

Insgesamt stellt die Sparkasse Aachen<br />

rund 25 Millionen Euro für die<br />

drei Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung,<br />

und dies nachhaltig. Wir denken,<br />

dass ein solches Volumen ein halbherziges<br />

Engagement so mancher Großbank<br />

relativiert.<br />

Produktangebot konsequent<br />

weiterentwickelt<br />

Daneben haben wir auch unser Produktangebot<br />

konsequent weiterentwickelt.<br />

So gehören die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

der KfW, der NRW.Bank<br />

und der Deutschen Leasing sowie die<br />

selektive Einbeziehung der Bürgschaftsbank<br />

seit vielen Jahren zum<br />

selbstverständlichen Repertoire unserer<br />

Firmenkundenbetreuer. Speziell<br />

ausgebildete Fachberater stehen unserenMitarbeitern<br />

dabei zur Seiteund sichern<br />

sodie erforderliche Beratungsqualität.<br />

Ebenso selbstverständlich gehören<br />

Zinsderivate zur individuellen<br />

Optimierung von Investitionsfinanzierungen<br />

zu unserem Angebot. Dabei haben<br />

wir in Kooperation mit verschiedenen<br />

Landesbanken in den vergangenen<br />

Jahren gute Erfolge erzielt.<br />

Gut ausgebildete, engagierte Firmenkundenbetreuer<br />

und ein Produktportfolio,<br />

das nahezu allen Wünschen<br />

gerecht wird, sind die Voraussetzungen<br />

dafür, unseren Firmenkunden auch<br />

künftig anspruchsvolle und individuelle<br />

Finanzierungslösungen zu präsentieren.<br />

Eine permanente Weiterentwicklung<br />

dieser Bausteine ist daher für uns<br />

<strong>als</strong> Marktführer bei der Mittelstandsfinanzierung<br />

selbstverständlich.<br />

Der Autor ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Aachen.<br />

Aufmerksame Zuhörer fanden die Vorträge und Diskussionen in den Arbeitskreisen,auch<br />

bei der Darstellung aus Aachen.<br />

Foto Himsel<br />

Sparkassen-Beteiligungsgesellschaften bieten Mehrwert für ihre Region – Beispiel Aachen<br />

die passende unterstützung kommt von nebenan<br />

Expansionsvorhaben, strategische Zukäufe,<br />

Nachfolgeregelungen oder Gesellschafterwechsel<br />

– die Suche nach<br />

Eigenkapitalquellen kann für mittelständische<br />

Unternehmen ausganz unterschiedlichen<br />

Situationen resultieren.<br />

Darüber hinaus benötigen auch<br />

Gründer und Start-ups eine ausreichende<br />

finanzielle Ausstattung für ihre<br />

Vorhaben.<br />

HaraLd HeidemaNN<br />

Nicht immer sind die klassischen<br />

Kapitalgeber wie Banken und<br />

Sparkassen in der Lage, die erforderlichen<br />

Mittel bereitzustellen,<br />

weil oft erforderliche Sicherheiten<br />

fehlen. Immer mehr Unternehmer<br />

öffnen sich auch alternativen Finanzierungsmethoden,<br />

so zum Beispiel<br />

der Variante mit Private Equity (Beteiligungskapital).<br />

Diese Alternative bietet<br />

auch die Sparkassen­Finanzgruppe<br />

an.<br />

Die S­UBG­Gruppe aus Aachen beispielsweise<br />

ist eine der größten und erfolgreichstenPrivate­Equity­Gesellschaften<br />

innerhalb der Sparkassen­Finanzgruppe.<br />

Seit 1988 hat sie sich zum führenden<br />

Private­Equity­Investor der Wirtschaftsregionen<br />

Aachen, Krefeld und<br />

Mönchengladbach entwickelt. Als Gesellschafter<br />

stehen die Sparkassen Aachen,<br />

Düren, Euskirchen und Krefeld sowie die<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach und<br />

die Kreissparkasse Heinsberghinter ihr.<br />

Ein wichtiges Element in der Philosophie<br />

der S­UBG ist die Nähe zum Unternehmer.<br />

Sie ist selbst engagierter<br />

Playerinder heimischen Wirtschaftund<br />

vermittelt ihren Partnerunternehmen<br />

wertvolle Kontakte.<br />

Dazu gehört zum Beispiel ein Netzwerk<br />

aus Sachverständigen verschiedenster<br />

Disziplinen, neben Fachleuten<br />

für Marketing und Vertrieb etwa auch Experten<br />

für zukunftweisende Technologien.<br />

So kooperiert sie unter anderem<br />

eng mit der Rheinisch­Westfälischen<br />

Technischen Hochschule, der RWTH in<br />

Aachen, den Helmholtz­/Fraunhofer­Instituten,<br />

dem Forschungszentrum in Jülich<br />

und mit den Fachhochschulen in Aachen<br />

und Niederrhein.<br />

Die wichtigsten Grundlagen für eine<br />

Partnerschaft mit einem anspruchsvollen<br />

Unternehmer sind zunächstVertrauen<br />

und eine gemeinsame Zielsetzung<br />

mit der klaren Verständigung darauf,<br />

dass der Unternehmer das Sagen behält.<br />

So steigt die S­UBG stets <strong>als</strong> Minderheitsgesellschafter<br />

ein und sieht sich <strong>als</strong><br />

strategischer Partner des Unternehmers.<br />

Neben der finanziellen Unterstützung<br />

bringt der Investor seine mehr <strong>als</strong><br />

20­jährige Erfahrung in der Finanzierung<br />

und Wertentwicklung von Unternehmen<br />

mit ein. Wenn ein Unternehmer<br />

aber im Rahmen einer Nachfolge sein gesamtes<br />

Unternehmen veräußern möchte,soist<br />

die S­UBG auch hier in der Lage,<br />

gemeinsam mit befreundeten Finanzpartnern<br />

bis zu 100 Prozent des erforderlichen<br />

Kapitalbedarfs darzustellen.<br />

Weitere Kriterien für ein Investment<br />

sind neben den wirtschaftlichen<br />

Eckdaten ein kompetentes Management<br />

und eine erstklassige Wettbewerbsposition.<br />

Unternehmen, die an<br />

Beteiligungskapital interessiert sind,<br />

sollten einen strategischen Plan vorlegen<br />

können, aus dem Kapitalbedarf<br />

und Ziele der Gesellschaft hervorgehen.<br />

Umsatzgröße der Zielunternehmen<br />

für eine Kapitalbeteiligung liegt<br />

zwischen zehn und 100 Millionen Euro.<br />

In der Regel liegt die Höhe einesInvestments<br />

zwischen 1,0 bis 4,0 Millionen<br />

Euro.<br />

Der Mittelstandsfonds, ausdem die<br />

S­UBG investiert, ist ein sogenannter<br />

Evergreen­Fonds, das heißt: Er hat keine<br />

Laufzeitbegrenzungund ist auf Dauer<br />

angelegt. Das nimmt den Druck des<br />

Ausstiegs ausder Partnerschaft sowohl<br />

seitens der Beteiligungsgesellschaft <strong>als</strong><br />

auch des Unternehmers.<br />

Durchschnittlich hält die Aachener<br />

S­UBG ihre Beteiligungen fünf bis acht<br />

Jahre, eine Unternehmensbeteiligung<br />

wurde sogar erst nach 18 Jahren wieder<br />

verkauft.<br />

Seit Bestehen hat die Aachener<br />

Sparkassentochter insgesamt weit<br />

mehr <strong>als</strong> 100 Unternehmen in der Region<br />

finanziert. Dazu gehören neben<br />

gestandenen mittelständischen Unternehmen<br />

auch Gründungsvorhaben<br />

und Start­up­Firmen. Diese werden aus<br />

zwei weiteren Fonds, dem Seed Fonds<br />

Aachen und dem Risikokapitalfonds S­<br />

VC,finanziert.<br />

Ihre führende Stellung <strong>als</strong> Partner<br />

für den Mittelstand haben die Sparkassen<br />

auch in den zurückliegenden Krisenzeiten<br />

behauptet. Einen Beitrag dazu<br />

konnten die Beteiligungstöchter der<br />

Sparkassen­Finanzgruppe leisten –und<br />

werden es durch gute Zusammenarbeit<br />

innerhalb der Finanzgruppe auch in<br />

Zukunft tun.<br />

Der Autor ist Vorstandsmitglied der S-<br />

UBG, Aachen.


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: MittelstanDsforuM<br />

17<br />

Innovation und Wachstum<br />

erfolgmussnachhaltig sein<br />

Innovationen sind ein wichtiger<br />

Wachstumsfaktor – für ein Unternehmen<br />

und für ein Land. Erfolgreiche<br />

Unternehmen sind bekannterweise<br />

fast immer innovative Unternehmen.<br />

Innovation prägt auch die wirtschaftliche<br />

und volkswirtschaftliche Dynamik<br />

eines Landes und fördert die<br />

Schaffungund den Erhalt vonArbeitsplätzen.<br />

Peter terhart<br />

Was sind die Voraussetzungen<br />

für einen erfolgreichen Mittelstand<br />

in Deutschland? Unabdingbar<br />

für Innovation und Wachstum<br />

sind ein gründungs­ und unternehmerfreundliches<br />

Klima und ein<br />

Kapitalmarkt, der diesem Rechnung<br />

trägt. Denn die Finanzierung von Innovationen<br />

ist ein wichtiger Input für<br />

das Innovationsgeschehen eines Landes.<br />

Zum einen gibt es in Deutschland<br />

eine herausragende Forschungs­ und<br />

Technologielandschaft. Sie basiert auf<br />

einer leistungsstarken und diversifizierten<br />

Industrie. Für den Erhalt der<br />

Wettbewerbsfähigkeit sorgt auch eine<br />

ausgezeichnete Forschungsinfrastruktur.<br />

Hierzu zählen die Einrichtung<br />

von Lehrstühlen und Instituten für Innovations­<br />

und Technologiemanagement,<br />

umfangreiche Netzwerke und<br />

Businessplanwettbewerbe in der gesamten<br />

Republik, die Anreize zur Unternehmensgründung<br />

geben sollen<br />

und hierbei Unterstützung anbieten.<br />

Dieses Angebot wird durch finanzielle<br />

Unterstützung bei der Unternehmensgründung<br />

durch Einrichtungen wie<br />

den High Tech Gründerfonds sowie<br />

weitere Initiativen auf Landesebene<br />

wie Bayern Kapital oder die Seed­Fonds<br />

der NRW.Bank ergänzt.<br />

Zum anderen gibt es in Deutschland<br />

–imVergleich zum internationalen<br />

Wettbewerb –wenig „echtes“ Wachstumskapital<br />

für Unternehmen. Unzureichende<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

stellenaber insbesonderefür junge und<br />

kleinere mittelständische Unternehmen<br />

ein Innovationshemmnis dar, da<br />

die klassische Bankenfinanzierung oftm<strong>als</strong><br />

nicht greift. Ebenso haben sich die<br />

Rahmenbedingungen für Unternehmensfinanzierungen<br />

in den vergangenen<br />

Jahren stark verändert. Unverzichtbarer<br />

Bestandteil der Unternehmensfinanzierung<br />

ist das Eigenkapital.<br />

Dies gewinnt zunehmend an Bedeutung<br />

–auch in Deutschland. Der Bedarf<br />

wird angesichts der positiven Konjunkturaussichten<br />

und der verstärkten Eigenkapitalanforderungen<br />

an die Bankenweiter<br />

steigen.<br />

Hier müssen aber auch viele Unternehmer<br />

umdenken und sich für private<br />

und institutionelle Investoren öffnen.<br />

Die Bedeutung von Wagniskapital bei<br />

der Finanzierung von Innovationen<br />

wird auch für den Mittelstand eine zunehmend<br />

größereRolle spielen.<br />

Die deutschen Sparkassen und<br />

Landesbanken haben 2010 über ihre<br />

Beteiligungsgesellschaften bereits 550<br />

Millionen Euro neues Eigenkapital für<br />

Unternehmen zur Verfügung gestellt.<br />

Die deutsche Sparkassen­Finanzgruppe<br />

will somit dem krisenbedingten Eigenkapitalverzehr<br />

in den Unternehmen<br />

entgegenwirken und ihrer gesamtwirtschaftlichen<br />

Verantwortung Rechnung<br />

tragen.<br />

Die Sparkassen­Finanzgruppe in<br />

Deutschland verfügt über eine große<br />

Anzahl von Fonds und Institutionen,<br />

die mithelfen können, dass sich kleine<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

dem Private Equity mehr öffnen. Auch<br />

die S­Refit AG <strong>als</strong> größteSparkassen­Beteiligungsgesellschaft<br />

in Bayern investiert<br />

seit mehr <strong>als</strong> 20 Jahren in innovative<br />

Unternehmen aus der Region und<br />

hat seit ihrer Gründung gut 70 Unternehmen<br />

beim Unternehmensaufbau<br />

und beim weiteren Wachstum finanziert.<br />

Auch die Bundesregierung plant,<br />

die Voraussetzungen für Innovationsfinanzierung<br />

in Deutschland zu verbessern.<br />

Hierzu hat die Bundeskanzlerin<br />

einen Innovationsdialog zwischen Regierung,<br />

Wirtschaft und Wissenschaft<br />

einberufen, der bis Ende 2012 konkrete<br />

Handlungsempfehlungen zur Stärkung<br />

desWirtschaftsstandortsDeutschlands<br />

erarbeiten soll. Die deutsche Wirtschaft<br />

definiert sich in außerordentlich hohem<br />

Maße durch Spitzentechnologie.<br />

Innovatives gab es nicht nur in verbaler Form zu hören: Auch die Begleitmusik konnte<br />

sich in Berlin hören lassen.<br />

Foto Himsel<br />

Damit das so bleibt, müssen wir neben<br />

der Stärkung der heute erfolgreichen<br />

Branchen immer auch ein nachwachsendes<br />

Feld neuer Technologien zulassen<br />

und durch die Interaktion mit den<br />

Märkten und Nutzern eigene Erfahrung<br />

sammeln.<br />

Ein gesunder Wettbewerb zwischen<br />

bestehenden Strukturen und<br />

neuen, zukunftweisenden Technologien<br />

sichert die ständige Überprüfung<br />

des gesamten volkswirtschaftlichen<br />

Kapit<strong>als</strong>tocks auf seine Relevanz<br />

für Märkte von morgen. Hierzu<br />

sind die Bejahung und Etablierung<br />

von Innovationskultur, Innovationsakzeptanz<br />

und <strong>als</strong> Mittel der Realisierung<br />

auch eine geeignete Innovationsfinanzierung<br />

jenseits von bereits vorhandener<br />

Gründungsförderung unerlässlich.<br />

Der Autor ist Vorstand der S-Refit AG,<br />

Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands<br />

Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

(BVK) und Mitglied des<br />

Gremiums Innovationsdialog der Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel.<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

Mit engerbegleitung<br />

mehr erreicht<br />

anzeige<br />

Mit ganzheitlicher und individueller<br />

Beratung im Private Banking erzielt<br />

die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

im Geschäft mit mittelständischen<br />

Kunden ihre Erfolge.<br />

Daniel traub<br />

Der ehemalige Geschäftsführer<br />

und Gesellschafter der HWS &<br />

Partner GmbH, Jürgen Pfizenmayer,<br />

ist ein anspruchsvoller Kunde.<br />

Der ausgebildete Bankkaufmann, studierte<br />

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

war nicht immer ein Freund der<br />

Sparkassen. Die ehem<strong>als</strong> kritische Distanz<br />

ist zurückzuführen auf seine Ausbildung<br />

bei der Handels­und Gewerbebank<br />

Heilbronn AG.<br />

DiesesBild ändertesich,<strong>als</strong> Pfizenmayerbei<br />

der Beratung seiner Mandanten<br />

die vertrauliche und berechenbare<br />

Beziehung zwischen der Kreissparkasse<br />

Esslingen­Nürtingenund ihren Kunden<br />

kennenlernte. Dies motivierte Pfizenmayer<br />

zuGeschäften mit dem öffentlich­rechtlichen<br />

Kreditinstitut aus<br />

dem schwäbischen Esslingen. Zuerst<br />

einzelne Geschäfte, dann umfangreichereInvestitionen<br />

–alles lief reibungslos<br />

und professionell. Da der Unternehmer<br />

auch immer Privatperson ist, lag es<br />

nahe, die Finanzierung der Wohnimmobilie<br />

über die Kreissparkasse zubewerkstelligen.<br />

Sein Credo „über Steuerersparnisse<br />

+Darlehen =Vermögen schaffen“,<br />

prägte sein Handeln. Dem Charme<br />

dieser außergewöhnlichen Strategie<br />

konnten sich auch die Verantwortlichen<br />

der Kreissparkasse nicht entziehen.<br />

Vorallem, weil der Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer damit Erfolg<br />

hatte. Die ganzheitliche Beratung und<br />

Betreuungdes Mittelständlers nahm ihrenLauf.<br />

Heuteist Pfizenmayerüberzeugter<br />

Private­Banking­Kunde bei der Kreissparkasse<br />

Esslingen­Nürtingen. Erhat<br />

sich für die professionelleVermögensverwaltung<br />

entschieden. Nach festgelegten<br />

Grundsätzen wie Anlagestruktur,<br />

Risikoeinstufung, Renditeerwartung,<br />

managt die Kreissparkasse das<br />

Vermögen von Pfizenmayer. Das wöchentliche<br />

Reporting und die transparente<br />

Vergütungsvereinbarung geben<br />

ihm die Gewissheit, immer im Bilde zu<br />

sein, wie es um sein Vermögen bestellt<br />

ist.<br />

Aber wie sieht die Strategie im<br />

Portfoliomanagement konkret aus? Daniel<br />

Traub, Abteilungsdirektor Private<br />

Banking, erläutert die Kernpunkte des<br />

aktiven Depotmanagements der Kreissparkasse<br />

Esslingen­Nürtingen: „Die Finanzmarktkrise<br />

hatuns gezeigt, dass in<br />

der Betreuung von Kundenvermögen<br />

neue Wege eingeschlagenwerden müssen.<br />

Anlagemodelle, die vom Kunden<br />

nicht verstanden werden, sorgen für<br />

Vertrauensverlust. Verlorenes Vertrauen<br />

kann nurganz schwer zurückgewonnen<br />

werden. So setzen wir im Private<br />

Banking der Kreissparkasse Esslingen­<br />

Nürtingen konsequent auf Offenheit,<br />

Transparenz und Kundennähe. Durch<br />

viel Zeit und aktives Zuhören in der Betreuung<br />

verdienen wir uns das nachhaltige<br />

Vertrauen unserer Kunden.<br />

Grundsatz unserer Philosophie ist der<br />

Ausschluss vonEmotionen. Emotionen<br />

wie Euphorie oder Angst verhindern<br />

den langfristigen Erfolg im Portfoliomanagement.<br />

Welche Auswirkungen hat diese<br />

Erkenntnis auf unsere Strategie? Wir<br />

beziehen in unsere Anlageentscheidung<br />

alle Assetklassen ausverschiedenen<br />

Weltregionen ein. Befinden sich die<br />

Aktienmärkte imAufwärtstrend, kaufen<br />

wir ausgewählte Indexfonds oder<br />

Einzelaktien, und wir begrenzen die<br />

Verlustekonsequent, wenn der positive<br />

Trend gebrochen wird. Der Kunde wählt<br />

in der Zusammenarbeit mit dem Portfoliomanager<br />

folgende Parameter aus:<br />

Zielrendite, die der persönlichen Risikoneigung<br />

entspricht, Kontaktfrequenz,<br />

Reporting und das Preismodell.<br />

So entsteht ein Preismodell, das<br />

der Kunde aktivbeeinflussen kann. Die<br />

Vorteile bestehen darin, dass die Managementgebühr<br />

sich am durchschnittlich<br />

eingesetzten Kapitalorientiert, Vertriebsprovisionen<br />

und Ausgabeaufschläge<br />

rückvergütet werden und die<br />

Transaktionskosten in voller Höhe steuerlich<br />

absetzbar sind. Sehr attraktiv ist<br />

für die Kunden auch, dass das Anlageuniversum<br />

je nach Marktsituation individuell<br />

ausgewählt werden kann und<br />

somit die Unabhängigkeit von speziellen<br />

Marktanbietern gegeben ist. Der<br />

Kunde kann <strong>als</strong>o jederzeit seine Ideen<br />

in das Beratungsmandat einbringen.“<br />

Pfizenmayer ist sehr zufrieden:<br />

„Diese berechenbaren Voraussetzungen<br />

sind eine gute Grundlage für eine<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

der Kreissparkasse. Dafür bin ich sehr<br />

dankbar.“<br />

DerAutor ist Abteilungsdirektor Private<br />

Banking, Kreissparkasse Esslingen-<br />

Nürtingen.


18 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

börse<br />

live<br />

scHlaglicHter<br />

störenfried nasdaq<br />

funkt dazwischen<br />

Ein Wirtschaftskrimi der besonderenArt<br />

spielt sich derzeit in der Finanzwelt<br />

ab. Schauplätze: Frankfurt<br />

und NewYork. Thema: Fressen<br />

und gefressen werden. Um die traditionsreiche<br />

NewYorker Börse ist<br />

ein Bieterwettstreit entbrannt, ein<br />

Kampf um die richtige Positionierung<br />

für die Zukunft, ein Machtspiel<br />

zwischen verfeindeten Personen<br />

–und mittendrin <strong>als</strong> Störenfried<br />

die Nasdaq.<br />

Im Grunde schien schon alles klar<br />

zu sein. Die Deutsche Börse wollte<br />

mitder Nyse Euronext zur größten<br />

Börse der Welt fusionieren. Und<br />

das will sie auch immer noch. Doch<br />

das weltweite Fusionsfieber treibt<br />

immer neue Blüten. Ergebnis: Starke<br />

Konkurrenz für die Frankfurter,<br />

viele Gerüchte und ein großes<br />

Durcheinander.<br />

Es beginnt letzten Freitag, <strong>als</strong> die<br />

US-Technikbörse Nasdaq ein spektakuläres<br />

Gegenangebot vorlegt,<br />

knapp zwanzig Prozent über dem<br />

Preis, den die Deutschen zahlen<br />

wollen. Das wiederum will sich<br />

nach Medienberichten NYSE-Chef<br />

Duncan Niederauer nicht gefallen<br />

lassen und erwägt nun seinerseits<br />

offenbar ein Angebot für die<br />

Nasdaq. Dafür wäredann wohl die<br />

bereits angekündigte Fusion mit<br />

der Deutschen Börse vomTisch.<br />

„In Frankfurt gibt man sich gelassen<br />

und verbreitet Zuversicht, dass<br />

das eigene Übernahmeangebot<br />

letztlich schon aus kartellrechtlichen<br />

Gründen doch noch zum Zuge<br />

kommt“, so ein Beobachter. Die<br />

Anleger allerdings reagieren nicht<br />

so entspannt, sie strafen das Papier<br />

der Deutschen Börse erst einmal<br />

ab. Und auch die Analysten<br />

sind skeptisch. „Denn sollte es<br />

überhaupt noch zur Übernahme<br />

kommen“, so ein Börsenhändler,<br />

„könnte diese unterm Strich deutlich<br />

teurer werden, <strong>als</strong> geplant.“<br />

der neue altemit<br />

den verrückten ideen<br />

Der Alte wird der Neue sein. Und<br />

der ist berüchtigt für seine verrücktenIdeenund<br />

gilt <strong>als</strong> ein grandioser<br />

Visionär.Aber ist er auch fähig,<br />

einen Riesenkonzern zu leiten?<br />

Larry Page is back. Googles<br />

Mitgründer nimmt nach zehn Jahren<br />

wieder auf dem Chefsessel<br />

Platz. Dam<strong>als</strong> waren er und sein<br />

Mitgründer SergeyBrin in den Augen<br />

ihrer Investoren nurzwei Endzwanziger<br />

mit einerZauberformel,<br />

die das Internet neu ordnete. Sie<br />

mussten sich einen„richtigen“ Firmenchef<br />

suchen und entschieden<br />

sie sich für den Softwaremanager<br />

Eric Schmidt, der jetzt in den Verwaltungsrat<br />

wechselt.<br />

Page ist inzwischen zehn Jahre älter,<br />

doch ist er auch reifer? Er soll<br />

seinenKonzern wiederjünger und<br />

wendiger machen, dem Konkurrenten<br />

Facebook die Stirn bieten.<br />

Keine leichte Aufgabe, wenn man<br />

bedenkt, dass aus dem Start-Up<br />

von dam<strong>als</strong> mittlerweile ein Konzern<br />

mit mehr <strong>als</strong> 25 000 Mitarbeitern<br />

geworden ist. Hat er <strong>als</strong>o –<br />

oder hat ernicht –die notwendigen<br />

Managementqualitäten? „Die<br />

Frage wird sich wohl erst langfristig<br />

beantworten“, so BörsenreporterMarkus<br />

Koch in NewYork.<br />

deutscher leitindex<br />

erstaunlich robust<br />

Die ersten drei Monate 2011 sind<br />

vorbei, und es waren wahrlich bewegende<br />

Monate: Der Krieg in Libyen,<br />

dieKatastrophe in Japan, dazu<br />

die Schuldenkrise in Europa,<br />

die weiter geht… Themen, die die<br />

Märkte weltweit in Atem hielten<br />

und auch beim deutschen Leitindex<br />

Spuren hinterließen. Doch angesichts<br />

der enormenHäufungvon<br />

negativen Nachrichten aus aller<br />

Welt hat sich der Dax, unsentimental<br />

wie er ist, erstaunlich gut geschlagen.<br />

Immerhin konnte erim<br />

ersten Quartal 20111,8 Prozent zulegen.<br />

Doch trotz positiver Aussichten<br />

–auch auf dem Parkett in<br />

Frankfurthofft man aufentspanntere<br />

Monate.<br />

AnnetteEimermacher ist Wirtschaftsredakteurin<br />

und und Börsenbeobachterin<br />

in Frankfurt.<br />

Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />

im tecdaxsteckt derzeit viel politik<br />

Vorzwei Jahren hätteeskaumjemand<br />

für möglichgehalten, wie schnell und<br />

nachhaltig sich die Weltwirtschaft von<br />

der globalen Finanz- und Konjunkturkrise<br />

erholen würde. Neben der Güter<br />

produzierenden Wirtschaft waren<br />

auch bei den Dienstleistern Umsätze<br />

und Erträge abgerutscht –soauch bei<br />

den Betreibern von Großflughäfen.<br />

Die Branche hat sich inzwischen gefangen,<br />

jetzt ist ein harter Kampf um<br />

größere Marktanteile entbrannt.<br />

reiner merkel<br />

Imvergangenen Jahr dominierten<br />

<strong>als</strong> die zehn weltweit größten Flughäfen<br />

Atlanta (89,1 MillionenPassagiere),<br />

Peking (73,3 Millionen), Chicago<br />

(66,6 Millionen), London Heathrow<br />

(66,4 Millionen), Tokio (63,8 Millionen),<br />

Los Angeles (58,7 Millionen) Paris<br />

Charles de Gaulle (58,3 Millionen), Dallas-Fort<br />

Worth (56,8 Millionen), Frankfurt/Main<br />

(53,1 Millionen) und Denver<br />

(34,6Millionen). Münchenliegt mit 34,6<br />

Millionen Passagieren aufRang 30.<br />

Den größten Sprung beim Passagieraufkommen<br />

konnte imvergangenen<br />

Jahr mit einem Plus von 13,3 Prozent<br />

der Flughafen vonPeking verzeichnen.<br />

An zweiterStelle bei den Zuwächsen<br />

rangierte Frankfurt mit plus 4,4<br />

Prozent. Die anderen oben erwähnten<br />

Flughäfen legten zwischen 0,6 und 3,2<br />

Prozent zu.<br />

Golfstaaten bauen<br />

Kapazitätenaggressiv aus<br />

Die größten Wachstumsimpulse im<br />

Weltluftverkehr werden derzeit in Asien,<br />

in der Golfregion und in Lateinamerika<br />

generiert. Besonders aggressiv<br />

bauen die Airlines aus den Golfstaaten<br />

ihre Kapazitäten aus. Alleine die drei<br />

Airlines Emirates, Etihad und Quatar<br />

Airways haben zusammen 425 Großraumjets<br />

mit einem Auftragswert von<br />

425 Milliarden US-Dollar bestellt. Das<br />

übertrifft das Sitzplatzangebot der gesamten<br />

Flotte aller US-Airlines zusammen.<br />

Und es ist kein Problem, die Maschinen<br />

auf ihren Heimatflughäfen<br />

starten und landen zu lassen. Diese<br />

werden mittels großzügiger staatlicher<br />

Unterstützung sukzessive ausgebaut.<br />

Alleine der Flughafen von Dubai hat es<br />

binnen 14 Jahren geschafft, sein Passagieraufkommen<br />

vonneun auf44Millionen<br />

Passagieren zu verfünffachen, und<br />

der neue Dubai World Airport soll sogar<br />

160 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen<br />

können.<br />

Flugzeuge müssen natürlich auch<br />

auf anderen Flughäfen rund um den<br />

Globus starten und landen können. Der<br />

wirtschaftliche Erfolg eines Großflughafens<br />

und sein weiteres Wachstum<br />

stehen und fallen mit der Anzahl der<br />

zur Verfügung stehenden Slots. Dieser<br />

Begriff bezeichnet die Zeitfenster für<br />

Starts und Landungen. Jeenger diese<br />

gehalten werden können, etwa durch<br />

mehrere Start- und Landebahnen, desto<br />

attraktiver ist ein Großflughafen für<br />

die Airlines. Slots werden zwar kaum<br />

gehandelt, sind jedoch ein knappes<br />

Gut. Der Wert eines Paars (Start/Landung)<br />

liegt in der Regelimzweistelligen<br />

Millionen-Dollarbereich.<br />

In Europa gibt es zwei Slot-Arten.<br />

Die FlugaufsichtEurocontrol in Brüssel<br />

teilt im täglichen BetriebAirways-Slots<br />

zu, die eine Überfüllung des Luftraumes<br />

verhindern sollen. Die wertvollen<br />

Airport-Slots vergibt jedoch der jeweilige<br />

Flugplankoordinator. Gemäß EU-<br />

Verordnungen müssen diese nach international<br />

transparenten und nicht<br />

diskriminierenden Regeln für Flughäfen<br />

mit Kapazitätsengpässen vergeben<br />

werden.<br />

AberSlotsalleine nützen einerAirline<br />

noch nichts. Sie benötigt die entsprechenden<br />

Verkehrsrechte, die auch<br />

dasFliegen über diejenigen Länder mit<br />

einbeziehen, auf deren Flughäfen eine<br />

Maschine nichtlandet. Hier wirdesaußerhalb<br />

der EU-Länder, die mit einer<br />

Stimme sprechen, politisch, denn die<br />

Verkehrsrechte werden von den nationalen<br />

Regierungen verhandelt, hinter<br />

denen wiederum Lobbyinteressen stehen.<br />

Somuss beispielsweise die Lufthansa<br />

für jede ihrer Maschinen nach<br />

Bangkok und zurück eine Abgabe für<br />

den Überflug (das Verkehrsrecht) an Polen,<br />

Weißrussland, Russland, Afghanistan,<br />

Indien und Myanmar entrichten.<br />

Anderen Airlines ergeht es auf ihren<br />

Strecken ebenso.<br />

Wie sieht die Situation auf deutschen<br />

Flughäfen, vor allem in Frankfurt,<br />

aus? Der FrankfurterFlughafenbetreiber<br />

Fraport (dessen Aktien im MDax<br />

geführt werden), ist auf einem guten<br />

Weg, die Anzahlder Passagiereund die<br />

Menge des Frachtaufkommenskontinuierlichzuerhöhen<br />

und somit mehr Umsatz<br />

zu generieren. Und das, obwohl das<br />

Nachtflugverbot erhebliche Kapazitätseinbußen<br />

mit sich bringt. Bis 2020 soll<br />

die Flughafenkapazität von aktuell 56<br />

Millionen auf über 90 Millionen Passagierehochgefahren<br />

werden.<br />

Zwischen 2010 und 2015 werden<br />

insgesamt 4,5 Milliarden Euro in Erweiterungen<br />

investiert. In einem schieren<br />

Kraftakt entsteht gerade eine weitere,<br />

nördlich der Autobahn gelegene Startund<br />

Landebahn. Aber diese neue Landebahn<br />

mit ihren anfänglich acht Slots<br />

pro Stunde, entsprechend rund zehn<br />

Prozent mehr an Kapazität, reicht alleine<br />

nicht, um in neue Umsatzdimensionen<br />

vorzustoßen. Die Nachfrage nach<br />

diesen neuen Slots ist schon jetzt größer<br />

<strong>als</strong> das dann zur Verfügung stehende<br />

Angebot.<br />

Frankfurtauf dem Weg<br />

zur Nummer eins in Europa<br />

Den großen Durchbruch soll ein komplett<br />

neuerTerminal(3) bringen,der ab<br />

2016 den Betrieb aufnimmt und bis zu<br />

25 Millionen Passagiere abfertigen<br />

kann. Dann können die bisher 80 Slots<br />

pro Stunde auf 126 erweitert werden.<br />

Das heißt: Der Zeitraum jeStart und<br />

Landung wirdauf weniger<strong>als</strong> 30 Sekunden<br />

verkürzt. Der Flughafen Frankfurt<br />

leidet nämlich unter einem Problem,<br />

dem hohen Umsteigefaktor.<br />

Auch in der Woche vom 28. März bis 4.<br />

April haben Energieaktien die Trader<br />

bewegt, Automobil-Papiere standen<br />

ebenfalls im Fokus. DerSektor reagierte<br />

mit dem Ankaufvon Porsche-Aktien auf<br />

gute amerikanische Absatzzahlen. Die<br />

deutschen Hersteller haben den US-<br />

Verkauf imMärz alle zweistellig steigernkönnen,ammeistenprofitierte<br />

der<br />

Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen.<br />

Insgesamtstieg der Dax in der vergangenen<br />

Woche um 3,36 Prozent, was<br />

ebenfalls von guten Nachrichten aus<br />

den USA, etwa zum Arbeitsmarkt, herrührte.<br />

Der Dow Jones markierte am1.<br />

April ein neues Jahreshoch. Für den<br />

Dax ging das turbulente erste Quartal<br />

versöhnlich zu Ende. Deutschlands bekanntestes<br />

Börsenbarometer konnte<br />

unterm Strich ein Plus von knapp zwei<br />

Prozent verzeichnen.<br />

Höchster Neueinsteiger beim Sparkassen<br />

Broker war vergangene Woche<br />

die Commerzbank. Hier meinen Experten,<br />

dass Trader vor einer möglicherweise<br />

bevorstehenden Kapitalerhöhung<br />

die Aktie „pflegten“: Ein höherer<br />

Kurs würde eine Kapitalmaßnahme attraktiver<br />

erscheinen lassen. Rund ging<br />

es bei den grünen Werten im TecDax.<br />

Nachdem die Trader in Folge der Wahlergebnisse<br />

von Baden-Württemberg<br />

und Rheinland-Pfalz beherzt zu Ökoaktien<br />

gegriffen hatten, kamesinder Folge<br />

zu Gewinnmitnahmen. Nachdem etwa<br />

SolarWorld zunächst um sieben Prozent<br />

ansprangen und Nordex-Papiere<br />

um acht Prozent zulegten, kam esim<br />

Laufeder Woche zu Konsolidierungen.<br />

Im TecDax ist aktuell viel Politik.<br />

Waren grüne Werte nach der Reduzierung<br />

der Förderung erneuerbarer Energien<br />

durch die schwarz-gelbe Bundesregierung<br />

zunächst auf dem Rückzug,<br />

scheint jetzt eine echte Renaissance<br />

einzusetzen. So hatte zum Beispiel der<br />

Windkraftanbieter Nordex, Top-Seller<br />

der Woche, 2010 einen Umsatzrückgang<br />

von über 20 Prozent hinnehmen<br />

müssen, erwartet jetzt aber einen Anstieg<br />

des Auftragseingangs im laufenden<br />

Jahr von20Prozent.<br />

DSZ<br />

Hintergrund<br />

großflughäfen in hartem konkurrenzkampf<br />

Ein Bild mit Seltenheitswert: Kein einziges Flugzeug auf den Start- und Landebahnen in FrankfurtamMain. Grundfür die unfreiwillige<br />

Pause vor einem Jahr war ein Vulkanausbruch in Island. In normalen Zeiten starten und landen in Frankfurt80Maschinenpro Stunde<br />

–infünf Jahren sollen es 126 sein.<br />

Foto dpa<br />

22 Prozent aller Passagiere fliegen<br />

über Frankfurtnach Lateinamerika, 18<br />

Prozent nach Asien und 15 Prozent<br />

nach Nordamerika. Diese Passagiere<br />

kommen aus Skandinavien, Russland,<br />

Norditalien,jateilweise ausIndien und<br />

dem Iran. Nach Abschluss der vorläufigen<br />

Endausbaustufe dürfte Frankfurt<br />

dann innerhalb Europa <strong>als</strong> größter<br />

Flughafen gelten.<br />

Fraport steht <strong>als</strong> Flughafenbetreiber<br />

wieder glänzend da. 2010 konnte<br />

der Umsatz um 11,3 Prozentauf 2,2 Milliarden<br />

Euro gesteigert werden und für<br />

das laufende Jahr wird mit einem weiterenPlus<br />

vonmehr <strong>als</strong> acht Prozent gerechnet.<br />

Nach dem Krisenjahr 2009 ist<br />

der Gewinn um satte 70,5 Prozent gestiegen.<br />

Eine Steigerung, die 2011 natürlich<br />

nicht annähernd erreicht werden<br />

kann. Auch von München ist noch<br />

eine Menge zu erwarten. Hier dürfteinnerhalbder<br />

kommenden fünf Jahredie<br />

Grenze von 40Millionen Passagieren<br />

getestet werden.<br />

Die US-Goßflughäfen dagegen,<br />

eben Atlanta, Chicago und Dallas-Fort<br />

Worth, werden in den kommenden Jahren<br />

ihre Passagieraufkommen nicht<br />

mehr <strong>als</strong> im Mittel um 1,5 Prozent erhöhen<br />

können. Hier sind die Volumen im<br />

Flugverkehr gewissermaßen ausgereizt.<br />

Wenn der wirtschaftliche Boom in<br />

China nurannäherungsweise so weiterläuftwie<br />

bisher,wirdPeking binnender<br />

kommenden fünf Jahre zum weltweit<br />

größten Flughafen avancieren und<br />

mindestens 100 Millionen Passagiere<br />

proJahr abfertigen.


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

19<br />

Grauer Kapitalmarkt<br />

gewerbeaufsicht<br />

soll kontrollieren<br />

Die Bundesregierung nimmt die freien<br />

Finanzvermittler am „Grauen Kapitalmarkt“<br />

ins Visier. Ein am Mittwoch<br />

vom Kabinett verabschiedeter<br />

Gesetzentwurf soll die schwarzen<br />

Schafeunter den 80 000Anbietern von<br />

Vermögensanlagen aussieben.<br />

Erstm<strong>als</strong> müssen die Vermittlerihre<br />

Qualifikation amtlich nachweisen<br />

und ihreProvisionen offenlegen.<br />

Aus Sicht von Verbraucherschützern<br />

springt die Regierung allerdings<br />

noch viel zu kurz. Denn kontrolliert<br />

werden soll die unübersichtliche Branche<br />

nur von der lokalen Gewerbeaufsicht<br />

und nicht –wie die Banken –von<br />

der erheblich schärferen Finanzaufsicht<br />

BaFin.<br />

Die Finanzvermittler-Szene wird<br />

bislang kaum staatlich beaufsichtigt –<br />

mit teils fatalen Folgen für Privatanleger.<br />

Ineinervom Bundesverbraucherschutzministerium<br />

in Auftrag gegebenen<br />

Studie vom Dezember 2008 wird<br />

der jährliche Vermögensschaden aufgrund<br />

mangelhafter Finanzberatung<br />

auf20bis 30 Milliarden Euro geschätzt.<br />

Fehlleistungen seien eher die Regel <strong>als</strong><br />

die Ausnahme. So würden 50 bis 80 Prozent<br />

aller Langfristanlagen mit Verlust<br />

vorzeitig abgebrochen.<br />

Neben Fonds zählen Unternehmensbeteiligungen,<br />

Treuhandvermögen,<br />

Genussrechteoder Namensschuldverschreibungen<br />

zu den typischen Anlageformen.<br />

Mit dem Gesetzentwurf<br />

wird die Branche nun von zwei Seiten<br />

in die Zange genommen. Zum einen<br />

steigen die Anforderungen an die Vermittler:<br />

Sie müssen eine Sachkundeprüfung<br />

ablegen und eine Berufshaftpflichtversicherung<br />

für alle Schadensfälle<br />

eines Jahres nachweisen. Zudem<br />

müssen sie ihre Honorare offenlegen<br />

und –wichtig für spätere Klagen –ein<br />

Beratungsprotokoll aufsetzen. Die Haftungsfristen<br />

für F<strong>als</strong>chberatung werden<br />

aufzehn Jahreausgedehnt.<br />

Zum anderen sollen die Produkte<br />

transparenter werden. In Beipackzetteln<br />

müssen die Vermittler verständlich<br />

über Chancen, Risiken und Kosten der<br />

Vermögensanlage informieren. Bei<br />

Banken und Sparkassen ist das bereits<br />

Standard. Die Verkaufsprospekte werden<br />

von der BaFin künftig auf Formalien<br />

und aufWidersprüche geprüft. Sie<br />

müssen künftig außerdem Rückschlüsse<br />

aufdie Verlässlichkeit der Initiatoren<br />

einer Finanzanlage zulassen. Auf die<br />

Branche kommen durch die Gesetzesnovelle<br />

einmalige Kosten von104 Millionen<br />

Euro zu. Ein typischer Betrieb mit<br />

zwei Angestellten dürftemit 1280 Euro<br />

belastet werden.<br />

rtr<br />

die Schweiz<br />

beschleunigt<br />

Kaum dass die ersten ForschungsinstitutehierzulandeihreWachstumserwartungen<br />

für dieses Jahr nach oben<br />

schraubten,folgten jetztdie Eidgenossen.<br />

hartmund hölzer<br />

Nachdem für Deutschland zunächst<br />

gerade mal gut zwei Prozent<br />

<strong>als</strong> „Richtmarke“ galten,<br />

werden jetzt drei Prozent für möglich<br />

gehalten. In der Schweiz ging die renommierte<br />

Konjunkturforschungsstelle<br />

der ETH Zürich (KOF) mit einer Revision<br />

voran. Sie rechnet 2011 mit einem<br />

realen Wachstum von 2,8 Prozent und<br />

für das kommende Jahr mit einem Plus<br />

von2,3 Prozent. Noch im Dezember warendie<br />

KOF-Expertenskeptischer gewesen,<br />

indem sie für dieses Jahr lediglich<br />

1,9 Prozent und für2012 ein Wachstum<br />

von zwei Prozent in Aussicht gestellt<br />

hatten.<br />

deviSenmarkt<br />

Für mehr Schubkraft sorgt neben<br />

dem privaten Verbrauch und den Anlageinvestitionen<br />

trotz der immer wieder<br />

beklagten Frankenstärkeder Export. So<br />

verbuchte die Maschinen- und Elektroindustrie<br />

zuletzt zweistellige Zuwachsraten.<br />

Stolze Erfolge erzielte auch die<br />

Uhrenindustrie, die mit 1,4 Milliarden<br />

Franken und einer Steigerung um 18<br />

Prozent den besten Februar ihrer Geschichte<br />

verzeichnete. Dassdie Arbeitslosenquote<br />

lediglich bei drei Prozent<br />

liegt und 2012 nurnoch bei 2,7 Prozent<br />

gesehen wird, dürftedas kaum verwundern.<br />

Gehen die Erwartungen auf, dann<br />

könntedie Eidgenossenschaft 2011 das<br />

jahresdurchschnittlicheWachstum von<br />

2,6 Prozent noch übertreffen. Erstaunlich<br />

ist das allemal, wenn auch die KOF<br />

Risiken aus den Folgen der Tsunami-<br />

Katastrophe in Japan sowie aus der<br />

jüngsten Entwicklung inNordafrika<br />

nicht ausschließt.<br />

Die robuste Konjunktur –auch da<br />

zeigt sich eine Parallele zu Deutschland<br />

–lässt allerdings eine Leitzinserhöhung<br />

der Nationalbank Mitte dieses<br />

Jahres erwarten. Das auch mit dem<br />

Blick auf die Europäische Zentralbank<br />

(EZB), deren Handlungsbedarf allein<br />

schon deshalbgestiegen ist,weil die Inflationsrate<br />

imEuroraum imMärz auf<br />

2,6 Prozent kletterte und damit zum<br />

vierten Mal in Folge jenseits der Toleranzgrenze<br />

von zwei Prozent ermittelt<br />

wurde. Nach dem Stabilitätsverständnis<br />

der EZB soll die Teuerungsrate<br />

knapp unter zwei Prozent oder allenfalls<br />

marginal über dieser Markegehaltenwerden.<br />

Diese Sorgen haben die Eidgenossen<br />

vorerst noch nicht. Die Teuerungsrate<br />

bewegt sich unter einem Prozent.<br />

Gleichwohl sind die Kapitalmarktzinsen<br />

seit Jahresbeginn für zehnjährige<br />

Titel von 1,62 auf knapp zwei Prozent<br />

gestiegen. Zum Vergleich: Die Verzinsung<br />

der zehnjährigen Bundesanleihe,<br />

Benchmark im Euroraum, stieg in der<br />

gleichenZeit von2,92 auf3,38 Prozent.<br />

Die Spuren des Rezessionsjahres<br />

im Außenhandel zwischender Bundesrepublik<br />

und der Schweiz wurden inzwischen<br />

voll getilgt.Die deutschen Exporte<br />

indie Schweiz –2009 noch mit<br />

neun Prozent im Minus –nahmen 2010<br />

um gut 17Prozent auf 41,7 Milliarden<br />

Euro zu, während die Lieferungen von<br />

dort um knapp 16 Prozent auf32,5 Milliarden<br />

Euro zulegten, nachdem sie im<br />

Jahr davor noch um zehn Prozent geschrumpft<br />

waren.<br />

Inwieweit die jüngste Stärke des<br />

Franken neben den Einbußen in den<br />

Margen auch den Export bremsen wird,<br />

ist weiterhin umstritten. Den Klagen<br />

der Exportindustrie steht das dieser Tage<br />

vorgelegteVotum des Internationalen<br />

Währungsfonds entgegen, der in<br />

seinem Länderexamen Schweiz keine<br />

klare Überbewertung des Franken erkennt.<br />

Und folgt man der KOF-Prognose,<br />

halten sich die Währungsnachteile<br />

durch einen zu teuren Franken bislang<br />

offensichtlich in Grenzen.<br />

Mitarbeiter der Offiziellen Schweizerischen Chronometerkontrolle: Der Export der Eidgenossen nimmt Fahrt auf,die Uhrenindustrie etwa<br />

hat gerade den besten Februar ihrer Geschichtebilanziert.<br />

Foto dpa<br />

finanzmärkte<br />

hintergrund<br />

kasachstan steckt zwischen öl und korruptionfest<br />

Während inder arabischen Welt die<br />

autokratischen Staatsführer derzeit<br />

um ihreMacht ringen, sitzendiese andernorts<br />

noch fest im Sattel. Bestes<br />

Beispiel dafürist Kasachstan, wo am<br />

vergangenen Sonntag Präsidentschaftswahlen<br />

stattgefunden haben.<br />

thomaS trareS<br />

Bei diesen ist Amtsinhaber Nursultan<br />

Nasarbajew mit 95,5 Prozent<br />

der Stimmen wiedergewählt worden.<br />

Damit bleibt der inzwischen<br />

70-jährige Alleinherrscher noch weitere<br />

fünf Jahre imAmt. Wie schon bei<br />

früheren Wahlen hat auch diesmal die<br />

Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />

in Europa (OSZE) Unregelmäßigkeiten<br />

angeprangert; so sei<br />

die Auszählung der Stimmen nicht<br />

transparent gewesen, auch seien zusätzliche<br />

Wahlzettel in die Urnen gesteckt<br />

und aufWählerlisten identische<br />

Unterschriften festgestellt worden.<br />

Menschenrechtlerwerfen Naserbajew<br />

neben Wahlfälschung auch Unterdrückung<br />

Andersdenkender sowieVetternwirtschaft<br />

und Korruption vor.<br />

Doch all dies scheint der Macht des Präsidenten<br />

keinen Abbruch zu tun. Nasarbajew,<br />

der schon inder Sowjetunion<br />

Funktionär der Kommunistischen Partei<br />

war, regiert Kasachstan bereits seit<br />

der Unabhängigkeit im Jahre1990.<br />

Wie viele autokratische Herrscher<br />

hat auch Nasarbajew einen Hang zur<br />

Gigantomanie. Die Hauptstadt Astana<br />

lässt er seit einigen Jahren zu einer<br />

protzigen Mega-City ausbauen. Erst im<br />

Sommer, just zu Nasarbajews 70. Geburtstag,<br />

wurde dort die Indoor-City<br />

Khan Shatyr (kasachisch: großes Zelt)<br />

eingeweiht. Dabei handelt es sich um<br />

eine 150 Meter hohe Zeltkonstruktion,<br />

die dem Umfang von zehn Fußballstadien<br />

entspricht. Dieses Riesenzelt beherbergt<br />

einen Park, einen Strand mit<br />

Fluss für Bootsfahrten, Kinos, Restaurants<br />

und einen Shoppingbereich. Entworfen<br />

hat das Ganze der britische Stararchitekt<br />

Norman Foster.<br />

Finanzieren kann sich Nasarbajew<br />

solche Gimmicks wegen der reichlich<br />

sprudelnden Petrodollars. Der riesige<br />

Steppenstaat Kasachstan verfügt über<br />

umfangreiche Öl- und Gasvorkommen.<br />

Dank derer liegt das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) pro Kopf bei etwa 8500 US-<br />

Dollar. Das ist im Vergleich zu anderen<br />

zentralasiatischen Ländern wie Usbekistan<br />

und Kirgistan ein hoher Wert.<br />

Im Zuge der weltweiten Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise war zwar auch<br />

in Kasachstan das Wirtschaftswachstum<br />

eingebrochen, doch davor und<br />

auch danach konnte das Land hohe<br />

Wachstumsraten verbuchen. Im vergangenen<br />

Jahr ist das BIPbereits wieder<br />

um sieben Prozent gestiegen. Für<br />

das laufende Jahr liegen die Schätzungen<br />

bei über fünf Prozent. Und aktuell<br />

profitiert Kasachstan von der Libyen-<br />

Krise. Dank des hohen Ölpreises sind in<br />

den ersten zwei Monaten des Jahres die<br />

Währungsreserven um 5,2 Milliarden<br />

Dollar gestiegen, das ist mehr <strong>als</strong> während<br />

des gesamten Jahres 2010.<br />

An der Erschließung der Vorkommen<br />

sind neben der staatlichen Öl- und<br />

Gasgesellschaft KasMunaiGas auch<br />

zahlreiche westliche Firmen beteiligt,<br />

so etwa ChevronTexaco, ExxonMobil,<br />

Shell, British Gas, Agip-Eni und Total.<br />

Zwar haben auch über 200 deutsche<br />

Firmen Vertretungen in Kasachstan,<br />

beim Abbau der Bodenschätze spielen<br />

sie jedoch keine Rolle.Ihr Geschäft machen<br />

sie in anderen Bereichen. Der<br />

Technologiekonzern Siemens etwa will<br />

an der Modernisierung der Staatsbahn<br />

Temir Sholy Geld verdienen. Und der<br />

Handelskonzern Metro hat im Oktober<br />

vergangenenJahres seinenersten Cash<br />

&Carry-Markt inKasachstan eröffnet,<br />

zehn weiteresollen folgen.<br />

Das Handelsvolumen zwischen<br />

Deutschland und Kasachstan betrug im<br />

Jahr 2009 insgesamt 3,73 Milliarden<br />

Euro. 2009 war allerdings von der weltweiten<br />

Wirtschaftskrise geprägt, so<br />

dass 2010 der Warenaustausch wieder<br />

höhere Werte annahm. Bereits nach<br />

neun Monaten wurde hier das Niveau<br />

von2009 überschritten –vor allem, weil<br />

Kasachstan mehr Öl und Gas nach<br />

Deutschland geliefert hat. In Richtung<br />

Kasachstan gingen die Lieferungen<br />

weiter zurück. Und auch die deutschen<br />

Direktinvestitionen erreichten mit 92<br />

Millionen Dollar in den ersten neun Monaten<br />

2010 einen sehr niedrigen Stand.<br />

Dies mag daran liegen, dass Deutschland<br />

keine Hermes-Bürgschaften mehr<br />

fürProjekte inKasachstan vergibt. Der<br />

Grund: Als Kasachstans Banken in Folge<br />

der Finanzkrise in Schieflage gerieten,<br />

blieben deutsche Investoren auf<br />

Verbindlichkeiten von 500 Millionen<br />

Euro sitzen.<br />

Dies zeigt einmal mehr, dass Kasachstan<br />

zwar ein lukrativer,aber auch<br />

ein schwieriger Marktist. Der Kreditversicherer<br />

Euler Hermes spricht in einer<br />

Länderstudie von einem instabilen Finanzsystem,<br />

einem hohen Maß an Protektionismus<br />

und vonstark autoritärer<br />

Regierungsführung mit zunehmender<br />

Tendenz zum Interventionismus.<br />

Vorallem in der Ölindustrie gab es<br />

in der Vergangenheit etliche Enteignungsfälle.<br />

Für die kasachische Wirtschaft<br />

ist zudem die hohe Abhängigkeit<br />

von den Energie- und Rohstoffpreisen<br />

ein Problem. Zwar bemüht sich die Regierung,<br />

die Wirtschaft zudiversifizieren,<br />

allzu schnelle Erfolge sind hier jedoch<br />

nicht zu erwarten. Eine weitere<br />

Achillesferse der kasachischen Wirtschaft<br />

ist die recht hohe Inflation. Im<br />

Februar lag diese bei 8,8 Prozent.<br />

In Kasachstan wandert die Wahlurne von Haus zu Haus. Am vergangenen Sonntag ist<br />

Nursultan Nasarbajew,seit 1990 Präsident, im Amt bestätigt worden.<br />

Foto dpa


20 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

europabrief /stellenmarkt<br />

partner frankreich: Wenn der michel mit der marianne…<br />

Frankreich und Deutschland sind seit<br />

Jahren die wichtigsten Handelspartner<br />

füreinander. Waren im Wert von<br />

rund 91 Milliarden Euro wurden 2010<br />

von Deutschland nach Frankreich<br />

ausgeführt, im Gegenzug erhielt die<br />

Bundesrepublik Güter im Wert von<br />

knapp 62 Milliarden Euro.<br />

astrid beste<br />

europaservice<br />

Diese engen Beziehungen zeigen<br />

sich auch dadurch, dass 1670<br />

deutsche Betriebe eine oder<br />

mehrere Niederlassungen in Frankreich<br />

haben. Nach einer Studie der „Invest<br />

in FranceAgency“ wagt jeden dritten<br />

Tag ein deutsches Unternehmen<br />

den Schritt über die Grenze und investiert<br />

im Nachbarland.<br />

Spätestens bei der Etablierung einer<br />

Niederlassung werden kompetente<br />

Finanzpartner benötigt. Die Sparkasse<br />

KölnBonn ist der Frankreich-Experte<br />

im S-CountryDesk, der zum Internationalen<br />

Netzwerk der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

gehört.„Um unseren Kunden<br />

eine maßgeschneiderte Unterstützung<br />

anzubieten, arbeiten wir mit französischen<br />

Partnerbanken zusammen“,<br />

so Michael Nißl, Leiter Internationales<br />

Geschäft und Medien der Sparkasse<br />

KölnBonn. Diese bötenden Kunden ein<br />

breites Produktspektrum einschließlich<br />

Internet-Banking in deutscher<br />

Sprache an. Für jeden Kundenbedarf<br />

gebe es das passende Betreuungskonzept.<br />

Kunden mit französischsprachigem<br />

Personal reiche die klassischezentrale<br />

Kontoführung, während Kunden<br />

ohne Frankreich-Erfahrung sich häufig<br />

für eine engere Begleitung durch<br />

deutschsprachige Mitarbeiter der französischen<br />

Bank bereits ab Kontoeröffnung<br />

entschieden.<br />

Erste Anlaufstelle für Niederlassungen<br />

insbesondere im(Hoch-)Technologiebereich<br />

sind die 71 anerkannten<br />

Kompetenzzentren in Frankreich<br />

(http://competitivite.gouv.fr). Der Staat<br />

unterstützt diese Zentren inzwischen<br />

in der zweiten Phase mit 1,5 Milliarden<br />

Euro, wovon 850 Millionen Euro an<br />

Agenturen wie OSEO weitergereicht<br />

werden, die mit der Mittelverteilung beauftragt<br />

sind. Die Zentren sollen dazu<br />

dienen, Partnerschaften zwischen Unternehmen<br />

aus gleichen oder angrenzenden<br />

Branchen zu ermöglichen, den<br />

Standort Frankreich attraktiver zugestalten<br />

und Forschung und Entwicklung<br />

zu fördern.<br />

Dass deutsche Unternehmen bei<br />

der Suche nach dem idealen Standort<br />

nicht allein gelassen werden, erläutert<br />

Jochen Legleitner, Niederlassungsleiter<br />

der SaarLB France: „Die SaarLB ist<br />

Teil des internationalen Netzwerks der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe und seit<br />

Jahren im Frankreichgeschäft aktiv.“<br />

Dank ihres einzigartigen binationalen<br />

Profils sei die SaarLB inder Lage, Kunden<br />

mit deutsch-französischem Finanzierungshintergrund<br />

bei konkreten Investitions-<br />

wie auch Akquisitionsprojekten<br />

in der gesamten Wertschöpfungsbreitevon<br />

der Strukturierung der<br />

Finanzierung bis zur Abwicklung des<br />

Tagesgeschäfts zu begleiten.<br />

Wohin genau esdeutsche Unternehmen<br />

in Frankreichzieht, hat sich in<br />

den vergangenen Jahrzehnten gewandelt.<br />

Während in den Fünfziger- und<br />

Sechzigerjahren Elsass und Lothringen<br />

die bevorzugten Regionen waren, zieht<br />

es deutsche Firmen inzwischen vor allem<br />

in den Großraum Paris. Zunehmend<br />

begehrt sind auch die Côte<br />

d’Azur und die Region um Lyon.<br />

Ostdeutsche Firmen<br />

bleiben fern<br />

Eiffelturm <strong>als</strong> Handtasche: Viele deutsche<br />

Firmen investieren in Frankreich. Foto dpa<br />

Washingegenauch 20 Jahrenach dem<br />

Mauerfall gleich geblieben ist: Investitionen<br />

kommen ausschließlich ausWestdeutschland,<br />

wobei Unternehmen aus<br />

Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter bei<br />

der Gründung von Niederlassungen in<br />

Frankreich sind. Ostdeutsche Unternehmen<br />

halten sich weiter fern und habengerade<br />

mal einen Anteil voneinem<br />

Prozent ander Gesamtzahl von knapp<br />

4600 deutschenNiederlassungen.<br />

Und so „nachbarschaftlich“ man<br />

auch ist, gilt es Besonderheiten zu beachten,<br />

wie etwa die SaarLB feststellt:<br />

Grundsätzlich dürfeman aufdem französischen<br />

Markt nicht „mit der Tür ins<br />

Haus“ fallen. Gar nicht voran komme<br />

man, wenn man dem französischen<br />

Partner ein deutsches Geschäfts- oder<br />

Arbeitsmodell überstülpe. Auch die<br />

persönlichen Kontakte seien in Frankreich<br />

sehr wichtig. Das könne Zeit erfordern,<br />

aber der Einsatz lohne sich.<br />

Auch bei den bevorzugten Branchen<br />

ist eine Verlagerung zu beobachten.<br />

Zwar spielen das Baugewerbe, die<br />

Logistik sowie Maschinen- und Anlagenbau<br />

weiterhin eine herausragende<br />

Rolle, allerdings zeigen die Investitionen<br />

in Dienstleistungen, erneuerbare<br />

Energien und sogenannte grüne Technologien<br />

steil nach oben.<br />

Susanne Weber, Projektfinanzierungen<br />

SaarLB: „In den vergangenen<br />

drei Jahren haben sich die Anfragen<br />

ganz klar in Richtung erneuerbarer<br />

Energien entwickelt. Als deutsch-französisch<br />

aufgestellte Bank betreuen wir<br />

Kunden auch im benachbarten Frankreich.Wir<br />

habenuns aufdie Begleitung<br />

mittelständisch strukturierter Energieprojekte–vorrangig<br />

der Windkraft und<br />

Fotovoltaik –spezialisiert.“<br />

Die Hinwendung zu Dienstleistungen<br />

hat auch eine Schattenseite: Seit<br />

2000 hat Frankreich rund eine halbe<br />

Million Arbeitsplätze in der Industrie<br />

verloren. Diese Entwicklung soll mit einer<br />

gezielten Industrieförderung, dem<br />

„États générauxdel’industrie“, zurückgedrängt<br />

werden. Bis 2013 stehen allein<br />

200 Millionen Euro für vergünstigte<br />

Darlehen zur Verfügung. Voraussetzungen<br />

sind allerdings unter anderem<br />

eine Mindestinvestition inHöhe von<br />

fünf Millionen Euro sowie die Schaffung<br />

von mindestens 25 Arbeitsplätzen.<br />

Zudem muss das geförderte Projekt<br />

innerhalb von 36Monaten abgeschlossen<br />

werden.<br />

In eine ähnliche Richtung zielt die<br />

Anfang 2010 beschlossene große Nationale<br />

Anleihe („Grand emprunt“). Mit<br />

dem Ziel, Frankreichs Wirtschaft zu<br />

modernisieren und gleichzeitig die<br />

Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

abzufedern, werden 35<br />

Milliarden Euro in fünf Schwerpunktbereichen<br />

zur Verfügung stellt. Der Bereich<br />

„Förderungvon kleinenund mittleren<br />

Unternehmen (KMU)“ wird dabei<br />

mit 6,5 Milliarden Euro bedacht. Weitere<br />

Schwerpunkte sind Bildung mit elf,<br />

Forschung mit 7,9, nachhaltige Entwicklung<br />

mit 5,1 sowie IT/digitale Wirtschaft<br />

mit 4,5 Milliarden Euro. Ansprechpartner<br />

für KMU ist die Unternehmensagentur<br />

OSEO(www.oseo.fr).<br />

Neben den neuen, zusätzlichen<br />

Maßnahmen ist und bleibt eines der<br />

wichtigsten französischen Förderinstrumente<br />

allerdings der „Crédit d’Impôt“,<br />

eine Steuergutschrift für Investitionen<br />

inForschung und Entwicklung.<br />

4,8 Milliarden Euro wurden dafür 2010<br />

im Etat berücksichtigt, 2009 konnten<br />

rund 13 000 Unternehmen Bewilligungen<br />

in einer Gesamthöhe von 5,8 Milliarden<br />

Euro in Anspruch nehmen.<br />

Im ersten Jahr sind Vergünstigungen<br />

bis zu 50 Prozent (maximal 100 Millionen<br />

Euro) möglich, förderfähig sind<br />

beispielsweise Personalkosten, die Beauftragungvon<br />

Forschungseinrichtungen,<br />

Patent- und Zertifizierungskosten<br />

sowie bestimmte Abschreibungen. Unternehmen<br />

aus Deutschland können<br />

ebenfalls hiesige Fördermittel nutzen<br />

und damit in Frankreich investieren.<br />

Ein Beispiel sind Kredite der KfW. „Die<br />

SaarLB bietet ihren Kunden –neben<br />

anderen Kreditoptionen –auch KfW-<br />

Mittel im grenzüberschreitenden Geschäft<br />

an“, so Projektfinanziererin Susanne<br />

Weber.<br />

Der S-CountryDeskhilft<br />

bei alltäglichenFragen<br />

Neben Fördermitteln, Projekten und<br />

Kompetenzzentren gilt es allerdings<br />

auch, das tägliche „Brot-und-Butter“-<br />

Geschäft zu managen. Aufgrundvielfältiger<br />

Informationsangebote oder einfach<br />

durch persönliche KontaktezuGeschäftspartnern<br />

verfügen viele Kunden<br />

über ein Grundwissen und haben einige<br />

Aspekte ihrer Frankreich-Strategie<br />

bereits abgedeckt, wenn sie sich an ihre<br />

Sparkassewenden, erklärt Michael Nißl<br />

von der Sparkasse Köln/Bonn. Hier gelte<br />

es, die restlichen Lücken zu schließen.<br />

Der S-CountryDesk helfenicht nur<br />

mit der bankmäßigen Betreuung, sondern<br />

könne auch Rechtsanwälte oder<br />

Steuerberater vor Ort empfehlen, mit<br />

der Vermittlung vonBüros oder der Suche<br />

nach einem Handelsvertreter Unterstützung<br />

anbieten.<br />

Bei allen Gemeinsamkeiten oder<br />

Ähnlichkeiten im französischen und<br />

deutschen Geschäftsalltag gibt es allerdings<br />

einige Unterschiede zu beachten.<br />

Dazu Stephen Peacock vonder Sparkasse<br />

KölnBonn: „Trotz gemeinsamer Währung<br />

und Sepa zahlt der französische<br />

Geschäftspartnernoch immer gern mit<br />

Scheck oder Wechsel.“ Die Bedeutung<br />

der Überweisung wachse, mache aber<br />

nur knapp 30 Prozent des französischen<br />

Zahlungsverkehrs aus. Die Franzosen<br />

kennen den „elektronischen<br />

Wechsel“ (LCR –lettre dechange relevé),<br />

der ein Höchstmaß an Sicherheit<br />

bietet. Hier müsse sich die relativ unbekannte<br />

Sepa-Lastschrift noch etablieren.<br />

Außerdem müssten sich bei den<br />

Kontoführungsgebühren deutsche<br />

Kunden aufhöhereBasispreise einstellen.<br />

Marktpotenziale nutzen!<br />

Unser Kunde ist eine in Norddeutschland gelegene Sparkasse mittlerer Größe in einer attraktiven Umgebung. Die Regionalbank bietet<br />

ein umfassendes Produktportfolio und eine konsequente Serviceorientierung. Sie präsentiert sich <strong>als</strong> kompetenter Partner für die<br />

Menschen und Unternehmen in der ländlich geprägten Region. Die überzeugende Entwicklung der Sparkasse in den letzten Jahren ist<br />

die erfreuliche Konsequenz des großen Engagements aller Beteiligten. Darüber hinaus hat sich das Haus einem gesellschaftlich<br />

verantwortungsvollen Handeln in seinem Marktgebiet verschrieben. Es unterstützt Projekte, Vereine, Maßnahmen und Organisationen.<br />

Im Rahmen einer Nachfolgeregelung suchen wir eine unternehmerisch denkende, akquisitionsstarke Führungspersönlichkeit (m/w) <strong>als</strong><br />

Vorstandsmitglied Vertrieb<br />

Gemeinsam mit Ihrem Vorstandskollegen verantworten Sie die unternehmerische Steuerung und strategische Ausrichtung der Sparkasse<br />

mit dem Ziel, ihre positive wirtschaftliche Entwicklung langfristig zu gewährleisten. Ihr Ressort umfasst das gesamte Firmen- und<br />

Privatkundengeschäft, das in die Betreuung des Filialgeschäfts, der vermögenden Klientel sowie der Firmenkunden untergliedert ist.<br />

Eine Ihrer wesentlichen Aufgaben wird darin bestehen, die Marktpotenziale im Geschäftsgebiet unter Berücksichtigung der Ertragsziele,<br />

der Betriebswirtschaft und der Risikopolitik des Hauses systematisch zu erschließen sowie entscheidende Vertriebsimpulse zu setzen.<br />

Ein wichtiges Augenmerk liegt somit auf der Ausrichtung aller Ressourcen des Institutes auf die spezifischen Bedürfnisse des Marktes.<br />

Bezüglich der Neukundengewinnung sowie des Ausbaus bestehender Geschäftsverbindungen gehen Sie in einer Vorbildfunktion voran.<br />

Die Übernahme repräsentativer Aufgaben bei einer Vielzahl von Kontakten, öffentlichen Anlässen und Veranstaltungen rundet Ihr breites<br />

Verantwortungsspektrum ab.<br />

Clustereinen klick entfernt<br />

Cluster spielen im Rahmen der Wettbewerbsfähigkeit<br />

eine immer größereRolle.<br />

In allen europäischen Ländern bilden<br />

sich Exzellenzinitiativen, High-<br />

Tech-Kooperationen, Interessengemeinschaften<br />

und Netzwerke. Um den<br />

Anschluss an die Weltspitze nicht zu<br />

verlieren, müssen die verschiedenen<br />

europäischen Gruppen zusammenarbeiten.<br />

Einen Überblick über die in Europa<br />

etablierten Cluster bietet eine<br />

Webseite der Europäischen Kommission<br />

unter www.clustercollaboration.eu.<br />

Die Kartebietet eine Auflistung der<br />

Cluster nach Sektoren, Ländern und Regionen.<br />

Neben einem allgemeinen<br />

Überblick, Kontaktdaten und Ansprechpartnern<br />

will die Plattform Expertise,<br />

technologische Partnerschaften und<br />

den fachlichen Austausch fördern und<br />

vermitteln. Dabei soll bewusst der Kontakt<br />

auch unterschiedlicher Sektoren<br />

gesucht werden, um den Blick über den<br />

Tellerrand zu erweitern.<br />

Insbesonderefür Unternehmen interessant<br />

ist eine weitere Internetanwendung,<br />

die „World-class cluster at<br />

your fingertips“ (www.clusterobservatory.eu/index.html).<br />

Originär für Forscher<br />

und Entwickler, politische Entscheidungsträger<br />

sowie Cluster-Verantwortliche<br />

entwickelt, können Unternehmer<br />

mit wenigen Klicks umfangreiche Informationen<br />

über Länder und Regionen<br />

erhalten. Standortüberlegungen<br />

können dadurchbereitsimAnfangsstadium<br />

nach verschiedenen Kriterien,<br />

wie etwa Durchschnittsgehälter, Angestelltenanzahl<br />

pro Unternehmen oder<br />

Arbeitslosenquote gefiltert und in Zusammenhang<br />

mit unterschiedlichen<br />

Branchengebracht werden.<br />

Aktuell schreibt die EU zwei Förderprojektezur<br />

Unterstützung und Entwicklung<br />

von Clustern in Europa aus<br />

und stellt dafür ein Budget von maximal<br />

vier Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Eine Ausschreibung hat die Internationalisierung<br />

vonClustern über die Grenzen<br />

Europas hinaus zum Ziel. Die zweite<br />

Ausschreibung dient der Verbesserung<br />

des Managements von Exzellenzclustern.<br />

Abgabefristen für die Einreichung<br />

von Anträgen sind der 10. Mai<br />

bzw. 10. Juni, detaillierte Informationen<br />

unter http://ec.europa.eu/enterprise/contracts-grants/calls-for-propos<strong>als</strong>/<br />

index_en.htm.<br />

ab<br />

Für diese anspruchsvolle Führungsposition verfügen Sie über eine fundierte theoretische Grundlage, zum Beispiel in Form des Studiums<br />

am Lehrinstitut, eines Hochschulstudiums oder einer vergleichbaren Ausbildung. Sie besitzen umfassende Kenntnisse des gesamten<br />

Bankgeschäftes sowie vor allem mehrjährige Erfahrungen in der Betreuung von landwirtschaftlich und mittelständisch geprägten<br />

Firmenkunden einschließlich der Engagementsteuerung. Ihre Kenntnisse haben Sie im Rahmen einer praktischen Tätigkeit in einer Sparkasse<br />

oder einer vergleichbaren regionalen Bank gesammelt. Aufgrund der gesamten Vertriebsverantwortung sind natürlich auch Erfahrungen im<br />

Privatkundengeschäft vorteilhaft. Gesucht wird ein ambitionierter Bankmanager, der über eine hohe Vertriebs- und Kundenorientierung<br />

verfügt –mit nachgewiesenen, messbaren Erfolgen im Ausbau von Marktanteilen. Als kommunikations- und durchsetzungsstarke<br />

Persönlichkeit mit hoher Präsenz sind Sie in der Lage, sich bei internen und externen Gesprächspartnern gleichermaßen Akzeptanz zu<br />

verschaffen. Darüber hinaus sind Sie anerkannte Führungskraft und überzeugen durch soziale Kompetenz sowie hohes persönliches<br />

Engagement. Die Qualifikation gemäß §33KWG wird vorausgesetzt.<br />

Wenn Sie diese Herausforderung reizt und Sie sich in dem Profil wiedererkennen, senden Sie uns bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

unter Angabe der Kennziffer MA 14.883/01. Hier stehen Ihnen die Herren Thomas Miks (Tel. 0221/20506-161,<br />

thomas.miks@ifp-online.de), Joerg Engelmann (Tel. 0221/20506-90) und Rolf Jacoby (Tel. 0221/20506-23) auch gerne für telefonische<br />

Vorabinformationen zur Verfügung. Die vertrauliche Behandlung Ihrer Unterlagen sowie die Berücksichtigung von Sperrvermerken<br />

sind selbstverständlich.<br />

Postfach 10 31 44<br />

50471Köln<br />

www.ifp-online.de<br />

Verkehr vernetzt<br />

Die Europäische Kommission plant<br />

Strategien gegen den Verkehrsinfarkt.<br />

Auf dem Fahrplan stehen ein neuer<br />

Rechtsrahmen für den Eisenbahnverkehr,ein<br />

„Kernnetz mit strategischerInfrastruktur“,<br />

in dem Fördermittel gebündelt<br />

werden, sowie ein neues System<br />

für Verkehrsentgelte, zudem die<br />

Förderung von alternativen Beförderungstechnologien.<br />

Dazu gehört der<br />

Plan, bis 2050 benzin- und dieselgetriebene<br />

Kraftfahrzeuge aus den Städten<br />

zu verbannen. Die Belastungen aus<br />

dem Luftverkehr sollen durch die Modernisierung<br />

der Flugsicherung sowie<br />

der Schaffung eines einheitlichen europäischen<br />

Luftraums gesenkt werden.<br />

Man geht davonaus, dass sich die Flugstrecken<br />

dadurch um zehn Prozent verkürzen<br />

lassen. Den kompletten Fahrplan<br />

mit den bis 2050 vorgesehenen Initiativen<br />

gibt es unter http://ec.europa.<br />

eu/transport/index_en.htm. ab<br />

Weltweite Hilfe<br />

Anlaufstelle bei Problemen im Ausland<br />

sind meist die Botschaften. Wenig bekannt<br />

ist: Jeder EU-Bürger kann sich an<br />

ein Konsulat oder eine Botschaft eines<br />

beliebigen EU-Staates wenden. Jede<br />

dieser Einrichtungen ist verpflichtet, jedem<br />

Unionsbürger zu helfen. Die Europäische<br />

Kommission hat eine Internetseite<br />

mit Informationen rund um den<br />

„konsularischen Schutz für EU-Bürger“<br />

aufgebaut. Unter http://ec.europa.eu/<br />

consularprotection/index.action werden<br />

Hilfen erläutert und die Botschaften<br />

und Konsulate weltweit anhand eine<br />

interaktivenKarteangezeigt. ab<br />

Anregungen rund um den EuropaBrief<br />

und den EuropaServiceimallgemeinen<br />

sind per E-<br />

Mail an europaservice@dsgv.de<br />

jederzeit willkommen.


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

Personalien /stellenmarkt<br />

21<br />

Personalien<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

12.4. monika staffa<br />

Sparkasse Wetzlar<br />

13.4. Christel rühle<br />

Elzt<strong>als</strong>tr. 15, 56753 Pillig, Kreissparkasse<br />

Mayen<br />

15.4. eugen Hauck<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

Hubert Vogelsanger<br />

Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />

karin Wintgens<br />

Sparkasse Aachen<br />

16.4. BrigitteWillms<br />

Stadtsparkasse Hameln<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

14.4. anita Burger<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

Yvonne loose<br />

Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld<br />

Doris schneider<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

15.4. Birgit Diederzen<br />

Sparkasse Rotenburg-Bremervörde<br />

irene Frank<br />

Sparkasse Hochrhein<br />

16.4. isolde kullmann<br />

Kreissparkasse Eichsfeld<br />

Birgit schabel<br />

Kreissparkasse Ostalb<br />

17.4. Gisela olbrich<br />

Sparkasse Neuss<br />

Geburtstag<br />

1.4. Peterlindwedel, 60 Jahre<br />

Sparkasse Nienburg<br />

4.4. manfred Haseler, 60 Jahre<br />

Wandlingsweg 9,31633 Leese,<br />

Sparkasse Nienburg<br />

10.4. Horst Wyss, 65 Jahre<br />

Sparkasse Nienburg<br />

11.4. Helmut Becker, 50 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender,Sparkasse<br />

Offenburg/Ortenau<br />

erika karadag, 65 Jahre<br />

Berliner Str. 14a,59174 Kamen<br />

(fr.: Sparkasse Bergkamen-Bönen)<br />

Harald scheld, 60 Jahre<br />

Sparkasse Gießen<br />

Heinz schiersch, 90 Jahre<br />

Bonhoeffer Str. 13, 58511 Lüdenscheid<br />

(fr.: Spark. Lüdenscheid)<br />

konrad stresing, 70 Jahre<br />

T<strong>als</strong>tr. 28, 31789 Hameln (früher:<br />

Stadtsparkasse Hameln)<br />

Gerda Wuwer, 60 Jahre<br />

Spark. Dinslaken-Voerde-Hünxe<br />

12.4. monika Braun, 70 Jahre<br />

An der Bleiche 28, 99734 Nordhausen<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Nordhausen)<br />

Wolfgang Helmts, 65 Jahre<br />

Efeustr. 17, 26789 Leer (früher:<br />

Sparkasse LeerWittmund)<br />

anita kiesewalter, 65 Jahre<br />

Soonwaldstr. 19, 55129 Mainz<br />

(früher: SparkasseMainz)<br />

Gabriele koppel, 60 Jahre<br />

Kautz 2, 36103 Flieden, Sparkasse<br />

Fulda<br />

Christaniemeier, 70 Jahre<br />

Am Diggen 35, 21077 Hamburg<br />

(fr.: Spark. Harburg-Buxtehude)<br />

Heidemarie Peschel, 60 Jahre<br />

Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen<br />

Hans sander, 70 Jahre<br />

Auf der Höh 15, Röttenbach (fr.:<br />

Stadt- und Kreisspark. Erlangen)<br />

klaus sölter, 80 Jahre<br />

Marienburger Str. 11, 31655<br />

Stadthagen (früher: Sparkasse<br />

Schaumburg)<br />

13.4. GerdBilbert, 65 Jahre<br />

Johann-Sebastian-Bach-Str. 10,<br />

63927 Bürgstadt (früher: Sparkasse<br />

Miltenberg-Obernburg)<br />

Paul Gerling, 85 Jahre<br />

Schützenstr. 4, 59597 Erwitte (früher:<br />

Sparkasse Erwitte-Anröchte)<br />

roswitha Jung, 65 Jahre<br />

Wilhelm kuttenlochner, 60 Jahre<br />

Stadt- und Kreissparkasse Moosburga.d.Isar<br />

emmi schales, 75 Jahre<br />

rudolf Zipf, 60 Jahre<br />

Vorstandsmitglied, Landesbank<br />

Baden-Württemberg<br />

14.4. Dieter althans, 75 Jahre<br />

(früher: SparkasseDuisburg)<br />

martin Böller, 70 Jahre<br />

Bachfeldstr. 2a,91058 Erlangen<br />

(fr.: Stadt- u. Kreisspark. Erlangen)<br />

Helmut Diesen, 60 Jahre<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

BarbaraHenkel, 65 Jahre<br />

Sparkasse Fulda<br />

Günter knirr, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Kaiserslautern<br />

erika krüger, 65 Jahre<br />

(fr.: StadtsparkasseWuppertal)<br />

Willi matthiesen, 80 Jahre<br />

Forststr.27, 21709 Himmelpforten<br />

(früher: KreissparkasseStade)<br />

rosemarie ottenz, 75 Jahre<br />

Seilerstr. 88, 46047 Oberhausen<br />

(fr.: StadtsparkasseOberhausen)<br />

ingeborgPosmek, 60 Jahre<br />

Sparkasse Forchheim<br />

irene schmidt, 70 Jahre<br />

Waterender Weg10, 26123 Oldenburg(früher:<br />

Landessparkasse zu<br />

Oldenburg)<br />

Hans Weinberg, 85 Jahre<br />

(früher: Sparkasse Dinslaken-<br />

Voerde-Hünxe)<br />

15.4. manfred aldehoff, 70 Jahre<br />

(früher: SparkasseLeverkusen)<br />

ilse Diergarten, 90 Jahre<br />

Primelweg 6, 58553 Halver (früher:<br />

Sparkasse Lüdenscheid)<br />

lothar Gärtner, 60 Jahre<br />

Sparkasse Fulda<br />

susanne Holzhauer, 75 Jahre<br />

Siedlerstr. 24, 91083 Baiersdorf<br />

(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />

Erlangen)<br />

Cornelius kirchhoff, 65 Jahre<br />

Pinienstr. 53, 26725 Emden (früher:<br />

Sparkasse Emden)<br />

inge Paetzold, 60 Jahre<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

edelgardPorse, 65 Jahre<br />

Dortstr. 74, 06638 Wennungen (fr.:<br />

Sparkasse Burgenlandkreis)<br />

16.4. Georgeberl, 60 Jahre<br />

Sparkasse Niederbayern-Mitte<br />

Wilfried Heinzerling, 75 Jahre<br />

Töpferstr. 24, 44339 Dortmund<br />

(früher: SparkasseDortmund)<br />

Johann ortlieb, 60 Jahre<br />

Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />

Willibald stark, 85 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender i. R., Am<br />

Steinbach 35, 86529 Schrobenhausen<br />

(früher: Stadtsparkasse<br />

Schrobenhausen)<br />

imPressUm<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

e. V.,Charlottenstr.47, 10117 Berlin.<br />

Chefredaktion:<br />

Stefan Marotzke, PeterMüller (stv.).<br />

redaktion:<br />

Iris Hemker, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 -5144<br />

Silvia Besner (-51 45), Thomas Rosenhain<br />

(-51 46), Charlottenstr.47, 10117 Berlin,<br />

Sekretariat -51 49 und -51 50, Fax-51 51<br />

E-Mail: sparkassenzeitung@dsgv.de<br />

Verlag:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />

Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />

Objektleitung:GerhardBaumgartl,<br />

Tel. +49 (0) 711/782-1235,Fax -1288;<br />

Herstellung: Thorsten Egeler.<br />

stellenanzeigen:<br />

Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />

E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

Internet: http://www.sparkassenzeitung.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom<br />

1.1.2011. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />

jeweils Montag vor Erscheinen.<br />

Stellenangeboteund „Kleine Anzeigen“ nur<br />

für Institute und Mitarbeiter/innen innerhalb<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Produkt- und imageanzeigen aus der<br />

sparkassen-Finanzgruppe:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />

Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />

Fax-2080.<br />

E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />

AnzeigenpreislisteNr. 16 vom1.1.2011.<br />

Anzeigen- und Druckvorlagenschluss<br />

jeweilseine Woche vorErscheinen.<br />

Vertrieb:<br />

Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1693, Fax-2966,<br />

Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1252, Fax-2966<br />

Die Zeitung erscheintfreitags, zusätzlich ca.<br />

zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />

Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />

Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />

135,00 Euro einschließlich<br />

Mein Unternehmen Zukunft:<br />

dsv-gruppe.de<br />

„Wir beweisen immer<br />

wieder, dass wirden<br />

Herausforderungendes<br />

Marktes mitinnovativen<br />

Lösungenfür unsereKunden<br />

gewachsensind.“<br />

Sybille K. undUlrichC.<br />

Deutscher Sparkassenverlag<br />

AM |COMMUNICATIONS<br />

Deutsche Sparkassen Datendienste<br />

EPC Electronic Payment Cards<br />

S-CARD Service<br />

B+S CardService<br />

DSV Logistik<br />

SEGSparkassen-Einkaufsgesellschaft<br />

MehrWert Servicegesellschaft<br />

Beim Lösungsanbieter für Deutschlands größteFinanzgruppe sind<br />

Sie gemeinsam mit rund1750Kolleginnen undKollegen bei der Erstellung<br />

vonPrint und digitalen Medien ebenso gefragt wie in in denBereichen<br />

Zahlungsverkehrssysteme, ITund Kommunikationslösungen.<br />

Aktuellsucht der Deutsche Sparkassenverlag in inStuttgart Sie Sie<strong>als</strong><br />

<strong>als</strong><br />

Fachberater(m/w)<br />

Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />

Einzelpreis 3,50 Euro.Bei<br />

Versand ins europäische Ausland werden<br />

zusätzlich 10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />

berechnet.<br />

Abbestellungen nur zum Jahresende mit<br />

einer Frist vonvier Wochen.<br />

sparkassenZeitung online:<br />

Abonnenten erhalten Zugang zum exklusiven<br />

Bereich unter „www.sparkassenzeitung.de“.<br />

Bestellungen unter Angabe Ihrer<br />

Kunden-Nr.und E-Mail-Adresse an:<br />

AboNewsletter@dsv-gruppe.de.<br />

Verlagsrechte:<br />

Die Autoren versichern mit der Abgabe des<br />

Manuskripts ihre alleinige Befugnis über<br />

die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an<br />

ihren Beiträgen inkl. Fotosund anderer Reproduktionsvorlagen.<br />

Zudem stellen sie<br />

den Verlag vonRechten Dritter frei und räumen<br />

ihm das unbeschränkte ausschließliche<br />

Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

sowie der unkörperlichen Wiedergabe<br />

derBeiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />

z. B. elektronischen Medien ein. Fürunverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />

nicht. Die mit Namen oder mit Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt der<br />

Redaktion oder des Herausgebers wieder.<br />

Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />

Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />

und Fotossind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der Grenzen<br />

des Urheberrechtsgesetzes istohne Zustimmung<br />

des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesonderefür<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen<br />

Systemen.Nachdrucknur mit Erlaubnis<br />

der Redaktion.<br />

Druck:<br />

BechtleVerlag&Druck Esslingen,<br />

Zeppelinstr.116,<br />

73730 Esslingen,<br />

Tel: +49 711 9310-0.<br />

ISSN 1612-3743.<br />

Produktbereich Kredit-Informationssysteme<br />

Ihre B IhreAufgaben:<br />

•Beratung unsererKundenzuunseremPortfolio unserem vonAnwendungen zur<br />

Kreditrisikoanalyseund und Firmenkundenberatung<br />

•Beratung beider der EinführungneuerAnwendungenund undDurchführungvon<br />

Produkt- Produkt-und und Anwenderschulungenbeiunseren unserenKunden<br />

<br />

•Akquise<br />

Akquisevon<br />

vonNeugeschäft<br />

Neugeschäftund<br />

und<br />

Ausbau<br />

Ausbau<br />

desBestandsgeschäfts<br />

des Bestandsgeschäfts<br />

in<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit unserem<br />

Zusammenarbeit mitunserem<br />

Vertrieb<br />

Vertrieb<br />

(bundesweit)<br />

(bundesweit)<br />

B IhrProfil:<br />

•Betriebswirtschaftliches BetriebswirtschaftlichesStudium oder vergleichbareAusbildung Ausbildung,sowie sowie<br />

ErfahrungimKreditbereich einerSparkasse<br />

•Eigeninitiative, Verhandlungsgeschick,Präsentationssicherheit<br />

•UneingeschränkteReisebereitschaft ReisebereitschaftinDeutschland<br />

in B IhreVorteile:<br />

•Modernes Arbeitsumfeldmit mit vielen Entwicklungsmöglichkeitenundeiner<br />

sicheren Perspektive<br />

•AttraktiveVergütung Vergütungmit erfolgsorientierterKomponente, Firmenfahrzeug<br />

zurPrivatnutzung undumfangreichebetrieblicheAltersvorsorge<br />

umfangreiche •Flexible Arbeitszeitregelungen sowie sehr guteSozialleistungen<br />

B IhreBewerbung:<br />

•WeitereInformationen zu dieser Stelle sowiezumBewerbungsverfahren<br />

unterwww.dsv-gruppe.de/karriere/stellenangebote<br />

Foto: Ralf Krämer<br />

Machen Sie MIT!<br />

Projektmitarbeiter/in<br />

Adressenrisikomanagement<br />

und -controlling<br />

Machen Sie MIT! im Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverband (DSGV), dem Spitzenverband der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

FürunsereAbteilung „Controlling“ in Berlin suchen<br />

wir für das Projekt „effizientes Kreditrisikomanagement<br />

(eKRM)“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

IhrequalifizierteUnterstützung. Die Stelle ist auf<br />

maximalzwei Jahrebefristet.<br />

IhreAufgabe<br />

In dieser vielseitigen Funktion entwickeln Sie mit<br />

Ihren Teamkollegen Konzeptionen und Verfahren im<br />

Adressenrisikomanagement und -controlling zur<br />

Unterstützung vonRegionalverbänden, Sparkassen,<br />

Landesbanken und Serviceunternehmen der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe. Sie begleiten die Projektarbeit<br />

insbesondereinden Arbeitskreisen, führen<br />

eigenverantwortlich Portfolio- sowie Kosten-/Nutzen-<br />

Analysen zum Einsatz vonKreditrisikosteuerungs-<br />

Instrumenten durch und unterstützen die Projektsparkassen<br />

bei der Bereitstellung vonDaten. Darüber<br />

hinaus arbeiten Sie an der Erstellung vonUmsetzungsleitfäden<br />

mit. Ihr Wissen bringen Sie gezielt in<br />

die Arbeitskreise und Workshopsein und unterstützenIhreKollegen<br />

in der Gremienarbeit. Außerdem<br />

sind Sie für die erfolgreiche interne und externe<br />

Kommunikation sowie Koordination aller Arbeitskreis-<br />

und Lenkungsausschuss-Sitzungen zuständig.<br />

Ihr Profil<br />

Sie verfügen über einen Hochschulabschlussmit<br />

betriebswirtschaftlicher Ausrichtung, bankbetriebswirtschaftliches<br />

Know-how sowie idealerweise über<br />

WeitereInformationen unter<br />

www.dsgv.de<br />

Berufserfahrung im Risikocontrolling oder Treasury<br />

eines Kreditinstituts, die Sie vorzugsweise bei einer<br />

Sparkasse oder Landesbank erworben haben. Grundkenntnisse<br />

in der Anwendung vonKreditrisikomodellen<br />

und ersteProjekterfahrungen sind wünschenswert.<br />

Ihr persönliches Profil zeichnet sich durch sehr gute<br />

analytische, konzeptionelle und kommunikative<br />

Fähigkeiten und selbstständiges, strukturiertes<br />

Arbeiten aus, das Sie in einem kleinen Team effizient<br />

zum Einsatz bringen. Außerdem überzeugen Sie<br />

durch verbindliches, sicheres Auftreten, Umsetzungsstärkesowie<br />

ein ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen?<br />

Ist IhreSparkasse /Landesbank bereit, Sie für diese<br />

interessanteTätigkeit zu beurlauben? Dann richten<br />

Sie Ihreaussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an<br />

unserePerson<strong>als</strong>telle. Bittenennen Sie uns auch Ihr<br />

derzeitiges Jahresgehalt und Ihren frühestmöglichen<br />

Beurlaubungszeitraum. Füreinen ersten vertraulichen<br />

Kontakt stehen Ihnen Frau Seifert und Herr<br />

Meyer-Morisse unter Tel-Nr.030 20225-5907 bzw.<br />

-5906 gern zur Verfügung. Darüber hinaus beantwortetIhnen<br />

Herr Olaf Instinsky fachliche Fragen unter<br />

der Tel-Nr.030 20225-5439. Wenn Sie es wünschen,<br />

informieren wir auch gern Ihren Arbeitgeber über die<br />

Möglichkeiten vonMIT!<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.<br />

Abteilung Finanzen und Personal<br />

Person<strong>als</strong>telle<br />

Postfach 11 01 80, 10831 Berlin<br />

Friedensstifter<br />

Sie für Ihr Patenkind. Ihr Patenkind für seine Welt.<br />

Eine Patenschaftbewegt.<br />

Werden Sie Pate!<br />

Fürmehr Informationen<br />

rufen Sie uns an:<br />

0180 33 33 300<br />

(9 Cent/Min. aus dem dt.Festnetz;<br />

Mobilfunktarif ggf. abweichend)<br />

Kindernothilfee.V.·DüsseldorferLandstr. 180 ·47249 Duisburg·www.kindernothilfe.de


22 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

S Sparkasse<br />

Ennepetal-Breckerfeld<br />

Vertriebsassistent Firmenkunden(m/w)<br />

Mit über 130 engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 7<br />

Geschäftsstellen ist unsereSparkasse das führende Kreditinstitut in unserem Geschäftsgebiet<br />

und anerkannter Partner unserer Kunden.<br />

Die Nähe zu den Zentren des Ruhrgebiets, zu den Erholungsgebieten des Sauerlandes<br />

und des Bergischen Landes kennzeichnen die attraktiveRegionallage der Städte<br />

Ennepetal und Breckerfeld.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin einen Vertriebsassistenten Firmenkunden<br />

(m/w) zur Unterstützung unseres erfolgreichen Teams der Firmenkundenberater.<br />

Ihr Profil:<br />

•Bankkauffrau/-mann mit fundierten Erfahrungen im Aktivgeschäft, idealerweise<br />

ergänzt um vertriebliche Kenntnisse<br />

•ein ausgeprägtes analytisches und strukturiertes Denkvermögen<br />

•ein hohes Maß an Eigeninitiativeund Selbstständigkeit<br />

•PC-Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung vonStandard-Software<br />

•Kommunikationsfähigkeit<br />

•der erfolgreiche Besuch des Fachseminars Gewerbe- und Firmenkunden wärevon<br />

Vorteil<br />

•Bewerbern, die das dargestellteProfil noch nicht voll abbilden, wirdeine Einarbeitung<br />

ermöglicht.<br />

Ihr Aufgabenbereich:<br />

•Umfassende Gesprächsvor- und -nachbereitung für die Firmenkundenberater<br />

•Engagementauswertungen<br />

•Servicefunktion für die Firmenkundenberater<br />

•Geschäftskonteneröffnung sowie Daten- und Verbundpflege<br />

•Schriftverkehr<br />

•die Einbeziehung bei Kundengesprächen im Einzelfall<br />

Unser Angebot:<br />

•eine interessanteund anspruchsvolle Tätigkeit mit einer Vergütung auf der Grundlage<br />

des TVöD-S, die Ihrer Qualifikation und den Anforderungen an die Stelle entspricht<br />

•eine aktiveUnterstützung für Ihreberufliche Weiterentwicklung<br />

Wenn Sie daran interessiert sind, die Zukunft unserer Sparkasse aktiv mitzugestalten,<br />

freuen wir uns auf IhreBewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen unter Angabe Ihrer<br />

Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins. Bittesenden Sie Ihre<br />

Bewerbung bis zum 29.04.2011 an den<br />

Vorstand der<br />

Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld<br />

58256 Ennepetal, Voerder Straße 79–83<br />

FürweitereInformationen steht Ihnen der Leiter des Vorstandssekretariats, Herr Sachs,<br />

Telefon 02333 986-251 gerne zur Verfügung.<br />

Investieren Sie in<br />

den Wachstumsmarkt Professionalität.<br />

Die DekaBank Deutsche Girozentrale ist der zentrale Asset Manager<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe. In den Geschäftsfeldern Asset<br />

Management Kapitalmarkt, Asset Management Immobilien und<br />

Corporates &Markets entwickeln und managen wir passgenaue<br />

Problemlösungen für private und institutionelle Anleger.Geschäftsfeldübergreifend<br />

ist der Vertrieb Sparkassen erster Ansprechpartner<br />

für unsere exklusiven Vertriebspartner, die Sparkassen und Landesbanken.<br />

Darüber hinaus steuert er zentrale Aufgaben wie beispielsweise<br />

Produktmanagement, Werbung oder Verkaufsförderung. Die<br />

elektronische Vertriebsunterstützung und das Anlegerportal im Internet,<br />

www.deka.de, runden das Profil von Vertrieb Sparkassen ab.<br />

DekaBank sucht<br />

Vertriebsdirektoren (m/w)<br />

für verschiedene Regionen<br />

im Bundesgebiet<br />

Das ist Ihr Aufgabengebiet:<br />

Als Vertriebsdirektor/in sehen Sie im Vertrieb nicht nur einen Beruf,<br />

sonderneine Herausforderung, die Sie mit Engagement und Leidenschaft<br />

annehmen. Sie verstehen es, auf Kundenwünsche einzugehen<br />

und diese gemeinsam zu messbarem Erfolg zu führen. Ihre Hauptaufgabe<br />

ist die Unterstützung und Förderung des Verkaufs von Deka-<br />

Investmentfonds in der Sparkasse. Zu diesem Zweck arbeiten Sie täglich<br />

eng mit Sparkassenberatern und Marktführungskräften zusammen.<br />

In diesem Kontext begleiten Sie Kundengespräche, leisten Unterstützung,<br />

vereinbaren konkrete Ziele und stellen den Erfolg Ihrer Arbeit<br />

sicher.Daneben führen Sie Berater-Workshops, Verkaufstrainings sowie<br />

Kunden- und Informationsveranstaltungen durch. Außerdem sind Sie<br />

für die Unterstützung der Sparkassen bei der vertrieblichen Umsetzung<br />

vor Ort zuständig. In all Ihrem Tunwerden Sie Ihrer hohen Absatzverantwortung<br />

gerecht.<br />

Was wir von Ihnen erwarten:<br />

Als Vertriebsprofi denken und handeln Sie erfolgsorientiert. Außerdem<br />

macht es Ihnen Spaß, andere zum Erfolg zu führen. Sie haben<br />

eine Ausbildung zum Bank- oder Sparkassenkaufmann abgeschlossen,<br />

verfügen über mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Finanzdienstleistungsprodukte,<br />

Anlageberatung und Wertpapiere und können<br />

in Ihrem Fachgebiet Verkaufserfolge nachweisen. SofernSie noch<br />

keine Verkaufstrainerausbildung durchlaufen haben, sind Sie bereit,<br />

sich entsprechend weiterzuqualifizieren. Sie sind kontaktfreudig<br />

und teamorientiert und zeichnen sich durch souveränes Auftreten,<br />

Präsentationsgeschick und Überzeugungskraft aus. An Ihrem Dienstsitz<br />

in der Vertriebsregion bringen Sie die Bereitschaft zu intensiver<br />

Außendiensttätigkeit mit.<br />

Wir bieten Ihnen einen modernen Arbeitsplatz sowie ein leistungsorientiertes<br />

Einkommen mit zahlreichen Nebenleistungen.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich bitte<br />

möglichst über unser Onlineformular unter www.dekabank.de<br />

(Karriere/Jobbörse/Jobtitel/bewerben) –wir freuen uns auf Sie!<br />

Bei Rückfragen steht Ihnen Frau Kautz gerne unter<br />

(+49) 69-7147 1793 zur Verfügung.<br />

Anzeigenschluss<br />

für Stellenanzeigen in der SparkassenZeitung:<br />

Montag vorErscheinen, 12 Uhr<br />

Prämiert für<br />

gesundheitsbewusste<br />

Personalpolitik<br />

Zertifiziert mit dem<br />

„audit berufundfamilie“


8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

23<br />

Die Sparkasse Herford erzielt in ihrem Geschäftsgebiet mit rund 1000 Mitarbeitern und 48 Geschäftsstellen eine Bilanzsumme von über 4,6 Mrd. Euro. Mit einem umfassenden Produktportfolio und konsequenter Markt- und<br />

Kundenorientierung präsentiert sich das Institut <strong>als</strong> Marktführer und kompetenter Partner der Menschen und Unternehmen in der Region. Die überzeugende Unternehmensentwicklung der letzten Jahre ist dabei die Konsequenz des großen<br />

Engagements aller Beteiligten. Strategie der Sparkasse ist es, alle Vertriebskanäle unter Berücksichtigung eines strikten Kostenmanagements zu nutzen, um den Ausbau der Marktstellung weiter zu forcieren. Die Sparkasse lebt aber auch<br />

ihren öffentlichen Auftrag intensiv durch ihr vielfältiges Engagement für die Region und deren Menschen. Dader derzeitige Stelleninhaber inden Ruhestand gehen wird, suchen wir im Rahmen einer Nachfolgeregelung<br />

eine engagierte Unternehmerpersönlichkeit.<br />

Vorsitzende/r des Vorstandes<br />

Zusammen mit Ihren Kollegen tragen Sie die Verantwortung für die Leitung und die strategische Ausrichtung der Sparkasse mit dem Ziel, die Position des Hauses <strong>als</strong> erste Adresse im Geschäftsgebiet zufestigen und auszubauen.<br />

Dabei umfasst Ihr Ressort „Strategie und Services“ die Bereiche Vorstandssekretariat, Personal, Revision und Marketing ebenso wie den Firmenkundenservice <strong>als</strong> eine von zwei Marktfolgeeinheiten. InHinblick auf die Bedeutung des<br />

Institutes für Wirtschaft und Gesellschaft der Region sind Sie zudem erster Repräsentant und Akquisiteur bei einer Vielzahl von Kontakten, öffentlichen Anlässen und Veranstaltungen.<br />

Für diese anspruchsvolle unternehmerische Führungsaufgabe haben Sie auf der Basis einer qualifizierten Ausbildung (Hochschulstudium oder vergleichbare Qualifikation) ein umfassendes Know-how des gesamten Bankgeschäftes<br />

erworben. Ihre Gestaltungskraft sowie Ihre Führungs- und Managementkompetenz haben Sie bereits imVorstand eines regionalen Kreditinstituts vergleichbarer Größenordnung bzw. <strong>als</strong> Vorstandsvorsitzender eines kleineren Hauses unter<br />

Beweis gestellt. Sie sind in der Lage, <strong>als</strong> Impulsgeber die Entwicklung einer Sparkasse voranzutreiben und <strong>als</strong> Vorbild hinsichtlich Leistungs- und Kundenorientierung zufungieren. Sie genießen die uneingeschränkte Akzeptanz interner und<br />

externer Gesprächspartner und überzeugen <strong>als</strong> Führungskraft durch Offenheit und Teamgeist ebenso wie durch Zielorientierung und Konsequenz. Außerdem erfüllen Sie selbstverständlich die entsprechenden Voraussetzungen<br />

nach §33KWG.<br />

Sollte Sie diese herausfordernde Aufgabe reizen, dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Gehaltsvorstellung) unter Angabe der Kennziffer MA 14.884/01 andas von uns<br />

beauftragte Beratungsunternehmen ifp. Gerne stehen Ihnen dort die Berater Frau Andrea Schuhmann (0221/20506-37, E-Mail: andrea.schuhmann@ifp-online.de), Frau Sybille Bühler-Zielke (0221/20506-47) oder Herr Rolf Jacoby<br />

(0221/20506-23) für weitere Informationen zur Verfügung. Selbstverständlich wird Ihnen die vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung zugesichert.<br />

Postfach 10 31 44<br />

50471Köln<br />

www.ifp-online.de<br />

s Sparkasse<br />

Parchim-Lübz<br />

Die Sparkasse Parchim-Lübz ist mit ihrer dynamischen und erfolgreichen Geschäftsentwicklung<br />

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis Parchim in<br />

Mecklenburg-Vorpommern.<br />

MiteinerBilanzsumme vonrd. 700Mio.Euro, 210Mitarbeiterinnen undMitarbeitern<br />

und 12 Geschäftsstellen ist die Sparkasse eindeutiger Marktführer imLandkreisParchim<br />

(ca. 100.000 Einwohner),einer landschaftlich reizvollen Regionmit<br />

Nähe zur Ostsee und den ZentrenHamburg undBerlin.<br />

Machen Sie MIT!<br />

Projektmitarbeiter/innen<br />

Risikomanagementund -controlling<br />

WeitereInformationen unter<br />

www.dsgv.de<br />

Unser derzeitiger Vorstandsvorsitzende tritt am 29. Februar 2012 in den Ruhestand.<br />

Wirsuchen zum 1. Januar 2012 ein<br />

Vorstandsmitglied (m/w),<br />

daszum 1. März 2012 den Vorsitz im Zweier-Kollegium übernimmt.<br />

Im Rahmen der Aufgabenteilung nach MaRisk fungieren Sie <strong>als</strong> Markt- und Handelsvorstand.<br />

Sie setzen richtungsweisende, strategische Akzente, umvorhandene Geschäftspotenziale<br />

auszuschöpfen und die Marktführerschaft <strong>als</strong> selbständige Sparkasse<br />

auch künftigzuerhalten.<br />

Wir erwarten umfassende theoretische Kenntnisse in allen Bereichen des Bank-<br />

/Sparkassenwesens, die durch ein Hochschulstudium, Lehrinstitut oder eine vergleichbare<br />

Ausbildung untermauert sind. Der Wohnsitz inunserem Geschäftsgebiet<br />

istfür Sieselbstverständlich.<br />

Die Anstellung erfolgt auf Basis eines Privatdienstvertrages für die Dauer von sechs<br />

Jahren entsprechend den Empfehlungen desOstdeutschen Sparkassenverbandes.<br />

Erfüllen Sie die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen nach KWG und haben<br />

wirIhr Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit dem Vermerk<br />

„persönlich –Bewerbung“ biszum 8.Mai 2011 an den<br />

Vorsitzenden desVerwaltungsrates<br />

der Sparkasse Parchim-Lübz<br />

HerrnLandrat Klaus-Jürgen Iredi<br />

Postfach 1247<br />

19362Parchim<br />

BeiFragen zu<br />

Ihrer Anzeigenschaltung im Stellenmarkt der SparkassenZeitung<br />

wenden Sie sich bitteanunser Anzeigenteam:<br />

Telefon 0711 782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />

stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

Anzeigenaufträge und Druckunterlagen senden Sie bittean:<br />

stellenmarkt@dsv-gruppe.deoder an<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH, Stellenanzeigen „SparkassenZeitung“<br />

Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart<br />

Die Übertragung digitaler Anzeigenvorlagen erfolgt an unseren Dienstleister<br />

Bechtle Verlag&Druck.<br />

Machen Sie MIT! im Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverband (DSGV), dem Spitzenverband der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe. In unserer Abteilung<br />

Controlling suchen wir für die Entwicklung eines<br />

Fachkonzeptes zum Financial Warehouse zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt Ihrequalifizierte<br />

Unterstützung. Die Stellen sind auf maximal 24<br />

Monatebefristet.<br />

Das Projekt<br />

Im Projekt „Fachkonzept für ein Financial Warehouse“<br />

werden managementrelevanteKennzahlen für die<br />

Steuerung vonSparkassen identifiziert und darauf<br />

aufbauend Standard-Reports entwickelt. Das zu<br />

erstellende Fachkonzept soll anschließend dem<br />

Rechenzentrum der Sparkassen-Finanzgruppe <strong>als</strong><br />

IT-Vorgabe dienen und <strong>als</strong> Rollout-Begleitung zum<br />

Financial Warehouse genutzt werden. Die Sparkassen<br />

werden damit bei der Auswahl und Festlegung von<br />

relevanten Kennzahlen und Reports unterstützt.<br />

Das Projekt startet im Mai 2011 vorbehaltlich der<br />

Zustimmung der Gremien.<br />

IhreAufgaben<br />

IhreAufgabe ist es, an der Erarbeitung der fachlichen<br />

Vorgaben zum Standardkennzahlenpool und -reporting<br />

mitzuwirken. Sie sind ferner verantwortlich für die<br />

• Erstellung und Abstimmung von<br />

Ergebnisdokumentationen für die Sparkassen,<br />

• Vorbereitung der internen und externen<br />

Kommunikation der Projektinhalte,<br />

• Unterstützung der regionalen Sparkassenverbände,<br />

• Koordination, Vor- und Nachbereitung von<br />

Sitzungen.<br />

Darüber hinaus wirken Sie bei der Gremienarbeit mit<br />

und unterstützenIhreKollegen in Arbeitskreisen und<br />

Workshops.<br />

Ihr Profil<br />

Sie bringen fundiertes Fachwissen und bankbetriebswirtschaftliches<br />

Know-how mit IT-Affinität sowie<br />

Projekterfahrung mit. Sie haben Berufserfahrung im<br />

Controlling oder Treasury eines Kreditinstituts, idealerweise<br />

einer Sparkasse oder Landesbank. Ferner<br />

zeichnen Sie sich aus durch<br />

• sehr guteanalytische, konzeptionelle und kommunikative<br />

Fähigkeiten,<br />

• ein ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis,<br />

• verbindliches und sicheres Auftreten,<br />

• die Fähigkeit, selbständig und strukturiert zu<br />

arbeiten.<br />

Eine hohe Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit<br />

runden Ihr Profil ab. Die Stelle ist auch für Berufseinsteiger<br />

geeignet.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen?<br />

Ist IhreSparkasse /Landesbank bereit, Sie für diese<br />

interessanteTätigkeit zu beurlauben? Dann richten<br />

Sie Ihreaussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an<br />

unserePerson<strong>als</strong>telle. Bittenennen Sie uns auch Ihr<br />

derzeitiges Jahresgehalt und Ihren möglichen Beurlaubungszeitraum.<br />

Füreinen ersten vertraulichen<br />

Kontakt steht Ihnen Frau Seifert unter der Tel.-Nr.<br />

030 20225-5907 gern zur Verfügung. Darüber hinaus<br />

beantwortet Ihnen der Projektleiter Herr Friedberg<br />

fachliche Fragen unter der Tel.-Nr.030 20225-5409.<br />

Wenn Sie es wünschen, informieren wir auch gern<br />

Ihren Arbeitgeber über die Möglichkeiten vonMIT!<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.<br />

Abteilung Finanzen und Personal<br />

Person<strong>als</strong>telle<br />

Charlottenstraße 47, 10117 Berlin<br />

•FTP: https://transfer.bechtle-online.de Benutzername: sparkassenzeitung<br />

Passwort: DSV@2010!<br />

•E-Mail:<br />

Hot-Line für Rückfragen: 0711 93 10-318<br />

sparkassenzeitung@bechtle-online.de<br />

Größter Stellenmarkt der Sparkassen-Finanzgruppe


24 8. April 2011 /Nr. 14 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

s Sparkasse<br />

Oberhessen<br />

Die Sparkasse Oberhessen ist eines der größten regionalen Finanzinstitute in<br />

Hessen. Mitca. 1.100 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern und einer Bilanzsummevon<br />

ca. 4,5 Mrd. Euro sind wir Ansprechpartner Nr. 1 für Privat- und<br />

Unternehmenskunden in allenFinanzfragen.<br />

Mein Unternehmen Zukunft:<br />

dsv-gruppe.de<br />

Beim Lösungsanbieter für Deutschlands größteFinanzgruppe sind<br />

Sie gemeinsam mit rund1750Kolleginnen undKollegen bei der Erstellung<br />

vonPrint und digitalen Medien ebenso gefragt wie in in denBereichen<br />

Zahlungsverkehrssysteme, ITund Kommunikationslösungen.<br />

Aktuellsucht der Deutsche Sparkassenverlag in in StuttgartSie Sie <strong>als</strong> <strong>als</strong><br />

Wirsuchenfür unseren Unternehmensbereich Unternehmenskunden in derHauptstelle FriedbergSie <strong>als</strong><br />

Ihre Aufgaben<br />

Vertriebsdirektor/Vertriebsdirektorin<br />

Vertriebsbereich Firmenkunden Region Süd<br />

Als Leiter/in des Vertriebsbereiches Firmenkunden Region Süd tragen Sie die Führungs- und Fachverantwortung<br />

undsteuern das regionaleFirmenkundengeschäftinkl. demdazugehörigenBetreuungsstandort BadVilbel.<br />

Sie Sind <strong>als</strong> Führungskraft für die Förderung und das Coaching Ihres bewährten Mitarbeiterteams und die qualifizierte<br />

Betreuung der Ihnen und Ihren Mitarbeiter/innen zugeordneten Firmenkunden im Aktiv-, Passiv- und<br />

Dienstleistungsgeschäft verantwortlich. Die gezielte Akquisition von Neukunden und der Ausbau vorhandener<br />

Nebenbankverbindungengehören ebenfalls zuIhren Herausforderungen.<br />

Die anlassbezogene Repräsentation Ihres Vertriebsbereiches bereichert Ihre Aufgaben. Sie wirken an der<br />

Erarbeitung von Vertriebsstrategien und -konzepten mit und sorgen für eine erfolgreiche Umsetzung. Die Übernahme<br />

von Sonderaufgaben innerhalb des Geschäftsfeldes Unternehmenskunden rundet Ihr Aufgabenspektrum<br />

ab.<br />

„Wir beschäftigen unsmit<br />

zukunftsweisenden<br />

Technologien, um unseren<br />

Kunden die bestmögliche<br />

Lösungzubieten.“<br />

Hrvoje C. undBirgitB.<br />

Deutscher Sparkassenverlag<br />

AM |COMMUNICATIONS<br />

Deutsche Sparkassen Datendienste<br />

EPC Electronic Payment Cards<br />

S-CARD Service<br />

B+S CardService<br />

DSV Logistik<br />

SEGSparkassen-Einkaufsgesellschaft<br />

MehrWert Servicegesellschaft<br />

Fachberater Mitarbeiter(m/w)<br />

Produktbereich gegebenenfalls Ergänzung Privatkunden<br />

B IhreAufgaben:<br />

Ihre •Beratung Aufgaben: der Sparkassen und Verbundpartner zu ausgewählten Medienlösungen<br />

isteinaus Blindtext, unseremdergefüllt umfassenden werden Privatkundenportfolio<br />

kann.Diesist einBlindtext,der<br />

Dies<br />

•Akquise gefüllt werden vonNeugeschäft kann. und Ausbau des Bestandsgeschäfts in<br />

Dies Zusammenarbeit istein Blindtext, mit unserem dergefüllt Vertrieb werden(bundesweit)<br />

kann.<br />

IhrProfil: •Marktbeobachtung und Impulsgeber für Produktentwicklung und<br />

Dies -management istein Blindtext, dergefüllt werden kann.<br />

Dies istein Blindtext, dergefüllt werden kann.Diesist einBlindtext,der<br />

B Ihr Profil:<br />

gefüllt werden kann.<br />

•Betriebswirtschaftliches Studium oder vgl. Ausbildung, mehrjährige<br />

Ihre Berufserfahrung Vorteile: sowie Marktkenntnisse im Bereich Privatkunden/Banken<br />

•Eigeninitiative, Modernes Arbeitsumfeldmit Verhandlungsgeschick,Präsentationssicherheit, vielen Entwicklungsmöglichkeiten undeiner ausgeprägteKunden-<br />

Perspektive sowie Dienstleistungsorientierung<br />

sicheren<br />

Attraktive Vergütungund umfangreiche betriebliche Altersvorsorge<br />

B<br />

<br />

IhreVorteile:<br />

Flexible Arbeitszeitregelungen sowie sehr gute Sozialleistungen<br />

•Modernes Arbeitsumfeld mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten und einer<br />

Ihre sicheren Bewerbung: Perspektive<br />

•AttraktiveVergütung WeitereInformationen und zuumfangreiche dieser Stelle sowie betriebliche zumBewerbungsverfahren<br />

Altersvorsorge<br />

•Flexible unterwww.dsv-gruppe.de/karriere/stellenangebote<br />

Arbeitszeitregelungen sowie sehr guteSozialleistungen<br />

B IhreBewerbung:<br />

•WeitereInformationen zu dieser Stelle sowie zum Bewerbungsverfahren<br />

unter www.dsv-gruppe.de/karriere/stellenangebote<br />

IhrProfil<br />

Auf der Basis eines (Fach-) Hochschulstudiums (oder einer vergleichbaren Ausbildung) verfügen Sie über<br />

einschlägige Berufserfahrungen im vorgenannten Aufgabenbereich und in der Mitarbeiterführung. Ihre Vertriebserfolge<br />

sind nachweisbar. Sie verfügen über analytische Fähigkeiten, haben ein ganzheitliches Unternehmensverständnisund<br />

sind kommunikationsstark.<br />

Sie können vorhandene Marktchancen mit der erforderlichen Konsequenz, gleichzeitig aber risikobewusst<br />

ausschöpfen. Durchsetzungsvermögen, Problemlösungs- und Umsetzungskompetenz setzen wir ebenso voraus<br />

wieEigeninitiative und Leistungsbereitschaft.<br />

WirbietenIhnen<br />

eine verantwortungsvolle und entwicklungsfähige Aufgabe an einem attraktiven Arbeitsplatz. Sie erhalten eine<br />

angemessene Vergütungmit Erfolgsbeteiligung sowie zusätzliche Leistungen (inkl. betrieblicher Altersvorsorge)und<br />

gute Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Habenwir IhrInteresse geweckt?<br />

Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und Ihres frühesten<br />

Eintrittstermins an: Sparkasse Oberhessen, Fachbereich Personalbetreuung, Ockstädter Straße 6, 61169<br />

Friedbergoderper Mail an: martina.meyer@sparkasse-oberhessen.de<br />

Für Ihre ersten Fragen stehen Ihnen Herr Roman Kubla, Unternehmenskunden (Telefon 06031 86-570) und Frau<br />

Martina Meyer, Personalbetreuung (Telefon 0603186-938) sehr gernezur Verfügung.<br />

Der langjährige Vorstandsvorsitzende unseres Hausesgeht zum<br />

30.04.2012 in den Ruhestand. Das bisherige Vorstandsmitglied wurde zum<br />

Vorstandsvorsitzenden bestellt. Deshalbist zum 01.05.2012 die Position des<br />

Vorstandsmitgliedes(m/w)<br />

in einem Zweiergremium mit dem SchwerpunktVertriebs- und Handelsvorstand<br />

neu zu besetzen.<br />

Wir sind eine moderne und zukunftsorientierteSparkasse mit einer Bilanzsumme<br />

von1,1 Mrd. EUR. Mit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreuen wir in<br />

23 Geschäftsstellen ca.85.000 Einwohner.Wir sind Marktführer in der Region und<br />

verfügen über eine strategisch ausgerichteteVertriebs- und Organisationsstruktur.<br />

Die Kreisstadt Haßfurt mit ihren ca.13.300 Einwohnern ist Zentrum des<br />

Landkreises Haßberge. Alle weiterführenden Schulen sind am Ort. Die reizvolle<br />

Landschaft der Haßberge und des Steigerwaldes bieten einen hohen Freizeitwert.<br />

Noch mehr Reichweite erhalten Sie mit einer Anzeige im Online-Stellenmarkt unter<br />

www.sparkassenzeitung.de und<br />

www.sparkasse.de<br />

MBA<br />

HOcHscHule und fOrtbildung<br />

Erfolg durch Strategie!<br />

Sie sind eine kontakt- und entscheidungsfreudige Führungspersönlichkeit und<br />

überzeugen durch unternehmerisches Denken und Handeln. IhreKunden- und<br />

Vertriebsorientierung, verbunden mit strategischem Denken, haben Sie durch die<br />

Wahrnehmung einer mehrjährigen Leitungsverantwortung erfolgreich bewiesen.<br />

Mit Ihrem offenen und kooperativen Führungsstil sowie der kollegialen Zusammenarbeit<br />

im Vorstand schaffen Sie eine Atmosphäredes gegenseitigen Vertrauens.<br />

Auf der Basis des erfolgreichen Abschlusses des Lehrinstituts für das kommunale<br />

Sparkassen- und Kreditwesen bzw. einem Studium oder einer vergleichbaren<br />

Qualifikation besitzen Sie umfassende Kenntnisse in allen Sparten des Bank-und<br />

Kreditwesens. Sie erfüllen die Voraussetzungen <strong>als</strong> Geschäftsleiternach dem KWG und<br />

den sparkassenrechtlichen Anforderungen.<br />

Die Anstellung erfolgt im Rahmen eines Privatdienstvertrages für die Dauer von<br />

5Jahren nach den Richtlinien des Sparkassenverbandes Bayern und beinhaltet den<br />

Wohnsitz und Lebensmittelpunkt im Geschäftsgebiet der Sparkasse.<br />

Wir freuen uns auf IhreBewerbung bis zum 13.05.2011.<br />

IhreBewerbung senden Sie bitte (unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen)<br />

an den Vorstandsvorsitzenden,Herrn Hans-GeorgSchubert (Tel.Nr.09521/58-106)<br />

oder an das Vorstandsmitglied, Herrn PeterSchleich (Tel.Nr.09521/58-104),<br />

die auch gerne für Rückfragen zur Verfügung stehen.<br />

Master of BusinessAdministration<br />

Bewerben bis zum 31. Mai 2011:<br />

www.s-hochschule.de/mba<br />

Wenn´s um Geld geht –Sparkasse.<br />

stellengesucHe<br />

Vertriebsintensivierergesucht?<br />

Zertifiziert? Preisgewinner? und Tätigkeit im aktiven S-Vertrieb?<br />

…den will ich kennenlernen! Sofort. Ich freue mich aufIhreKontaktdaten:<br />

Vertriebstrainer@web.de, Tel. 01 72 /5677377. Sie werden sehen,eslohnt sich.<br />

Finanzgruppe<br />

Hochschule<br />

Praxisnah. Ausbildungs- und berufsintegriert. International anerkannt.<br />

kleine anZeigen<br />

Bezaubernde Toskana<br />

Traumhaus preiswert zu mieten. Siehe<br />

www.casa-al-fango.de oder Telefon<br />

089/502 27 08 oder 0 89 / 6 41 46 46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!