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Limmi Inside 1/2013 (PDF, 821,4 KB) - Spital Limmattal

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4<br />

PHYSIOTHERAPIE IM NEUEN KLEID<br />

Frisch, hell und zeitgemäss<br />

Nach vier Monaten Umbau war es Anfang Jahr so weit.<br />

Die Physiotherapie präsentiert sich nach der Sanierung<br />

mit Optimierungen, die Patienten und Mitarbeitende<br />

zu schätzen wissen.<br />

Zwar ist die Nutzfläche der Physiotherapie<br />

vor und nach dem Umbau<br />

mit 606 Quadratmetern identisch.<br />

Doch wirken vor allem Eingangsbereich<br />

mit Korridor und Empfang<br />

grosszügiger und schaffen ein professionelleres<br />

Ambiente als vorher.<br />

Die Gänge sind ausgeräumt, das<br />

heisst, es stehen dort keine Therapiegeräte<br />

mehr. Der Administrationsbereich<br />

mit USM-Möbeln überzeugt<br />

ästhetisch und setzt einen<br />

visuellen Akzent. Anstelle der früheren<br />

«Schreibecke» verfügt das Sekretariat<br />

über ein geräumiges Büro.<br />

Dank der Verglasung und einer zusätzlichen<br />

Kamera beim Schalter<br />

sieht man stets, wenn neue Kundschaft<br />

an die Empfangsloge gelangt.<br />

Etwas knapp bemessen sind allerdings<br />

die sechs Sitzgelegenheiten<br />

für die Patientinnen und Patienten<br />

neben dem Haupteingang.<br />

Helene Baumgartner, Leiterin Physiotherapie:<br />

«Mit dieser Zwischeninvestition<br />

von rund 950 000 Franken<br />

ist uns eine Sanierung mit zahlreichen<br />

Optimierungen gelungen.<br />

Beispielsweise können wir Patienten<br />

der ambulanten pulmonalen<br />

Rehabilitation nun gleichzeitig im<br />

selben Raum betreuen.» Der überwiegende<br />

Tenor von Patienten sowie<br />

Mitarbeitenden lautet: «Die<br />

Physiotherapie ist frischer, heller<br />

und moderner geworden.» Besonders<br />

augenfällig wird dies im erweiterten<br />

Raum für die medizinische<br />

Trainingsthe rapie, MTT. Die<br />

Platzverhältnisse bleiben indessen<br />

faktisch eng. Helene Baumgartner:<br />

«Wir haben jetzt mehr Geräte in<br />

der MTT statio niert und alte durch<br />

neue ersetzt. Diese sind oft etwas<br />

grösser als die Vorgängermodelle.»<br />

Froh über den Umbauabschluss<br />

Jährlich finden in der Physiotherapie<br />

rund 49 000 Behandlungen<br />

statt. Obwohl schätzungsweise<br />

rund die Hälfte davon stationär,<br />

das heisst auf den Bettenstationen<br />

durchgeführt wird, herrscht im<br />

ersten Untergeschoss werktags<br />

permanent emsiges Treiben. Umso<br />

herausfordernder waren die Umbaumonate<br />

von August bis Ende<br />

Dezember. Abgesehen vom Lärm<br />

und von stickiger Luft im Untergeschoss,<br />

die das 25-köpfige Team<br />

und die Patienten stoisch in Kauf<br />

nahmen, stand der Physiotherapie<br />

nur noch die Hälfte der Fläche zur<br />

Verfügung – verteilt auf drei verschiedene<br />

Standorte. Die MTT<br />

schlug ihre Zelte vorübergehend<br />

im Block 6 in den Lokalitäten von<br />

<strong>Limmi</strong>Fit auf. Im 3. Stock des<br />

Hauptgebäudes liessen sich zwei<br />

zusätzliche Behandlungsräume<br />

einrichten. Für das Physioteam<br />

selbst waren vor allem die langen<br />

Wege erschwerend. Helene Baumgartner:<br />

«Meine Stellvertreterin<br />

Alice Doppler und ich waren wäh-<br />

Zwar hat die Physiotherapie nicht mehr Fläche als vorher zur Verfügung.<br />

Doch alles wirkt aufgeräumter und offener.<br />

rend der ersten Phase in einem<br />

Büro neben der Bibliothek untergebracht<br />

und dadurch weit weg<br />

vom Team. Wir sind umso froher,<br />

dass nun wieder alle zusammen<br />

sind.»<br />

DR. MED. SONJA SARAVANJA, LEITENDE ÄRZTIN RADIOLOGIE<br />

Begeistert vom humanitären und<br />

bildgebenden Aspekt der Medizin<br />

Eine Tätigkeit, bei der man seine<br />

Hilfsbereitschaft voll einbringen<br />

und Leben retten kann, das zog<br />

Sonja Saravanja schon früh an. Sie<br />

studierte an der medizinischen<br />

Universität in Zagreb und kam<br />

nach der Heirat in die Schweiz. Im<br />

Rahmen einer Volontärarbeit im<br />

Kantonsspital Olten entdeckte sie<br />

ihre Faszination für Radiologie:<br />

«Gerade mit Notfallpatienten<br />

kommen wir früh in Kontakt und<br />

leisten mit der Bildgebung einen<br />

wichtigen Beitrag für die Diagnose<br />

als Grundlage für die Therapieentscheidung.»<br />

Ihre Facharztausbildung<br />

in Radiologie erreichte sie<br />

in den Spitälern KS Baden, Universitätsspital<br />

Zürich und Kinderspital<br />

Zürich. Bei Prof. Rahel Kubik-Huch<br />

und Prof. Rainer Otto spezialisierte<br />

sie sich am Kantonsspital Baden<br />

auch als Senologin, von wo sie<br />

nach langjähriger Anstellung aus<br />

familiären Gründen ab 1. Januar<br />

<strong>2013</strong> ans <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> wechselte.<br />

Mit der Übernahme der Leitung<br />

Senologie bei PD Dr. Silke<br />

Potthast erweitert sie nun auch<br />

Das Stillleben zeigt:<br />

Dr. med. Sonja<br />

Saravanja führt mit<br />

geübtem Auge einen<br />

das Angebot in der Radiologie. Im<br />

Verlauf dieses Jahres wird neu die<br />

stereotaktische Mammotome-Biopsie<br />

eingeführt – eine etablierte<br />

minimalinvasive Untersuchungsmethode,<br />

die der Früherkennung<br />

von Karzinomen dient. Parallel zu<br />

ihrer Tätigkeit in der bildgebenden<br />

Medizin widmet sie sich in ihrer<br />

Freizeit ihrem Hobby als Malerin.<br />

Sie ist nebst in verschiedenen<br />

fachlichen Organisationen auch<br />

Mitglied der schweizerischen Ärzte-<br />

Kunstgesellschaft und der Künstlergruppe<br />

Kravata.<br />

DIENSTJUBILÄUM CHEFARZT DR. BASIL CADUFF<br />

Medizinischer<br />

Fortschritt spiegelt<br />

sich in sinkender<br />

Aufenthaltsdauer<br />

An sich sah der junge Oberarzt Dr. med. Basil Caduff<br />

in seiner Stelle am <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> eher ein Zwischen -<br />

spiel für ein bis zwei Jahre. Wie daraus ein Vierteljahrhundert<br />

wurde und warum der weitere Ausbau der<br />

Medizinischen Klinik spannend bleibt, schildert der<br />

passionierte Berggänger <strong>Limmi</strong> <strong>Inside</strong>.<br />

«Immer, wenn ich begann, mich<br />

anderweitig umzuschauen, wurde<br />

ich befördert.» Das ist einer der<br />

Gründe für das hohe Dienstjubiläum<br />

von Dr. med. Basil Caduff.<br />

Schon 1990, zwei Jahre nach seinem<br />

Eintritt, kam die Ernennung<br />

zum Leitenden Arzt. 1996 konnte<br />

er im Rahmen einer internen<br />

Nachfolgeregelung die Funktion<br />

als Chefarzt von Prof. Dr. med.<br />

Hansjörg Kistler übernehmen.<br />

Auf die Frage, woran sich der Fortschritt<br />

in der Inneren Medizin während<br />

der letzten Jahrzehnte besonders<br />

gut ablesen lässt, meint er:<br />

«Als ich begann, lag ein stationärer<br />

Patient durchschnittlich 19,6 Tage<br />

auf der Medizinischen Klinik. Heute<br />

sind es noch 7,4 Tage.» Besonders<br />

gut lassen sich Entwicklung<br />

und Effizienzsteigerung am Beispiel<br />

der interventionellen Kardiologie<br />

veranschaulichen. Ende der<br />

80er-Jahre verbrachte jemand mit<br />

einem Herzinfarkt noch bis zu<br />

sechs Wochen im <strong>Spital</strong>. Viel mehr<br />

als Blutverdünnung, Behandlung<br />

der Rhythmusstörungen und der<br />

Herzinsuffizienz war damals nicht<br />

möglich. Es war genau zu jener Zeit<br />

vor 25 Jahren, als am Unispital<br />

Zürich Dr. Andreas Grüntzig in seiner<br />

Küche den ersten Ballon-<br />

geübten Pinsel. >

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