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Stipendien für Roma<br />

in OstEuropa<br />

Die Universitätsbildung begabter und gesellschaftlich engagierter Roma zu för<strong>der</strong>n,<br />

ist das Ziel des Stipendienprogramms für Roma in Osteuropa. Damit soll auch ein<br />

internationales Netzwerk von gut ausgebildeten Roma geschaffen werden, um die<br />

Netzwerker zur gesellschaftlichen Vertretung <strong>der</strong> Interessen von Roma zu befähigen.<br />

Bewerben können sich Roma aus Russland, <strong>der</strong> Ukraine und <strong>der</strong> Republik Moldau,<br />

die einen Bachelor, Master o<strong>der</strong> eine Promotion anstreben. Das Programm ist<br />

2010/11 im siebten Jahr <strong>der</strong> Durchführung und wird vom Roma Education Fund<br />

(REF) getragen.<br />

Es leistet einen Beitrag dazu, das im Handlungsfeld „Handeln für Menschrechte“ formulierte Ziel zu<br />

erreichen, Nachfahren von Min<strong>der</strong>heiten, die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung waren, zu<br />

stärken. Es ist das einzige Stipendienprogramm, das sich in Russland und <strong>der</strong> Republik Moldau speziell<br />

an Roma wendet. Zugleich ist es das größte Stipendienprogramm für Roma in <strong>der</strong> Ukraine.<br />

Im Jahrgang 2010/11 wurden 145 Stipendiatinnen und Stipendiaten geför<strong>der</strong>t: 76 studierten in <strong>der</strong><br />

Ukraine, 39 in <strong>der</strong> Republik Moldau und 30 in Russland. Zwei Stipendiaten aus <strong>der</strong> Republik Moldau<br />

machten ein Praktikum im Ausland (Rumänien) und wurden dabei geför<strong>der</strong>t.<br />

Beson<strong>der</strong>s nachgefragt war bei den Stipendiaten die För<strong>der</strong>ung<br />

von Sprachkursen. Bei dem Jahrestreffen <strong>der</strong> Stipendiaten<br />

und Alumni im Sommer 2011 in Kiew wurden<br />

neben Kursen für den Übergang auf den Arbeitsmarkt<br />

auch erstmals Podiumsdiskussionen zu Best-Practice-<br />

Projekten für Roma angeboten.<br />

Am 8. Juni 2011, dem Vorabend <strong>der</strong> Kuratoriumssitzung,<br />

präsentierten sich zwei Stipendiaten und eine Alumna im<br />

Rahmen einer Podiumsdiskussion, zu <strong>der</strong> alle Kuratoren<br />

eingeladen waren. Eindrücklich <strong>bericht</strong>eten sie, wie wichtig<br />

das Stipendium für ihren Bildungsweg ist. Der Vorsitzende<br />

des REF, Costel Bercus, würdigte den Erfolg des Programms<br />

und machte deutlich, dass dank <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

durch die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Erinnerung</strong>, Verantwortung und Zukunft“<br />

inzwischen in den Ziellän<strong>der</strong>n eine erste Generation<br />

an Hochschulen ausgebildeter Roma heranwächst.<br />

Empfang <strong>der</strong> Stipendiaten Radu Marian, Olena Fiudr, Tatiana Timchenkova mit<br />

Costel Bercus vom Roma Education Fund (v. l. n. r.) am 8. Juni in Berlin<br />

HANDELN FÜR MENSCHENRECHTE: Stipendien für Roma in OstEuropa ▪ 53

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