Programmwoche 49/2008 - Einsfestival
Programmwoche 49/2008 - Einsfestival
Programmwoche 49/2008 - Einsfestival
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Montag, 1. Dezember <strong>2008</strong> - Fortsetzung<br />
Bei den Garo in Indien<br />
Ein Film von Klaus Werner und Uschi Madeisky<br />
Marak Arat (23) hat sich verliebt. Das Mädchen seiner Träume heißt Malkame Redmi,<br />
ist 20 Jahre alt und lebt im Nachbardorf. Aber Arat kann nicht einfach auf sie zugehen<br />
und um sie werben. Das würde gegen die Sitten verstoßen. Bei den Garo im Nordosten<br />
Indiens darf ein Junge in Liebesdingen nicht aktiv werden. Das Mädchen wählt und<br />
lässt den Auserwählten sogar von ihren Brüdern und deren Freunden rauben. Also<br />
bleibt für Arat nur, auf sich aufmerksam zu machen. Er arbeitet übereifrig auf dem Feld<br />
und auf dem Hof seiner Eltern. Er dient sich sogar bei den Nachbarn an und hilft denen<br />
bei der Chili-Ernte. Dabei hofft er, von Malkame Redmi beobachtet zu werden.<br />
Schließlich geht er auf den Markt, um Tabak für seine Angebetete zu erstehen. Von<br />
seinen Freunden wird das schwer missbilligt: 'Du hast es aber nötig! Willst du sie etwa<br />
kaufen?', kommentieren die Freunde.<br />
Eines Tages ist es soweit. Arat wird von einer Gruppe junger Männer überwältigt und in<br />
ein Haus geschleppt. Er ist überglücklich. Aber als er merkt, dass er in das Haus eines<br />
anderen Mädchens entführt wurde und nicht bei der Angebeteten ist, flieht er. Er irrt<br />
durch den Dschungel und zieht sich in ein Baumhaus zurück. Dort trauert er, ganz auf<br />
sich allein gestellt. Er will erreichen, dass man im Dorf seine Schande vergisst.<br />
Bald ist Wangala - das Fest der 1000 Trommeln, da kommen alle jungen Leute<br />
zusammen. Es wird Reisbier getrunken und getanzt. Redmi wird auch dort sein. Arat<br />
hofft sehr, dass er dann noch einmal eine Chance erhält.<br />
(Erstsendung NDR-FS: 25.12.2001)<br />
RBB 15.30 In den Himmel geschickt<br />
Mit Industriekletterern unterwegs<br />
Ein Film von Walter Krieg<br />
<strong>49</strong>/<strong>2008</strong><br />
Donnernd kommen die Wellen der Ostsee heran, das Wasser ist eiskalt. Heike<br />
Traubenstein stört das nicht. Geübt hakt sie das Seil an der Brücke fest - diese Arbeit<br />
am Rügendamm ist ein besonderes Abenteuer für sie. Kabel müssen in die Pfeiler der<br />
Brücke gelegt werden. 120 Meter tief lässt sich die 26-Jährige hinab zur Montage. Die<br />
gelernte Verkäuferin für Herrenbekleidung und ihr Partner Andreas Poppe sind<br />
Industriekletterer. Beide haben schon in verschiedenen Berufen gearbeitet, waren<br />
arbeitslos, probierten immer wieder etwas Neues. Heute gehören sie zu einer kleinen<br />
Gruppe von Spezialisten in Deutschland, die diesen gefährlichen Beruf ausüben dürfen.<br />
Reparaturarbeiten an Reaktoren, Hochfackeln und Schornsteinen gehören zum Alltag.<br />
Die Reportage begleitet die beiden Höhenarbeiter aus Eberswalde bei ihren<br />
waghalsigen Einsätzen in luftiger Höhe.<br />
(Erstsendung RBB: 31.01.2007)<br />
SWR 16.00 Der Fotograf Robert Häusser<br />
Das Unsichtbare sichtbar machen<br />
Ein Film von Rudolf Werner<br />
Stand: 30.10.<strong>2008</strong><br />
Schwarzweiß<br />
Breitbild 16:9<br />
25