IV. Musik - J.A. Stargardt
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<strong>IV</strong>. <strong>Musik</strong><br />
482* FRANZ, Robert, 1815–1892. Eigenh. <strong>Musik</strong>manuskript. 2 2 ⁄3 S. Querformat, 9zeilig. Leicht<br />
gebräunt, ein wenig fleckig; winzige Randeinrisse. (600.—)<br />
„Wasserfahrt“. – Vollständige Liedkomposition für Gesangstimme mit Klavierbegleitung, op. 37<br />
Nr. 3, mit dem Text nach Heinrich H e i n e („Am fernen Horizonte / erscheint, wie ein Nebelbild / die<br />
Stadt mit ihren Thürmen / in Abenddämmrung gehüllt ...“).<br />
483* — E.Br.m.U. Halle 24.<strong>IV</strong>.1871. 4 S. gr.-8 o . (250.—)<br />
An eine Sängerin über seine Bearbeitung Bachscher und Händelscher Lieder und Arien, u.a. „Mio<br />
bel tesoro“ und „Mio caro bene“.<br />
„... Hinsichtlich der Instrumentation u. deren Verhältniß zum Gesang erlaube ich mir einige Bemerkungen.<br />
Zwar soll die Singstimme überall in vorderster Reihe stehen, jedoch darf dies nicht auf Unkosten<br />
der Deutlichkeit u. Klarheit der begleitenden Instrumente geschehen. In Bach’s u. Händel’s<br />
<strong>Musik</strong> wetteifern sämmtliche Partien mit einander: jede sucht dazu beizutragen, das innere Leben der<br />
zu Grunde gelegten Stimmung zur Darstellung zu bringen. Im schönen Gleichgewicht aller Betheiligten<br />
dürfte aber der Hauptreiz dieser <strong>Musik</strong> liegen. Ein solches herzustellen, ist freilich Sache des Dirigenten,<br />
den Sie in meinem Namen bitten mögen, das Nöthige in jenem Sinne verfügen zu wollen ...“<br />
484 — E. musikal. Albumblatt m.U. Halle 28.I.1882. 1 S. quer-kl.-folio. Sechszeiliges Notenpapier.<br />
Unten leicht beschnitten. (150.—)<br />
Dreitaktiges Notenzitat: Der Anfang seines Liedes „Umsonst“, op. 10 („Sechs Gesänge“) Nr. 6, nach<br />
dem Gedicht von Karl Wilhelm Osterwald; mit dem unterlegten Text „Des Waldes Sänger singen ...“<br />
485* FURTWÄNGLER, Wilhelm, 1886–1954. Br.m.U. Clarens 6.II.1951. 3/4 S. folio. Mit Eingangsstempel<br />
und Bearbeitungsvermerken (Rotstift). Kleine Faltenrisse hinterlegt, gelocht.<br />
(400.—)<br />
An Bundespräsident Theodor Heuss in Bonn.<br />
„... Ihre Absicht, die Friedensklasse des Ordens ‘Pour le Mérite’ wieder neu aufleben zu lassen, nachdem<br />
sie durch Hitler ein gewaltsames Ende gefunden hatte, kann ich, selber einer der letzten lebenden<br />
Träger dieses Ordens nur wärmstens begrüssen. Ich stehe Ihnen mit meinem Rat hierfür jederzeit<br />
gerne zur Verfügung ...“<br />
486* — Br.m.U. Clarens 15.II.1951. 1 1 ⁄4 S. folio. Mit Stempel „Österreichische Zensurstelle“ am<br />
Fuß. (400.—)<br />
An Egon Seefehlner, den Generalsekretär der Konzerthausgesellschaft in Wien, dem er mitteilt, daß<br />
er „im nächsten Jahr wenig, möglichst wenig, so gut wie gar nicht“ dirigieren werde.<br />
„... Es wird mir dies gewiss von allen Seiten nicht leicht gemacht, anderseits wann soll man tun, was<br />
man tun will und tun muss, als in meinem Alter!<br />
Der langen Rede kurzer Sinn ist also: Ich werde, so leid es mir tut, nächstes Jahr als Dirigent nicht<br />
verfügbar sein. Es tut mir vielleicht gerade im Hinblick auf die Konzerte mit Ihnen am allermeisten<br />
leid. Das Requiem von Brahms, das wir zusammen durchgeführt haben, habe ich noch in schöner<br />
Erinnerung, und ich bin überzeugt, dass wir so manch gelungene Aufführung hätten weiter daran<br />
knüpfen können, uns zur Freude und Anderen zum Aerger ...“<br />
487 — E.Br.m.U. O.O.u.D. 1 1 ⁄4 S. 4 o . Leicht fleckig. (250.—)<br />
An (Johannes) Boye, den er hatte treffen wollen.<br />
„... Wenn ich nur früher von Ihrem B. Badener Aufenthalt gewußt hätte, ich wäre vielleicht einmal hinüber<br />
gekommen (evtl. als Dirigent des mir angebotenen Fidelio) um Sie und Ihre Frau zu sehen.<br />
So wünsche ich Ihnen nur, daß Sie nach der Erholungszeit eine gute Reise haben werden. Wenn Sie<br />
mir über die Lübecker Kapellmeister-Frage ... schreiben würden, wäre ich Ihnen sehr dankbar ...“<br />
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