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Der Einfluss von Testosteron auf kognitive Leistungen und die EEG ...

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1. Einleitung<br />

Obwohl <strong>die</strong> Auswirkungen <strong>von</strong> <strong>Testosteron</strong> <strong>auf</strong> Denkvorgänge vor allem bei Männern<br />

untersucht wurden, existieren einige Hinweise dar<strong>auf</strong>, dass <strong>Testosteron</strong> <strong>kognitive</strong><br />

<strong>Leistungen</strong> bei Frauen beeinflusst. So wird bei Musikerinnen <strong>die</strong> Fähigkeit zu<br />

komponieren <strong>und</strong> improvisieren, also musikalische Kreativität, <strong>von</strong> generell höheren<br />

<strong>Testosteron</strong>spiegeln begünstigt [1-3].<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> phasischen Veränderungen der Hormone während des<br />

Menstruationszyklus mit einer signifikanten <strong>Testosteron</strong>erhöhung zur Ovulation, werden<br />

<strong>die</strong>ser Erhöhung Förderungen kreativer Aspekte der Sexualität, zum Beispiel der<br />

Phantasietätigkeit, zugeschrieben. Zum gleichen Zeitpunkt zeigen sich bessere <strong>Leistungen</strong><br />

in Kreativitätstests <strong>und</strong> in <strong>Leistungen</strong> motorischer <strong>und</strong> sozialer Flexibilität.<br />

1.1 <strong>Einfluss</strong> des Menstruationszyklus <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Frau<br />

<strong>Der</strong> Menstruationszyklus der Frau wird mit seinen zyklischen Veränderungen durch <strong>die</strong><br />

Ovarialhormone (Östrogene, Gestagene, Androgene) gesteuert, welche ihrerseits in<br />

Wechselbeziehung mit dem Hypothalamus/Hypophysensystem stehen.<br />

Ihre regelhaften <strong>und</strong> vorhersehbaren Veränderungen lösen nicht nur körperliche<br />

Erscheinungen wie zum Beispiel <strong>die</strong> Follikelreifung, Schleimhautveränderungen des<br />

Uterus <strong>und</strong> Temperaturveränderungen aus, sondern sind auch für viele psychische<br />

Veränderungen mitverantwortlich.<br />

Vielfach untersucht wurden hierbei unter anderem das prämenstruelle Syndrom mit seinem<br />

Beschwerdebild aus physischen (Brustschmerz, Kopfschmerz, Magen/Darm-<br />

Beschwerden…) <strong>und</strong> psychischen (depressive Stimmung, Angst, Stimmungsschwankungen)<br />

Faktoren [4-6] <strong>und</strong> <strong>die</strong> Veränderungen des Sexualverhaltens während des<br />

Zyklus. Die Mehrheit der Autoren stellte hier eine erhöhte sexuelle Aktivität <strong>und</strong><br />

Erregbarkeit in der follikulären Phase der Menstruation fest [7-10], andere konnten<br />

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