P E T R U S -B O T E - Stederdorf
P E T R U S -B O T E - Stederdorf
P E T R U S -B O T E - Stederdorf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Petrus-Bote 3/2013 13<br />
Empfangen, danken, teilen und weitergeben?!<br />
Infos zur Kirchensteuer<br />
Kirchensteuer insgesamt<br />
4 624,5 Mio. EUR<br />
Kirchenlohn- und -einkommensteuer<br />
4 521,6 Mio. EUR<br />
Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer<br />
73,7 Mio. EUR<br />
Sonstige Steuer (z.B. Zuschläge zur Grundsteuer)<br />
und Kirchgeld<br />
Durchschnittliches Pro-Kopf-Aufkommen an Kirchensteuer<br />
"Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient" (1. Korinther 10, 24)<br />
Die Kirche und das Geld - Die evangelische<br />
Kirche finanziert ihre Arbeit zum Kirchenmitglieder gibt es die großstäd-<br />
einem großen Anteil zahlungskräftiger<br />
größten Teil aus den Beiträgen ihrer tisch geprägten Kirchen der Stadtstaaten<br />
Mitglieder.<br />
mit überdurchschnittlichem Rentneranteil<br />
und hohen Infrastrukturkosten und<br />
Diese werden gegen Erstattung der entstehenden<br />
Verwaltungskosten als "Kir-<br />
die mitgliederschwachen Landeskirchen<br />
chensteuer" von den staatlichen Finanzbehörden<br />
eingezogen. Im Jahr 2012<br />
wurden 4,6 Milliarden Euro an Kirchenlohn-<br />
und -einkommensteuer eingenommen.<br />
Zur Verbesserung der Beitragsgerechtigkeit<br />
erheben einige Landeskirchen außerdem<br />
ein geringfügiges Kirchgeld von<br />
Gemeindegliedern, die nicht steuerpflichtig<br />
sind. Andere erheben zusätzliche<br />
Beiträge als Zuschlag zur Grundsteuer.<br />
Durch diese Sondersteuern flossen<br />
2012 weitere 29,1 Millionen Euro in die<br />
Kirchenkassen. Problematisch für die<br />
Finanzsituation der einzelnen Landeskirchen<br />
sind die strukturellen Unterschiede<br />
in Deutschland. Neben den mitgliederstarken<br />
Flächenkirchen im Westen mit<br />
29,1 Mio. EUR<br />
195,79 EUR<br />
im einkommensschwachen Osten. Im<br />
Rahmen eines innerkirchlichen Finanzausgleichs<br />
helfen die reicheren Landeskirchen<br />
den ärmeren aus der größten<br />
finanziellen Not.<br />
Rein rechnerisch ergibt sich im Jahr 2012<br />
pro Gemeindeglied ein Steueraufkommen<br />
von 195,79 Euro. In Wirklichkeit<br />
richtet sich die Höhe der Steuerschuld<br />
allerdings nach den jeweiligen Einkommensverhältnissen<br />
und ist sehr unterschiedlich.<br />
Den Hauptbeitrag leisten die wohlhabenderen<br />
Kirchenmitglieder, während<br />
Kinder, Rentner und Geringverdienende<br />
im Allgemeinen mit freiwilligen Spenden<br />
und Kollekten einen wichtigen An-