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Limmi Inside 1/2013 (PDF, 821,4 KB) - Spital Limmattal

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> tin nicht sehr günstigen Ort, da<br />

diese zur ambulanten Weiterbehandlung<br />

oft ins <strong>Spital</strong> zurückkehren<br />

musste. In diesem Fall kontaktierte<br />

mich die zuständige Ärztin<br />

im <strong>Limmi</strong> direkt und sagte, wir<br />

sollten die Patientin doch noch bei<br />

uns behalten, bis in unserem dem<br />

<strong>Spital</strong> angegliederten Pflegezentrum<br />

ein Platz frei sei.» Und siehe<br />

da! Kurz darauf konnte dort eine<br />

Lösung gefunden werden – zur<br />

vollen Zufriedenheit der Patientin<br />

und ihrer Angehörigen.<br />

Zuhören<br />

und Verständnis zeigen<br />

Täglich erreichen mehrere Anfragen<br />

zur Beratung Jasmin Wernli<br />

und ihre Kollegin Helen Lenz, zuständig<br />

für Sozialarbeit in den<br />

operativen Kliniken. 2012 hat der<br />

Sozialdienst rund 1250 Beratungen<br />

und Abklärungen durch-<br />

geführt. Das Spektrum reicht von<br />

der Organisation eines Platzes in<br />

einem Alters- oder Pflegeheim<br />

über das Aufbieten der Spitex bis<br />

zum Einholen der Antworten von<br />

Krankenkassen, inwiefern sie die<br />

Kosten einer Nachsorgeleistung<br />

übernehmen. Auch das Organisieren<br />

von stationären Rehabilitationen<br />

und Erholungskuren gehört<br />

zur Aufgabe des Sozialdienstes im<br />

<strong>Spital</strong>. Jasmin Wernli betont die<br />

Bedeutung der persönlichen Gespräche,<br />

die sie mit Patienten und<br />

deren Angehörigen führt: «Ein unvorhergesehener<br />

<strong>Spital</strong>eintritt<br />

stellt für die Betroffenen oft eine<br />

mächtige Zäsur dar. Diese erreicht<br />

eine neue Dimension, wenn jemand<br />

merkt, dass die Rückkehr ins<br />

angestammte Umfeld, das heisst<br />

in die eigene Wohnung, kaum mehr<br />

möglich sein wird. Ich erlebe oft<br />

Angehörige, die einen Elternteil<br />

eigentlich gerne bei sich pflegen<br />

würden, dies aber aufgrund der<br />

eigenen Lebenssituation, beispielsweise<br />

wegen ihrer Arbeitsbelastung<br />

oder wegen der geografischen<br />

Distanz zum Verwandten,<br />

nicht können. Manche tun sich<br />

damit schwer und entwickeln deswegen<br />

Schuldgefühle. Wir unterstützen<br />

sie nicht nur durch unsere<br />

Lösungsvorschläge, sondern auch,<br />

indem wir ihnen zuhören und Verständnis<br />

zeigen.»<br />

Jasmin Wernli, Sozialarbeiterin FH: «Ein unvorhergesehener <strong>Spital</strong>eintritt stellt für die<br />

Betroffenen oft eine mächtige Zäsur dar.»<br />

NINA SUTTER<br />

Als angehende Köchin<br />

im Element<br />

Die Lehrabschlussprüfung rückt<br />

näher. Nina Sutter erinnert sich zurück,<br />

wie sie vor gut vier Jahren<br />

den Entscheid für ihre Berufswahl<br />

fällte: «Einen Bürojob wollte ich<br />

nicht. Eine kaufmännische Ausbildung<br />

fiel somit ausser Betracht.<br />

Mir schwebte etwas vor, bei dem<br />

man beim Arbeiten auch körperlich<br />

aktiv ist.» Beim Schnuppern<br />

schwang Koch beziehungsweise<br />

Köchin bald als Favorit gegenüber<br />

Polygrafin, Polymechanikerin und<br />

Hochbauzeichnerin obenaus.<br />

Doch Küchenchef Anton Affentranger<br />

wollte es genau wissen und<br />

bot Nina Sutter zu einem weiteren<br />

Schnupperlehrtag auf. «Ich wirkte<br />

wohl etwas schüchtern und man<br />

wollte sich vergewissern, dass ich<br />

für die Lehre volles Engagement<br />

bringe.»<br />

Nina Sutter, die übrigens im <strong>Limmi</strong><br />

zur Welt kam, ist heute überzeugt,<br />

dass sie die richtige Wahl getroffen<br />

hat. Besonders gern ist sie in der<br />

Grossküche des <strong>Limmi</strong> als Saucier<br />

tätig und kümmert sich um das<br />

eigentliche Herzstück eines nicht<br />

vegetarischen Hauptgerichts:<br />

Fleisch, Geflügel oder Fisch. «Dass<br />

ich die Lehre in einem <strong>Spital</strong> und<br />

nicht in einem Restaurant oder<br />

Hotel absolviere, hat abgesehen<br />

von den angenehmeren Arbeitszeiten<br />

einen weiteren Vorteil: Am<br />

<strong>Limmi</strong> gibt man uns genügend<br />

Raum, damit wir uns auch auf die<br />

Schule konzentrieren und uns<br />

sorgfältig auf die LAP vorbereiten<br />

können.»<br />

Wie weiter?<br />

Nach der Lehrabschlussprüfung<br />

geht Nina Sutter im Spätsommer<br />

für neun Monate nach Brighton für<br />

einen Sprachaufenthalt. «Während<br />

dieser Zeit möchte ich auch herausfinden,<br />

wie es beruflich weitergeht.<br />

Soll ich mich zur Diätköchin<br />

weiterbilden? Oder die Berufsmittelschule<br />

oder beides machen und<br />

dann Richtung Ernährungsberatung<br />

gehen?» Die kommenden<br />

Monate werden es zeigen und Nina<br />

Sutter auch viel Musse zur Entfaltung<br />

ihrer Talente bieten, unter<br />

anderem mit so genannter Minimal<br />

Piano Music – einer Improvisationsform<br />

am Klavier. Ein Instrument,<br />

das Nina Sutter wie das<br />

Kochen schon als Kind lieben lernte.<br />

Nina Sutters Kreativität beschränkt sich<br />

nicht nur aufs Kochen.<br />

Q-ZIRKEL RESTAURANT<br />

Für abgerundete Tafelfreuden<br />

Zum Thema Personalrestaurant<br />

titelte die NZZ kürzlich in einer<br />

Sonderbeilage «Wo der Mitarbeiter<br />

König sein darf». Zu Beginn des<br />

Artikels findet sich dann der knappe<br />

Satz: Den Mitarbeitern Gutes zu<br />

tun, ist leicht. Ob es in der Praxis<br />

ganz so einfach ist, bleibe dahingestellt.<br />

Jedenfalls schreibt sich<br />

der 2006 ins Leben gerufene Qualitätszirkel<br />

Restaurant am <strong>Limmi</strong><br />

auf die Fahne, die umfassende<br />

Dienstleistungspalette der Restaurantbetriebe<br />

mit einem abgerundeten<br />

Sortiment laufend zu<br />

optimieren. Zweimal pro Jahr tagt<br />

das zehnköpfige Gremium, um Gesamteindrücke<br />

der Kunden, das<br />

heisst der verpflegten Mitarbeitenden,<br />

zu reflektieren. Zudem diskutiert<br />

es, welche Themen die Aktion<br />

«Xund und zwäg» aufgreifen<br />

kann. Was der Q-Zirkel an seinen<br />

Sitzungen im Detail bespricht und<br />

beschliesst, ist protokolliert und<br />

im Intranet publiziert. Unter der<br />

Rubrik «In eigener Sache» nutzt<br />

die Küche bei Bedarf die Möglichkeit,<br />

aus ihrer Sicht zu relevanten<br />

Themen Stellung zu nehmen.<br />

Am <strong>Limmi</strong> ist für<br />

eine ausgewogene<br />

Ernährung gesorgt.<br />

Hinweise und Beobachtungen<br />

führen zu Verbesserungen<br />

Im Lauf der Jahre haben die durch<br />

den Q-Zirkel Restaurant zusammengetragenen<br />

Hinweise und Beobachtungen<br />

zu diversen Verbesserungen<br />

geführt. Seien es – wie<br />

letzten Frühling beschlossen –<br />

mehr Vegisandwiches, durchgehend,<br />

das heisst mittags und<br />

abends, Pasta mit passender Sauce,<br />

die permanente Verfügbarkeit von<br />

Kräuterbutter und Zitronenschnitzen<br />

oder von Sambal Oelek am Salatbuffet.<br />

Katharina Schibli, Leiterin<br />

Hotellerie: «Dank des Q-Zirkels<br />

können wir Rückschlüsse darauf<br />

ziehen, wo wir mit unserem Angebot<br />

liegen und es gezielt entwickeln.<br />

Wichtig ist uns, auch abends<br />

mit einer guten Auswahl für unsere<br />

Kunden da zu sein.» Es ist das Ziel,<br />

mit zwei Fleischsorten, zwei Beilagen,<br />

zwei Gemüsen und einem<br />

Salatbuffet mit zwölf Sorten den<br />

Bedürfnissen der Gäste Rechnung<br />

SO SETZT SICH DER Q-ZIRKEL RESTAURANT ZUSAMMEN<br />

Anton Affentranger<br />

Astrid Bagot-Sundermann<br />

Silvia Bühler<br />

Christine Gmünder<br />

Pascale Guggenbühl<br />

Zlata Klaric<br />

Ruth Schär<br />

Katharina Schibli<br />

Jana Stampfli<br />

Franziska Voegelin-Birrer<br />

zu tragen. Diese Vielfalt ist umso<br />

bemerkenswerter, wenn einem bewusst<br />

wird, dass wochentags am<br />

Abend mit rund 30 bis 40 Einheiten<br />

achtmal weniger Gerichte als<br />

durchschnittlich über den Mittag<br />

(deutlich über 300 Einheiten) konsumiert<br />

werden.<br />

Leiter Küche<br />

Ärztlicher Bereich<br />

Pflegezentrum<br />

Leiterin Restauration<br />

Personaldienst<br />

Pflegezentrum<br />

MTTB Bereich<br />

Leiterin Hotellerie<br />

Pflege Chirurgie<br />

Pflege Medizin

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