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4 17. Februar 2012 / Nr. 7 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Start ins Wettbewerbsjahr 2012<br />
zehn Jahre deutscher Bürgerpreis<br />
Der Deutsche Bürgerpreis feiert Jubiläum<br />
und widmet sich in diesem Jahr<br />
dem Engagement für Jugendliche. Eine<br />
gute Gelegenheit für Sparkassen,<br />
sich am Wettbewerb zu beteiligen und<br />
ihr Engagement für die Region und die<br />
örtliche Gemeinschaft zu verdeutlichen.<br />
nadine HelterHoff<br />
dSgV<br />
Mit dem Deutschen Bürgerpreis<br />
hat die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
seit 2003 gemeinsam<br />
mit engagierten Bundestagsabgeordneten,<br />
den Städten, Landkreisen und Gemeinden<br />
Deutschlands eine wichtige<br />
Plattform zur Auszeichnung bürgerschaftlichen<br />
Engagements geschaffen.<br />
Im Jahr seines zehnjährigen Bestehens<br />
widmet sich Deutschlands größter bundesweiter<br />
Ehrenamtspreis den Chancen<br />
der jungen Generation auf mehr<br />
Teilhabe an der Gesellschaft. Mit dem<br />
Schwerpunktthema „Projekt Zukunft:<br />
Engagiert für junge Leute.“ würdigt die<br />
Initiative „für mich. für uns. für alle.“ in<br />
diesem Jahr ehrenamtlich Engagierte,<br />
die Jugendlichen ab 14 Jahren Perspektiven<br />
aufzeigen, ihnen Selbstvertrauen<br />
geben und durch die Vermittlung<br />
persönlicher und sozialer Kompetenzen<br />
neue Chancen eröffnen.<br />
Verantwortung für das<br />
Zusammenleben übernehmen<br />
In einer Zeit, in der die finanziellen<br />
Handlungsmöglichkeiten der Kommunen<br />
in einigen Bereichen an ihre Grenzen<br />
stoßen, gilt es verstärkt, Verantwortung<br />
für das soziale Zusammenleben<br />
vor Ort zu übernehmen. Mit dem Deutschen<br />
Bürgerpreis verdeutlichen die<br />
Sparkassen, dass sie sich gemeinsam<br />
mit den Bürgern diesen Herausforderungen<br />
stellen. Dies ist heute wichtiger<br />
denn je: Die Menschen wollen, dass sich<br />
Unternehmen für mehr interessieren<br />
<strong>als</strong> nur den wirtschaftlichen Erfolg. Sie<br />
erwarten, dass auch Finanzdienstleister<br />
ihren Beitrag für die Entwicklung<br />
der Region und die örtliche Gemeinschaft<br />
leisten. Immer mehr Kunden<br />
treffen danach auch ihre Entscheidung<br />
für oder gegen ein Kreditinstitut.<br />
Insbesondere das Engagement für<br />
Zeichen für bürgerschaftliches Engagement setzen: Seit zehn Jahren setzt sich ein einzigartiges<br />
Bündnis für das Ehrenamt ein.<br />
Foto Deutscher Bürgerpreis<br />
die Jugend ist ein Bereich, mit dem<br />
Sparkassen ihr Profil schärfen und in<br />
die Gesellschaft hineinwirken können.<br />
Das Thema steht auf der öffentlichen,<br />
politischen und medialen Agenda<br />
weit oben. Es sorgt für Aufmerksamkeit<br />
und stärkt den Ruf der Sparkassen.<br />
Seit 2003 konnte die Initiative „für<br />
mich. für uns. für alle.“ ein einzigartiges<br />
Bündnis für Bürgerengagement mit<br />
einer Vielzahl von Partnern aus Politik,<br />
Kommunen, Verbänden und Medien sowie<br />
Sparkassen schaffen. Rund 10 000<br />
Projekte und Engagierte haben sich in<br />
den vergangenen zehn Jahren beworben<br />
oder wurden vorgeschlagen; allein<br />
2011 waren es 1100 Einreichungen.<br />
Mittlerweile werden jährlich rund<br />
200 Bürgerpreise von rund 70 lokalen<br />
und regionalen Initiativen unter dem<br />
Dach des Deutschen Bürgerpreises ausgelobt.<br />
Auch die Gesamtsumme der<br />
2011 bundesweit vergebenen Preisgelder<br />
in Höhe von 290 000 Euro unterstreicht<br />
die Bedeutung des Ehrenamtspreises<br />
und verdeutlicht, dass die Unterstützung<br />
bürgerschaftlichen Engagements<br />
ein elementarer Bestandteil<br />
der Arbeit der Sparkassen ist.<br />
Informationen und Unterlagen<br />
auch auf der Homepage<br />
Bis zum 30. Juni können sich Projekte<br />
und Einzelpersonen bewerben oder<br />
vorgeschlagen werden. Nach der Einreichung<br />
nehmen die Bewerber zunächst<br />
am Wettbewerb um den lokalen oder<br />
den regionalen Bürgerpreis teil. Anschließend<br />
qualifizieren sich die lokalen<br />
und regionalen Preisträger für den<br />
nationalen Bürgerpreis. Sollte vor Ort<br />
keine lokale Initiative bestehen, können<br />
Bewerbungen direkt beim nationalen<br />
Projektbüro Deutscher Bürgerpreis<br />
eingereicht werden. Auf der Homepage<br />
www.deutscher-buergerpreis.de stehen<br />
alle notwendigen Wettbewerbsunterlagen<br />
zur Verfügung.<br />
Zum diesjährigen Schwerpunktthema<br />
wurden auch für die Sparkassen<br />
wieder Kommunikationsmaterialien<br />
vorbereitet. Dazu gehören unter anderem<br />
eine Wettbewerbsbroschüre, Plakate<br />
sowie ein neuer kompakter Kampagnenleitfaden,<br />
der das Konzept des<br />
Wettbewerbs erläutert. Darin wird<br />
schrittweise die Gründung einer lokalen<br />
Initiative für Sparkassen beschrieben.<br />
Anfang Februar wurden allen Sparkassen<br />
die Wettbewerbsmaterialien<br />
übermittelt. Institute, die keinen eigenen<br />
Bürgerpreis ausloben, können die<br />
Wettbewerbsbroschüren in ihren Geschäftsstellen<br />
auslegen und den Deutschen<br />
Bürgerpreis vor Ort kommunizieren.<br />
Die Unterlagen und adaptierbare<br />
Pressematerialien können kostenfrei<br />
im Servicebüro Imagekommunikation<br />
angefordert werden (E-Mail: servicebuero@dsv-gruppe.de).<br />
Mobile Banking<br />
Sparkassen<br />
an der Spitze<br />
Die Sparkassen in Deutschland stellen<br />
ein weiter steigendes Interesse der<br />
Kunden an mobilen Banking-Anwendungen<br />
fest.<br />
Seit der Einführung im Frühjahr<br />
2009 wurden die Sparkassen-Angebote<br />
für mobile Endgeräte mehr<br />
<strong>als</strong> zweieinhalb Millionen Mal heruntergeladen.<br />
Mittlerweile loggen sich<br />
Kunden von Sparkassen neun Millionen<br />
Mal pro Monat mit einem mobilen<br />
Endgerät in ihr Mobile-Banking ein.<br />
„Sparkassen sind Innovationsführer<br />
bei mobilen Bankangeboten und<br />
werden diese Spitzenposition weiter<br />
ausbauen“, so Werner Netzel, Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV). „Smartphones werden zu ständigen<br />
Begleitern der Kunden, und hier<br />
ist die Sparkasse mit dabei – <strong>als</strong> Mini-Filiale<br />
für die Westentasche.“ Das verstärke<br />
das Gefühl der Kundennähe, das die<br />
Sparkassen durch ihr dichtes Filialnetz<br />
bereits etabliert hätten.<br />
Die mit Abstand beliebteste Banking-Anwendung<br />
in Deutschland ist S-<br />
Banking, die auf Deutsch, Englisch und<br />
Türkisch bedient werden kann. Kunden<br />
haben mit S-Banking einen vollständigen<br />
Überblick über alle Kontoverbindungen,<br />
sowohl bei ihrer Sparkasse <strong>als</strong><br />
auch bei anderen deutschen Kreditinstituten.<br />
Zusätzlich zu elektronisch geführten<br />
Konten wie Giro-, Tagesgeld-,<br />
Festgeld- und Darlehenskonten können<br />
auch Depots und seit neuestem auch<br />
sogenannte Offline-Konten für Bargeldbestände<br />
geführt werden.<br />
Beim S-Banking erhalten Kunden<br />
neben individuellen Angeboten auch<br />
die Möglichkeit, Überweisungen zu tätigen,<br />
Lastschriften einzureichen und<br />
Daueraufträge zu verwalten. S-Banking<br />
wurde jüngst von der Redaktion des Magazins<br />
„Android User“ zur Android-App<br />
des Jahres 2011 gekürt. In der Begründung<br />
heißt es: „Für lediglich 80 Cent<br />
bietet sie ein sehr gutes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis, und die Benutzerfreundlichkeit<br />
kommt trotz des großen Funktionsumfangs<br />
nie zu kurz.“<br />
Die Mobile-Banking-Apps der Sparkassen<br />
werden von der Star Finanz gemeinsam<br />
mit dem Deutschen Sparkassenverlag<br />
und in Kooperation mit dem<br />
DSGV entwickelt.<br />
DSZ<br />
Kulturfonds unterstützt Ausstellung<br />
olympia in Berlin<br />
LBBW veräußert Wohnungsbestand<br />
Weiterer Schritt der restrukturierung<br />
Anlässlich der Olympischen Spiele in<br />
London zeigt der Martin-Gropius-Bau<br />
in Berlin vom 31. August bis zum 7. Januar<br />
2013 die Ausstellung „Mythos<br />
Olympia – Kult und Spiele“. Mit Unterstützung<br />
des Deutschen Sparkassenund<br />
Giroverbands (DSGV) werden beachtliche<br />
Schätze des Olympia-Museums<br />
im griechischen Olympia erstm<strong>als</strong><br />
in der Hauptstadt gezeigt.<br />
Das Heiligtum des Zeus von Olympia<br />
war – neben Delphi – das bedeutendste<br />
Heiligtum der griechischen<br />
Antike. Seinen Ruhm verdankt<br />
es vor allem den olympischen<br />
Wettkämpfen, die alle vier Jahre ganz<br />
Griechenland zu einem friedlichen<br />
Wettstreit aufforderten.<br />
Seit Beginn der Ausgrabungen im<br />
18. Jahrhundert durch französische,<br />
englische und deutsche Archäologen<br />
ist der größte Teil der Kulturstätte freigelegt.<br />
Hierbei gingen vor allem vom<br />
Deutschen Archäologischen Institut<br />
(DAI) in Berlin wichtige Grabungskampagnen<br />
aus, deren Ergebnisse im Museum<br />
von Olympia dokumentiert sind.<br />
Um die Kostbarkeiten dem deutschen<br />
Publikum zugänglich zu machen,<br />
fördert der Sparkassen-Kulturfonds des<br />
DSGV das Vorhaben. Der Kulturfonds<br />
unterstützt seit 1999 herausragende<br />
Ausstellungen und Kulturprojekte in<br />
Deutschland, darunter auch „Frauen.<br />
Pablo Picasso, Max Beckmann, Willem<br />
de Kooning“, die ab 30. März 2012 in der<br />
Pinakothek der Moderne in München<br />
gezeigt wird.<br />
Darüber hinaus ist die Sparkassen-<br />
Finanzgruppe Hauptförderer der Staatlichen<br />
Museen zu Berlin und der Staatlichen<br />
Kunstsammlungen Dresden und<br />
unterstützt die Documenta (13) in Kassel<br />
<strong>als</strong> Hauptsponsor. Mit einer bereitgestellten<br />
Summe von rund 152 Millionen<br />
Euro tragen die Sparkassen, ihre<br />
Die antike Bronzeplastik des Wagenlenkers<br />
zeugt vom alten Olympia. Foto dpa<br />
Verbundpartner und Stiftungen zur<br />
kulturellen Vielfalt bei. Dies macht die<br />
Sparkassen-Finanzgruppe zum größten<br />
Kulturförderer unter den deutschen<br />
Wirtschaftsunternehmen, so der DSGV.<br />
Die Bandbreite ihres gesellschaftlichen<br />
Engagements reicht jedoch weit<br />
über die Förderung von Kunst und Kultur<br />
hinaus. Seit 2008 ist die Sparkassen-<br />
Finanzgruppe Olympia-Partner des<br />
Deutschen Olympischen Sportbunds<br />
(DOSB). Hierbei unterstützt sie die deutsche<br />
Olympiamannschaft auf dem Weg<br />
zu den Olympischen Spielen in London.<br />
In der Kooperation mit dem DOSB<br />
unterstreicht die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
ihre Position <strong>als</strong> führender Förderer<br />
des deutschen Sports. Sie ist der<br />
erste und einzige Partner des DOSB, der<br />
sich gleichzeitig auf allen Ebenen des<br />
Sports beteiligt: für den Spitzensport,<br />
den Breitensport und in der Nachwuchsförderung.<br />
Mit rund 90 Millionen<br />
Euro ist die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
damit der größte nicht-staatliche Sportförderer<br />
in Deutschland.<br />
DSZ<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg<br />
(LBBW) verkauft die LBBW Immobilien<br />
GmbH mit ihren 21 000 Wohnungen<br />
an ein Konsortium unter der Führung<br />
der Patrizia Immobilien AG.<br />
Dies haben Vorstand und Aufsichtsrat<br />
der Bank beschlossen.<br />
Das Konsortium besteht zu 95<br />
Prozent aus namhaften Versicherungsgesellschaften<br />
und Pensionskassen mit<br />
langfristigem Anlagehorizont. Der<br />
Kaufpreis beträgt 1,435 Milliarden Euro.<br />
Die Transaktion steht noch unter<br />
dem üblichen Vorbehalt der Genehmigung<br />
durch die Kartellbehörden.<br />
Der Vollzug der Transaktion soll in<br />
diesem Quartal erfolgen, so die LBBW<br />
in einer Pressemitteilung. Die Landesbank<br />
erfülle damit eine Auflage der EU<br />
aus dem Beihilfeverfahren gegen die<br />
Bundesrepublik Deutschland, die den<br />
Verkauf des Wohnungsbestands bis Ende<br />
2012 verlangt. Mit der Transaktion<br />
werde ein weiteres Element des Restrukturierungsplans<br />
umgesetzt.<br />
Der Zuschlag sei nach einem fairen,<br />
transparenten und diskriminierungsfreien<br />
Verfahren an den Meistbietenden<br />
erfolgt. Bei den zwei zuletzt verbliebenen<br />
Bietern hätten die Investoren<br />
auf eine jeweils langfristige Bestandshaltung<br />
und nachhaltige Bewirtschaftung<br />
des Wohnungsportfolios gesetzt.<br />
Bei diesen seriösen und inhaltlich<br />
gleichwertigen Angeboten sei die Entscheidung<br />
aufgrund des höheren Kaufpreises<br />
im Sinne eines fairen und diskriminierungsfreien<br />
Verfahrens beihilferechtlich<br />
erforderlich gewesen.<br />
Neuer Besitzer auf<br />
Sozialcharta verpflichtet<br />
Dies sei von dem von der EU eingesetzten<br />
Treuhänder auch so bestätigt worden.<br />
Das erfolgreiche Konsortium verpflichtete<br />
sich wie alle teilnehmenden<br />
Bieter zur Einhaltung der vorgegebenen<br />
strafbewehrten Sozialcharta zum<br />
Schutz von Mietern und Beschäftigten.<br />
Darin ist unter anderem festgeschrieben,<br />
dass die freien Mieten in den<br />
nächsten fünf Jahren lediglich um<br />
durchschnittlich drei Prozent jährlich<br />
Hochhäuser in Stuttgart: 21 000 Wohnungen in Baden-Württemberg wechseln jetzt den Besitzer.<br />
angehoben werden dürfen. Luxussanierungen<br />
sind während der nächsten fünf<br />
Jahre nur mit Zustimmung der Mieter<br />
möglich; Kündigungen wegen Eigenbedarfs<br />
oder angemessener wirtschaftlicher<br />
Verwertung sind für mindestens<br />
zehn Jahre ausgeschlossen.<br />
Mit Blick auf die 300 Mitarbeiter<br />
der LBBW Immobilien, die mit dem Unternehmen<br />
zu dem Erwerber wechseln,<br />
sei bereits vor Monaten ein Interessenausgleich<br />
mit dem Betriebsrat vereinbart<br />
worden. Dieser sehe den Ausschluss<br />
betriebsbedingter Kündigungen<br />
bis Ende 2015 sowie weitreichende<br />
Vereinbarungen für Standortsicherungen<br />
und soziale Besitzstandsklauseln<br />
vor, so die LBBW. Der Käufer müsse regelmäßig<br />
über die Einhaltung der Sozialcharta<br />
berichten, die Bestandteil des<br />
Kaufvertrags ist. Bei Nichtbeachtung<br />
der Verpflichtungen würden Vertragsstrafen<br />
fällig.<br />
Die 21 000 Wohnungen befinden<br />
sich überwiegend in Baden-Württemberg,<br />
vor allem in großen Städten wie<br />
Stuttgart, Mannheim, Ulm, Karlsruhe<br />
und Freiburg.<br />
DSZ<br />
Foto dpa