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Der Einfluss von Testosteron auf kognitive Leistungen und die EEG ...

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1.3 <strong>Testosteron</strong> <strong>und</strong> seine Wirkungsweise<br />

Ein Hormon, das für <strong>die</strong> <strong>kognitive</strong>n Veränderungen im Zuge der Ovulation <strong>und</strong> anderer<br />

hormoneller Veränderungen verantwortlich sein könnte, ist das <strong>Testosteron</strong>. Es gehört zur<br />

Gruppe der androgenwirksamen Sexualsteroide. Bei ihnen handelt es sich um C19-<br />

Steroide, <strong>die</strong> in den Gonaden <strong>und</strong> in der Nebennierenrinde gebildet werden. Sie entstehen<br />

auch in der Peripherie (zum Beispiel in Muskeln, Leber, Haut) durch Umwandlung aus<br />

Vorstufen.<br />

<strong>Testosteron</strong> entstammt im Normalfall zu je einem Viertel dem Ovar (Stroma) <strong>und</strong> der<br />

Nebennierenrinde (Zona fasciculata), <strong>die</strong> Hälfte entsteht aus der Umwandlung <strong>von</strong> in der<br />

Nebennierenrinde oder den Ovarien hergestellten Vorstufen in der Peripherie. Präkursoren<br />

der Biosynthese sind das Cholesterol <strong>und</strong> das Pregnenolon. Die tägliche Produktion des<br />

<strong>Testosteron</strong>s liegt bei circa 0.1-0.4 mg <strong>und</strong> <strong>die</strong> Plasmakonzentration liegt im Mittel bei<br />

0.2-0.7 ng/ml. Die niedrigsten Konzentrationen während des Menstruationszyklus erreicht<br />

das Hormon in der frühen follikulären Phase. Dann steigt der Botenstoff zu seiner<br />

Höchstkonzentration in der Mitte des Zyklus, um in der Lutealphase wieder abzufallen.<br />

Die Konzentration in der frühen follikulären Phase ist niedriger als in der Lutealphase<br />

[37]. <strong>Testosteron</strong> liegt im Plasma zu circa 98 Prozent in geb<strong>und</strong>ener Form vor. Hier spielt<br />

das Sexual-Hormon-bindende-Globulin SHBG <strong>die</strong> entscheidende Rolle, ein wesentlich<br />

kleinerer Teil wird an Albumin geb<strong>und</strong>en transportiert. Damit liegen also nur circa zwei<br />

Prozent in freier <strong>und</strong> damit biologisch aktiver Form vor.<br />

<strong>Der</strong> Abbau <strong>von</strong> <strong>Testosteron</strong> erfolgt zu circa 30-50 Prozent in den peripheren Geweben <strong>und</strong><br />

zu circa 50-70 Prozent in der Leber. Hierzu wird es zu Androstendion oxi<strong>die</strong>rt <strong>und</strong><br />

anschliessend in Androsteron oder Etiocholanolon überführt, welche frei oder<br />

glucuroni<strong>die</strong>rt beziehungsweise sulfatiert im Urin ausgeschieden werden.<br />

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