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Download - Brandenburg an der Havel

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HAVELREGION<br />

EINE GASTFREUNDLICHE<br />

GRÜNE OASE<br />

Immer wie<strong>der</strong> lächelt Elvira Hagen, wenn sie Menschen beobachtet, die zum ersten Mal zu ihr ins 800-jährige Bredow kommen.<br />

Da beginnen Männer im Anzug nach wenigen Augenblicken die umherlaufenden Katzen zu streicheln, Frauen ziehen ratz-fatz die<br />

Schuhe aus, um die Frische des Grases zu spüren. „Es ist ein beson<strong>der</strong>er Ort“, weiß die Heilpraktikerin, die 1996 ins <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d kam<br />

und hier inmitten <strong>der</strong> stillen Natur des <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>des ihre „Grüne Oase“ – wie das naturbelassene Refugium auch offiziell heißt –<br />

errichtete: Es ist eine außergewöhnliche Vereinigung von L<strong>an</strong>dwirtschaft und innovativem Gesundheitstourismus.<br />

Die Hauptakteure <strong>der</strong> Oase haben ein traumhaftes Leben:<br />

36 Stuten und Hengste <strong>der</strong> Rasse „Russische Lastpferde“<br />

tummeln sich auf den Weiden. Sie sind das g<strong>an</strong>ze Jahr draußen<br />

und genießen das frische Futter, die Freiheit <strong>der</strong> Bewegung<br />

und die fachkundige naturheilkundliche Betreuung durch<br />

Elvira Hagen, die auch eine Ausbildung als Pferdewirtin hat.<br />

„Nur dort, wo ein Tier auch Tier sein darf, k<strong>an</strong>n es gesunde<br />

Produkte für uns Menschen liefern“, fasst sie die Philosophie<br />

ihrer Arbeit zusammen. Im Jahr 1997 kamen die ersten Pferde<br />

von einer russischen Stutenmilchfarm ins <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d. Es waren<br />

Stuten, <strong>der</strong>en Milch von jeher als beson<strong>der</strong>s reichhaltig gilt.<br />

„In Russl<strong>an</strong>d ist das Wissen um die Qualität <strong>der</strong> Stutenmilch<br />

viel bek<strong>an</strong>nter als bei uns“, erklärt Elvira Hagen. Das weiße<br />

Gold hat als Lebensmittel vor allem in Asien und im Orient eine<br />

sehr l<strong>an</strong>ge Tradition. „Mögen Sie?“, fragt die Pferdeflüsterin<br />

lächelnd und hat ein Glas Stutenmilch in <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d, die optisch<br />

nicht von Kuhmilch zu unterscheiden ist. Cleopatra soll täglich<br />

darin gebadet haben, aber wer weiß das schon so genau.<br />

Fest steht, dass Stutenmilch mehr Milchzucker und wenig Fett<br />

hat. Die Naturheilkunde schätzt sie seit L<strong>an</strong>gem zur Beh<strong>an</strong>dlung<br />

bei Magen-Darmerkr<strong>an</strong>kungen, Allergien, Neuro<strong>der</strong>mitis<br />

und Schuppenflechte, außerdem stärkt sie das Immunsystem.<br />

Stutenmilch ist reich <strong>an</strong> Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren<br />

und Enzymen. Allergiegeplagten Babys wird sie ersatzweise<br />

gefüttert. Rund 20 Liter gibt eine Stute pro Tag. „Nur zwei Liter<br />

verarbeiten wir, die <strong>an</strong><strong>der</strong>en 18 braucht das Fohlen, um zu<br />

gedeihen“, berichtet Elvira Hagen.<br />

Das weiße Gold <strong>der</strong> robusten Tiere auf den havelländischen<br />

Weiden gibt es für die Abnehmer in <strong>der</strong> Region und bundesweit<br />

sowohl tiefgefroren als auch gefriergetrocknet. Und als<br />

Naturkosmetik. „Die stärkt die äußere Schönheit und die inneren<br />

Werte“, beteuert Elvira Hagen. Die Produkte <strong>der</strong> Grünen<br />

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