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Skitour-Magazin 4.12

Das E-Magazin für Tourengeher und Telemarker

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Saison 2012/13<strong>4.12</strong><br />

Für Einsteiger<br />

Alle Basics<br />

Fetter<br />

Felltest<br />

Gecko, Kohla & Hightrail: Wie gut haften<br />

die kleberlosen High-Tech-Felle wirklich?<br />

Soft- & Hardshells<br />

11<br />

Touren-Hosen<br />

im Praxistest<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 1


Editorial<br />

Ihr direkter Draht in die Redaktion<br />

WEG VOM PISTEN-WAHNSINN<br />

„ALPINE IS DEAD!“<br />

Anfang Dezember – als der erste<br />

kräftige Nordstau den Arlberg<br />

überrollte – trafen sich Experten,<br />

Profis und Vertreter der Industrie in<br />

Zürs. Zur ersten Snow & Safety Conference,<br />

einem Forum zum Meinungsaustausch für<br />

Szene-Kenner. Dort hielt unter anderem Freeride-Profi<br />

Stefan Häusl einen Vortrag übers<br />

Freeriden und zeigte, wohin sich diese Facette<br />

des Skifahrens hinentwickelt hat. Tags<br />

zuvor präsentierten Experten vom Alpenverein<br />

den aktuellen Stand in der Lawinenforschung<br />

und -suche. Viel wegweisender und<br />

interessanter wurde es allerdings, als Salewa<br />

Marketing-Manager und Ski-Routinier<br />

Rainer Gerstner ans Mikrofon trat und von<br />

der Entwicklung des Skifahrens in den vergangenen<br />

20 Jahren philosophierte. Mit<br />

Bildern vom Klassiker „Der weiße Rausch“<br />

bis zu einem Video von Pionier Glen Plake.<br />

Dann wagte er einen Ausblick und ließ einige<br />

Experten aus der Skibranche zu Wort<br />

kommen. „Alpine is dead“, hatte ihm Dynafit-Geschäftsführer<br />

Benedikt Böhm gesagt.<br />

Auch der Trend der verkauften Ski spricht<br />

eine klare Sprache: 80 Prozent der Ski, die<br />

heutzutage über die Ladentheke gehen, sind<br />

breiter als 70 Millimeter. Dieser Trend soll<br />

sich laut Gerstner noch fortsetzen. Lassen<br />

wir uns überraschen, zu welchen Höhenflügen<br />

der <strong>Skitour</strong>ensport noch ansetzt. Viel<br />

Spaß beim Lesen wünscht Euch<br />

Die Redaktion des <strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />

Massig Neuschnee, Wärmeeinbruch<br />

und dann Wind und Föhnsturm:<br />

Die Bedingungen wechselten zu<br />

Beginn des Winters häufig.


Inhalt<br />

NEWS<br />

Termine & Telegramm<br />

Verlosung, <strong>Skitour</strong>en auf Pisten, Lost and Found,<br />

Tourentipps, Skibrillen und vieles mehr<br />

TEST FELLE<br />

Sieben Steigfelle im Vergleich<br />

Adhäsion statt Kleber: Was können die neuen<br />

Wunderfelle von Gecko, Kohla und Hightrail?<br />

TEST TOURENHOSEN<br />

11 Soft- und Hardshells<br />

Vaude, Marmot, Mammut & Co.: Wer bei uns die<br />

Hosen an hat, lesen Sie in unserem Test.<br />

EINSTEIGER BASICS<br />

Mit Weltmeister Toni Palzer<br />

Die wichtigsten Tipps für <strong>Skitour</strong>en-Neulinge<br />

DIE MISSION<br />

Teil 2 – Mein erstes Rennen<br />

Probant Andi trainiert fleißig für sein erstes Rennen<br />

auf Tourenski. Renntaktik und Ausrüstung.<br />

NO RISK – MORE FUN<br />

Serie zur Sicherheit<br />

Das Entscheidungskonzept Winter³ der Naturfreunde<br />

Österreich im Blickpunkt<br />

WIE ENTSTEHT...<br />

...eine Swisswool-Jacke<br />

Schafwolle als Naturprodukt statt synthetischer<br />

High-Tech-Fasern: Swisswool-Produkte.<br />

AUSPROBIERT<br />

Neue Ausrüstung im Praxistest<br />

Directalpine Guide, La Sportiva Spitfire, Pieps iProbe,<br />

Deuter Freerider 24 SL, Dynastar Pierra Menta<br />

4<br />

22<br />

32<br />

44<br />

50<br />

52<br />

54<br />

58<br />

STANDARDS<br />

Editorial<br />

Impressum<br />

Vorschau<br />

2<br />

64<br />

64<br />

Titelfoto: Fischer Sports GmbH<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 3


Fotostory<br />

Lyngen<br />

zum Video: Hier klicken!


Lyngen<br />

Fotostory<br />

Raues Wetter erwartete die Abenteurer um Andi<br />

Prielmeier bei ihrem Lyngen-Trip im März 2012.<br />

Foto: Franz Faltermaier


Fotostory<br />

Lyngen


Lyngen<br />

Fotostory<br />

<strong>Skitour</strong>en in Lyngen Alps<br />

Das bekannte <strong>Skitour</strong>en-Revier liegt im äußersten Norden<br />

Norwegens und ist bekannt wegen seiner Touren vom<br />

Schiff aus und den Überschreitungen von Fjord zu Fjord.<br />

Meist ist für die einsamsten <strong>Skitour</strong>en in den Lyngen Alps<br />

Hochseetauglichkeit wichtiger als Skitechnik. Beste Reisezeit<br />

für Tourengeher ist von Anfang März bis Anfang Mai.<br />

Die Flüge nach Tromsö mit Norwegian oder SAS kosten um<br />

die 400 Euro. Viele Anbieter bieten Wochentouren an.<br />

Fotos: Franz Faltermaier


Darüber spricht die Szene<br />

News & Termine<br />

Freie Bahn auf Skipisten?<br />

In Zusammenarbeit mit den bayerischen Skigebieten hat der DAV<br />

Regelungen und Aufstiegsrouten erarbeitet – zumindest ein Anfang.<br />

Aber müssen wir uns von den Skigebieten vertreiben lassen?<br />

Zum Training und für Anfänger eignen sich Skipisten als perfekter <strong>Skitour</strong>en-Einstieg. Aber<br />

genau das führte im letzten Jahr (<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> berichtete) immer wieder zu Stress mit<br />

den Liftbetreibern und Demonstrationen. Zum einen wegen der kostenlosen Parkplätze im<br />

Skigebiet, zum anderen wegen der Gefahren einer Kollision. Trotzdem nehmen <strong>Skitour</strong>en auf<br />

Pisten in den letzten Jahren immer mehr zu. Konflikte entstehen vor allem dann, wenn <strong>Skitour</strong>engeher<br />

auf Skipisten in der Zeit nach dem täglichen Betriebsschluss<br />

der Bahnen unterwegs sind. Pistenpräparierung und<br />

Lawinensprengungen können behindert werden, zudem sind<br />

damit oft erhebliche Gefahren für <strong>Skitour</strong>engeher verbunden.<br />

Wildtiere können von Tourengehern und deren Hunden empfindlich<br />

gestört werden. Vom DAV initiiert, wurden mit den beteiligten<br />

Bergbahnen, zuständigen DAV-Sektionen, Verbänden<br />

und Behörden inklusive der zuständigen Bayerischen Ministerien<br />

Vereinbarungen getroffen. Zehn Verhaltensregeln (im Link<br />

unten) gelten für alle <strong>Skitour</strong>engeher auf Pisten. Sie wurden in<br />

Zusammenarbeit von Deutschem Alpenverein und seinen Sektionen,<br />

dem Verband Deutscher Seilbahnen, den zuständigen<br />

Ministerien, dem Deutschen Skiverband sowie der Bergwacht<br />

erarbeitet. Man darf gespannt sein, wie sich dieses Thema in<br />

unseren Nachbarländern Österreich, Schweiz und Italien entwickelt.<br />

Dieses Schild kennzeichnet<br />

Routen für <strong>Skitour</strong>engeher in<br />

Pistenskigebieten. Sie gelten<br />

einheitlich in Deutschland.<br />

Mehr Infos und alle Regeln für das<br />

Brauneck-Gebiet, Spitzing und die Gebiete<br />

in Garmisch-Partenkirchen finden<br />

Sie hier:<br />

http://www.alpenverein.de/home/<br />

skitouren-pisten-skibergsteigen_<br />

aid_10290.html<br />

zum Video: Hier klicken!<br />

Der neue Clip des DAV zum Thema <strong>Skitour</strong>en<br />

auf Pisten. Was haltet Ihr davon? Postet Eure<br />

Meinungen auf unserer Facebook-Seite.<br />

8<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE


Aktuelles<br />

News<br />

Touren für die Jahreswende<br />

Rund um Neujahr hat jeder ein paar Tage frei. Wir stellen Ihnen<br />

zwei Tourentipps vor, die Sie unbedingt mal besuchen sollten.<br />

Geigelstein (Chiemgau)<br />

Der Klassiker im Chiemgau bietet für jeden Tourengeher<br />

etwas: von der steilen Abfahrt über die sichere Einsteigertour<br />

mit zünftiger Einkehr bis zum Powderhang-Staccato. Am besten<br />

steigt man vom oberbayerischen Schleching bzw. Ettenhausen<br />

von Osten aus auf den 1813 Meter hohen Gipfel. Mit<br />

dem Wilden Kaiser ist bei guter Sicht ein Traumpanorama<br />

garantiert. Am benachbarten Breitenstein und der Mühlbachhornwand<br />

findet man meist noch unverspurten Pulverschnee.<br />

Die Abfahrt über das „Platt“ bietet dagegen bei sicheren<br />

Verhältnisse tolle Abfahrtsmeter auf 1200 Höhenmetern.<br />

Rote Wand (Deferegger Alpen)<br />

Einer der schönsten Aussichtsberge von Tirol (mit Panorama<br />

zu Großglockner, Dolomiten, Rieserfernergruppe, Venedigergruppe)<br />

und genau die richtige Tour für Anfänger.<br />

Vom Stallersattel aus (1980 Meter) steigt man Richtung<br />

Südwesten in einer leichten Rechtskurve auf den 2820<br />

Meter hohen Gipfel. Für die Abfahrt nutzt man am besten<br />

eine Variante ins Antholzertal. Die ist aufgrund des sehr<br />

steilen Gipfelhanges nur für gute Skifahrer geeignet. Wer<br />

einen Bergführer für diese Tour braucht, findet bei Alpintouring.at<br />

einen kompetenten Partner.<br />

GERSTL´S GIPFELSTÜRMERANGEBOT<br />

12.01.–26.01.2013 und 02.03.–22.03.2013<br />

Es erwarten Sie:<br />

- ein reichhaltiges Vitalfrühstück<br />

- Marschtee und Lunchpaket für die <strong>Skitour</strong><br />

- reichhaltiges Abendmenü (5 Gänge)<br />

- mehrere Innensaunen, Außensauna, Whirlpool<br />

- großer Skiraum mit Schuhtrockner<br />

- geräumige Zimmer mit tollem Blick über das Vinschgau<br />

- Massagen auf Anfrage gegen Gebühren<br />

www.hotel-gerstl.it


Darüber spricht die Szene<br />

News & Termine<br />

Worldcup-Flair von Atomic<br />

Nicht nur die alpinen Ski-Weltcupsieger und Kilian Jornet fahren<br />

mit Skiern des Ski-Giganten aus Radstadt Siege ein. Auch Tourengeher<br />

haben bei Atomic mittlerweile eine große Auswahl.<br />

Tourenski sind im Trend. Das hat auch Atomic seit Jahren erkannt und gibt bei seiner BC<br />

Touring-Linie mächtig Gas. Dabei hilft Worldcupsieger Kilian Jornet bei den österreichischen<br />

Entwicklern in Radstadt kräftig mit. Beispielsweise beim neuen Aspect, ein ausgewogener<br />

Touring-Performer für Up- und Downhill im Backcountry. Besonders vielseitig<br />

macht ihn seine moderate Mittelbreite von 85 Millimetern in Verbindung mit dem leichten<br />

Holzkern: Dank dieser Kombination lässt sich der Aspect bergauf wie bergab mühelos<br />

bewegen und spart damit viel Kraft. Eine Neuerung für 2012/13 ist die Ti Mega Grip – eine<br />

robuste, extraleichte Titanal-Einlage unter der Bindung, die die Kraft noch direkter auf die<br />

Kanten leitet. Eine weitere Innova-<br />

tion sind die maßgeschneiderten<br />

100-prozentigen<br />

Mohair-Felle.


Aktuelles<br />

News<br />

Junioren-Weltmeister<br />

Toni Palzer lebt <strong>Skitour</strong>en-Rennsport<br />

wie kein<br />

Zweiter. Worldcup-Rennen,<br />

Abenteuer-Touren<br />

oder hartes Training auf<br />

Ski: Mit seinem Tagebuchgewährt<br />

er uns Einblicke<br />

in seinen Alltag.<br />

Tonis Tagebuch<br />

Foto: Toni Palzer privat<br />

Nach einer langen und harten Berglaufsaison mit tollen Erfolgen (3. Platz Berglauf-Europameisterschaft<br />

Türkei, 6. Platz Berglauf-WM Italien) bin ich Ende Oktober das erste<br />

Mal mit der Nationalmannschaft nach Hintertux gedüst – ins Trainingslager. Sechs superschöne<br />

Trainingstage mit den Mannschaftskollegen auf dem Hintertuxer Gletscher waren<br />

das. Das zweite Trainingslager mit der Nationalmannschaft war dann zwei Wochen später<br />

in der Allerheiligenwoche. Nach zehn saftigen Tagen und etwa 22.000 Höhenmetern war<br />

ich froh, mal wieder eine Woche gemütlich bei mir in der Ramsau trainieren zu können.<br />

An den Wochenenden wurde dann immer gemeinsam der Schnee gesucht. Entweder<br />

Zauchensee, Obertauern oder mein Favorit – das Kitzsteinhorn. Es dauerte nicht mehr<br />

lange, bis der erste Schnee Skitraining am Hirschkaser, meinem Hausberg, zuließ. Mein<br />

erster Wettkampf war das „Rise and Fall“ in Mayrhofen am 15. Dezember. Ich ging zuversichtlich<br />

ins Rennen. Schließlich habe ich schon über 70.000 Höhenmeter auf den Skiern<br />

absolviert mit hartem Intervall-Training.<br />

In der Staffel eröffnet der Skibergsteiger den Wettkampf. Es warteten 405 Höhenmeter<br />

auf mich, bevor ich auf den Gleitschirmflieger übergab. Ich konnte die schnellste Zeit bei<br />

den Skibergsteigern laufen. Meine Zeit war 11 Min. und 35 Sek. für die 405 Höhenmeter.<br />

Zweiter Skibergsteiger mit ca. 1 Min. Rückstand war mein Teamkollege Sepp Rottmoser.<br />

Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis und gehe jetzt zuversichtlich in den Winter. Leider<br />

kann ich den ersten Weltcup nicht laufen, weil ich am Dienstag danach Prüfungen in<br />

der Schule habe. Mein erstes großes Ziel wird die „Mountain Attack“ (Marathondistanz).<br />

Euer Toni Palzer<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 11


AUGEN-DRESSCODE<br />

Darüber spricht die Szene<br />

News & Termine<br />

Die einen müssen Sie tragen, andere tun es nur für den Style: Skibrillen<br />

sind mehr als ein Pflicht-Accesoire für Tourengeher. Bei Sturm und<br />

Schneefall sichern diese Modelle die Sicht und die Abfahrt...<br />

Die Beschlagfreie<br />

Perfektes Klimamanagement und maximale Beschlagfreiheit<br />

erhalten Sie mit der Skibrille uvex<br />

uvision electric. Der kompakte, in die Skibrille<br />

integrierte Ventilator sorgt für klare Sicht.<br />

Überzeugendes Wohlfühlklima auch bei<br />

extremen Bedingungen. Die Schneebrille<br />

ist ideal geeignet für Freerider,<br />

Tiefschneefahrer und vor<br />

allem für Brillenträger!<br />

UVEX Uvision<br />

electric /<br />

Preis: 179,95 €<br />

Der Heini Holzer-Klassiker<br />

Diese Brille mit optionalem Clipband<br />

steht für innovatives Design und besten<br />

Schutz im Bergsport. Sie wurde<br />

vor allem für die extremen Bedingungen<br />

am Berg konzipiert. Die spezielle<br />

Rahmenform deckt das Auge komplett<br />

ab. Durch die eng anliegende Passform<br />

und die zusätzliche Polsterung können kei- ne<br />

Sonnenstrahlen, Schmutz- oder Eispartikel ans Auge gelangen.<br />

Die Brille macht besonders mit den dunklen SPACE lenses<br />

für Einsätze in großen Höhen und im Schnee Sinn.<br />

ADIDAS Elevation Climacool / Preis: ab 229 €<br />

12<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE


Aktuelles<br />

News<br />

Das Jet-<br />

Cockpit<br />

Sie wollen über GPS-<br />

Sensor Ihre Geschwindigkeit<br />

wissen? Oder Infos über die Strecke,<br />

Lokalität, Entfernungen, Höhe und vieles<br />

mehr abrufen? Das ist mit dem Recon MOD-Modul<br />

möglich. Die HYBRID mirror-Scheibe in Schutzstufe<br />

2 beschattet einen grandiosen Skitag, die sphärisch<br />

gewölbte Scheibe eröffnet ein riesiges Blickfeld. Die<br />

Brille lässt sich mit dem Recon-System ausstatten.<br />

Dann werden die Messdaten in Echtzeit aufs Display<br />

projeziert – echt abgefahren.<br />

ALPINA R-Tech HM (mit Recon) / Preis: ca. 430 €<br />

Die Unzerbrechliche<br />

Einschnitte im Rahmen sorgen für<br />

extreme Biegsamkeit des Gestells und<br />

gewährleisten der Julbo eine einzigartige<br />

Robustheit. Ihre smarte Form<br />

lässt sie nicht klobig wirken und<br />

bietet auch schmalen Gesichtsformen<br />

eine angenehme Passform.<br />

Weiter verfügt sie über eine<br />

Zebra-Scheibe. Diese sorgt für<br />

einen klaren Durchblick bei allen<br />

Witterungsbedingungen und<br />

passt sich innerhalb kürzester<br />

Zeit den Lichtverhältnissen an.<br />

JULBO Eclipse Zebra / Preis:<br />

124,95 €<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 13


Darüber spricht die Szene<br />

News & Termine<br />

Snow & Safety Conference<br />

Beim Eröffnungswochenende Anfang Dezember<br />

trafen sich Lawinenexperten, Sicherheitsleute<br />

aus der Industrie, Freeride-Profis<br />

und Journalisten in Zürs zur 1. Snow & Safety<br />

Conference. Bei gemeinsamen Workshops,<br />

Vorträgen, Podiumsdiskussionen und praktischen<br />

Freeride-Abfahrten wurden den<br />

Teilnehmern die neuesten Erkenntnisse des<br />

Offpiste-Skifahrens vor Augen geführt. Ein<br />

Vortrag von Freeride-Pro Stefan Häusl zeigte<br />

eindrucksvoll, wie viel Vorbereitung hinter<br />

einer „Line“ oder einem Wettkampf stecken.<br />

Im nächsten Jahr soll es wieder stattfinden.<br />

www.lechzuers.com<br />

Powderguide Tirol<br />

Für die Freireiter unter uns, die als Hilfe<br />

gerne mal einen Lift nehmen: dafür hat<br />

Marius Schwager mit zwei Freunden den<br />

Powderguide Tirol geschrieben. Das Buch<br />

mit 184 Seiten ist eine Anleitung zu den 50<br />

besten Freeride-Touren im Bundesland, mit<br />

den meisten Aufstiegshilfen weltweit. Einige<br />

Touren eignen sich wegen ihren stattlichen<br />

Aufstiegen auch als <strong>Skitour</strong>. Von der<br />

Weißseespitze-NW über den Pletzergraben<br />

in Fieberbrunn bis zur Rendlspitze am Arlberg:<br />

Hier findet jeder Schneesüchtige die<br />

passende Tour in der Nähe. Kostet 19,95<br />

Euro beim Tyrolia-Verlag.<br />

Die beSten FReeRiDe-touRen<br />

www.powderguide.de<br />

Lorenzo Rieg, Marius Schwager, Lea Hartl<br />

TIROL<br />

14<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE


So stimmt‘s<br />

In der Marktübersicht unserer ersten<br />

Ausgabe dieses Winters haben wir bei den<br />

schweren Rahmenbindungen von Marker<br />

angegeben, dass kein Harscheisen verfügbar<br />

ist. Das stimmt nicht. Für beide Bindungen<br />

(F10 und F12) werden Harscheisen<br />

in den vier folgenden Breiten angeboten:<br />

82 mm, 92 mm, 113 mm und 128 mm.<br />

Trotzdem wären uns diese Bindungen zum<br />

klassischen Tourengehen viel zu schwer.<br />

Tut Euch das nicht an! Verzichtet nicht auf<br />

den Gehkomfort und den Gewichtsvorteil<br />

einer Low-Tech-Bindung.<br />

www.marker.de<br />

Lawinen-Statistik<br />

Jedes Jahr erhebt das renommierte Schweizer<br />

Lawineninstitut eine Statistik vom Vorwinter,<br />

in der alle Lawinenabgänge und<br />

-opfer beziffert werden. Das SLF veröffentlicht<br />

die Beschreibungen zu Wetter, Schneedecke<br />

und Lawinengefahr direkt nach dem<br />

Winterende in Form eines Jahresberichtes<br />

im Internet. Dieses Konzept erlaubt eine<br />

rasche Aufarbeitung des vergangenen Winters.<br />

Die Beschreibung ausgewählter Lawinenunfälle<br />

kann aufgrund der aufwendigen<br />

Aufarbeitung erst ein bis zwei Jahre nach<br />

dem betreffenden Winter publiziert werden.<br />

Mehr dazu auf der SLF-Website.<br />

www.slf.ch


Darüber spricht die Szene<br />

News & Termine<br />

Piepser-Rückruf<br />

Ortovox ruft vorsorglich sein LVS-Gerät 3+ zurück. Hendrik<br />

Reschke (Marketing) erklärt uns kurz, was es damit auf sich hat.<br />

<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong>: Wer muss sein Gerät einschicken?<br />

Hendrik Reschke: Betroffen sind LVS-Geräte des Modells 3+, die vom 17.Oktober<br />

bis zum 5.Dezember gekauft wurden. Unter diesem Link können<br />

betroffene Käufer die Seriennummer ihres Gerätes eingeben und überprüfen,<br />

ob ihr 3+ geupdatet werden muss: http://www.ortovox.de/service/3736-<br />

-rueckrufaktion_3plus.html Die Seriennummer ist die 10-stellige Nummer,<br />

die beim Einschalten des 3+ in 2-er-Schritten im Display angezeigt.<br />

Wie seid Ihr auf das Problem aufmerksam geworden?<br />

Bei einem Such-Training mit frisch eingetroffenen Geräten haben sich einige nach 120 sec<br />

Empfangs-Betrieb unbeabsichtigt in den Sende-Modus umgeschaltet. Interne Tests haben<br />

bestätigt, dass eine bestimmte Produktions-Charge des 3+ dieses Verhalten aufweisen kann.<br />

Was tauscht Ihr aus/programmiert Ihr um?<br />

Das Problem lässt sich durch ein Softwareupdate beheben. Das genaue Prozedere erfährt<br />

der Nutzer, nachdem er online überprüft hat, ob sein Gerät betroffen ist.<br />

17 FEBRUAR 2013<br />

5° TOUR DE SAS<br />

new track<br />

ALTA BADIA<br />

SKITOUREN WETTKAMPF - MANNSCHAFT - TOP CLASS<br />

COPPA ITALIA COPPA DELLE DOLOMITI SÜDTIROL-CUP<br />

STRECKE:<br />

Start und Ziel in Abtei (BZ), über Castalta, Medesc,<br />

Lavarella, Pizes da Lé, Oies<br />

HÖHENUNTERSCHIED: ±2400m STRECKENLÄNGE: ±18,5km<br />

EINSCHREIBUNG: Webseite www.tourdesas.it, die Einschreibegebühr<br />

von 80,00€ pro Mannschaft beinhaltet<br />

Streckenbetreuung, Verpflegungen, Pasta-Party, Gadget<br />

(garantiert für die ersten 100 eingeschriebenen Mannschaften)<br />

Einschreibung ab 10. Januar bis 16. Februar 8.30 Uhr oder<br />

bei Erreichen von 150 Mannschaften.<br />

PROGRAMM: Samstag 16. Februar 19.00-21.00 Uhr<br />

Verteilung der Startnummern im Vereinshaus, 20.00 Uhr<br />

Briefing Sonntag 17. Februar 6.30-7.30 Uhr Verteilung der<br />

Startnummern, 8.00 Uhr Öffnung der Startzone, 8.30 Start,<br />

ab 12.30 Uhr Pasta-Party, gegen 15.00 Uhr Preisverteilung.<br />

PREISE: Preisgeld für di ersten 10 männlichen Mannschaften<br />

und die ersten 3 weiblichen Mannschaften, Bergwertung<br />

Haglöfs, Zwischenwertung Holimites, Spezialpreis Maratona<br />

dles Dolomites-Enel mit der Verlosung von 10 Startplätzen<br />

für die Teilnahme 2013.<br />

SONSTIGES: es gelten die FISI und ISMF Vorschriften<br />

5.TOUR DE SAS<br />

17.02.2013<br />

SKITOUREN-<br />

WETTKAMPF<br />

SKITOUREN-<br />

WETTKAMPF<br />

alle weiteren Infos unter www.tourdesas.it<br />

Neuheit: verfolge das Rennen im Livestreaming!<br />

neue Strecke - new track<br />

Mannschaft Wettkampf


Aktuelles<br />

News<br />

Wird es ein Süd-Winter?<br />

Die Osttiroler Berge werden oft vergessen, wenn man perfekte <strong>Skitour</strong>en-Reviere<br />

aufzählt. Dabei bieten sie alles, was man braucht.<br />

Unberührte Natur und die Vielfalt<br />

der Osttiroler Berge lassen das<br />

Herz jedes Tourengehers höher<br />

schlagen. Immer mehr Wintersportler<br />

gehen dem Trend nach:<br />

Die Experten von Bergbahn, Tourismus<br />

& Handel sehen ein großes<br />

brachliegendes Potential (Quelle:<br />

Tourenski Congress in Salzburg).<br />

Die Zuwachsrate von jährlich plus<br />

10-20 % ist enorm. Allein in Österreich<br />

sind derzeit ca. 400.000, in<br />

Deutschland ca. 300.000 Tourengeher<br />

unterwegs. Tendenz steigend.<br />

Die Unsicherheit im freien Gelände lässt jedoch viele weiterhin auf Pisten wandern. Alpintouring.at<br />

ermöglicht es auch „Rookies“ Touren im freien Gelände zu erleben. Die Tourenschule<br />

geführt vom staatlich geprüften Bergführer Günter Troger bringt Gäste und Einheimische<br />

sicher an Ihr Ziel. Darüber hinaus können Lawinen-Notfall-Trainings, Einsteiger-, Freeride- und<br />

Eiskletterkurse gebucht werden. Mehr Infos: www.alpintouring.at<br />

Video-Tipp: Lost & Found<br />

Der neue Freeride-Film von Björn Heregger und Stefan Häusl:<br />

ganz ohne Heli und österreichische Brause-Limonade. Echt stark!<br />

zum Video: Hier klicken!<br />

Nach der Hike 2 Ride-Serie haben<br />

Stefan Häusl und Björn Heregger<br />

eine neue Herausforderung<br />

gesucht. Aber nicht fernab<br />

am Ende der Welt, sondern vor<br />

der Haustüre in den Bergen rund<br />

um den Arlberg. Seht selbst!<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 17


Darüber spricht die Szene<br />

News & Termine<br />

Der perfekte Einstieg<br />

Freunde, Verwandte, Arbeitskollegen: Jeder fragt nach <strong>Skitour</strong>en-<br />

Ausrüstung und will mal mit auf Tour. Doch um bald selbstständig<br />

durchstarten zu können, eignet sich das <strong>Skitour</strong>en-Festival.<br />

<strong>Skitour</strong>engehen auf der Piste oder<br />

im Gelände bekommt in den letzten<br />

Jahren immer größeren Zuwachs.<br />

Damit alle sicher den Berg rauf und<br />

vor allem wieder runter kommen,<br />

findet vom 22. bis zum 24. Februar<br />

2013 das 2. <strong>Skitour</strong>en-Festival in<br />

Ramsau im Berchtesgadener Land<br />

statt. Von Freitag bis Sonntag wird<br />

dem <strong>Skitour</strong>engeher rund um das<br />

Skizentrum Hochschwarzeck einiges<br />

geboten: Auf dem Programm<br />

stehen praxisorientierte Workshops<br />

wie die Lawinenverschüttetensuche<br />

auf zwei Leistungsniveaus, eine<br />

Biwaknacht unter Sternenhimmel,<br />

geführte Nachtskitouren und Tagestouren,<br />

Vorträge von Top-Alpinisten<br />

und ein abendliches Charity-Rennen<br />

zugunsten der Sternstunden des<br />

Bayerischen Rundfunks. Geführte<br />

Touren rund um den Berchtesgadener<br />

Talkessel bilden den Abschluss<br />

der Veranstaltung.<br />

zum Video: Hier klicken!<br />

Anmeldung unter www. berchtesgadener-land.com/de/skitouren-festival-2013<br />

18<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE


www.dynafit.com<br />

Berchtesgadener land<br />

skitouren-festival<br />

22. – 24. februar 2013<br />

freitag 22.02.2013<br />

Eröffnung des <strong>Skitour</strong>en-Festivals im Skizentrum<br />

Hochschwarzeck, D-83486 Ramsau<br />

• DYNAFIT / Riap Sport Testcenter<br />

• Sponsorenausstellung<br />

• „Warm up“ im Festivalzelt<br />

• „Speed up! Above 8.000m“ Multi visions-<br />

Show von Extrembergsteiger Sebastian Haag<br />

• MouNTAIN EquIpMENT Biwak -Nacht<br />

samstag 23.02.2013<br />

Workshop- und <strong>Skitour</strong>entag,<br />

Skiwettkampftraining<br />

• 4 praxisorientierte Workshops<br />

• Tages‐<strong>Skitour</strong>en<br />

• Skiwettkampftraining mit Nationaltrainer<br />

Johann Rampl<br />

• Sponsorenausstellung<br />

• DYNAFIT / Riap Sport Testcenter<br />

• Skireparaturkurs<br />

• Testausrüstung, Verkaufsbörse<br />

• Charity-Wettbewerb<br />

„Die lange Nacht des Schnee leoparden“<br />

• anschließend große party<br />

sonntag 24.02.2013<br />

<strong>Skitour</strong>entag<br />

• Tages-<strong>Skitour</strong>en (versch. Leistungsklassen)<br />

tickets & infos<br />

www.grassl-eps.de<br />

Tickethotline 08657 - 983 520<br />

Festivalkarte Freitag bis Sonntag 99,- €<br />

Startgebühr Charity-Wettbewerb 15,- €<br />

Workshop-Karte (Sa) 55,- €<br />

Tourenkarte (Sa/So) 49,- €<br />

Wettkampftraining 65,- €<br />

infos: www.bglt.de/skitourenfestival


MITMACHEN UND GEW<br />

Verlosung<br />

Weihnachtszeit ist Geschenke-Zeit. Falls für Sie unter dem Baum<br />

nicht das richtige Präsent dabei war, finden Sie bei unserer Verlosung<br />

spannende Gewinne, die jeden <strong>Skitour</strong>engeher glücklich machen.<br />

2 x 2 STARTPLÄTZE „MATTERHORN ULTRAKS“<br />

Der Bewerb in Zermatt wird das Pendant zur<br />

PDG – sowohl im Winter als <strong>Skitour</strong>en-Wettkampf<br />

sowie im Sommer als Ultra-Trail-Lauf.<br />

Das Matterhorn Ultraks feiert im nächsten Jahr<br />

von 20.-24. April seine Premiere im Schweizer<br />

Wallis. Für eine der drei anspruchsvollen Strecken<br />

verlosen wir 2 x 2 Startplätze im Wert von<br />

135,- bis 220,- Franken. Die drei Strecken bieten<br />

eine Herausforderung im Team oder einzeln vis<br />

a vis zum Matterhorn über den Gletscher.<br />

Mehr Infos unter www.ultraks.com<br />

20 SKITOUR-MAGAZIN.DE


INNEN<br />

DREI VAUDE „NEVIS 25“-RUCKSÄCKE<br />

Performance meets ecology: sehr leichter, technischer <strong>Skitour</strong>enrucksack<br />

aus bluesign®-zertifiziertem Material mit breitem Einsatzgebiet.<br />

Der Frontlader für übersichtlichen Zugriff verfügt über ein<br />

Verstaufach für Schaufel und Sonde auf dem Vorderteil, eine seitliche<br />

Skibefestigung und eine Helmhalterung. Im Wert von je 100,-- Euro.<br />

So nehmen Sie teil: Einfach eine E-Mail mit dem bevorzugten<br />

Gewinn und Ihrer Adresse an verlosung@skitour-magazin.de<br />

schicken. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner werden<br />

Ende Januar schriftlich benachrichtigt.<br />

ZWEI ORTOVOX „SWISSWOOL“-WESTEN<br />

Die Produkte der neuen SWISSWOOL LIGHT<br />

Serie wurden für bewegungsintensivsten<br />

Bergsport entwickelt, bei dem gute Isolationswerte<br />

und geringes Gewicht im Vordergrund<br />

steht. Die 90 g/m² schwere Füllung<br />

weist ein hervorragendes Packmaß auf und<br />

lässt sich optimal im mitgelieferten Packsack<br />

komprimieren. Swisswool hat gegenüber<br />

Daune den großen Vorteil, dass sie selbst im<br />

nassen Zustand wärmt und so große Sicherheitsreserven<br />

bietet. Im Wert von je 149,95<br />

Euro.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 21


Test<br />

Steigfelle<br />

Frisch<br />

Foto: Vaude/Attenberger


Steigfelle<br />

Test<br />

Aufgefellt<br />

Steigfelle fristen ein Schattendasein: Unscheinbar<br />

kleben sie auf der Skiunterseite, werden am Gipfel<br />

kurz abgenommen und verschwinden dann im Rucksack.<br />

Doch wehe sie stollen, gleiten oder kleben<br />

nicht! Unser Felltest nimmt die aktuelle, deutlich<br />

teurere Generation unter die Lupe.<br />

Wer schon einmal zu schmale<br />

Felle an seine Tourenski geklebt<br />

hat, kennt dieses Gefühl:<br />

plötzliches Rutschen,<br />

als würde einem der Teppich unter den<br />

Füßen weggezogen. Sobald es steiler<br />

wird oder man einen Hang quert,<br />

kämpft man mehr mit dem Grip am<br />

Schnee als mit der Steilheit. Wie eine<br />

Ente auf Eis. Erst in diesem Moment<br />

wird einem klar, wie wichtig passende<br />

Steigfelle sind. Auf der Skiunterseite erfüllen<br />

sie meist einen unauffälligen Job<br />

im Anstieg. Doch hinter den haftenden<br />

„Angora-Teppichen“ steckt mehr. Deshalb<br />

haben wir sieben aktuelle, teils<br />

kleberlose Felle gegeneinander antreten<br />

lassen: in der Praxis auf zahlreichen<br />

<strong>Skitour</strong>en und mit einfachen, aber aufschlussreichen<br />

Gleit- und Imprägnierungstests.<br />

Mit dabei sind alte Klassiker<br />

So haben wir getestet<br />

Wir haben alle Felle gewogen, die<br />

Gleiteigenschaften in einem standardisierten<br />

Verfahren in der Praxis getestet<br />

und alle Kandidaten reichlich<br />

auf Touren an- und abgefellt. Zudem<br />

haben wir die Imprägnierung durch<br />

ein 12-stündiges Wasserbad getestet.<br />

Zuvor und danach wurden alle Felle<br />

gewogen. Dadurch konnte man genau<br />

sehen, wie viel Wasser jedes aufnimmt.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 23


Test<br />

Steigfelle<br />

Bei großer Kälte und bei mehrmaligem Auf- und Abfellen entscheidet sich, wie gut ein Fell haftet.<br />

Was Hightrail als „magische“ Haftkraft<br />

verkauft, ist eigentlich ein physikalischer<br />

Effekt und das Ergebnis intensiver<br />

Forschung in der Polymertechnologie.<br />

Die Saugfähigkeit auf dem Ski wird<br />

durch die Wirkung von Molekularkräfwie<br />

die Klebefelle von Countour,<br />

Montana und Pomoca. Daneben<br />

zwei Neuentwicklungen<br />

aus dem Jahre 2008: das<br />

ct40 von den Schweizer Fellpionieren<br />

von Colltex und das Gecko Skifell, das<br />

als erstes kleberloses Fell für Aufsehen<br />

auf der ISPO und in Österreich sorgte.<br />

Nach einigen Kinderkrankheiten in den<br />

ersten beiden Jahren haben sich diese<br />

beiden Steigfelle bewährt und werden<br />

mittlerweile 1000-fach verkauft und<br />

auf Tour auf Skibeläge auf der ganzen<br />

Welt geklebt. Erst im vergangenen<br />

Jahr stellte die Novasport AG aus der<br />

Schweiz sein neuestes Hightrail-Fell<br />

vor – das Evotec. Es setzt ebenfalls auf<br />

die Adhäsions-Hafteigenschaften und<br />

kommt ganz ohne Kleber aus. Noch<br />

neuer ist jedoch das Vakuum Base-Fell<br />

der Tioler von Kohla. Als erstes <strong>Magazin</strong><br />

weltweit durften wir das Fell testen.<br />

Molekulare Adhäsion statt Kleber<br />

24 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Steigfelle<br />

Test<br />

ten erzeugt. Die Felle haften also auf<br />

glatten Oberflächen mittels der Anziehungskraft<br />

der Moleküle zwischen beiden<br />

Materialien. Das soll zuverlässiger<br />

halten als Kleber, den man in der Regel<br />

nach gut 50 Touren erneuern muss.<br />

Um die Adhäsionsfelle zu kreieren, haben<br />

die Hersteller viel Geld und Zeit in<br />

die Entwicklung gesteckt. Beispiel Kohla:<br />

Die Maschine, die die Oberfläche der<br />

Vakuum-Felle produziert, hat die Tiroler<br />

einen hohen sechsstelligen Betrag gekostet.<br />

Das macht sich in den Preisen<br />

der neuen Hightech-Felle bemerkbar.<br />

Während ein klassisches Klebefell vor<br />

vier Jahren noch für 100 Euro zu haben<br />

war, kosten die neuen Steighilfen rund<br />

ein Drittel mehr, also 150 Euro aufwärts.<br />

Wenn man die verlängerte Lebensdauer<br />

bedenkt, rechnet sich die Investition<br />

Was ist Mohair?<br />

100 Prozent Mohair liest man bei<br />

Fellen überall. Aber was steckt dahinter?<br />

Die Mohair-Fasern sind die<br />

Haare der Angoraziege und damit<br />

ein hundertprozentiges Naturprodukt.<br />

Diese Naturfaser ist die spezifisch<br />

leichteste Textilfaser. Der<br />

Ausdruck „Mohair“ entstammt der<br />

arabischen Sprache, in der er einen<br />

Stoff aus Haaren bezeichnet.<br />

Im Vergleich zu Synthetikfaser sind<br />

die Haare innen hohl, nehmen keine<br />

Feuchtigkeit auf und bleiben bei<br />

großer Kälte geschmeidig. Der Mohair<br />

wird je nach Alter der Ziege<br />

und damit nach der Dicke der Haare<br />

eingeteilt.<br />

Gipfel erreicht: abziehen, zusammenkleben,<br />

verstauen. Nicht<br />

immer klappt das reibungslos.<br />

Bei schlechtem Wetter und Wind<br />

wird es schwierig.


Test<br />

Steigfelle<br />

ssssssssssssss ssssssssssssss ssssssssss<br />

ssssssssssssss ssssssssssssss ssssssssss<br />

aber. Beispielsweise wenn Nadeln und<br />

Schmutz auf der „Klebefläche“ haften,<br />

spielen die kleberlosen Felle eine ihrer<br />

Stärken aus. Diese lassen sich nämlich<br />

einfach unter laufendem Wasser reinigen.<br />

Das klappt beim Vakuum Base und<br />

dem Hightrail-Fell problemlos. Beim Gecko<br />

hängen Schmutz-Teilchen dagegen<br />

oft fest an der Silikonfläche.<br />

Auch im Handling auf Tour gehört das<br />

Auseinanderziehen bärenstark klebender<br />

Felle der Vergangenheit an. Kohla<br />

und Hightrail lassen sich problemlos<br />

zusammenlegen und wieder aufziehen.<br />

Nicht ganz so geschmeidig lässt sich<br />

das Gecko handeln, allerdings immer<br />

noch deutlich leichter als die Klebefelle.<br />

Aufpassen muss man nur beim Umstieg:<br />

Wer beispielsweise vom Gecko<br />

mit seiner Silikonbasis auf ein Klebefell<br />

wechseln will, muss den Ski erst wachsen.<br />

Sonst hält der Kleber nicht mehr!<br />

Beim Kohla ist das aber kein Problem,<br />

da hier auf Silikon verzichtet wurde.<br />

Geheimtipp<br />

abseits der Massen auf 1.560 m<br />

Weiße Gipfel glänzen im Sonnenlicht,<br />

der Blick schweift über das einmalige<br />

Bergpanorama und vor Ihnen liegt ein<br />

Pulverschneehang, unverspurt, prächtig,<br />

wie geschaffen für Ihre Abfahrt.<br />

Erleben Sie einzigartige<br />

<strong>Skitour</strong>enabenteuer auf 1.560 m<br />

Anschließend warten im Hotel Falknerhof<br />

alpine Gaumenfreuden, Wellness am Berg<br />

und gemütliches Relaxen im Gipfelbad auf Sie.<br />

Hohe Wasserfalle<br />

3.003 m<br />

mit Start & Abfahrt<br />

ab/bis Haustüre<br />

Ein Klassiker in den Stubaier Alpen<br />

mit super Steilrinne, die zum Gipfel führt.<br />

Rassiges Abfahrtsgelände<br />

mit langen Hängen.<br />

Gehzeit: 4 - 5 Stunden<br />

Höhendifferenz: 1.500 m<br />

Für Sie 4 Nächte inkl.<br />

Bergidyll-¾-Genießer Pension<br />

pro Person ab Euro 260,-<br />

Steffi & Peter Falkner, 6441 Niederthai, Ötztal/Tirol, Austria, Telefon: +43 5255 / 55 88, info@falknerhof.com<br />

www.falknerhof.com


Steigfelle<br />

Test<br />

COLLTEX ct40<br />

495 GRAMM<br />

179,90 EURO<br />

100 % Mohair<br />

www.colltex.ch<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Das ct40 markiert seit 2008 den nächsten Schritt der Schweizer Fell-Pioniere.<br />

Der anorganische Kleber hält bei sehr kalten Temperaturen bombig. Die Befestigung<br />

des Zuschneidefells erleichtert vor allem der „Camlock“-Kipphaken am Skiende.<br />

Beim Gleiten schließt sich das ct40 den alten Colltex-Fellen an: sehr gut.<br />

Nur der schwache Wasserschutz (saugt viel auf) und das nervige Zusammenkleben<br />

mit der Gitterfolie haben uns gestört. Denn direktes Kleben geht nicht!<br />

Fazit: haft- und gleitstarkes Mohair-Fell mit guter Befestigung; schlechtes Handling<br />

CONTOUR Easyfix all-in-one<br />

490 GRAMM<br />

119,90 EURO<br />

70 % Mohair, 30 % Synthetik<br />

www.kochalpin.at<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Die preiswerte Alternative kommt als Mischfell von Countour. Wer keine 150 Euro<br />

aufwärts investieren will oder nur Gelegenheits-Tourengeher ist, findet mit dem<br />

Easyfix ein solides, mittelmäßig gleitendes Fell. Die Befestigung mit dem Klettverschluss<br />

vorne hält zuverlässig, ist nur beim Abmachen etwas fummelig. Trotz<br />

Synthetikanteil saugt das Einsteiger-Fell bei unserem Bad viel Wasser, was auf<br />

eine schwache Imprägnierung schließen lässt.<br />

Fazit: Preiswertes Einsteiger-Fell mit soliden, aber keinen überragenden Eigenschaften<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 27


Test<br />

Steigfelle<br />

Genau hingeschaut: Die Felle im Detail<br />

Viel zu klobig: Die<br />

vernieteten Endhaken<br />

am Gecko sind für die allermeisten<br />

Ski einfach zu<br />

groß dimensioniert und<br />

lockern sich daher leicht.<br />

Ist nervig und kostet<br />

Handling-Punkte: Die<br />

Klebeflächen des ct40<br />

darf man niemals direkt<br />

Zusammenkleben, sonst<br />

zieht man den Kleber ab.<br />

Die Unterseite des Kohla<br />

Vacuum Base fühlt sich<br />

wie flexible Plane an.<br />

Sie lässt sich leicht<br />

abwaschen und hat auch<br />

keinen „Verschleiß“.<br />

Der Klett-Mechanismus<br />

beim Contour vorne<br />

hält zwar bombig. Zum<br />

Abfellen allerdings muss<br />

man die Handschuhe<br />

ausziehen.<br />

So muss Befestigung<br />

aussehen: Die Haken<br />

und Bügel am Hightrail<br />

glänzen mit hochwertiger<br />

Verarbeitung. Schweizer<br />

eben!<br />

Weich und schnell: Die<br />

langen, geschmeidigen<br />

Haare am Montana machen<br />

das Fell zur Rakete<br />

in kleinen Abfahrten und<br />

Gleitpassagen.<br />

GECKO Skifell<br />

540 GRAMM<br />

169,90 EURO<br />

100 % Mohair<br />

www.gecko.co.at<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Vor mehr als drei Jahren als Weltneuheit gefeiert, hat das Gecko mittlerweile Bekanntheit<br />

erlangt. An den Gleiteigenschaften gibt es mittlerweile nichts mehr zu<br />

meckern, das Gecko gehört zu den besten. Auch Wasser widersteht das schwarze<br />

Fell lange. Die Befestigung mit den unflexiblen, klobigen Metallbügeln hinten<br />

könnte jedoch besser sein. Schmutz lässt sich nur schwer aus der leicht klebrigen<br />

Silikonschicht auswaschen. Unbedingt im Laden zuschneiden lassen!<br />

Fazit: Pionier unter den Adhäsionsfellen mit mäßiger Befestigung; gleitet sehr gut<br />

28 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Steigfelle<br />

Test<br />

HIGHTRAIL Evotech<br />

590 GRAMM<br />

ab 179 Euro<br />

Mohair-Synthetik-Mix<br />

www.novasport.ch<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Das neue Adhäsions-Maßfell der Schweizer beweist mit seinem Fronthaken hohe<br />

Wandlungsfähigkeit und hält tadellos. Die kleberlose Unterseite haftet bei Plusgraden<br />

genauso souverän wie im zweistelligen Minusbereich. Leider beschneidet<br />

der Synthetikanteil die Gleiteigenschaften: Das kostet Kraft, und zwar bei jedem<br />

Schritt. Lieber die 100%-ige Mohair-Variante nehmen! Dafür ist die Imprägnierung<br />

unschlagbar: Lediglich fünf Prozent Gewicht legte es in 12 Stunden zu – top.<br />

Fazit: Bestens verarbeitet punktet das lahme Evotech durch eine Top-Imprägnierung<br />

***TESTSIEGER***<br />

KOHLA Vacuum Base<br />

630 GRAMM<br />

169,90 EURO<br />

Mohair-Synthetik-Mix<br />

www.kohla.at<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Das neue High-End-Fell der Tiroler erlebt bei uns nach zweijähriger Testphase<br />

sein Testdebüt... und besteht mit Bravour! Die silikonfreie Unterseite des Maßfells<br />

ohne Kleber haftet wie ein Blutegel am Ski, gleitet wie ein Rennfell und hält dank<br />

des wechselbaren Frontclips souverän. Beim Handling überzeugt das Vakuum<br />

Base durch seine unter Wasser waschbare Unterseite. So hält das hochwertige<br />

Fell ewig, denn Dreck lässt sich leicht entfernen. Die Imprägnierung ist auch gut.<br />

Fazit: Das Kohla beweist den kleberlosen Status quo 2013 und überzeugt rundum<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 29


Test<br />

Steigfelle<br />

MONTANA Sprint Exped.<br />

430 GRAMM<br />

210 EURO<br />

100 % Mohair<br />

www.ski-service.com<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Die weißen Montana-Sprint-Felle zeigen der Konkurrenz in Sachen Gewicht die<br />

Schranken. Ebenso bei den Gleiteigenschaften: Die 100%-igen Mohair-Felle mit<br />

den weichen, langen Haaren laufen überragend gut. Der Kunststoff-Clip spannt das<br />

Fell von hinten sicher auf den Skibelag und der starke Kleber sorgt für eine Haftung<br />

wie Sekundenkleber. Die Spanner des Maßfells sind hochwertig verarbeitet.<br />

Nur die Imprägnierung der Schweizer könnte einen Tick besser sein.<br />

Fazit: Klassisches Maßfell „at its best“: Ist superleicht, klebt gut und gleitet schnell<br />

POMOCA Climb Pro Glide<br />

500 GRAMM<br />

189 EURO<br />

70 % Mohair, 30 % Synthetik<br />

www.pomoca.com<br />

Befestigung<br />

Haftung<br />

Gleiteigensch.<br />

Handling<br />

Seitdem die Schweizer Fell-Experten zum Hause Dynafit gehören, hat sich vor<br />

allem Design und Erscheinungsbild geändert. Das sehr leichte Testfell kommt<br />

mit gutem Messer zum Zuschneiden und guter Imprägnierung an. Dafür gleitet<br />

das türkise Mischfell nur sehr mäßig. Dank dem breiten Metallhaken und dem<br />

Kunststoff-Clip hinten bleibt es an Ort und Stelle. Kleber befindet sich nicht sehr<br />

viel auf der Unterseite, was jedoch das Auseinanderziehen der Felle erleichtert.<br />

Fazit: Stylisches Klebefell mit guter Befestigung, das jedoch nur mäßig gleitet<br />

30 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Den Film sehen<br />

Haglofs.com /vassi<br />

Film: David kvart<br />

PrOUDLY PreseNtiNG vassi<br />

anfang april wird es endlich wieder richtig hell. Und damit wird auch die eindrucksvolle<br />

silhouette des 400 Millionen jahre alten Berges wieder sichtbar, der von den samen<br />

„vassitjåkka“ genannt wird. Die vom Wind geformte Landschaft rund um den Berg ist<br />

mit kaltem, weißem, federleichtem schnee bedeckt.<br />

Mit anderen Worten: Das ideale trainingsgelände für Generationen von skifahrern.<br />

Genau hier haben wir die inspiration gefunden, die wir für unsere neuen kleidungsstücke<br />

und ski-rucksäcke gesucht haben. Per jonsson und asbjørn eggebø Næss, zwei der<br />

erfahrensten und bekanntesten Freeskier, haben uns dabei geholfen.<br />

Die vassi jacket und vassi Bib sowie der Freeride-rucksack skrå sind hier zu Hause.<br />

Oskar eNaNDer<br />

skrå 20<br />

Minimalistischer rucksack für Freerider.<br />

Mit ausreichend stauraum,<br />

einem separaten Fach für die sicherheitsausrüstung<br />

und Befestigungen<br />

für die skier.<br />

vassi jacket<br />

shelljacke mit Gore-tex ® Pro. Weiter schnitt mit Platz<br />

für zusätzliche Polsterung und einer strategisch<br />

platzierten Belüftung. Helmkompatible kapuze mit<br />

HAGLÖFS LOGOTYPE<br />

hohem kragen zum schutz des Gesichts.<br />

BASIC LOGOTYPE. TO BE USED AS NEGATIVE WHITE ON A BLACK OR DARK BACKGROUND<br />

abnehmbarer schneefang aus stretch,<br />

der unabhängig von der Größe an allen Hosen<br />

befestigt werden kann.<br />

vassi BiB<br />

in Zusammenarbeit mit ski-Profis<br />

für maximale Bewegungsfreiheit<br />

und Funktionalität beim<br />

Freeskiing entwickelt.<br />

OUtstaNDiNG OUtDOOr eQUiPMeNt<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 31


Vergleich<br />

Hosentest


Hosentest<br />

Vergleich<br />

Wer hat die<br />

Hosen an ?<br />

Gerade wenn auf <strong>Skitour</strong><br />

ungünstige Wetterbedingungen<br />

herrschen, kristallisiert<br />

sich der perfekte<br />

Begleiter in puncto Beinbekleidung<br />

heraus. Doch<br />

auch bei Sonnenschein<br />

und warmen Temperaturen<br />

im Frühjahr ist die<br />

Wahl der Tourenhose<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

Um den idealen Begleiter<br />

für alle Verhältnisse<br />

zu finden, haben wir<br />

elf Hosen einem großen<br />

Praxistest unterzogen.


Vergleich<br />

Hosentest<br />

Rot, blau, neongrün, violett.<br />

Die Farbtrends machen auch<br />

vor <strong>Skitour</strong>engehern keinen<br />

Halt. Vor allem der Style der<br />

modernen Tourenhosen spielt dabei<br />

eine große Rolle. Bunt, auffällig und<br />

optisch ansprechend. So lauten die<br />

Stichworte für die <strong>Skitour</strong>en-Pants.<br />

Doch einen entscheidenden Faktor<br />

für den Hosenkauf stellen die verschiedenen<br />

Muster nicht dar – wie<br />

eine Umfrage auf unserer Facebook-<br />

Seite ergab.<br />

Denn wir wollten von Euch wissen:<br />

Was ist bei einer <strong>Skitour</strong>enhose am<br />

wichtigsten? Dabei war die einhellige<br />

Meinung, dass sich das Hauptaugenmerk<br />

auf den Wind- und Wetterschutz<br />

richtet. Dahinter rangierten die<br />

Verarbeitung der Hose sowie deren<br />

Passform. Wir haben uns dieses Meinungsbild<br />

als Grundlage genommen<br />

und sind der Sache auf den Grund gegangen.<br />

Bei unserem Hosentest, bei<br />

dem sechs Hard- und fünf Softshells<br />

auf Tourentauglichkeit überprüft<br />

wurden. Genau diese beiden Systeme<br />

sind es auch, die dem <strong>Skitour</strong>engeher<br />

zur Wahl stehen.<br />

Soft- oder Hardshell?<br />

Von einer Tourenhose will man natürlich<br />

das Optimum herausholen.<br />

Sie sollte möglichst winddicht und<br />

zumindest wasserabweisend sein.<br />

Daneben noch bequem auf der Haut<br />

liegen. Kuschlig warm sollte sie sein,<br />

aber beim Aufstieg nicht zu sehr den<br />

Schweiß innen halten. Und das Ganze<br />

dann bitte mit möglichst wenig Gewicht.<br />

Grundsätzlich sollte man sich<br />

Alles dicht für die Abfahrt: Hier muss eine<br />

integrierte Gamasche von unten abdichten.<br />

bewusst werden, welche Hose für welchen<br />

Einsatzbereich optimal passt.<br />

Einerseits findet man dafür die Hardshells.<br />

Diese zeichnen sich durch absolute<br />

Wind- und Wasserdichtigkeit sowie<br />

einem ziemlich geringen Gewicht<br />

aus. Das kommt daher zustande, dass<br />

die verarbeitete Membran relativ<br />

dünn und innen nicht angeraut ist. Sie<br />

bieten dabei aber nur geringe Isolation.<br />

Deswegen empfiehlt es sich, unter<br />

die nicht gerade hautfreundliche<br />

Gore-Schicht Funktionsunterwäsche<br />

34 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Hosentest<br />

Vergleich<br />

anzulegen. Auch um einen gewissen<br />

Wärmegrad zu erzeugen. Jedoch ist<br />

man mit einer relativ eng anliegenden<br />

Hardshell bei widrigen äußeren Verhältnissen<br />

gut bedient, da diese für absolute<br />

Trockenheit sorgen.<br />

Bei günstigen Wetterbedingungen<br />

kommen die Stärken der Softshell ins<br />

Spiel. Das elastische Material bietet<br />

dank angerauter Innenseite meist Bequemlichkeit<br />

und hohen Tragekomfort.<br />

Da die meisten dieser Hosen auch<br />

mit winddichtem Material ausgestattet<br />

sind, können sie auf nahezu jeder<br />

Tour verwendet werden. Die fehlende<br />

100-prozentige Wasserdichtigkeit wird<br />

bei vielen Softshells durch die erhöhte<br />

Atmungsaktivität ersetzt. Nun gilt es<br />

also einen Kompromiss zu finden, und<br />

zwar für jeden nach seinen eigenen<br />

Ansprüchen.<br />

So haben wir getestet<br />

Bei unserem Hosentest<br />

wurden<br />

alle Modelle von<br />

mehreren erfahrenen<br />

Testern<br />

bei verschiedenen<br />

äußeren<br />

Wetterverhältnissen<br />

in der<br />

Praxis erprobt.<br />

Neben dem direkten Check auf Tour,<br />

bei dem die Hosen hinsichtlich unserer<br />

Testkriterien geprüft wurden, haben<br />

wir alle Modelle selbst gewogen.<br />

Pünktlich zum großen Test am<br />

Bei Kaunertaler Sonnenschein Gletscher und gutem kehrte der<br />

Wetter Winter ist Belüftung 1ein. Beim wichtiger North Faceals<br />

Modell Wasser- im Bild und hätte Windschutz. die Aufteilung<br />

besser sein können.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 35


Vergleich<br />

Hosentest<br />

Hard-<br />

Shell<br />

Robust, schnörkellos,<br />

vielseitig. Die Guard<br />

II genügt allen Anforderungen,<br />

die an<br />

eine Hardshell gestellt<br />

werden. Guter<br />

Wetterschutz,<br />

durchgehende<br />

wasserdichte Seitenreißverschlüsse,<br />

Klettverschlüsse<br />

am<br />

Bund, rundum<br />

Kantenschutz am<br />

Beinabschluss,<br />

verstellbare Gamaschen<br />

sowie<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Haglöfs Guard II Pant<br />

GORE-TEX® Pro Shell<br />

725 GRAMM / Gr. M<br />

400,00 EURO<br />

www.haglofs.com<br />

Aufteilung<br />

abnehmbare<br />

Träger lauten die Pluspunkte. Stretcheinsätze sorgen zudem für<br />

Bewegungsfreiheit. Der Schnitt ist nicht zu lässig und nicht zu eng<br />

anliegend. Empfehlung: Skiunterwäsche darunter tragen.<br />

Hard-<br />

Shell<br />

***TESTSIEGER***<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

MAMMUT Nordwand<br />

GORE-TEX® Pro Shell<br />

560 GRAMM / Gr. M<br />

450,00 EURO<br />

www.mammut.ch<br />

Die Nordwand<br />

lässt nahezu keine<br />

Wünsche offen.<br />

Der eng anliegende<br />

Schnitt und das<br />

stretchige Material<br />

sorgen für perfekte<br />

Passform kombiniert<br />

mit sehr guter<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Die am Rücken abnehmbaren<br />

Träger<br />

sind mit einem Handgriff<br />

leicht verstellbar.<br />

Per Druckknopf und<br />

Klettverschluss könnnen<br />

die hochwertigen Gamaschen<br />

an den Schuh angepasst<br />

werden. Clever: Der Belüftungsreißverschluss läuft vom Knie über<br />

den Hintern auf die andere Seite. So kann man (oder Frau) sein Geschäft<br />

verrichten, ohne den Bund zu öffnen. Zudem ein Leichtgewicht. Einziges<br />

Manko: die Reißverschlüsse lassen sich sehr streng bedienden.<br />

36 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Hosentest<br />

Vergleich<br />

Marmot bringt mit der Spire eine sehr<br />

weit geschnittene, technisch schlichte<br />

Hardshell auf den Markt. Ohne<br />

großen Schnickschnack besticht sie<br />

durch wasserdichte durchgehende<br />

Seitenreißverschlüsse, gute Verarbeitung,<br />

robuste Gamaschen und<br />

einen abnehmbaren Latz im Rückenbereich.<br />

Leider ist die Pant<br />

oben am Bund viel zu komfortabel<br />

gehalten, was aufgrund<br />

fehlender Klettverschlüsse<br />

nur durch einen Gürtel ausgeglichen<br />

werden kann.<br />

Lässt sich eher eingeschränkt<br />

für den Aufstieg<br />

verwenden, und punktet<br />

vielmehr im Backcountry.<br />

MARMOT Spire<br />

GORE-TEX® Performance Shell<br />

710 GRAMM / Gr. M<br />

330,00 EURO<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

www.marmot.de<br />

Hard-<br />

Shell<br />

Hard-<br />

Shell<br />

Absolute Freeridewaffe.<br />

Die strapazierfähige Lofoten<br />

kommt mit lässigem<br />

Schnitt daher, überzeugt<br />

aber dennoch absolut in<br />

Sachen Passform. Das Anlegen<br />

eines 1st Layers unter<br />

der Hose scheint sinnvoll,<br />

da so für Wärme und<br />

ein angenehmes Hautgefühl<br />

gesorgt wird. Ansonsten<br />

bietet die Hose, alles was<br />

man im Powder braucht:<br />

Wasserdichte Reißverschlüsse,<br />

einen optionalen Latz am<br />

Bauchbereich, solide Gamaschen<br />

und einen rundum Kantenschutz<br />

am Beinabschluss.<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

NORRØNA Lofoten<br />

GORE-TEX® Pro Shell<br />

940 GRAMM / Gr. M<br />

499,00 EURO<br />

www.norrona.com<br />

Letzerer wirkt jedoch etwas sperrig und schwer bedienbar. Die üppige Ausstattung<br />

geht logischerweise zu Lasten des Gewichts. Auch wirken die beiden Taschen am<br />

vorderen Oberschenkel unnötig und sind im gefüllten Zustand eher hinderlich.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 37


Vergleich<br />

Hosentest<br />

Hard-<br />

Shell<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Aufteilung<br />

THE NORTH FACE Enzo<br />

GORE-TEX® Pro Shell<br />

640 GRAMM / Gr. M<br />

430,00 EURO<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

www.thenorthface.com<br />

Das Allroundtalent von The<br />

North Face bietet einen lockeren,<br />

sportlichen Sitz, liegt<br />

am Bund – dank verstellbarem<br />

Klett – dennoch sehr<br />

gut am Körper an. Die Belüftung<br />

befindet sich an der<br />

Beininnenseite und lässt<br />

sich wie alle Reißverschlüsse<br />

einwandfrei bedienen.<br />

Breite Träger verschaffen<br />

Extra-Halt. Zudem ist die<br />

Enzo zusätzlich mit einem<br />

Kantenschutz rund<br />

um den Beinbereich<br />

und einem optionalem<br />

Latz am Bauchbereich<br />

ausgestattet. Verbesserungswürdig<br />

erscheinen allein die etwas engen Gamaschen – um neben<br />

der Bequemlichkeit beim Aufstieg auch für den optimalen Schutz bei der<br />

Abfahrt zu sorgen. Und auch hier gilt: Ohne Skiunterwäsche eher klebrig<br />

auf der Haut.<br />

Hard-<br />

Shell<br />

Green Shape lautet das Motto<br />

von Vaude. Und das nicht<br />

nur bezüglich der Farbwahl.<br />

Besonders umweltfreundlich<br />

wurden die Produkte mit<br />

diesem Gütesiegel hergestellt.<br />

Das ist bei der Aletsch<br />

auch spürbar. Dank gutem<br />

Stretch trotz Hardshell-<br />

Eigenschaften lässt sich<br />

die Hose relativ angenehm<br />

auf der Haut tragen.<br />

Die Reißverschlüsse<br />

dagegen sind sehr sperrig<br />

und wölben sich an<br />

manchen Stellen. Die<br />

robusten Träger sowie<br />

der durchgehende<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

VAUDE Aletsch<br />

Sympatex®<br />

600 GRAMM / Gr. S<br />

350,00 EURO<br />

www.vaude.com<br />

Reißverschluss an den Beinaussenseiten sind positiv zu erwähnen und<br />

beim Aufstieg auf jeden Fall von Vorteil. Für die meist folgende Abfahrt<br />

sind die Gamaschen aber definitiv zu mickrig.


Hosentest<br />

Vergleich<br />

Genau hingeschaut: Die Hosen im Detail<br />

Eingelocht: Am Beinbereich<br />

der Millet ist eine<br />

Öffnung angebracht, um<br />

die Schnalle beim Aufstieg<br />

auch von außen betätigen<br />

zu können.<br />

Doppelt hält besser! Bei<br />

der Mammut-Softshell<br />

kann der Reißverschluss<br />

auf beiden Seiten geöffnet<br />

werden. Einziges Problem:<br />

Er lässt sich sehr<br />

streng bewegen.<br />

Rundumschutz: Die Enzo<br />

wartet am unteren Beinbereich<br />

mit einem robusten<br />

Abschluss um den<br />

ganzen Fuß auf. Perfekte<br />

Vorkehrung gegen scharfe<br />

Skikanten.<br />

Das sitzt! Die Norrøna bietet<br />

Schutz über den Hüftbereich<br />

hinaus. Mit dem durch<br />

Zipverschluss anbringbaren<br />

Latz sorgt die Hose auch im<br />

tiefsten Powder für absolute<br />

Trockenheit.<br />

Tragsicher: Die robusten<br />

und strapazierfähigen Träger<br />

der Aletsch von Vaude<br />

liegen großflächig am Körper<br />

auf und gewähren somit<br />

besten Halt.<br />

Dank den durchgehenden<br />

Reißverschlüssen<br />

ermöglicht Haglöfs das<br />

Wechseln der Hose auch<br />

mit Tourenstiefeln am Fuß<br />

und bietet größtmögliche<br />

Belüftungsmöglichkeiten.<br />

Temperaturen im zweistelligen<br />

Minus-Bereich und Wind fordern<br />

die Hosen in Sachen Isolation.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 39


Vergleich<br />

Hosentest<br />

Minimalistisches Leichtgewicht<br />

aus dem Hause Haglöfs. Super<br />

stretchige und dadurch<br />

komfortable Softshell für<br />

den Aufstieg im normalen<br />

Gelände. Absolut schlicht<br />

gehalten, setzt die Col-<br />

Pants rein auf Atmungsaktivität<br />

und Geschmeidigkeit.<br />

Um sich für<br />

höhere Aufgaben zu<br />

empfehlen, müsste die<br />

Allroundhose mit robusteren<br />

Gamaschen,<br />

Belüftungsschlitzen<br />

und Verstärkungen<br />

am Beinabschluss<br />

ausgestattet werden.<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

HAGLÖFS Col<br />

flexable® Softshell<br />

500 GRAMM / Gr. M<br />

170,00 EURO<br />

www.haglöfs.com<br />

Soft-<br />

Shell<br />

Soft-<br />

Shell<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

MAMMUT Eisfeld<br />

Schoeller® dryskin<br />

715 GRAMM / Gr. M<br />

300,00 EURO<br />

www.mammut.ch<br />

Hochtourentaugliche, extrem<br />

dehnbare Wohlfühlpant<br />

von Mammut, die mit<br />

optimaler Passform und<br />

höchstem Tragekomfort<br />

glänzt. Das Tragen von<br />

Skiunterwäsche ist nur<br />

bei enormer Kälte nötig.<br />

Die angeraute Innenseite<br />

zeigt sich sehr atmungsaktiv<br />

und lässt beim Aufstieg<br />

den Schweiß an<br />

den Beinen nach aussen<br />

verschwinden. Zudem mit<br />

2-Wege Belüftungszip (etwas<br />

sperrig und schwer<br />

zu bedienen, wie auch die<br />

restlichen Reißverschlüsse),<br />

hochwertigen Gamaschen und verstellbarem Hüftklettverschluss ausgestattet.<br />

Absoluter Alleskönner, der sich nur bei zu großer Nässe zu leicht<br />

vollsaugt und etwas schwer wird.<br />

40 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Hosentest<br />

Vergleich<br />

Materialmix von Millet, der leider<br />

nur durch Funktionalität, nicht<br />

aber durch die Passform glänzt.<br />

Der obere Teil der Hose ist mit<br />

einer winddichten dehnbaren<br />

Membran ausgestattet,<br />

knieabwärts bis zum Beinabschluss<br />

ist das Material<br />

wasserdicht. Eigentlich<br />

eine feine Konstruktion,<br />

wäre da nicht die zu enge<br />

Passform am Bund, der<br />

nicht elastisch ist und nur<br />

durch einen Gürtel enger<br />

geschnallt werden kann.<br />

Am Beinbereich hingegen<br />

ist der Tragekomfort<br />

gegeben. Auch können<br />

MILLET W3 WDS Composite<br />

Schoeller®, GORE Windstopper®<br />

580 GRAMM / Gr. M<br />

269,00 EURO<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

www.millet.fr<br />

die zu schmalen Träger bei der Abfahrt leicht von der Schulter rutschen.<br />

Soft-<br />

Shell<br />

Soft-<br />

Shell<br />

Ortovox vertraut bei der<br />

Bacun wieder ganz der<br />

Merino-Wolle. Die angeraute<br />

Innenseite sorgt somit für ein<br />

kuschliges Tragegefühl. Das<br />

Softshellmaterial gewährleistet<br />

hohe Atmungsaktivität,<br />

saugt sich bei nassen Verhältnissen<br />

aber schnell voll. Die minimalistisch<br />

gehaltene Bacun<br />

kommt mit 2 Hüfttaschen,<br />

einem Fach am Oberschenkel<br />

(für Piepser, Karten geeignet)<br />

und Gürtel daher und punktet<br />

mit geringem Gewicht. Dennoch<br />

fehlt es an Gamaschen<br />

und einem besseren Kantenschutz<br />

am Beinbereich.<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

Aufteilung<br />

ORTOVOX Bacun<br />

Schoeller® NATURETEC<br />

525 GRAMM / Gr. M<br />

230,00 EURO<br />

www.ortovox.de<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 41


Vergleich<br />

Hosentest<br />

Soft-<br />

Shell<br />

Winddicht, wasserabweisend,<br />

Wohlfühlfaktor garantiert.<br />

Das bietet die Dolent<br />

von Vaude. Der sportliche,<br />

körpernahe Schnitt sorgt<br />

zum einen für ein angenehmes<br />

Hautgefühl, zum anderen<br />

für ein passendes<br />

Klima. Dazu trägt auch<br />

die angeraute Innenseite<br />

bei. Zwei Belüftungsmöglichkeiten<br />

an<br />

den Seiten sorgen für<br />

Durchzug bei wärmeren<br />

Temperaturen<br />

oder auf Hochtouren.<br />

Auch verstellbare<br />

Passform<br />

Tragekomfort<br />

Verarbeitung<br />

Wind/Schneeschutz<br />

Atmungsaktivität<br />

VAUDE Dolent<br />

Windproof 100<br />

650 GRAMM / Gr. S<br />

200,00 EURO<br />

www.vaude.com<br />

Aufteilung<br />

Gamaschen und ein<br />

Kantenschutz fehlen der Softshell nicht. Einzig und allein die Länge der<br />

Belüftungszips ist etwas zu kurz geraten.<br />

***TESTSIEGER***<br />

Fazit<br />

Man kann es bereits bei der Bewertung<br />

der Hosen erkennen: Es gibt<br />

bei unseren getesteten Modellen<br />

keine schlechten <strong>Skitour</strong>enpants.<br />

Die Hersteller liefern in der heutigen<br />

Zeit durchweg gute Beinbekleidung,<br />

die sich untereinander nur in<br />

Details unterscheidet. Wichtig dürfte<br />

vor allem der Einsatzbereich der jeweiligen<br />

Pants sein. Im Hochwinter<br />

spielen aufgrund der Wettersituation<br />

oft die Wind- und Wasserdichtigkeit<br />

eine entscheidende Rolle. So wird<br />

bei eher widrigen Verhältnisen gern<br />

zur Hardshell gegriffen, wobei dann<br />

die Skiunterwäsche für die nötige<br />

Wärme sorgt. Hosen fürs Frühjahr<br />

und für Hochtouren sollen neben der<br />

Wind und Wasserresistenz einen hohen<br />

Stretchfaktor aufweisen und sich<br />

wenn möglich den wärmeren Temperaturen<br />

anpassen. Die vorgestellten<br />

Softshells sind uneingeschränkt<br />

dafür geeignet.<br />

42 SKITOUR-MAGAZIN.DE


ICH LIEBE NATUR<br />

Ich liebe Performance<br />

Foto: Jordan Manley<br />

Men’s Aletsch Jacket<br />

Green Shape ist deine Garantie für umweltfreundliche Produkte – aus nachhaltigen<br />

Materialien und ressourcenschonender Herstellung. Unser Ziel ist das Beste für<br />

Mensch und Natur. VAUDE ist Partner des WWF Deutschland: 1% der Erlöse aus<br />

der VAUDE Green Shape Kollektion fließt direkt in die Naturschutzarbeit des WWF.<br />

VAUDE – engagiert für (d)eine lebenswerte Welt.<br />

aletsch.vaude.com<br />

W12_MS_Flow_Herren_<strong>Skitour</strong>.de_185x244.indd 1 07.11.2012 17:03:11<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 43


<strong>Skitour</strong>en Basics<br />

mit Toni Palzer<br />

Er ist amtierender Welt- und Europameister.<br />

Mit 19 Jahren hat er als Junior bereits<br />

alles abgeräumt und mischt auch bei den<br />

Herren seit einem Jahr gewaltig mit. In<br />

Ramsau bei Berchtesgaden trafen wir Toni<br />

Palzer in seinem Heimatort. Am Hausberg<br />

zeigt Toni den Einstieg in die <strong>Skitour</strong>en–<br />

Welt.


Special<br />

Basics<br />

Lektion 1 Stiefel<br />

einstellen<br />

Wichtig beim Aufstieg ist genügend Bewegungsfreiheit<br />

im Schien- und Wadenbereich.<br />

Daher sollte der Stiefel nicht zu<br />

fest zugeschnallt werden. Bei Drei- und<br />

Vierschnaller-Boots sind daher die oberen<br />

Schnallen eher locker einzustellen.<br />

Zuletzt wird noch auf die Gehfunktion<br />

des Stiefels umgestellt.<br />

Lektion 2 Anfellen<br />

Toni erläutert, wie ein Fell richtig sitzen<br />

muss. Beim Anfellen ist darauf zu achten,<br />

dass das Fell sauber und mittig zwischen<br />

den Kanten sitzt. Das Fell soll straff auf<br />

dem Skibelag anliegen. Ist das Fell aufgezogen,<br />

sollte es zumindest einmal mit der<br />

Hand von vorne nach hinten glatt gestrichen<br />

werden.<br />

46 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Basics<br />

Special<br />

Lektion 3 Bindung<br />

einstellen<br />

Die meisten Bindungen besitzen verschiedene<br />

Steighilfen. Toni erklärt,<br />

dass für die meisten Anstiege eine<br />

mittlere Steighilfe völlig ausreichend<br />

ist. Für längere flache Passagen empfiehlt<br />

es sich natürlich, keine Steighilfe<br />

zu benutzen, um die Schrittlänge komplett<br />

auszunutzen.<br />

Lektion 4 Stocklänge<br />

Entgegen alpiner Skischul-Lehrmeinung, in der die empfohlene Stocklänge einen rechten<br />

Winkel vom Ober- zum Unterarm ergibt, fördert ein längerer Stock die Hebelwirkung<br />

in den Armen und somit den Schub nach vorne. Ein guter Anhaltspunkt ist die<br />

normale Skistocklänge plus fünf bis zehn Zentimeter, je nach Körpergröße.<br />

5. April 2013<br />

Ö3-Mikromann Tom Walek, Vortrag „Expedition Südpol“<br />

6. April 2013<br />

Dynafi t Austria <strong>Skitour</strong> Cup Abschlussbewerb<br />

& Konzert mit den Grabenland Buam<br />

bekannt aus „Die große Chance“<br />

Hohe Tauern Trophy<br />

<strong>Skitour</strong>enbewerb ins Reich des Großglockners<br />

5. bis 6. April 2013, Matrei in Osttirol, www.taurisker.at AUSTRIA<br />

SKITOUR CUP


Special<br />

Basics<br />

Lektion 5 Sicherheitsausrüstung<br />

Bevor die Tour startet ist es wichtig, die Sicherheitsausrüstung<br />

zu checken. Ein LVS-Test ist Pflicht. Das Gerät gehört an den<br />

Körper, Schaufel und Sonde schnell greifbar in den Rucksack.<br />

Lektion 6 Die ersten Schritte<br />

Wie bei jeder Sportart muss auch beim Tourengehen langsam gestartet werden. Wer<br />

zu flott anfängt, verbraucht unnötig Energie schon bevor sich der Körper auf Betriebstemperatur<br />

befindet. Lieber einen Gang zurückschalten und während der Tour das<br />

Tempo an das Gelände anpassen. Tourengehen erfordert Ausdauer, aber nicht nur für<br />

den Aufstieg. Wer im Aufstieg schon Federn lässt, hat auch in der Abfahrt keinen Spaß.<br />

Lektion 7 Aufstieg<br />

Gleichmäßigkeit, egal in welchem Tempo, ist Grundvoraussetzung, um nicht völlig erschöpft<br />

das Tagesziel zu erreichen. Nur wer sich seine Kraft und Kondition einteilt, hat<br />

noch genügend Reserven, das Gipfelglück zu genießen. Deshalb ist es umso wichtiger,<br />

rechtzeitig eine Pause einzulegen. Mit der richtigen Technik für Spitzkehren sind selbst<br />

steile Anstiege kein Problem mehr.<br />

48 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Basics<br />

Special<br />

Lektion 8Abfahrt<br />

Ist der Gipfel erst einmal erreicht, wartet hoffentlich noch unverspurtes Pulver-Vergnügen.<br />

Damit die finale Abfahrt nicht zur Tortour wird, ist eine gewisse Skitechnik<br />

Voraussetzung. Gekonntes Schwingen im Gelände muss geübt werden. Dann steht der<br />

Genusstour wirklich nichts mehr im Weg.<br />

Am Ende zeigt uns Toni noch die Renngeschwindigkeit:<br />

Anfellen, Abfellen,<br />

Bindung umstellen – unglaublich mit<br />

welcher Schnelligkeit er zu Werke geht.<br />

Gut, dass wir uns da mehr Zeit lassen<br />

dürfen.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 49


Die Mission<br />

Fitness<br />

At porest, se nihicipsam atiost<br />

aboribusda velectem<br />

facia as sam ditinis<br />

Die Mission<br />

„Mein erstes <strong>Skitour</strong>en-Rennen“<br />

Unser Testläufer Andi trainiert seit drei Wochen<br />

für sein Highlight, das „Gamsrenna“. Einteilung<br />

und Ausrüstung sind ein Schlüssel zum Erfolg.<br />

D<br />

ie erste Trainingseinheit der Woche<br />

beginnt mit einem Lauf-Intervalltraining.<br />

Nach einem kurzen Aufwärmprogramm<br />

von 15 Minuten trainiert<br />

man mit dieser Methode in einem Wechsel<br />

von kurzen Belastungs- und Entlastungsphasen<br />

(20-30 Sekunden). Genauer gesagt<br />

wird dabei für die Belastungsphase das Tempo<br />

kontrolliert erhöht und dann wieder herabgesetzt.<br />

Das Tempo wählt Andi so, dass er es<br />

über sechs Wiederholungen (eine Serie) aufrecht<br />

erhalten kann. Nach einer lockeren aber<br />

aktiven Pausenphase von etwa zehn Minuten<br />

50 SKITOUR-MAGAZIN.DE<br />

wiederholt er die Serie und läuft sich anschließend<br />

locker aus. Durch dieses Training soll die<br />

maximale Sauerstoffaufnahme erhöht und die<br />

Muskulatur an härtere Belastungen gewöhnt<br />

werden. Nach mindestens einem Ruhetag legt<br />

Andi mit der zweiten Traininseinheit los. Dieses<br />

mal steht die Kraftausdauer im Vordergrund.<br />

Nach dem Aufwärmen wird nun für sechs bis<br />

zehn Minuten die Geschwindigkeit erhöht und<br />

konstant gehalten. Die Belastung wählt er so,<br />

dass diese über die vorgesehene Dauer gerade<br />

noch gut zu bewältigen ist. Am Besten bietet<br />

sich hierfür eine leichte Steigung im Gelände


Fitness<br />

Die Mission<br />

an. Nach dieser Serie folgt eine aktive Erholung<br />

im unteren Belastungsbereich für etwa<br />

zehn Minuten. Anschließend wiederholt er das<br />

Gleiche 1-2 Mal. Mit diesen zwei Einheiten unter<br />

der Woche hat Andi kaum einen zeitlichen<br />

Aufwand, jedoch bereits einen guten Effekt für<br />

sein Vorhaben erzielt. Am Wochenende steht<br />

die Gundlagenausdauer auf dem Programm.<br />

Hierbei gilt die Devise: „Locker, aber lang“. In<br />

einem niedrigen Belastungsbereich geht Andi<br />

längere <strong>Skitour</strong>en. Am Anfang reichen 2-3<br />

Stunden völlig aus, mit fortlaufendem Training<br />

erhöht er dies auf 5 oder 6 Stunden. Diese drei<br />

Einheiten bereiten Andi darauf vor, ein Gefühl<br />

für seine Leistung zu bekommen und im Rennen<br />

richtig schnell zu sein.<br />

Die Renneinteilung<br />

Das Gamsrenna ist nichts für Flachländer, die<br />

780 Höhenmeter auf 4,5 Kilometer verteilt<br />

sprechen eine deutliche Sprache - kurz, aber<br />

steil! Daher ist es wichtig, dass Andi sein Tempo<br />

findet und nicht zu schnell losrennt.<br />

Die richtige Ausrüstung<br />

Mit dem 690 Gramm leichten Pierra<br />

Menta Carbon kann nichts schiefgehen.<br />

Dazu die passenden Carbonstöcke<br />

und ein leichter Rennrucksack<br />

(Dynastar Cham Alpi).<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 51


Serie<br />

No Risk, more Fun<br />

Lawinen-Winter³<br />

Neue Wege, Lawinen zu vermeiden sind uns willkommen.<br />

Die Naturfreunde Österreich wollen Risikoverhalten<br />

mit ihrem Konzept „Winter³“ vermitteln.<br />

<strong>Skitour</strong>en im ungesicherten Gelände im Winter<br />

gehören zu den risikobehafteten Natursportarten.<br />

Vor jeder Tour stellt sich dem Tourengeher<br />

immer die gleiche Frage: Welches<br />

Tourenziel ist unter den aktuell herrschenden<br />

Bedingungen möglich? Diese Frage lässt<br />

sich leider nie bis ins letzte Detail beantworten,<br />

es bleibt immer ein Unsicherheitsfaktor.<br />

Für die Naturfreunde Österreich gehören zu<br />

einem risikobewussten Verhalten folgende<br />

Pfeiler: Ausbildung durch Spezialisten, Erfahrungen<br />

sammeln durch praktisches Lernen,<br />

Methoden zur Risikoreduktion z.B. (Winter)³<br />

lernen und anwenden, Standardsicherheitsmaßnahmen<br />

einhalten. Diese Pfeiler wirken<br />

jedoch nur miteinander verknüpft. Fehlentscheidungen<br />

während einer Tour entstehen<br />

dadurch, dass Informationen nicht ihrem<br />

Wert entsprechend berücksichtigt werden.<br />

Man sollte daher folgende Vorgangsweise<br />

einhalten: Tourenplanung, Wahrnehmung<br />

der Situation im Gelände, Treffen von risikobewussten<br />

Entscheidungen.<br />

52 SKITOUR-MAGAZIN.DE


No Risk, more Fun<br />

Serie<br />

Risikobeurteilung mit (Winter)³<br />

Drei zentrale Fragen, um eine bestehende Gefahr wahrzunehmen bzw. zu erkennen, die<br />

Gefahr zu beurteilen und in Risikosituationen bewusst zu entscheiden:<br />

• WAS ist gefährlich? (Schneedeckenaufbau, Temperatur)<br />

• WO ist es gefährlich? (Hangneigung, Exposition, absolute Höhe, Einzugsbereiche,<br />

Lage)<br />

• WER ist gefährlich? (Soziale und subjektive Faktoren)<br />

Um risikobewusste Entscheidungen fällen zu können, muss sich der Skibergsteiger auf<br />

das Wesentliche konzentrieren. Er muss die wichtigen Faktoren erkennen, kombinieren<br />

und daraus mit Hilfe von typischen Mustern Gefahren beurteilen. Zentraler Inhalt sind<br />

das Kennenlernen der entscheidenden Faktoren im Entscheidungsprozess und ein systematisches<br />

Annähern an ein risikobewusstes Entscheidungsverhalten unter Berücksichtigung<br />

der objektiven Faktoren – Umwelt (Berge, Schnee, Wetter) –, der subjektiven Faktoren<br />

– der Bergsteiger als Einzelperson (seiner individuellen Wahrnehmung, seinen bisher<br />

gemachten Erfahrungen, seiner Risikobereitschaft, seinem Sicherheitsgefühl, seiner<br />

Selbstüberschätzung,seinem Wunschdenken der sozialen Faktoren – der Gruppe.<br />

Der Lawinenlagebericht (LLB) beschreibt<br />

die aktuelle Situation und<br />

informiert über die Altschneedecke,<br />

den Neuschneezuwachs, Triebschnee<br />

und die Nässe der Schneedecke. Er<br />

stellt somit für die Tourenplanung eine<br />

wichtige Grundlage dar. Während der<br />

Tour vergleicht man die im Lawinenlagebericht<br />

angeführten Gefahren mit<br />

der aktuellen Situation.<br />

Der Ablauf von Beobachten – Vergleichen – Entscheiden – Handeln soll durch den Entscheidungsprozess<br />

„WAS – WO – WER ist gefährlich?“ unterstützt/ermöglicht werden. Ein<br />

ständiges Durchgehen der einzelnen Punkte bündelt die Aufmerksamkeit auf die wesentlichen<br />

Faktoren und schafft damit eine perfekte Grundlage für risikobewusste Entscheidungen.<br />

Mehr Infos und Kurse, in denen diese Strategie gelehrt wird,<br />

finden Sie unter www.naturfreunde.at<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 53


Swisswool<br />

Wie entsteht...<br />

Alles nur Wolle<br />

Hinter moderner Funktionsbekleidung steckt massig<br />

Technik. In „Wie entsteht...“ zeigen wir Euch, was hinter<br />

der Fassade steckt. Diesmal: Swisswool von Ortovox.<br />

Nachhaltigkeit kommt immer mehr in Mode<br />

– auch in der Outdoor-Branche. Warum also<br />

nicht auf nachhaltige Schurwolle setzen statt<br />

auf Kunstfasern? Ortovox geht mit seiner Bekleidungslinie<br />

diesen Weg und baut auf die<br />

Swisswool-Produkte aus der Schweiz. Die<br />

gesammelte Schafschurwolle wird zu hochwertigen<br />

Produkten mit einem hohen Anspruch<br />

an Funktion und Design verarbeitet.<br />

So entstehen aus der Wolle Matratzenvliese,<br />

Gebäudedämmung, Teppiche oder Funktionskleidung.<br />

Im Jahr 2011 konnte Swisswool<br />

fast 400 Tonnen Schweizer Schafschurwolle<br />

sammeln. Das ist ein nachhaltiger Erfolg für<br />

die Landwirtschaft, die Landschaftspflege<br />

und somit auch für die Umwelt. Ganz nach<br />

dem Motto: „From Sheep to Shop.“<br />

54 SKITOUR-MAGAZIN.DE<br />

Mehr Infos zu allen Produkten und<br />

Einsatzgebieten auf der Swisswool-<br />

Website: www.swisswool.ch<br />

Fotos: Ortovox


N E U<br />

CHAM HM 87<br />

LOOK HIGHER, GO DEEPER.<br />

LEVITATION PROFILE :<br />

NOCH MEHR AUFTRIEB, WENDIGKEIT UND<br />

STABILITÄT, DAMIT SIE NEUE GIPFEL ERREICHEN<br />

SAM BEAUGEY<br />

Abenteurer<br />

TAILLIERUNG: 127/87/103<br />

- Copyright: Dan Ferrer<br />

TRETE DER DYNASTAR<br />

COMMUNITY AUF<br />

FACEBOOK BEI.<br />

W W W . D Y N A S T A R . C O M


Swisswool<br />

Wie entsteht...<br />

So wird aus der Wolle vom Schaf eine Weste...<br />

1<br />

Mitten in den Schweizer Alpen leben und grasen in den Sommermonaten<br />

tausende wollige Rohstoff-Lieferanten. In den<br />

Monaten Juni bis September finden die Schafe auf den Almwiesen<br />

ihren Lebensraum und natürliche Futterquellen. Auch bei<br />

der Merino-Produktion werden Schafe, die das ganze Jahr über in<br />

den Bergen leben (z.B. Neuseeland), zu Rohstoff-Produzenten.<br />

Zweimal pro Jahr,<br />

im Frühjahr und im<br />

Herbst, findet die<br />

Schur statt. Dabei<br />

wird die Wolle -<br />

die sogenannte<br />

Zweischurwolle<br />

- für Swisswool<br />

gewonnen. Dieser<br />

traditionelle und<br />

für die Tiere völlig<br />

unbedenkliche Prozess<br />

ist damals wie<br />

heute reine Handarbeit.<br />

2<br />

56 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Wie entsteht...<br />

Swisswool<br />

3<br />

Vor wenigen Jahren konnten Kleinbetriebe mit Schafwolle<br />

kaum Geld verdienen. Schweizer Wolle eignet sich jedoch<br />

bestens als hochwertiges und natürliches Isolationsmaterial.<br />

Deshalb entstand die innovative Idee zu Swisswool. Nach<br />

der Anlieferung an eine der 22 Stellen wird zunächst die<br />

Qualität der Wolle bestimmt. Danach erfolgt das Wiegen und<br />

die Entlohnung der Bauern. Die Wolle wird in langen Bahnen<br />

ausgelegt und anschließend zu Rundballen gepresst.<br />

4<br />

Die gepressten Wollballen<br />

werden in der<br />

Wäscherei mit<br />

Seife, Soda und<br />

klarem Bergwasser<br />

gründlich<br />

gewaschen.<br />

Nach der Filzfreiausrüstung<br />

kommen<br />

sie weiter<br />

in die sogenannte<br />

Vliesverarbeitung.<br />

Anschließend wird<br />

die Wolle geöffnet,<br />

kardiert und kreuzgelegt<br />

und in die Jacken gepackt.<br />

SKITOUR-MAGAZIN.DE 57


Ausprobiert<br />

Materialcheck<br />

Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />

Ausprobiert<br />

Stiefel: La Sportiva – Spitfire > 700 € <<br />

www.lasportiva.com<br />

Durchdachtes Leichtgewicht<br />

Mit Spannung hatten wir bereits im vergangenen Winter die Einführung der Stiefel-Kollektion<br />

der italienischen Marke La Sportiva erwartet. Hinter dem Vollcarbon-Stiefel folgt als zweitleichtestes<br />

Modell der Spitfire mit seinen zwei Schnallen. Die dünne Pebax-Schale spart Gewicht<br />

und ist durch Gelenke an den richtigen Stellen und eine elastische Zunge sehr beweglich. Die<br />

griffige Vibram-Sohle gibt bei Geh- und Kletterpassagen sicheren Halt. Sehr durchdacht und<br />

an den Schnellverschluss des TLT5 von Dynafit angelehnt präsentiert sich das Verschluss-<br />

System am Spitfire. Durch drei<br />

verschiedene Rillen lassen sich<br />

die Drahtkabel sehr exakt verstellen.<br />

So kann man den Druck<br />

auf den Spann einfach modellieren.<br />

Schließt man die obere<br />

Schnalle, wechselt man automatisch<br />

in den Abfahrtsmodus.<br />

Die Schnallenhärte lässt sich davor<br />

über einen Klettverschluss<br />

regulieren. In Sachen Beweglichkeit<br />

beim Aufstieg steht der<br />

Spitfire alles in allem dem TLT5<br />

von Dynafit in nichts nach. Auch<br />

die Langlebigkeit des Italieners<br />

überzeugte uns mehr als beim<br />

Dynafit-Topseller. Die Schnallen<br />

und die Sohle verschleißen nur<br />

bei sehr häufigem Gebrauch<br />

ein wenig. An Steifigkeit verliert<br />

man kaum etwas.<br />

Schmaler Leisten, aber dank<br />

Thermofit-Innenschuh perfekte<br />

Passform: der Zweischnaller von<br />

La Sportiva.


Materialcheck<br />

Ausprobiert<br />

Der Thermofit-Innenschuh von Palau ist zwar<br />

nicht der dickste, reicht jedoch aus und spart<br />

Gewicht. Das Schnürsystem schließt man<br />

mit einem Schnellverschluss und nur einem<br />

Schuhband. Oder man baut den Mechanismus<br />

auf ein Seilspann-System um, das sich<br />

ebenfalls gleichmäßig und zügig schließen<br />

lässt. Die Abfahrtsperformance liegt etwas<br />

hinter der des TLT5.<br />

Unsere Bewertung:<br />

Fazit: Leichter, superbeweglicher<br />

Zweischnaller, der lange hält und dem<br />

TLT5 von Dynafit in nichts nachsteht!<br />

Piuma evo EVOLuzione Polvere<br />

SKITRAB MAESTRO<br />

MAESTRO, die große technische Neuheit für die<br />

Saison 2012/13; dieser Ski ist nicht nur leichter (100<br />

Gramm weniger als der Vorgänger Sint Aero), er ist<br />

vor allem leistungsfähiger. Der Aufbau beruht auf der<br />

traditionellen „Lightweight Technology 14 Layer”,<br />

welcher zwei vollkommen innovative technische<br />

Lösungen hinzugefügt wurden: Hibox Technology (die<br />

aus einem sehr feinen Karbongerüst besteht), die<br />

imstande ist, eine eindeutig bessere Torsionsfestigkeit<br />

zu verleihen (20% mehr gegenüber dem Vorgänger Sint<br />

Aero), gemeinsam mit einem weicheren Längenflex.<br />

Attivo-Technologie (Neuheit, die in der Welt der<br />

<strong>Skitour</strong>en noch ausgeschöpft werden muss), bei der<br />

im Längsverlauf an den oberen Seiten Elemente aus<br />

Strukturpolymeren eingefügt werden, deren Aufgabe<br />

es ist, die Schwingungen zu absorbieren und dem Ski<br />

größere Stabilität zu verleihen, des Weiteren sollen<br />

diese der Struktur Schutz verleihen, so dass der Ski vor<br />

Schlägen und Schnitten geschützt ist, die die Kanten<br />

kerben und die innere Struktur öffnen könnten.<br />

Innovativ ist auch das neue System zur Befestigung/<br />

Entfernen der Steigfelle, das dank einer exklusiven und<br />

patentierten Lasche, die sich einfach in allen Situationen<br />

handhaben lässt, immer einfacher und schneller wird.<br />

Große: 164 CM - 910 GR - 107/76.5/94 - 1396 CM 2<br />

MAESTRO<br />

ENJOY YOUR SKIING<br />

www.skitrab.com


Ausprobiert<br />

Materialcheck<br />

Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />

Ausprobiert<br />

Jacke: Directalpine – Guide > 350,00 € <<br />

www.directalpine.com<br />

Geheimtipp für Puristen<br />

Noch nichts von Directalpine gehört? Die Firma kommt aus Tschechien und fertigt Outdoor-Klamotten<br />

auf allerhöchstem Niveau. Wir haben uns deren Jacke „Guide“ genauer angesehen.<br />

Die Guide wiegt exakt 400 Gramm in Größe M und ist damit wirklich als Leichtgewicht<br />

zu bezeichnen. Zusammengeknüllt passt sie sogar in den kleinsten Rennrucksack. Ein<br />

asymmetrischer Reißverschluss fährt<br />

vor dem Gesicht vorbei und scheuert<br />

nicht am Kinn. Am Kragen ist die Guide<br />

extra hochgezogen, um bei Sturm<br />

das Gesicht zu schützen. Dabei kann<br />

locker durch die Jacke weiter geatmet<br />

werden, ohne dass die Brille beschlägt.<br />

Kleine Atmungsöffnungen machen dies<br />

möglich. Eine große Brusttasche, ein<br />

kleines Fach über dem Recco-Sender<br />

am Ärmel, sowie die Innentasche reichen<br />

aus, um die wichtigsten Sachen zu<br />

verstauen. Vorne kurz und hinten lang<br />

geschnitten ist sie für den sportlichen<br />

Einsatz ideal ausgestattet. Etwas steifer<br />

könnte dafür die labbrige Kapuze sein.<br />

Mit verschiedenen Gummizügen lässt<br />

sich die Guide sehr gut anpassen. Unnützlicher<br />

Schnickschnack: Fehlanzeige!<br />

Große Belüftungsöffnungen an den<br />

Seiten lassen genug Luft zirkulieren.<br />

Unsere Bewertung:<br />

Fazit: Nicht‘s für Langweiler! Sportlich<br />

geschnittene Jacke mit schönen<br />

Detaillösungen. Preis/Leistung Top!<br />

Schönes Detail: Gummizug im<br />

Schritt verhindert ein Hochrutschen<br />

bei Kletterpassagen mit<br />

Rucksack.


Materialcheck<br />

Ausprobiert<br />

Ski: Dynastar – Pierra Menta Rocker Carbon > 749 € <<br />

www.dynastar.com<br />

Renn-Zahnstocher mit Rocker<br />

Der Pierra Menta Carbon ist eine Rennwaffe für Profis und hochsportliche Enthusiasten.<br />

Wer mit dem Pierra Menta unterwegs ist, will entweder Höhenmeter fressen oder ein Rennen<br />

gewinnen. Mit dieser Rakete unter den Füßen gelingt jede noch so lange Tour. Carbonzahnstocher<br />

mit Rocker an der Schaufel, so lässt sich der Ski bezeichnen. Nicht Jedermanns<br />

Sache – zugegeben, aber wer auf Rennmaterial setzt, sollte sich den Dynastar mal genauer<br />

anschauen. Leichter als die 710 Gramm<br />

bei 160 cm Länge geht es kaum noch! Mit<br />

dem Rocker lässt sich die Rennmaschine<br />

noch einfacher auf der Kante drehen.<br />

Wer mit 65 mm unter der Bindung klar<br />

kommt, dem reichen auch die 96 mm an<br />

der Schaufel. Mehr bietet der Pierra Menta<br />

nämlich nicht. Dennoch ist der Dynastar in<br />

der Abfahrt eine echte Überraschung! Unglaublich<br />

leicht und super kontrollierbar –<br />

nicht nur für Profis! Die Fellaufnahme an<br />

der Schaufel hat zwei Kerben an den Seiten<br />

und ist nur für modifizierte Rennfelle<br />

geeignet.<br />

Unsere Bewertung:<br />

Fazit: Kein Vergleich zu normalen Ski,<br />

aber für einen Rennski aussergerwöhnlich<br />

gut zu fahren – Rock on!


Ausprobiert<br />

Materialcheck<br />

Härtetest auf <strong>Skitour</strong><br />

Ausprobiert<br />

Sonde: Pieps – iProbe One > 110 € <<br />

www.pieps.com<br />

Super-schnelles Sondieren<br />

Erst dachten wir an unnötigen High-Tech-Schnickschnack beim integrierten Empfänger in<br />

der iProbe-Sonde. Doch als wir das Ding das erste Mal in der Praxis richtig hergenommen<br />

hatten, zeigte sich der zeitliche Vorteil, der im Ernstfall entscheidende Sekunden bringt. Zum<br />

Sondieren geht alles ganz flott: Sonde aus dem Rucksack reissen, auswerfen und am Griff<br />

auseinanderziehen. Dann kurz dreimal<br />

am Knopf am Griff tippen, schon ist der<br />

akustische Empfänger scharf. Dann beginnt<br />

man zu Sondieren im Schnee. Ein<br />

Piepston signalisiert, dass man im Umkreis<br />

von zwei Metern am Ziel ist. Ertönt<br />

ein durchgehendes Piepsen, kann man<br />

zur Schaufel greifen. Denn nun ist man<br />

mit der Spitze auf 50 Zentimeter genau<br />

beim Verschütteten. Im Vergleich zum<br />

kleinräumigen Sondieren mit einer herkömmlichen<br />

Sonde spart man sich dabei<br />

einige „Stiche“ und damit wertvolle<br />

Sekunden oder sogar Minuten! Die 220<br />

Zentimeter-Version wiegt dabei nur 350<br />

Gramm.<br />

Unsere Bewertung:<br />

Fazit: Technische Sonde mit elektronischem<br />

Empfänger; spart im<br />

Ernstfall entscheidende Suchzeit!<br />

Verkürzt die Sondierzeit und erhöht<br />

damit die Überlebenschance nach<br />

einer Lawine: Die iProbe-Sonde<br />

von Pieps.


Rucksack: Deuter – Freerider 24 SL > 100,00 € <<br />

www.deuter.com<br />

Packsack Lady-like<br />

Typisch Deuter: Für jede Sportart der richtige Rucksack. Ganz<br />

nach diesem Schema wurde der Freerider 24 SL auch für die<br />

Spielereien im Schnee gemacht. Frauenspezifisch ist die SL-Variante<br />

mit kürzerem Rücken und engeren Schultergurten bequem<br />

ausgestattet. Der Rucksack ist in den Farben Schwarz und<br />

Magenta erhältlich, genau die richtigen Farben für die Powder–<br />

Girls von heute. Beim Toploader ohne Deckel kann auf zwei<br />

große Hauptfächer und ein kleines Zusatzfach von oben direkt<br />

über robuste YKK-Reißverschlüsse zugegriffen werden. Massive<br />

seitliche Skihalterungen lassen bei Tragepassagen nichts in der<br />

Gegend baumeln. Eines der großen Hauptfächer ist bereits für<br />

die Sicherheitsausrüstung<br />

voreingeteilt.<br />

Schnellzugriff<br />

auf Felle oder<br />

Trinkflasche<br />

bieten zwei<br />

seitliche Fächer.<br />

Deuter<br />

hat beim Freerider<br />

die 24<br />

Liter Stauraum<br />

robust ummantelt.<br />

Hochwertige<br />

Haptik<br />

in sinnvollem<br />

Design.<br />

Sie genieSSen die natur –<br />

wir geben ihnen Sicherheit!<br />

✚ aergOn griFF - PaSSt PerFekt<br />

in Jede hand<br />

✚ 1. tüv-zertiFizierteS<br />

auSSenverStellSyStem<br />

✚ abSOlute leichtbauweiSe<br />

Unsere Bewertung:<br />

Fazit: Robuster Tagestourer mit hoher<br />

Lebensdauer und übersichtlichen Fächern<br />

für alle Spielarten im Schnee!<br />

©www.florianhill.com


<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> 1.13, ab 9. Februar<br />

Test:<br />

Handschuhe<br />

Kalte Finger schmerzen und<br />

können die schönste <strong>Skitour</strong><br />

vermiesen. Wir testen ein Dutzend<br />

aktuelle Handschuhe: Vom<br />

superwarmen Fäustling bis zum<br />

filigranen Fingerhandschuh.<br />

Touren-Juwel<br />

Revierguide Alpbachtal: Wir<br />

bringen Euch das kleine Tiroler<br />

Seitental mit seinen schönsten<br />

Touren näher.<br />

Rennszene<br />

Die ersten großen Rennen der Saison<br />

und Weltcups sind bereits Geschichte.<br />

Wir berichten von den<br />

spannendsten Entscheidungen<br />

aus der Rennszene.<br />

Wie entsteht...<br />

Wir setzen unsere<br />

Serie fort mit der<br />

Ski-Herstellung und<br />

zeigen Euch, aus welchen<br />

Materialien ein<br />

moderner Tourenski<br />

besteht.<br />

Impressum<br />

Ausgabe 9 - November 2011<br />

<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Kellnauweg 7 a<br />

93326 Abensberg<br />

Die Mission<br />

Beim Gamsrenna am<br />

Blomberg wird abgerechnet.<br />

Lesen Sie,<br />

wie sich Test-Rennläufer<br />

Andi bei seinem<br />

ersten Rennen geschlagen<br />

hat.<br />

No Risk, more Fun<br />

Nicht jeder Skifahrer wedelt auch<br />

im Tiefschnee souverän. Wir zeigen,<br />

was sie beachten müssen.<br />

Links in diesem <strong>Magazin</strong><br />

http://www.viddler.com<br />

http://www.youtube.com<br />

http://www.hotel-gerstl.it<br />

http://www.alpenverein.de<br />

http://www.dynafit-crossthealps.com<br />

http://www.tourdesas.it<br />

http://www.ortovox.de<br />

http://www.berchtesgadener-land.com<br />

http://www.taurisker.at<br />

http://www.vaude.com<br />

http://www.dynastar.com<br />

http://www.falknerhof.com<br />

http://www.haglofs.de<br />

http://www.deuter.com<br />

http://www.lasportiva.com<br />

http://www.haglofs.de<br />

http://www.pieps.com<br />

http://www.leki.com<br />

Erscheinungsweise<br />

Das <strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> erscheint während der<br />

Tourensaison alle vier bis sechs Wochen,<br />

kostenfrei, mindestens vier Mal!<br />

Redaktion<br />

Andreas Poschenrieder<br />

a.poschenrieder@skitour-magazin.de<br />

+49 (0) 174 - 3220675<br />

Stefan Loibl<br />

s.loibl@skitour-magazin.de<br />

<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong> im Web<br />

http://skitour-magazin.de<br />

http://skitour-magazin.com<br />

www.twitter.com/<strong>Skitour</strong>_<strong>Magazin</strong><br />

www.facebook.com/skitourmagazin<br />

Fotos<br />

Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden<br />

vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt<br />

Mitwirkende dieser Ausgabe<br />

Stefan Loibl<br />

Andreas Poschenrieder<br />

René Koller<br />

Thomas Meier<br />

Dominik Huber<br />

Die gesamten Inhalte der Website „<strong>Skitour</strong>-<strong>Magazin</strong>”<br />

sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich<br />

geschützt. In diesen Schutzbereich fallen<br />

insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere<br />

elektronische Systeme, andere Medien oder Internet-<br />

Domains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos<br />

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<strong>Magazin</strong>s. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser<br />

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für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische<br />

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