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Teil 1 - Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung ...

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Die Darstellung von Preisen als Indexzahlen begann<br />

1919. Um die in der Infl ationszeit nach dem Ersten<br />

Weltkrieg immer rascher steigenden Preise zeitnah<br />

dokumentieren zu können, wurden für ausgewählte<br />

Eildienstgemeinden alle 14 Tage Teuerungszahlen<br />

berechnet, die Preise für Nahrung, Heizung, Beleuchtung<br />

<strong>und</strong> Wohnung enthielten<br />

( Zeitschrift des Bayerischen Statistischen <strong>Landesamt</strong>s<br />

1923. Hg.: <strong>Bayerisches</strong> Statistisches <strong>Landesamt</strong>,<br />

München 1923, S. 168).<br />

Aus den Teuerungszahlen dieser Eildienstgemeinden<br />

wurde dann ab 1923 ein Landesindex der Lebenshaltungskosten<br />

errechnet. Er zeigt den extremen Verfall<br />

der Währung, der sich auch nach der Stilllegung der<br />

Notenpresse <strong>und</strong> Einführung der Rentenmark als<br />

Parallelwährung am 15. November 1923 noch bis in<br />

den Dezember hinein fortsetzte. Die Angaben für das<br />

Jahr 1924 sind noch in Billionen Mark ausgewiesen,<br />

obwohl bereits am 30. August 1924 die Reichsmark<br />

zu einem Wechselkurs von 1:1 Billion Mark als neue<br />

Währung eingeführt worden war<br />

(Statistisches Jahrbuch für den Freistaat Bayern 1924.<br />

Hg.: <strong>Bayerisches</strong> Statistisches <strong>Landesamt</strong>, München<br />

1924, S. 224).<br />

Zur Geschichte der amtlichen <strong>Statistik</strong> in Bayern<br />

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