November - St. Jodokus Bielefeld

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Gott im Anderen sehen St. Martin-Gedenktag am 11. November Die Erinnerung an das Fest des heiligen Martin ist wesentlich bestimmt von der legendären Szene der Mantelteilung, die sich vor dem Stadttor von Amiens ereignete, wo Martin, der dort als Soldat stationiert war(334), einem frierenden Bettler einen Teil seines Mantels überließ. Der Traum, besser gesagt, die Christus- Offenbarung in der darauf folgenden Nacht, bewegte Martin endgültig den Dienst in der römischen Armee aufzugeben und Christ zu werden. Mit 18 Jahren empfängt er die Taufe, lebte danach als Einsiedler auf der Insel Gallinari vor Genua. 370 gründete er das erste Kloster Galliens und lebte als Mönch ein Leben nach dem Evangelium. Ein Jahr später wird er durch Volksentscheid Bischof von Tours. Geschickt verband er das Leben eines kontemplativen Menschen mit denWerken des Apostolates. Unermüdlich stiftete er in der damaligen unruhigen Zeit Frieden. Er setzte sich für Menschen ein, die Hilfe benötigten. Als Bischof lebte er schlicht wie ein Mönch, konnte aber ebenso gut kompromisslos auftreten, wenn es um Glaubensverkündigung und Gerechtigkeit ging. Die Erinnerung an den Bischof von Tours ist uns geblieben, weil er teilte, weil er auf Menschen zuging, und die Gottes- und Nächstenliebe in tätiger Einheit lebte. Hier liegt der tiefere Sinn der Martinsspiele und Laternenumzüge. Auch heute gilt die Aufforderung: Lasst eure Lampen brennen! Sie ruft uns auf, Licht in die Hand zu nehmen, um damit das Licht Christi, das durch den heutigen Heiligen auf Erden ausgebreitet wurde, zu versinnbildlichen. Martin brachte das Jesu Licht zu den Menschen, auch wir sollen das Licht zu den Menschen bringen und durch unser Leben auf Jesus hinweisen. Martin heute: Der Martin unserer Zeit reitet auf keinem Schimmel. Er fährt mit dem Auto, dem Rad, vielleicht auch auf Rollerblades. Oder er geht zu Fuß. Heute wie damals begegnet er vielen Menschen in Not. Selten ist es ein frierender Bettler im Schnee. Doch einen wärmenden Martinsmantel braucht heute auch noch
manch anderer, der eine andere Kälte spürt: die Kälte aus Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit, aus Missverständnissen, Streit, Trennung, aus Entfremdung, Ausgrenzung,Verachtung, die Kälte aus Wortlosigkeit, Einsamkeit. Heute wie damals braucht es den Martin, der hinschaut, der Not wahrnimmt und seinen Mantel teilt: Der Martin unserer Zeit heißt vielleicht … wie ich oder Sie. G. Baltes Termine: Sonntag, 08. Nov., 11:30 Uhr Familiengottesdienst in St. Jodokus Mittwoch, 11. Nov., 09:00 Uhr Gottesdienst der Klosterschule in St. Jodokus Mittwoch, 11. Nov., 11:00 Uhr Gottesdienst der Kindertages stätte St. Franziskus in der Andreas-Kapelle Mittwoch, 11. Nov., 17:00 Uhr St. Martinsumzug Treffpunkt: Klosterplatz Donnerstag, 12. Nov., 17:15 Uhr „Kleiner Laternenumzug“ mit nicht schulpflichtigen Kindern im Garten des Franziskus-Hospitals
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