Geschäftsbericht KVB AG 2012 - Stadtwerke Köln

LAGEBERICHT / Geschäftsverlauf 24 _
Die Summe der Abgeltungszahlungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Mio. € (-29,3 %) auf 10,3 Mio. €
201,0 Mio. €
Fahrgelderlöse erzielte die
KVB im Berichtsjahr. Damit
gelang es, das Geschäfts jahr
2011 um 3,7 % zu übertreffen.
Mit einem Anteil von 116,9 Mio. €, also
einem Plus von 5,9 % gegenüber 2011,
erwiesen sich die ZeitTickets Erwachsene
als Hauptumsatzträger – gefolgt von
ZeitTickets Auszubildende.
zurückgegangen. Ursache hierfür sind die geringeren Abgeltungszahlungen für die unentgeltliche Beförderung
von Schwerbehinderten, bei denen ein Rückgang um 4,3 Mio. € (- 35,6 %) auf 7,7 Mio. € zu
verzeichnen war. Die Abweichung zum Vorjahr resultierte weitestgehend aus dem bei der Ermittlung des
Ausgleichsanspruchs angesetzten Schwerbehindertenquotienten. Da die Ergebnisse der von uns beauftragten
Schwerbehindertenerhebung 2012 bei der Jahresabschlusserstellung noch nicht testiert waren,
haben wir den vom Land veröffentlichten Satz von 3,79 % angesetzt. Im Vorjahr konnten wir mit einem
betriebsindividuellen Satz von 6,10 % rechnen. Die Abgeltungszahlungen für den Ausbildungsverkehr
nach § 11a Abs. 2 und § 11 Abs. 1 ÖPNVG NRW (früher § 45a PBefG beziehungsweise § 6a AEG) bleiben
mit 2,6 Mio. € konstant.
Im Ergebnis konnten wir 2012 Fahrgelderlöse von insgesamt 201,0 Mio. € vereinnahmen. Dies war eine
Verbesserung um 7,2 Mio. € oder 3,7 %. Der Durchschnittserlös je Fahrgast im entgeltlichen Linienverkehr
– nach VRS-Ausgleich und vor Abgeltungszahlungen – verbesserte sich gleichzeitig um 0,9 €-Cent auf
81,2 €-Cent (Vorjahr 80,3 €-Cent).
Der Rückgang der periodenfremden Verkehrserlöse ist insbesondere auf den VRS-Spitzenausgleich für
frühere Jahre zurückzuführen. Nach einem geringen Ertrag im Vorjahr von 0,1 Mio. € waren im Berichtsjahr
1,1 Mio. € nachzuzahlen. Die übrigen Verkehrserlöse betrafen mit 2,1 Mio. € erhöhte Beförderungsentgelte
und im Übrigen den Sonder- und Gelegenheitsverkehr.
Insgesamt haben wir im Geschäftsjahr 2012 durch unsere Verkehrsleistungen Umsatzerlöse von
212,7 Mio. € erzielt; sie machen 94,3 % (Vorjahr 93,8 %) des Gesamtumsatzes aus. Hier errechnet sich ein
Durchschnittserlös über alle Fahrgäste und Verkehre von 77,3 €-Cent (Vorjahr 77,1 €-Cent).
Die sonstigen Umsatzerlöse umfassen vor allem Leistungen für Dritte, Kostenerstattungen der Stadt Köln
für die Unterhaltung der U-Bahn-Anlagen und Reklameerlöse. Ihr Rückgang um 7,9 % auf 12,9 Mio. € ist
maßgeblich auf die geringeren Leistungen für Dritte im Baubereich zurückzuführen.
Kölner Verkehrs-Betriebe AG – Geschäftsbericht 2012