Ausgabe vom 23.09.2011 - SVP Kanton Zürich
Ausgabe vom 23.09.2011 - SVP Kanton Zürich
Ausgabe vom 23.09.2011 - SVP Kanton Zürich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2 EIDGENÖSSISCHE POLITIK Der Zürcher Bote • Nr. 38 • Freitag, 23. September 2011<br />
Marx statt Mensch und<br />
Markt<br />
VON CHRISTOPH<br />
MÖRGELI<br />
Er hat es schon immer<br />
gewusst beim<br />
Marsch durch die<br />
Institutionen. Res<br />
Strehle ist seit den siebziger Jahren<br />
Vordenker der hiesigen Sekte der<br />
Marxisten. Heute amtet Strehle als<br />
Chefredaktor des Tages-Anzeigers,<br />
laut Selbstdeklaration «die grösste<br />
abonnierte Tageszeitung der<br />
Schweiz». Und titelt dort: «Wo<br />
Karl Marx recht hatte.» Karl Marx<br />
– so der Grundton des seitenlangen<br />
Artikels – habe richtig vorausgesagt,<br />
dass sich der Kapitalismus<br />
selber zerstöre. Der Kapitalismus<br />
scheitere «am höchsten Punkt seiner<br />
Entwicklung». Dann sei «die<br />
Zeit reif für die Revolution».<br />
So weit die grandiose Vision des<br />
Kapitalismuskritikers Karl Marx.<br />
Welcher zeitlebens auf Kosten von<br />
Kapitalisten schmarotzte und dessen<br />
Lehren zu Massenenteignung,<br />
Massenarmut und Massenmord<br />
führten. Doch Tagi-Chef Strehle<br />
bejubelt Marx als «grossen deutschen<br />
Ökonomen und Philosophen».<br />
Marx hatte also doch<br />
recht! Offenbar war die Liquidierung<br />
der UdSSR ein historischer<br />
Fehler. Der Sturz der Berliner<br />
Mauer ein einziges Missverständnis.<br />
Der Abriss einiger tausend<br />
Marx-Denkmäler in der Ex-DDR ein<br />
peinlicher Irrtum. Höchste Zeit,<br />
dass wir uns endlich am leuchtenden<br />
Vorbild Nordkorea orientieren!<br />
Die Firma Tamedia AG tickt irgendwie<br />
schizophren. Geschäftsführer<br />
Martin Kall kaufte nach<br />
knallharten kapitalistischen<br />
Grundsätzen im ganzen Land<br />
zwanzig neue Zeitungen hinzu. Die<br />
Besitzerfamilie Coninx scheffelte<br />
mit dem Gang an die kapitalistische<br />
Börse Hunderte von Millionen<br />
Franken. Und in der wichtigsten<br />
Zeitung des Medienhauses feiert<br />
ein marxistischer Chefredaktor den<br />
Marxismus. Ähnlich dem angestellten<br />
Chefarzt einer Privatklinik,<br />
der seine Patienten mit Medikamenten<br />
von 1850 heilen will.<br />
Karl Marx war entgegen der Behauptung<br />
seines Nachbeters<br />
Strehle kein «Humanist». Seine<br />
Lehre führte in der realen Umsetzung<br />
zwangsläufig zu Unmenschlichkeit<br />
und humanitärer Katastrophe.<br />
Der Marxismus ist auch theoretisch<br />
längst widerlegt: Staatliche<br />
Preise verhindern eine marktgerechte<br />
Wirtschaftsrechnung und<br />
vernichten Kapital und Wohlstand.<br />
Einzig der Kapitalismus mit Privateigentum<br />
und Arbeitsteilung garantiert<br />
die menschliche Freiheit<br />
und ein funktionierendes Wirtschaftssystem.<br />
Ausufernde Wohlfahrtsstaaten<br />
führen ins ökonomische<br />
Chaos. Wie die dicken Wälzer<br />
von Papa Marx. Und die dünnen<br />
Artikel von Res Strehle.<br />
SESSIONSBERICHT 2. WOCHE<br />
Frankenstärke, Teilrevision Raumplanungsgesetz und Bauen ausserhalb der Bauzone<br />
In einer ausserordentlichen Session diskutierte der Nationalrat die aktuelle Wirtschaftslage und das bundesrätliche Massnahmenpaket.<br />
Sodann beriet der Rat einen indirekten Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative und stimmte einer Erleichterung bei Bauvorhaben ausserhalb<br />
der Bauzone zu.<br />
HANS RUTSCHMANN<br />
NATIONALRAT <strong>SVP</strong><br />
RAFZ<br />
Anfang Woche diskutierte<br />
der Nationalrat im<br />
Rahmen einer «ausserordentlichen<br />
Session»<br />
die wirtschaftliche und soziale Situation<br />
der Bevölkerung als Folge der<br />
Währungsschwankungen. Nachdem<br />
sich 38 Rednerinnen und Redner äusserten,<br />
stimmte der Rat über eine Vielzahl<br />
von Motionen, Postulate ab, welche<br />
in diesem Zusammenhang eingereicht<br />
wurden.<br />
Anschliessend beriet der Rat ein befristetes<br />
Bundesgesetz über Massnahmen<br />
zur Abfederung der Frankenstärke<br />
und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Bekanntlich vermindert<br />
der starke Franken die preisliche<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer<br />
Wirtschaft gegenüber ausländischen<br />
Konkurrenten erheblich. Gleichzeitig<br />
trüben sich die Aussichten auf der<br />
Ebene der Weltwirtschaft ein. Die Binnenkonjunktur<br />
befindet sich zwar noch<br />
in einer robusten Verfassung, aber es<br />
verdichten sich die Anzeichen, dass<br />
einzelne Sektoren ausserordentlich von<br />
der Frankenstärke betroffen sind. Deshalb<br />
beantragte der Bundesrat zwei<br />
Massnahmenpakete. Ein erstes Massnahmenpaket<br />
von ungefähr 870 Millionen<br />
Franken umfasst die Äufnung der<br />
Arbeitslosenversicherung sowie kurzfristige<br />
Massnahmen zur Abfederung<br />
I d Hose<br />
für d Schwiiz!<br />
der Frankenstärke und zur Verbesserung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit. Ein<br />
zweites Paket im Umfang von maximal<br />
einer Milliarde Franken wird dem Parlament<br />
in Form einer Nachmeldung<br />
zum Voranschlag 2012 separat unterbreitet.<br />
Rückweisungsantrag der <strong>SVP</strong><br />
Die <strong>SVP</strong> stellte einen Rückweisungsantrag<br />
mit dem Auftrag an den Bundesrat,<br />
eine Senkung der Mehrwertsteuer<br />
vorzubereiten. Gemäss dem Fraktionssprecher<br />
der <strong>SVP</strong>, Pirmin Schwander,<br />
ist das <strong>vom</strong> Bundesrat vorgelegte<br />
Massnahmenpaket konzept- und ratlos<br />
und dient vor allem dazu, die Gemüter<br />
zu beruhigen. Wörtlich führte er u.a.<br />
aus: «Es gehört offenbar zum guten<br />
Ton, in einer schwierigen Situation einfach<br />
einmal etwas zu tun.» Unser<br />
Nichteintretensantrag wurde jedoch<br />
mit 118:61 Stimmen abgelehnt.<br />
Untauglicher Gegenvorschlag<br />
zur Landschaftsinitiative<br />
Am Mittwoch diskutierte der Rat eine<br />
Teilrevision des Raumplanungsgesetzes.<br />
Der Bundesrat beantragte diese<br />
Gesetzesänderung als indirekten Gegenvorschlag<br />
zur Landschaftsinitiative.<br />
Die <strong>SVP</strong> beantragte Nichteintreten.<br />
Nach unserer Ansicht kann die Volksinitiative<br />
ohne Weiteres ohne einen Gegenvorschlag<br />
dem Volk zur Ablehnung<br />
empfohlen werden. Diese will die Bauzonen<br />
die nächsten 20 Jahre nicht antasten.<br />
Gemäss den Prognosen des<br />
In der Landihalle Uster<br />
Türöffnung: 17.30 Uhr<br />
Kurzansprache<br />
Anita Borer<br />
Präsidentin J<strong>SVP</strong> Kt. ZH<br />
NR-Kandidatin<br />
Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen!<br />
Tischreservationen unter: sekretariat@svp-zuerich.ch oder 044 217 77 66, Berücksichtigung nach Eingang<br />
Eine Veranstaltung der <strong>SVP</strong> des <strong>Kanton</strong>s Zürich, <strong>SVP</strong> Bezirk Uster, Junge <strong>SVP</strong><br />
Für eine selbstbewusste Schweiz.<br />
Bruno Walliser<br />
in den Nationalrat.<br />
www.brunowalliser.ch<br />
Liste1<br />
2x auf Ihre Liste<br />
12. Oktober<br />
Jetzt Tische reservieren!<br />
Hauptansprache<br />
Christoph Blocher<br />
a. Bundesrat, SR-Kandidat<br />
OrlandoWyss<br />
in den Nationalrat<br />
Für Souveränität und Sicherheit<br />
2x auf Ihre Liste<br />
Liste<br />
www.orlando-wyss.ch<br />
Bundesamtes für Statistik ist die Wahrscheinlichkeit<br />
gross, dass die Schweiz<br />
im Jahre 2020 gegen 9 Millionen Einwohner<br />
zählen wird. Momentan beträgt<br />
die Nettoeinwanderung zwischen<br />
80000–100000 Personen pro Jahr. Unter<br />
diesen Voraussetzungen die Bauzonenfläche<br />
während 20 Jahren nicht antasten<br />
zu dürfen ist so unrealistisch,<br />
dass diese VI kaum eine Chance haben<br />
wird. Es besteht deshalb kein Anlass,<br />
ihr einen indirekten Gegenvorschlag<br />
gegenüberzustellen. Dies umso mehr<br />
als der Gegenvorschlag, wie er heute<br />
vorliegt, praktisch alle Forderungen der<br />
Landschaftsinitiative umsetzten will<br />
und in einzelnen Punkten sogar noch<br />
wesentlich weiter geht. Bekanntlich<br />
schickte der Bundesrat vor einiger Zeit<br />
einen Entwurf für eine Totalrevision<br />
des Raumplanungsgesetzes in die Vernehmlassung.<br />
Die Reaktion auf diesen<br />
Entwurf war derart vernichtend, dass<br />
ihn der Bundesrat umgehend wieder<br />
zurückzog. Trotzdem sind nun ein<br />
schöner Teil der damaligen Vorschläge<br />
in der heutigen Vorlage wieder enthalten.<br />
Man hat den Eindruck, dass der<br />
Bundesrat den gescheiterten Entwurf<br />
nun scheibenweise dem Parlament vorlegen<br />
will. Die Vorlage hat deshalb<br />
wiederum die gleichen Mängel. So sollen<br />
sich beispielsweise die <strong>Kanton</strong>e<br />
zwischen einer Mehrwertabgabe oder<br />
einem Flächenausgleich bei Neueinzonungen<br />
entscheiden. Mit einem Flächenausgleich<br />
würde die Bauzonenfläche<br />
für die nächste Generation definitiv<br />
In den Nationalrat<br />
Hans-Ulrich Lehmann<br />
eingefroren. Weiters sollen die Bauzonenreserven<br />
neu regional festgesetzt<br />
werden. Die damit verbundenen Baulandumlegungen<br />
würden dazu führen,<br />
dass einzelne Gemeinden über keine<br />
Baulandreserven mehr verfügen würden.<br />
Bei dieser Übung wäre vor allem<br />
der ländliche Raum der grosse Verlierer.<br />
Aber auch kleinere Ortschaften benötigen<br />
in Zukunft eine bauliche Entwicklung,<br />
damit ihre Infrastruktur wie<br />
Schulen, Kindergärten oder Dorfläden<br />
überleben können. Leider war auch<br />
hier unser Nichteintretensantrag chancenlos.<br />
Erleichterungen beim Bauen<br />
ausserhalb der Bauzone<br />
Eine Standesinitiative des <strong>Kanton</strong>s St.<br />
Gallen forderte die Beseitigung von<br />
Ungerechtigkeiten bei Umbauten ausserhalb<br />
der Bauzone. Heute wird bei<br />
Baugesuchen unterschieden, ob ein<br />
Gebäude in den 70er-Jahren landwirtschaftlich<br />
genutzt wurde oder nicht.<br />
Damals landwirtschaftlich genutzte<br />
Bauten dürfen weder erweitert noch<br />
ersetzt werden. Diese ungerechte Behandlung<br />
führte in der Praxis zu Problemen<br />
und soll nun mit einer Gleichstellung<br />
aller betroffener Bauten behoben<br />
werden.<br />
Gleichzeitig wurden auf Antrag von<br />
<strong>SVP</strong>-Vertretern in der vorberatenden<br />
Kommission einige weitere Erleichterungen<br />
eingebaut, damit auch bei diesen<br />
Bauten ein zeitgemässes Wohnen<br />
ermöglicht werden kann.<br />
NatalieRickli GregorRutz<br />
Für eine selbstbewusste Schweiz<br />
Hans Fehr, bisher<br />
Bruno Heinzelmann<br />
Schweizer wählen <strong>SVP</strong><br />
www.svp-bezirkbuelach.ch<br />
2 x auf Liste 1<br />
<strong>SVP</strong> Bezirk Bülach<br />
in den<br />
Nationalrat