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Download - Brandenburg an der Havel

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RUBRIKTITEL<br />

Foto: Stef<strong>an</strong> Gloede<br />

Eine g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>e Premiere: Das mobile Konzerthaus gastierte am 1. September<br />

mit <strong>an</strong>schließendem Brunch und Betriebsführung in <strong>der</strong> MAZ-Druckerei<br />

Alles Beethoven!<br />

Es ist durchaus Programm im Potsdamer Nikolaisaal, spielend<br />

Genregrenzen zu überwinden. Mit dem Konzertzyklus „Alles<br />

Beethoven!“ überw<strong>an</strong>d das Konzert- und Ver<strong>an</strong>staltungshaus<br />

spielend sogar Raum- und Hörgrenzen. „Als wir die Spielzeit<br />

2013/14 pl<strong>an</strong>ten, wollten wir einfach mal aus dem normalen<br />

Rhythmus raus“, berichtet Dr. Andrea Palent vom Beginn eines<br />

Projektes, das so ungewöhnlich wie beachtlich ist. Am Wochenende<br />

31. August/1. September waren fünf Pi<strong>an</strong>istinnen und Pi<strong>an</strong>isten<br />

<strong>an</strong> Orten, die nicht für Musik erdacht und geschaffen wurden.<br />

„Wir haben die Situation einfach umgedreht“, erklärt die<br />

Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin des Nikolaisaals<br />

und <strong>der</strong> Musikfestspiele S<strong>an</strong>ssouci lächelnd. „Sonst kommen<br />

die Musikfreunde zu uns. ‚Das mobile Konzerthaus. Mit Beethoven<br />

unterwegs in Potsdam‘ brachte die Klaviermusik des großen<br />

Meisters <strong>an</strong> g<strong>an</strong>z normale Arbeits- und Alltagsorte und auch zu<br />

Menschen, die <strong>an</strong>sonsten nicht zu uns kommen o<strong>der</strong> es gar nicht<br />

können.“ So erkl<strong>an</strong>g Beethovens Musik im Seniorenzentrum<br />

„Emmaus-Haus“ und im Klinikum Ernst von Bergm<strong>an</strong>n. Zum ersten<br />

Mal wurde <strong>der</strong> Lichthof des Karstadt Warenhauses zum Ort<br />

des musischen Kunstgenusses, <strong>der</strong> stimmiger nicht hätte sein<br />

können, denn <strong>der</strong> kub<strong>an</strong>ische Pi<strong>an</strong>ist Leonardo Reyna spielte zu<br />

später Stunde u. a. Beethovens Mondscheinsonate unter <strong>der</strong> bemalten<br />

gläsernen Lichtdecke des denkmalgeschützten Hauses.<br />

Am Sonntagvormittag schwiegen die Druckmaschinen <strong>der</strong> „Märkischen<br />

Allgemeinen Zeitung“, denn in <strong>der</strong> Weiterverarbeitungshalle<br />

<strong>der</strong> Druckerei erkl<strong>an</strong>g Beethoven, und nach dem Klavierkonzert<br />

zwischen Maschinen wurde gemeinsam gebruncht.<br />

Musik und neue Ideen brauchen offene Ohren. „Das war<br />

überhaupt nicht schwer, die Partner für das mobile Konzerthaus<br />

zu gewinnen“, freut sich Andrea Palent. Und wer die<br />

ph<strong>an</strong>tasiereiche Potsdamerin kennt, weiß, dass sie schon über<br />

neue Projekte nachdenkt. Wo sie gern g<strong>an</strong>z neue Hörgenüsse<br />

schaffen würde? „Potsdam hat wun<strong>der</strong>bare historische Wasserwerke“,<br />

sinniert sie.<br />

www.nikolaisaal.de<br />

Wellenreiter im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d<br />

Wer denkt, dass das nächste Surfrevier <strong>an</strong> <strong>der</strong> Nordsee o<strong>der</strong><br />

gar erst in Sp<strong>an</strong>ien o<strong>der</strong> Portugal liegt, <strong>der</strong> irrt. Den Weg können<br />

Surfbegeisterte sich ab sofort sparen. Ein findiger <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

hat ein Boot konstruiert, das Wellen erzeugt, auf<br />

denen Surfer mit ihren Brettern reiten können. Das neue <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Surfrevier liegt am Pritzerber See im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d. Der<br />

Erfin<strong>der</strong> dieses Bootes und Inhaber <strong>der</strong> Firma 2Wave hat viele<br />

Jahre auf dem Wakeboard verbracht. Irgendw<strong>an</strong>n war er die<br />

vielen kleinen Wehwehchen leid, die das Wakeboarden nach<br />

sich zog. Und so hatte er die Idee: Warum nicht ein Boot konstruieren,<br />

auf dessen Kielwelle m<strong>an</strong> surfen k<strong>an</strong>n? Fr<strong>an</strong>k Sorge<br />

tüftelte l<strong>an</strong>ge, bis die optimale Form des Rumpfs gefunden<br />

war. Auf <strong>der</strong> Kiebitzberg Werft in <strong>Havel</strong>berg lief das Boot später<br />

vom Stapel. Sein Name: „2Wave”. Das Boot k<strong>an</strong>n über eingebaute<br />

T<strong>an</strong>ks bis zu 1.000 Liter Wasser aufnehmen. Damit zaubert<br />

Fr<strong>an</strong>k Sorge perfekte Wellen auf den See.<br />

Durch die spezielle Konstruktion des Bootes sind die Wellen<br />

so geschaffen, dass auch pure Anfänger nach kurzer Zeit<br />

auf dem Surfbrett das Gefühl haben, sie hätten noch nie etwas<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>es gemacht. Zwischen 70 und 80 Meter sind die Wellen<br />

l<strong>an</strong>g. Die Neulinge starten mit g<strong>an</strong>z l<strong>an</strong>gen Brettern. Nach und<br />

nach werden die Surfbretter kürzer und <strong>der</strong> Spaßfaktor auf <strong>der</strong><br />

Welle steigt. Bis zu zehn Personen haben auf dem Boot Platz.<br />

Surfbretter werden gestellt.<br />

www.2wave.de<br />

von Clara Lichtenberg<br />

Foto: 2Wave<br />

42 TOP<br />

Das spezielle Boot erzeugt eine Kielwelle,<br />

auf <strong>der</strong> m<strong>an</strong> surfen k<strong>an</strong>n

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