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Umbau und Erweiterung der Olympiahalle München
Der als Gesamtensemble denkmalgeschützte
Olympiapark in München, eine
der bedeutendsten architektonischen
Schöpfungen der deutschen Nachkriegszeit,
hat sich neben dem Englischen Garten
als wichtigstes Naherholungs- und Freizeitareal
Münchens und darüber hinaus
als national und international bedeutender
Veranstaltungsort etabliert.
Ansicht Restaurant mit Rampe
© Roland Halbe
Herausforderung
Das Erlebnis der einzigartigen »Architekturlandschaft«
wurde in den letzten Jahren zunehmend
beeinträchtigt, da der zentrale Bereich des Parks
durch einen ungeordneten und ungestalteten
Gastronomie-»Wildwuchs« belastet wurde.
Die gleiche Problematik traf auch für das Innere
der Olympiahalle zu, deren Erscheinungsbild in
der Eingangsebene durch unschöne Provisorien
im Bereich der ehemaligen Postplattform beeinträchtigt
wurde. Um zukünftig einen zeitgemäßen
und ökonomisch sinnvollen Betrieb der
gastronomischen Einrichtungen sicherzustellen,
der auch gestalterisch der Bestandsarchitektur
gerecht wird, mussten sowohl die gesamte Anlieferungs-
und Entsorgungssituation der Halle
als auch die gastronomische Produktion und
Versorgung neu organisiert werden.
Die SWM Services GmbH beauftragte für
die Objektplanung sowohl der Gebäude
als auch der Freiflächen die Architekten
Auer+Weber+Assoziierte. Auftragserteilung erfolgte
2003. 2010 wurde das Projekt mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen von 66 Mio. e
fertiggestellt.
Maßnahmen
Entstanden ist ein Restaurant mit insgesamt
480 Sitzplätzen und neuem Biergarten mit1.600
Sitzplätzen. Im UG wurde Stahlbeton verbaut,
im EG und OG Stahl mit 12 Achsfeldern im Rahmenabstand
7,80 m. Die Deckenhöhe inklusive
Installationsraum beträgt nur 65 cm. Das Bauwerk
ist über dem Stahlbetonkern ausgesteift.
Entstanden ist auch eine Reihe fest installierter
Kioske im Umgangsbereich der Arena. Diese Kioske
sind selbsttragende Stahlkonstruktionen.
In der Olympiahalle wurde der Ehrengastbereich
modernisiert und aufgewertet, sodass
multifunktional entweder einzelne Sponsorenräume
oder große zusammenhängende Flächen
vermietet werden können. Die Sitzplätze auf
dem von diesem Bereich aus zugänglichen
Teil der Tribünen wurden zu komfortableren
»Business«-Plätzen umgewandelt. Der Zugang
für VIP-Gäste ist verlegt und mit dem Zugang in
das bestehende Verwaltungsgebäude zu einem
neuen gemeinsamen Foyer zusammengelegt
worden. Das Verwaltungsgebäude wurde im
freien Erdgeschoss erweitert. Das sanierungsbe-
Ansicht Kiosk
© Roland Halbe
Ansicht und Schnitt
© Auer+Weber+Assoziierte
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