28.07.2014 Aufrufe

1997 - Star Cooperation

1997 - Star Cooperation

1997 - Star Cooperation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zeitzeugeninterview<br />

2010:<br />

Markteinführung<br />

iPad<br />

Wie sind Sie dazu<br />

gekommen, Beirat der <strong>Star</strong><br />

Gruppe zu werden?<br />

Ursprünglich habe ich Dr. Neher anwaltlich beraten.<br />

Die Zusammenarbeit lief sehr gut. Als mich dann<br />

Dr. Neher fragte, ob ich im Beirat mitwirken wolle,<br />

habe ich gerne zugesagt. Es reizt mich, einem<br />

Unternehmen in dessen regulärem Geschäftsverlauf<br />

nahezustehen. Es ist doch etwas anderes, den allgemeinen<br />

Geschäftsablauf zu begleiten, als punktuell<br />

überwiegend von juristischer Seite aus in Problemsituationen<br />

tätig zu werden.<br />

Was hat Sie an <strong>Star</strong> fasziniert?<br />

Was mir sehr gefallen hat, war zu sehen, wie hier aus<br />

einem kleinen Anfang mit sehr viel Einsatz und unternehmerischem<br />

Mut eine stattliche Einheit geschaffen<br />

wurde, die sich gegen etablierten starken Wettbewerb<br />

behaupten kann. Auch finde ich es bemerkenswert,<br />

dass ein kleines Unternehmen offenbar eine Reihe von<br />

Aufgaben besser bewältigen kann, als dies einem Großunternehmen<br />

möglich ist.<br />

Wie haben Sie <strong>Star</strong> bisher begleitet?<br />

Wir, der Beirat, stehen dem Unternehmen <strong>Star</strong> als unabhängige Gesprächspartner gegenüber. Wir sind ja nicht<br />

direkt im Unternehmen eingebunden, sondern bieten eine Perspektive von außen. Natürlich kennt die Unternehmensführung<br />

das Unternehmen und seinen Markt viel besser als der Beirat. Es hilft der Unternehmensführung<br />

aber, zweimal im Jahr gegenüber dem Beirat ihre Geschäftspolitik zu vertreten und auch gegenüber kritischen<br />

Fragen zu verteidigen. Wir bemühen uns auch, aus unserer jeweiligen beruflichen Sicht Anregungen in das<br />

Geschäft einzubringen.<br />

Prof. Dr.<br />

Franz-Jörg<br />

Semler<br />

Beiratsvorsitzender der<br />

<strong>Star</strong> Gruppe<br />

Wie haben Sie die Zeit<br />

zwischen 2009 und 2012 bei <strong>Star</strong> erlebt?<br />

Vor allem die Jahre 2009/2010 waren von großer Unsicherheit gekennzeichnet. Niemand wusste damals,<br />

wie die Krise 2008/2009 unsere Welt verändern würde, wie es überhaupt in der Wirtschaft weitergeht. Doch<br />

ich denke, in dieser Zeit hat <strong>Star</strong> die richtigen Maßnahmen getroffen: Das Unternehmen hat seine Flexibilität<br />

gesteigert, auch durch die Nutzung von Kurzarbeit, die der Belegschaft ohne Zweifel Opfer abgefordert hat. Es<br />

wurden nie Abstriche bei der Qualität der Arbeit gemacht. Wir haben die Unternehmensführung ermutigt, auch<br />

in der kritischen Wirtschaftslage in Produkte und Qualifikation der Mitarbeiter zu investieren. Das hat sich in<br />

der guten folgenden Zeit ausgezahlt.<br />

Wie hat sich <strong>Star</strong> verändert, seit Sie die Unternehmensgeschichte<br />

verfolgen?<br />

Es gab eine sehr offensichtliche Veränderung: Das Unternehmen ist in recht kurzer Zeit stark gewachsen, von<br />

wenigen Personen bis zu knapp 600 Mitarbeitern. Dadurch musste die Struktur professioneller werden. Als<br />

eine wichtige Maßnahme habe ich die Perfektionierung der Unternehmensplanung empfunden. Trotzdem hat<br />

sich <strong>Star</strong> beispielsweise seine unbürokratische Spontaneität und Kreativität bewahrt.<br />

Gab es bei <strong>Star</strong> größere strategische Richtungswechsel?<br />

Das Unternehmen hat immer wieder neue Geschäftschancen ergriffen, aber seine strategische Ausrichtung meines<br />

Erachtens beibehalten. Wichtig war es unter anderem, den Spagat zu halten, einerseits die bestehenden Kunden<br />

optimal zu bedienen, aber andererseits doch auch die Kundenbasis zu erweitern und Abhängigkeiten zu vermeiden<br />

oder zumindest zu reduzieren.<br />

Was ist für Sie der „<strong>Star</strong> Spirit“?<br />

Für mich ist das die Abkehr von bürokratischen Strukturen hin zu einer offenen, hierarchieübergreifenden Firmenpolitik.<br />

Dazu gehört auch die farbenfrohe und kreative Gestaltung der Räumlichkeiten. Zudem herrscht im Unternehmen<br />

eine hohe Transparenzbereitschaft, auch wenn einmal etwas nicht so gut gelaufen ist, wie man sich das wünscht.<br />

Was, denken Sie, ist für Kunden das Besondere an <strong>Star</strong>?<br />

Ich denke, es ist die hohe Kundenorientierung der <strong>Star</strong> Gruppe, die die Zusammenarbeit für Kunden zu etwas Besonderem<br />

macht. Wir gehen nicht von dem aus, was wir gewissermaßen im Angebot haben, sondern schauen uns an,<br />

was der Kunde haben möchte und braucht, und versuchen, ihm das zu liefern. Ich denke, das wird honoriert.<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!