Teil 1 - Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung ...
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1813 ________<br />
1815 ________<br />
1817 ________<br />
1819 ________<br />
1821 ________<br />
1825 ________<br />
1826 ________<br />
1833 ________<br />
1834 ________<br />
Joseph Ernst Ritter von Koch-Sternfeld (1778 - 1866) wird durch Ministerialentschließung<br />
vom 22.8.1813 eigens für den statistischen <strong>Teil</strong> in das Statistisch-topographische<br />
Bureau im Ministerium des Kgl. Hauses <strong>und</strong> des Äußern berufen.<br />
Koch-Sternfeld errichtet ein eigenes Statistisches Bureau im Ministerium des Königlichen<br />
Hauses <strong>und</strong> des Äußeren mit zwei Hilfskräften.<br />
Feldmarschall Wrede vereinigt am 28.3.1817 das topographische Bureau mit dem<br />
Ingenieur-Geographen-Bureau (Kriegsministerium). Trennung von <strong>Statistik</strong> <strong>und</strong><br />
Topographie. Auflösung des Statistischen Bureaus im Ministerium des Äußern am<br />
31.3.1817. Die Akten kommen ins Ministerium des Innern. Die Herstellung einer<br />
vollständigen <strong>Statistik</strong> des Königreichs wird mit Verordnung vom 15.4.1817 dem<br />
Wirkungsbereich des Ministeriums des Innern überwiesen. Zuständig im Staatsministerium<br />
des Innern ist das Erste Referat unter Ministerialrat Johann Heinrich<br />
von Lu(t)z (1764 - 1839).<br />
Einführung eines weiteren statistischen Bureaus durch Finanzminister Maximilian<br />
Emanuel Graf von Lerchenfeld (1778 - 1843) im Finanzministerium unter der Leitung<br />
des Landtagsabgeordneten <strong>und</strong> Universitätsprofessors Dr. Ignatz von Rudhart<br />
(1790 - 1838), des späteren griechischen Ministerpräsidenten.<br />
Die drei Königlich-Baierischen Ministerial-Räthe im Finanzministerium Roth, Barth<br />
<strong>und</strong> Rudhart geben mit der „Baierischen Wochenschrift“ die Zeitschrift für statistische<br />
Ergebnisse heraus (1822 wieder eingestellt).<br />
Lerchenfelds Nachfolger im Finanzministerium Graf Armansperg (1787 - 1853)<br />
löst das Statistische Bureau im Finanzministerium auf. Im Innenministerium ist Ministerialrat<br />
Arnold von Mieg (1778 - 1842) für die <strong>Statistik</strong> des Landes zuständig.<br />
Erste Mortalitaets-Tafel für Baiern von Obergeometer Dismas A. Gebhard.<br />
Bislang irrtümlich aufgr<strong>und</strong> einer Erwähnung in der Ministerialentschließung vom<br />
7.10.1833 vermutete Gründung des Statistischen Bureaus. Professor Dr. Franz<br />
von Berks (1792 - 1873) wird um 1833 auf Wunsch von Staatsminister Fürst Ludwig<br />
von Oettingen-Wallerstein (1791 - 1870) mit der Leitung des Statistischen Bureaus<br />
betraut. Das Bureau ist in dieser Zeit im Theatinergebäude untergebracht.<br />
Es hatte vermutlich zwei Beschäftigte, nämlich von Berks <strong>und</strong> den Büroboten Johann<br />
Müller. Das Bureau verblieb dort bis 1864.<br />
Erste Unionsvolkszählung im Dezember 1834 innerhalb des Deutschen Zollvereins<br />
als Gr<strong>und</strong>lage für die Verteilung der Zolleinnahmen (bis 1867 im Turnus von<br />
drei Jahren).<br />
Zur Geschichte der amtlichen <strong>Statistik</strong> in Bayern<br />
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