VDV Das Magazin Ausgabe August 2014
Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.
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Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.
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Hintergrund<br />
dem<br />
Die<br />
S-Bahn<br />
mit<br />
Wir-Gefühl<br />
Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf ist im Osten und Westen beschaulich-ländlich<br />
eingerahmt. Dort, zwischen Mettmann und Kaarst, sorgt die Regiobahn seit 15 Jahren mit immer noch<br />
wachsendem Erfolg für eine Renaissance des Schienenverkehrs.<br />
Zum rheinischen Karneval verteilen die<br />
kostümierten Zugbegleiter in den rotweißen<br />
„Talent“-Triebzügen der Linie<br />
S 28 Berliner Ballen an ihre Fahrgäste.<br />
Zu anderen Zeiten im Jahr grüßen mal<br />
Osterhase, mal Nikolaus. Marketing für<br />
das Wir-Gefühl: Joachim Korn, gerade in<br />
den Ruhestand gegangener Geschäftsführer<br />
der Regiobahn, erlebt es immer<br />
wieder: „Unsere Kunden sprechen nicht<br />
von ,der‘ Regiobahn, sie sprechen von<br />
,unserer‘ Bahn. <strong>Das</strong> sollten Sie mal sehen,<br />
wenn da einer die Füße auf den Sitz legt –<br />
sofort bekommt er einen Anpfiff von den<br />
Mitreisenden.“<br />
Am 26. September 1999 wurde der<br />
stündliche Betrieb von Mettmann über<br />
Düsseldorf und Neuss bis zur Station<br />
„Kaarster See“ aufgenommen, ab Sommer<br />
2000 dann alle 20 Minuten. 34 Kilometer<br />
Strecke hat die Linie S 28 des VRR. Natürlicher<br />
Mittelpunkt ist Düsseldorf, das<br />
die Regiobahn auf den Gleisen der von<br />
DB Regio NRW betriebenen S 8 erreicht.<br />
Nur 18 Kilometer des Linienwegs, der<br />
Ostast von Mettmann bis Düsseldorf-<br />
Gerresheim und die westliche Strecke<br />
von Neuss bis Kaarst, bilden eigene Gleise<br />
der Regiobahn (siehe Infografik Seite 18).<br />
Dazu passt der Slogan des Unternehmens:<br />
„Meine Heimat. Meine Region.<br />
Meine Bahn“. Korns Nachfolger in der<br />
Geschäftsführung, Stefan Kunig: „<strong>Das</strong><br />
ist ein hoher Anspruch. Aber wir tun<br />
auch etwas dafür. Wir sind bei unseren<br />
Kunden sehr präsent.“ Ihn verbindet ein<br />
Fortbildungsschritt mit der Regiobahn:<br />
Bei ihr hat er vor Jahren Teile seiner<br />
Ausbildung zum Eisenbahn-Betriebsleiter<br />
absolviert.<br />
Im Schnitt über 23.000 Menschen steigen<br />
jeden Tag in die Züge, Tendenz seit Jahren<br />
steigend. An Bord finden sie freundliche<br />
Zugbegleiter, die trotz gegenteiliger Regelungen<br />
im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr<br />
(VRR) auch Tickets verkaufen.<br />
23.000<br />
Fahrgäste<br />
nutzen jeden Tag die Züge der Regiobahn<br />
– sechs Mal mehr als vor<br />
ihrem Start im Jahr 1999 erwartet.<br />
Ein Talent-Doppel der Regiobahn überquert die<br />
verstopfte Autobahn 3 bei Erkrath.<br />
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