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Ausarbeitung Kraft - Institut für Sportwissenschaften - Goethe ...

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eigenen Körpergewicht trainiert. Die zweite Stufe arbeitet bereits mit Hilfsgeräten,<br />

allerdings unter erleichterten Bedingungen. So wird zum Beispiel das Öffnen des<br />

Arm-Rumpf-Winkels gegen den Widerstand von Gummiseilen trainiert. Die letzte,<br />

dritte Stufe wird als spezielles Schnellkrafttraining bezeichnet. Grundsätzlich werden<br />

dabei die Turnübungen selbst in mehreren Serien hintereinander geturnt.<br />

Arndt beschreibt die Reaktivkraft als Teil der Schnellkraft und platziert das<br />

Reaktivkrafttraining in der zweiten Stufe seines Modells. Da die Reaktivkraft<br />

mittlerweile als separate <strong>Kraft</strong>fähigkeit festgelegt wird, kann diese Ansicht als veraltet<br />

angesehen werden.<br />

in Tabelle 2 sind die zwei verschiedenen Möglichkeiten des Schnellkrafttrainings<br />

dargestellt.<br />

<strong>Kraft</strong>ausdauertraining<br />

Die <strong>Kraft</strong>ausdauer ist ausschließlich spezifisch trainierbar. Da sich das Ausmaß an<br />

benötigter <strong>Kraft</strong>ausdauer auf das Durchhalten eines Wettkampfes beschränkt, sollte<br />

auch genau in diesem Rahmen, das heißt Wettkampfnah, trainiert werden.<br />

Eine Variation beim <strong>Kraft</strong>ausdauertraining kann durch eine Erhöhung des<br />

Schwierigkeitsgrades, einhergehend mit einer Verkürzung der Übungsdauer oder<br />

einer Verringerung des Schwierigkeitsgrades, einhergehend mit einer Verlängerung<br />

der Übungsdauer, erreicht werden.<br />

Reaktivkrafttraining<br />

Beim Reaktivkrafttraining werden „… die hohen Brems- und Beschleunigungskräfte,<br />

die bei einer Bewegungsumkehr entstehen und die für die <strong>Kraft</strong>entwicklung<br />

besonders reizwirksam sind, im <strong>Kraft</strong>training bewusst genutzt“ (Arndt, 1987, S. 24).<br />

Das Reaktivkrafttraining kann in den Anfängen sehr gut in das Aufwärmtraining<br />

integriert werden. Bei höherem Trainingsniveau sollte das Training nach einem<br />

ausführlichen Aufwärmtraining angewandt werden und kann auch mit dem<br />

Techniktraining verknüpft werden. Sowohl die Belastungsintensität als auch die<br />

Belastungsdauer sollten dabei den Wettkampfbelastungen entsprechen.<br />

Reaktivkrafttraining kann sehr einfach mit dem eigenen Körpergewicht, zum Beispiel<br />

durch Sprungvariationen oder verschiedene Formen des Liegestützes durchgeführt<br />

werden. Tabelle 3 veranschaulicht die verschiedenen Formen des<br />

Reaktivkrafttrainings für die unteren Extremitäten.<br />

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