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Energie bewusst und effizient nutzen - Stadtwerke Gotha

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WARUM? – Gewagt gefragt<br />

ENERGIE Magazin · 03/2011<br />

WARUM?<br />

Gewagt gefragt – Horst<br />

gibt Antworten auf<br />

neugierige Fragen<br />

Lisa aus <strong>Gotha</strong> überlegt: Wie zählt man eigentlich den<br />

verbrauchten Strom?<br />

Horst antwortet: Strom zählt man nicht, sondern man misst<br />

ihn <strong>und</strong> stellt so den <strong>Energie</strong>verbrauch fest. Aber das Gerät, mit<br />

dem dies getan wird, heißt Stromzähler – jede Mietwohnung<br />

<strong>und</strong> jedes Haus hat einen. Der Apparat erfasst den von uns verbrauchten<br />

Strom <strong>und</strong> die anliegende Spannung <strong>und</strong> ermittelt<br />

daraus die verbrauchten Kilowattst<strong>und</strong>en.<br />

Am weitesten verbreitet in privaten Haushalten sind die so<br />

genannten Ferraris-Zähler. Bei ihnen erkennt man genau, dass<br />

sie messen, denn bei ihnen dreht sich eine Aluminiumscheibe<br />

gut sichtbar für uns. Je mehr Strom fließt <strong>und</strong> verbraucht wird,<br />

umso schneller dreht sich die Scheibe. Mit der Scheibe ist ein<br />

Zählwerk verb<strong>und</strong>en. Dort kann der <strong>Energie</strong>verbrauch abgelesen<br />

werden. Neue Stromzähler haben keine Drehscheibe mehr.<br />

Sie erfassen den Stromverbrauch elektronisch <strong>und</strong> zeigen ihn<br />

auf einem digitalen Display an.<br />

Mit Begeisterung arbeitet Hamster Horst an der Beantwortung eurer<br />

Fragen. Hier ist er dem Strom in der Steckdose auf der Spur. Bitte nicht nachmachen,<br />

sondern lieber Horst fragen.<br />

Florian aus Mühlhausen will wissen: Wie funktionieren<br />

Knicklichter oder Leuchtstäbe?<br />

Horst antwortet: Knicklichter oder Leuchtstäbe kennt man von<br />

Stadtfesten, vom Rummel oder aus dem Stadion – als Armband,<br />

Halsband oder Kopfschmuck lassen sie nicht nur Kinderherzen<br />

höher schlagen. Aber nicht nur zum Spaß wurden<br />

diese Leuchtmittel enwickelt. Angler <strong>nutzen</strong> Knicklichter zum<br />

Beispiel, um im Dunkeln erkennen zu können, ob ein Fisch angebissen<br />

hat.<br />

Knicklichter funktionieren nach dem Prinzip der Chemolumineszenz.<br />

Hinter dem schwierigen Wort verbirgt sich eigentlich<br />

nur eine chemische Reaktion, die elektromagnetische<br />

Strahlung erzeugt, die wir dann als Licht wahrnehmen können.<br />

Der Leuchtstab oder das Knicklicht enthält einen Farbstoff <strong>und</strong><br />

zwei Chemikalien, die durch ein Glasröhrchen voneinander getrennt<br />

sind. Das Glasröhrchen wird beim Knicken zerbrochen.<br />

Dann mischen sich die vorher getrennten Stoffe <strong>und</strong> die chemische<br />

Reaktion beginnt. Die verwendeten Farbstoffe werden<br />

elektronisch angeregt <strong>und</strong> strahlen <strong>Energie</strong> in Form von Licht<br />

ab. Ist die chemische Reaktion vorbei, d.h. die Ausgangsstoffe<br />

sind aufgebraucht, hört auch das Leuchten auf.<br />

Tobias aus Apolda fragt: Wie macht denn mein Fahrraddynamo<br />

Strom?<br />

Horst antwortet: Das Prinzip des Dynamos ist eigentlich ganz<br />

einfach: Bewegungsenergie (mechanische <strong>Energie</strong>) wird in<br />

elektrische <strong>Energie</strong> umgewandelt. Um zu wissen, wie das genau<br />

funktioniert, muss man sich den Aufbau eines Dynamos<br />

anschauen. Und der ist gar nicht so kompliziert. Es gibt ein Antriebsrädchen.<br />

Im Inneren des Dynamos befinden sich ein Magnet<br />

<strong>und</strong> eine Spule. Außerdem gibt es noch ein Kabel, das vom<br />

Dynamo zur Lampe führt.<br />

Beim Fahren wird das Antriebsrädchen durch die Verbindung<br />

zum Reifen in Bewegung gesetzt. Deshalb wird das Treten<br />

anstrengender – man merkt, dass man zusätzlich <strong>Energie</strong><br />

erzeugt. Das Rädchen treibt den Magneten an, der sich in einer<br />

mit Kupferdraht umwickelten Spule befindet. Durch die Bewegung<br />

entsteht ein elektromagnetisches Feld. In diesem Feld<br />

fließen Elektronen, also einfacher ausgedrückt Strom. Der wird<br />

dann über das Kabel zur Lampe geleitet <strong>und</strong> bringt sie zum<br />

Leuchten. Tritt man schneller, erzeugt man mehr Strom <strong>und</strong><br />

die Lampe leuchtet heller.<br />

Horst freut sich auf eure Fragen<br />

<strong>Energie</strong> ist eigentlich überall: Man verbraucht<br />

sie, wenn man das Licht einschaltet<br />

<strong>und</strong> spart, wenn man kürzer<br />

duscht. Trotzdem kann das Thema ganz<br />

schön kompliziert sein. Hamster Horst<br />

freut sich, wenn er für euch weitere Geheimnisse<br />

lüften kann.<br />

Schreibt an:<br />

internet + Design GmbH & Co. KG<br />

c/o Hamster Horst<br />

Erfurter Straße 35<br />

99423 Weimar<br />

oder per Mail: redaktion@i-d.de

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