Rückblick auf das Jahr 2013 - Ausblick auf das Jahr 2014
Rückblick auf das Jahr 2013 - Ausblick auf das Jahr 2014
Rückblick auf das Jahr 2013 - Ausblick auf das Jahr 2014
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<strong>Jahr</strong>esarbeitsbericht aus dem Geschäftsbereich des Beigeordneten für Ordnung und<br />
Sicherheit, Stadtplanung sowie Bauen und Umwelt<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>auf</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> - <strong>Ausblick</strong> <strong>auf</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong><br />
Fachgruppe 37- Feuerwehr und Rettungswesen<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
- Inbetriebnahme 2 neuer Krankentransportwagen aus dem Investitionsprogramm 2012<br />
- Inbetriebnahme 2 neuer/überarbeiteter Rettungstransportwagen<br />
- Auslieferung eines Wechselladerfahrzeuges mit Abrollbehälter für die gemeinsame<br />
Nutzung im Brandschutz und Katastrophenschutz mit 70 %-iger Förderung durch <strong>das</strong><br />
Land Brandenburg (offizielle Übergabe durch <strong>das</strong> Land Brandenburg 04/<strong>2014</strong>)<br />
- Fertigstellung der Baumaßnahmen zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses<br />
Gollwitz<br />
- 31.08.<strong>2013</strong> - öffentliche Veranstaltung -Tag der offenen Tür in der Feuerwehr<br />
Einsatzabteilung:<br />
- Ausbildung von 5 Rettungsassistenten (RA), zum <strong>Jahr</strong>esende Ausbildung weiterer 4<br />
RA (3 x Wachabteilung (WA), 1 x Rettungsleitstelle (RLS))<br />
- gemeinsame Einsatzübung mit den Freiwilligen Feuerwehren (FF) der Stadt<br />
Brandenburg am 25.10.<br />
- Erprobung eines neuen Rettungsverfahrens zur Eis- und Wasserrettung in<br />
Zusammenarbeit mit der Hubschrauberstaffel der Bundespolizei<br />
Einsätze<br />
- Wohnungsbrand in der Wilhelmsdorfer Str., 6 verletzte Personen kamen ins<br />
Krankenhaus (KH), 13.01.<br />
- 2 PKW brennen <strong>auf</strong> der Havelbrücke, 2 verletzte Personen kamen ins KH, 14.02.<br />
- Kellerbrand Anton-Saefkow-Allee, 4 verletzte Personen kamen ins KH, weitere<br />
Personen wurden vor Ort betreut, 25.06.<br />
- Brand im Treppenhaus bei der Seniorenwohngemeinschaft NORA, 5 verletzte<br />
Personen kamen ins KH, 26.06.<br />
- Brand der Rieselfelder in Wendgräben ca. 65ha Ödland vom 23.07. - 25.07.<br />
- Brand von 2 PKW <strong>auf</strong> dem Parkdeck des Sankt-Annen-Centers am 30.07.<br />
Aus Sicht der Regionalleitstelle<br />
- Neues Schichtsystem für alle Mitarbeiter ab Januar zur Probe (Spätschicht)<br />
- Vorbereitungsarbeiten zur Einführung eines neues Einsatzleitsystems im Land<br />
Brandenburg<br />
- Einführung der landeseinheitlichen Stichworte für Rettungsdienst<br />
- Einführung von 3 Massenanfall von Verletzten (MANV)- Stufen<br />
- Weiterführung und Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems (Fehlermeldung)<br />
<strong>Ausblick</strong> für <strong>2014</strong><br />
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- Öffentliche Festveranstaltung des Ministeriums des Innern zur Übergabe von<br />
geförderten Fahrzeugen des Bundes/Landes 04/<strong>2014</strong><br />
- Inbetriebnahme eines neuen Einsatzleitsystems in der Regionalleitstelle Brandenburg<br />
- schrittweise Einführung des Digitalfunks<br />
- Einführung der rechnergestützten Datenerfassung im Rettungsdienst (Tablet-PC)<br />
- Beginn der Planungsmaßnahmen zum Bau eines neuen Gerätehauses in Schmerzke<br />
- öffentliche Veranstaltung - Tag der offenen Tür in der Feuerwehr<br />
Aus Sicht der Regionalleitstelle<br />
- Neues Einsatzleitsystem im Land Brandenburg in allen 5 Regionalleitstellen und<br />
Landesfeuerwehrschule wird eingeführt<br />
- Einführung IVENA (Bettennachweis im Land Brandenburg)<br />
- Einführung NOAS (Strukturierte Notrufabfrage)<br />
- Einführung landeseinheitliche Stichworte Feuerwehr im Land Brandenburg mit<br />
Einführung des neuem Einsatzleitsystems<br />
Fachbereich V Ordnung und Sicherheit<br />
SPR:<br />
- Betreuung und Verlängerung der Ordnungspatenschaften<br />
- Betreuung der Koordinierungsgruppe für Demokratie und Toleranz und gegen<br />
Extremismus<br />
- Betreuung Sicherheitsbeirat der Stadt Brandenburg an der Havel<br />
- Präventionshaus 2012<br />
Nach einer erfolgreichen Erprobungsphase an zwei Pilotschulen (Wilhelm-Busch-<br />
Grundschule und Otto-Tschirch-Oberschule) konnte <strong>das</strong> Präventionshaus 2012 am<br />
10.09.<strong>2013</strong> allen Schulen der Stadt Brandenburg an der Havel als digitale Datenbank zur<br />
Verfügung gestellt werden<br />
Fachgruppe 32 – Zulassungswesen und öffentliche Ordnung<br />
Fahrerlaubnisbehörde:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
- Inkrafttreten der 3. EU-Führerscheinrichtlinie zum 19.01.<strong>2013</strong><br />
- Befristung aller Führerscheine <strong>auf</strong> 15 <strong>Jahr</strong>e,<br />
- Einführung neuer Fahrerlaubnisklassen,<br />
- Änderungen bei bestimmten Klassen im Mindestalter,<br />
- Pflichtumtausch für alle Führerscheine bis zum <strong>Jahr</strong>e 2033<br />
Investitionen <strong>2013</strong><br />
- Implementierung neuer Module der Fachanwendung<br />
- Einführung einer online-Auskunft für Antragsteller<br />
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<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
- Reform des Punktesystems<br />
- Einführung eines neuen Fahreignungsbewertungssystems<br />
- Vorbereitung der Einführung der Fachanwendung „DIGANT-FS“<br />
Kfz-Zulassungsbehörde:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
- Bearbeitung von bislang über 45.000 zulassungsrechtlicher Vorgänge (Stand<br />
31.10.<strong>2013</strong>) für die Stadt Brandenburg an der Havel und dem Landkreis PM<br />
Investitionen <strong>2013</strong><br />
- Implementierung neuer Schnittstellen in Fachanwendungen<br />
- Beschaffung mobiler Trennwände für <strong>das</strong> Mehrpersonenbüro<br />
- Beschaffung neuer Dokumentendrucker<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
- Änderung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit dem Landkreis PM<br />
- Entfall des Einzugs der Kfz-Steuer im Wege der Organleihe durch die<br />
Finanzverwaltungen der Länder, Umstellung des Einzugsverfahrens <strong>auf</strong> die<br />
Zollverwaltung des Bundes<br />
- Vorbereitung der Einführung der online-Abmeldung von Fahrzeugen sowohl softwareals<br />
auch hardwareseitig<br />
Allg. Ordnungsrecht / Gewerbebehörde:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
- Auf Grund der Einführung des Brandenburgischen Spielhallengesetzes zum April<br />
<strong>2013</strong> standen die Beratung der Spielhallenbetreiber zur neuen Gesetzeslage und die<br />
Kontrolle aller Spielhallen hinsichtlich der Einhaltung der neuen Vorschriften zum<br />
Betrieb derartiger Einrichtungen im Focus des Sachgebietes.<br />
- Mit Einführung der Finanzanlagenvermittlungsverordnung zum 01.01.<strong>2013</strong> und der<br />
damit verbundenen Einführung des § 34 f in die Gewerbeordnung, mussten für alle<br />
Gewerbetreibenden, die die Dienstleistung der Finanzanlagenberatung und<br />
Finanzanlagenvermittlung anbieten, neue Erlaubnisse ausgestellt werden.<br />
Gleichzeitig mussten die die bestehenden Erlaubnisse nach § 34 c, bei denen dieses<br />
Tätigkeitsfeld in der Erlaubnis enthalten war ungültig und ebenfalls neu ausgestellt<br />
werden. Durch eine weitere Änderung des § 34 f Gewerbeordnung im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong><br />
mussten die o. g. neu ausgestellten Erlaubnisse erneut geändert und umgetauscht<br />
werden. Es bestand <strong>auf</strong> Grund noch nicht vorhandener Kommentierungen und<br />
Rechtsprechungen zu diesem Thema erheblicher Beratungs- und<br />
Abstimmungsbedarf zwischen den Gewerbetreibenden, der IHK, der<br />
Gewerbebehörde und den Ministerien. Insgesamt wurden ca. 150 Erlaubnisse neu<br />
ausgestellt.<br />
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- Im Bereich der Bearbeitung von Fundmunition sind die Fallzahlen mit 6 Fällen im<br />
Vergleich zum Vorjahr unverändert hoch, wobei in keinem Fall eine öffentlichkeitswirksame<br />
Sperrung notwendig war.<br />
- Es erfolgte die ordnungsrechtliche Vorbereitung und Begleitung der jährlich<br />
wiederkehrenden Kulturveranstaltungen.<br />
- Die Anzahl für widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge und Autowracks ist mit 200<br />
Fällen gleichbleibend hoch<br />
Investitionen <strong>2013</strong><br />
Unter Berücksichtigung der Haushaltslage der Stadt Brandenburg an der Havel wurden im<br />
Sachgebiet keine Investitionen getätigt. Die Anschaffungen<br />
- neue Software zur Hundeverwaltung<br />
- Modul Gewerbeuntersagungen für Software MIGEWA wurden <strong>auf</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong><br />
verschoben.<br />
Das Programm zur Verwaltung der Jagd und Fischerei wurde im Rahmen eines kostenfreien<br />
Upgrades zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
- Durchsetzung der neu einzuführenden Honoraranlagenberaterverordnung und der<br />
damit verbundenen Einführung des § 34h in die Gewerbeordnung<br />
- erstmaliges Ausschreibungsverfahren für die Tätigkeit der bevollmächtigten<br />
Bezirksschornsteinfegermeister gem. dem Schornsteinfegerhandwerksgesetz und<br />
der Brandenburgischen Bezirksschornsteinfeger-Ausschreibungsverordnung für 9<br />
Bezirke der Stadt Brandenburg an der Havel, <strong>auf</strong>grund Zuständigkeitsverschiebung<br />
vom Land <strong>auf</strong> die Kreisordnungsbehörden<br />
- Ausschreibungsverfahren für ordnungsbehördliche Bestattungen<br />
- Einführung neuer Software zur ordnungsbehördlichen Hundeverwaltung<br />
- Anschaffung des Moduls Gewerbeuntersagung als Erweiterung des Programms<br />
MIGEWA<br />
- Umsetzung einer derzeitig im politischen Raum diskutierten Erlaubnispflicht für<br />
Bordelle<br />
Fachgruppe 36 – Straßenverkehrsbehörde und Sicherheitszentrum<br />
Straßenverkehrsbehörde:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> wurden durch die Straßenverkehrsbehörde für ca. 860 Baumaßnahmen die<br />
verkehrsrechtlichen Anordnungen erlassen und deren Umsetzung überwacht.<br />
Neben den zahlreichen Baumaßnahmen der Versorgungsunternehmen waren es<br />
insbesondere die städtischen Baumaßnahmen, die die Tätigkeiten der Mitarbeiter der<br />
Straßenverkehrsbehörde prägten. Dazu zählten der Neubau der Wollenweberstraße, der<br />
Klosterstraße und des Johanniskirchplatzes, der Neubau des Gehweges in der Bäckerstraße<br />
oder der Neubau der Straße Am Marienberg. Diese Maßnahmen waren überwiegend mit<br />
Vollsperrungen für den Straßenverkehr verbunden. Schwerpunkt der Arbeit der<br />
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Straßenverkehrsbehörde waren und sind noch die Maßnahmen zur Umgestaltung des<br />
Bahnhofsumfeldes und zur Umgestaltung des Nicolaiplatzes. Die damit verbundenen<br />
Sperrmaßnahmen wie bspw. die Vollsperrung des Nicolaiplatzes für den Individualverkehr<br />
über mehrere Monate führten zu tlw. erheblichen Behinderungen des Verkehrs. Allerdings<br />
waren diese <strong>auf</strong>grund der verkehrlichen Bedeutung der betreffenden Straßen nicht zu<br />
vermeiden.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Auch im kommenden <strong>Jahr</strong> wird es wieder einige Baumaßnahmen mit größeren<br />
Auswirkungen <strong>auf</strong> die Verkehrsströme geben, u. a.:<br />
- Abschluss der Arbeiten zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes<br />
- Radfahrstreifen Ostseite der Steinstraße<br />
- Neubau der Fahrbahn Neustädtische Fischerstraße (verlängerter Mühlendamm)<br />
zwischen Mühlentorturm und Kleine Münzenstraße<br />
- Ausbau des Knotens Einmündung Wiesenweg/ Otto-Sidow-Straße (Zentrumsring)<br />
vorbereitende Maßnahmen für die BUGA 2015<br />
Ein weiterer Schwerpunkt wird die Mitarbeit an der Novellierung des<br />
Verkehrsentwicklungsplans und einem Konzept für die wegweisende Beschilderung in der<br />
Stadt Brandenburg an der Havel sein.<br />
Verkehrsüberwachung:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
1. Entwicklung bei Geschwindigkeitsverstößen<br />
Fallzahlen fließender Verkehr 2012 Stand<br />
15.11.<strong>2013</strong><br />
Gesamtfallzahl 42.258 37.242<br />
Verwarnungen 40.365 35.693<br />
Bußgeldbescheide resultierend aus Nichtbegleichung Verw. 2.983 2.715<br />
Bußgeldbescheide ohne Verwarngeldangebot 1.893 1.549<br />
Vollstreckte Fahrverbote 166 133<br />
Einnahmen im fließenden Verkehr – Haushaltsansatz 855.400 € 955.400 €<br />
Einnahmen im fließenden Verkehr - IST 894.119 € 831.733 €<br />
Der Prozentsatz der Geschwindigkeitsüberschreitungen zu den gemessenen tatsächlich<br />
gefahrenen Kraftfahrzeugen ist nach wie vor gleichbleibend. Die Anzahl der festgestellten<br />
Ordnungswidrigkeiten bei stationären und mobilen Messungen ergibt im Verhältnis gesetzt<br />
zu den Durchfahrten bei den Messeinrichtungen bei den stationären Anlagen einen<br />
Prozentsatz von 0,55 und bei den Messfahrzeugen einen Prozentsatz von 5,6. 96 % der<br />
begangenen Ordnungswidrigkeiten im fließenden Verkehr bewegen sich bei<br />
Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zwischen 7 km/h und 20 km/h und<br />
liegen somit im Verwarnbereich. Das <strong>Jahr</strong> zuvor war der gleiche Prozentsatz zu verzeichnen.<br />
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Die mobilen Geschwindigkeitsmessungen werden vorrangig in den Wohngebieten, in denen<br />
die zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h beträgt, durchgeführt. Parallel dazu erfolgt der<br />
Einsatz zur Schul- und Spielwegsicherung.<br />
Nach wie vor spielen Bürgerhinweise, welche sowohl Örtlichkeiten als auch zeitliche<br />
Maßgaben beinhalten, eine große Rolle beim Einsatz der Radarwagen, um die Schul- und<br />
Spielwegsicherung positiv zu beeinflussen. Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit den<br />
Bürgerbeiräten und Ortsvorstehern.<br />
In der Verkehrs- und Unfallkommission der Stadt Brandenburg an der Havel erfolgt zweimal<br />
jährlich eine Auswertung des Unfallgeschehens sowie eine Thematisierung von<br />
Gefahrenstellen. Besondere Unfallschwerpunkte werden bei der weiteren Arbeit<br />
berücksichtigt. Es erfolgt ebenfalls eine Abstimmung im präventiven Bereich.<br />
2. Verwarn- und Bußgelder aus der Überwachung des ruhenden Verkehrs<br />
Fallzahlen ruhender Verkehr 2012 Stand<br />
15.11.<strong>2013</strong><br />
Gesamtfallzahl 37.572 36.662<br />
Schriftliche Verwarnungen 31.682 30.344<br />
Bußgeldbescheide 5.605 5.993<br />
Kostenbescheide 285 325<br />
Einnahmen im ruhenden Verkehr – Haushaltsansatz 464.500 € 511.000 €<br />
Einnahmen im ruhenden Verkehr - IST 573.119 € 582.964 €<br />
Im ruhenden Verkehr ist ein Anstieg beim Erlass von Bußgeldbescheiden und<br />
Kostenbescheiden zu verzeichnen.<br />
Fünf bis sieben Prozent der Ordnungswidrigkeitsverfahren werden durch den Innendienst<br />
eingestellt <strong>auf</strong> Grund der schriftlichen als auch mündlichen Einlassungen der Bürgerinnen<br />
und Bürger. Insgesamt werden ca. 20 Prozent der Verstöße durch eine mündliche<br />
Verwarnung geahndet oder eingestellt.<br />
Nur 0,24 % der Bürgerinnen und Bürger beschreiten nach Erlass eines Bußgeldbescheides<br />
im ruhenden Verkehr den Gerichtsweg. Die Erfahrungen hierbei besagen, <strong>das</strong>s ca. 15 %<br />
dieser vor Gericht verhandelten Ordnungswidrigkeiten durch <strong>das</strong> zuständige Amtsgericht im<br />
Sinne des Bürgers aus Ermessens- und/oder Opportunitätsgründen eingestellt wurden.<br />
3. Straßenreinigungssatzung<br />
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Fallzahlen Straßenreinigungssatzung 2012 Stand<br />
15.11.<strong>2013</strong><br />
Meldungen 162 303<br />
Einleitung Verwaltungsverfahren 123 166<br />
Ordnungsverfügungen 0 4<br />
Ersatzvornahmen 4 2<br />
Ordnungswidrigkeitsverfahren 33 10<br />
4. Parkscheinautomaten<br />
Parkscheinautomaten 2012 Stand<br />
15.11.<strong>2013</strong><br />
Anzahl PSA 38 38<br />
Einnahmen Parkgebühren PSA – Haushaltsansatz 490.100 € 696.000 €<br />
Einnahmen Parkgebühren PSA – IST 429.241 € 447.045 €<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Die Begleitung der Vorbereitung eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung zu<br />
einem im Zusammenhang mit dem Verkehrsentwicklungsplan evaluierten Parkraumkonzept<br />
wird eine wesentliche Rolle der konzeptionellen Arbeit einnehmen. In Anlehnung an diese<br />
Konzeptionen wird die Erarbeitung einer neuen Parkgebührenordnung erfolgen.<br />
Des Weiteren ist für die Verkehrsüberwachung die Einführung innovativer Lasermesstechnik<br />
mit erweiterten Einsatzmöglichkeiten in Kurven und an unübersichtlichen Stellen geplant. Die<br />
modulare Aufstellung dieser Technologie ermöglicht einen stationären als auch mobilen<br />
Einsatz und führt zu deutlich optimierten Anwendungsmöglichkeiten. Zunächst wird diese<br />
Technologie im Rahmen eines stationären Messplatzes zur Anwendung kommen.<br />
Sicherheitszentrum:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Kontrollen zur Einhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Außendienst<br />
Zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit wurden im Stadtgebiet<br />
umfangreiche Kontrollen zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben durchgeführt.<br />
Kontrollen im ruhenden Verkehr waren ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im<br />
Außendienst. Hier wurden bisweilen 33.915 ordnungswidrig geparkte Fahrzeuge festgestellt,<br />
deren Halter im Nachgang zur Zahlung eines Verwarngeldes <strong>auf</strong>gefordert wurden. Allerdings<br />
wurden auch ca. 5600 mündliche Verwarnungen ohne ein Verwarngeld ausgesprochen.<br />
Neben dem ruhenden Verkehr erfolgten eine Vielzahl von weiteren Kontrollen zur Einhaltung<br />
der öffentlichen Ordnung und Sicherheit:<br />
- Feststellung und Ahndung abgel<strong>auf</strong>ener TÜV oder Abgasuntersuchung<br />
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- Feststellung und Ahndung von Verstößen gegen <strong>das</strong> Brandenburgische<br />
Straßengesetz (Fahrzeugwracks, PKW ohne Kennzeichen)<br />
- Feststellung und Ahndung von Verstößen gegen die Stadtordnung<br />
- Aufnahme von Farbschmierereien (Graffiti)<br />
- Feststellung und Ahndung von Verstößen gegen die Hundehalterverordnung<br />
- Feststellung und Ahndung von Verstößen gegen die Satzung über die Erhebung von<br />
Hundesteuern<br />
- Verstöße gegen <strong>das</strong> LImSchG (z. B. ungemeldete Feuer)<br />
- Aufnahme Illegale Müllentsorgung<br />
- Feststellung und Ahndung von Verstößen gegen die Straßenreinigungssatzung<br />
der Stadt Brandenburg an der Havel (Wildwuchs)<br />
Gemeinsame Streifen von Ordnungsamt und Polizei<br />
Die gemeinsamen Streifen zwischen Ordnungsamt und Polizei sind inzwischen ein<br />
gewohntes Bild in der Öffentlichkeit. Werktäglich ist regelmäßig ein bis zwei Stunden<br />
gemeinsame Streifentätigkeit geplant.<br />
Beschwerdemanagement im Sicherheitszentrum<br />
Im Front-Office des Sicherheitszentrums besteht die Möglichkeit, Hinweise, Beschwerden<br />
und Anzeigen vorzutragen. Bei Bedarf ist dies auch in vertraulicher Umgebung möglich. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes standen während der Öffnungszeiten<br />
stets zur Verfügung. Die im Außendienst befindlichen Mitarbeiter waren ebenfalls im<br />
Stadtgebiet präsent, gaben Auskünfte und nahmen Hinweise und Beschwerden entgegen.<br />
Das Bürgertelefon im Sicherheitszentrum der Stadt Brandenburg an der Havel war Montag -<br />
Freitag in der Zeit von 07:00 - 20:00 Uhr und am Samstag von 09:00 - 16:00 Uhr zu<br />
erreichen. Nach diesen Zeiten und an Sonn- und Feiertagen nahm ein Anrufbeantworter<br />
Anfragen und Hinweise entgegen.<br />
Der Einsatz moderner Kommunikation ist auch für <strong>das</strong> Sicherheitszentrum<br />
selbstverständlich. Entsprechend wird über die Internetpräsens der Stadtverwaltung<br />
Brandenburg an der Havel dem Bürger die Möglichkeit gegeben, Meldungen zur öffentlichen<br />
Ordnung und Sicherheit auch per E-Mail direkt in <strong>das</strong> Sicherheitszentrum zu senden.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sicherheitszentrums informierten über relevante<br />
Themen aus Satzungen und Gesetzen, wie zum Beispiel:<br />
- Allgemeine Fragen zum Ortsrecht<br />
- Informationen zur Stadtordnung<br />
- Informationen zur Hundehaltung und –führung<br />
- Allgemeine Verwarngeldauskünfte<br />
- Feuer und Verbrennen von Abfällen<br />
- Benutzung von Gartengeräten/Maschinen<br />
- Naturschutz<br />
- Fundsachen<br />
Im Front-Office gingen bisweilen 3833 telefonische, 1222 persönlich vorgetragene und 190<br />
per Mail gesendete Anfrage und Hinweise ein.<br />
Einführung Maerker<br />
Am 30.09.<strong>2013</strong> trat die Stadt Brandenburg an der Havel dem Maerker System bei. Hier<br />
können Bürger die Stadtverwaltung und andere Behörden <strong>auf</strong> Missstände in der Stadt<br />
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hinweisen. Durch die Nutzung der Internetplattform besteht hier zusätzlich die Möglichkeit,<br />
die Stadtverwaltung elektronisch <strong>auf</strong> lockere Gehwegplatten, Schlaglöcher defekte Ampeln<br />
und Straßenlaternen <strong>auf</strong>merksam zu machen. In den ersten beiden Monaten gingen im<br />
Maerker-System bereits 166 Hinweise ein.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Auch für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong> hat sich <strong>das</strong> Sicherheitszentrum anspruchsvolle Ziele gesetzt:<br />
Aus der Fülle dieser Zielsetzung ragt heraus:<br />
- Etablierung des Maerker-Systems<br />
- Verbesserung der Arbeitsfähigkeit im Außendienst durch die Anschaffung neuer<br />
Technik und Ausrüstungsgegenstände<br />
- Besetzung aller offenen Stellen, um die stetig ansteigende Anzahl an Bürgerbelangen<br />
in an gemessener Zeit zu bewältigen<br />
- Einführung von Revierinspektoren für eine deutlich optimierte Gewährleistung<br />
öffentlicher Ordnung sowie mehr Bürgernähe<br />
Fachgruppe 33 – Standesamt, Ausländerbehörde und Bürgerservice<br />
Bürgerservice:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Das <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> war im Bürgerservice geprägt von notwendigen Schließungen einzelner<br />
Ortsteilverwaltungen und die durch Beschluss der SVV zu prüfende Möglichkeit eines<br />
mobilen Bürgerservices.<br />
Im Ergebnis der Prüfung wurde festgestellt, <strong>das</strong>s die Einrichtung eines mobilen<br />
Bürgerservices nicht notwendig ist, da in den Ortsteilverwaltungen feste Büroräume zur<br />
Verfügung stehen. Aber auch die vorhandenen Ortsteilverwaltungen wurden einer kritischen<br />
Prüfung unterzogen. Ein unbedingter Bedarf konnte unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit<br />
nicht festgestellt werden.<br />
Es hat sich noch immer keine Möglichkeit der EC-Kartenbezahlung ergeben, die zweifellos<br />
zur Bürgerfreundlichkeit, aber auch zur Sicherheit der Mitarbeiterinnen beitragen könnte, da<br />
dann weniger Bargeld vereinnahmt werden müsste.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Trotz immer geringer werdender Inanspruchnahme sollen die Ortsteilverwaltungen auch<br />
weiterhin bestehen bleiben. Dem neuesten Beschlussvorschlag an die SVV ist der Auftrag zu<br />
entnehmen, eine neue Konzeption für die Arbeit der Ortsteilverwaltungen mit dem Ziel zu<br />
erarbeiten, die Leistungen noch zu erweitern.<br />
Gleichwohl wird hier zu beachten sein, <strong>das</strong>s ohne zusätzliches Personal und unter<br />
Berücksichtigung des Weggangs zweier weiterer Mitarbeiterinnen zum Anfang des <strong>Jahr</strong>es<br />
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<strong>2014</strong>, bereits die bestehenden Öffnungszeiten am Nicolaiplatz und in der Folge auch in den<br />
Ortsteilverwaltungen nicht <strong>auf</strong>rechterhalten werden können und hier weitere<br />
Einschränkungen zu erwarten sind.<br />
Ausländerbehörde:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Die derzeitige Flüchtlingslage in der Bundesrepublik Deutschland und im Land Brandenburg<br />
tangiert die Stadt Brandenburg an der Havel derzeitig nicht in dem Maße wie andere<br />
Kommunen. Zwar sind auch hier u. a. tschetschenische Asylbewerber durch die Zentrale<br />
Ausländerbehörde zugewiesen worden, aber die Anzahl der Flüchtlinge erreicht bei Weitem<br />
nicht die Zahlen anderer Kommunen.<br />
Fernerhin hatte sich die Bundesrepublik Deutschland bereit erklärt, ein Kontingent von<br />
syrischen Flüchtlingen <strong>auf</strong>zunehmen.<br />
Auch die Stadt hat in diesem <strong>Jahr</strong> syrische Flüchtlinge, die ihr Land <strong>auf</strong>grund der<br />
kriegerischen Auseinandersetzungen verlassen mussten, aus diesem Kontingent<br />
<strong>auf</strong>genommen.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Die Prognosen gehen auch weiterhin von einem stetigen Zustrom von Flüchtlingen,<br />
insbesondere aus den osteuropäischen Staaten aber auch aus den derzeitigen<br />
Krisengebieten im nahen Osten aus.<br />
Insofern wird sich auch <strong>das</strong> hiesige Übergangswohnheim in der Flämingstraße <strong>auf</strong> steigende<br />
Flüchtlingszahlen einstellen.<br />
Die elektronischen Funktionen des Aufenthaltstitels werden hier auch weiterhin im<br />
Gegensatz zu deutschen Staatsangehörigen und den ihnen zur Verfügung stehenden<br />
Möglichkeiten im Personalausweis wesentlich öfter genutzt. Nach den neuesten Erfahrungen<br />
beabsichtigen ca. 40 % der ausländischen Staatsangehörigen die elektronischen Funktionen<br />
zu nutzen und haben sich diese Möglichkeit durch Freischaltung eröffnen lassen.<br />
Standesamt:<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Die Eheschließungszahlen bzw. Begründung von Lebenspartnerschaften sind leicht<br />
rückläufig. Bis zum heutigen Tag sind 256 Eheschließungen bzw. Lebenspartnerschaften<br />
durchgeführt worden. Bis zum Ende des <strong>Jahr</strong>es sind noch 15 weitere Eheschließungen<br />
verbindlich reserviert. Der 11.12.13 hat bis heute bereits 7 Reservierungen <strong>auf</strong>zuweisen und<br />
kann insofern mit den Sommermonaten mithalten.<br />
Der negative demographische Wandel setzt sich auch in diesem <strong>Jahr</strong> fort. Die Anzahl der<br />
Geburten erreicht bedauerlicherweise bei Weitem nicht die Anzahl der hier Verstorbenen. Mit<br />
Stichtag 25.11.<strong>2013</strong> stehen 808 Geburten 1024 Sterbefälle gegenüber. Zu berücksichtigen<br />
ist jedoch, <strong>das</strong>s die Anzahl der Geburten weiter leicht ansteigt.<br />
Mit der Reform des Personenstandsrechts in der Bundesrepublik Deutschland wurde ab dem<br />
01.01.2009 eine elektronische Führung der Personenstandsregister zugelassen, die<br />
spätestens zum 01.01.<strong>2014</strong> verpflichtend in allen Standesämtern umgesetzt sein muss.<br />
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Die Stadt Brandenburg an der Havel hat sich neben vielen anderen Kommunen des Landes<br />
Brandenburg dafür entschieden, dem Vorschlag des Innenministeriums zu folgen und <strong>das</strong><br />
elektronische Register im Rechenzentrum Cottbus betreiben zu lassen. Seit dem 23.09.<strong>2013</strong><br />
erfolgt die Registerführung im Standesamt elektronisch. Damit starten die Standesämter in<br />
eine neue Zukunft.<br />
Die bisher seit 1875 geführten Papierregister werden nach und nach elektronisch nach<br />
erfasst und somit zukünftig dem Erscheinungsbild des Standesamtes nicht mehr dienen.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Das Standesamt der Stadt hat mehrere zehntausend Registereinträge nach zu erfassen, so<br />
<strong>das</strong>s die Standesbeamtinnen auch in den nächsten <strong>Jahr</strong>en die Personenstandsbücher noch<br />
nutzen müssen.<br />
Fachgruppe 39 – Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
- Einführung und Erprobung mobiler Datenerfassung im Lebensmittelbereich<br />
- Musterauditierung des Qualitätsmanagmentsystems im Tierarzneimittelbereich<br />
- Ausbildung eines Lebensmittelkontrolleurs<br />
- Teilnahme an einer Landestierseuchenübung<br />
- Akkreditierung Trichinellenlabor<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
- Weiterführung des Forschungsprojektes zum Dunckerschen Muskelegel beim<br />
Schwarzwild mit der Universität Leipzig<br />
- Weiterführung des Projektes zur Tularämie mit Landeslabor und RKI<br />
- Auditierung des Qualitätsmanagmentsystems im Tierschutzbereich<br />
- Arbeit mit mobiler Datenerfassung im Lebensmittelbereich<br />
Fachbereiches VI - Stadtplanung<br />
Fachgruppe 60 - Stadtentwicklung<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Planungen und Konzepte<br />
Auch im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> erfolgte die schrittweise Umsetzung der beschlossenen Ziele und<br />
Schlüsselmaßnahmen des Masterplanes sowie des Stadtumbaukonzeptes (Stadtumbauplan,<br />
Umsetzungsplan).<br />
Für wichtige Entwicklungsschwerpunkte wurden Machbarkeitsstudien und Konzepte<br />
erarbeitet bzw. weitergeführt:<br />
Für den Stadtteil Nord wurde gemäß der Anforderung von MIL/LBV die<br />
„Wohnungsmarktstrategie für den Stadtteil Nord (23.10.<strong>2013</strong>)“ erstellt, die die<br />
Stadtumbauziele und -maßnahmen eigentümerübergreifend für diesen Stadtteil konkretisiert.<br />
Sie stellt die Grundlage für die Grundsatzentscheidung des Landes zur<br />
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Förderwürdigkeit weiterer Einzelmaßnahmen im Stadtteil Nord aus dem Programm<br />
Stadtumbau-Aufwertung dar. Eine Entscheidung des Landes steht noch aus.<br />
Für den Bereich “Quartier Ziegelei” in der Neustädtischen Wassertorstraße wurden<br />
archäologische Voruntersuchungen durchgeführt. Im Ergebnis ist eine Bebauung des<br />
innerstädtischen Bereiches aus archäologischen Gesichtspunkten nicht ausgeschlossen.<br />
Innenstadtsanierung<br />
Die Sanierung der Innenstadt ist und bleibt auch weiterhin ein Schwerpunkt der<br />
Stadtentwicklung. Folgende Maßnahmen wurden <strong>2013</strong> realisiert bzw. befinden sich in der<br />
Umsetzung:<br />
- Fertigstellung des Uferweges am Uferpark (ehem. PSG-Gelände)<br />
- Fertigstellung Lindenstraße<br />
- Weiterführung der Sanierung Johanniskirche<br />
- Weiterführung der Sanierung des ehem. Landratsamtes Klosterstraße 28-31<br />
- Fertigstellung des ehem. „Haus des Handels“ Steinstr. 9<br />
- Fertigstellung des Domgymnasiums<br />
- Sanierung der Burgmühle<br />
- Sanierung der Werfthalle<br />
- Sanierung Ritterstraße 86 (Gotisches Haus)<br />
- Abbruchmaßnahmen Osthalbinsel<br />
- Sanierung der Klosterstraße<br />
- Sanierung der Bäckerstraße<br />
- Sanierung der Wollenweberstraße 1. BA<br />
Sanierung von ca. 20 Gebäuden privater Eigentümer<br />
Sanierung<br />
Der Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Brandenburg an der Havel<br />
arbeitet an der Ermittlung von besonderen Bodenrichtwerten im Sanierungsgebiet<br />
"Innenstadt I" (umfassendes Verfahren). Die besonderen Bodenrichtwerte für die Anfangsund<br />
Endwertqualität sind für die spätere Ermittlung der Ausgleichsbeträge erforderlich.<br />
Stadtumbau Ost für lebenswerte Städte und attraktives Wohnen<br />
In enger Zusammenarbeit mit den Wohnungsunternehmen als Hauptakteure ist der<br />
Stadtumbauprozess weiter geführt worden:<br />
Programmteil Rückbau<br />
<strong>2013</strong> wurden für den Rückbau von 60 WE rd. 200 T€ eingesetzt. Damit wurden seit Beginn<br />
des Stadtumbaus bis Ende <strong>2013</strong> in der Stadt insgesamt 3.163 WE vom Markt genommen<br />
Programmteil Aufwertung<br />
<strong>2013</strong> wurden für Aufwertungsmaßnahmen insgesamt rd. 1,1 Mio € zusätzlich gebunden.<br />
Folgende Baumaßnahmen zur Aufwertung in den Wohnquartieren und im öffentlichen Raum<br />
wurden schwerpunktmäßig realisiert bzw. befinden sich in der Umsetzung:<br />
Aufwertung Gebäudebestand<br />
- Neustädtische Heidestraße 56-62, Spitzenfinanzierung zur Komplettsanierung<br />
(Wohnraumförderung der ILB), Fertigstellung <strong>2014</strong><br />
Sicherung Gebäudebestand<br />
- Bauhofstraße 2-4, ehem. E-Werk, Fertigstellung <strong>2014</strong><br />
Aufwertung öffentlicher Raum<br />
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- Fertigstellung Aufwertung Umfeld Verwaltungsgebäude Nicolaiplatz 30<br />
- Fertigstellung Aufwertung Umfeld von Saldern- Gymnasium<br />
- Fertigstellung Straßen (Vereinsstraße, Wredowstraße, Wredowstraße(Platz))<br />
- Beginn/Fortsetzung Bauausführung Straßen (Am Marienberg)<br />
- Fortsetzung Planung Straßen (G.- Scholl- Straße, Trauerberg/Jacobsgraben, Weg an<br />
der Stadtschleuse, Freiherr- von- Thüngen-Straße, Am Beetzseeufer)<br />
Außerdem wurde <strong>das</strong> Stadtumbaumanagement in <strong>2013</strong> fortgesetzt. Hervorzuheben sind<br />
u. a. die Fortschreibung der Bevölkerungs- und Wohnungsmarktprognose (Oktober <strong>2013</strong>),<br />
die Anpassung der gesamtstädtischen Rückbaustrategie und die Einführung<br />
bestandsübergreifender Strategiepläne für die Stadtumbau-Schwerpunktstadtteile<br />
Hohenstücken und Nord.<br />
Außerdem wird gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen an einer<br />
„Vermarktungsstrategie Wohnen“ gearbeitet, die eine offensivere Vermarktung des breiten<br />
Spektrums des Wohnungsangebotes der Stadt als Baustein einer verstärkten<br />
Zuzugsstrategie anregen soll.<br />
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit erschien im April <strong>2013</strong> die 6. Ausgabe der<br />
Broschürenreihe „Bürgerinformation zur Stadtentwicklung“ mit der Kurzfassung der<br />
Fortschreibung des Masterplanes 2011.<br />
Das Aktivierungsmanagement Kernstadt /Ring (Kümmerer) wurde gestartet und erfolgt in<br />
2 Bausteinen. Das objektbezogene Aktivierungsmanagement kümmert sich um<br />
stadtbildprägende Einzelimmobilien mit prioritärem Handlungsbedarf und schafft die<br />
Voraussetzungen für den Einsatz von Fördermitteln aus dem Teilprogramm SSE. Das<br />
quartiersbezogenes Aktivierungsmanagement soll den Aktivierungs-/Aufwertungsprozesses<br />
im Quartier Kleine und Große Gartenstraße/Kirchhofstraße beschleunigen.<br />
Programmteil Sanierung, Sicherung, Erwerb (SSE)<br />
2011 startete dieses neue Teilprogramm. Einzelmaßnahmen wurden in der „Strategie zur<br />
Aktivierung des gründerzeitlichen Rings in der Kernstadt von Brandenburg an der Havel“<br />
(Fortschreibung <strong>2013</strong>) definiert und mit dem Land abgestimmt.<br />
<strong>2013</strong> wurden folgende Baumaßnahmen umgesetzt:<br />
- Bäckerstraße 25 (dicker Brocken im Sanierungsgebiet) – Sicherung Dach und<br />
Straßenfassade - Fortsetzung aus 2012<br />
- Luckenberger -Str. 13 - Fortsetzung aus 2012<br />
- Kirchhofstraße 31/31a - Sanierung Vorderfassade und Dach<br />
Für diese Maßnahmen wurden rd. 150 T € eingesetzt.<br />
Programmteil Rückbau technischer + sozialer Infrastrukturen (RSI)<br />
<strong>2013</strong> wurde für folgende Infrastruktur-Anpassungsmaßnahmen rd. 160 T € eingesetzt:<br />
- Rückbau Zweckgebäude, Am Gallberg 4b<br />
Integrierte ländliche Entwicklung<br />
Auch die ländlich geprägten Ortsteile sind nicht vergessen worden.<br />
In Zusammenarbeit mit der Stadt Potsdam und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark arbeitet<br />
seit 2006 <strong>das</strong> Regionalmanagement als Voraussetzung der Förderung aus dem Programm<br />
Integrierte ländliche Entwicklung.<br />
Die Förderperiode endet am 31.12. <strong>2013</strong>. In der Förderperiode 2007 bis <strong>2013</strong> konnten 21<br />
kommunale und private Projekte beantragt und gefördert werden. Das<br />
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Gesamtinvestitionsvolumen beträgt dabei ca. 5,4 Mill. Euro. Die Fördersumme liegt bei ca. 3<br />
Mill. Euro.<br />
<strong>2013</strong> wurden u. a. folgende Maßnahmen fertig gestellt bzw. begonnen:<br />
- Fertigstellung der Umsetzung der Maßnahme Gestaltung Schlosspark Gollwitz<br />
- Vorbereitung Planung Radweg Göttin/Reckahn mit dem Landkreis PM<br />
- Beginn der innerörtliche Gestaltungsmaßnahme Zuwegung Sportplatz Klein Kreutz<br />
Unterstützung privater Maßnahmen:<br />
- Umsetzung Kirche Wust<br />
- Begleitung Umgestaltung Alter Speicher zu Ferienzimmern in Schmerzke<br />
- Begleitung Umbau eines Wohnhauses zu altersgerechtem Wohnen in Schmerzke<br />
- Begleitung der Umsetzung zum Erhalt eines ortsbildprägenden Wohnhauses in<br />
Schmerzke<br />
- Begleitung der Umsetzung Umweltpyramide Krugpark<br />
EFRE- Nachhaltige Stadtentwicklung<br />
<strong>2013</strong> wurden folgende Maßnahmen weitergeführt:<br />
- Hauptbahnhof und Umfeld<br />
- Umgestaltung Nicolaiplatz<br />
- Marienberg<br />
<strong>2013</strong> stagnierte die KMU-Bearbeitung seitens der ILB. Vier Antragsteller mussten <strong>auf</strong> die<br />
Bearbeitung warten, weitere Anträge wurden nicht angenommen.<br />
Soziale Stadt (Hohenstücken)<br />
Die Finanzierung erfolgt über <strong>das</strong> Bund-Länder-Programm – Die Soziale Stadt.<br />
Die positive Wirkung der schrittweisen Programmumsetzung im Wohngebiet Hohenstücken<br />
ist deutlich erkennbar. Das Zusammenwirken von investiven Maßnahmen im öffentlichen<br />
Raum und begleitenden Maßnahmen wie Beschäftigungsförderung, sozialer Integration und<br />
gezielter Öffentlichkeitsarbeit erhöhen den Effekt der Imageverbesserung und tragen zur<br />
Erhöhung der Wohnqualität unterschiedlicher Bevölkerungsschichten bei.<br />
Realisierte bzw. in Durchführung befindliche Baumaßnahmen<br />
- Aufwertung Grünzug östlich der Brüsseler Strasse<br />
- Aufwertung Zentrum Hohenstücken (Mitte)<br />
- Ank<strong>auf</strong> einer Teilfläche am Tschirchdamm (für öffentlichen Geh-/Radweg)<br />
- Aufwertung Freifläche Max-Herm-Str. (ehemals Grasow-Gymnasium)<br />
- Planung Aufwertung Freifläche Willibald-Alexis-Strasse<br />
Nicht investive Maßnahmen<br />
- Einsatz eines Quartiersmanagements<br />
Das Quartiersmanagement soll insbesondere die Aufgaben übernehmen, die für den<br />
Aufbau, die Verstetigung sowie die dauerhaft selbsttragende Organisation von<br />
Arbeitsstrukturen im Stadtteil erforderlich sind.<br />
- Kleinteilige Maßnahmen: 6 Projekte mit ca. 60 Teilnehmern<br />
Planungen und Konzepte<br />
- Verstetigungskonzept<br />
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Für einen geregelten, degressiven Ausstieg aus dem Förderprogramm „Die soziale<br />
Stadt – Investitionen im Quartier“ ist Erstellung eines Verstetigungskonzepts<br />
Voraussetzung des Landes. Inhalt des sogenannten Verstetigungskonzeptes ist die<br />
Erarbeitung von Kriterien wir die bisherigen Erfolge des Förderprogramms nachhaltig<br />
gesichert werden können und wie der Aufbau, die Verstetigung sowie die dauerhaft<br />
selbsttragende Organisation von Arbeitsstrukturen im Stadtteil erreicht werden kann.<br />
Dies ist für den erfolgreichen Abschluss des Förderprogramms eine obligatorische<br />
Voraussetzung.<br />
Sehr gut besucht war im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> <strong>das</strong> Bürgerhaus mit über 60.000 Besuchern.<br />
Das Bürgerhaus mit seinen Vereinen und Organisationen hat sich als erster Anl<strong>auf</strong>punkt bei<br />
verschiedenen Anfragen nicht nur Hohenstückener Bürger etabliert.<br />
Mit Unterstützung des Koordinators des Bürgerhauses und des Anwohnertreffs sind eine<br />
Vielzahl an Veranstaltungen durchgeführt worden.<br />
Etwa 13.500 Besucher hatte der Anwohnertreff in <strong>2013</strong>.<br />
Rund 800 Interessierte haben <strong>das</strong> PC-Labor nutzen können.<br />
Cirka 3.500 Nutzer hatte der Projektraum und etwa 6.500 Besucher der Multifunktionsraum.<br />
Sechs mal wurden die Senioren des Stadtteils zu einer Geburtstagfeier, 11 mal zum<br />
Tanznachmittag 50+ eingeladen. Es fand ein Ostermarkt, Frühlingsfest, Lampionumzug,<br />
Kindertagsfest, Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeiern für Vereine im Bürgerhaus, Trödelbasar,<br />
Frühjahrsputz und <strong>das</strong> große Stadtteilfest statt.<br />
Durch die WBG wurden Romme-/ Skat- und Schachturniere unterstützt.<br />
Bund/ Länder- Programm - Die Soziale Stadt – Sonderprogramm<br />
- Job Tiger „Potenziale entdecken – Kompetenzen stärken und in Arbeit vermitteln“<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Planungen und Konzepte<br />
Der bisherige Stadtumbauprozess und die gemeinsamen Anstrengungen der lokalen<br />
Wohnungsunternehmen und der Stadt Brandenburg an der Havel haben zusammen mit der<br />
positiven wirtschaftlichen Entwicklung eine deutliche Attraktivitätssteigerung der Stadt<br />
bewirkt. Um dieses Potential zu nutzen und die Stadt auch für neue Bürgerinnen und Bürger<br />
als attraktiven Arbeits- und Lebensort zu positionieren (also ZUZUG zu erreichen), ist als<br />
Schlüsselprojekt im Masterplan Fortschreibung 2011 die „Offensive Vermarktung der<br />
Stadt als Wohnstandort“ verankert worden. Diese Thematik wird auch <strong>2014</strong> einen<br />
Arbeitsschwerpunkt darstellen.<br />
Innenstadtsanierung <strong>2014</strong><br />
Auf der Grundlage des Sanierungsplanes für die Innenstadt sind <strong>2014</strong> u. a. folgende<br />
Maßnahmen geplant:<br />
- Sanierung von Gebäuden (20-25 Gebäude)<br />
- Sanierung der Johanniskirche<br />
- Sanierung des Gotischen Hauses<br />
- Sanierung der Werfthalle<br />
- Sanierungsarbeiten am Dach der Gotthardtkirche<br />
- Johanniskirchplatz<br />
- Neugestaltung der Burghöfe<br />
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- Neugestaltung der Werft-Freiflächen<br />
- Neugestaltung eines Spielplatzes <strong>auf</strong> dem Packhofgelände<br />
Neugestaltung des Humboldthains<br />
- Neugestaltung Altstädtische Wassertorpromenade<br />
- Straßensanierungen, z. B. Kurstr., Der Temnitz, Neustädtische Fischerstraße 2. BA<br />
- Klimaschutzgutachten Packhofgelände<br />
Sanierung<br />
Mit Vorliegen der besonderen Bodenrichtwerte für die Anfangs- und Endwertqualität wird die<br />
Ausgleichsbetragsermittlung vorbereitet.<br />
Im “Quartier Ziegelei” wird zusammen mit dem VHS der Rückbau von Nebengebäuden<br />
geplant um alle notwendigen Funktionen für die Bildungseinrichtung an den Hauptgebäuden<br />
zusammen fassen zu können und die Stellplatzfläche baureif zu machen.<br />
Fortsetzung des Stadtumbauprozesses (Stadtumbau Ost für lebenswerte Städte und<br />
attraktives Wohnen) <strong>2014</strong><br />
Programmteil Rückbau:<br />
Für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong> ist der Rückbau von 194 WE geplant.<br />
Programmteil Aufwertung:<br />
Zur Aufwertung in den Stadtteilen (Schwerpunkt Kernstadt) sind <strong>2014</strong> v. a. die Fortsetzung<br />
folgender Baumaßnahmen geplant:<br />
- Straßen Am Marienberg, Am Rosenhag<br />
Außerdem sollen folgende Baumaßnahmen begonnen werden:<br />
- Bauhofstraße 2-4, ehem. Straßenbahndepot – Hüllenförderung<br />
- Kleine Gartenstr. 40/41, ehem. Augusta-Heim – Hüllenförderung<br />
- Straße Am Rosenhag<br />
- Geschwister-Scholl-Straße (Geh-/Radweg + Gestaltung Eingangsbereich)<br />
- Weg An der Stadtschleuse (einschl. Brücke)<br />
Zu folgenden Baumaßnahmen soll die Planungen begonnen/weitergeführt und abgestimmt<br />
werden:<br />
- Grünachse Nord / Teil 2 (Wegeführung entlang Thüngen-Straße, Marktbereich,<br />
Vorplatz Gymnasium)<br />
- Freiherr-von-Thüngen-Straße<br />
- Beetzseeufer (Straße, 2.BA)<br />
- Beetzseeufer (Promenade, 2.BA)<br />
- Trauerberg/Jacobsgraben<br />
Das Stadtumbaumanagement wird auch in <strong>2014</strong> in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Wohnungsunternehmen fortgesetzt. Schwerpunkte werden u. a. die vom MIL/LBV<br />
geforderten neuen Voraussetzungen für Stadtumbaumaßnahmen in innerstädtischen<br />
Wohnquartieren (Wohngebiete im Wandel, Altbauaktivierung) bilden.<br />
Kooperationsvereinbarungen zwischen MIL, Stadt und Wohnungsunternehmen sollen als<br />
neues Instrument des Stadtumbaus erprobt werden.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt wird die Wohnungsbestands- und Leerstandserhebung<br />
<strong>2014</strong> bilden. Die regelmäßige Fortschreibung der gesamtstädtischen Wohnungsmarktdaten<br />
stellt eine unverzichtbare Grundlage zur Beobachtung der Wohnungsmarktentwicklung, zur<br />
Anpassung der Wohnungsmarktprognosen und der Ableitung grundlegender<br />
Entwicklungsstrategien dar. Während die Stadt jährlich aktuelle Wohnungsbestandsdaten<br />
der ARGE-Stadtumbau-Wohnungsunternehmen bekommt, müssen Informationen zum<br />
restlichen Wohnungsbestand (ca. 50%) durch Erhebungen vor Ort erfasst werden. Diese<br />
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Methode hat sich in den Erhebungen 2005 und 2009 bewährt. Die Erhebung soll im Frühjahr<br />
<strong>2014</strong> durchgeführt werden.<br />
Das objektbezogene Aktivierungsmanagement Kernstadt (Kümmerer) stellt auch in <strong>2014</strong><br />
einen weiteren Arbeitsschwerpunkt dar. Kern<strong>auf</strong>gabe ist die Vorbereitung der SSE-<br />
Einzelvorhaben (stadtbildprägende Einzelimmobilien mit prioritärem Handlungsbedarf). Die<br />
bisherige Arbeitsweise hat sich bewährt und soll fortgesetzt werden.<br />
Der Stadtumbauprozess wird begleitet durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. In <strong>2014</strong> wird<br />
vor allem die Begleitung der Stadtumbauvorhaben im Stadtteil Nord im Mittelpunkt stehen.<br />
Programmteil Sanierung, Sicherung, Erwerb (SSE)<br />
<strong>2014</strong> wird die Sanierung und Sicherung von Einzelmaßnahmen gemäß „Strategie zur<br />
Aktivierung des gründerzeitlichen Rings in der Kernstadt von Brandenburg an der Havel“<br />
fortgesetzt.<br />
Programmteil Rückbau städtischer Infrastrukturen (RSI)<br />
<strong>2014</strong> wird eine neue Rückbaumaßnahme (soziale Infrastruktur) begonnen:<br />
- Rückbau Schulgebäude in der Berner Straße 4-6<br />
Integrierte Ländliche Entwicklung <strong>2014</strong><br />
Das Förderprogramm Integrierte Ländliche Entwicklung wird zum 31.12. <strong>2013</strong> beendet.<br />
Der Wettbewerb zur Auswahl von LEADER-Regionen im Land Brandenburg für die neue EU-<br />
Förderperiode <strong>2014</strong> bis 2020 wurde am 14.11.<strong>2013</strong> eröffnet.<br />
Ziel der Stadt ist es, sich mit den Ortsteilen Göttin, Schmerzke, Mahlenzien, Wust, Gollwitz,<br />
Klein Kreutz und Saaringen wieder in die LAG Fläming-Havel zu integrieren, um dann<br />
gemeinsam den Wettbewerb zu bestreiten. Die Erfahrungen der vergangenen Förderperiode<br />
hatten gezeigt, <strong>das</strong>s eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land hervorragend<br />
funktioniert. Die Integration von städtischer und ländlicher Entwicklung hat strategische<br />
Bedeutung. Diese Stadt-Umland-Beziehungen werden in der neuen Förderperiode gezielt<br />
befördert und gestärkt. Zu dieser Entwicklung gehört die Suche nach innovativen Lösungen<br />
der Zusammenarbeit für eine tragfähige Daseinsvorsorge in der Region. Die Aktivierung und<br />
Sensibilisierung der Menschen für diese Entwicklungsprozesse haben einen hohen<br />
Stellenwert.<br />
Projekte für die neue Förderperiode:<br />
Zaucheradweg mit der Gemeinde Kloster Lehnin (Anbindung Havelradweg und Lehnin) <strong>auf</strong><br />
dem Emsterkanal<br />
Dorferneuerung Eingangsbereich zur Kirche und zum Friedhof Schmerzke<br />
- Weiterführung Schlosspark Gollwitz 2.BA<br />
- Radpension Gollwitz<br />
- Kooperationsprojekte z. B. zur innovativen Verbesserung der Lebens- und<br />
Arbeitsbedingungen sowie zum Umwelt- und Naturschutz, konstruktiver Umgang mit<br />
den Herausforderungen des demografischen Wandels<br />
Fortsetzung des Programms Soziale Stadt im Stadtteil Hohenstücken<br />
Folgende Baumaßnahmen sind für <strong>2014</strong> geplant:<br />
- Aufwertung des Zentrums Mitte Hohenstücken (Tschirchdamm)<br />
- Aufwertung Freifläche Max-Herm-Straße<br />
- Aufwertung Freifläche Willibald-Alexis-Strasse<br />
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Auch im <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong> werden im Bürgerhaus Hohenstücken die vielen traditionellen<br />
Veranstaltungen fortgeführt und die angebotenen Kurse den BürgerInnen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
In Kooperation mit der WBG können auch <strong>2013</strong> zusätzliche Veranstaltungen<br />
(Skat-/Schach-/Rommeturniere) durchgeführt werden.<br />
Bund/ Länder- Programm - Die Soziale Stadt - Partnerprogramm<br />
- Beschäftigungsförderung in Zusammenarbeit mit der BAS<br />
Weitere ausgeschriebene ESF-Förderungen werden akquiriert.<br />
Bis zu 8 kleinteilige Maßnahmen sind in Planung.<br />
EFRE-Nachhaltige Stadtentwicklung <strong>2013</strong><br />
Folgende Baumaßnahmen werden weiter geführt bzw. abgeschlossen:<br />
- Bahnhofsumfeld<br />
- Umgestaltung Nicolaiplatz<br />
- Marienberg<br />
- KMU-Förderung: Die vier verbliebenen Vorhaben werden abgeschlossen<br />
Fachgruppe 61 - Bauleitplanung<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Nachfolgende Projekte wurden im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung im <strong>Jahr</strong><br />
<strong>2013</strong> rechtswirksam abgeschlossen:<br />
- Bebauungsplan Nr. 25 „Wohngebiet Osthalbinsel“ sowie Änderung des<br />
Flächennutzungsplanes<br />
Aufstellung des Bebauungsplanes und Änderung des Flächennutzungeplanes dienen<br />
der Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines<br />
Wohngebietes.<br />
Die ca. 3 ha große Halbinsel soll mit hochwertigen Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
bebaut werden. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Brandenburg an der<br />
Havel hat mit Beschluss vom 28.11.2012 den Bebauungsplan als Satzung sowie die<br />
im Parallelverfahren durchgeführte 9. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
beschlossen. Nach Durchführung des Genehmigungsverfahrens zur Änderung des<br />
FNP beim Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft wurden beide Planungen<br />
mit Datum vom 31.07.<strong>2013</strong> rechtswirksam.<br />
- Bebauungsplan Nr. 27 „Wohnen am Asternweg“<br />
Der Geltungsbereich umfasst eine Fläche von ca. 0,71 ha und erstreckt sich entlang<br />
des Asternweges im Stadtteil Görden zwischen vorhandenen Blockstrukturen und<br />
individueller Wohnbebauung. Zwei <strong>auf</strong> den Grundstücken vormals vorhandene<br />
Wohnblöcke des Geschosswohnungsbaus wurden im Rahmen des Stadtumbaus<br />
durch den Eigentümer (SH Concept GmbH mit Sitz in Koblenz) abgerissen. Mit der<br />
Beplanung und Erschließung der Fläche besteht die Möglichkeit, diese Brachfläche<br />
einer attraktiven Nachnutzung für die Errichtung von max. 12 Einzel- bzw.<br />
Doppelhäusern zuzuführen.<br />
Nach Billigung der Entwurfsunterlagen des Bebauungsplanes durch die SVV im<br />
Dezember 2012 erfolgte die öffentliche Auslegung der Plandokumente einschließlich<br />
der vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Fachgutachten in der Zeit<br />
vom 07.01. bis 08.02.1013. Eine Abwägung aller eingegangenen Stellungnahmen<br />
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zum Planverfahren sowie der Satzungsbeschluss wurden durch die SVV am<br />
29.05.<strong>2013</strong> gefasst. Die Rechtskraft des Bebauungsplanes ist mit Veröffentlichung im<br />
Amstblatt vom 27.06.<strong>2013</strong> gegeben.<br />
- Ergänzungssatzung Göttin - Bindefeldstraße<br />
Zur Erzielung eines einheitlichen Bebauungszusammenhangs und zur Schaffung der<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung von ca. 4 Eigenheimen<br />
wurde am 29.05.<strong>2013</strong> die Planung durch die SVV als Satzung beschlossen. Mit<br />
Datum vom 31.07.<strong>2013</strong> erlangte die Satzung durch Veröffentlichung im Amtsblatt die<br />
Rechtswirksamkeit.<br />
Nachfolgende Projekte liegen im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung im <strong>Jahr</strong><br />
<strong>2013</strong> bereits als Entwurf vor, sind aber noch nicht rechtswirksam:<br />
- Bebauungsplan Nr. 26 „Multi-Service Center, Zanderstraße“<br />
Mit Beschluss der SVV vom 30.03.2011 wurde die Aufstellung des<br />
Bebauungsplanverfahrens beschlossen. Die Aufstellung dient der Schaffung der<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine bauliche Neuordnung der Flächen für<br />
<strong>das</strong> Gebiet südlich des Altstädtischen Bahnhofes zwischen dem Zentrumsring<br />
Zanderstraße und der Klingenbergstraße und damit Beseitigung der derzeitigen<br />
Brache. Auf der betreffenden Fläche soll ein Multi-Service Center „Rund um`s Auto“<br />
entstehen.<br />
Nach Billigung der Entwurfsunterlagen des Bebauungsplanes durch die SVV im<br />
Dezember 2012 erfolgte die öffentliche Auslegung der Plandokumente einschließlich<br />
der vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Fachgutachten in der Zeit<br />
vom 31.01. bis 01.03.1013.<br />
- Bebauungsplan Nr. 20 „Wohnbebauung Büdnerweg, Kirchmöser“<br />
Der nach Grundstücksverk<strong>auf</strong> in <strong>das</strong> Projekt eingetretene neue Projektträger wollte<br />
<strong>das</strong> Verfahren fortsetzen. Die Fläche hat eine Größe von ca. 1,50 ha. Ein zur<br />
Umsetzung der Planung notwendiger und bereits ausgehandelter<br />
Erschließungsvertrag wurde mit dem neuen Projektträger ausgehandelt, eine<br />
Unterschriftsleistung einschließlich Beibringung entsprechender Bürgschaft ist durch<br />
den Projektträger bislang nicht erfolgt. Der durch die Verwaltung vorbereitete<br />
Abwägungs- und Satzungsbeschluss ist <strong>auf</strong>grund geänderter Rechtsgrundlagen zu<br />
überprüfen.<br />
Nachfolgende Projekte der verbindlichen Bauleitplanung weisen diese<br />
Bearbeitungsstände <strong>auf</strong>:<br />
- Bebauungsplan "Wohngebiet Brahmsstraße/ Hohenstücken“<br />
Die SVV hat am 30.05.2012 für <strong>das</strong> ca. 2,7 ha große Gebiet zwischen Max-Herm-<br />
Straße, Brahmsstraße und Sophienstraße in Nachbarschaft der HELIOS-Klinik im<br />
Stadtteil Hohenstücken die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. Im<br />
Plangebiet ehemals vorhandene Wohnblöcke wurden im Zuge des Stadtumbaus<br />
durch die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) abgerissen und die Fläche im<br />
Anschluss begrünt. Mit der Beplanung und Erschließung der Fläche und angestrebter<br />
Neubebauung mit Einfamilienhäusern soll die Möglichkeit der Erweiterung des<br />
Wohnungsmarktportfolios im Stadtteil eröffnet werden und ein Beitrag zur o. g.<br />
attraktiven und langfristigen Sicherung des Standorts erfolgen.<br />
Auf der Grundlage gemeinsam mit der WBG erarbeiteter und abgestimmter<br />
Parzellierung und Vorlage des Vorentwurfes zum Bebauungsplan erfolgte die<br />
frühzeitige TÖB-Beteiligung in der Zeit vom 03.07. bis 07.08 <strong>2013</strong>.<br />
- Bebauungsplan "Gewerbegebiet Rolandkaserne", Upstallstraße, Rathenower<br />
Landstraße sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
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Die SVV hat am 29.06.2011 für den Bereich des frei gezogenen Kasernengeländes<br />
der Bundeswehr die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die dazugehörige<br />
Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Die Aufstellung des<br />
Bebauungsplanes dient der Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für<br />
die Entwicklung eines Gewerbegebietes.<br />
Be<strong>auf</strong>tragung/Erarbeitung eines Erschließungskonzeptes und eines Bebauungsplanes <strong>auf</strong><br />
der Grundlage der im <strong>Jahr</strong> 2011 abgeschlossenen Zielvereinbarung ist bislang durch die<br />
BImA nicht erfolgt.<br />
- Bebauungsplan zur Teil<strong>auf</strong>hebung des Bebauungsplanes „Rietzer<br />
Weg/Heerstraße“ im Ortsteil Schmerzke sowie Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
Der Bau der neuen B 102n erfordert ein Planfeststellungsverfahren <strong>auf</strong> Grundlage<br />
des Bundesfernstraßengesetzes, welches in Verantwortung des Landesbetriebes<br />
Straßenwesen durchgeführt wird.<br />
Zur Schaffung der planerischen Voraussetzungen für dieses<br />
Planfeststellungsverfahren zur Neutrassierung der Bundesstraße 102, Ortsumfahrung<br />
Schmerzke – B 102n wird nach Beschlussfassung durch die SVV vom 28.08.<strong>2013</strong> der<br />
seit 1994 rechtskräftige Bebauungsplan „Rietzer Weg/Heerstraße“ in Teilen<br />
<strong>auf</strong>gehoben und hinsichtlich der neuen Trassenführung der Bundesstraße 102n die<br />
Aufnahme eines entsprechenden Planungsvermerkes im FNP vorbereitet. Betroffen<br />
von der Aufhebung bzw. Änderung ist der bislang nicht erschlossene südliche Bereich<br />
des Bebauungsplangebietes. Eine frühzeitige TÖB-Beteiligung erfolgt gegenwärtig<br />
vom 24.10. bis 02.12.<strong>2013</strong>.<br />
- Bebauungsplan „SB-Markt und Fachmarkzentrum Neuendorfer Straße“<br />
Die Kommunal<strong>auf</strong>sichtsbehörde hat mit ihrer Entscheidung vom 29.05.<strong>2013</strong> die<br />
Beschlüsse zum Abwägungs- und Satzungsbeschluss für rechtswidrig erklärt.<br />
Zuarbeit Geodateninfrastruktur der Stadt Brandenburg an der Havel (GIS)<br />
Im Rahmen der Zuarbeit am städtischen GIS wurden Bebauungsplanübersichten digital<br />
fortgeführt und im GIS als Auskunftssystem verbessert.<br />
Zuarbeiten zur Landes- und Regionalplanung<br />
Im Rahmen der Überarbeitung des Entwurfes des Regionalplanes 2020 der Region<br />
Havelland-Fläming hat die Stadt durch Abgabe von fachlichen Stellungnahmen mitgewirkt.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Nachfolgende Schwerpunkt<strong>auf</strong>gaben stehen im Rahmen der verbindlichen<br />
Bauleitplanung für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong> an:<br />
- Entwicklung Gelände ehemalige Stärkefabrik Neuendorfer Straße<br />
Entwicklung des ehemaligen Geländes der Stärkefabrik in Abhängigkeit der<br />
Fortschreibung Einzelhandelskonzept<br />
- Bebauungsplan „Wohngebiet Brahmsstraße/Sophienstraße“<br />
Fortführung des Bebauungsplanverfahrens<br />
- Bebauungsplan „Multi-Service Center, Zanderstraße“<br />
Fortführung des Bebauungsplanverfahrens<br />
- Bebauungsplan "Gewerbegebiet Rolandkaserne", Upstallstraße, Rathenower<br />
Landstraße sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
In Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer soll ämterübergreifend eine<br />
tragfähige Nachnutzungskonzeption entwickelt werden. Im Anschluss daran können<br />
die erforderlichen Planverfahren begonnen werden.<br />
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Städtebauliche Neuordnung der Gewerbebrache ehem. Busbetriebshof<br />
Bauhofstraße<br />
In Abhängigkeit von Investorenanfragen bzw. Investitionsabsichten soll die Fläche<br />
städtebaulich neu geordnet und die entsprechenden Planverfahren eingeleitet werden.<br />
- Abrundungssatzung Gollwitz<br />
Aufstellung einer Ergänzungssatzung für Flächen der BVVG (Gelände ehem.<br />
Gärtnerei)<br />
- Bebauungsplan „Wohnsiedlung Buchenweg/Ziesarer Landstraße“<br />
Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan und Neu<strong>auf</strong>stellung<br />
eines Bebauungsplanes für einen Teilbereich der Fläche im Zusammenwirken mit<br />
einem Projektträger<br />
- Regionalplan Havelland-Fläming 2020<br />
Der Entwurf des Regionalplanes 2020 der Region Havelland-Fläming wird erneut<br />
vom 09.12.<strong>2013</strong> bis 10.02.<strong>2014</strong> öffentlich ausliegen. Die Stadt Brandenburg an der<br />
Havel wird ihre fachliche Stellungnahme hierzu abgegeben und ihre berührten<br />
Belange darlegen.<br />
Fachgruppe 68 – Denkmalschutz<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Veranstaltungen mit überregionaler Öffentlichkeit:<br />
Denkmalaktiv-Projekt der AG „Städte mit hist. Stadtkernen“ zusammen mit dem von-Saldern-<br />
Gymnasium, Neu<strong>auf</strong>lage: Thema „Epitaphien“<br />
15. Mai <strong>2013</strong>, Auszeichnung der ehemaligen Seniorenkurie, heute Ev. Grundschule und<br />
Hort, Burghof 6 als Denkmal des Monats der AG „„Städte mit historischen Stadtkernen“<br />
- 31. Mai <strong>2013</strong> Festakt zum Abschluss der Restaurierung von Südvorhalle und<br />
Hedwigsaltar in der St. Katharinenkirche, Förderprojekt der OSS und MBS<br />
- 5. September <strong>2013</strong> Veranstaltung des Landes zur Verleihung des Brandenburgischen<br />
Denkmalpflegepreis in der Kirche des Pauliklosters<br />
- 19. Oktober <strong>2013</strong>: Kulturlandkampagne Land Brandenburg, Aktionstag Schaustelle<br />
Stadtkern: Kinderflohmarkt in der Paulikirche.<br />
Archäologie:<br />
- 08. Bis 10. März <strong>2013</strong>: Tagung des Arbeitskreises Steinzeit.<br />
- 14. und 15. März <strong>2013</strong>, Audimax der FHS Brandenburg <strong>Jahr</strong>esberichtskonferenz des<br />
Archäologischen Landesmuseums (BLDAM)<br />
- 13.-14. Juni <strong>2013</strong>. Gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft für Archäologie<br />
des Mittelalters und der Neuzeit e.V. und des Arbeitskreises für Hausforschung,<br />
Altstädtisches Rathaus. Thema: „Vom Schicksal der Dinge…Spolien-<br />
Wiederverwendung – Reycyling“.<br />
Veranstaltungen mit regionaler Öffentlichkeit:<br />
- 8. September „Tag des offenen Denkmals“<br />
- Aktion „Historischer Adventskalender“ der AG „Städte mit historischen Stadtkernen“<br />
am 7.12.<strong>2013</strong> Galerie Sonnensegel (ehem. Altstädtische Lateinschule)<br />
Archäologie:<br />
- Archäologischer <strong>Jahr</strong>esrückblick 2012. Vortrag Historischer Verein am 17.01.<strong>2013</strong>.<br />
- Gemeinschafts-Ausstellung der AG Städte mit historischen Stadtkernen: „Alte Stadt –<br />
jugendfrei?“ Eröffnung in der St. Katharinenkirche 30. Mai <strong>2013</strong>, Dauer bis<br />
25.11.<strong>2013</strong><br />
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- 9. September „Tag des offenen Denkmals“<br />
Denkmalpflegerische Begleitung folgender wichtiger städtischer Bauvorhaben in <strong>2013</strong>:<br />
- Fortführung Planung bzw. Baubeginn BUGA-Projekte (St. Johanniskirche,<br />
Marienberg, Humboldthain, Packhof)<br />
- Planung/ Baubeginn Sanierung Gotisches Haus<br />
Denkmalpflegerische Begleitung wichtiger Bauvorhaben Dritter in <strong>2013</strong>:<br />
- Dom: Innenraumrestaurierung (Krypta, Chor, Querhäuser, Bunte Kapelle),<br />
Domladen in der Ritterakademie, Freiflächen (Friedgarten, kleiner Burghof,<br />
Pausengarten, Burghof 6)<br />
- JVA: Betreuung lfd. Sanierungsvorhaben, insbes. Historische Verwaltung,<br />
Gedenkstätte/Transportstation, Planung Sicherungsverwahrung, schulische Bildung<br />
- BEV: Hüllensanierung der Mehrfamilienwohnhäuser in Kirchmöser-West<br />
(Gartenstraße, Ebereschenweg, Wusterwitzer Straße, Marktplatz)<br />
diverse private Bauvorhaben, u. a.:<br />
- Wieder<strong>auf</strong>bau/ Sanierung der abgebrannten Burgmühle (Richtfest im September)<br />
- Sanierung, Umnutzung Komplex ehem. Kammgarnspinnerei Neuendorfer Str.<br />
- Sanierung, Umnutzung Werfthalle StWB<br />
- Sanierung diverser Gebäude im Asklepios Klinikum<br />
- Planung Umbau Rundbau des ehem. Stahlwerks<br />
- Planung Sanierung Kommandantenhaus der Kasernenanlage an der Einsteinstraße<br />
- Sanierung verschiedener Fabrikgebäude in Kirchmöser und zahlreiche kleinere<br />
Baumaßnahmen in den denkmalgeschützten Siedlungen Gartenstadt Plaue,<br />
Kirchmöser, Pflegerdorf;<br />
Archäologie <strong>2013</strong><br />
In der Bodendenkmalpflege wurden (Stand 19.11.<strong>2013</strong>) 2012 58 archäologische<br />
Dokumentationen durchgeführt, die im Zuge von Baumaßnahmen erforderlich waren. 36<br />
meist kleinere Dokumentationen wurden durch die Denkmalschutzbehörde selbst<br />
durchgeführt und 22 meist größere Maßnahmen von Grabungsfirmen. Der Zeit<strong>auf</strong>wand der<br />
Maßnahmen reichte von einem Tag bis zu Untersuchungen von mehreren Monaten Dauer.<br />
Der Großteil der Untersuchungen fiel in den drei historischen Stadtkernen und deren<br />
Nahbereich an, etwas weniger als ein Drittel in den Außenbezirken der Stadt und den<br />
Ortsteilen.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
- Denkmalpflegerische und archäologische Begleitung der Durchführung in <strong>2013</strong><br />
geplanter bzw. begonnener Bauvorhaben der Stadt und Dritter (z. B. Innenfassung<br />
Domkirche, Freiflächen <strong>auf</strong> dem Burghof, BUGA-relevante Maßnahmen wie<br />
Johanniskirche, Gotisches Haus, Packhofgelände mit Werft, Ferienwohnungen ehem.<br />
Kammgarnspinnerei, private „Dicke Brocken“ (Parduin 11, Plauer Str.8, Neust, Markt<br />
27, Molkenmarkt 18…)<br />
- Öffentlichkeitsarbeit: z. B. Tag des offenen Denkmals<br />
Die Grabungsergebnisse <strong>2013</strong> werden in einem archäologischen <strong>Jahr</strong>esrückblick von den<br />
Ausgräbern selbst im Rahmen der Vortragsreihe des Historischen Vereins am 16. Januar<br />
<strong>2014</strong> um 18:00 Uhr im Rolandsaal öffentlich vorgestellt.<br />
Fachgruppe 84 - BUGA und Tourismus<br />
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BUGA Projekte<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong> und <strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Nachdem bereits 2012 erste Bau<strong>auf</strong>träge erteilt wurden, hat <strong>das</strong> Baugeschehen aller BUGA<br />
relevanten Projekte im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> deutlich Fahrt <strong>auf</strong>genommen.<br />
Packhof<br />
Der Uferweg ist bereits im Bau und nähert sich der Fertigstellung. Im Bereich der Baustelle<br />
der Stadtwerke bestehen naturgemäß erhebliche zeitliche Abhängigkeiten zwischen beiden<br />
Bauvorhaben und erfordern regelmäßige Abstimmung. Für den neuen Spielplatz wurde<br />
jüngst eine Schülerbeteiligung abgeschlossen, die maßgebliche Änderungen des<br />
Vorentwurfs nach sich gezogen hat. Das Haupt-Spielgerät, ein Schiff, wird insgesamt größer<br />
ausgeführt. Sein Spielwert steigt dabei deutlich. Im Ergebnis der Beteiligung werden<br />
insbesondere weitere Vorkehrungen für die stärkere Einbeziehung von Kindern mit Handicap<br />
getroffen, darunter die Ausdehnung des Fallschutzes und die stärkere Integration einer<br />
Schaukelanlage in <strong>das</strong> Spielareal. Auch der Sportboothafen ist bereits be<strong>auf</strong>tragt. Der<br />
Abschluss des Projekts ist für die erste <strong>Jahr</strong>eshälfte <strong>2014</strong> vorgesehen, wobei die Spielgeräte<br />
so spät wie möglich geliefert werden sollen.<br />
Wiesenweg<br />
Auch <strong>das</strong> Projekt Wiesenweg wurde im Bereich der „Bauchschmerzenbrücke“ mit deren<br />
barrierefreien Bypass bereits begonnen. Für die Hauptbestandteile des Gesamtprojekts,<br />
nämlich die Brücken über den Jacobsgraben und über den Stadtkanal ergab die<br />
Ausschreibung deutlich höhere Kosten, als zuvor ermittelt und durch den Fördergeber<br />
geprüft. Dadurch wurde eine erneutes Abstimmungsverfahren mit der ILB notwendig, <strong>das</strong>s<br />
aber letztlich erfolgreich war. Der Auftrag ist inzwischen erteilt und als Bauzeit ist <strong>das</strong><br />
kommende <strong>Jahr</strong> vorgesehen.<br />
Marienberg<br />
Der als erster Bauabschnitt begonnene Nord<strong>auf</strong>gang einschließlich des barrierefreien<br />
Nebenweges und des Spielgartens Nord nähert sich bereits der Vollendung. Auch der zweite<br />
Bauabschnitt ist bereits begonnen worden. Er umfasst den Panoramaweg sowie zentrale<br />
Parkbereiche, darunter den Staudengarten nahe der Gaststätte. Für die weitere<br />
Ausschreibung werden gegenwärtig der Hauptspielplatz sowie der benachbarte Zentralpark<br />
vorbereitet. Die Fertigstellung des Spielplatzes wird in der ersten <strong>Jahr</strong>eshälfte <strong>2014</strong> erwartet,<br />
die des Zentralparks daran anschließend im dritten oder vierten Quartal <strong>2014</strong>. Für den<br />
Brunnenplatz am Süd<strong>auf</strong>gang wurde von Seiten des Landes kürzlich eine neue<br />
Fördermöglichkeit eröffnet. Der Antrag wurde bereits gestellt und befindet sich gegenwärtig<br />
in der b<strong>auf</strong>achlichen Prüfung. Ein Zuwendungsbescheid wird Anfang <strong>2014</strong> erwartet. Die<br />
Baudurchführung ist anschließend bis zum <strong>Jahr</strong>esende <strong>2014</strong> abzuschließen.<br />
Städtebauliche und sonstige Maßnahmen<br />
Auch <strong>das</strong> Projekt Johanniskirche ist inzwischen deutlich vorangeschritten. Nachdem<br />
zunächst denkmalpflegerische Aspekte <strong>das</strong> Baugeschehen bestimmten, wurde <strong>das</strong><br />
zeitweilige Schutzdach inzwischen entfernt. Das Tragwerk des neuen Daches wird<br />
gegenwärtig errichtet und lässt bereits dessen neue Form erkennen.<br />
Das Projekt wird voraussichtlich <strong>2014</strong> abgeschlossen. Das Projekt Klosterstraße /<br />
Johanniskirchplatz ist noch im Bau. Der Teil Klosterstraße ist bis zur Einfahrt<br />
Stadtverwaltung aber schon abgeschlossen.<br />
Das Projekt Humboldthain wurde noch nicht begonnen, um Konflikte mit dem Bauvorhaben<br />
Nicolaiplatz zu vermeiden. Um dessen Schließzeit möglichst kurz zu halten, wird eine<br />
B<strong>auf</strong>ertigstellung erst kurz vor der BUG Eröffnung angestrebt. Die Projektvorbereitungen<br />
l<strong>auf</strong>en unvermindert weiter.<br />
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Die Realisierung des Busparkplatzes nahe dem OLG ist für <strong>2014</strong> vorgesehen. Intern l<strong>auf</strong>en<br />
dazu die Abstimmungen.<br />
Fachgruppe 62 - Kataster- und Vermessungsamt<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Planmäßig zum 01. März <strong>2013</strong> wurde durch <strong>das</strong> Land Brandenburg und somit auch in der<br />
Stadt Brandenburg an der Havel <strong>das</strong> Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem<br />
(ALKIS) eingeführt. Seitdem liegen die Daten des Liegenschaftskatasters, bisher getrennt in<br />
den Systemen Automatisiertes Liegenschaftsbuch (ALB) und Automatisierte<br />
Liegenschaftskarte (ALK) geführt, in einem System vor.<br />
Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute aus Planungs- und Ingenieurbüros und<br />
Verwaltungen verwenden die Daten und Produkte des Liegenschaftskatasters für Ihre<br />
Aufgaben. Diese werden den Umstieg nach ALKIS an dem geränderten Inhalt und Aussehen<br />
der bisher gewohnten Produkte „Auszug aus der Liegenschaftskarte“ und „Flurstücks- und<br />
Eigentümernachweis“ bemerken. Aber auch der Datenaustausch der digitalen Daten erfolgt<br />
nicht mehr im EDBS-Format, sondern in dem <strong>auf</strong> internationale Normen und Standards<br />
beruhenden NAS-Format. Dadurch wird die Nutzung der Katasterdaten auch in externen<br />
Programmsystemen erleichtert.<br />
Die Fachgruppe Kataster- und Vermessungsamt hat die Umstellung nach ALKIS aktiv<br />
begleitet und nach einer sechswöchigen „Zwangspause“ am 4. März <strong>2013</strong> die Arbeiten im<br />
neuen System <strong>auf</strong>genommen. Es soll dabei nicht verschwiegen werden, <strong>das</strong>s es bei einer so<br />
umfassenden Umstellung auch Anfangsschwierigkeiten unterschiedlicher Art gegeben hat.<br />
Diese sind seit einiger Zeit überwunden und spielen heute bei der Arbeit in ALKIS keine<br />
Rolle mehr.<br />
Fachbereich VII - Bauen und Umwelt<br />
Fachgruppe 31 – Umwelt und Naturschutz<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
PCH:<br />
Beginn der technischen Sanierungsmaßnahmen; erfolgreiche Durchführung des Tages der<br />
offenen Tür am 18.10.<strong>2013</strong><br />
Packhof:<br />
Bodensanierungsmaßnahmen abgeschlossen<br />
Gasgeneratorenanlage Kirchmöser - Teerölschaden ehemalige Schwelanlage:<br />
Weiterbetrieb der Sanierungsanlage Gasgeneratorenanlage Kirchmöser <strong>auf</strong> niedrigem<br />
Niveau zur Sicherung des Grundwasserschadens.<br />
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Erstellung der Ausführungsplanung für die weitere Quellherdsanierung -Teerölphase im<br />
Bereich der ehem. Schwelanlage der Gasgeneratorenanlage-.<br />
Abfallwirtschaft<br />
EU-weite Ausschreibung der Entsorgungsdienstleistungen in der Stadt Brandenburg an der<br />
Havel (5-Lose); Zuschlag für alle Lose am 01.07.<strong>2013</strong> an die ARGE MEBRA/Remondis<br />
Brandenburg GmbH<br />
Baumersatzpflanzungen<br />
Im Herbst <strong>2013</strong> wurden/werden einige Pflanzungen im Innenstadtbereich durchgeführt, z. B.<br />
Hauptstraße, Damaschkestraße und Platanen am Zentrumsring<br />
Baumpflege<br />
Fortführung der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch Beseitigen von Nestern,<br />
vorsorgende Spritzmaßnahme unter Begleitung des Forschungsprojekts TU Berlin<br />
Osthalbinsel<br />
Mitwirkung an der Umsetzung des Bebauungsplanes mit Nachpflanzungen in der Uferzone<br />
und Bodenaustausch im Uferbereich und <strong>auf</strong> dem Gesamtgelände<br />
Park am Plauer Schloss<br />
erste Nachpflanzungen nach langjährigen Verfahren mit dem Schloss-Eigentümer<br />
NSG Buhnenwerder-Wusterau<br />
Abriss der Brücke und Bau einer Furt in Kooperation mit der Fischereischutzgenossenschaft<br />
und dem Wasser- und Bodenverband<br />
Neubau/ Rekonstruktion Grünanlagen/ Kinderspielplätze<br />
Im investiven Bereich konnten die Bauvorhaben Schlosspark Gollwitz, 1.BA,<br />
Umfeldgestaltung des von-Saldern-Gymnasiums, 3. BA und der Kinderspielplatz Gollwitz,<br />
2.BA fertig gestellt werden.<br />
Die Grünfläche am Hessenweg incl. befestigtem Containerstellplatz wurde neu angelegt.<br />
Kriegsgräberstätte Marienberg<br />
Über die Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin, konnte an Hand von dort lagernden<br />
Unterlagen und dem vorliegenden Lageplan für die Kriegsgräberstätte <strong>auf</strong> dem Marienberg<br />
der Bestattungsplatz eines im 2. Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten in der Stadt<br />
Brandenburg an der Havel zugeordnet werden.<br />
Zusätzlich wurde eine Grabtafel angefertigt.<br />
Gedenkstätten<br />
Auf dem Altstädtischen Friedhof wurde ein Gedenkstein für alle der im 2. Weltkrieg<br />
umgekommenen Volkssturmopfern in der Stadt Brandenburg an der Havel, <strong>auf</strong>gestellt.<br />
Kinderspielplätze ( KSP)<br />
Unterhaltung von allen kommunalen Kinderspielplätzen und Austausch bzw. Umsetzung von<br />
Spielgeräten, dabei sind die Schwerpunkte KSP Göttin: Abriss einer Kletterkombination aus<br />
sicherheitstechnischen Gründen, dafür Aufbau neuer Geräte (Schaukel, Kletternetz,<br />
Federwipper) und Umsetzung eines Karussell von der Göttiner Kita <strong>auf</strong> den öffentl. KSP<br />
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Grünanlagen<br />
Abschluss von Pflegeverträgen im Rahmen der Mitmach- BUGA<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
PCH: Weiterbetrieb der Sanierungsanlage<br />
Gasgeneratorenanlage Kirchmöser - Teerölschaden ehemalige Schwelanlage:<br />
Weiterbetrieb der Sanierungsanlage Gasgeneratorenanlage Kirchmöser <strong>auf</strong> niedrigem<br />
Niveau zur Sicherung des Grundwasserschadens.<br />
Fördermittel: Teilnahme am Wettbewerb um Aufnahme ins EFRE-Förderprogramm<br />
„Sanierung von Industriebrachen“ nach dessen Genehmigung ab Mitte <strong>2014</strong> für die<br />
Standorte ehemalige Schmierfettfabrik und Teerölschaden Schwelanlage.<br />
Abfallwirtschaft<br />
Vertragsbeginn für die neuen Leistungsverträge mit der ARGE MEBRA/Remondis<br />
Brandenburg GmbH zum 01.03.<strong>2014</strong>.<br />
Beginn der Ausschreibung der Behandlung, -verwertung-, -beseitigung von Restabfällen in<br />
der Stadt Brandenburg an der Havel (EU-weit), alter Vertrag mit der Arge Rethmann und<br />
Entsorgungsanlage Recyclingpark läuft am 31.05.2015 aus.<br />
Anpassung der Abfallentsorgungssatzung und Fortschreibung des kommunalen<br />
Abfallwirtschaftskonzeptes AWK.<br />
Baumpflege<br />
Der Schwerpunkt liegt <strong>auf</strong> der Sanierung des Baumbestandes <strong>auf</strong> dem Neustädtischen<br />
Markt, sowie der Intensivierung der Baumpflege in BUGA-relevanten Bereichen aus Gründen<br />
der Verkehrssicherungspflicht.<br />
Neubau/ Rekonstruktion Grünanlagen/ Kinderspielplätze<br />
Baubeginn für die Vorhaben Altstädtische Wassertorpromenade, Grünachse Nord sowie die<br />
Erneuerung des Kinderspielplatzes in der Altstädtische Große Heidestraße.<br />
Umsetzung großer Teile des „ BUGA- Begleitprogramms“ und des<br />
Freiraumentwicklungskonzeptes: Die größten Maßnahmen sind hier die Rekonstruktion des<br />
Gertrud- Piter- Platzes und des Alfred- Messel- Platzes, incl. der defekten Mauern an der<br />
Treppenanlage an der AOK.<br />
Kriegsgräberstätte Neustädtischer Friedhof<br />
Die Rekonstruktion der Kriegsgräberstätte <strong>auf</strong> dem Neustädtischen Friedhof aus<br />
Landesmitteln des Ministeriums des Innern des Landes Brandenburg soll voraussichtlich<br />
<strong>2014</strong> erfolgen.<br />
Ehrengräber<br />
Geplant ist die Instandsetzung der Grabstätte „Reichstein“, <strong>auf</strong> dem Neustädtischen Friedhof<br />
mit einer gemeinsamen Finanzierung durch Land, Stadt und Kirche.<br />
Straßenreinigung<br />
Verlängerung des für die Gebührenzahler günstigen Straßenreinigungs- und<br />
Winterdienstvertrages mit der Märkischen Entsorgungsgesellschaft Brandenburg mbH.<br />
Es ist vorgesehen, die Straßenreinigungsleistungen durch Einbeziehung von Säuberungen<br />
des Straßenbegleitgrüns, insbesondere an Schwerpunkten, zu erweitern.<br />
Krugpark<br />
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Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Oberförsterei Lehnin über die<br />
gemeinsame Durchführung von waldpädagogischen Schulungen<br />
Einrichtung des sogenannten Poetensteiges im Krugparkwald in Zusammenarbeit mit der<br />
Oberförsterei Lehnin und dem Förderverein Naturschutzzentrum Krugpark.<br />
Fachgruppe 63 - Bau<strong>auf</strong>sicht<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Zu den bedeutsameren durch die FG 63 genehmigten Bauvorhaben im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> zählten:<br />
- <strong>das</strong> Hotel am Molkenmarkt (Mischker)<br />
- <strong>das</strong> Bürogebäude StWB am Packhof<br />
- die Wiemann-Werft zu Veranstaltungsstätte StWB<br />
- die Photovoltaikanlage An der Bundesstraße 1/ Wust<br />
- die Dekra-Prüfstelle Friedrichshafener Straße<br />
- die Erweiterung Betriebsstätte Fa. Schlote/ F.-Engels-Straße<br />
- die Betriebsstätte Fa. metal foam/ Am Maschinenhaus Kirchmöser<br />
- diverse Vorhaben Asklepios-Fachkliniken/ Görden<br />
Fachgruppe 66 – Straßen und Brücken<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Umgestaltung des Bahnhofumfeldes<br />
In der FG 66 konnte die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes erfolgreich abgeschlossen bzw.<br />
weitergeführt werden.<br />
Die Errichtung eines Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) östlich des Bahnhofvorplatzes mit<br />
6 Bus-Abfahrtsstellen und 4 Bereitstellungsplätzen mit Überdachung und technischer<br />
Ausstattung konnte fertig gestellt werden (ca.2,2 Mio.)<br />
Die Befestigung des Vorplatzes mit hochwertigen Platten und Darstellung der Stadtansicht<br />
im Belag sowie Baumpflanzungen, Einfassungen und die Schaffung von 750<br />
Fahrradstellplätzen konnte abgeschlossen werden (ca. 2,8 Mio.).<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Auch die Neugestaltung bzw. die Erweiterung der Straßenbeleuchtung und der<br />
Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet wurde fortgeführt, so zum Beispiel:<br />
Parkplatz und Taxistand am Bahnhof, ZOB, Lindenstraße, Siebertstraße,<br />
Petersilienstraße, Bäckerstraße, Asternweg, Fritze Bollmann Weg, Akazienweg, um nur<br />
einige zu nennen.<br />
Neugestaltung des Nicolaiplatzes<br />
Ein weiterer Schwerpunkt im <strong>Jahr</strong> <strong>2013</strong> war und ist die Neugestaltung des Nicolaiplatzes, so<br />
konnten die begonnenen Arbeiten aus dem <strong>Jahr</strong> 06/2012 weitergeführt werden. Hauptziel<br />
der Umbaumaßnahmen ist es eine bessere Umsteigebeziehung des ÖPNV zu schaffen, die<br />
Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und die städtebauliche Situation des<br />
zentralen Platzes zu verbessern (ca. 7,6 Mio.).<br />
Brücken<br />
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In Vorbereitung <strong>auf</strong> die BUGA konnte die Bypassbrücke neben der „Bauchschmerzenbrücke“<br />
installiert werden, so <strong>das</strong>s eine barrierefreie Überführung über den Pumpengraben neben<br />
der „Bauchschmerzenbrücke“ möglich ist.<br />
Straßenausbau und Straßenunterhaltung<br />
Natürlich wurde der Straßenausbau und die Straßenunterhaltung nicht vernachlässigt. So<br />
konnte zum Beispiel in der Bäckerstraße die Neubefestigung des Gehweges und die<br />
Neuerrichtung der Straßenbeleuchtungsanlage abgeschlossen werden (ca. 410T€),<br />
Neubau der Straße am Marienberg (ca.400T€), Straßenneubau zwischen Gorrenberg und<br />
Kurstraße (ca. 410 T€), Teil der Fahrbahn mit Bordanlagen und Entwässerung der Straße<br />
„An der Stadtschleuse“ (ca. 120T€).<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong> sind weitere Maßnahmen im Rahmen der BUGA Vorbereitungen geplant<br />
u. a. Parkplätze am Wiesenweg und am OLG (ca. 275T€).<br />
Straßenausbau und Straßenunterhaltung<br />
Im Zuge des Stadtumbaus die Aufwertung der Geschwister Scholl Straße, Kurstraße<br />
Gehwegbau aus D-Programm (ca. 480T€),Pflasterarbeiten und Landschaftsbau am Zugang<br />
Westportal Johanniskirche (ca. 200 T€), Wegebau „An der Stadtschleuse“ mit Brücke über<br />
den Mühlengraben (ca. 100 T€), Neubau zwischen Sankt Annen Straße und Paulinerstraße<br />
(ca. 400 T€), diverse Lichtsignalanlagen so zum Beispiel Zentrumsring / Wiesenweg,<br />
Brielower Grenze, oder der Schiffsanleger Wiesenweg, Sportboothafen und Spielplatz am<br />
Packhof, Humboldthain, Grabenpromenade, Radfahrstreifen in der Steinstraße um nur einige<br />
Vorhabe zu nennen.<br />
Fachgruppe 70 - Wasser<br />
<strong>Rückblick</strong> <strong>2013</strong><br />
Hochwasserschutz<br />
Im zurückliegenden strengen Wintern war der Ortsteil Göttin durch Eishochwasser der Plane<br />
gefährdet, weil unterhalb Göttins durch Anlagen und Bauwerke Eisstau verursacht wurde.<br />
Diese Anlagen und Bauwerke sind in enger Zusammenwirkung mit den Anliegern der Plane<br />
und mit dem Wasser- und Bodenverband Plane-Buckau zurückgebaut worden.<br />
Stegrückbau<br />
Durch die Beseitigung der unrechtmäßig errichteten Anlagen wurde die Renaturierung des<br />
verbauten Uferabschnittes am Strandweg in Kirchmöser wiederhergestellt und somit ein<br />
Wiederbesiedlungspotential ursprünglich vorhandener Biotope geschaffen.<br />
<strong>Ausblick</strong> <strong>2014</strong><br />
Erschließung mit Trink- und Abwasser<br />
Für die Realisierung des B-Planes „Wohnen am Asternweg“ wurde ein Erschließungsvertrag<br />
abgeschlossen. Die Erschließungsanlagen sind zwischenzeitlich fertig gestellt, damit sind die<br />
Voraussetzungen für die Bebaubarkeit der einzelnen Grundstücke im B-Plangebiet<br />
geschaffen.<br />
Das gleiche trifft auch für die Bebauung des „Wohngebietes Osthalbinsel“ zu.<br />
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Durch die BRAWAG GmbH wurde die Schmutzwassererschließung in Schmerzke<br />
weitergeführt. Der Straßenzug Altes Dorf ist nun komplett erschlossen. Mit den<br />
Aufwendungen hierfür wurde die Verrechnung der Abwasserabgabe für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> 2012 beim<br />
Land beantragt, die Bescheidung ist noch nicht erfolgt, wird aber noch in diesem <strong>Jahr</strong> positiv<br />
erwartet.<br />
Die BRAWAG wird <strong>2014</strong> die Schmutzwassererschließung in Schmerzke in der Straße Am<br />
Zingel weiterführen. Die Aufwendungen hierfür sollen wieder für die weitestgehende<br />
Verrechnung der Abwasserabgaben für die <strong>Jahr</strong>e <strong>2013</strong> und <strong>2014</strong> herangezogen werden.<br />
Abwassersammelgruben<br />
Für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2014</strong> ist die Aktualisierung der Grubendatenbank hinsichtlich der<br />
adressenscharfen Erfassung aller in der Stadt Brandenburg an der Havel vorhandenen und<br />
in Betrieb befindlichen Abwassersammelgruben in Zusammenarbeit mit der BRAWAG GmbH<br />
geplant.<br />
Gewässerökologie<br />
Auch <strong>2014</strong> wird die untere Wasserbehörde die Aufgaben und Zielsetzungen sowie den<br />
Vollzug gesetzlicher Anforderungen Folge leisten und die Gewässer als Bestandteil des<br />
Naturhaushalts, als Lebensgrundlage des Menschen, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen<br />
sowie als nutzbares Gut schützen.<br />
Löschwasser<br />
Zur Sicherung des Löschwassergrundschutzes im Stadtgebiet ist die Errichtung weiterer<br />
Löschwasserbrunnen vorgesehen.<br />
Michael Brandt<br />
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