Abstractband Download - Frauengesundheit-Wien

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Sonntag, 27. Jänner 2013 25 Mag a (FH) Katharina Ebner, Österreich Dr. Gerhard Lukawetz, Österreich Projekt GAVA – Gesund und Arbeits - fähig von Anfang an Mag a (FH) Katharina Ebner 1 Dr. Gerhard Lukawetz 2 Mag. Jürgen Unfried 1 Mag a Alexandra Ertelthalner-Weilhartner MA.MA 1 1 ÖSB Consulting GmbH, Wien, Österreich 2 Kommunikations- und Marktforschung, Wien n In Österreich ist der Anteil der selbständig Erwerbstätigen in den letzten Jahren auf 482.600 gestiegen (vgl. Statistik Austria, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung). Gut die Hälfte (54,6 %.) davon arbeiten als Ein-Personen-Unternehmen (EPU), in Wien sind es aktuell 55.000, der Frauenanteil beträgt 45,4% (Fact Sheet EPU’12, WKÖ). Wie andere Erwerbtätige sind diese Frauen berufs- und branchentypischen Belastungen ausgesetzt, jedoch müssen sie darüber hinaus auch noch die spezifischen Arbeitsanforderungen und Gesundheitsrisiken der solo-unternehmerischen Tätigkeit meistern: Arbeit von zu Hause, fehlende Abgrenzung von Berufs- und Privatleben, reduzierte soziale Kontakte, Vereinbarkeit mit Kinderbetreuungspflichten und finanzielle Unsicherheiten. Da in Österreich bis dato kaum strukturelle Unterstützungsmechanismen zur Gesundheitsförderung von EPU bestehen, sollen sie im Rahmen des Wiener Gesundheitsförderungsprojektes „GAVA – Gesund und arbeitsfähig von Anfang an“ als neue Zielgruppe der arbeitsplatzbezogenen Gesundheitsförderung (BGF) in den wissenschaftlichen Fokus rücken. Mittels qualitativer Interviews, Fokusgruppendiskussionen und einer internetgestützten Befragung wird eine IST-Analyse zur gesundheitlichen Situation von Solo-Selbstständigen durchgeführt. Parallel dazu werden praktische Angebote zur Förderung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von EPU entwickelt und erprobt. Insbesondere für gesundheitlich benachteiligte EPU sollen empirische Daten gewonnen und bedarfsorientierte Strategien entwickelt werden. Bisher haben ca. 700 Personen an den GAVA Gesundheitsaktivitäten und der Online- Befragung teilgenommen. Präsentiert werden erste Ergebnisse zur gesundheitlichen Situation von weiblichen EPU sowie erprobte Strategien zur Gesundheitsförderung dieser Zielgruppe. n
26 Irrsinnig weiblich!? Selbstbewusstsein und psychische Gesundheit bei Frauen P a r a l l e l v o r t r ä g e 4 15:30 – 17:00 Free Communication Vorsitz Dr in Eva Mückstein Dr in Britta Reiche, Deutschland Genderaspekte und Mentalisierung in der Supervision psychodynamischer Psychotherapie n Frühe Themen der ersten zwei Lebensjahre sind noch nicht genderspezifisch eingefärbt (Bürgin, 2002), Kleinkinder beginnen erst mit genderspezifischen Zuschreibungen an die Mutter und an den Vater, wenn diese als solche unterscheidbar sind. Genderspezifische Diagnosen, Zuschreibungen in Übertragung und Gegenübertragung sowie Widerstände im Containing die Mutter zu sein, haben oft etwas mit Genderrollenzuschreibungen zu tun. Das starre Festhalten an Genderrollenzuschreibungen kann eine Regression in die frühen Modi bedeuten. In unserer Zunft bedeutet dies oft „mother-blaming“ und wird nicht mit der Realität abgeglichen, die heute beinhaltet, dass auch Väter die frühen Begleiter ihrer Kinder sind. Auch Therapierende rutschen immer wieder in altbekannte Klischees, weil sie sich da sicherer fühlen und neue Rollen noch nicht denken können oder dürfen. Dies scheint einen Hinweis auf den Wunsch nach alten Rollenmustern zu beinhalten. Sowohl eine Forschungsstudie (Reiche 2008) als auch die Erfahrungen mit der gendersensiblen Supervision lassen die folgenden Gedanken zu: Es scheint bei Therapierenden eine Regressionsneigung zu geben, die an prämentalis tischen Modi (vergl.: Allen u. Fonagy 2011) festhält, in diesem Fall: „frühe Störung“ im Denken immer mit der fehlenden guten Mutter zu assoziieren. Spricht man in der Fachwelt dieses Phänomen an, so sagen die Vortragenden oft: ich hatte kein anderes Wort oder ich nenne es Mutter und meine die Früh - versorgenden. Im Englischen wird häufig das Wort „Care - giver“ verwendet. Die frühe Beelterung wird auch bei uns häufiger benannt, doch in Falldarstellungen wird die Mentalisierungsfähig - keit oft nicht gehalten und doch die frühe Mutter angeprangert, da die Übertragung und Gegenübertragung regressive Phänomene fördert. Die gendersensible balintorientierte Supervisionsarbeit versucht diese Phänomene zu beachten und in der Gruppe zu diskutieren. Ein Fallbeispiel aus einer Supervision wird im Vortrag den Denkzusammenhang erläutern. n Literatur: Allen, Jon G., Fonagy, Peter und Bateman, Anthony, W., (2011): Mentalisieren in der psychotherapeutischen Praxis, Stuttgart: Klett-Cotta Bürgin, Dieter (2002) in: Mann oder Frau? Wie bestimmend ist das Geschlecht in der psychotherapeutischen Interaktion, edition discord. Tübingen Reiche, B. (2008): Das Genderskript: Ein Handbuch für psychodynamische TherapeutInnen (im Anhang: gendersensibler Erstinterviewfragebogen), books on demand. Berlin
Seite 1 und 2: 27. - 28. Jänner 2013 9-18 Uhr Wie
Seite 3 und 4: Impressum: Herausgeber, Medieninhab
Seite 5 und 6: AKH-Hörsaalzentrum - Hörsaalzentr
Seite 7 und 8: Rathaus 1. Stock Rathaus Friedrich-
Seite 9 und 10: Veranstalterin: • Wiener Programm
Seite 11 und 12: 10 Irrsinnig weiblich!? Selbstbewus
Seite 25: 24 Irrsinnig weiblich!? Selbstbewus
Seite 49 und 50: ReferentInnen und Vorsitzende Ameri

Abstractband Download - Frauengesundheit-Wien

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?