05.09.2014 Aufrufe

umweltwirtschaft - Research Institute for Managing Sustainability

umweltwirtschaft - Research Institute for Managing Sustainability

umweltwirtschaft - Research Institute for Managing Sustainability

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Beiträge zur Tagung „Umweltwirtschaft –<br />

international, interdisziplinär und innovativ“<br />

3.-5. Oktober 2007 an der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

1 Hintergrund und Verortung<br />

Nachhaltigkeit ist ein Prozess der Veränderung, der Wandlung. Das Leitbild<br />

„Zukunftsfähigkeit/Nachhaltigkeit“, wird sich auf das normative, strategische und<br />

operative Management auswirken und dieses verändern. Über das „Wie“ und über<br />

die „Inseln der Nachhaltigkeit“ werden im Vortrag Vorschläge unterbreitet. Zunächst<br />

wird den Fragen nachgegangen, welchen Nutzen Unternehmen von dieser<br />

Wandlung und dem Prozess der Veränderung haben. Dabei spielt zum einen die<br />

Außensicht eine erhebliche Rolle, die sich in Ranking und Bewertungen externer<br />

<strong>Institute</strong> und Indizes widerspiegelt. Die Ergebnisse dieser Bewertungen sind meist<br />

die Ergebnisse der Auswertung des unternehmerischen Berichtswesens, die nach<br />

unterschiedlichen Kriterien beurteilt werden. Aus den angewandten<br />

Kriterienkatalogen der verschiedenen Rankings und Ratingagenturen können die<br />

Unternehmen ableiten, wie sie zukünftig ihr Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit<br />

wandeln können. Zurzeit hat man den Eindruck, dass das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte<br />

eher dazu geführt hat, dass die Berichte immer besser werden, aber<br />

dass dies – noch – keine starken Auswirkungen auf das Kerngeschäft hat. „Kaum ein<br />

Betrieb hat einen konsistenten Ansatz für unternehmerische Nachhaltigkeit“, stellte<br />

kürzlich ein Forschungsprojekt der European School of Management und<br />

Technology (ESMT) fest. Nur wenige Unternehmen haben ihre<br />

Nachhaltigkeitsstrategie im Alltagsgeschäft verankert und es fehlt die<br />

Berücksichtigung langfristiger Auswirkungen des Kerngeschäfts. Auch Steger belegt<br />

mit der europäischen Vergleichsstudie des IMD (<strong>Institute</strong> <strong>for</strong> Management<br />

Development), in der u. a. 450 Manager befragt wurden, dass die „Flut von Umweltund<br />

Sozialberichten nicht mit ökologischer und sozialer Leistung verwechselt werden<br />

darf (Bergius 2006: BO1). Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen nach der<br />

• tatsächlichen Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die<br />

Unternehmensführung<br />

• der Umsetzung von Nachhaltigkeit auf den Managementebenen und<br />

• der Messbarkeit der Qualität der Nachhaltigkeit.<br />

Der vorliegende Beitrag wird sich in erster Linie auf die Ist-Analyse, der Messbarkeit<br />

von Nachhaltigkeit im Unternehmen beziehen. Die Autorin erkennt hier ein Defizit in<br />

Wissenschaft und Praxis dahingehend, dass es viele Beispiele über die Umsetzung<br />

von Nachhaltigkeit gibt, ohne dass eine jeweilige Abgrenzung dahingehend erfolgt,<br />

was im jeweiligen Kontext unter Nachhaltigkeit verstanden wird und welche<br />

Managementebenen vom Veränderungsprozess erfasst werden (Grothe 2006,<br />

Grothe-Senf/Frank 2003).<br />

Seite 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!