VDV Das Magazin Ausgabe August 2014
Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.
Das Verbandsmagazin des VDV ist die redaktionelle Plattform für Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs in Deutschland.
Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.
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Aus dem Verband<br />
Von der<br />
Casting-Box<br />
in den<br />
Job<br />
Neuer Name, neues Format: Als „Connected 8.0“ findet <strong>2014</strong> die <strong>VDV</strong>-Personal- und Unternehmensbörse statt. 8.0 –<br />
das steht für die achte Auflage. Organisiert wird sie von der Stadtwerke Osnabrück AG und der dortigen Hochschule.<br />
Wie schon ihre Vorgänger ist „Connected 8.0 – der<br />
Karriere-Treffpunkt Öffentlicher Verkehr“, veranstaltet<br />
von der <strong>VDV</strong>-Akademie, ein Marktplatz für die<br />
Unternehmen und Verbünde der Branche sowie für<br />
Studenten entsprechender Fachrichtungen. Betriebe<br />
können sich hier potenziellen Mitarbeitern präsentieren.<br />
Die jungen Teilnehmer wiederum schließen Kontakt<br />
zu möglichen Arbeitgebern. Rund 250 Studenten<br />
und Absolventen verkehrswirtschaftlicher Fächer<br />
hatten bislang jedes Jahr die Veranstaltung besucht.<br />
Zuletzt krankte sie aber am sinkenden Interesse der<br />
Unternehmen – 2013 waren in München nur 16 Aussteller<br />
dabei. Eine Generalüberholung des Profils sorgt<br />
nun für frischen Wind. „Wir haben ein neues, attraktives<br />
Format entwickelt“, sagt Nina Börgel vom Organisationsteam<br />
der <strong>VDV</strong>-Akademie. Neu seien etwa<br />
praxisnahe Team-Workshops oder Angebote wie die<br />
Casting-Box. Hier können Studenten eine andere<br />
Form der Bewerbung testen: Auf Monitoren außerhalb<br />
der Box veröffentlichen Firmen Stellenanzeigen; im<br />
Inneren können sich interessierte Bewerber vorstellen<br />
und dabei filmen lassen. Die Videos werden den<br />
jeweiligen Unternehmen später zur Verfügung gestellt.<br />
Vor allem aber lässt das neue Programm Arbeitgebern<br />
und Studenten mehr Zeit für das persönliche<br />
Gespräch. Dies soll einen intensiveren Austausch<br />
ermöglichen. „<strong>Das</strong> Feedback seitens der Unternehmen<br />
bisher ist gut“, sagt Nina Börgel. <strong>Das</strong> neue Konzept<br />
komme gut an und die Zahl der Aussteller habe gegenüber<br />
2013 wieder zugelegt. <strong>Das</strong> Vortragsprogramm soll<br />
sein Übriges tun und weitere Aussteller und Studenten<br />
locken. Auftakt ist das Plenum, in dem Beiträge<br />
wie „Faszination Öffentlicher Verkehr“ und „Die Menschen<br />
machen’s“ für einen Arbeitsplatz in der Branche<br />
begeistern sollen. Die Team-Workshops wiederum<br />
widmen sich dem Thema Vorstellungsgespräche, der<br />
„Mobilität 2030“ oder der Entwicklung von Elektrobussen.<br />
Sechs Mal betreten auch Studenten das<br />
Podium, um wie in den Vorjahren ihre von einer Jury<br />
ausgewählten Arbeiten vorzustellen. Alexandra Jahn<br />
Drei Fragen an Prof. Dr. Stephan Rolfes (Foto),<br />
Vorsitzender der <strong>VDV</strong>-Landesgruppe Niedersachsen/<br />
Bremen sowie Vorstand der Stadtwerke Osnabrück AG<br />
» Herr Prof. Dr. Rolfes, die Zahl der Aussteller auf der<br />
Personalbörse ging zuletzt zurück. Woran liegt das?<br />
Diese Entwicklung ist bedauerlich. Gerade bei großen<br />
Verkehrsunternehmen habe ich den Eindruck, dass das<br />
Thema Personal nicht immer auf der Vorstandsebene<br />
stattfindet, sondern eher auf der zweiten oder dritten.<br />
Dort sind aber die Ressourcen begrenzt. <strong>Das</strong> Thema muss<br />
also noch stärker in den Führungsetagen ankommen.<br />
» Wo besteht ansonsten Handlungsbedarf?<br />
Oft beim Image, vor allem in den nicht-technischen Bereichen wie der Verwaltung.<br />
Wir stehen immer noch im Ruf, bürokratisch zu sein. <strong>Das</strong> stimmt ja gar nicht. Wir<br />
müssen immer wieder deutlich machen, dass die Arbeit bei uns Spaß macht, sehr<br />
kreativ ist und viel bewirkt. Zudem ist ein Umdenken in unseren Unternehmen<br />
erforderlich: Wir müssen uns heute beim Arbeitnehmer bewerben, nicht umgekehrt.<br />
» Wie steht es bei den Stadtwerken Osnabrück um das Thema Personalgewinnung?<br />
Es rückt seit Jahren auf unserer Agenda immer höher. Bei der Personal- und Unternehmensbörse<br />
sind wir beispielsweise schon lange dabei. Da war es für uns relativ<br />
logisch, die Veranstaltung auch einmal selbst auszurichten. Darüber hinaus ist es uns<br />
wichtig, das Potenzial vor Ort zu heben – beispielsweise durch die Zusammenarbeit<br />
mit der Hochschule bei Studien- oder Abschlussarbeiten.<br />
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