Limmi Inside 1/2013 (PDF, 821,4 KB) - Spital Limmattal
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PHYSIOTHERAPIE IM NEUEN KLEID<br />
Frisch, hell und zeitgemäss<br />
Nach vier Monaten Umbau war es Anfang Jahr so weit.<br />
Die Physiotherapie präsentiert sich nach der Sanierung<br />
mit Optimierungen, die Patienten und Mitarbeitende<br />
zu schätzen wissen.<br />
Zwar ist die Nutzfläche der Physiotherapie<br />
vor und nach dem Umbau<br />
mit 606 Quadratmetern identisch.<br />
Doch wirken vor allem Eingangsbereich<br />
mit Korridor und Empfang<br />
grosszügiger und schaffen ein professionelleres<br />
Ambiente als vorher.<br />
Die Gänge sind ausgeräumt, das<br />
heisst, es stehen dort keine Therapiegeräte<br />
mehr. Der Administrationsbereich<br />
mit USM-Möbeln überzeugt<br />
ästhetisch und setzt einen<br />
visuellen Akzent. Anstelle der früheren<br />
«Schreibecke» verfügt das Sekretariat<br />
über ein geräumiges Büro.<br />
Dank der Verglasung und einer zusätzlichen<br />
Kamera beim Schalter<br />
sieht man stets, wenn neue Kundschaft<br />
an die Empfangsloge gelangt.<br />
Etwas knapp bemessen sind allerdings<br />
die sechs Sitzgelegenheiten<br />
für die Patientinnen und Patienten<br />
neben dem Haupteingang.<br />
Helene Baumgartner, Leiterin Physiotherapie:<br />
«Mit dieser Zwischeninvestition<br />
von rund 950 000 Franken<br />
ist uns eine Sanierung mit zahlreichen<br />
Optimierungen gelungen.<br />
Beispielsweise können wir Patienten<br />
der ambulanten pulmonalen<br />
Rehabilitation nun gleichzeitig im<br />
selben Raum betreuen.» Der überwiegende<br />
Tenor von Patienten sowie<br />
Mitarbeitenden lautet: «Die<br />
Physiotherapie ist frischer, heller<br />
und moderner geworden.» Besonders<br />
augenfällig wird dies im erweiterten<br />
Raum für die medizinische<br />
Trainingsthe rapie, MTT. Die<br />
Platzverhältnisse bleiben indessen<br />
faktisch eng. Helene Baumgartner:<br />
«Wir haben jetzt mehr Geräte in<br />
der MTT statio niert und alte durch<br />
neue ersetzt. Diese sind oft etwas<br />
grösser als die Vorgängermodelle.»<br />
Froh über den Umbauabschluss<br />
Jährlich finden in der Physiotherapie<br />
rund 49 000 Behandlungen<br />
statt. Obwohl schätzungsweise<br />
rund die Hälfte davon stationär,<br />
das heisst auf den Bettenstationen<br />
durchgeführt wird, herrscht im<br />
ersten Untergeschoss werktags<br />
permanent emsiges Treiben. Umso<br />
herausfordernder waren die Umbaumonate<br />
von August bis Ende<br />
Dezember. Abgesehen vom Lärm<br />
und von stickiger Luft im Untergeschoss,<br />
die das 25-köpfige Team<br />
und die Patienten stoisch in Kauf<br />
nahmen, stand der Physiotherapie<br />
nur noch die Hälfte der Fläche zur<br />
Verfügung – verteilt auf drei verschiedene<br />
Standorte. Die MTT<br />
schlug ihre Zelte vorübergehend<br />
im Block 6 in den Lokalitäten von<br />
<strong>Limmi</strong>Fit auf. Im 3. Stock des<br />
Hauptgebäudes liessen sich zwei<br />
zusätzliche Behandlungsräume<br />
einrichten. Für das Physioteam<br />
selbst waren vor allem die langen<br />
Wege erschwerend. Helene Baumgartner:<br />
«Meine Stellvertreterin<br />
Alice Doppler und ich waren wäh-<br />
Zwar hat die Physiotherapie nicht mehr Fläche als vorher zur Verfügung.<br />
Doch alles wirkt aufgeräumter und offener.<br />
rend der ersten Phase in einem<br />
Büro neben der Bibliothek untergebracht<br />
und dadurch weit weg<br />
vom Team. Wir sind umso froher,<br />
dass nun wieder alle zusammen<br />
sind.»<br />
DR. MED. SONJA SARAVANJA, LEITENDE ÄRZTIN RADIOLOGIE<br />
Begeistert vom humanitären und<br />
bildgebenden Aspekt der Medizin<br />
Eine Tätigkeit, bei der man seine<br />
Hilfsbereitschaft voll einbringen<br />
und Leben retten kann, das zog<br />
Sonja Saravanja schon früh an. Sie<br />
studierte an der medizinischen<br />
Universität in Zagreb und kam<br />
nach der Heirat in die Schweiz. Im<br />
Rahmen einer Volontärarbeit im<br />
Kantonsspital Olten entdeckte sie<br />
ihre Faszination für Radiologie:<br />
«Gerade mit Notfallpatienten<br />
kommen wir früh in Kontakt und<br />
leisten mit der Bildgebung einen<br />
wichtigen Beitrag für die Diagnose<br />
als Grundlage für die Therapieentscheidung.»<br />
Ihre Facharztausbildung<br />
in Radiologie erreichte sie<br />
in den Spitälern KS Baden, Universitätsspital<br />
Zürich und Kinderspital<br />
Zürich. Bei Prof. Rahel Kubik-Huch<br />
und Prof. Rainer Otto spezialisierte<br />
sie sich am Kantonsspital Baden<br />
auch als Senologin, von wo sie<br />
nach langjähriger Anstellung aus<br />
familiären Gründen ab 1. Januar<br />
<strong>2013</strong> ans <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> wechselte.<br />
Mit der Übernahme der Leitung<br />
Senologie bei PD Dr. Silke<br />
Potthast erweitert sie nun auch<br />
Das Stillleben zeigt:<br />
Dr. med. Sonja<br />
Saravanja führt mit<br />
geübtem Auge einen<br />
das Angebot in der Radiologie. Im<br />
Verlauf dieses Jahres wird neu die<br />
stereotaktische Mammotome-Biopsie<br />
eingeführt – eine etablierte<br />
minimalinvasive Untersuchungsmethode,<br />
die der Früherkennung<br />
von Karzinomen dient. Parallel zu<br />
ihrer Tätigkeit in der bildgebenden<br />
Medizin widmet sie sich in ihrer<br />
Freizeit ihrem Hobby als Malerin.<br />
Sie ist nebst in verschiedenen<br />
fachlichen Organisationen auch<br />
Mitglied der schweizerischen Ärzte-<br />
Kunstgesellschaft und der Künstlergruppe<br />
Kravata.<br />
DIENSTJUBILÄUM CHEFARZT DR. BASIL CADUFF<br />
Medizinischer<br />
Fortschritt spiegelt<br />
sich in sinkender<br />
Aufenthaltsdauer<br />
An sich sah der junge Oberarzt Dr. med. Basil Caduff<br />
in seiner Stelle am <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> eher ein Zwischen -<br />
spiel für ein bis zwei Jahre. Wie daraus ein Vierteljahrhundert<br />
wurde und warum der weitere Ausbau der<br />
Medizinischen Klinik spannend bleibt, schildert der<br />
passionierte Berggänger <strong>Limmi</strong> <strong>Inside</strong>.<br />
«Immer, wenn ich begann, mich<br />
anderweitig umzuschauen, wurde<br />
ich befördert.» Das ist einer der<br />
Gründe für das hohe Dienstjubiläum<br />
von Dr. med. Basil Caduff.<br />
Schon 1990, zwei Jahre nach seinem<br />
Eintritt, kam die Ernennung<br />
zum Leitenden Arzt. 1996 konnte<br />
er im Rahmen einer internen<br />
Nachfolgeregelung die Funktion<br />
als Chefarzt von Prof. Dr. med.<br />
Hansjörg Kistler übernehmen.<br />
Auf die Frage, woran sich der Fortschritt<br />
in der Inneren Medizin während<br />
der letzten Jahrzehnte besonders<br />
gut ablesen lässt, meint er:<br />
«Als ich begann, lag ein stationärer<br />
Patient durchschnittlich 19,6 Tage<br />
auf der Medizinischen Klinik. Heute<br />
sind es noch 7,4 Tage.» Besonders<br />
gut lassen sich Entwicklung<br />
und Effizienzsteigerung am Beispiel<br />
der interventionellen Kardiologie<br />
veranschaulichen. Ende der<br />
80er-Jahre verbrachte jemand mit<br />
einem Herzinfarkt noch bis zu<br />
sechs Wochen im <strong>Spital</strong>. Viel mehr<br />
als Blutverdünnung, Behandlung<br />
der Rhythmusstörungen und der<br />
Herzinsuffizienz war damals nicht<br />
möglich. Es war genau zu jener Zeit<br />
vor 25 Jahren, als am Unispital<br />
Zürich Dr. Andreas Grüntzig in seiner<br />
Küche den ersten Ballon-<br />
geübten Pinsel. >