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Nadija Slessarewa (links)<br />

in Kiew. Sie ist heute<br />

Stellvertreterin von<br />

Markijan Demidow, dem<br />

Leiter des Verbandes <strong>der</strong><br />

Häftlinge und Opfer des<br />

Nationalsozialismus in<br />

<strong>der</strong> Ukraine<br />

Maja Kucharskaja, 1925 in Kiew geboren, und Viktor Kobiev. Viktor Kobievs Vater wurde 1937 nach<br />

einer Denunziation als ehemaliger zaristischer Offizier für zehn Jahre in ein Lager für politische<br />

Häftlinge in Kasachstan (Karlag), das traurige Berühmtheit erlangt hat, gebracht. Nach fünf Jahren<br />

lernte Viktor Kobiev dort seine zukünftige Frau Maja Kucharskaja kennen.<br />

Maja Kucharskajas Vater war Ingusche und damit Angehöriger einer Nationalität, die – wie z. B. die<br />

Tataren auch – von Stalin als Verräter tituliert und deportiert wurde.<br />

Zu Kriegsbeginn waren Maja Kucharskaja und ihre jüngere Schwester in Kiew und haben dort die<br />

Hungerjahre miterlebt. 1942 wurden beide Mädchen nach Deutschland gebracht, wo sie Zwangsarbeit<br />

leisten mussten.<br />

Maja Kucharskaja arbeitete bei Daimler Benz in Berlin. Nach ihrer Rückkehr wurde sie denunziert<br />

und zu zehn Jahren Gefängnislager verurteilt. Die Anklageschrift schrieb <strong>der</strong> Chef <strong>der</strong> Untersuchung<br />

selbst. Nach einigen Tagen, unter Schlägen und Folter, unterschrieb Maja Kucharskaja die Schuldschrift.<br />

Darin stand, sie habe einen Witz über Lenin erzählt.<br />

Viktor Kobiev und<br />

Maja Kucharskaja<br />

ENGAGEMENT FÜR OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS: Treffpunkt Dialog ▪ 63

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