Juni / Juli / August 2013 - St. Maria Windecken

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Windecker Kirchenbote Seite 10 Katholische Kirchengemeinde Nidderau-Windecken Wie ich unsere Kirchengemeinde wieder entdeckte Mein Name ist Monika Heuser, ich bin 48 Jahre alt, bin verheiratet und wohne in Erbstadt. Dort bin ich aufgewachsen, war aber zwischendurch mal 5 Jahre weg. Mir ging es so, wie es vielen Menschen geht. In meiner Kindheit musste ich jeden Sonntag zur Kirche gehen. Damals fuhr noch ein Bus, der die Menschen in Erbstadt, Eichen und Ostheim einsammelte und nach der Kirche auch wieder zurückbrachte. Nach meiner Firmung – das muss so im Jahr 1978 gewesen sein – dachte ich, jetzt ist es aus mit dem Druck und die Kirche sieht mich nie mehr wieder. Wie man das halt so als Jugendliche denkt. Aus Gesprächen mit Mitmenschen habe ich erfahren, dass es vielen so ergangen ist wie mir. Meine Kindheit in der Kirche habe ich so in Erinnerung, dass das damals noch eine Kirche war, die von sehr viel: „Du darfst nicht …. Du sollst nicht …., sonst kommst du in die Hölle,“ geprägt war. Ob dies damals auch so gesagt wurde, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr – aber so habe ich es empfunden. Viele Jahre habe ich dann den Weg in die Kirche nicht mehr gefunden, obwohl ich nach wie vor an Gott geglaubt habe und nach wie vor glaube. Es war einfach auch bequem, mich erst neben Arbeit und Ehemann – später dann als unser Sohn geboren wurde – neben Familie nicht mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich bin mit vielem, was die Institution Kirche betrifft, nicht einverstanden. Auch deshalb habe ich mich gescheut, den Weg zurück in die Kirchengemeinde zu gehen. Den Glauben habe ich nie verloren – nur die Kirche, wie ich sie aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte, hat mir überhaupt nicht gefallen. Dann kam hinzu, dass ich Angst hatte vielleicht abgelehnt zu werden, nachdem ich so viele Jahre die Kirchengemeinde gemieden hatte,. Dies hat sich erst geändert, als 2010 unser Sohn zur Kommunion ging. Ich war erstaunt, wie locker und trotzdem von Respekt geprägt der Umgangston in der Kirchengemeinde war und ist. Von Ablehnung, weil ich so lange nicht in der Kirche war, überhaupt keine Spur. Jeder ist willkommen. Im Rahmen der Kommunionvorbereitung war ich Katechetin, habe also mit einer anderen Mutter zusammen eine Gruppe von sieben Kindern auf die Kommunion vorbereitet. Dabei habe ich auch viel gelernt. Vor allen Dingen, dass in unserer Kirchengemeinde das Miteinander und die Menschlichkeit ganz groß geschrieben wird. Jeder wird gerne aufgenommen und auch angenommen – und dabei ist es nicht notwendig, dass man sich unbedingt engagieren muss. Ich habe gemerkt, dass mir gerade die Gottesdienste sehr viel bedeuten, weil ich dort den Raum habe, mich Gott näher zu fühlen und dabei nicht in der Hektik des Alltags gefangen bin. Dort kann ich zur Ruhe kommen und ohne Druck Zwiesprache mit Gott halten. Ich finde dort Geborgenheit. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, die Kirchengemeinde zu unterstützen und bin dort seit zwei Jahren als Kommunionhelferin tätig. Nicht jeden Sonntag – das muss auch gar nicht sein – aber ein- bis zweimal im Monat. Ganz toll finde ich den Club Elija von Herrn Nowottny. Dort kann jeder teilnehmen, der daran Interesse hat, sich mit anderen auszutauschen. Die Treffen haben schon zweimal stattgefunden und es ist ungeheuer interessant, dass nicht nur der Glauben erwünscht, sondern auch Zweifel erlaubt sind. Nicht zuletzt finde ich es einfach toll, dass auch unser Pfarrer Kremer so was wie ein „Anti-Stress-Evangelium“ hat und braucht und sich nicht scheut, offen darüber im Rahmen der Predigt zu reden. Alles in Allem finde ich, dass es in unserer Kirchengemeinde so richtig schön „menschelt“ und das macht riesigen Spaß. Monika Heuser
Windecker Kirchenbote Seite 11 Katholische Kirchengemeinde Nidderau-Windecken Neuer Vorstand beim Förderverein Stamm Wartbaum e.V. Jürgen van Gember, Alois Müller, Beate Bernard, Heinz Hartmann, Dr. Michael Gornowitz, Georg Dlugosch (von links) Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fördervereins wurden der langjährige Vorsitzende Heinz Hartmann und Kassenwart Georg Dlugosch verabschiedet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Dr. Michael Gornowitz gewählt, Jürgen van Gember zum 2. Vorsitzenden und Alois Müller zum neuen Kassenwart. Zusammen mit Schriftführerin Beate Bernard stellen sie den neuen Vorstand des Fördervereins. Der "Förderverein Stamm Wartbaum e.V." unterstützt seit seiner Gründung im Jahre 1991 die rund 150 Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom DPSG Stamm Wartbaum. Als gemeinnützig anerkannt unterstützen mehr als 70 Mitglieder die pädagogischen und sozialen Aufgaben der Pfadfinder – ideell und finanziell. Infos per mail unter foerderverein@wartbaum.de oder per Telefon unter 901604. Neuer Eingang – neue Öffnungszeiten Pfarrbüro Neuer Eingang des Pfarrbüros an der Seite: dienstags, donnerstags mittwochs freitags 09:00 – 12:00 Uhr 16:00 – 18:00 Uhr 08:00 – 10:00 Uhr
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