Bäumige Stadt Basel.indd 1 - Stadtgärtnerei - Kanton Basel-Stadt

BÄUMIGE STADT BASEL
2. BAUMBIOLOGIE
Bäume lassen Wasser aufwärtsfliessen, konservieren
ihre Wunden ein Leben lang und
werden mit dem Alter immer dicker. Das Lebewesen
Baum zeichnet sich durch eine ganz
eigene Biologie aus. Entdecken Sie die Besonderheiten
unserer Bäume.
ORGANE DES BAUMES UND IHRE FUNKTIONEN
Die Wurzeln verankern den Baum im Boden und nehmen
Wasser, Luft und Mineralstoffe auf. Diese Stoffe
werden durch den Stamm in die Baumkrone transportiert.Die
Blätter in der Baumkrone verdunsten Wasser
und betreiben Fotosynthese. Bei dieser chemischen
Reaktion werden Wasser und Kohlendioxid mithilfe von
Lichtenergie in Sauerstoff und Zucker umgewandelt.
Der Sauerstoff wird vom Baum an die Atmosphäre abgegeben,
den Zucker verwendet er für sein Wachstum.
HOLZAUFBAU VON INNEN NACH AUSSEN
Im Zentrum des Stammquerschnittes befindet sich das
meist dunkler gefärbte Kernholz. Es besteht aus abgestorbenen
Zellen und verleiht dem Baum Stabilität.
Das auf das Kernholz folgende Splintholz bildet den
grössten Teil des Querschnittes. Darin befinden sich die
Leitgefässe, die Wasser und Mineralstoffe aus den Wurzeln
in die Krone transportieren.
Das Splintholz ist von einer dünnen, sehr empfindlichen
Schicht, dem Kambium, umgeben. Dies ist der einzige
Teil des Stammes mit lebendigen aktiven Zellen. Hier
findet das Dickenwachstum des Baumes statt.
Angrenzend ans Kambium folgt der Bast. Darin werden
die in den Blättern gebildeten Zuckerstoffe transportiert
und gespeichert.
Die Borke (Rinde) besteht aus abgestorbenen Bastzellen.
Sie schützt den Stamm und tauscht Gase mit der
Atmosphäre aus.
© Erb Martin
In der Mitte ist das dunkle Kernholz erkennbar. Die
hellen Jahrringe im Splintholz entstehen durch den
jährlichen Holzzuwachs.
Rittergasse 4, CH-4001 Basel, Tel: 061 267 67 36, bvdsf@bs.ch, www.stadtgaertnerei.bs.ch
4