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Gesundheit | Ottersberg Was ist Podologie? In fast allen größeren Orten des Landkreises gibt es inzwischen podologische Praxen. Die meisten Menschen, die noch nicht von ihrem Arzt in eine solche Praxis überwiesen wurden, können mit dem Begriff „Podologie“ wenig anfangen. Wir befragten die Ottersberger Podologin Kerstin Raderkopp, was ihre Arbeit ausmacht. Wer sich mit der griechischen Sprache auskennt, kann herleiten, dass es dabei um die Füße geht (podos = der Fuß). Bei der Podologie handelt es sich um einen fußkundlichen medizinischen Heilberuf. Gemäß des 2002 verabschiedeten Podologengesetzes dürfen medizinische Fußbehandlungen, z.B. bei Diabetikern, nur noch von Fachleuten ausgeführt werden, die die umfangreiche Ausbildung an einer staatlich anerkannten Schule abgeschlossen haben. Hintergrund dieser Neuregelung waren Fehlbehandlungen von Diabetikern (siehe Infokasten), die im schlimmsten Fall sogar Amputationen zur Folge hatten, erläutert Raderkopp. Fußpflege ist ein nicht geschützter Begriff und kann in Crashkursen beliebiger Dauer erlernt werden. Die Podologie Ausbildung muss hingegen in zwei Jahren Vollzeitunterricht mit Praktika oder in drei Jahren berufsbegleitend absolviert werden, mit abschließendem Staatsexamen. Seit 2012 auch als Studiengang Die medizinische Fußpflege darf demnach streng genommen nur noch von Podologen durchgeführt werden, im Gegensatz zur kosmetischen Fußpflege, für die diese umfangreiche Ausbil Diabetisches Fußsyndrom Der sogenannte „diabetische Fuß“ führt nach der "DAG Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V." jährlich zu rund 40.000 Amputationen in Deutschland und ist damit Ursache von zwei Dritteln aller vorgenommenen Amputationen. Grund dafür sind Durchblutungsstörungen, die häufig mit vermindertem Schmerzempfinden durch diabetesbedingte Nervenschädigung einhergehen. Bereits kleine Wunden durch Anstoßen oder nicht sachgemäße Fußpflege heilen dadurch nicht richtig ab und können zu Hautgeschwüren führen, die bis tief in den Fuß hinein reichen. (uc) Medizinische Fußbehandlungen müssen laut Podologengesetz von 2002 von ausgebildeten Fachleuten durchgeührt werden. Foto: pf dung nicht nötig ist. Seit 2012 gibt es sogar einen Studiengang Podologie. Jugendliche Turnschuhträger gehören zu den Kunden Neben Diabetikern, die sich, durch den Arzt verordnet, im vier bis sechswöchigem Rhythmus auf Rezept behandeln lassen, gehören auch jugendliche Turnschuhträger zu den Kunden Kerstin Raderkopps. Wenn die Fußnägel falsch oder zu wenig geschnitten werden und dann noch stickige, zu enge Schuhe getragen werden, kann es zu Entzündungen oder eingewachsenen Fußnägeln kommen. Zu lange Fußnägel in zu engen, z.B. spitzen Schuhen, können sogar zur Ablösung der Fußnägel führen. „Um diesen und anderen Leiden vorzubeugen, bieten wir auch Beratungen und Fußinspektionen an.“, erläutert die Podologin, „Dabei gucke ich zuerst auch immer auf die Schuhe, denn sie sind mit das Wichtigste, das Fundament für gesunde Füße.“ (uc) Auf gesunden Füßen laufen Orthopädietechnik in Achim Unsere Füße tragen uns durch unser ganzes Leben. Auf gesunden Füßen lässt es sich besser laufen. Zu schätzen wissen wir es erst, wenn sie schmerzen oder nicht mehr so wollen wie wir. Unsere Füße bilden das Fundament für den Körper und sind der Dreh und Angelpunkt für unsere Bewegungen und unser Gleichgewicht. Orthopädie Schuhtechnik Scherff in der SteubenAllee 1 in AchimUesen bietet ein umfassendes Konzept, um die Füße gesund zu halten und Fußprobleme zu beheben. Das siebenköpfige Team des OrthopädieSchuhmachermeisters verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der orthopädischen Schuhversorgung. Es sucht immer nach einer optimalen, maßangefertigten Lösung für den Kunden: „Bei uns wird der individuelle Service groß geschrieben, es gibt keine Beratung von der Stange“, erklärt Firmeninhaber Björn Scherff. Neben Einlagen, modischen Maßschuhen, Spezialschuhen für Diabetiker und Rheumatiker sowie Kompressionsstrümpfen bietet die Firma Fußkonzept auch die klassischen Schuhreparaturen an. Dabei sind Profis am Werk. Ganz gleich, ob der Absatz abgelaufen ist, die Steppnaht beschädigt oder die Sohle repariert werden muss: Die Fachleute von Fußkonzept haben ihr Handwerk von der Pike auf gelernt: „Wir bieten noch echte Schuhmacherqualität“, beschreibt der Geschäftsführer die Präzision und Sorgfalt, mit der die Schuhe behandelt werden. (pm) 6 Överblick ∙ Das Kulturmagazin www.oeverblick.de
Kennst du eigentlich... Dennis Pumm Sprecher für Filme, Serien, Werbung und Redakteur bei Radio Hannover, geboren 19.10.1981, ledig, aus KirchlintelnKreepen. Hast du schon immer in Kirchlinteln bzw. Kreepen gewohnt? Ja, habe ich. Ich bin in Kreepen geboren und aufgewachsen. Heute lebe ich im unteren Teil meines Elternhauses, meine Eltern haben ihre Wohnung im oberen Teil und nebenan wohnt noch mein Bruder. (Haus war schon immer in Familienbesitz, und ist groß genug für mehrere Familien.) Was bist du von Beruf? Beruflich bin ich Sprecher und Radioredakteur, wobei Sprecher mein Hauptberuf ist. Hauptsächlich spreche ich für Werbung und Spots oder als Synchronsprecher für Filme und Serien. Dafür habe ich eine zweijährige Sprachausbildung in Hamburg gemacht, in der ich gelernt habe „richtig zu sprechen“, lange zu sprechen, Betonungen zu wählen usw.. Das ist wichtig, denn jeder Job ist anders. Es ist natürlich etwas ganz anderes, ob man die Nachrichten spricht oder eine neue Werbung für Hornbach aufnimmt. Die Anforderungen sind hoch und die Studios merken sofort, ob jemand sein Handwerk gelernt hat oder nicht. Vieles lernt man mit den Jahren auch autodidaktisch. Angefangen habe ich dann beim Radio, was für mich schon als Kind feststand. Mit acht Jahren saß ich schon www.oeverblick.de Foto: lc vor der Anlage und habe geübt. Irgendwann sagten die Leute zu mir, ich hätte eine sehr nette Stimme, und ich solle das doch mal versuchen. Ich habe dann ein Praktikum bei Radio Bremen gemacht, danach ging es zu Radio Energy nach Hamburg, nach Bremen zurück zum Nordwest Radio bzw. Radio Bremen bei Bremen Vier, und heute bin ich bei Radio Hannover als Redakteur tätig. Nebenbei mache ich noch Sprachaufnahmen für so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Dein Hobby? Mein Hobby, wenn man das so sagen kann, sind die Veranstaltungen, die ich mit organisiere. Vor allem „Kunst, Kultur, Kirchlinteln“, wo ich Projektleiter bzw. Festivalleiter bin. Ich organisiere hauptsächlich die Konzerte, z.B. das „Kultur Rock“ oder das „Waldklang Open Air“. Dabei kann ich mein Faible für Musik ausleben, die mich natürlich auch bei der Arbeit beim Radio immer begleitet. Lieblingsmusik? Elektronische Musik wie z.B. „House“, das ist so meine Ecke. Das lege ich auch immer noch jeden Montag im Radio auf, bei Radio Weser in Bremen, einem eher kleinen Sender. Dort spielen sie auch mal andere Musikrichtungen als Popmusik. Von Heavy Metal bis Techno ist so ziemlich alles im Programm. Außerdem höre ich noch gerne Indie, also Indie Rock, Alternative oder auch Pop. Was isst du am Liebsten? Ich esse am liebsten gut und gerne italienisch oder auch mal griechisch. Generell einfach gerne Fleisch, Gemüse, Kartoffeln – Hauptsache frisch. Es kann aber auch mal ein Döner dabei sein (lacht). Was würdest du nie essen? Da bin ich relativ offen. Eigentlich würde ich so ziemlich alles essen, zur Not auch Ratten. Aber Spaß beiseite: Was ich wirklich gar nicht mag, ist Sushi. Fisch allgemein ist nicht unbedingt meine Ecke und Sushi ist Zur Person | Kirchlinteln mir ein bisschen suspekt, mit den Algen und sowas – das soll doch lieber im Meer bleiben. Lieblingsfilm oder Serie? Pulp Fiction und Reservoir Dogs, zwei TarantinoKlassiker. Und der Pate II. Serien schaue ich eher selten. Früher war Akte X meine Lieblingsserie. Heute schaue ich höchstens mal das, was gerade so läuft, wie zum Beispiel King of Queens, Two and a Half Men und sowas. Gibt es Haustiere? Im Moment nicht mehr. Ich hatte eine Katze, aber die ist leider gestorben. Ein Pony haben wir noch, aber das ist nicht mein Haustier, das gehört meiner Schwester und wird gerne mal zum Rasenmäher umfunktioniert. Was machst du in deiner Freizeit? In meiner Freizeit gehe ich gerne weg, auf Konzerte und Festivals. Ansonsten spiele ich noch öfter mal Computer, die guten Ballerspiele (lacht). Und natürlich, wie gesagt, die Veranstaltungen, die ich organisiere. Das mache ich ehrenamtlich das ganze Jahr über. Verreist du gerne? Eher selten. Wenn ich reise, dann meistens nur Städtereisen innerhalb Europas Amsterdam, England, solche Ziele. Das dafür aber auch öfter mal. Außerdem reise ich gerne in der näheren Umgebung herum. Ich muss nicht unbedingt besonders weit weg. Die Leute wohnen oft irgendwo und kennen dabei ihre eigenen Orte gar nicht. An der Gemeinde Kirchlinteln gefällt dir? Die Ruhe bzw. allgemein, dass hier nicht so viel Hektik ist. Das ist wahrscheinlich überall um Verden oder sogar teilweise in Verden selbst so. Aber vor allem die Ruhe und die Weitläufigkeit gefallen mir hier. Das typische Landleben eben. Allerdings ist es hier auch nicht zu ruhig, das würde mir auch nicht gefallen. Mir ist es aber auch wichtig, dass ich nahe an Hamburg, Hannover und Bremen und schnell auf der Autobahn bin. Was gefällt dir nicht an Kirchlinteln? Dass hier immer noch zu wenig los ist. Es gibt immer noch zu wenige Veranstaltungen oder derartiges. Da möchten wir mit „Kunst, Kultur, Kirchlinteln“ auch ein Zeichen setzen, und das gelingt uns auch immer besser. Angefangen hatte das Projekt mit Kunsthandwerk und Kunst allgemein, das war ehrlich gesagt nicht so meine Ecke. Ich bin dann dazugekommen und dann ging es los, dass wir uns gesagt haben, dass wir das Programm auch mit Musik füllen müssen. Mittlerweile gibt es für „Kunst, Kultur, Kirchlinteln“ 14 Veranstaltungsorte in 9 Orten, mit 19 Bands von überall. Es kommen extra für das Festival Musiker aus den USA, Belgien, England. Insgesamt kann man also sagen, wir arbeiten dran. (lacht) Du hast drei Wünsche frei, die wären? Dass es bei mir so weiter läuft wie bisher. Einen längeren Urlaub auf Kuba oder so. Das hatten wir eigentlich im Februar mit ein paar Leuten vor, aber das musste ich leider dann doch absagen. Und natürlich Gesundheit, die wünscht sich ja jeder. (lc) Överblick ∙ Das Kulturmagazin 7
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