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umweltwirtschaft - Research Institute for Managing Sustainability

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Beiträge zur Tagung „Umweltwirtschaft –<br />

international, interdisziplinär und innovativ“<br />

3.-5. Oktober 2007 an der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Umweltleistung, berichtete Umweltleistung, wahrgenommene Umweltleistung<br />

erstellen. Für die einzelnen Kategorien lässt sich mittels des Verfahrens des Vote<br />

countings eine heterogene Verteilung der Ergebnisse der empirischen Studien<br />

nachweisen.<br />

Dieselben Ergebnisse erlangt man bei der Auszählung der Ergebnisse auf Basis<br />

ökonomischer Maßkategorien. Hierbei kann primär zwischen aktienmarkt-,<br />

rechnungswesen-, aktienmarkt und rechnungswesen- sowie fragebogenbasierten<br />

Maßen unterschieden werden.<br />

Bei Betrachtung der Verwendung ökologischer sowie ökonomischer Maße lässt sich<br />

ebenfalls ein geographischer Einfluss nachweisen, der vermutlich auf<br />

unterschiedliche Datenverfügbarkeiten zurück zu führen ist.<br />

3.2 Die Steuerung der Umweltleistung<br />

Für alle Fälle, für die ein Zusammenhang zwischen Umweltleistung und<br />

ökonomischer Leistung nachzuweisen ist oder für die einzelne Unternehmen für sich<br />

einen Zusammenhang erkannt haben, stellt sich nun die Frage, welche Instrumente<br />

das Rechnungswesen bietet, um die Umweltleistung zu steuern. Hierbei kann<br />

zwischen der Beibehaltung und der Differenzierung klassischer Systeme und<br />

Instrumente des Rechnungswesens sowie der Erweiterung um neue Instrumente<br />

unterschieden werden.<br />

Sofern die Nutzung der Funktionen unserer Umwelt (Versorgung mit Ressourcen<br />

oder Aufnahme von unerwünschtem Output) bereits internalisiert ist, d.h. mit<br />

Ausgaben bzw. Kosten verbunden ist, bedarf es keiner Veränderung, die Steuerung<br />

der Umweltleistung erfolgt bereits bei Beibehaltung der klassischen Systeme und<br />

Instrumente.<br />

Doch da die Nutzung der Umweltfunktionen nur teilweise oder nicht internalisiert<br />

wurde und vielmehr zu externen Effekten (Hardin 1968) führte oder keine getrennte<br />

Erfassung der Ausgaben bzw. Kosten erfolgte, begann in den 1970er Jahren die<br />

Anpassung klassischer Rechnungswesensysteme an die An<strong>for</strong>derungen zur<br />

Erfassung und monetären Bewertung von Umweltaspekten. In der Kostenrechnung,<br />

die hier näher untersucht wird, erfolgte zu Beginn eine Fokussierung auf reine<br />

Umweltschutzkosten, d.h. eher nachsorgende Technologien. Mittlerweile gibt eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher Systeme mit verschiedensten Ansätzen und<br />

Bewertungs<strong>for</strong>men (Roth 1992) wie beispielsweise die Reststoffkostenrechnung oder<br />

die Ressourcenkostenrechnung (Stürznickel / Letmathe 2003). Dabei lassen sich<br />

Systeme, die in das klassische Rechnungswesen integriert sind,<br />

Flusskostenrechnungssysteme, Prozesskostenrechnungssysteme und Ansätze zur<br />

Berücksichtigung externer Kosten unterscheiden.<br />

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