11.09.2014 Aufrufe

Leitfaden Energieausweis. Teil 3 – Energieverbrauchsausweise.

<p>Der dritte Teil erläutert die Vorgehensweise bei der Datenaufnahme und Berechnung des verbrauchsbasierten Energieausweises für Wohn- und Nichwohngebäude. Es werden die anzuwendenden Regeln der Bekanntmachungen und die laut EnEV 2014 zulässigen Vereinfachungen dargestellt und praktische Tipps für die Ausweiserstellung gegeben. </p> Alle Publikationen zum herunterladen oder bestellen unter <a href="http://www.dena.de/publikationen">www.dena.de/publikationen</a>

<p>Der dritte Teil erläutert die Vorgehensweise bei der Datenaufnahme und Berechnung des verbrauchsbasierten Energieausweises für Wohn- und Nichwohngebäude. Es werden die anzuwendenden Regeln der Bekanntmachungen und die laut EnEV 2014 zulässigen Vereinfachungen dargestellt und praktische Tipps für die Ausweiserstellung gegeben. </p>
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4.6 Witterungsbereinigung und Ermittlung desEnergieverbrauchswerts 4<br />

4.6 Witterungsbereinigung und Ermittlung des<br />

Energieverbrauchswerts.<br />

Mithilfe der ggf. leerstandsbereinigten Energieverbrauchsanteile für die Heizung<br />

und die zentrale Warmwassererwärmung kann der Energieverbrauchskennwert<br />

entsprechend den Erläuterungen der Bekanntmachung [4] zügig<br />

ermittelt werden. Dabei wird der Energieverbrauch witterungs- bzw. klimabereinigt,<br />

d. h. durch einen Faktor auf ein langjähriges deutsches Normklima<br />

umgerechnet. Dadurch sollen einerseits klimatische Schwankungen von Jahr<br />

zu Jahr, andererseits aber auch Unterschiede der verschiedenen klimatischen<br />

Gegebenheiten innerhalb Deutschlands ausgeglichen werden. Der zur Witterungsbereinigung<br />

benötigte Klimafaktor wird vom Deutschen Wetterdienst<br />

dazu aus der Gradtagzahl G 15/20 für den jeweiligen Standort des Gebäudes im<br />

jeweiligen Abrechnungszeitraum im Vergleich zum langjährigen deutschen<br />

Normklima (3.883 Kd/a) errechnet und auf den Internetseiten des DWD für<br />

alle Postleitzahlen zur Verfügung gestellt (siehe Kasten).<br />

Ständig aktuelle Klimafaktoren<br />

werden auf den<br />

Seiten des Deutschen<br />

Wetterdienstes kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt unter<br />

ƒ www.dwd.de ƒ klimafaktoren<br />

4.6.1 Ermittlung des Endenergieverbrauchs.<br />

Für die Ermittlung des Endenergieverbrauchs sind die folgenden Schritte<br />

durchzuführen:<br />

1. Schritt: Festlegung des maßgeblichen Zeitraums: Die Witterungsbereinigung<br />

für den Energieverbrauchsausweis erfolgt für einen Zeitraum von<br />

mindestens 36 Monaten, zurückgerechnet vom Ende der jüngsten vorliegenden<br />

Abrechnungsperiode.<br />

2. Schritt: Bestimmung der Klimafaktoren: Für einen Verbrauchszeitraum<br />

von 36 bis 42 Monaten sind drei Klimafaktoren zu bestimmen, für einen<br />

Verbrauchszeitraum von 43 bis 44 Monaten sind vier Klimafaktoren zu bestimmen<br />

und bei noch längeren Zeiträumen entsprechend mehr Klimafaktoren.<br />

Die Klimafaktorbestimmung erfolgt für die jeweilige Postleitzahl<br />

des Gebäudestandorts. Zeitraumende ist das nächstgelegene Monatsende<br />

der letzten Abrechnungsperiode.<br />

3. Schritt: Ermittlung des mittleren Klimafaktors: Die Ermittlung des<br />

mittleren Klimafaktors für den festgelegten Zeitraum erfolgt durch die<br />

Berechnung des arithmetischen Mittels der ermittelten Klimafaktoren.<br />

4. Schritt: Witterungsbereinigung: Der Anteil am Energieverbrauch für<br />

die Heizung wird mit dem mittleren Klimafaktor multipliziert (Witterungsbereinigung).<br />

Der Anteil am Energieverbrauch für die zentrale Warmwasserbereitung<br />

wird nicht witterungsbereinigt.<br />

E Vhb, Zeitraum = E Vh, Zeitraum · f - Klima<br />

E Vh, Zeitraum<br />

Energieverbrauch der Heizung in dem maßgeblichen Zeitraum von mindestens<br />

36 Monaten in kWh/a<br />

f - Klima arithmetisches Mittel der Klimafaktoren für den maßgeblichen Zeitraum<br />

Effizienz Entscheidet<br />

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