Skitour-Magazin 2.12
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Rennszene<br />
EM-Report<br />
Sprint: Kurz, Schnell & Spannend<br />
Das Sprint-Video: Hier klicken!<br />
Fotos: Werbegams,<br />
Beim Sprint geht es um Sekunden.<br />
Hier entscheidet „einmal Schuhe in die<br />
Bindung einklicken“ über Gold- oder<br />
Holzmedaille.<br />
Schon beim ersten wichtigen Rennen dieser Europameisterschaft gelang Sprintspezialist Sepp Rottmoser<br />
der große Coup. Er sicherte sich sowohl in der Altersklasse Espoir, als auch bei den Herren den<br />
Titel im Sprint. Nach erfolgreicher Qualifikationsrunde, bei der von 50 Startern 30 in das Viertelfinale<br />
vorrücken, gewann der Rosenheimer auch das Viertelfinale auf der Sprintstrecke, die den Athleten<br />
circa 100 Höhenmeter mit Tragepassage und eine waghalsige Riesenslalomabfahrt bei minus 15 Grad<br />
abverlangte. Doch im Halbfinale sah es zunächst nach einer Enttäuschung aus, Rottmoser wurde hinter<br />
den beiden Schweizern Marcel Marti und Martin Anthamatten nur Dritter. Das Aus. Als sich der<br />
DAV-Athlet schon verärgert zum Hotel begab, rief ihm von hinten ein Schweizer nach, er solle sofort<br />
an den Start gehen. Aufgrund einer Disqualifikation rutschte Rottmoser noch ins Finale und wurde da<br />
nach einem guten Start von seinen Trainern und Teamkollegen zum Sieg gepusht. Die Verantwortlichen<br />
zeigten sich überglücklich über die erste Goldmedaille eines Deutschen in der Herren-Wertung.<br />
„Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass unsere Rechnung, Seppi am Vortag nicht im Teamwettbewerb<br />
einzusetzen, voll aufgegangen ist. Zudem hatte er<br />
natürlich auch noch das Quäntchen Glück“, frohlockte<br />
Coach Rampl.<br />
Bei Toni Palzer, der zweiten großen Medaillenhoffnung<br />
des DAV, lief der Sprint bei den Junioren alles<br />
andere als erwartet. Aufgrund eines Wechselfehlers<br />
in der Qualifikationsrunde, wurde dem Berchtesgadener<br />
eine Zeitstrafe auferlegt, die das vorzeitige<br />
Aus bedeuteten. „Gerade im Sprint wollte<br />
der Toni unbedingt den Europameistertitel holen,<br />
da dies die einzige Disziplin war, bei der man nicht<br />
sicher sein konnte, dass er sie leistungsmäßig dominiert.<br />
Aber aus Fehlern lernt man“, so Rampl.<br />
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