Limmi Inside 1/2013 (PDF, 821,4 KB) - Spital Limmattal
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> katheter anfertigte, um Verengungen<br />
der Blutgefässe ohne<br />
Operation behandeln zu können ‒<br />
eine bahnbrechende Innovation.<br />
Heute revaskularisiert ein gut eingespieltes<br />
Team Patienten mit<br />
Herzinfarkt kurz nach dem <strong>Spital</strong>eintritt<br />
mittels Ballonkatheter<br />
und Stents. Nach fünf bis sieben<br />
Tagen kann ein Patient normalerweise<br />
nach Hause beziehungsweise<br />
in die Rehabilitation.<br />
Engere Vernetzung<br />
mit Nachsorgern<br />
Durch die steigende Lebenserwartung<br />
kommen heute mehr<br />
Hochbetagte mit teils sehr vielschichtigen<br />
Krankheitsbildern ins<br />
<strong>Spital</strong>. Wenn sie am Ende ihres<br />
<strong>Spital</strong>aufenthalts wieder stabil<br />
sind, soll das auch nach dem Austritt<br />
so bleiben. Gerade hier sieht<br />
Dr. med. Basil Caduff nicht zuletzt<br />
im Kontext der Einführung von<br />
SwissDRG eine grosse Herausforderung:<br />
«Es geht darum, die Vernetzung<br />
mit den Nachsorgern<br />
weiter zu intensivieren. Ob ein<br />
Patient von einem Hausarzt, der<br />
Spitex oder einer Rehabilitationsklinik<br />
nach dem Austritt bei uns<br />
betreut wird: Wir stehen für einen<br />
nahtlosen Behandlungspfad ein.<br />
Gute Vernetzung heisst dabei vor<br />
allem, dass wir als Leistungserbringer<br />
untereinander einen<br />
reibungslosen Informationsaustausch<br />
pflegen. Das fördert den<br />
Genesungsprozess substanziell.»<br />
Ein Blick auf die Patientenstatistik<br />
2012 zeigt übrigens, dass die Quote<br />
mit Fallzusammenführungen<br />
bei Wiedereintritten innerhalb<br />
von 18 Tagen mit 2 bis 3 Prozent<br />
klein ist.<br />
Dr. med. Basil<br />
Caduff zieht es in<br />
der knappen<br />
Freizeit gern in die<br />
Bündner Berge.<br />
70 bis 90 Stunden pro Woche<br />
Freizeit ist ‒ nicht ganz überraschend<br />
‒ ein eher rares Gut eines<br />
Klinik- und Departementsleiters.<br />
Die Arbeitszeit pendelt zwischen<br />
70 und 90 Stunden pro Woche. Mit<br />
der Einführung der Departementsstruktur<br />
vor drei Jahren haben Management-<br />
und Führungsaufgaben<br />
abermals zugenommen. Doch die<br />
Freude an der Tätigkeit kann eine<br />
dicht befrachtete Agenda nicht<br />
trüben. Im Gegenteil: «Es ist und<br />
bleibt spannend. Als ich meine<br />
Aufgabe als Chefarzt übernahm,<br />
waren wir vier Kaderärzte, heute<br />
sind wir 15. Und wir bauen unser<br />
Angebot gezielt weiter aus – in der<br />
zweiten Jahreshälfte zum Beispiel<br />
mit dem Fachbereich Angiologie.»<br />
Zwar singt Dr. med. Basil Caduff<br />
nicht mehr wie zu Studienzeiten<br />
als Tenor in einem Chor. Doch<br />
Musse, um beispielsweise die Winterreise<br />
von Franz Schubert zu<br />
hören, bleibt allemal. Ebenso zieht<br />
es den gebürtigen Bündner in den<br />
Ferien regelmässig in die Berge.<br />
Sein Pied-à-terre dient als ideales<br />
«Basislager» für Touren auf den Piz<br />
Palü oder andere Gipfel Rhätiens.<br />
DIENSTJUBILÄEN<br />
JANUAR BIS APRIL <strong>2013</strong><br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
März Inci Sahin Hausdienst Abendreinigung<br />
Judith Zehnder Wollmann<br />
Tagesklinik<br />
April Basil Caduff Ärzte Medizin<br />
Februar Brigitte Asante-Hübscher Station 11. Stock<br />
Natalina De Luca<br />
Hausdienst Tagesreinigung<br />
März Edith Hort Station 4. Stock PZ<br />
Zylfi Popaj<br />
Anästhesieabteilung<br />
April Theres Kräuchi Station 3. Stock PZ<br />
Silvia Zimmermann Bernegger Station 11. Stock<br />
Januar Katja Schönbächler Station 8. Stock<br />
April Judith Miklosi Station 5. Stock (Wochenbett)<br />
Michele Vita<br />
Werkstatt<br />
Karin Küng<br />
Personaldienst<br />
Januar Birgit Schrader Labor<br />
März Carla Alves Luis Station 4. Stock PZ<br />
Jelena Ilic<br />
Station 3. Stock PZ<br />
Marcia Nogueira<br />
Station 2. Stock PZ<br />
April Oyen Battaglia Geburtenabteilung<br />
Fabienne Fellmann<br />
Station 12. Stock<br />
Jeannette Keller<br />
MTRA<br />
Anda Pavlovic<br />
Küche<br />
NEUE KADERMITARBEITENDE<br />
Dezember Dario Trapani Controller<br />
Andreas Züllig<br />
Stv. Leitender Arzt Pneumologie<br />
Januar Bettina Gübeli Stv. Stationsleiterin 7. Stock<br />
Alex Ochsner<br />
Stv. Leitender Arzt Chirurgie<br />
Sonja Saravanja<br />
Leitende Ärztin Radiologie<br />
Februar Christian T. Madoery Leiter Finanzen<br />
Alexandra Storck<br />
Controllerin<br />
Mathias Lepold<br />
Projektleiter Medizin und<br />
stv. Gesamtprojektleiter <strong>Limmi</strong>Viva<br />
Viveka Norr Ehrbar<br />
Projektleiterin Betrieb <strong>Limmi</strong>Viva<br />
März Tina Ochieng Stv. Leiterin Pflege Operationsbetriebe<br />
Andrea Siegenthaler<br />
Leiterin Direktionssekretariat<br />
E-LEARNING<br />
Ein «Snack» hat viele<br />
Vorzüge<br />
Das <strong>Spital</strong> <strong>Limmattal</strong> hat im Rahmen eines Projekts eine<br />
eigene elektronische Lernplattform lanciert. Zu nächst<br />
umfasst die hierzu erworbene Lizenz 100 User. Zu ihnen<br />
zählen HF-Studierende in der Pflege und seit Anfang<br />
Jahr auch Neueintretende im Pflegedienst. Das Potenzial<br />
von internetbasierten, zeit- und ortsunabhängigen<br />
Lernformen ist gerade in einem <strong>Spital</strong> mit Schichtbetrieb<br />
enorm.<br />
Präsenzunterricht, wie ihn alle aus<br />
eigener Schulerfahrung kennen,<br />
lässt sich vielfach durch die neue<br />
Form E-Learning ersetzen. Das <strong>Spital</strong><br />
<strong>Limmattal</strong> hat für die eigene<br />
Aus- und Weiterbildung in Zusammenarbeit<br />
mit den Firmen Logicare<br />
und SDN zwischen Februar<br />
und Dezember 2012 eine elektronische<br />
Lernplattform implementiert.<br />
Ramona Odermatt, Pflegeexpertin:<br />
«Wir wollten unsere ersten Erfahrungen<br />
bewusst mit einem überschaubaren<br />
Projekt sammeln.<br />
Auch aus diesem Grund haben wir<br />
vorerst eine Lizenz für 100 User<br />
erworben. Diese können sich auf<br />
der Lernplattform via Internet einloggen.»<br />
Der Userkreis setzt sich<br />
einerseits aus Pflegenden zusammen,<br />
die ein HF-Studium absolvieren.<br />
Ihnen standen als Erste<br />
elektronische Lerneinheiten, so<br />
genannte Snacks, zu den Themenbereichen<br />
Diabetes mellitus,<br />
Schmerzen sowie Wundbehandlung<br />
zur Verfügung. Andererseits<br />
können Neueintretende im Pflegedienst<br />
seit Anfang Jahr beispielsweise<br />
eine E-Learningsequenz zu<br />
SwissDRG durcharbeiten. Weitere<br />
Snacks zum Pflegeprozess und zur<br />
Bezugspflege sind in Entstehung.<br />
Je nach Stoffumfang kann zur Bearbeitung<br />
eines Snacks eine unterschiedliche<br />
Dauer als Richtwert<br />
angegeben sein. Zudem hängt es<br />
von individuellen Vorkenntnissen<br />
ab, wie lange jemand braucht. Dieses<br />
massgeschneiderte Zeitbudget<br />
ist einer der grossen Vorteile<br />
im Vergleich zu klassischen Unterrichtsformen.<br />
Kreativität bei Snack-Rezepten<br />
Wenn schon der Name Snack so<br />
einladend klingt, ist es für die Projektverantwortlichen<br />
eine Selbstverständlichkeit,<br />
beim Erstellen<br />
einer elektronischen Lerneinheit<br />
alles zu geben. An einem zweitägigen<br />
Seminar lernten sie selbst, wie<br />
man einen Snack vorbereitet. Das<br />
Rezept dafür hält nebst den Lernzielen<br />
insbesondere die gewählte<br />
Kombination der Vermittlungsformen<br />
fest, die ‒ möglichst gut<br />
aufeinander abgestimmt ‒ einen<br />
Snack zu einem abgerundeten<br />
Ganzen machen. Den Aufwand zur<br />
Erstellung eines Snacks darf man<br />
nicht unterschätzen. Ramona<br />
Odermatt: «Ich rechne für eine einstündige<br />
Lerneinheit mit rund anderthalb<br />
Tagen Erarbeitungszeit.»<br />
Eine gute PowerPoint-Präsentation<br />
mit abhörbarem Begleitkommentar<br />
zur Erläuterung und Vertiefung<br />
der Folieninhalte ist ebenso<br />
zeit intensiv wie das Generieren >