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Rede von Gabriele Nußberger, Vorsitzende der ... - Stadt Frechen

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zeigen – ich denke an erfreuliche Steuernachzahlungen und an den unerfreulichen Solidarpakt<br />

NRW -, wäre <strong>der</strong> Plan 2014 des Doppelhaushaltes Makulatur gewesen.<br />

Über Steuernachzahlungen in beträchtlicher Höhe freuen sich natürlich alle, da ist sich <strong>der</strong><br />

Rat einig. Beim Solidarpakt, den lei<strong>der</strong> auch die Grünen im Landtag beschlossen haben,<br />

gehen wir mit Ihnen, werte Damen und Herren des gesamten Rates, gemeinsam den gleichen<br />

Weg, nämlich den Klageweg.<br />

Für uns stellt die Solidarumlage kein geeignetes Mittel dar, die prekäre Haushaltslage vieler<br />

Kommunen nachhaltig zu verbessern: Solange weiter <strong>von</strong> Bund und Land ständig neue<br />

Gesetze und Regelungen auf die Städte und Gemeinden herabregnen, <strong>der</strong>en Finanzierung<br />

dann zum Teil o<strong>der</strong> gänzlich an diesen hängen bleibt, werden sich die Kommunen um keine<br />

nachhaltige Haushaltssanierung bemühen.<br />

Eine Umverteilung <strong>von</strong> Schulden zwischen den Kommunen ist ein völlig unzureichendes<br />

Steuerungsinstrument. Es sendet falsche Signale aus an diejenige, die in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

zum Teil mit Investitionen und Prestigeprojekten allzu sorglos umgegangen sind, und es<br />

bestraft jene, die sich vorsorglich sparsam verhalten haben.<br />

Zum Fahrradverkehr:<br />

Leidiges Thema, das Sie, meine Damen und Herren, die Augen rollen lässt. Aber die<br />

Fahrrä<strong>der</strong> werden beim Rollen behin<strong>der</strong>t. Der Knoten Dürener Str. / Neuer Weg ist ein gutes<br />

Beispiel: nagelneu, teuer und trotzdem nicht gut, obwohl die Radverkehrsbelange <strong>von</strong> uns in<br />

den entsprechenden Ausschusssitzungen immer wie<strong>der</strong> thematisiert wurden.<br />

Fast durchweg gibt es hohe Bordsteinkanten, fast durchweg wird <strong>der</strong> Radverkehr<br />

unnötigerweise über Mittelinseln anstatt auf Fahrbahnniveau geführt, zum Teil fehlt die<br />

Radverkehrsführung völlig o<strong>der</strong> endet schlichtweg auf dem Gehweg. Auch die Endhaltestelle<br />

<strong>der</strong> Linie 7 ist für den Radverkehr schlecht zu erreichen.<br />

Hier wird <strong>der</strong> Stellenwert des Radverkehrs in <strong>Frechen</strong> deutlich: Gegenüber dem Autoverkehr<br />

genießt er keine Priorität und darf diesen möglichst nicht stören.<br />

Die beschlossene Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Grube Carl und <strong>der</strong> Realschule<br />

wird seit 4 Jahren geschoben, bis heute ist sie nicht fertig.<br />

Seit Jahren for<strong>der</strong>n wir eine Fahrradbeauftragte. Denn <strong>der</strong> Radverkehr wird nur dann attraktiv,<br />

wenn er vernünftig geplant werden kann. In 2014 sollen nun alle Radverkehrsanlagen (vulgo<br />

Radwege) überprüft werden, ob sie <strong>der</strong> Straßenverkehrsordnung entsprechen. Ein ganzes<br />

Jahr? Mängellisten und Verbesserungsvorschläge gab es doch schon mehrfach, aber zur<br />

Umsetzung scheitert es an gutem Willen. Stattdessen gibt es neue Drängelgitter und<br />

Behin<strong>der</strong>ungen des Fahrrad- und Fußverkehrs (siehe Dr. Tusch-Str. / Alte Str.). Das schafft<br />

Hin<strong>der</strong>nisse, statt sie zu beheben. Wir for<strong>der</strong>n Lösungen statt neuer Probleme.

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