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Eis- und Schwimmstadion Lentpark in Köln<br />
In zwei Jahren Bauzeit entstand das neue<br />
Eis- und Schwimmstadion Lentpark nach<br />
Entwürfen von Schulitz Architekten. Der<br />
komplett verglaste Gebäu<strong>de</strong>komplex beherbergt<br />
eine Eishalle, eine Schwimmhalle<br />
mit Sportbecken und Lehrschwimmbecken,<br />
eine Saunalandschaft und Gastronomie.<br />
Einzigartig in Europa ist die Eishochbahn,<br />
die als Rundkurs durch alle Gebäu<strong>de</strong>teile<br />
führt und so für spannen<strong>de</strong> Ein- und<br />
Ausblicke sorgt. Eine intelligente Vernetzung<br />
<strong>de</strong>r technischen Anlagen erlaubt<br />
es, die vermeintlich wi<strong>de</strong>rsprüchlichen<br />
klimatischen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Eis- und<br />
Schwimmhalle synergetisch zu nutzen und<br />
beson<strong>de</strong>rs energieeffizient und ressourcensparend<br />
zu betreiben. Schulitz Architekten<br />
hatte sich bei <strong>de</strong>r Ausschreibung<br />
<strong>de</strong>r KölnBä<strong>de</strong>r GmbH gegen renommierte<br />
Mitbewerber durchgesetzt.<br />
Entwurfsi<strong>de</strong>e<br />
Zentrale Entwurfsi<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Neubaus ist ein<br />
komplett verglaster Solitär mit dreieckförmigem<br />
Grundriss, <strong>de</strong>r die unterschiedlichen<br />
Gebäu<strong>de</strong>bereiche sowohl funktionell als auch<br />
gestalterisch vereint. Auf <strong>de</strong>r Nordwestseite<br />
liegt die 1.800 m2 große Eisfläche, auf <strong>de</strong>r Südostseite<br />
<strong>de</strong>r Schwimmbereich mit 25-m-Becken<br />
nebst Lehrschwimmbecken. Bei<strong>de</strong>n Bereichen<br />
zugeordnet sind die Servicezonen <strong>de</strong>r Umklei<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>r Gastronomie. Zentral liegt auch die<br />
Eingangshalle. Von ihr gelangt man direkt in<br />
die Gastronomie im Obergeschoss sowie in die<br />
Umklei<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>nen aus auch die Saunalandschaft<br />
erschlossen wird. Insgesamt umfasst das<br />
Gebäu<strong>de</strong> eine Bruttogeschossfläche von mehr<br />
als 12.000 m2. Der parkähnliche Außenraum<br />
bietet zu<strong>de</strong>m Platz für einen Naturba<strong>de</strong>teich<br />
sowie Liege- und Erholungsbereiche, die zum<br />
Sommerbetrieb 2012 fertiggestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Fassa<strong>de</strong> ...<br />
© Jörg Hempel<br />
Verglaster Solitär<br />
© Margot Gottschling<br />
Spannen<strong>de</strong> Blickbeziehungen<br />
Eine Besucherattraktion ist die an <strong>de</strong>r Innenseite<br />
<strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> verlaufen<strong>de</strong> Eishochbahn,<br />
die in 4,50 m Höhe <strong>de</strong>n gesamten Solitär auf<br />
260 m umfährt. Sie ist mit <strong>de</strong>r Eishalle räumlich<br />
verbun<strong>de</strong>n und im Bereich <strong>de</strong>s Schwimmba<strong>de</strong>s<br />
nur durch ein transparentes, hochgedämmtes<br />
Glasband klimatisch getrennt. Das als Netzstruktur<br />
geplante Dachtragwerk <strong>de</strong>r Halle hält<br />
die Hochbahn stützenfrei und erlaubt so direkte<br />
Ausblicke auf die Silhouette <strong>de</strong>r Stadt, die Parklandschaft<br />
o<strong>de</strong>r das Eishockeyspielfeld und die<br />
Ba<strong>de</strong>landschaft. Umgekehrt lassen sich von <strong>de</strong>r<br />
Eisfläche sowie vom Schwimmbecken aus die<br />
Eisläufer auf <strong>de</strong>r Hochbahn beobachten.<br />
Lageplan<br />
© Schulitz Architeken<br />
Sportstätten<br />
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