Gute Bekannte - Stadtwerke Gotha
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Erlebnis Energie<br />
Ziel der Energieproduzenten ist es,<br />
mit neuen modernen Kraftwerken<br />
den Schadstoffausstoß nahezu vollständig<br />
zu reduzieren.<br />
Kohleverstromung in der Diskussion<br />
Energie aus Braunkohle<br />
Experten sind sich einig, dass Braunkohle auch zukünftig im Energiemix Deutschlands eine wichtige Rolle spielen wird. Mit rund<br />
25 Prozent ist Braunkohle heute ebenso wie Steinkohle zu einem Viertel am Mix der Energieträger beteiligt. Selbst für das Bundesumweltministerium<br />
ist eine Welt ohne Kohlekraftwerke nicht denkbar. Für Kohlegegner ist der gepriesene Energiemix ein Auslaufmodell<br />
und Klimakiller. Sie befürchten, dass sich der Ausstoß von Kohlendioxid (CO 2 ) mit neuen Kraftwerksblöcken und in Verbindung<br />
mit dem Emissionshandel erhöhen wird.<br />
Pro<br />
Klimaschutz und Kohleverstromung sind<br />
keine Gegensätze. Für eine sichere, preisgünstige<br />
und umweltverträgliche Stromversorgung<br />
ist Kohle in Europa unverzichtbar.<br />
Die europäischen Kraftwerke überaltern<br />
jedoch langsam, aber sicher: Experten gehen<br />
davon aus, dass bis zum Jahr 2020 neue<br />
Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von<br />
gut 200.000 Megawatt geschaffen werden<br />
müssen. Regenerative Energien können diese<br />
Lücke kurz- und mittelfristig nicht schließen.<br />
Neue Kraftwerke, die mit modernster<br />
Umwelttechnik ausgerüstet sind, produzieren<br />
aus dem eingesetzten Brennstoff allerdings<br />
mehr Strom und stoßen damit weniger<br />
Kohldendioxid und andere Schadstoffe<br />
aus. Die Forschung läuft auf Hochtouren,<br />
damit langfristig eine nahezu vollständige<br />
CO 2 -Reduzierung durch Abtrennung und<br />
Speicherung erreicht wird.<br />
Zudem: Im Gegensatz zu Erdöl und Gas, die<br />
in den nächsten Jahrzehnten knapp werden<br />
sollen, reichen unsere Kohlereserven noch<br />
ein paar Jahrhunderte.<br />
Kontra<br />
Ein modernes Kohlekraftwerk mit einer<br />
Leistung von 500 MW verbraucht jährlich<br />
etwa 1,43 Millionen Tonnen Kohle und 8,3<br />
Milliarden Liter Kühlwasser, wovon lediglich<br />
rund drei Prozent verdampfen. Die restlichen<br />
97 Prozent verlassen das Kraftwerk gut<br />
10 °C wärmer als am Einlauf und werden in<br />
Gewässer zurückgeleitet, was deren Temperatur<br />
erhöht. Kohlekraftwerke können also<br />
nicht problemlos in wasserarmen Gebieten<br />
betrieben werden. Selbst Deutschland und<br />
Frankreich haben in trockenen und heißen<br />
Sommern Schwierigkeiten, ihre großen<br />
Kraftwerke weiterzubetreiben, wenn nicht<br />
genügend Kühlwasser zur Verfügung steht.<br />
Kohlekraftwerke emittieren unter anderem<br />
jährlich etwa 3,7 Millionen Tonnen CO 2<br />
– mehr als 2,5 Tonnen für jede Tonne Kohle,<br />
10.000 Tonnen Schwefeldioxid, verantwortlich<br />
für den sauren Regen, und 720 Tonnen<br />
Kohlenmonoxid, das als Treibhausgas gilt.<br />
Die Kohle verstärkt den Treibhauseffekt, verpestet<br />
die Luft und ruiniert riesige Gebiete<br />
beim Abbau.<br />
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Schwerborner Str. 30<br />
99087 Erfurt<br />
Einsendeschluss: 30. März 2007<br />
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