15.09.2014 Aufrufe

Abstractband Download - Frauengesundheit-Wien

Abstractband Download - Frauengesundheit-Wien

Abstractband Download - Frauengesundheit-Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18 Irrsinnig weiblich!? Selbstbewusstsein und psychische Gesundheit bei Frauen<br />

P a r a l l e l v o r t r ä g e 2<br />

15:30 – 17:00<br />

SYMPOSIUM der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik:<br />

Reproduktionsmedizin – Behandlung ohne psychische Nebenwirkungen?<br />

Vorsitz<br />

Univ.Prof in DDr in Barbara Maier<br />

Univ.Prof in DDr in Barbara Maier, Österreich<br />

Kinderwunsch, Reproduktionsmedizin<br />

und Psyche<br />

n Frauen haben im 21. Jh. andere Lebenswege,<br />

andere Herausforderungen. Die Realisierung<br />

eines Kinderwunsches wird immer<br />

häufiger in ein höheres Alter verlegt. Frauen<br />

oszillieren zwischen dem Problem der biologischen<br />

Uhr und den Versprechungen der Reproduktionsmedizin.<br />

KINDERWUNSCH:<br />

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann psychisch<br />

sehr belastend sein – für die Frau, den Partner,<br />

ihre Beziehung. Aber auch reproduktionsmedizinische<br />

Interventionen können sehr belastend<br />

sein.<br />

Und darüber hinaus die über sie erzeugten<br />

Problemkonstellationen.<br />

Jahren des vergeblichen Kinderwünschens<br />

können Jahre der Kinderwunschbehandlung<br />

und ggf. die Auseinandersetzung und Verarbei<br />

tung mit den (auch unerwünschten) Ergeb -<br />

nissen folgen.<br />

M. Stauber hat den Kinderwunsch als „normal“,<br />

überwertig, pathologisch zu qualifizieren<br />

versucht. Damit meinte er den Umgang<br />

mit seiner Nicht-Erfüllung, die Risikobereitschaft,<br />

sich auf reproduktionsmedizinische<br />

Interventionen einzulassen und die Einengungen,<br />

die sich für jemandes Leben ergeben<br />

können.<br />

Was der eigene Körper lange versagt hat, soll<br />

mit Reproduktionstechnologien erreicht werden.<br />

Und was mit ihnen dann doch gelungen<br />

ist, kann auch unerwünschte Folgen haben:<br />

komplizierte Schwangerschaftsverläufe (in<br />

höherem biologischen Alter: problematische<br />

(Früh)Geburten, Dystrophie-Entwicklungen),<br />

Mehrlingsschwangerschaften (ggf. embryonale/fetale<br />

Reduktionen), Frühgeburten, Kinder<br />

mit besonderen Bedürfnissen.<br />

KÖRPER/GEFÜHL:<br />

Psychisch spielen Körper/Körpergefühl in der<br />

reproduktiven Biographie und die sich daraus<br />

oft ergebende Paardynamik eine bedeutende<br />

Rolle (und beeinflussen Attraktivität,<br />

Berührung/Oxytocin, Sexualität).<br />

Leidet der Körper, ist auch die psychische<br />

Balance schwierig zu halten.<br />

Die Interventionen der Reproduktionsmedizin<br />

spielen sich fast ausschließlich im und<br />

am Körper der Frau ab (hormonelle Stimulation,<br />

Follikelpunktion, Embryotransfer, Gelbkörpertherapie<br />

… invasive Pränataldiagnostik,<br />

Geburt/Sectio) – und sind tw. auch sehr<br />

belastend.<br />

Und erst recht belastend ist die Frustration,<br />

sollte es wieder nicht geklappt haben …<br />

INTERVENTIONEN der Reproduktions -<br />

medizin:<br />

Sie reichen von hormoneller Stimulation, Follikelpunktion<br />

zur Gewinnung von Eizellen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!